Evaluation der fachkundigen individuellen Begleitung: Ergebnisse und Perspektiven
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- Monica Lenz
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1 Herbsttagung SBFI 2018 Evaluation der fachkundigen individuellen Begleitung: Ergebnisse und Perspektiven Bern, 5. November 2018
2 INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 2
3 Überblick Evaluationsmethodik Schweizweite Bestandesaufnahme Erhebung bei allen Kantone allen Berufsfachschulen mit EBA- Lernenden (Rücklauf 55%, N=87) Qualitative Vertiefung 60 Interviews mit: kantonale fib- Verantwortliche schulische fib- Verantwortliche externe fib- Coaches Berufsbildner/ -innen (DHA) Ergänzende Analysen Grobe Breakeven- Analyse (Kosten- Nutzenverhältnis) Auswertung kantonaler Evaluationen INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 3
4 Agenda 1. Was verstehen wir unter fib? 2. Wie wird fib in der Praxis umgesetzt? 3. Bewähren sich die verschiedenen Umsetzungsformen? 4. Welches sind wichtige Erfolgsfaktoren? 5. Wie könnten Konzepte und Umsetzung noch verbessert werden? INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 4
5 Begriffsklärung Rechtliche Grundlagen der fib BBV, Art. 10, Abs. 4: Ist der Bildungserfolg gefährdet, so entscheidet die kantonale Behörde nach Anhörung der lernenden Person und der Anbieter der Bildung über die fib. BBV, Art. 10, Abs. 5: Die fib umfasst nicht nur schulische, sondern sämtlichen bildungsrelevanten Aspekte im Umfeld der lernenden Person. INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 5
6 FiB und weitere Unterstützungsangebote Kantonale Angebote Case Management Berufsbildung Ausbildungsberatung (Anlauf-/ Triagestelle) Coaching Mentoring etc. Externe Fachstellen Suchtberatung, Psychologische Beratung, Familienberatung Schuldenberatung etc. Fachkundige individuelle Begleitung (fib) Angebote der Berufsfachschulen Stütz- und Förderkurse Hausaufgabenstunden Sozialarbeit, Mediation Lernendenberatung (Anlauf-/ Triagestelle) pädagogische/didaktische Förderansätze INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 6
7 Begriffsklärung Kantonale Angebote Case Management Berufsbildung Ausbildungsberatung (Anlauf-/ Triagestelle) Coaching Mentoring etc. Mit dem Begriff der fib wird eine Vielzahl von schulischen und ausserschulischen Unterstützungsangeboten bezeichnet. Ihnen ist gemein, Fachkundige dass sie bei den individuellen individuelle Bedürfnissen Begleitung der (fib) Lernenden ansetzen, um diesen mit gezielten Massnahmen zu einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss zu verhelfen. Externe Fachstellen Suchtberatung, Psychologische Beratung, Familienberatung Schuldenberatung etc. Angebote der Berufsfachschulen Stütz- und Förderkurse Hausaufgabenstunden Sozialarbeit, Mediation Lernendenberatung (Anlauf-/ Triagestelle) pädagogische/didaktische Förderansätze INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 7
8 Vielfältige fib-umsetzung vier Typen FiB-Umsetzung an Schulen Kantonale fib-umsetzung A B 10 Kantone: AG, AR, BS, BL, FR, GL, GR, SO, TG, ZH 5 Kantone: JU, SH, VD, VS, TI D C 10 Kantone: BE, GE, LU, NE, NW, OW, SG, SZ, UR, ZG INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 8
9 Vielfältige fib-umsetzung vier Typen FiB-Umsetzung an Schulen A: FiB vollständig in Regelunterricht integriert fib innerhalb Regellektionen und Stundenplan (gemäss Bildungsplan) obligatorisch für alle nur z.t. EBA-spezifisch Lehrpersonen sind auch fib-personen Schulische fib-umsetzung in 20 Kantonen B: FiB-Zusatzlektion im Klassenverband Lernförderstunde als Extra-Lektion im Stundenplan teils obligatorisch für alle /nach Bedarf EBA-spezifisch fib-person ist meist die Klassenlehrperson C: Einzelbegleitung an der Schule obligatorische Standortgespräche für alle oder Sprechstunde nach Bedarf EBA-spezifisch fib-person ist eine Lehr- oder Fachperson Typ C Einzelbegleitung 34% Typ A Integriert 28% Typ B Zusatzlektion 38% INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 9
10 Vielfältige fib-umsetzung vier Typen FiB-Umsetzung an Schulen Kantonale fib-umsetzung A: FiB vollständig in Regelunterricht integriert fib innerhalb Regellektionen und Stundenplan (gemäss Bildungsplan) obligatorisch für alle nur z.t. EBA-spezifisch Lehrpersonen sind auch fib-personen B: FiB-Zusatzlektion im Klassenverband Lernförderstunde als Extra-Lektion im Stundenplan teils obligatorisch für alle / teils nach Bedarf EBA-spezifisch fib-person ist meist die Klassenlehrperson C: Einzelbegleitung an der Schule obligatorische Standortgespräche für alle oder Sprechstunde nach Bedarf EBA-spezifisch fib-person ist eine Lehr- oder Fachperson D: Einzelberatung in kantonaler Regie Abklärung der in der Regel von den Schulen gemeldeten Fälle durch die zuständige kantonale Anlaufstelle nur z.t. EBA-spezifisch fib-person ist eine kantonale oder externe Fachperson Kantonale fib in 15 Kantonen INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 10
11 Vielfältige fib-umsetzung vier Typen FiB-Umsetzung an Schulen Kantonale fib-umsetzung A: FiB vollständig in Regelunterricht integriert fib innerhalb Regellektionen und Stundenplan (gemäss Bildungsplan) obligatorisch für alle nur z.t. EBA-spezifisch Lehrpersonen sind auch fib-personen B: FiB-Zusatzlektion im Klassenverband Lernförderstunde als Extra-Lektion im Stundenplan teils obligatorisch für alle / teils nach Bedarf EBA-spezifisch fib-person ist meist die Klassenlehrperson D: Einzelberatung in kantonaler Regie Abklärung der in der Regel von den Schulen gemeldeten Fälle durch die zuständige kantonale Anlaufstelle nur z.t. EBA-spezifisch fib-person ist eine kantonale oder externe Fachperson C: Einzelbegleitung an der Schule obligatorische Standortgespräche für alle oder Sprechstunde nach Bedarf EBA-spezifisch fib-person ist eine Lehr- oder Fachperson INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 11
12 Evaluation zieht eine positive Bilanz Unabhängig vom fib-typ sind die meisten Umsetzungsakteure zufrieden -> Kontext der fib ist ebenfalls wichtig. Bedeutung der fib zur Verhinderung von Lernabbrüchen ist unbestritten. Auch die Kosten-Nutzen-Bilanz fällt positiv aus. FiB-Umsetzung grösstenteils kohärent mit den Vorgaben im Gesetz. Kombination von schulischer und kantonaler fib-umsetzung aus Sicht der Evaluation zielführend. INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 12
13 Erfolgsfaktoren Verbindlichkeit schaffen Enger Austausch zwischen den Lernorten Flexible Umsetzung 7 Erfolgsfaktoren Einzelbegleitung sicherstellen Bedarf frühzeitig erkennen Genügend zeitliche und finanzielle Ressourcen Kompetente fib-personen INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 13
14 Die vier wichtigsten Empfehlungen 1. Kantone schaffen mehr Transparenz und überprüfen ihr fib- Angebot.. INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 14
15 Die vier wichtigsten Empfehlungen 1. Kantone schaffen mehr Transparenz und überprüfen ihr fib- Angebot. 2. Kantone passen die für die fib bereitgestellten Ressourcen dem tatsächlichen Bedarf an.. INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 15
16 Die vier wichtigsten Empfehlungen 1. Kantone schaffen mehr Transparenz und überprüfen ihr fib- Angebot 2. Kantone passen die für die fib bereitgestellten Ressourcen dem tatsächlichen Bedarf an. 3. Kantone und Verbundpartner tauschen ihre Erfahrungen mit den verschiedenen Modellen aus.. INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 16
17 Die vier wichtigsten Empfehlungen 1. Kantone schaffen mehr Transparenz und überprüfen ihr fib- Angebot 2. Kantone passen die für die fib bereitgestellten Ressourcen dem tatsächlichen Bedarf an. 3. Kantone und Verbundpartner tauschen ihre Erfahrungen mit den verschiedenen Modellen aus. 4.. Schulen und Kantone verbessern Monitoring und Evaluation. INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 17
18 Die vier wichtigsten Empfehlungen 1. Kantone schaffen mehr Transparenz und überprüfen ihr fib- Angebot 3. Kantone und Verbundpartner tauschen ihre Erfahrungen mit den verschiedenen Modellen aus. Vielen Dank! 2. Kantone passen die für die fib bereitgestellten Ressourcen dem tatsächlichen Bedarf an. 4.. Schulen und Kantone verbessern Monitoring und Evaluation. INFRAS Atelier fib 5. November 2018 Susanne Stern 18
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