Risikopläne und Maßnahmenprogramme zum Schutz und zur Verbesserung der Trinkwasserqualität im Großherzogtum Luxemburg
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- Hanna Schubert
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1 Risikopläne und Maßnahmenprogramme zum Schutz und zur Verbesserung der Trinkwasserqualität im Großherzogtum Luxemburg aktueller Stand, Erfahrungsberichte, Perspektiven Dipl-Geol Tom Schaul (AGE) Dipl.-Geol. Frank Müller (ahu AG) ahuforum 2014 am in Aachen 1
2 Gliederung 1. Grundwasser in Luxemburg Hydrogeologische Verhältnisse Grundwasserqualität Grundwassernutzung 2. Trinkwasserversorgung in Luxemburg 3. Trinkwasserschutzzonen um Grundwasserfassungen Ablauf / Elemente Schutzzonenverfahren Technischer Leitfaden 4. Umsetzung der TW. Schutzzonen 5. Ausblick Risikopläne und Maßnahmenprogramme 2
3 1. Grundwasser in Luxemburg 7 Grundwasserleiter im geklüftetem Festgestein N N S S 3
4 1. Grundwasser in Luxemburg 5 Grundwaserkörper (GWK) nach WRRL 5/5 GWK: «Guter mengenmässiger Zustand» 2/5 GWK : «Schlechter chemischer Zustand» (Nitrate, Pestizide) 4
5 1. Grundwasser in Luxemburg Grundwasserqualität Pestizide: Vorkommen von Metolachlor-ESA ( Metabolit (S-) Metolachlor: Herbizide Maisanbau) 1) Entretien espaces privés et publics Origine agricole Origine agricole Trend : 1) Flächenmässig erhöhtes Vorkommen 2) Erhöhte Konzentrationen Korrelation Metolachlor- ESA / Nitrate / Maisanbau 5
6 1. Grundwasser in Luxemburg 22 Mio. Kubikmeter /Jahr stammen aus Grundwasser 50-66% der Bedürfnisse für TW; Luxemburger Sandstein: ( > 75% Grundwasserreserven); landesweit 69% Entnahmen durch Quellfassungen (Luxemburger Sandstein: 86%) 6
7 2. Trinkwasserversorgung in Luxemburg Öffentliche Versorgung gesetzlich verankert (Art. 42 Wassergesetz 19/12/2008) Gemeinden sind verantwortlich für die öffentliche TW-Versorgung: 1) Eigene (Grund)wasserversorgung 2) Belieferung durch Syndikat 3) Belieferung durch Syndikat + eigene (Grund)wasserversorgung Stand 2010: seither Anschluss SEBES von Junglinster, Mersch, Boevange/Attert, ) 7
8 2. Trinkwasserversorgung in Luxemburg Merkmale der Trinkwasserversorgung: Hohe Verbrauchspitzen (Grenzgänger, kollektiver Urlaub im Bauwesen): Entwicklungsprognosen Zunahme Verbrauch Horizont 2024, 2040: Durchschnittverbrauch : + 0,94% /Jahr; Spitzenverbrauch: + 1,22 %/Jahr 8
9 2. Trinkwasserversorgung in Luxemburg Merkmale der Trinkwasserversorgung: Ausbau/Unterhalt Infrastrukturen; Ressourcenschutz 9
10 3. Trinkwasserschutzzonen (TW-Schutzzonen) Grundwasser: «provisorische Schutzzonen» +/- 10% Landesfläche Gesetzliche Verankerung ( grossherzogliche Verordnung) bis Ende gesetzlich verankerte Schutzzone: Stausee Esch/Sauer 10
11 3. TW - Schutzzonen (Grundwasser) 11
12 3. TW - Schutzzonen (Grundwasser) Beispiel Zone II-V1 12
13 3. TW - Schutzzonen: Methodische & fachliche Grundlagen Risikoanalyse und Schutzzonenvorschlag (Vorlage grossherzogliche Verordnung) Risikoplan und Maßnahmenprogramm 13
14 3. TW - Schutzzonen: technischer Leitfaden baut auf dem technischen DVGW-Regelwerk auf DVGW Arbeitsblatt W 101 (Juni 2006) keine pauschale Anwendung! Verweis auf spezielle Methoden Dossiers techniques Bestandsunterlagen, Bewertung der vorhandenen Daten und wesentliche Grundlage für das Schutzzonengutachten systematische und konsistente Datenerhebung für fachlich begründete Auswertungen zur Einzugsgebietsermittlung / Bemessung von Schutzzonen 14
15 3. TW - Schutzzonen: technischer Leitfaden Bestimmung der Vulnerabilität 15
16 4. Umsetzung der TW - Schutzzonen: Maßnahmenprogramm 16
17 4. Umsetzung der TW - Schutzzonen: Maßnahmenprogramm Betrachtung von Vulnerabilität und Risiko 17
18 4. Entwicklung Maßnahmenprogramm: geplante Vorgehensweise 18
19 4. Maßnahmenprogramm: Risikokataster und Konfliktplan Quelle: BAFU 2012) 19
20 4. Maßnahmenprogramm: Zielführung 20
21 4. Maßnahmenprogramm: TW-Infrastrukturen/ Infrastrukturen/-netznetz Trinkwasserverordnung 2002: «Dossier technique» ( label: «Dreppsi») Inventar Trinkwasserinfrastrukturen & - netz: «statische Bestandsaufnahme» Geplanter Schritt: kontinuierliche Verbesserung Risikobetrachtung «Water safety plan» 21
22 4. Maßnahmenprogramm und WSP Gefährdungserhebung (Ableitung potentielle Gefährdungen) Gefährdung vorhanden (ja/nein) Organisation Maßnahmen der Risikobeherrschung Überwachung Wartung + Inspektion Technische Gegenmaßnahmen Risikobewertung (Aktuelles Risiko) Gefährdungsanalyse Risikobeherrschung Risikoabschätzung Eintrittswahrscheinlichkeit Schadensausmaß (Aktuelles) Risiko Risiko hinreichend beherrscht (ja/nein) Handlungsbedarf Organisation Erfassung Handungsbedarf Überwachung Wartung + Inspektion Technische Gegenmaßnahmen angestrebte Umsetzung (Quelle: IWW)
23 5. Ausblick Schrittweise: 1. TW-Schutzzonen ausweisen 2. Maβnahmenprogramme erstellen Verknüpfung zu Berichtswesen WRRL Verknüpfung zu Water Safety Plan und Gesetzgebung Trinkwasser 23
24 MERCI POUR VOTRE ATTENTION 24
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