Zeitarbeit für den Mittelstand
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- Dirk Fleischer
- vor 8 Jahren
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1 Zeitarbeit für den Mittelstand Die Branche Zeitarbeit setzte 2007 in Deutschland geschätzte 15 Milliarden Euro um. Davon liegen rund 46 Prozent in der Hand von knapp kleinen und mittelständischen Zeitarbeitsunternehmen. Den Rest des Marktes teilen sich die 25 großen Unternehmen der Branche. Im Gegensatz zu den europäischen Nachbarn ist in Deutschland damit der Anteil, den kleine und mittelständische Zeitarbeitsunternehmen erwirtschaften, relativ hoch. Betrachtet man beispielsweise Frankreich, so teilen sich nur vier große Zeitarbeitskonzerne 80 Prozent des gesamten Umsatzes. Mit dieser Marktaufteilung und diesen Zahlen im Hinterkopf versteht man das starke Engagement und große Interesse der weltweit tätigen Zeitarbeitsunternehmen am deutschen Markt. Warum sollte Deutschland an der Vielfalt von Zeitarbeitsunternehmen festhalten - was unterscheidet Deutschland deutlich von seinen Nachbarn? Die Antwort ist einfach: Deutschland ist ein Wirtschaftsraum der geprägt und gestützt wird durch den Mittelstand. 80 Prozent aller Arbeitsplätze sind hier zu finden. Enorme Wachstumsraten Die Zeitarbeitsbranche hat in den vergangenen Jahren enorme Wachstumsraten realisiert. Bei einer anziehenden Konjunktur hat sie eine noch größere Bedeutung für die deutsche Wirtschaft und insbesondere für den Arbeitsmarkt. Das Wachstum zahlt sich für die Kundenunternehmen durch eine permanent verbesserte Flexibilität aus. Anpassungen an sich ständig und immer schneller verändernde Auftragssituationen sind durch den Einsatz von Zeitarbeitskräften Just-in- Time möglich. Für mittelständische Unternehmen spielt die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern, zu denen gerade die kleinen und mittelständischen Zeitarbeitsunternehmen gehören, eine bedeutende Rolle. Die Akteure sind im regionalen Markt verankert, sie sprechen die gleiche Sprache und haben eine ähnliche Denke. Mittelständische Zeitarbeitsunternehmen, die zum Beispiel der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.v. (igz) bundesweit vertritt, haben sowohl eine gute Mitarbeiter- als auch Kundenbindung in ihrer Region. In der Zusammenarbeit gilt hier der einzelne Mitarbeiter, es stehen eher die Persönlichkeit und jeweilige Qualifikation im Vordergrund und nicht der am niedrigsten angebotene Preis pro Stunde. Nicht nur die Masse und Art von Mitarbeitern unterscheidet sich hier. Auch die Art und Form der Zusammenarbeit zwischen Kundenunternehmen und Personaldienstleister ist anders. Mit welchem Dienstleister und mit welchem Mitarbeiter der Zeitarbeit man zusammenarbeiten möchte, entscheidet im Mittelstand meist die Geschäfts- oder die Personalleitung. Es fällt nicht in die Befugnis der Abteilung Einkauf, für die verständlicherweise nur der niedrigste Preis im Vordergrund steht, der zu Lasten des Mitarbeiters geht. Die Zusammenarbeit mit einem Personaldienstleister und seinen Mitarbeitern ist eine Frage von Kompetenz, Verständnis und auch des Vertrauens. Gerade hier darf die Entscheidung für den Partner mit dem man in Zukunft zusammenarbeiten möchte, nicht über den Preis erfolgen. Auch sind kleine und mittelständische Zeitarbeitsunternehmen nahezu durchgängig anders aufgestellt als Konzernunternehmen der Zeitarbeit. Der Fokus eines kleinen und mittelständischen Zeitarbeitsunternehmens liegt meist nicht auf einer oder zwei Branchen oder Qualifikationen. Somit ist es gerade den Mitgliedsunternehmen des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.v. möglich, Mitarbeitern Alternativen zu bieten, wenn es in einer bestimmten Branche wenig Arbeit gibt. In den letzten Monaten hat sich hier Foto: Bernd Leitner, fotolia.com 35
2 auch das wahre Gesicht der Zeitarbeit gezeigt. Ähnlich wie die mittelständischen Kundenunternehmen haben auch die kleinen und mittelständisch-inhabergeführten Zeitarbeitsunternehmen das Thema Kurzarbeit erst sehr spät aufgegriffen. Es wurde nicht danach geschaut, ob man sich auf Kosten des Staates und der Steuerzahler absichert, es wurde in den meisten dieser Unternehmen erst einmal analysiert, wo Kosten eingespart werden können, wo Gewinne der fetten Jahre reinvestiert werden können und müssen. Erst nachdem alle Alternativmöglichkeiten ausgeschöpft waren, griff der Mittelstand in der Zeitarbeit auch zum Strohhalm Kurzarbeit. Die kleinen mittelständischen Unternehmer nahmen ihre Verantwortung in der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht nur kurz- fristig ernst, sondern die Instrumente, die Ihnen die Politik gab, wurden sinnvoll genutzt. Laut einer kürzlich in der Zeitarbeitsbranche durchgeführten Umfrage wurde von 87 Prozent der daran teilnehmenden Unternehmen die Zeit zur Weiterqualifizierung der Zeitarbeitnehmer genutzt. Der Effekt wird überaus positiv sein, denn ein qualifizierter Mitarbeiter lässt sich wesentlich einfacher in einen Job vermitteln. In der Weiterbildung und Qualifizierung herrscht ebenfalls die für die Zeitarbeitsbranche typische Vielfalt. Weiterbildungen für Mitarbeiter mit bisher sehr niedrigen Qualifikationen werden beispielsweise genauso angeboten wie Qualifizierungen für Akademiker, Vertriebsprofis und Fachkräfte. Neben eigenen Akademien, die zahlreiche Zeitarbeitsunternehmen unter ihrem Dach eingerichtet haben, werden auch breit aufgestellte Weiterbildungsträger sowie Fachinstitute genutzt. Verbände, wie auch die Unternehmen selbst, entwickeln parallel dazu laufend zukunftsfähige Qualifizierungsmodelle. Dem Gesundheits- und Pflegebereich etwa fehlen bereits die Fachkräfte in vielen anderen Branchen herrscht ähnlicher Mangel. Sogar Erzieherinnen und Lehrer sind in einigen Bundesländern rar. Bindung der Mitarbeiter Der demografische Wandel wird angesichts des immer mehr fehlenden Nachwuchses schon bald weitere Lücken reißen. Wer bildet das fehlende Personal aus, woher bekommen wir die Fachkräfte, welche Synergien können zwischen Kundenunternehmen, Zeitarbeitsunternehmen, Weiterbildungseinrichtungen und Institutionen genutzt werden? Zunehmend gewinnt außerdem die Bindung der Mitarbeiterschaft an ihr Zeitarbeitsunternehmen an Bedeutung. Es kostet viel Zeit und Geld den richtigen Mitarbeiter für das Kundenunternehmen zu finden. Hat man ihn gefunden und hat er sich in einem oder mehreren Einsätzen bewährt, so ist es nachvollziehbar, dass man sich sehr ungern von diesem Mitarbeiter trennt. In Inhaber geführten mittelständischen Unternehmen mit intensivem persönlichen Kontakt werden aber genau diese Mitarbeiter bevorzugt wieder eingestellt, sobald es die Auftragslage zulässt. Ariane Durian, IHK-Vollversammlungsmitglied, Geschäftsführerin der CONNECT Personal-Service GmbH, Karlsruhe, Bundesvorsitzende Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.v. - igz 36
3 Foto: Yuri Arcurs, fotolia.com Neue Personalstrategien für das Gesundheitswesen Der Gesundheitsmarkt boomt. Grund dafür sind der Wandel in unserer Bevölkerungsstruktur und das veränderte Gesundheitsbewusstsein. Der Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal und Pflegehelfern wächst seit Jahren konstant. Die andere Seite der Medaille sind Gesundheitsreformen, mit denen Personalabbau oder Einstellungsstopp einhergehen. Deshalb gewinnt im Gesundheitsbereich die Zeitarbeit immer mehr Bedeutung. Die Kunden sind Krankenhäuser, Altenheime und mobile Pflegedienste. Sie alle benötigen regelmäßig zusätzliches Personal als Urlaubs- und Krankheitsvertretung sowie für Wochenend- und Nachtschichten, vom examinierten Gesundheits- und Krankenpfleger über den Radiologieassistenten bis zu Operationsfachkräften. Ausgebildete Pflegekräfte sind bundesweit rar, deshalb bieten die in diesem Bereich spezialisierten Zeitarbeitsfirmen besondere Leistungen wie übertarifliche Bezahlung, Zulagen oder auch einen Firmenwagen, um gute Mitarbeiter zu gewinnen. Über die Zeitarbeit gelangen viele dieser Fachkräfte nach einem Umzug oder einer Babypause wieder auf den Arbeitsmarkt und werden dann von Kunden übernommen ein ganz normaler Mechanismus der Zeitarbeit, der Unternehmen die Personalbeschaffung leichter macht. Die Zeitarbeitsfirmen bauen im Sinne ihrer Kunden ihr Leistungsangebot auch immer mehr aus, denn neben examinierten Pflegekräften fragen die Kunden immer mehr auch nach Physiotherapeuten oder Fachärzten. Die Unternehmen helfen ihren Kunden auch bei der Vorbreitung auf die Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen sowie bei der Einführung eines Qualitätsmanagements. Matthias Kopp, geschäftsführender Gesellschafter von kopp personal-partner gmbh und UFO GmbH, Dettenheim, 37
4 CONNECT Personal-Service GmbH CONNECT HR-Consulting GmbH Zeitarbeit Arbeitsvermittlung Interimsmanagement Personalmarketing Bewerbermanagement Outplacement Outsourcing im HR-Bereich Karlsruhe Baden-Baden Walldorf Pforzheim Flexibilität Zeitarbeit sichert Arbeitsplätze Flexibilität als entscheidendes Qualitätsmerkmal der Zeitarbeit ist für die Unternehmen in jeder konjunkturellen Lage, in Strukturkrisen oder in Zyklen relevant. Im Aufschwung geht es um die Beschaffung von Mitarbeitern; im Abschwung sorgt flexible Zeitarbeit dafür, Unternehmen am Leben zu erhalten. In der längerfristigen strategischen Perspektive stehe die pro-aktive Personalplanung im Mittelpunkt. Mit der Wirtschaftskrise in Deutschland stand und steht auch die Zeitarbeitsbranche vor einer ganz großen Bewährungsprobe. Die Zahlen brachen vehement ein: Waren im Juli 2008 bundesweit noch Zeitarbeitnehmer beschäftigt, sank die Zahl bis Dezember auf Arbeitnehmer in der Zeitarbeit aktuell sind rund Beschäftigte in der Branche tätig. Bemerkenswert ist eine andere Entwicklung: Von ungelernten Hilfskräften am 30. Juni 2008 reduzierte sich die Zahl bis auf am 31. Dezember. Innerhalb eines halben Jahres sank die Zahl also um rund 27,9 Prozent. Wettbewerbsvorteil durch Zeitarbeit Man sieht, Unternehmen, die Zeitarbeitnehmer eingesetzt haben, haben die dadurch gewonnene Flexibilität genutzt, um kurzfristig auf die massiven Auftragsrückgänge reagieren zu können und damit unter anderem die Arbeitsplätze der Stammbelegschaft gesichert. Zeitarbeit hilft den Unternehmen, schwankende Auftragslagen abzufedern in der Krise ebenso wie im Aufschwung. In Zeiten unsicherer konjunktureller Entwicklung bedeutet diese Flexibilität einen Wettbewerbsvorteil, den Deutschland auf keinen Fall aufgeben darf. Das schnelle Reagieren auf Bewegungen des Marktes wird künftig zunehmend eine größere Rolle spielen, die deutsche Wirtschaft muss im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig bleiben. Die Zeitarbeitbranche ist extrem vielschichtig. Sie arbeitet mittlerweile mit Kundenunternehmen aus nahezu allen Wirtschaftssektoren zusammen. Während der Krise, in der sich für viele Unternehmen die Existenzfrage stellt, boomen etwa die Fachkräfte-Sparten: Im Bereich der Gesundheitsberufe beispielsweise stieg die Zahl der Beschäftigten in der Zeitarbeit von auf , was einem Plus von rund 10,3 Prozent entspricht. Nicht minder erfreulich ist die Tendenz bei den Dienstleistungsberufen hier stieg die Zahl von 38
5 auf Zeitarbeitsunternehmen, die sich auf die Vermittlung qualifizierter Zeitarbeitnehmer konzentrieren, haben bislang von der Krise wenig zu spüren bekommen. Auch die halbjährlich vorgelegte Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigt eindeutig, dass der Trend eindeutig hin zu Qualifizierung und damit auch zu einer Steigerung des Lohnniveaus in der Zeitarbeit deutet. Langfristig entwickelt sich die Zeitarbeitsbranche hin zu einer Plattform für hoch qualifizierte Arbeitskräfte, die darüber neu in den Beruf einsteigen, oder sich mit gezielten und flexibel ändernden Einsätzen zu hoch dotierten Spezialisten weiterqualifizieren. Von Juli bis Dezember 2008 beispielsweise nutzten knapp Berufsneueinsteiger die Möglichkeit, über die Zeitarbeit erste Berufsluft zu schnuppern und Erfahrungen zu sammeln. Nicht nur den Kundenunternehmen wird zunehmend schnelles und variierendes Reagieren auf nationale wie internationale Marktbewegungen abverlangt auch die Beschäftigungsformen ändern sich. Den typischen Arbeitnehmer, der von der Ausbildung bis zum Rentenalter im selben Unternehmen arbeitet, wird es kaum mehr geben. Gefragt sind Arbeitskräfte, die an unterschiedlichen Orten kurzfristig für ganz bestimmte Projekte oder zur Abarbeitung von Auftragsspitzen für einen klar definierten Zeitraum einsetzbar sind. Vor allem in der Fachkräfte-Sparte ist diese Entwicklung vermehrt zu beobachten. Foto: Kurhan, fotolia.com Zeitarbeit ist Basis für Wiedereingliederung Andererseits steigt mit höherer Qualifizierung zudem die Chance einer Übernahme in die Stammbelegschaften der Kundenunternehmen schon jetzt liegt dieser Klebeeffekt bei über 30 Prozent. Viele Betriebe nutzen die Zeitarbeit als Alternative um zunächst zu testen, ob der designierte neue Mitarbeiter denn auch ins Team der Stammmannschaft passt. Umgekehrt bietet sich den Zeitarbeitnehmern die Chance zu prüfen, ob der Stammarbeitsplatz zu ihrem Profil passt und den eigenen Vorstellungen eines modernen Arbeitsplatzes entspricht. Ob die viel zitierte Chemie stimmt, wissen also beide Parteien bereits, bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird. Nicht zuletzt ist die Zeitarbeit außerdem eine solide Basis für die Wiedereingliederung ins Berufsleben rund 65 Prozent der Zeitarbeitnehmer waren vorher arbeitslos. Aus Sicht der Arbeitnehmer begünstigt das deutsche Arbeitsrecht sowohl seine Flexibilität als auch seine Sicherheit, da die Zeitarbeiter tendenziell unbefristete Arbeitsverträge mit ihren Zeitarbeitsunternehmen abgeschlossen haben und ihre Einsätze flexibel sind im Gegensatz zu europäischen Nachbarn, die nach dem Prinzip des hire and fire verfahren. Das bedeutet in erster Linie, dass der Zeitarbeitnehmer nach einem vollbrachten Auftrag nicht in die Arbeitslosigkeit geht, sondern erst einmal weiter bei seinem Zeitarbeitsunternehmen, mit allen gesetzlich definierten Rechten wie jeder andere deutsche Arbeitnehmer auch, angestellt bleibt. In Zeiten von Krisen können Zeitarbeitsfirmen dann auf Kurzarbeit und staatlich geförderte Weiterbildungsmaßnahmen zugreifen. Vor allem mittelständische Zeitarbeitsfirmen nahmen und nehmen das Angebot wahr. Im April 2009 waren Zeitarbeitnehmer für Kurzarbeit registriert. Bei Unternehmen mit 1 bis 50 Beschäftigten beläuft sich der Anteil der Kurzarbeiter auf 34,6 Prozent in der Zeitarbeitsbranche. Laut einer verbandsinternen Umfrage des igz schicken rund 86 Prozent der Antwortenden ihre Zeitarbeitnehmer in dieser Zeit in Weiterqualifizierungsmaßnahmen. Damit können die Arbeitgeber nach der Krise flexibler auf die Anforderungen der Kundenunternehmen reagieren und sie haben ihre Arbeitskräfte, soweit eben möglich, vor der Arbeitslosigkeit bewahrt. Nicole Munk, Geschäftsführerin GMW Personaldienstleistungen GmbH, Karlsruhe, Regionalkreisleiterin Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.v.- igz
6 Interim Manager Spezialisten gesucht Die Nachfrage an Interim Managern hat seit 2006 ein enormes Wachstum zu verzeichnen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen besteht eine ständig große Nachfrage an Spezialisten und erfahrenen Führungskräften. Die Spezialisten unterstützen die Unterneh- Foto: kristian sekulic, fotolia.com men oft in definierten Fragestellungen und bei Problemlösungen. Das sind zum Beispiel Umstellungs- und Einführungsprojekte. Solche Fachleute werden in den meisten Fällen nicht dauerhaft im Unternehmen benötigt. Des Weiteren spielt die demografische Entwicklung eine zunehmend wichtigere Rolle. Der arbeitende Mensch wird eine immer knapper werdende Ressource. Auf der anderen Seite gibt es immer mehr Menschen, die kein Lebens-Arbeitsverhältnis anstreben. Der Wunsch nach lebenslangem Lernen, neuen Herausforderungen und hoher Eigenverantwortung sind die Hauptmotive für eine Tätigkeit als Interim Manager oder Freelancer. Zu vergessen sind aber auch nicht die Vorteile für die Unternehmen. Die Interim Manager sind flexibel und für einen festgelegten Zeitraum einsetzbar. Das bedeutet, transparente und überschaubare Kosten. Interim Manager kommen in den unterschiedlichsten Branchen zum Einsatz. Aufgrund wirtschaftlicher, technologischer oder gesetzlicher Änderungen kann es aber zu bestimmten Zeiten Branchenschwerpunkte geben. Momentan liegt der Schwerpunkt in Projekten, die den Geschäftsbereichen Finanz und Informationstechnik sind. Es gibt aber auch einen zunehmenden Bedarf an Spezialisten in den Bereichen Personal, Vertrieb, Marketing und Einkauf. Melanie Klemm, Niederlassungsleiterin der DIS Interim Management GmbH, Karlsruhe Buchtipp Zeitarbeit Fakten, Trends und Visionen Von Joachim Gutmann und Sven Kilian, 1. Auflage 2009, Rudolf Haufe Verlag, München, 238 Seiten, 34,80 Euro Zeitarbeit gilt als moderne und flexible Arbeitsform. In dem Fachbuch informieren die Autoren über die Funktionen und Formen der Zeitarbeit, erläutern die gesetzlichen Bestimmungen und das Tarifrecht, zeigen Beschäftigungsbereiche und Einsatzmöglichkeiten auf und geht auf Ansprüche und Rechte von Zeitarbeitnehmern ein. Ergänzt wird der Ratgeber durch zahlreiche Vertragsmuster, Checklisten und praktische Tipps zur Auswahl des richtigen Personaldienstleisters. 40
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