Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 Kapitel 4 Kapitel 5 Kapitel 6 Kapitel 7 Kapitel 8 Kapitel 9 Kapitel 10 Kapitel 11 Kapitel 12 Kapitel 13 Kapitel 14
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- Fanny Otto
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1 INHALTSVERZEICHNIS Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 Kapitel 4 Kapitel 5 Kapitel 6 Kapitel 7 Kapitel 8 Kapitel 9 Kapitel 10 Kapitel 11 Kapitel 12 Kapitel 13 Kapitel 14 Kapitel 15 O&F 1 O&F 2 O&F 3 O&F 4 O&F 5 O&F 6 O&F 7 O&F 8 O&F 9 O&F 10 O&F 11 O&F 12 O&F 13 O&F 14 O&F 15 O&F 16 O&F 17 O&F 18 O&F 19 O&F 20 O&F 21 O&F 22 O&F 23 Kapitel 16 Kapitel 17 Kapitel 18 Kapitel 19 Der Markt Der Kurs Einflussfaktoren auf den Kurs Die technische Analyse Fundamentale Analyse Finanzkennzahlen Risikostreuung Festverzinsliche Wertpapiere Strukturierte Wertpapiere Die Aktie Indexzertifikate Investmentanteilscheine Wertpapiersonderformen Der Wertpapierhandel Finanztermingeschäfte Termingeschäft - Was ist das? EUREX - der Europäische Derivatemarkt Produkte der Eurex Eurex, die größte Terminbörse der Welt! O&F Order und O&F Verfall Handelszeiten Optionen Opening & Closing Optionspositionen Das konservative O&F Geschäft Greeks geheime Zahlen? Der Optionspreis Future Was ist das? Indexmultiplikatoren Margin Final Settlement Der Futurepreis Cost of Carry Future Strategien O&F Kombinationen und Futures Style Options Monatscodes Rollen von Optionen und Futures O&F Kunden Wertpapiergeschäft von Banken Portfoliomanagement Börsenstrategie Börsenpsychologie
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3 Kapitel 5 FUNDAMENTALE MARKTANALYSE In der fundamentalen Marktanalyse zählen nur Fakten. Hier wird weniger interpretiert als analysiert. Hier zählen die Zahlen eines Unternehmens, Gewinn und Verlust, Vorausschau auf kommende Geschäftszeiten. Der Geschäfts- und Lagebericht des jeweiligen Unternehmens wird hierzu aufbereitet und analysiert. Außerdem werden aus der Bilanz Kennzahlen abgeleitet. Der Cashflow, sowie das KGV werden ermittelt. Die Unternehmensstrategie wird untersucht, und auf die bestehenden Marktverhältnisse hin geprüft. So enstehen Kauf- und Verkaufs-Empfehlungen. Im Gegensatz zur technischen Analyse werden bei der Methode der fundamentalen Analyse, Rückschlüsse aus dem Ist-Zustand gezogen. Im Rahmen des Top- Down-Ansatzes, betrachtet man bei der Fundamentalanalyse zunächst die gesamtwirtschafltiche Lage, bevor Branchenbesonderheiten und Unternehmensaspekte beleuchtet werden. Das konjunkturelle Umfeld des Unternehmens wird ebenfalls beleuchtet. Die Globalanalyse In der Globalanalyse werden zunächst Einschätzungen der internationalen und nationalen Wirtschaftslage getroffen. Nachfolgende Daten finden hier ihre Beurteilung. Zinsen Niedrige oder sinkende Zinsen regen die Konjunktur an Hohe und steigende Zinsen wirken dämpfend Über die Zinsentscheidungen soll die Preisstabilität gewährleistet werden Geldmenge Eine hohe Geldmenge kann zu Überschußliquidität führen, die dann im Wirtschaftskreislauf zur Anlage bereitsteht. Das steigert die Aktienkurse. 20
4 Preise Die Preisentwicklung wirkt mehrfach auf den Markt ein. Zum einen über den Normalhaushalt, zum anderen über den Staats- und Industriehaushalt. Hohe Preise dämpfen eine Konjunkturentwicklung. Weiterhin kann eine starke Preissteigerung Eingriffe der Notenbank nach sich ziehen. Die Zinsen können angehoben und die Geldmenge gesenkt werden. Dies hätte negative Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Währungen Währungen können die Gewinnseite von Unternehmen direkt (Verkauf von Waren gegen Währungen) und indirekt (Reduktion der Konsumneigung etc.) beeinflussen. Sinkt der Wert der eigenen Währung, so ist dies negativ zu beurteilen. Die Branchenanalyse Nach der Globalanalyse folgt die Branchenanalyse. Hier wird festgestellt, wie das Unternehmensumfeld, die Kunden, Lieferanten und Wettbewerbsinteressen sind. Darüber hinaus wird eine Aussage über die Branchen- und Marktwachstumsprognosen getroffen. Auftragslage und Lagerbestände Die Auftragseingänge von heute bestimmen die Produktion von morgen. Somit liefern die Auftragseingänge einen wichtigen Hinweis auf die künftige Wirtschaftsentwicklung. Ebenfalls wird auf die Lagerbestände geschaut. Lagerbestände und Auftragseingänge ergeben ein Bild von der Nachfrageentwicklung der jeweiligen Branche. Verbrauchervertrauen und Geschäftsklimaindex Das Vertrauen der Verbraucher in die eigene Wirtschaft sowie der Index über das augenblickliche Geschäftsklima liefern ebenfalls aussagekräftige Informationen über die gesamtwirtschaftliche Lage sowie deren Entwicklung. 21
5 Unternehmensanalyse Bei der Unternehmensanalyse unterscheidet man zwischen: und der qualitativer Analyse quantitativen Analyse Qualitative Analyse Qualität des Managements Leistungsbezogenes Vergütungssystem anhand des Aktienkurses Aktionärspolitik Unternehmenskommunikation und Bilanzierung Managertools und Shareholder-Value-Politik Produkte, Image, Innovationen Zukunftsplanung Aufstellung im Markt und unter den Mitbewerbern Quantitative Analyse Die Unternehmensanalyse ist immer die Suche nach dem inneren Wert. Dieser orientiert sich an der Ertragskraft des Unternehmens, und steht für uns im Mittelpunkt. Formal könnte man sagen, der innere Wert besteht aus Dividendenzahlungen und Kurssteigerungen. Berechnung des Kurs Gewinn Verhältnis (KGV; PE) KGV= Kurs der Aktie / (erwarteten) Gewinn je Aktie Die Kennzahl zeigt, dass die Aktie mit dem X-fachen des erwarteten Gewinnes bewertet ist. Diese Kennzahl gilt als Vergleich. Grundsätzlich werden Wachstumsunternehmen höhere KGV s zugebilligt als Unternehmen der old Economy. Liegt das KGV im Vergleich zu anderen Werten der selben Sparte oder Branche niedriger, so ist die Aktie interessant und evtl. unterbewertet. Das selbe gilt auch umgekehrt. Grundsätzlich sollte man das Einzel-KGV mit dem der Branche vergleichen. KGV Vergleiche, die über die Branchengrenzen hinausgehen, machen keinen Sinn! 22
6 Grundsätzlich gilt: Je geringer das KGV, desto günstiger ist eine Aktie bewertet. Das Kurs Cashflow Verhältnis (KCV) Berechnung des Cashflows: Jahresüberschuss /-fehlbetrag + Abschreibungen auf das Anlagevermögen - Zuschreibungen auf das Anlagevermögen + Zuführung zu den langfristigen Rückstellungen - Auflösung von langfristigen Rückstellungen + ausserordentliche Aufwendungen - ausserordentliche Erträge Cashflow Der Cashflow stellt den Umsatzüberschuss eines Unternehmens dar, jener Zahlungssaldo also, um den die Einnahmen die Ausgaben übersteigen. Die Ermittlung ist aufgrund der Informationsfülle sehr schwierig, dennoch ist das KCV wegen seiner Transparenz ein besserer Vergleichsindikator als das KGV. Berechnung des KCV KCV= Kurs / erwarteter Cashflow pro Aktie Grundsätzlich gilt: Je niedriger das KCV ist, desto günstiger ist eine Aktie bewertet. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis Das Kurs-Buchwert-Verhältnis ist eine Kennzahl um den Substanzwert einer Gesellschaft zu beurteilen. Vereinfacht ausgedrückt entspricht der Buchwert dem bilanziellen Eigenkapital einer Gesellschaft. Je niedriger die Kennziffer ist, desto günstiger ist die Aktie bewertet. Ermittelt wird das KBV, indem man den aktuellen Aktienkurs durch den Buchwert je Aktie dividiert. 23
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