Makroökonomie I Teil 4
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- Barbara Scholz
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1 Makroökonomie I Teil 4 Version vom Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. FSGU AKADEMIE Staatlich geprüft und zugelassen unter der Zulassungsnummer c F SGU A KADEMIE
2 Was haben wir vor? Makroökonomie I - Teil 1 Makroökonomie I - Teil 2 Kapitel 1 - Grundlagen 1.1 Bedürfnisbefriedigung und Wirtschaften Abgrenzung zur BWL Mikro-, Makroökonomik & Wirtschaftspolitik Aggregation von Wirtschaftssubjekten Fundamentale Begriffe Sektoren Märkte Das Kreislaufmodell Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung 37 Kapitel 2 - Der Gütermarkt 2.1 Gütermarkt - Angebotsseite roduktionsfunktion roduktionselastizität Gewinnmaximierung Aufgaben Gütermarkt - Nachfrageseite Konsumnachfrage Aufgaben Investitionsnachfrage Aufgaben 86 2
3 Was haben wir vor? Makroökonomie I - Teil 3 Makroökonomie I - Teil 4 Kapitel 3 - Arbeitsmarkt 3.1 Arbeitsangebot Arbeitsnachfrage 8 Kapitel 5 - Marktgleichgewichte 5.4 Arbeitsmarktgleichgewicht Aufgaben 19 Kapitel 4 - Geldmarkt 4.1 Geldangebot Geldnachfrage Aufgaben 33 Kapitel 5 - Marktgleichgewichte 5.1 Allgemeines Gütermarktgleichgewicht Die IS-Kurve Das totale Differential Steigung der IS-Kurve Lageparameter der IS-Kurve Aufgaben Geldmarktgleichgewicht Steigung der LM-Kurve Lageparameter der LM-Kurve Aufgaben 102 Kapitel 6 - Marktkombinationen 6.1 Güter- und Geldmarkt roduktion und Arbeitsmarkt Das keynesianische Totalmodell Staatsausgaben Steuern Geldmenge Nominallohn Kapitalstock Keynesianische Modellabwandlung Explizite Sparfunktion Investitionsneigung Zinssensibilität Konsumneigung Explizite Staatsausgaben Explizite Liquiditätspräferenz Explizite Liquiditätspräferenz II Aufschlagkalkulation 114 3
4 Was haben wir vor? Makroökonomie I - Teil 5 Kapitel 6 - Marktkombinationen 6.5 Keynesianische Sonderfälle Das neoklassische Totalmodell Staatsausgabenänderung Geldmengenänderung Kapitalstockänderung Explizite Arbeitsangebotsfunktion 21 Kapitel 7 - Multiplikatoranalyse 7.1 Einsetzverfahren Determinantenverfahren 38 Kapitel 8 - Totalmodelle 8.1 Keynesianisches Totalmodell Standardmodell Abwandlung am Gütermarkt Abwandlung am Geldmarkt Neoklassisches Totalmodell 129 Kapitel 9 - Zusammenfassung 145 4
5 Makroökonomie I Übersicht Haushalte konsumieren Keynesianisch / Neoklassisch C d = C(Y T ) Haushalte sparen Keynesianisch / Neoklassisch S = (Y T ) C Haushalte bieten Arbeit an Reallohn W/ C d = C(Y T,i) S = S( i) Haushalte benötigen Geld M d = L( Y,i) Unternehmen produzieren Y=Y(N,K) opt. Arbeitsnachfrage Y N (N opt,k) = W opt. Kapitalnachfrage Y K (N,K opt ) = i Staat Geldangebot M Staatsausgaben G Gütermarkt: keynesianisch Arbeitsmarkt: keynesianisch Geldmarkt: keynesianisch S(Y T ) = I(i) + G T 1 > S Y T > 0 > I i W = Y N (N,K) Y NK > 0 > Y NN M = L(Y,i) L Y > 0 > L i neoklassisch neoklassisch neoklassisch S(i) = I(i) + G T S i > 0 > I i N S W = N D W,K N W S, N D D K > 0 > N W M = L(Y ) L Y > 0 5
6 Kapitel 5 - Marktgleichgewichte 5.4 Arbeitsmarktgleichgewicht Lernziele: Nach der Bearbeitung dieses Kapitels werden Sie gelernt haben, - dass das neoklassische Modell flexible reise und Löhne annimmt, so dass sich Angebot und Nachfrage angleichen. - dass auf eine reisniveausteigerung der (neoklassische) Nominallohn proportional reagiert, so dass insgesamt das Verhältnis aus Nominallohn und reisniveau gleich bleibt. Im gegebenen (neoklassischen) Modellbeispiel steigt der Reallohn überhaupt nicht. - dass es im keynesianischen Modell regelmäßig Unterbeschäftigung gibt und sich die Unternehmen mit ihrer Nachfrage durchsetzen. 6
7 5. Marktgleichgewichte -> 5.4 Arbeitsmarktgleichgewicht Die Makroökonomie unterschied über viele Jahrzehnte zwei Denkschulen, was vornehmlich die Anpassungsprozesse auf den Märkten anbelangt. Die neoklassische Denkrichtung ging davon aus, dass das reissystem perfekt funktioniert und es dadurch immer unendlich schnell zu Anpassungsprozessen auf den Märkten kommt, die Angebot und Nachfrage ins Gleichgewicht bringen. Besonders entscheidend ist diese Annahme im Bezug auf den Arbeitsmarkt. Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage finden sich im Gleichgewicht der Vollbeschäftigung. Kommt es zu Nominallohnerhöhungen, führt dies zu ebenso starken reiserhöhungen, so dass das Verhältnis zwischen Nominallohn und reisniveau, der Reallohn konstant bleibt. Der britische Ökonom John Mayard Keynes sah in diesen Annahmen eine unrealistische Darstellung seiner damaligen Wirklichkeit. Geprägt war er vor allem durch die Massenarbeitslosigkeit der Weltwirtschaftskrise der 1920er Jahre. Daraufhin verfasste er eine bis heute nachwirkende Theorieschrift, die Generel Theory of Employment, Interest and Money. Für Keynes waren die reise nicht flexibel, wodurch wenigstens kurzfristig nicht in jedem Fall eine Markträumung sichergestellt ist. Die Folge ist, dass sich die kürzere Marktseite durchsetzen kann, es bildet sich ein Unterbeschäftigungsgleichgewicht heraus. Man kann das neoklassische Modell als langfristige erspektive betrachten, wohingegen das keynesianische Modell eher kurzfristiger Natur ist. Neoklassik: Flexible reise sorgen für Ausgleich bei Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage. Keynes: Feste reise sorgen für Überhang des Arbeitsangebots. Die kürzere Marktseite (Arbeitsnachfrage) setzt sich durch. 7
8 5. Marktgleichgewichte -> 5.4 Arbeitsmarktgleichgewicht Im Gleichgewicht muss gelten, dass das (reallohnabhängige) Arbeitsangebot gleich der (ebenfalls reallohnabhängigen) Arbeitsnachfrage ist. W * N S * = N W * d * Das neoklassische Modell nimmt flexible reise und Löhne an, so sich Angebot und Nachfrage angleichen. Da jeder, der zum gleichgewichtigen Reallohn W * * arbeiten will, auch Beschäftigung findet, herrscht Vollbeschäftigung. Es kann (im Gegensatz zum keynesianischen Modell) als langfristiges Modell verstanden werden. Annahme: Je größer der Reallohn W/, desto größer das Arbeitsangebot. N S W, S N W > 0 Schon bewiesen: Je größer der Reallohn W/, desto geringer die Arbeitsnachfrage. N d N s N S W N demand = N d W, N d W < 0 N d* N s* N d W W * * W 8
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