Sport und Flüchtlinge. Angelika Ribler
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- Dörte Ritter
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1 Sport und Flüchtlinge Angelika Ribler
2 Gliederung 1. Informationen zu Flucht und Asyl 2. Stärken & Grenzen von Sportvereinen 3. Versicherungsfragen 4. Modell-Projekt Sport und Flüchtlinge Ziel, Ansatz, Impressionen 5. Engagement junger Flüchtlinge (ZI:EL) 6. Rahmenbedingungen verbessern!
3 Flucht weltweit Zahlen und Hintergründe Fast 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht Etwa die Hälfte aller Flüchtlinge sind Kinder und Jugendliche 9 von 10 Flüchtlingen (86%) leben in Entwicklungsländern Quelle: Flüchtlingsrat NRW e.v.
4 Flucht weltweit Fluchtwege Die unerlaubte Einreise ist oft die einzige Möglichkeit für Flüchtlinge Schutz in Europa zu suchen Es gibt kein Visum zum Zweck der Asylantragstellung Es gibt kaum andere legale Einreisemöglichkeiten Todesfalle Mittelmeer Balkanroute Quelle: Flüchtlingsrat NRW e.v.
5 Flucht weltweit Wo kommen die Flüchtlinge her? Syrien, Afghanistan, Irak, Pakistan, Eritrea, Albanien, Serbien, Mazedonien, Kosovo, Nigeria, Guinea, Somalia, Mali, weitere afrikanische und asiatische Länder Quelle: Flüchtlingsrat NRW e.v.
6 Flucht weltweit Wovor fliehen die Menschen? Krieg und Bürgerkrieg Politischer Verfolgung Verfolgung/Diskriminierung wg. Zugehörigkeit zu einer religiösen oder ethnischen Minderheit Zwangsmilitär- und Kriegsdienst Kinderhandel, Kinderarbeit Gewalt in der Familie, Zwangsheirat Klimakatastrophen, Hunger, einem Leben in Armut und Perspektivlosigkeit Quelle: Flüchtlingsrat NRW e.v.
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9 Stärken der Sportvereine Sport bietet niedrigschwellige Kontaktmöglichkeiten untereinander und zur Bevölkerung Sport spricht alle Sprachen Engagierte Ehrenamtliche / Kümmerer
10 Grenzen der Sportvereine Sportvereine organisieren vor allem Sport besondere Anforderungen bedürfen zusätzlicher Netzwerkpartner und Unterstützung Überforderung von Ehrenamtlichen Übungsleiter/innen sind keine Trauma-Therapeuten Sportvereine können das Ankommen bzw. die Integration nur unterstützen, wenn (ihre) Hallen für den Sport zur Verfügung stehen
11 Die extreme Rechte organisiert sich 225 mal "Nein zum Heim" auf Facebook, 9 mal in Hessen Im Durchschnitt haben die Seiten ca Likes. Beispiel: Nein zum Heim Ronshausen, Landkreis Hersfeld-Rotenburg Quelle: Netz gegen Nazis.de
12 Versicherungsfragen Flüchtlinge sind unabhängig von ihrem Status grundsätzlich krankenversichert oder haben Anspruch auf eine Gesundheitsversorgung Lsbh hat eine ARAG-Zusatzversicherung für Flüchtlinge und Asylbewerber/innen abgeschlossen
13 Ziel des Modell-Projekts Sport und Flüchtlinge Wir wollen die Möglichkeiten und Grenzen von Sportvereinen bei der Integration von Flüchtlingen und der (Mit-)Gestaltung einer lokalen Willkommenskultur ausloten Ansatz Auswahl von 3 hessischen Modell-Kommunen Einsatz von kommunalen Sport-Coaches Soforthilfeprogramm für Sportvereine Entwicklung WIR -Gefühl durch Ausflüge Vorbeugung/Bearbeitung von Ressentiments
14 Unsere 3 Modell-Kommunen.
15 Netzwerk Diakonie Hessen, Hessischer Flüchtlingsrat etc. Kommunalpolitik Sportjugend Hessen Beratungs- Netzwerk Hessen Jugendhilfe Kommunale Sport-Coaches Flüchtlingsinitiative/ Freiwillige Sportvereine Flüchtlinge / Unterkünfte Kommunale Asylbetreuung
16 Unser Kooperationspartner Unser integrierter Ansatz : Wir kombinieren Sport & Beratung
17 Aussagen/Sichtweisen der Beteiligten
18 Impressionen. Fotos wurden zum Schutz der Flüchtlinge entfernt
19 SG Egelsbach refugeesunited DFB
20 Was heißt Schiedsrichter auf arabisch?
21 Förderung des Engagements (junger) Flüchtlinge Basisqualifikation (Fußball-)Jugendbetreuer/ Schiedsrichter & Sprachkurs (inkl. Handbuch) Mobil in Maintal (selbstorganisierte Fahrradwerkstatt) Fit in Maintal (selbstorganisiertes Fitness- und Ballsportangebot) Ostpark-Turnier
22 Fazit Das Struktur-Modell Kommunaler Sport-Coach hat sich bewährt (Antrag Landesprogramm) Das 3-Stufen-Modell hat sich bewährt 1. Bedarfserhebung (Flüchtlinge, Vereine) 2. niedrigschwellige Angebote in eigenen Gruppen 3. Auf Wunsch Integration in Vereinsgruppen Sport & Beratung bei Vorbehalten/Ressentiments konnte gut miteinander verbunden werden
23 Fazit Sportvereine integrieren vor allem sportaffine Flüchtlinge, die am Regel-Sportbetrieb teilnehmen (wollen) Systemnähe Die Förderung der Selbstorganisation von Flüchtlingen in eigenen Sportgruppen stößt mancherorts auf Kritik (Integrationsverständnis) Sportvereine brauchen Unterstützung (auch finanziell über Förderprogramme)
24 Förderprogramme anderer Verbände
25 Rahmenbedingungen verbessern Bis Ende 2015: unbegleitete Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung in Deutschland
26 15 Punkte-Plan Amadeu Antonio Stiftung/Deutsches Kinderhilfswerk 1. Willkommensstruktur als Bildungsauftrag verstehen 2. Sichtbar werden, Fragen stellen und Menschen kennenlernen 3. Sachinformationen als Planungsgrundlage nutzen 4. Netzwerke suchen und aufbauen 5. Jugendliche»Stammbesucher/innen«vorbereiten und einbinden 6. Begegnung auf Augenhöhe gestalten 7. Partizipation von Jugendlichen als Grundpfeiler der Jugendarbeit verstehen 8. Hetze gegen Geflüchtete und Rassismus klar entgegentreten 9. Position beziehen und Geflüchteten(selbst)organisationen unterstützen 10. Sozialraum mitgestalten, Kompetenzen bewusst einsetzen 11. Mädchenspezifische Fluchtgründe und -erfahrungen anerkennen 12. Queere Geflüchtete stärken 13. Perspektivwechsel vornehmen 14. Jugendlichen mit Fluchterfahrung selbstbestimmte Räume eröffnen 15. Fort- und Weiterbildungen intensivieren Quelle: Netz gegen Nazis.de
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28 Gefördert durch: Kontakt: Angelika Ribler Sportjugend Hessen Tel.: 069/
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