Bilanz 2004 der Vorarlberger Feuerwehren 7 freiwillige Einsätze pro Tag
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- Harald Fuchs
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1 Bilanz 2004 der Vorarlberger Feuerwehren 7 freiwillige Einsätze pro Tag Vier Menschen, die in Folge von Brand- bzw. Raucheinwirkung ihr Leben verloren, trüben eine an sich erfolgreiche Jahresbilanz 2004 der Vorarlberger Feuerwehren. Hohenems, 18. April Eine 96jährige Frau erstickt im Brandrauch Feldkirch, 25 April Die Kleider einer 84jährigen Frau fangen Feuer. Sie stirbt an den Folgen der schweren Verbrennungen. Thüringerberg, 4. Juni Ein ähnlich tragischer Vorgang führt in der Folge zum Tod einer 82jährigen Frau Weiler 14. Juni Ein 12jährige Mädchen kommt bei einem Zimmerbrand ums Leben Ein Rückgang bei den Brandeinsätzen um 88 gegenüber dem Vorjahr Ein Rückgang bei den Technischen Einsätzen um 528 Einsätze und ein Rückgang bei den nachbarlichen Hilfeleistungen um 12 Einsätze und 10 verletzte Feuerwehrleute bei Einsätzen sind ein erstes Resümee der Einsatzbilanz 2004 Insgesamt hatten die Feuerwehren Einsätze zu bewältigen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres bedeutet dies ein Rückgang um 18%. Damit diese Einsätze erfolgreich bewältigt werden konnten, haben die Feuerwehrleute freiwillige Stunden geleistet (das sind rund 6,5 Jahre). Das Zahlenwerk im Detail Brände 582 tatsächliche Brände gliedern sich wie folgt: 33 Großbrände ein Minus um 11 Großbrände 52 Mittelbrände ein Minus um 14 Brände 309 Kleinbrände ein Minus von 97 Kleinbränden 188 Brände die bis zum Eintreffen gelöscht werden konnten ein Plus um 34 gelöschte Brände gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Durch die rasche, zentrale Alarmierung über die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Vorarlberg und das schnelle und entschlossene Eingreifen der Feuerwehren konnten 523 Brände, das sind 90% aller Brandeinsätze auf die ursprüngliche Ausbruchstelle beschränkt werden. Dies und die laufende Aufklärung der Bevölkerung über das richtige Verhalten im Brandfall haben zu den registrierten Rückgängen beigetragen.
2 Die Klassifizierung der Brandeinsätze: Großbrand ein Gebäude (Wohnhaus, Gewerbebetrieb, Industriebetrieb, Landwirtschaftliches Objekt) ist in Vollbrand. Mindestens eine oder mehrere Feuerwehren sind für eine erfolgreiche Brandbekämpfung erforderlich. Mittelbrand mehrere Räume eines Gebäudes stehen in Flammen. Ein Löschzug einer Feuerwehr das ist ein Teil einer Feuerwehr reicht für die Brandbekämpfung aus. Kleinbrand ein Zimmerbrand, ein Fahrzeugbrand, ein Brand eines Abfallcontainers etc. eine Löschgruppe(0 1 Fahrzeug) reicht für die Brandbekämpfung aus. Das Zahlenwerk im Detail die Technischen Einsätze Technische Einsätze gliedern sich unter anderem in: 42 Tierrettungen, 37 Insekteneinsätze 178 PKW-Unfälle, 119 Pumparbeiten, 49 Fahrzeugbergungen 5 Trinkwassertransporte 53 Sturmschadeneinsätze etc. Zur Befreiung von bei Arbeits- und Verkehrsunfällen eingeklemmten Personen war in 27 Fällen der Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten notwendig. Moderne Wärmebildkameras wurden im abgelaufenen Jahr 141 x zum Einsatz gebracht. 303 mal haben die Feuerwehren bei Bränden und technischen Einsätzen in einer Nachbargemeinde mitgeholfen, die oftmals sehr schwierigen und belastenden Aufgaben zu lösen. 592 mal verzeichneten die Feuerwehren Täuschungsalarme von Brandmeldeanlagen, Blindalarme z.b. Alarmierung zu einem Fahrzeugbrand, wobei nur der Austritt von heißem Kühlwasser ursprünglich einen Fahrzeugbrand vermuten ließ. In diesen Zahlen sind auch böswillige Alarme (19x) enthalten. Ausbildung und Freiwilligkeit die Grundlagen für einen hohen Sicherheitsstandard Dass diese Einsätze auch erfolgreich bekämpft werden konnten, bedurfte es größerer Anstrengungen der ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder. Neben den Instandhaltungsarbeiten für Ausrüstung und Fahrzeuge ist ein erheblicher Schulungsaufwand notwendig, um diese Herausforderungen bewältigen zu können Feuerwehrmitglieder bzw. nahezu jedes Dritte Feuerwehrmitglied hat neben der intensiven Übungstätigkeit in den Wehren das Weiterbildungsangebot der Landesfeuerwehrschule in Anspruch genommen. Von der Grundausbildung über die Atemschutzausbildung bis zur Ausbildung für die Führungskräfte wird ein weiter Bogen der Wissensvermittlung gespannt. Dabei wird speziell auf die Bedürfnisse und auf die Gegebenheiten im Lande eingegangen.
3 Schwerpunkt für das kommende Jahr 2005 Fitness für Feuerwehrleute fördern ist für den Landesfeuerwehrverband das Leitthema im kommenden Jahr. Gemeinsam mit dem sportlichen Schirmherrn dieser Aktion, Daniel Devigili (Karateweltmeister 1994 und Vizeweltmeister 2002) werden in diesem und auch in den kommenden Jahren Angebote ausgearbeitet, die die körperliche Fitness der Feuerwehrleute nachhaltig fördern sollen. Zum Auftakt erhalten alle Feuerwehren ein Fachbuch mit dem Titel Fit for Firefighting, das als Basisinformation die Themen Ernährung und Training abdecken soll Auszug aus den Großbränden 2004 Im Anhang zu diesem haben wir für Sie auszugsweise eine Aufstellung zu den markantesten Einsätzen des Jahres 2004 zusammengestellt. Hinweis für die Bevölkerung Die Brandereignisse des letzen Jahres zeigen, dass mit der Installation von sogenannten Wohnungsrauchmeldern eine Verbesserung bei der Warnung eines Brandausbruches erzielt werden kann. Die Zahl der Brandtoten ließe sich langfristig mit Sicherheit reduzieren. Die Feuerwehren empfehlen aus Sicherheitsgründen die Installation dieser preisgünstigen Warngeräte. sagt Landesfeuerwehrinspektor Ulrich Welte. Mit einem schrillen Pfeiffton warnen diese Wohnungsrauchmelder vor dem gefährlichen Brandrauch, dann ist sofort über die Notrufnummer 122 die Feuerwehr zu alarmieren so Welte abschließend.
4 Größere Brandereignisse Datum Uhrzeit Feuerwehr Objekt Kurzinfo :06 Silbertal Gasthaus Hirschen Brand des Dachstuhls vermutlich durch Feuerwerkskörper :30 Doren Landwirtschaftlicher Betrieb Vollbrand des Wirtschaftsgebäudes :37 Bregenz-Stadt Wirtshaus am See Vollbrand des gesamten Gebäudes :50 Bürs Wohngebäude, Laschierweg 3 Vollbrand des Gebäudes :57 Bregenz-Fluh Landwirtschaftlicher Betrieb Scheune und Dachstuhl in Vollbrand, infolge des starken Windes griff das Feuer auch auf das unbewohnte Wohnhaus über :37 Thüringerberg Wohngebäude, Außerberg 105 Garage in Vollbrand :00 Wolfurt Lackierhalle der Fa. Doppelmayr Vollbrand der Lackierhalle :57 Fontanella Landwirtschaftlicher Betrieb Stallgebäude in Vollbrand, 6 Rinder im Stall eingeschlossen :46 Lauterach Industriebetrieb in der Scheibenstraße Lagerhalle in Vollbrand :22 Bregenz-Vorkloster Wohngebäude, Rheinstraße Brand von 4 Fahrzeugen und einem Moped in einer Tiefgarage :25 Reuthe Wohngebäude, Baien 118 Gaststätte in Volbrand, 6 Bewohner obdachlos :02 Hohenems Wohngebäude in der Paradiesgasse Obergeschoss in Brand, 1 Todesopfer ist zu bergen :42 Müselbach Landwirtschaftlicher Betrieb Haus Maldoner in Vollbrand :28 Bludenz Kühberg Waldbrand auf dem Kühberg :28 Lustenau Wohngebäude Widum 2 Brand des Dachstuhles :54 Feldkirch-Tisis Wohngebäude Liechtensteinerstraße Haus in Vollbrand :05 Bludenz Industriebetrieb Fa. Linz Textil Brand in der Zwischendecke :14 Höchst Gewerbebetrieb KFZ-Werkstatt in Vollbrand :13 Langen b. Bregenz Landwirtschaftlicher Betrieb Stallgebäude in Vollbrand :35 Lustenau Landwirtschaftlicher Betrieb Heulagerhalle in Vollbrand 1200 Tonnen Heu :06 Hard Wohngebäude Mühlestraße 1 Haus in Vollbrand :52 Egg Landwirtschaftlicher Betrieb Gebäude in Vollbrand Größere Technische Einsätze Datum Uhrzeit Feuerwehr Objekt Kurzinfo Februar SARUV Erdbeben Einsatz in Marokko Einsatz der Search and Rescue Unit Vorarlberg nach einem Erdbeben in Marokko :48 Bludenz S16 LKW Unfall PKW rast in einen LKW der PKW transportiert. Der LKW inklusive der Ladung brennt, der PKW-Lenker ist eingeklemmt und verstirbt an der Unfallstelle
5 :52 Hohenems Flugplatz Hohenems Bruchlandung eines Flugzeuges, die Feuerwehr hilft mit dem Auslegen eines Schaumteppichs und stellt das Flugzeug mit einer Seilwinde wieder auf die Räder :25 Lochau Pfändertunnel Schwerer Verkehrsunfall im Pfändertunnel, 2 Personen eingeklemmt, 1 Todesopfer :50 Illwerke Spulersee LKW im Spulersee,
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