Medikamente und. mit Sozialarbeit. Was haben Medikamentenprobleme. zu tun?!

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Medikamente und. mit Sozialarbeit. Was haben Medikamentenprobleme. zu tun?!"

Transkript

1 Medikamentenprobleme und Soziale Arbeit Medikamente und Sozialarbeit: Was haben Medikamentenprobleme mit Sozialarbeit zu tun?!

2 Medikamentenprobleme Literaturempfehlungen zum Thema Pallenbach, E. (2009): Die stille Sucht: Missbrauch und Abhängigkeit von Arzneimitteln. Stuttgart Poser, W., Poser, S. (1996: Medikamente Missbrauch und Abhängigkeit. Entstehung, Verlauf, Behandlung. Stuttgart Glaeske, G. (2010): Psychotrophe und andere Arzneimittel mit Missbrauchs- und Abhängigkeitspotenzial. In: Jahrbuch Sucht 2010 Holzbach, R. (2011a): Abhängigkeit von Schlaf- und Beruhigungsmitteln. Ausgewählte Folien zu Ausbildungsvorträgen. In: uhigungsmittel.pdf vom Holzbach, R. (2011): Langzeitgebrauch oder Abhängigkeit? Die Differenzierung nach dem Drei-Phasen-Modell. In: Konturen 1/2011, 32. Jh., S

3 Medikamentenkonsum Medikamenten- einnahme Medikamenten- missbrauch Medikamenten- abhängigkeit Low-Doses- Dependency High-Doses- Dependency

4 Der alltägliche Medikamentenkonsum Was hat Soziale Arbeit damit zu tun?

5 Medikamentenkonsum: Ein Alltagsphänomen Ca Tabletten konsumiert der durchschnittliche Deutsche - vom Säugling bis zum Greis - pro Jahr. Die Ausgaben dafür sind weit höher als für das tägliche Brot (Arzneimittelreport 2010). Seit Jahren ist ein kontinuierlicher Anstieg verordneter Pillen und Tabletten zu beobachten: Im Jahr 2010 wurden 80 Millionen Packungen Arzneimittel an 9 Millionen Versicherten verordnet 4,24 Prozent mehr als im Jahr zuvor (Glaeske, Schicktanz 2010). Die Barmer GEK, Deutschlands größte Krankenkasse, gab 2010 rund 3,9 Milliarden Euro nur für Medikamente aus = ein Kostenzuwachs von 6,77 Prozent zum Vorjahr.

6 Medikamentenkonsum in unserer Kultur Veralltäglichung = Nicht mehr auf akute Phasen einer schweren Erkrankung beschränkt. Zur Selbstverständlichkeit geworden = kaum noch hinterfragt und kritisch überdacht. Wurzelt in der Illusion, dass Missbefinden, Unwohlsein und Stimmungstiefs im Leben der Menschen keinen Platz haben und deshalb umgehend abgeschaltet gehören = dumpfes Gleichmaß? Altbewährte Strategien der Krankheitsbewältigung und das Vertrauen auf die Selbstheilungsfähigkeiten gehen verloren. Handfeste somatische Folgeerkrankungen = geschätzte 10 bis 25 % aller Nierenversagen und Dialysen, dazu ein großer Teil der Magenschleimhautentzündungen, Magengeschwüre und Blutarmut wegen regelmäßig zu hohen Medikamentenkonsums.

7 Medikamente in unserem Körper

8 Medikamenten können auch krank machen! Auslösen paradoxer Umkehreffekte = bei regelmäßigem Schmerzmittelkonsum (ca. mehr als zehn Tage im Monat) kann eine Wirkumkehr einsetzen, d. h. die eingenommenen Medikamente lösen die Schmerzen und das Missbefinden aus, gegen die sie eingenommen werden. Bei bestimmten Konsumformen geht es nicht um die schmerzstillenden Substanzen selbst, sondern um die Zusatzstoffe wie Coffein oder Codein, die einen Psycho-Kick bewirken und einen vermehrten Verbrauch begründen = körperliche Belastungen. Aus der oft langen Halbwertzeit vieler Medikamente und deren Speicherung im Körper ergeben sich lange nachwirkende typischen Medikamentenwirkungen = Unfallgefahr mit Selbstund Fremdgefährdung.

9 Medikamentenkonsum und Unfallgefahr Kumulierte Dosen durch hohe Halbwertzeiten: z. B. bei Diazepam 1x tgl. 20mg nach 14 Tagen, HWZ 150h (zit. Holzbach 2011, S. 10)

10 Adumbran Azutranquil Xanox Cascadan Durazolam Frisium Durazamil Tavor Diazepam Faustan Medikamentenkonsum Pharmakologische Halbwertzeit von Medikamenten 5-18 h 5-18 h 3-18 h 6-16 h 9-22 h h h h h h Benzodiazepinhaltige Beruhigungsmittel (Handelsname) Librium Medazepam Rudotel Rusedal Tranxilium h h h h h

11 Medikamentenkonsum und Sozialarbeit Regelmäßiger Medikamentenkonsum ist weit und in fast allen sozialen Gruppen, Schichten und kulturellen Milieus gleichermaßen stark verbreitet = Sozialarbeiter treffen in ihren Berufsfeldern immer auf Klienten, die regelmäßig Medikamente nehmen = der Umgang damit kann ein wichtiges Thema sein Als Vertrauenspersonen ihrer Klienten sollten sie Impulse und Anregungen geben, problematische Umgangsweisen mit Arzneimitteln zu überdenken und zu beenden. Informations- und Aufklärungspflicht zu den Risiken und Nebenwirkungen einer regelmäßigen Medikamenteneinnahme.

12 Ziele einer Beratung zum Medikamentenkonsum 1. Klienten ermutigen zu lernen, ein bestimmtes Maß an Missbefinden als zum Leben dazugehörig zu akzeptieren. 2. Ermutigung, Beschwerden erst einmal auszuhalten und dabei 3. seinen Selbstheilungskräften zu vertrauen. 4. Ermutigung sich Zeit und Gelegenheit zu geben, Beschwerden auch ohne massiven Einsatz von Medikamenten zu beseitigen. 5. Insbesondere mit Blick auf die Zivilisationskrankheiten: Klienten anregen, Einstellungen und Lebensstile zu verändern und eine hinnehmende Passivität zu sich einstellenden gesundheitlichen Störungen aufzugeben und. 6. Sich aktiv um die Erhaltung die eigene Gesundheit zu bemühen.

13 Der Medikamentenkonsum im Rahmen ärztlicher Behandlung Hat Soziale Arbeit damit etwas zu tun?

14 Medikamente als Teil ärztlicher Behandlung Wesentliche Bedingungen für die Wirksamkeit eines Medikaments: Bestimmungsgerechte Einnahme, Das konsequente Befolgen ärztlicher Therapieanweisungen, Ein großes Maß an Therapietreue. Compliance Entwicklung und Aufrechterhaltung einer verlässlichen Befolgung der Therapieanweisungen des Arztes durch den Patienten trotz oftmals umfangreicher und belastender Forderungen.

15 Compliance und Soziale Arbeit Bei vielen chronischen Erkrankungen befolgen nach einem Jahr nur noch etwa 50 % der Patienten die Therapieempfehlungen. Therapieempfehlungen müssen alltagstauglich und tatsächlich realisierbar sein: Aushandlungsprozesse bei der Festlegung der Behandlung. Nötige Justierprozesse nach Therapiebeginn.

16 Ziele einer Beratung zur Compliance 1. Informiert-Sein, wie es dem Klienten gelingt, den vorordneten Medikationen zu folgen, an welchen Therapieempfehlungen er regelmäßig scheitert, warum der Klient welche Compliance- Probleme hat und wie diesen begegnet werden kann. 2. Oft zeigt sich erst im Fortgang einer Behandlung, dass: ein Einnahmemuster nicht als Alltagsroutine realisiert werden kann, sich nicht die erhofften Wirkungen einstellen, nicht tolerierbare Nebenwirkungen entstehen. 3. Ermutigung zu und Mithilfe bei Aushandlungsprozessen mit den behandelnden Ärzten, um zu einer realisierbaren Medikation zu finden, die auch als Langzeitverordnung bestimmungsgerecht befolgt werden kann.

17 Medikamentenmissbrauch Ein Phänomen mit vielen Gesichtern

18 Medikamentenmissbrauch = nicht-bestimmungsgemäßer Konsum von Medikamenten z. B. in der Zwecksetzung, der Dosierung, der Länge oder Menge der Medikamenteneinnahme oder in allen drei Dimensionen zusammen. Medikamente als Krücke für den Alltag Medikamente für Freizeittätigkeiten Hedonistisch: Feier- und Ausgehkulturen Leistungsbereich: Breiten- und Spitzensport Diät und Wellness

19 Medikamente als Krücken für den Alltag Sorgen Enttäuschung Nervosität Je nach Dosis und Präparat: angstlösend aufheiternd entspannend beruhigend schlafanstoßend Unruhe Seelische Notlagen Isolation Trauer Trauma Schicksalsschläge Soziale Ängste Unsicherheit Einsamkeit Trost Berufsstress

20 Ziele einer Beratung im Zuge der Beendigung einer medikamentösen Behandlung Hilfe und Unterstützung geben: 1. Um nach einer längeren Schonung durch Krankheit sowohl Belastungen als auch Belastbarkeit schrittweise aufzubauen. 2. Die Beendigung der Behandlung mit den bis dahin verordneten Medikamenten begleiten: Wie kann eine bis dahin regelmäßige Medikamenteneinnahme beendet werden? Welche Übergangsregelungen sollten getroffen werden? Mit welchen psychosozialen Maßnahmen lässt sich der endgültige Verzicht auf Medikamente unterstützen?

21 Chance der Mitwirkung an Gesundung Mitgefühl Gesprächsthema Vergewisserung, es wird etwas getan gegen Krankheit Auch ein Medikamentenkonsum kann symbolisch aufgeladen sein! Rückmeldung über den Ernst einer Erkrankung Aufmerksamkeit Vergewisserung einer Erkrankung Expertenstatus Zuwendung Darstellung des Sonderstatus eines Kranken Erfüllt eine Reihe sozialer Funktionen!

22 Ziele einer Beratung bei symbolisch aufgeladenem Medikamentenkonsum Oft leidet die Seele mehr als der Leib!! 1. Hilfe und Unterstützung für den Klienten, seinen Umgang mit Medikamenten zu reflektieren. 2. Gemeinsam mit dem Klienten an der Aufdeckung der mit dem Medikamentenkonsum auch verbundenen psychosozialen Botschaften, Symbole und Wirkungserwartungen arbeiten. 3. Psychosoziale Alternativen finden, um die symbolisierten Bedürfnisse auch ohne Medikamentenkonsum befriedigen zu können.

23 Medikamente: Frag Deinen DJ oder Trainer?!

24 Spezifische Zwecksetzungen: Spaß, Vergnügen, Geselligkeit, Erholung, Entspannung, Unterhaltung, Grenzüberschreitungen, Distinktionsbestreben Medikamente als Party-Hits und Leistungskicker Achtungsgewinne im sozialen Umfeld Dem BtmG ausweichen Körperoptik Kraft Ausdauer Erfolgs-Pusher

25 Besonderheiten: Medikamente als Party-Hits und Erfolgs-Pusher 1. Medikamenten werden für Effekte und Freizeittätigkeiten eingesetzt, durch die diese attraktiver, abwechslungsreicher und interessanter werden sollen. 2. Es beschließt keine Person für sich allein, unter strikter Geheimhaltung und ohne kommunikativen Austausch Medikamente ohne einen Behandlungsbedarf für die Realisierung bestimmter Freizeitbedürfnisse einzusetzen. 3. Anders als bei der individuellen, isolierten ärztlichen Verordnung kommt dem sozialen Umfeld fast immer eine vorbereitende und assistierende Rolle zu: Es initiiert die Konsumentscheidung des Einzelnen, trägt diese und gibt Unterstützung bei der Umsetzung durch Know-How und Beschaffung.

26 Medikamente als Party-Hits Poppers (Amylnitrit): gegen Angina pectoris, Ketamin: Narkosemittel Ritalin (Methylphenidat): bei ADS/ADHD halluzinatorische Erscheinungen Speed-Ersatz GHB (Gammahydroxybutyrat): Narkose- und Schlafmittel stimmungsaufhellend und luststeigernd Ankurbeln der Libido Vigil oder Provigil (Modafinil (2-Diphenyl-methylsulfinyl-acetamid): Behandlung von Müdigkeit, Antriebsschwäche wirkt antriebs- u. leistungssteigernd = BrainQuicken. Diphenhydramin, Doxylamin (H 1 -Antihistaminika der älteren Generation): Wirkung ähnlich den Nachtschattengewächsen Hustenstiller ratiopharm, Neo Tussan Wick Formel 44 Hustenstiller (Dextrometorphan DMX): sedierend bis Rauschwirkung

27 Doping-Medikamente Stimulanzien: Amphetamine, Ephedra und Koffein Anabole Steroide: ähnliche Wirkungen wie das männliche Sexhormon Testosteron Oxandrolone, Clenbuterol, Oxymetholone, Clomifen, Testosterone Suspension Narcotika: Angstreduktion u. Beruhigung bei Kampfsportarten und mit hoher Konzentration (z. B. Bogenschießen) alle Opioide Hormone: Wachstumshormone (HGH) auch Somatotropin genannt Arginin, L-Ornithin, L-Lysin Corticotropin (Steroid-Freisetzungshormone) Synacthene Erythropoetin (Bildung roter Blutkörperchen) EPO

28 Ziele einer Beratung bei Medikamentenkonsum im Freizeitbereich ohne Behandlungsmotiv 1. Auseinandersetzung mit den jeweiligen kulturellen Mustern und kollektiven Wirklichkeitssichten, in denen der jeweils praktizierte Medikamentenmissbrauch stattfindet. 2. Anknüpfungspunkte finden für glaubwürdige Informationen und eine Aufklärung zu Risiken. 3. Motivieren und Bekräftigen von Absichten, den Missbrauch zu reduzieren oder sogar einzustellen 4. Werben für ein Risikomanagement und die Beachtung von Safer-Use- Regeln, wenn zur Einstellung des Medikamentenmissbrauchs nicht motiviert werden kann. Drifting-Prozesse, die harmlos mit Vitaminpillen und Nahrungsergänzungsmitteln beginnen, für ein Nachdenken nutzen über Sinn und Grenzen künstlicher Lebensmittel, eine pharmakologisch designte Seele und/oder einen chemisch geformten Körper.

29 Medikamentenkonsum: Langzeitverordnung oder Abhängigkeit? Und was hat das mit Sozialarbeit zu tun?

30 Wirkstoff Handelsname Alprazolam Tafil Bromazepam Lexotanil Brotizolam Lendormin Chlordiazepoxid Librium Clobazam Frisium Clonazepam Rivotril Clotiazepam Trecalmo Diazepam Faustan Diazepam Valium Prazepam Demetrin Temazepam Planum Tetrazepam Musaril Triazolam Halcion Ausgewählte Medikamente mit Abhängigkeitspotenzial Wirkstoff Handelsname Dikaliumclorazepat Tranxilium Flunitrazepam Rohypnol Flurazepam Dalmadorm Loprazolam Sonin Lorazepam Tavor Lormetazepam Noctamid Medazepam Rudotel Midazolam Dormicum Nitrazepam Mogadan Nordazepam TranxiliumN Oxazepam Adumbran Prazepam Demetrin Zolpidem Stilnox Zopiclon Ximovan

31 Verschreibungspraxis für Medikamente mit Abhängigkeitspotenzial In 1999 erhielten Versicherte (2,48 %) Benzodiazepine: Tranquilizer Verordnungen (Männer , Frauen ) Hypnotika Verordnungen (Männer , Frauen ) Ca. 40 % der Patienten, die Benzodiazepine erhielten, nahmen diese über zwei Jahre. 10 % der Ärzte verordnen 45 % der Benzodiazepine. Bei 2/3 der Langzeit-Verordnungen wird die Dauerverordnung durch ein und demselben Arzt vorgenommen. (vgl. Holzbach 2011)

32 Die rein körperliche Niedrig-Dosis-Abhängigkeit Bestimmte Medikamente stoßen die Entwicklung einer rein körperlichen Abhängigkeit an, wenn sie zu lange und ohne Unterbrechung eingenommen werden. Diese Prozess entwickelt sich schleichend und oft unbemerkt: keine Toleranzentwicklung keine Dosissteigerung Therapeutische Dosierung i. d. R. unter 20mg Diazepam Das Gesamtbild ist zunächst unauffällig; nichts scheint gegen Fortsetzung der Medikation zu sprechen.

33 Die rein körperliche Niedrig-Dosis-Abhängigkeit Trotz niedriger Dosis entwickelt sich schleichend eine körperliche Gewöhnung: Substanzen bauen sich in den Stoffwechsel ein. 1. Entwicklung relativer Entzugserscheinungen: Patienten sind unterdosiert, weil sie sich körperlich an die Substanz gewöhnt haben. 2. Einsetzen schwerer Entzugserscheinungen nach Absetzen der Medikamente.

34 Gefühlserleben abgeschwächt Gereizte Verstimmungszustände Hinweiszeichen auf relative Entzugserscheinungen Fähigkeit zur Selbstkritik abgeschwächt Vergesslichkeit und geistige Leistungsminderung Konfliktvermeidung Überforderung in bzw. Vermeidung von neuen oder belastenden Situationen Gestörtes Körpergefühl/verminderte körperliche Energie Muskuläre Schwäche, ggf. mit Reflexverlust Appetitlosigkeit Vermeidung des Themas Tabletten/heimliche Einnahme

35 Verhängnisvoller Zirkel: Fehldeutung von Hinweiszeichen auf eine relative Entzugserscheinungen: Immer wiederkehrende psychische Probleme. Nicht als relative Entzugssymptome erkannt. Als Verschlechterung der Grunderkrankung gedeutet. Medikamenteneinnahme wird fortgesetzt und die Dosis sogar noch gesteigert.

36 Verhängnisvoller Zirkel: Entwicklung einer Niedrig-Dosis- Abhängigkeit: Medikamenteneinnahme wird fortgesetzt und die Dosis sogar noch gesteigert. Wirkung der Medikamente tritt in den Vordergrund. Apathie und weitere physische und psychische Einschränkungen

37 Hinweiszeichen auf die fortgeschrittene Phase einer Niedrig-Dosis-Abhängigkeit Trias mit untypischen Symptomen: 1. Emotionale Abstumpfung: Alles wird auf einem Durchschnittsniveau wahrgenommen, das kaum noch Ausschläge für Freude oder Trauer hat. 2. Schwindende körperliche Energie und fehlender Antrieb. 3. Abnehmende geistige Leistungsfähigkeit: Insbesondere sinkende Fähigkeiten, mit Problemen und neuen Situationen umgehen zu können sowie geringere Konzentrations- und Gedächtnisleistungen. Als Erkrankungen (z. B. Depressionen) oder Alterserscheinungen fehlgedeutet = Es dauert lange bis zur richtigen Diagnose

38 Hoch-Dosis-Abhängigkeit Schnelle Steigerung der Dosis hin zu Extremmengen, Schwere physische Abhängigkeit, Schwere psychische Abhängigkeit mit Beschaffungsdruck und heimlichem Konsum, Erhebliche kognitive und emotionale Störungen = beeinträchtigen die Funktionsfähigkeit im Alltag (Stürze, Verletzungen, Notfallaufnahmen), Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen = soziale Konflikte, Abnahme oder die Gefährdung der Arbeitsfähigkeit, schließlich Aufgabe/Verlust des Arbeitsplatzes. Bei dieser Form ist spezialisierte Hilfe im System der Suchtkrankenhilfe nötig!

39 Benzodiazepin-Entzugssymptome (nach Laux 1995) Häufigkeit in % Unspezifisches Bild Schlafstörungen 71 Angst 56 Verstimmung/Stimmungsschwankg. 49 Muskelschmerzen/-zuckungen 49 Zittern 38 Kopfschmerzen 38 Übelkeit/Brechreiz/Appetitverlust 36 Schwitzen 22 Verschwommenes Sehen 20 Sonstige: Unwirklichkeitsgefühl 24 Komplikationen: Psychosen 7 Epileptische Anfälle 4 Häufigkeit in % Wahrnehmungsstörungen Überempfindlichkeit gegen Geräusche 38 gegen Licht 24 gegen Geruch 15 gegen Berührung 7 Unterempfindlichkeit gegen Geruchsreize 15 gegen Geschmacksreize 4 Qualitative Veränderung Bewegungen >24 Sehen >13 Geschmack 13 Hören 2 Geruch 2

40 Medikamentenabhängigkeit und Sozialarbeit Eine Medikamentenabhängigkeit kann zu schwerwiegenden Einbrüchen in der Lebensqualität und der Lebensfreude der Betroffenen führen. Sie ist deshalb als ernstzunehmende Erkrankung wahrzunehmen; ihre Bewältigung kann auch von Sozialarbeitern psychosozial unterstützt werden.

41 Aufgaben von Sozialarbeitern bei Medikamentenabhängigkeit 1. Information und Aufklärung zu typischen Auswirkungen des Langzeitkonsums bestimmter Medikamente (u. a. Wirkumkehr und Apathie-Syndrom). 2. Hilfe und Unterstützung des Klienten: Bei der Selbstbeobachtung seines Umgangs mit Medikamenten, Beim Registrieren seiner Beeinträchtigungen, Beim Herstellen eines Bezugs zum Medikamentenkonsum. 3. Motivation und Vorbereitung des Klienten auf den Entzug. 4. Professionelles Handeln, damit der Klienten mit seinem Anliegen fachkundige medizinische Hilfe erhält.

42 Iatrogene Abhängigkeit Was geht es Sozialarbeit an?!

43 Iatrogene Abhängigekeit Im medizinischen Hilfesystem entstanden und wesentlich durch ärztliches Handeln verursacht. Hinzunehmende Folge einer notwendigen Behandlung Schmerztherapie Psychosoziale Deeskalation Substitution Bewahren der Selbstständigkeit Vermeidbare Folge einer Verordnung Verschreibung: Ohne Aufklärung Zu lange Ohne Unterbrechung Ohne Alternativen Zu hohe Dosis Fahrlässige Komplizenschaft zwischen Arzt und Patient 10 % der Ärzte verordneten 45 % der Benzodiazepine.

44 Aufgaben von Sozialarbeitern bei iatrogener Abhängigkeit 1. An der Information und Aufklärung ihrer Klienten beteiligt. 2. Klienten ermutigen, das Thema Langzeitverordnung mit Abhängigkeitspotential mit dem Arzt zu besprechen. 3. Hilfe und Unterstützung bei Durchsetzung des Rechts der Klienten auf eine angemessene Versorgung mit Schmerzmitteln und Mitwirkung, um unnötiges Leiden zu vermeiden (z. B. durch die Organisation der Gesamtbehandlung, an der in der Regel Ärzte, Pfleger, betreuendes Personal mitwirken). 4. Ermutigung von Klienten, die sich selbst eine übergroße Leidensfähigkeit zumuten und nicht in der Lage sind, gegenüber ärztlichen Behandlern andere oder stärkere medikamentöse Hilfen einzufordern.

LWL - Kliniken Lippstadt und Warstein. R. Holzbach. Kurz ein Segen, lange ein Fluch? Benzodiazepine!

LWL - Kliniken Lippstadt und Warstein. R. Holzbach. Kurz ein Segen, lange ein Fluch? Benzodiazepine! Kurz ein Segen, lange ein Fluch? Benzodiazepine! Das Problem off-label-use Auch wenn im klinischen Alltag bei äquivalenter Dosierung wenig Unterschiede zwischen den einzelnen Benzodiazepinen besteht, nicht

Mehr

Medikamente und Sozialarbeit

Medikamente und Sozialarbeit Medikamente und Sozialarbeit Literatur Pallenbach, E. (2009): Die stille Sucht: Missbrauch und Abhängigkeit von Arzneimitteln. Stuttgart Poser, W., Poser, S. (1996): Medikamente Missbrauch und Abhängigkeit.

Mehr

Medikamentenmissbrauch. Vortrag im Sozialverband VdK München Dr. Christoph Schwejda

Medikamentenmissbrauch. Vortrag im Sozialverband VdK München Dr. Christoph Schwejda Medikamentenmissbrauch Vortrag im Sozialverband VdK München Dr. Christoph Schwejda Medikamentenmissbrauch Themen: 1.Phänomen: Missbrauch 2.Medikamente, Missbrauch in Zahlen 3.Die wichtigsten Gruppen: Schlaf-

Mehr

Zum Langzeitkonsum von Benzodiazepinen und Analgetika Gibt es Alternativen?

Zum Langzeitkonsum von Benzodiazepinen und Analgetika Gibt es Alternativen? Abhängigkeit des Arztes und durch den Arzt Vaduz, 08.10.09 Zum Langzeitkonsum von Benzodiazepinen und Analgetika Gibt es Alternativen? Was Sie erwartet: 1.Warum überhaupt Benzodiazepine und wenn wie 2.Die

Mehr

Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt. Liebe Patientin, lieber Patient!

Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt. Liebe Patientin, lieber Patient! Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt Liebe Patientin, lieber Patient! Je besser Sie sich auf das Gespräch mit Ihrem Arzt vorbereiten, desto leichter wird es für sie/ihn sein, eine Diagnose

Mehr

Abhängigkeit von Schlafund Beruhigungsmitteln: Herausforderung für Arzt und Apotheker

Abhängigkeit von Schlafund Beruhigungsmitteln: Herausforderung für Arzt und Apotheker Abhängigkeit von Schlafund Beruhigungsmitteln: Herausforderung für Arzt und Apotheker Dr. Ernst Pallenbach ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände 1 Schlaf- und Schlafmittel Schlafstörungen

Mehr

Was tun? Langzeitgebrauch von Schlaf- und Beruhigungsmitteln:

Was tun? Langzeitgebrauch von Schlaf- und Beruhigungsmitteln: Langzeitgebrauch von Schlaf- und Beruhigungsmitteln: Was tun? Medikationsmanagement- Arzneimitteltherapiesicherheit Medikamentenmissbrauch Nottuln-Darup Mittwoch, 24. Januar 2018 Seite 1 Was Sie erwartet:

Mehr

Patienteninformationsbroschüre Valproat

Patienteninformationsbroschüre Valproat Patienteninformationsbroschüre Valproat Informationen für Patientinnen Die Informationen in dieser Broschüre sind für Frauen bestimmt, denen Valproat verschrieben wird und die schwanger werden können (Frauen

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei chronisch kranken Patienten Wunsch und Realität aus der Sicht des Hausarztes

Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei chronisch kranken Patienten Wunsch und Realität aus der Sicht des Hausarztes Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei chronisch kranken Patienten Wunsch und Realität aus der Sicht des Hausarztes Dr. med. Alexander Minzer, Hausarzt, Rothrist Präsident der Schweizerischen Akademie für

Mehr

Alkohol und Medikamente im Seniorenalter

Alkohol und Medikamente im Seniorenalter Alkohol und Medikamente im Seniorenalter Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen Generationen Quiz 10% aller verschriebenen Medikamente können in eine Abhängigkeit führen Ja Ab 65 Jahren verträgt man

Mehr

Warum werden Benzodiazepine so lange gegeben und warum sollten sie nicht so lange genommen werden? Kooperationstag Sucht 2013

Warum werden Benzodiazepine so lange gegeben und warum sollten sie nicht so lange genommen werden? Kooperationstag Sucht 2013 Warum werden Benzodiazepine so lange gegeben und warum sollten sie nicht so lange genommen werden? Kooperationstag Sucht 2013 Übersicht Indikationen Benzodiazepine Angst Panik Schlafstörungen psychogene

Mehr

DAS GRÜNE REZEPT. Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln

DAS GRÜNE REZEPT. Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln DAS GRÜNE REZEPT Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln Was ist das Grüne Rezept? Obwohl das Grüne Rezept schon seit Jahren in Arztpraxen verwendet wird, ist es vielen Patienten und

Mehr

Bis zu 20% aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an Depression. Damit ist Depression eine der häufigsten seelischen Erkrankungen.

Bis zu 20% aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an Depression. Damit ist Depression eine der häufigsten seelischen Erkrankungen. Bis zu 20% aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an Depression. Damit ist Depression eine der häufigsten seelischen Erkrankungen. Im Jahr 2020 werden Depressionen die Volkskrankheit Nummer Eins

Mehr

Multiple-Choice-Fragen zu Kapitel 8

Multiple-Choice-Fragen zu Kapitel 8 8.1.1 Fragetyp C, Antwortkombinationsaufgabe Welche Aussagen zur Depression treffen zu? 1. Unter einer larvierten Depression versteht man eine Depression, die sich hauptsächlich in seelischen Symptomen

Mehr

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit politische Lage verlassen sich auf Familie persönliche, finanzielle Lage meinen, sich Vorsorge leisten zu können meinen, sie seien zu alt nicht mit

Mehr

Fragebogen Kopfschmerzen

Fragebogen Kopfschmerzen Fragebogen Kopfschmerzen Fragen an Dich Fragen an Dich Fragen an die Eltern Bei diesen Fragen geht es um Deine Kopfschmerzen. Es wäre schön, wenn Du darüber etwas sagst. Deine Antworten helfen, für Deine

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

POINT. of Reha Sport e.v. Reha-Sport. Der Wegweiser zum. Eine Information für Patientinnen, Patienten und Angehörige

POINT. of Reha Sport e.v. Reha-Sport. Der Wegweiser zum. Eine Information für Patientinnen, Patienten und Angehörige POINT of Reha Sport e.v. Der Wegweiser zum Reha-Sport Eine Information für Patientinnen, Patienten und Angehörige Was ist Reha Sport? Reha Sport wird in Form von Wirbelsäulengymnastik und Bewegungsschule,

Mehr

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir sind für Sie da Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir nehmen uns Zeit für Sie und helfen Ihnen Depressionen lassen sich heute meist gut behandeln. Häufig ist es

Mehr

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 6

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 6 Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit Modul 6 Vorwort Liebe(r) Teilnehmer/in Herzlich willkommen in Modul 6 Mit dem 6. Modul beenden Sie nun Ihre Ausbildung, denn einmal muss schliesslich

Mehr

Richtlinie. des Gemeinsamen Bundesausschusses. zur Umsetzung der Regelungen in 62 für schwerwiegend chronisch Erkrankte ( Chroniker-Richtlinie )

Richtlinie. des Gemeinsamen Bundesausschusses. zur Umsetzung der Regelungen in 62 für schwerwiegend chronisch Erkrankte ( Chroniker-Richtlinie ) Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Umsetzung der Regelungen in 62 für schwerwiegend chronisch Erkrankte ( Chroniker-Richtlinie ) in der Fassung vom 22. Januar 2004 veröffentlicht im Bundesanzeiger

Mehr

Technische Universität München. Patienteninformationstag Prostatakrebs. TU München. P. Herschbach Roman-Herzog-Krebszentrum München

Technische Universität München. Patienteninformationstag Prostatakrebs. TU München. P. Herschbach Roman-Herzog-Krebszentrum München Patienteninformationstag Prostatakrebs 31 März 2012 TU München Psychosoziale Aspekte P. Herschbach Roman-Herzog-Krebszentrum München Was ist Psychoonkologie? Psychoonkologie ist ein neues interdisziplinäres

Mehr

Computersucht. Im Netz gefangen. Computer- bzw. Onlinesucht

Computersucht. Im Netz gefangen. Computer- bzw. Onlinesucht Folie 1 Im Netz gefangen Computer- bzw. Onlinesucht Virtuelle Exzesse Folie 2 Chatten, Online-Shopping, Internet-Pornographie oder Multiplayer-Onlinerollenspiele für manche User ist die Freiheit des World

Mehr

Psychische Veränderungen und Erkrankungen im höheren Lebensalter

Psychische Veränderungen und Erkrankungen im höheren Lebensalter Psychische Veränderungen und Erkrankungen im höheren Lebensalter Bürgerforum Altenpflege am 09.11.2015 Dr. med. Irmgard Paikert-Schmid kbo Isar-Amper-Klinikum München Ost Psychische Störungen im Alter

Mehr

Was sind die Gründe, warum die Frau, der Mann, das Paar die Beratungsstelle aufsucht?

Was sind die Gründe, warum die Frau, der Mann, das Paar die Beratungsstelle aufsucht? 6 Checkliste 3 Checkliste der relevanten Fragestellungen für die psychosoziale Beratung bei vorgeburtlichen Untersuchungen mit dem Ziel der informierten und selbstbestimmten Entscheidung Es müssen nicht

Mehr

Der Schutz von Patientendaten

Der Schutz von Patientendaten Der Schutz von Patientendaten bei (vernetzten) Software-Medizinprodukten aus Herstellersicht 18.09.2014 Gerald Spyra, LL.M. Kanzlei Spyra Vorstellung meiner Person Gerald Spyra, LL.M. Rechtsanwalt Spezialisiert

Mehr

!!! Folgeerkrankungen

!!! Folgeerkrankungen Ein zu hoher Blutzuckerspiegel kann Folgen auf Ihr Herzkreislaufsystem haben und zu Erkrankungen wie der Schaufensterkrankheit, einer Angina pectoris, einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall führen.

Mehr

Sucht im Alter. Alkoholkonsum ein Problem bei älteren Menschen? www.step-hannover.de FAM-Hannover

Sucht im Alter. Alkoholkonsum ein Problem bei älteren Menschen? www.step-hannover.de FAM-Hannover Alkoholkonsum ein Problem bei älteren Menschen? Harold & Maude Risikofaktoren: Beendigung des Berufslebens verbunden mit Identitätsverlust Fehlen einer vorgegebenen Alltagsstruktur Einschränkung der Mobilität

Mehr

Dr.rer.nat. Aleksandra Heitland

Dr.rer.nat. Aleksandra Heitland Name Vorname Geburtsdatum Strasse Postleitzahl und Wohnort Telefon Festnetz Telefon mobil Fax E-Mail Ich habe einen Termin für den um Uhr vereinbart Anmerkung: ist kein Platz zum Ausfüllen vorgesehen,

Mehr

Medikamentenabhängigkeit Basiskurs

Medikamentenabhängigkeit Basiskurs Medikamentenabhängigkeit Basiskurs Eckdaten der Abteilung: 6 Stationen 2 Alkoholstationen mit 56 Betten / Ø belegt 30-35 3 Drogenstationen mit 68 Betten / Ø belegt 50-55 1 gemischte Station mit 24 Betten

Mehr

Medikament zur Behandlung der Muskeldystrophie Duchenne jetzt in Deutschland VERFÜGBAR:

Medikament zur Behandlung der Muskeldystrophie Duchenne jetzt in Deutschland VERFÜGBAR: München, den 08.01.2015 Medikament zur Behandlung der Muskeldystrophie Duchenne jetzt in Deutschland VERFÜGBAR: TRANSLARNA TM mit dem Wirkstoff Ataluren Liebe Patienten, liebe Eltern, In einem Schreiben

Mehr

Wenn Eltern erkranken Belastungen von Kindern und Jugendlichen krebserkrankter Erwachsener

Wenn Eltern erkranken Belastungen von Kindern und Jugendlichen krebserkrankter Erwachsener CAMPUS GROSSHADERN PSYCHO-ONKOLOGIE AN DER MEDIZINISCHEN KLINIK UND POLIKLINIK III Wenn Eltern erkranken Belastungen von Kindern und Jugendlichen krebserkrankter Erwachsener Pia Heußner Psycho-Onkologie

Mehr

Medikamenten-Verschreibungen und problematischer Gebrauch von Benzodiazepinen

Medikamenten-Verschreibungen und problematischer Gebrauch von Benzodiazepinen Medikamenten-Verschreibungen und problematischer Gebrauch von Benzodiazepinen Uwe Verthein u.verthein@uke.uni-hamburg.de Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Zentrum für Psychosoziale Medizin Zentrum

Mehr

Informationsbroschüre zu Schlaf- und Beruhigungsmitteln. Nutzen, Risiken und Alternativen

Informationsbroschüre zu Schlaf- und Beruhigungsmitteln. Nutzen, Risiken und Alternativen Informationsbroschüre zu Schlaf- und Beruhigungsmitteln Nutzen, Risiken und Alternativen Ich nehme derzeit folgendes Medikament ein, oder mir wurde folgendes Medikament von meinem Arzt verschrieben: Zopiclon

Mehr

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Wissen Wichtiges Wissen rund um Pflege Unterstützung Professionelle Beratung Austausch und Kontakt Erfahrungen & Rat mit anderen Angehörigen austauschen

Mehr

Gut schlafen - das Geheimnis für Vitalität & Gesundheit

Gut schlafen - das Geheimnis für Vitalität & Gesundheit Weiterbildung Gut schlafen - das Geheimnis für Vitalität & Gesundheit t schlafen - das Geheimnis für Vitalität und Gesundheit Wir verschlafen einen Drittel unseres Lebens. Warum eigentlich? Wach ist, wer

Mehr

Fachtagung Wittlich Sucht und Elternschaft Brigitte Münzel, Fortbildung Supervision Coaching

Fachtagung Wittlich Sucht und Elternschaft Brigitte Münzel, Fortbildung Supervision Coaching Fachtagung Wittlich Sucht und Elternschaft 1 Epidemiologie 14 % der Schwangeren konsumieren gelegentlich Alkohol in der Schwangerschaft (Bergmann et. al. 2007) Alkoholkonsum in der Schwangerschaft gilt

Mehr

Übersicht Verständnisfragen

Übersicht Verständnisfragen Übersicht Verständnisfragen Herz-Kreislauf-Erkrankungen Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) Übergewicht und Adipositas Diabetes mellitus Krebserkrankungen HIV und AIDS Rheumatische Erkrankungen

Mehr

Burnout Müssen Unternehmen sich kümmern?

Burnout Müssen Unternehmen sich kümmern? B A D GmbH Herzlich Willkommen Burnout Müssen Unternehmen sich kümmern? Klaus Dobrindt. Mitarbeiter- und Führungskräfteberatung B A D GmbH München, 19. Mai 2014 Müssen Unternehmen sich kümmern? 2 Was bedeutet

Mehr

Behindert ist, wer behindert wird

Behindert ist, wer behindert wird Behindert ist, wer behindert wird Alle Menschen müssen lernen, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt sind Auf der ganzen Welt leben sehr viele Menschen mit Behinderungen: über 1 Milliarde Menschen

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Informationen zum Thema Arzneimitteldokumentation und Arzneimitteltherapiesicherheit

Informationen zum Thema Arzneimitteldokumentation und Arzneimitteltherapiesicherheit Gesundheitskarte AKTUELL Informationen zum Thema Arzneimitteldokumentation und Arzneimitteltherapiesicherheit Arzneimittel sind ein elementarer Bestandteil in der modernen medizinischen Behandlung. Bei

Mehr

Erster Deutscher Kongress für Patientenorientierte Arzneimittelinformation Köln, 16. 17. Januar 2009

Erster Deutscher Kongress für Patientenorientierte Arzneimittelinformation Köln, 16. 17. Januar 2009 Erster Deutscher Kongress für Patientenorientierte Arzneimittelinformation Köln, 16. 17. Januar 2009 Gemeinsam gegen die stille Sucht: Benzodiazepinentzug in der patientenorientierten Arzneimittelinformation

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Klinisch-Therapeutisches Institut Hamburg

Klinisch-Therapeutisches Institut Hamburg Klinisch-Therapeutisches Institut Hamburg Andere Wege zur Gesundheit bei Behandlung, Therapie und Pflege Der Mensch im Mittelpunkt einer medizinischen und therapeutischen Versorgung ganzheitlich individuell

Mehr

Gesundheits-Coaching I Akut-Programme bei Erschöpfung I Gesunder Schlaf I Ernährungs-Umstellung I Mentale Stärke I Gutes Körpergefühl

Gesundheits-Coaching I Akut-Programme bei Erschöpfung I Gesunder Schlaf I Ernährungs-Umstellung I Mentale Stärke I Gutes Körpergefühl Gesundheits-Coaching I Akut-Programme bei Erschöpfung I Gesunder Schlaf I Ernährungs-Umstellung I Mentale Stärke I Gutes Körpergefühl Bogengold GmbH Gesundheitszentrum Lättenstrasse 6a, CH-8185 Winkel

Mehr

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe Allensbacher Kurzbericht 6. Oktober 2014 Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe Zwei Drittel sind für die Erlaubnis aktiver Sterbehilfe, 60 Prozent für die Zulassung privater Sterbehilfe-Organsationen.

Mehr

Medizin, Recht, Ethik

Medizin, Recht, Ethik Medizin, Recht, Ethik zwischen Konflikt und Kooperation 17./18. März 2010 Beendigung lebensverlängernder Maßnahmen Dr. Thomas Binsack, München Aufgabe des Arztes ist es, unter Beachtung des Selbstbestimmungsrechtes

Mehr

Die östrogenfreie Pille

Die östrogenfreie Pille Alle wichtigen Infos über Sexualität und Verhütung unter: www.frau-und-pille.de Mit bester Empfehlung Die östrogenfreie Pille Verhütung für Frauen mit besonderem Anspruch. Einscannen und mehr erfahren...

Mehr

Wertschätzung Mensch Ideen für gesundes Arbeiten

Wertschätzung Mensch Ideen für gesundes Arbeiten Wertschätzung Mensch Ideen für gesundes Arbeiten Fortbildungsangebote Wenn du ein Leben lang glücklich sein willst, liebe deine Arbeit. Franka Meinertzhagen Wissen Klarheit Arbeitserleichterung Entlastung

Mehr

WAS TUN BEI ANGST & DEPRESSION? von. Hans Kottke

WAS TUN BEI ANGST & DEPRESSION? von. Hans Kottke Hans Kottke Blasiusstr.10 38114, Braunschweig mail@hanskottke.de ca. 701 Wörter WAS TUN BEI ANGST & DEPRESSION? von Hans Kottke Mai 2012 Die Ausgangslage Kottke / Was tun bei Angst & Depression / 2 Es

Mehr

7.4 Mustervorlagen. Fragebogen 1: Arbeitsbelastung Qualifikation: Alter: Betriebszugehörigkeit:

7.4 Mustervorlagen. Fragebogen 1: Arbeitsbelastung Qualifikation: Alter: Betriebszugehörigkeit: 74 Mustervorlagen bogen 1: Arbeitsbelastung Wie hoch schätzen Sie die Arbeitsbelastung in Ihrem Pflegedienst ein? Wie hoch schätzen Sie Ihre persönliche Arbeitsbelastung ein? Unter welchen Arten von Arbeitsbelastungen

Mehr

Mitwirken & helfen. Fragebogen zur medizinischen Verwendung von Cannabisprodukten. Erhebung der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (CAM)

Mitwirken & helfen. Fragebogen zur medizinischen Verwendung von Cannabisprodukten. Erhebung der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (CAM) Mitwirken & helfen Fragebogen zur medizinischen Verwendung von Cannabisprodukten Erhebung der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (CAM) Hinweise zum Ausfüllen des Fragebogens: Bitte kreuzen Sie die

Mehr

Besser leben mit Gicht. Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6. Zu starke Schweißbildung. besser natürlich behandeln. Gicht-Telegramm

Besser leben mit Gicht. Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6. Zu starke Schweißbildung. besser natürlich behandeln. Gicht-Telegramm Besser leben mit Gicht GT II-2014 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Purinrechner jetzt auf i-phone und Android Warnung vor dem Einsatz von NSAR wie Diclofenac Zu starke Schweißbildung besser natürlich behandeln

Mehr

Informationen zur psychotherapeutischen Behandlung

Informationen zur psychotherapeutischen Behandlung Gunther Ellers, Maubisstraße 25, 41564 Kaarst Dipl.-Psych. Gunther Ellers Maubisstraße 25 41564 Kaarst Tel.: 02131 66 88 14 Fax: 02131 15 18 59 Kaarst, den 11. Oktober 2013 Informationen zur Therapie,

Mehr

Wie oft soll ich essen?

Wie oft soll ich essen? Wie oft soll ich essen? Wie sollen Sie sich als Diabetiker am besten ernähren? Gesunde Ernährung für Menschen mit Diabetes unterscheidet sich nicht von gesunder Ernährung für andere Menschen. Es gibt nichts,

Mehr

Inhaltsübersicht Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung der Europäische Reiseversicherung AG

Inhaltsübersicht Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung der Europäische Reiseversicherung AG Inhaltsübersicht Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung der Europäische Reiseversicherung AG 1. Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung mit Selbstbeteiligung

Mehr

Damit auch Sie den richtigen Weg nehmen können die 8 wichtigsten Punkte, die Sie bei der Beantragung Ihrer Krankenversicherung beachten sollten:

Damit auch Sie den richtigen Weg nehmen können die 8 wichtigsten Punkte, die Sie bei der Beantragung Ihrer Krankenversicherung beachten sollten: Damit auch Sie den richtigen Weg nehmen können die 8 wichtigsten Punkte, die Sie bei der Beantragung Ihrer Krankenversicherung beachten sollten: Herzlich Willkommen bei der mehr-finanz24 GmbH Mit uns haben

Mehr

NATÜRLICH GESUND. durch... eine gesunde Ernährung. einen ausgeglichenen Stoffwechsel. einen starken Rücken. Heilpraktikerin Ulrike Weiler

NATÜRLICH GESUND. durch... eine gesunde Ernährung. einen ausgeglichenen Stoffwechsel. einen starken Rücken. Heilpraktikerin Ulrike Weiler durch... eine gesunde Ernährung einen ausgeglichenen Stoffwechsel einen starken Rücken Heilpraktikerin Ulrike Weiler NATÜRLICH GESUND durch ein ganzheitliches Behandlungskonzept Der Körper ist unglaublich

Mehr

alle Bilder: Google-Suche Unterstützung von Angehörigen Krebskranker

alle Bilder: Google-Suche Unterstützung von Angehörigen Krebskranker alle Bilder: Google-Suche Unterstützung von Angehörigen Krebskranker Berlin-Buch Gritt Schiller 1 Wie kann man das Gleichgewicht im System wieder herstellen? Ideal: Gleichgewicht im System Ungleichgewicht

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

FATIGUE FATIGUE BEI MS SO LÄSST SICH DAS ERSCHÖPFUNGSSYNDROM BEKÄMPFEN

FATIGUE FATIGUE BEI MS SO LÄSST SICH DAS ERSCHÖPFUNGSSYNDROM BEKÄMPFEN 04 FATIGUE FATIGUE BEI MS SO LÄSST SICH DAS ERSCHÖPFUNGSSYNDROM BEKÄMPFEN LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, Inhaltsverzeichnis die chronische Erschöpfung, Fatigue, Symptomatik Fatigue 4 Erkenntnisse rund um

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

INFORMATIONEN ZUR NACHSORGE VON ZAHNIMPLANTATEN

INFORMATIONEN ZUR NACHSORGE VON ZAHNIMPLANTATEN INFORMATIONEN ZUR NACHSORGE VON ZAHNIMPLANTATEN WORIN BESTEHT DIE NACHSORGE? Straumann-Implantate sind eine moderne Möglichkeit für Zahnersatz, wenn ein oder mehrere Zähne fehlen. Diese bekannte und hochwertige

Mehr

10 Antworten zum Thema Generika

10 Antworten zum Thema Generika 10 Antworten zum Thema Generika Die mit dem Regenbogen Liebe Leserin, Lieber Leser Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer leiden unter den jährlich steigenden Gesundheitskosten und Krankenkassenprämien.

Mehr

1. Wie ich mein eigenes Leben und Sterben sehe

1. Wie ich mein eigenes Leben und Sterben sehe Herausgegeben von: GGG Voluntas, Medizinische Gesellschaft Basel, Universitätsspital Basel Name, Vorname: Geburtsdatum: Aktuelle Adresse Strasse, PLZ, Ort: 1. Wie ich mein eigenes Leben und Sterben sehe

Mehr

Anleitung für Backup und Absenden des Fragebogens

Anleitung für Backup und Absenden des Fragebogens Anleitung für Backup und Absenden des Fragebogens 1) Für den Zugriff auf die Backup Optionen und Absenden des Fragebogens, Klicken Sie auf "Mailen", die sich auf der letzten Seite des Dokuments : 2) Ein

Mehr

Die spezifische Vitaminkombination in nur einer Tablette.

Die spezifische Vitaminkombination in nur einer Tablette. Die spezifische Vitaminkombination in nur einer Tablette. Die gezielte Vitaminergänzung bei medikamentös behandelter Epilepsie. Schließen Sie Ihre Vitaminlücken ganz gezielt. Hinweis EPIVIT ist ein ernährungsmedizinisch

Mehr

INSIEME BERATUNG: Burnout Scheck Detailinformation

INSIEME BERATUNG: Burnout Scheck Detailinformation INSIEMEBERATUNG:BurnoutScheckDetailinformation ALARMIERENDEZAHLEN IndenletztenJahrenisteinstetigerAnstieganpsychischenErkrankungenzubeobachten.Siestehen heutean2.stellehinterdenherz undkreislauferkrankungenundsindmittlerweileeineder

Mehr

Befragt wurden 4.003 Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September 2013. Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz)

Befragt wurden 4.003 Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September 2013. Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz) Wissen, Einstellung und Verhalten der deutschen Allgemeinbevölkerung (1 bis Jahre) zur Organspende Bundesweite Repräsentativbefragung 201 - Erste Studienergebnisse Befragt wurden.00 Personen zwischen 1

Mehr

Gemeinsam. Alters- und Pflegewohnheim Klinik Lindenegg

Gemeinsam. Alters- und Pflegewohnheim Klinik Lindenegg Gemeinsam. Alters- und Pflegewohnheim Klinik Lindenegg Die Klinik Lindenegg ist ein zentral gelegenes Miteinander Pflegewohnheim, welches auch für erwachsene Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen

Mehr

Psychologische Begleitung bei chronischen und onkologischen Erkrankungen

Psychologische Begleitung bei chronischen und onkologischen Erkrankungen Psychologische Begleitung bei chronischen und onkologischen Erkrankungen Die Diagnose Die Diagnose, an Krebs erkrankt zu sein, ist für die meisten Menschen erst einmal ein Schock. Das Leben scheint angehalten

Mehr

Hinweis zur Ergänzung im Fall schwerer Erkrankung. Anpassung der PATIENTENVERFÜGUNG für den Fall schwerer Krankheit

Hinweis zur Ergänzung im Fall schwerer Erkrankung. Anpassung der PATIENTENVERFÜGUNG für den Fall schwerer Krankheit 40 Hinweis zur Ergänzung im Fall schwerer Erkrankung Liegt bereits eine schwere Erkrankung vor, bedarf es einer hieran angepassten Patientenverfügung. Diese kann nur in engem Zusammenwirken mit dem behandelnden

Mehr

Tag der offenen Tür, 9. Oktober 2004. Psychiatrie erleben und verstehen. Depression. erkennen und behandeln. Klaus-Thomas Kronmüller

Tag der offenen Tür, 9. Oktober 2004. Psychiatrie erleben und verstehen. Depression. erkennen und behandeln. Klaus-Thomas Kronmüller Tag der offenen Tür, 9. Oktober 2004 Psychiatrie erleben und verstehen Depression erkennen und behandeln Klaus-Thomas Kronmüller Psychiatrische Universitätsklinik Heidelberg Traurigkeit ist nicht gleich

Mehr

Knappschaft Gesundheitsmanagement 44781 Bochum www.knappschaft.de

Knappschaft Gesundheitsmanagement 44781 Bochum www.knappschaft.de Risikopotential Selbstmedikation:.. und der Beitrag der Krankenkasse zur Verbesserung der AMTS ihrer Versicherten bei Selbstbehandlung mit OTC Medikation Knappschaft Gesundheitsmanagement 44781 Bochum

Mehr

So funktioniert Ihr Selbstmanagement noch besser

So funktioniert Ihr Selbstmanagement noch besser So funktioniert Ihr Selbstmanagement noch besser HANS-FISCHER FISCHER-SEMINARE SEMINARE St. Wendelinsstrasse 9 86932 Pürgen-Lengenfeld Telefon 08196 99 82 10 Fax 08196 99 82 10 www.fischerseminare.de hans.fischer@fischerseminare.de

Mehr

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken?

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? UErörterung zu dem Thema Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? 2000 by christoph hoffmann Seite I Gliederung 1. In zu großen Mengen ist alles schädlich. 2.

Mehr

Moderne Behandlung des Grauen Stars

Moderne Behandlung des Grauen Stars Katarakt Moderne Behandlung des Grauen Stars Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, Bei Ihnen wurde eine Trübung der Augenlinse festgestellt, die umgangssprachlich auch Grauer Star genannt wird.

Mehr

Schließen Sie gezielt Vitaminlücken bei Epilepsie.

Schließen Sie gezielt Vitaminlücken bei Epilepsie. Schließen Sie gezielt Vitaminlücken bei Epilepsie. Weitere Fragen zum Thema Vitaminlücken bei Epilepsie beantworten wir Ihnen gerne: Desitin Arzneimittel GmbH Abteilung Medizin Weg beim Jäger 214 22335

Mehr

1 Zusammenfassung: Vortrag Der Berufsalltag mit Tinnitus v. 17.06.09 von Gereon Gilles. Einteilung des Grad der Behinderung (GdB) bei Tinnitus

1 Zusammenfassung: Vortrag Der Berufsalltag mit Tinnitus v. 17.06.09 von Gereon Gilles. Einteilung des Grad der Behinderung (GdB) bei Tinnitus 1 Zusammenfassung: Vortrag Der Berufsalltag mit Tinnitus v. 17.06.09 von Gereon Gilles Einteilung des Grad der Behinderung (GdB) bei Tinnitus Tinnitus Merkmale Ohne nennenswerte psychische Begleiterscheinung

Mehr

Krank durch Schlafstörungen

Krank durch Schlafstörungen Seite 1 von 6 I n f o r m a t i o n s m a t e r i a l v o m 1 2. 0 1. 2 0 1 2 Krank durch Schlafstörungen "Die meisten Menschen sterben an ihren Medikamenten und nicht an ihren Krankheiten", meinte der

Mehr

Paola Santini. Die Therapietreue bei polypharmakologisch behandelten Geriatriepatienten. Eine qualitative Studie im Tessin.»

Paola Santini. Die Therapietreue bei polypharmakologisch behandelten Geriatriepatienten. Eine qualitative Studie im Tessin.» Paola Santini Master Public Management and Policy (PMP) Wirtschaftwissenschaftliche Fakultät und kommunikationswissenschaftliche Fakultät Universität der italienischen Schweiz, Lugano Swiss Public Administration

Mehr

Labortests für Ihre Gesundheit. Therapie nach Maß 26

Labortests für Ihre Gesundheit. Therapie nach Maß 26 Labortests für Ihre Gesundheit Therapie nach Maß 26 01IPF Labortests für Ihre Gesundheit Therapie nach Maß Die individuelle Dosis finden Jeder Mensch ist einzigartig. Keiner gleicht dem anderen nicht nur

Mehr

Darum geht es in diesem Heft

Darum geht es in diesem Heft Die Hilfe für Menschen mit Demenz von der Allianz für Menschen mit Demenz in Leichter Sprache Darum geht es in diesem Heft Viele Menschen in Deutschland haben Demenz. Das ist eine Krankheit vom Gehirn.

Mehr

IHR WEG ZUM GESUNDEN GEWICHT. Gemeinsam bewegen, leicht genießen

IHR WEG ZUM GESUNDEN GEWICHT. Gemeinsam bewegen, leicht genießen IHR WEG ZUM GESUNDEN GEWICHT Gemeinsam bewegen, leicht genießen.. OO GKK F O R U M G E S U N D H E I T Weniger Gewicht für mehr Gesundheit und Wohlbefinden Sind Sie mit Ihrem Gewicht unzufrieden? Vielleicht

Mehr

Die spezifische Vitaminkombination in nur einer Tablette.

Die spezifische Vitaminkombination in nur einer Tablette. Die spezifische Vitaminkombination in nur einer Tablette. Die gezielte Vitaminergänzung bei medikamentös behandeltem Morbus Parkinson. Schließen Sie Ihre Vitaminlücken ganz gezielt. Hinweis PARKOVIT ist

Mehr

Sandoz Pharmaceuticals AG

Sandoz Pharmaceuticals AG Die Pille danach. Was ist eine Notfallverhütung oder die sogenannte «Pille danach»? 1 Wann wird NorLevo Uno eingenommen? 2 Bei der «Pille danach» handelt es sich um eine Notfallverhütung, die eine unerwünschte

Mehr

Dr.rer.nat. Aleksandra Heitland

Dr.rer.nat. Aleksandra Heitland Name Vorname Geburtsdatum Strasse Postleitzahl und Wohnort Telefon Festnetz Telefon mobil Fax E-Mail Ich habe einen Termin für den um Uhr vereinbart Anmerkung: ist kein Platz zum Ausfüllen vorgesehen,

Mehr

Was bringt die neue Pflegereform? Gesetzliche Grundlagen zur Pflege von Angehörigen

Was bringt die neue Pflegereform? Gesetzliche Grundlagen zur Pflege von Angehörigen Homecare - Eldercare Unterstützung bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit Was bringt die neue Pflegereform? Gesetzliche Grundlagen zur Pflege von Angehörigen Gabriele Lenz, Pflegesachverständige Unsere

Mehr

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache Für Ihre Zukunft! Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache 1 Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE

Mehr

Mediation der Mitarbeiter oder Coaching des Chefs?

Mediation der Mitarbeiter oder Coaching des Chefs? Herzlich willkommen Mediation der Mitarbeiter oder Coaching des Chefs? Wann passt welche Intervention? Thomas Robrecht Ablauf heute: 1. Organisation, Führung und Konflikt 2. Konfliktverschärfendes Führungshandeln

Mehr

I.O. BUSINESS. Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate

I.O. BUSINESS. Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate I.O. BUSINESS Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate Gemeinsam Handeln I.O. BUSINESS Checkliste Effektive Vorbereitung aktiver Telefonate Telefonieren ermöglicht die direkte Kommunikation

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr