Revision Jagdverordnung 15. Juli Neuerungen Vortrag JV Hubertus 1
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- Silvia Rosenberg
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1 Revision Jagdverordnung 15. Juli 2012 Neuerungen Vortrag JV Hubertus 1
2 Wichtigste Änderungen Präzisierung verbotener Hilfsmittel und Methoden Erweiterung der Regulierung jagdbarer Arten Bessere Möglichkeiten geschützte Arten regional zu regulieren Verbesserung Tierschutz auf der Jagd Stärkung Natur- und Artenschutz Verbesserung Umweltschutz Vortrag JV Hubertus 2
3 Ergänzungen verbotene Hilfsmittel und Methoden Verboten sind: Fallen ausser Kastenfallen sowie Schlingen, Netze usw. Baujagd: Begasen, Ausräuchern, Ausgraben von Dachsen, Zangen, Bohrer, Treibschüsse und mehr als ein Hund Lebende Tiere als Lockmittel Elektronische Geräte, Lichtquellen, diverse Zielgeräte Sprengstoffe, Gift, Betäubungsmittel usw. Zahlreiche Waffen Schiessen ab Motorbooten, fahrenden Motorfahrzeugen, Bahnen, Luftfahrzeugen, usw. Bleischrot für die Wasservogeljagd Vortrag JV Hubertus 3
4 Änderungen jagdbare Arten und Schonzeiten Moorente und Rebhuhn geschützt Saatkrähe jagdbar Schonzeit Wildschwein: vom 1. Mai bis 30. Juni; jünger als zweijährig ausserhalb des Waldes keine Schonzeit Schonzeit Kormoran: 1. März bis 31. August Schonzeit Rabenkrähe, Saatkrähe, Elstern und Eichelhäher: 16. Februar bis 31. Juli; für Rabenkrähen in Schwärmen bei gefährdeten landwirtschaftlichen Kulturen keine Schonzeit Achtung: kantonale Regelungen können schärfer sein! Vortrag JV Hubertus 4
5 Regionale Regulation geschützter Arten Kantone können befristete Massnahmen zur Regulierung von geschützten Arten treffen, wenn Tiere bestimmter Arten trotz zumutbaren Schadenverhütung: Grosse Schäden an Wald, landwirtschaftlichen Kulturen oder Nutztieren verursachen; Siedlungen oder im öffentlichen Interesse stehende Bauten und Anlagen erheblich gefährden; Hohe Einbussen bei der Nutzung der Jagdregale durch die Kantone verursachen. Bedingung: vorherige Zustimmung des BAFU Vortrag JV Hubertus 5
6 Tierschutz auf der Jagd Die Kantone regeln: zugelassene Munition und Kaliber maximal erlaubte Schussdistanz periodischen Nachweis der Treffsicherheit als Voraussetzung für die Jagdberechtigung Ausbildung und Einsatz von Jagdhunden, insbesondere für die Nachsuche, das Vorstehen und Apportieren, die Baujagd sowie die Jagd auf Wildschweine Vortrag JV Hubertus 6
7 Treffsicherheitsnachweis Idee JFK: Kugel 4 Schuss 4 Treffer oder je mindestens eine 8! Schrot 4 Schuss 4 Treffer (vordere und/oder mittlere Klappe) Laufender Keiler (oder bewegte Ziele mit Kugel) fakultativ Wiederholungen möglich Jährlich JDK: Start ab 2014 Stellungnahme JagdSchweiz! Vortrag JV Hubertus 7
8 Ruhezonen für Wildtiere Kantone können Wildruhezonen und die darin erlaubten Routen und Wege zum Schutz des Wildes vor Freizeitaktivitäten und Tourismus bezeichnen Vernetzung mit Jagdbanngebieten und Vogelreservaten BAFU erlässt Richtlinien für die einheitliche Bezeichnung und Markierung von Wildruhezonen und unterstützt die Kommunikation Landeskarten mit Schneesportthematik bezeichnen die Wildruhezonen und die darin zur Benutzung erlaubten Routen Vortrag JV Hubertus 8
9 Aussetzen von einheimische Tieren Das Aussetzen von einheimischen Arten die heute nicht mehr vorkommen, kann unter bestimmten Voraussetzungen vom Departement UVEK mit Zustimmung der Kantone bewilligt werden Das BAFU kann mit Zustimmung der Kantone bewilligen, geschützte Arten die Vorkommen, aber in ihrem Bestand gefährdet sind, auszusetzen, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind. Voraussetzungen: Genügend artspezifischer Lebensraum Rechtlicher Schutz der Art sichergestellt keine Nachteile für die Artenvielfalt, die genetische Eigenart sowie die Landund Forstwirtschaft Vortrag JV Hubertus 9
10 Umgang mit nicht einheimischen Tieren Dürfen nicht ausgesetzt werden Einfuhr und Haltung der namentlich festgelegten Arten sind bewilligungspflichtig Die Einfuhr und Haltung von Grauhörnchen, Schwarzkopfruderenten und Greifvogel-Arthybriden sind verboten Vortrag JV Hubertus 10
11 Konzepte für einzelne Tierarten BAFU erstellt Konzepte für GRT, Biber, Fischotter und Adler mit Grundsätzen für: Schutz der Arten und Überwachung der Bestände Verhütung von Schäden und Gefährdungen Förderung von Verhütungsmassnahmen Ermittlung von Schäden und Gefährdungen Vergrämung, Fang und Abschuss Anhörung des BAFU bei Massnahmen gegen einzelne GRT Internationale und interkantonale Koordination der Massnahmen Abstimmung mit anderen Umweltbereichen Vortrag JV Hubertus 11
12 VO eidg. Jagdbanngebiete und Geoinformation Bundesamt für Landestopografie bezeichnet in Landeskarten mit Schneesportthematik: Eidg. Jagdbanngebiete mit Routennetz BAFU Ruhezonen für Wildtiere mit Routennetz Kantone Vortrag JV Hubertus 12
13 Schlussbemerkungen Vollzug ist Sache der Kantone Ausführungsbestimmungen müssen durch die Kantone innert fünf Jahren erlassen werden Bundesgesetz ist in vielen Bereichen die Minimalanforderung, zum Teil können die Kantone strengere Bedingungen festlegen Die kantonalen Jagdorganisationen müssen sich aktiv an der Ausgestaltung der kantonalen Regelungen beteiligen, um die Interessen der Jäger wahrzunehmen! Vortrag JV Hubertus 13
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