Grundschule von A bis Zett

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1 Grundschule von A bis Zett in Theorie und Praxis Leitfaden Praxissemester am Seminar Grundschule ZfsL Bocholt Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Seminar für das Lehramt Grundschule Stenener Weg 14a Bocholt Tel.: Elke Thoms Praxissemesterbeauftragte Praba-g@zfsl-bocholt.de 1

2 Liebe Studierende im Praxissemester, das Seminar Grundschule im Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Bocholt begrüßt Sie herzlich zu Ihrem Praxissemester! Die Freude an der Arbeit mit Kindern wird viele von Ihnen bewogen haben, das Lehramt Grundschule zu studieren. Nun werden Sie ein ganzes Semester lang das gesamte Tätigkeitsfeld Schule mit vielen verschiedenen Facetten intensiv erleben und reflektieren. Sie werden den Schulalltag unmittelbar erfahren mit seinen vielfältigen Unterrichtssituationen, den unterschiedlichen Profilen von Lehrerinnen und Lehrern und vor allem den besonderen Möglichkeiten und Herausforderungen dieses Berufes. Ausgehend von Ihren persönlichen Beobachtungen und subjektiven Erfahrungen können Sie individuell bedeutsame Fragestellungen entwickeln und verfolgen. So ergibt sich ein Wechselspiel von theoretisch-konzeptuellen Reflexionshorizonten, kleineren Studien und praktischem Handeln in schulischen Zusammenhängen... (Orientierungsrahmen Praxissemester für die Ausbildungsregion Münster vom , S. 20) Eine erste Orientierung bietet Ihnen dieser Leitfaden. Er umfasst Hinweise zu den Begleitformaten am ZfsL, Erläuterungen zu den Anwesenheitszeiten in Schule und Seminar sowie eine Checkliste mit Ihren Aufgaben. Damit alle Beteiligten der Lernorte ZfsL und Schule Sie gezielt beraten und unterstützen können und zur erfolgreichen Organisation Ihres Praxissemesters beitragen können: Seien Sie eigenaktiv! Im Namen des gesamten Seminars wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei der Sammlung wichtiger Erfahrungen im Praxissemester und freue mich auf die gemeinsame Arbeit mit Ihnen! Ihre Praxissemesterbeauftragte Elke Thoms 2

3 Hinweise zu den Begleitformaten am Lernort ZfsL Wir haben uns für eine terminliche Zusammenlegung einiger Begleitformate entschieden. Die aufgelisteten Formate dienen Ihrer grundsätzlichen Orientierung. Sie erhalten nach Ihrer finalen Zuweisung über PVP eine Zeitschiene mit den jeweiligen Terminen für Ihren Praxissemesterdurchgang. Begleitformat Einführungsveranstaltung Überfachliche Begleitveranstaltung Fachliche Begleitveranstaltungen Praxisbegleitungen bei Unterrichtsvorhaben Organisation am Seminar Grundschule, Bocholt - Findet an einem zwischen BR Münster und der WWU Münster abgesprochenen Termin statt (prinzipiell oder ) - Die Einladung der Praba geht Ihnen über PVP zu - Finden in der Regel in kleinen Gruppen statt - Insgesamt drei Veranstaltungen - Die erste findet im Anschluss an die Einführungsveranstaltung statt - Finden geblockt an einem Tag statt (Fach 1 Fach 2) - Insgesamt zwei fachliche Begleitveranstaltungen pro Fach - Ermöglichen ein individuelles Feedback zum eigenen Lehrerhandeln und den individuellen Fragestellungen - Mindestens eine Praxisbegleitung pro Fach - Dauer, Umfang und Zeitpunkt bestimmen Sie in Absprache mit der / dem Seminarausbilder*innen - Die Teilnahme eines Schulvertreters ist optional Beratungsangebote - Für die Beratung stehen alle beteiligten Fachleiter*innen zur Verfügung - Erste/r Ansprechpartner*in ist der/die überfachliche Begleiter*in - Schwerpunkte können personenorientiert, systemisch, fachübergreifend, fachlich orientiert sein - Finden u.a. im Anschluss an Praxisbegleitungen statt Kollegiale Arbeitsformen Bilanz- und Perspektivgespräch - Die explizite Vorstellung kollegialer Arbeitsformen findet in den überfachlichen Begleitveranstaltungen statt - Sie können Einblicke in den Unterricht anderer PSS oder den von Lehramtsanwärter*innen erhalten und nehmen ggf. an Beratungen teil - Die gegenseitige Hospitation unter einer besonderen Fragestellung mit anschließendem Feedback wird nach Möglichkeit von Ihnen in kleinen Ortsgruppen organisiert - Sie legen den Termin für Ihr BPG in Absprache mit Schule und Seminar in einem definierten Zeitraum fest - An diesem einstündigen Gespräch nimmt neben Ihnen ein/e Schulvertreter*in und ein/e Seminarvertreter*in teil - Es wird von Ihnen inhaltlich vorbereitet und strukturiert. - In der dritten überfachlichen Begleitveranstaltung erhalten Sie Reflexionsimpulse zur Vorbereitung Ihres BPG 3

4 Erläuterungen zu den Anwesenheitszeiten in Schule und Seminar Insgesamt 390 Stunden im schulpraktischen Teil (Praxiselemente in den lehramtsbezogenen Studiengängen, Runderlass des MSW (8)) Diese 390 Stunden setzen sich zusammen aus 140 Stunden Vor- und Nachbereitung (Konzeption und Reflexion von Studienprojekten und Unterrichtsvorhaben, Portfolioarbeit, ) und 250 Stunden Anwesenheit in der Schule (etwa pro Woche) Diese 250 Stunden setzen sich zusammen aus mindestens 70 Stunden (etwa 35 pro Fach) im Unterricht gemeinsam mit einem Mentor/einer Mentorin, d.h. etwa 3-5 Unterrichtsstunden pro Woche (Hospitationen, eigene Unterrichtselemente, eigene Unterrichtsstunden,...) und Stunden in der Schule (Konferenzen, Beratungsanlässe, Schulleben, ), d.h. etwa 8-9 Stunden pro Woche und etwa 50 Stunden für die Begleitformate des ZfsL (Einführungsveranstaltung, Begleitveranstaltungen, ). Grundsätzlich finden alle Aktivitäten im Unterricht unter Begleitung eines Lehrers beziehungsweise einer Lehrerin statt. Die Teilnahme an allen Begleit- und Unterstützungsformaten der Schule und des ZfsL ist verpflichtend. Frühere Praxissemesterstudierende haben uns zurückgemeldet, dass der besondere Erfolg ihres Praxissemesters von ihrer persönlichen forschenden Grundhaltung abhing. Neben der theoriegeleiteten Reflexion verstanden sie darunter die Bereitschaft, sich auf ungewohnte Gegebenheiten mit einer neugierig-interessierten und wertschätzenden Haltung einzulassen und mit Zuversicht, Gelassenheit und Freude ihren Weg zum Lehrer*innensein zugehen. 4

5 Unterrichtsvorhaben ein zentrales Element im Praxissemester Mindestens vier UV werden durchgeführt: Professionsorientierte Selbsterkundung (Wahrnehmung der eigenen Person in den vielfältigen Handlungsfeldern der Schule im Abgleich zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung Bearbeitung einer fachlichen, didaktischen oder methodischen Fragestellung Planung, Durchführung und Auswertung von Unterricht in den Fächern (Übernahme einzelner Phasen des Unterrichts, Assistenz der Lehrkräfte, Unterstützung bei Gruppenarbeiten, Übernahme von Fördermaßnahmen, Mithilfe beim individualisierten Lernen, etc. Strukturierungshilfe zur Planung eines UV, s. Anhang Meine Unterrichtsvorhaben 1. Thema/ Fragestellung: Termin: Fach: schulische Begleitung: Begleitung ZfsL: 2. Thema/ Fragestellung: Termin: Fach: schulische Begleitung: Begleitung ZfsL: 3. Thema/ Fragestellung: Termin: Fach: schulische Begleitung: Begleitung ZfsL: 4. Thema/ Fragestellung: Termin: Fach: schulische Begleitung: Begleitung ZfsL: 5

6 Hilfreiche Links bei individuellen Fragen: Erklärungen zu wesentlichen Schlüsselbegriffen des Praxissemesters und Antworten auf mögliche Fragen (z. B. Terminüberschneidungen / Krankheit o.ä.) finden Sie im Infoboard Praxissemester: Pepe-Portfolio -Die digitale Fassung sowie weitere Einlegeblätter können sie hier kostenlos herunterladen: Verfahrensregelungen zur Ordnung gen_zur_ordnung_ps_ab_sep2015_hp.pdf Lehrplannavigator: Anhang: Checkliste zur Organisation des Praxissemesters Strukturierungshilfe zur Planung eines Unterrichtsvorhabens 6

7 Aufgaben am Lernort Schule Koordination Schule + ZfsL Checkliste zur Organisation des Praxissemesters Entsprechende Rechtsvorgaben zur Kenntnis genommen (Verfahrensregelungen zur Ordnung für das PSS der WWU) Zuweisungsbescheid und Annahmeerklärung des Praxissemesterplatzes und unterschriebene Versicherung zum Eintritt in den schulpraktischen Teil vorlegen (Kopie der Vorlagen für das ZfL) am 1. Schultag vorlegen! Verschwiegenheitserklärung vorlegen Belehrung zum Infektionsschutz vorlegen Vorstellung der drei geplanten Studienprojekte Vorstellung der bisherigen Portfolioarbeit Ziele, Wünsche, Ideen für das Praktikum formulieren Vorstellung des Zeitplans Begleitveranstaltungen am ZfsL in der Schule Kontinuierliches Ausfüllen des Dokumentationsbogens + Führen eines Zeitkontos (z. B. Kalender mit allen Tätigkeiten im Praxissemester) Teilnahme an zwei Konferenzen Teilnahme an zwei Beratungen Teilnahme an zwei Veranstaltungen im Schulleben Zwischenreflexion gewünscht? Absprache mit dem / der ABBA Beratungsgespräche (fachlich und überfachlich) auf der Basis eigener Fragestellungen und konkreter Praxiserfahrungen mit schulischen Beratern initiieren (s. Orientierungsrahmen 3.2.) Terminabstimmung Praxisbegleitung ZfsL Schule Einladung der Praxisbegleiter*innen des ZfsL per mail, Info über Inhalt / Fragestellungen des Unterrichtsvorhabens vorab Vorbereitung des Bilanz- und Perspektivgesprächs Terminabstimmung mit Schulvertreter*in und ZfsL-Vertreter*in 7

8 Planung des Unterrichtsvorhabens Organisation: Art des Unterrichtsvorhabens (bitte ankreuzen): fachlich Fach: überfachlich methodische Fragestellung didaktische Fragestellung fachliche Fragestellung professionsbezogene Selbsterkundung Planung und Durchführung von Unterricht Ausgangssituation / Anlass 1 : Beschreiben Sie Ihre Wahrnehmungen und Beobachtungen bzw. den Anlass für Ihre Fragestellung. Fragestellung: Formulieren Sie die Aufgabe, vor der Sie stehen, in Frageform. Zielvorstellung/Absicht: Erläutern Sie, was für Sie bei der Durchführung des Unterrichtsvorhabens ein gutes Ergebnis wäre. Weg zur Zielerreichung: Skizzieren Sie mögliche Vorgehensweisen. Beobachtungsauftrag: Formulieren Sie einen Beobachtungsauftrag für Ihre Praxisbegleitungen. 1 Ist im Vorfeld der Praxisbegleitung mit der begleitenden Fachleitung zu kommunizieren, ggf. zu beraten. 8