Zeitenwende? Eine Analyse der Landtagswahl

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1 Zeitenwende? Eine Analyse der Landtagswahl Richard Hilmer Geschäftsführer Infratest dimap Akademiegespräch im Bayerischen Landtag München, 25. November 2008

2 Das Wahlergebnis - Eine Zäsur 2

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4 4

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7 CSU-Ergebnisse im Verlauf Wahlergebnisse In Prozent 70 absolute Gesamtstimmen in Mio. 8, ,0 7,1 6,8 62,1 6,3 6,4 6,2 6,1 59,1 58,3 6,2 55,8 54,9 52,8 52,9 60,7 4,6 43, ,0 6,0 5,0 4,0 7

8 Analyse der bayerischen Landtagswahl 1. Gründe für den Absturz der CSU? o Welche Wählergruppen hat sie verloren und an welche Partei? o Aus welchen Gründen? o Wer war Schuld? 2. Weshalb die SPD davon nicht profitierte? 3. Welche Hoffnungen, welcher Wählerauftrag verbindet sich mit den erstarkten kleinen Parteien? 4. Nach der Wahl: o Wer soll Regieren? o Welche Auswirkungen hat die Wahl? 8

9 Analyse der bayerischen Landtagswahl 1. Gründe für den Absturz der CSU? o Welche Wählergruppen hat sie verloren und an welche Partei? o Aus welchen Gründen? o Wer war Schuld? 2. Weshalb die SPD davon nicht profitierte? 3. Welche Hoffnungen, welcher Wählerauftrag verbindet sich mit den erstarkten kleinen Parteien? 4. Nach der Wahl: o Wer soll Regieren? o Welche Auswirkungen hat die Wahl? 9

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13 Landtagswahl Bayern 2008 A R D / Infratest dimap Wahltagsbefragung Wahlverhalten nach Alter und Geschlecht und Veränderungen gegenüber 2003 * CSU SPD GRÜNE FW FDP Linke % Diff % Diff % Diff % Diff % Diff % Bayern 43,4-17,3 18,6-1,0 9,4 +1,7 10,2 +6,2 8,0 +5,4 4, J Frauen J Männer J * Gesamtstimmenanteile in P rozent, Veränderungen zu 2003 in P rozentpunkten Angaben in Prozent 13

14 Bayern 2008: Anteile bei Frauen mit Hochschulabschluss CSU 24 SPD 26 Grüne 26 Angaben in Prozent 14

15 CSU - Wählerwanderung 15

16 Analyse der bayerischen Landtagswahl 1. Gründe für den Absturz der CSU? o Welche Wählergruppen hat sie verloren und an welche Partei? o Aus welchen Gründen? o Wer war Schuld? 2. Weshalb die SPD davon nicht profitierte? 3. Welche Hoffnungen, welcher Wählerauftrag verbindet sich mit den erstarkten kleinen Parteien? 4. Nach der Wahl: o Wer soll Regieren? o Welche Auswirkungen hat die Wahl? 16

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18 Zeit für einen Wechsel Zeit für Wechsel CSU soll weiter alleine regieren Gesamt Linke-Anhänger FW-Anhänger Grünen-Anhänger SPD-Anhänger FDP-Anhänger CSU-Anhänger Fehlende Werte zu 100%: weiß nicht/keine Angabe September

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21 CSU-Landesregierung - Beurteilung 21

22 CSU-Landesregierung - Beurteilung 22

23 Unzufrieden mit der CSU-Landesregierung Bildung Integration Familie Umwelt Arbeit Verkehr Kriminalität Wirtschaft Männer Frauen

24 Wichtigste politische Probleme Bildung/Schule/Ausbildung 46 Arbeitslosigkeit/Arbeitsmarkt 28 Wirtschaftliche Situation 13 Familienpolitik/Kinderbetreuung 11 Steuerbelastung/Mehrwertsteuer/ Pendlerpauschale 8 Soziale Ungerechtigkeit 6 Umweltschutz 5 Mehrfachnennungen möglich September

25 Wichtigste politische Probleme Bildung Arbeitslosigkeit Wirtschaftliche Situation Familienpolitik Steuerpolitik 25

26 Parteikompetenzen I Höchster Wert fett gedruckt CSU Kriminalität und Verbrechen in Bayern bekämpfen Wirtschaftsstandort Bayern sichern Arbeitsplätze sichern und neue schaffen Interessen des ländlichen Raumes und der Gemeinden stärken Gute Schul- und Bildungspolitik betreiben Für eine gute Familienpolitik und Kinderbetreuung sorgen Gute Energiepolitik betreiben 72 (-3) 70 (-6) 54 (-9) (-16) 33 (-15) 32 Fehlende Werte zu 100%: keine Angabe/sonstige Partei 26

27 Parteikompetenzen I Höchster Wert fett gedruckt CSU Für soziale Gerechtigkeit sorgen 27 (-15) Für eine bessere Integration von Einwanderern sorgen 24 Sorgsam mit dem Geld der Steuerzahler umgehen Für ein gerechtes Steuer- und Abgabensystem sorgen Sich um die Sorgen der kleinen Leute kümmern Eine gute Umwelt- und Klimapolitik betreiben (-7) Fehlende Werte zu 100%: keine Angabe/sonstige Partei 27

28 Analyse der bayerischen Landtagswahl 1. Gründe für den Absturz der CSU? o Welche Wählergruppen hat sie verloren und an welche Partei? o Aus welchen Gründen? o Wer war Schuld? 2. Weshalb die SPD davon nicht profitierte? 3. Welche Hoffnungen, welcher Wählerauftrag verbindet sich mit den erstarkten kleinen Parteien? 4. Nach der Wahl: o Wer soll Regieren? o Welche Auswirkungen hat die Wahl? 28

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33 Schulnoten für Edmund Stoiber: 1 (sehr zufrieden) 6 (gar nicht zufrieden) 1,0 2,0 3,0 2,8 2,6 2,9 3,0 3,2 3,0 3,1 3,0 3,5 4,0 33 Jan 04 Mai 04 Sep 04 Jan 05 Mai 05 Sep 05 Jan 06 Mai 06 Sep 06 Jan 07 Mai 07 Sep 07 Jan 08 Mai 08 Wechsel Stoiber - Beckstein Angaben in Prozent Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Bayern

34 BayernTREND: Wahl- und Umfrageergebnisse 60 60, % 43,4 CSU ,6 7,7 2,6 18,6 10,2 9,4 8 SPD FW Grüne FDP 0 LTW I 0701-II 0701-III I LTW 08 Angaben in Prozent Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Bayern 34

35 Fazit: Stärken der CSU stimme eher zu Die CSU hat Bayern stark gemacht 83 Die CSU versteht am meisten von Wirtschaft 51 Fehlende Werte zu 100%: stimme eher nicht zu/ weiß nicht/keine Angabe September

36 Fazit: Schwächen der CSU stimme eher zu Die CSU hat nicht mehr die Führungspersönlichkeiten wie früher 80 Die CSU hat in Berlin nicht mehr so viel zu sagen wie früher 74 Die CSU ist nicht mehr so nah an den Problemen der Leute dran 69 Die CSU hat zuletzt viele Fehlentscheidungen getroffen 65 September

37 Analyse der bayerischen Landtagswahl 1. Gründe für den Absturz der CSU? o Welche Wählergruppen hat sie verloren und an welche Partei? o Aus welchen Gründen? o Wer war Schuld? 2. Weshalb die SPD davon nicht profitierte? 3. Welche Hoffnungen, welcher Wählerauftrag verbindet sich mit den erstarkten kleinen Parteien? 4. Nach der Wahl: o Wer soll Regieren? o Welche Auswirkungen hat die Wahl? 37

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40 Direktwahl Ministerpräsident Günther Beckstein Franz Maget Edmund Stoiber Franz Maget Fehlende Werte zu 100%: kenne Maget nicht/keiner von beiden/weiß nicht/keine Angabe 40

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42 Könnte eine SPD-geführte Staatsregierung die Probleme besser lösen? Besser lösen Wäre dazu nicht in der Lage Genauso gut/ genauso schlecht Fehlende Werte zu 100%: weiß nicht/keine Angabe 42

43 Bewertung verschiedener Zusammensetzungen der Staatsregierung sehr gut/gut CSU-Alleinregierung 38 CSU und FDP 51 CSU und Freie Wähler 49 SPD, Grüne, FDP und Freie Wähler 24 43

44 Fazit: Aussagen zur SPD stimme eher zu Bei der SPD weiß man derzeit nicht so richtig, in welche Richtung sie sich entwickelt 82 Die SPD ist zur Zeit für mich nicht glaubwürdig 55 Die SPD ist keine Partei mehr für die kleinen Leute 53 44

45 Analyse der bayerischen Landtagswahl 1. Gründe für den Absturz der CSU? o Welche Wählergruppen hat sie verloren und an welche Partei? o Aus welchen Gründen? o Wer war Schuld? 2. Weshalb die SPD davon nicht profitierte? 3. Welche Hoffnungen, welcher Wählerauftrag verbindet sich mit den erstarkten kleinen Parteien? 4. Nach der Wahl: o Wer soll Regieren? o Welche Auswirkungen hat die Wahl? 45

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57 Analyse der bayerischen Landtagswahl 1. Gründe für den Absturz der CSU? o Welche Wählergruppen hat sie verloren und an welche Partei? o Aus welchen Gründen? o Wer war Schuld? 2. Weshalb die SPD davon nicht profitierte? 3. Welche Hoffnungen, welcher Wählerauftrag verbindet sich mit den erstarkten kleinen Parteien? 4. Nach der Wahl: o Wer soll Regieren? o Welche Auswirkungen hat die Wahl? 57

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62 Analyse der bayerischen Landtagswahl 1. Gründe für den Absturz der CSU? o Welche Wählergruppen hat sie verloren und an welche Partei? o Aus welchen Gründen? o Wer war Schuld? 2. Weshalb die SPD davon nicht profitierte? 3. Welche Hoffnungen, welcher Wählerauftrag verbindet sich mit den erstarkten kleinen Parteien? 4. Nach der Wahl: o Wer soll Regieren? o Welche Auswirkungen hat die Wahl? 62

63 Gewinne und Verluste von CDU/CSU und SPD seit 2006 bei Landtagswahlen 7 7,6 3,6 2 0,8 1,4 1, ,5-0,6-8,1-1,1-2,6-2,4-4,1-5,6-5,8-3,1-4, ,4-12, ,3 RP 06 BW 06 ST 06 MV 06 BE 06 HB 07 HE 08 NI 08 HH 08 BY 08 63

64 ARD-DeutschlandTREND: Sonntagsfrage Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre? SPD 25 (±0) CDU/CSU 37 (+2) Grüne (±0) 11 Linke (+1) 12 4 (-1) 11 Sonstige (-2) FDP Angaben in Klammern: Vgl. zum Vormonat November 2008 Angaben in Prozent Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland 64

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67 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 68