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- Lars Albrecht
- vor 8 Jahren
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1 Energie-Newsletter Nr.9/2007 Themen: Investitionsförderungen Energieeffizienz; Vorbildfunktion der öffentlichen Hand Beschaffung Heizungssysteme Energieeffizienz und Denkmalschutz Pilotprojekt: technische Klimaschutzmaßnahmen Termin Investitionsförderungen KfW-Förderbank: 1.Zinssenkung Die Bundesregierung hat in Meseberg ein integriertes Energie- und Klimaprogramm beschlossen. Zur Unterstützung einer zügigen Umsetzung dieses Programms wird es in den Förderprogrammen für energieeffizientes Bauen und Sanieren - Ökologisch Bauen ESH40, Wohnraum Modernisieren - Öko Plus - und im CO 2 -Gebäudesanierungsprogramm weitere Förderimpulse geben. Daher werden die Zinssätze in diesen Programmen ab dem nochmals gesenkt. 2.Subventionswertrechner zur Online-Berechnung von Beihilfeintensitäten Ab sofort steht ein Subventionswertrechner im Internetauftritt der KfW zur Verfügung steht. Mit Hilfe dieses Rechners können Subventionswerte und Beihilfeintensitäten von Krediten in den ERP-/KfW- Förderprogrammen auf Basis aktuell gültiger Konditionen berechnet werden. Diese Indikation erleichtert die Strukturierung von Finanzierungen vor der Antragsstellung. Subventionswertrechner Der Subventionswertrechner berücksichtigt diejenigen ERP-/ KfW- Förderprogramme, in denen die KfW Beihilfen vergibt. Derzeit sind dies folgende Kreditprogramme: - ERP-Innovationsprogramm (180 bis 185) - ERP-Kapital für Gründung (051) - ERP-Kapital für Wachstum (052/053) - ERP-Regionalförderprogramm (040/045) - ERP-Umwelt- und Energiesparprogramm (225/226)
2 - KfW-Programm Erneuerbare Energien (128) - KfW-Umweltprogramm (020/025/026) Das Infocenter der KfW Förderbank ist montags bis freitags, jeweils von 07:30 Uhr bis 18:30 Uhr unter der Telefonnummer / erreichbar. Energieeffizienz; Vorbildfunktion der öffentlichen Hand Erster Nationaler Energieeffizienz-Aktionsplan der Bundesregierung Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat entsprechend den Vorschriften der Richtlinie für Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen den vorgeschriebenen ersten Nationalen Energieeffizienz-Aktionsplan (EEAP) in Brüssel vorgelegt. In dem Aktionsplan sind die Maßnahmen aufgeführt, mit denen die Einsparziele der europäischen Richtlinie erreicht werden sollen. Mit der Steigerung der Energieeffizienz soll eine kostengünstige Maßnahme zur Sicherung der Energieversorgung und zum Schutz des Klimas genutzt werden. Die Richtlinie verlangt, dass der öffentliche Sektor eine Vorbildfunktion bei der Steigerung der Energieeffizienz übernimmt. Dazu müssen zwei Maßnahmen aus einer Liste der Richtlinie verpflichtend vorgeschrieben werden. Dies soll nach Auffassung der Bundesregierung einerseits durch Fördermaßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs in Bundesgebäuden und in kommunalen Liegenschaften geschehen; andrerseits will sie Leitlinien zur Berücksichtigung der Energieeffizienz entwickeln. Darüber hinaus ist ein Programm zur Modernisierung lichttechnischer Anlagen im Außenbereich, z.b. Straßenbeleuchtung und Lichtsignalanlagen, geplant. Die endgültige Festlegung der Auswahl der Maßnahmen soll nach Gesprächen mit den Bundesländern erfolgen, um etwaige Beiträge der Landes- und Kommunalebene zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Erfüllung der Vorbildfunktion zu klären. Um dieses Ziel zu erreichen hat das Bundeskabinett in Meseberg die Eckpunkte für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm beschlossen. Im Aktionsplan werden unter anderem folgende Maßnahmen hervorgehoben: Liberalisierung des Strom-Messwesens als Voraussetzung für eine zeitgenaue Verbrauchsmessung Verstärkung der Investitionen zur Verbesserung der Energieeffizienz öffentlicher Gebäude Entwicklung von Leitlinien für die Beschaffung energieeffizienter Produkte und Dienstleistungen Verstetigung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms und Erweiterung der Fördertatbestände Deutliche Verschärfung der energetischen Anforderungen an Gebäude Austausch von Nachtstromspeicherheizungen Stärkere Berücksichtigung von Energieeffizienz in den Regelungen bezüglich der Betriebskosten bei Mietwohnungen Prüfung der Potenziale des Energieeinsparcontracting im Bereich Wohngebäude Umstellung der Kfz-Steuer auf CO2-Basis bei Neuwagen Energieverbrauchskennzeichnung von Pkw Stärkere Spreizung und stärkere Differenzierung der Lkw-Mautsätze nach Emissionsklassen und Einbeziehung des nachgeordneten Straßennetzes Verbesserung der Energieverbrauchskennzeichnung von Geräten und Produkten Weiterer Ausbau der Kraftwärmekopplung Weitere Infos:
3 Denkmalschutz und Energieeffizienz Kirchensitzheizung Ca Kirchengebäude existieren in Deutschland. Davon sind die meisten alte, unisolierte Bauwerke. Und etwa 90% dieser Gotteshäuser stehen unter Denkmalschutz. Die stetig steigenden Energiepreise und der hohe Energieverbrauch herkömmlicher Kirchenheizungen sind mittlerweile ein großes Problem, das immer mehr Pfarrgemeinden an die Grenzen ihrer finanziellen Belastbarkeit bringt. Es ist durchaus keine Seltenheit, dass eine Kirche mit 300 Sitzplätzen bis zu Euro, manchmal sogar noch mehr, jährlich an Heizkosten verursacht. Und das, obwohl die Gotteshäuser nur wenige Stunden pro Woche für Gottesdienste und Veranstaltungen wie Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen etc. genutzt werden. Zudem schädigt falsches Heizen häufig die alte Bausubstanz, zerstört Kunstgegenstände und Gemälde, verschmutzt durch unerwünschte Luftzirkulation den Kircheninnenraum, strapaziert die Mechanik der Orgel und verursacht so kostspielige Reparatur und Restaurierungsarbeiten. Doch wie kann man dem vorbeugen? Nicht die Kirche heizen, sondern die Besucher wärmen! Ein Maschinenbauingenieur aus Kaufbeuren mit dem Spezialgebiet Solar- und Heiztechnik, Martin Sandler, bringt mit einem neuen Ansatz die Kirchenheizung auf Sparkurs. Nicht die Kirche heizen, sondern die Besucher wärmen, lautet sein Credo. Jeder Mensch erzeugt Wärme. In einer kalten Kirche jedoch entzieht die Umgebung dem Menschen mehr Wärme, als dieser zu diesem Zeitpunkt selbst produziert. Der Wärmehaushalt gerät aus dem Gleichgewicht und der Kirchenbesucher beginnt zu frieren. Untersuchungen haben ergeben, dass bereits eine Wärmezufuhr von lediglich 10 bis 25 Watt pro Kirchenbesucher Abhilfe schaffen könnte. Hier bietet eine Sitzheizung optimale Voraussetzungen. Die Kirchensitzheizung, die Martin Sandler mit seinem Unternehmen EFG Energie für Gebäude GmbH & Co. KG herstellt und vermarktet, verbraucht ca. 100 bis 200 mal weniger Energie als eine konventionelle Heizung wie z.b. eine Bankstrahler- oder Warmluftheizung und ist in jeder Kirche einsetzbar. Während die meisten herkömmlichen Kirchenheizungen mit hohem Energie- und Kostenaufwand das kalte Gotteshaus heizen, erwärmt die EFG Kirchensitzheizung gezielt den Gläubigen während seines Aufenthaltes. Dabei überträgt die Sitzheizung die Wärme von der beheizten Sitzauflage direkt und ohne Umwege zum darauf sitzenden Besucher. Nach einer Vorlaufzeit von nur zwei bis drei Minuten ist die volle Heizkraft erreicht. Der Prototyp ist bereits seit zehn Jahren im bayrischen Kleinkemnat in Betrieb. Die reinen Stromkosten betragen für die 87 beheizten Sitzplätze rund 12 Euro pro Jahr. Vergleichbare Kirchen mit konventionellen Kirchenheizungen weisen oft jährliche Heizkosten von bis Euro auf. Bei einer Anfangsinvestition von ca Euro amortisiert sich die Heizung durch die Energieeinsparung in der Regel schon nach zwei bis fünf Jahren. Wird zudem der Wegfall von Reparatur- und Renovierungskosten, verursacht durch falsches Heizen, mit berücksichtigt, so soll die Amortisationszeit durchschnittlich sogar bei zwei Jahren liegen. Die Gemeinde spart zwar durch Einsatz dieser modernen Kirchenheizungen Geld und Energie und die historische Bausubstanz, Gemälde, Kunstgegenstände und Orgel werden geschont. Weitere Infos:
4 Heizungssysteme Ratgeber Wärmeversorgung - mit Kostenvergleich Heizung 2007/08 Um Planer und Bauherren bei der Entscheidung für ein langfristig sicheres, energetisch effizientes und ökologisch sinnvolles Heizungssystem zu unterstützen, hat die Erdgas-freundliche Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch (ASUE) jetzt die Broschüre "Ratgeber Wärmeversorgung - mit Kostenvergleich Heizung 2007/08" herausgegeben. Die Publikation enthält neben Kriterien zur Wahl des passenden Wärmeversorgungssystems sowie Tipps für die Heizungsplanung unter anderem einen Vollkostenvergleich von sieben gängigen Heizsystemen. Bei dieser Betrachtungsweise - hierbei werden nicht nur die einmalig anfallenden Investitionskosten, sondern auch die jährlichen Energiekosten berücksichtigt - ergeben sich Unterschiede von bis zu Euro pro Jahr. Die Grundannahmen der Musterrechnung werden detailliert erläutert, zusätzlich ist in der Broschüre ein Formblatt zur Erstellung einer individuellen Vollkostenrechnung enthalten. Einzelexemplare der Broschüre "Ratgeber Wärmeversorgung - mit Kostenvergleich Heizung 2007/08" sind bei der ASUE per an info@asue.de kostenfrei erhältlich. Zudem lässt sie sich als PDF-Datei ( von der ASUE-Homepage direkt herunterladen. siehe auch für weitere Informationen: [Anm.: Obwohl die Mitglieder der ASUE mehrheitlich Erdgas-Unternehmen und Energieversorger und damit nicht unbedingt neutral sind, ist die Broschüre dennoch lesenswert.] Regenerative Energieträger Perspektiven für Geothermie Geothermie wird von den anstehenden Gesetzesänderungen und Maßnahmen des integrierten Energie- und Klimapakets der Bundesregierung stark profitieren. Im Gespräch sind eine Verbesserung der Förderung im Erneuerbare-Energien- Gesetz sowie eine verbesserte Mittelausstattung des Marktanreizprogramms und der Forschung. In Kürze werden zwei neue Geothermiekraftwerke in Landau und in Unterhaching Strom und Wärme liefern. Die Zeichen in der Geothermiebranche stehen auf Wachstum. Dies lässt sich an der Zahl der Genehmigungen für Geothermiekraftwerke erkennen. Danach sind deutschlandweit rund 150 Projekte in der Planung. Das Investitionsvolumen dieser Projekte wird auf 4 Milliarden Euro geschätzt. Weltweit sind rund Megawatt elektrischer Leistung installiert. Zu den größten geothermischen Stromproduzenten gehören Italien, die USA, die Philippinen, Indonesien und Mexiko. In Deutschland steht die Stromgewinnung aus Erdwärme noch am Anfang. Im Wärmebereich ist die Nutzung von geothermischer Wärme hier aber bereits eine feste Größe: Rund Gigawattstunden Wärme werden aus geothermischen Anlagen jährlich erzeugt. Einen Beitrag dazu liefern auch private Haushalte, die Wärmepumpen installiert haben. Rund Systeme sind derzeit installiert. Das Marktvolumen für Wärmepumpen in Deutschland hat sich im letzten Jahr verdoppelt. Quelle:
5 Technische Klimaschutzmaßnahmen Projekt zur Rückführung von CO 2 -Emissionen aus Kraftwerken Gemeinsam mit einem Forschungskonsortium wollen die Stadt Hamburg und der Regionalversorger E.ON Hanse AG im Rahmen eines Pilotprojektes eine Produktionsanlage für Mirkoalgen mit einem konventionellen Heizkraftwerk koppeln. Ziel des Versuchs ist die Umwandlung der CO2-Abgase in Biomasse. Die Anlage wird auf dem Gelände des Erdgasspeichers Reitbrook in den Vier- und Marschlanden im Südosten der Hansestadt errichtet. Die CO2-Emissionen des Kraftwerks sollen auf einer Fläche von einem Hektar den 800 bis Bioreaktoren zugeführt werden und mithilfe des Sonnenlichts in Biomasse umgewandelt werden. Nach Angaben der Initiatoren wachsen die Algen 10 bis 30mal schneller als Raps oder Mais und können dadurch entsprechend mehr Biomasse produzieren und mehr CO2 verstoffwechseln. Den Planungen zufolge sollen die CO2-Emissionen in Höhe von rund 400 t im Jahr in etwa 150 t Biomasse umgewandelt werden. Bei positivem Verlauf ist damit eine CO2-Reduktion von rund 80 % möglich, meldete die Hamburger Behörde für Umwelt und Stadtentwicklung. Die Investitionssumme für das Pilotprojekt liegt bei 2,2 Mio. Euro, davon übernimmt die Behörde selbst Euro. Die an dem Projekt beteiligten Forscher rechnen damit, dass die Technologie in zwei bis fünf Jahren wirtschaftlich sein wird und dann einen effektiven Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen leisten kann. Dazu sollen die Algen zu Biogas oder Biodiesel weiterverarbeitet werden und die Proteine aus der Algensubstanz als Futtermittel verkauft werden. Quelle: Termin Am um h bietet die Energieagentur Schweinfurter Land insbesondere für die Kreisgemeinden eine Informationsveranstaltung zum "Energieausweis für öffentliche Gebäude". Veranstaltungsort: Landratsamt Schweinfurt, großer Sitzungssaal Sollten sie den Newsletter nicht mehr erhalten wollen, geben Sie bitte eine kurze Nachricht an mailto:energieagentur@lrasw.de. Sie werden dann aus dem Verteiler genommen. Mit freundlichen Grüßen aus Schweinfurt Dr. Erhard Rückert und Volker Leiterer Energieagentur Schweinfurter Land e.v. Geschäftsstelle Schrammstr Schweinfurt Tel / Fax / mailto:energieagentur@lrasw.de Homepage:
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