Der Schuleintritt eine besondere Phase. Esther Brunner, lic. phil. PHTG
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- Reinhardt Baumgartner
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1 Esther Brunner, PHTG 1 Der Schuleintritt eine besondere Phase. Esther Brunner, lic. phil. PHTG Esther Brunner, PHTG 2 1
2 Übersicht Ich bin gut in der Schule! Nicht Zuhause, nicht im Kindergarten, nicht bei den Freunden, sondern in der Schule Mädchen und Jungs Jungs und Mädchen Esther Brunner, PHTG 3 Phase des Schuleintritts für die Kinder Das Kind erlebt die Schule als eine neue Welt, und in ihr wird es zum Schulkind. (Baacke, 1984, S. 213) Der Schulschock h ( ) besteht nicht darin, dass ihnen etwas zugemutet t wird, das ihnen ganz und gar fremd wäre ( ), sondern darin, dass bisherige Selbstverständlichkeiten bestimmten Ritualen unterworfen werden. (Baacke, 1984, S. 215) Esther Brunner, PHTG 4 2
3 Funktionen der Schule (Fend, 1981) Qualifizieren: i Vermitteln von nötigem Wissen und Können, um sich erfolgreich an Berufssystem beteiligen zu können Selektion: Mit Abschlüssen und Zeugnissen ausweisen, welche Ausbildung man absolvieren kann/absolviert hat Integration: Schülerinnen und Schüler in das kulturelle und gesellschaftliche System integrieren Esther Brunner, PHTG 5 Funktionen der Familie (Mitterauer, 1991) Ursprünglichste Form sozialer Zusammengehörigkeit Intimes Beziehungssystem: Abgrenzung gegen aussen Privater, umgrenzter Lebensraum Dauerhaftigkeit der Beziehungen aufgrund wechselseitiger Verpflichtungen Nähe Esther Brunner, PHTG 6 3
4 Phase des Schuleintritts für die Kinder Neue Anforderungssituationen ti Leistungssituationen Fremdbewertungen Verbindlichkeiten Verhalten wird in diesem Lebenszusammenhang (neu) erlernt Esther Brunner, PHTG 7 Entwicklung Entwicklung bedeutet t die Aneignung von Handlungskompetenzen, die für das Leben im menschlichen Ökosystem nötig sind. (Oerter, 2002, S. 78) Esther Brunner, PHTG 8 4
5 Lernen von Verhaltensweisen In der jeweiligen Anforderungssituation Durch Beobachten und Nachmachen Durch die Kinderkultur und die Orientierung am gleichen Geschlecht Verhalten kann deshalb je nach Anforderungssituation ganz anders aussehen Esther Brunner, PHTG 9 Phase des Schuleintritts für die Eltern Schulanpassung der Familie, aber nicht vollständige Übereinstimmung! 2 Welten, nicht eine! Neue Anforderungen: Leistungserwartung und gezeigte Leistung Fremdeinschätzung und Rückmeldungen vonseiten der Schule Esther Brunner, PHTG 10 5
6 Übersicht Ich bin gut in der Schule! Nicht Zuhause, nicht im Kindergarten, nicht bei den Freunden, sondern in der Schule Mädchen und Jungs Jungs und Mädchen Esther Brunner, PHTG 11 Ich bin gut in der Schule Leistungseinschätzung und Leistungserwartung Selbsteinschätzung der Kinder: Kindlicher Überoptimismus Esther Brunner, PHTG 12 6
7 Ich bin gut in der Schule Leistungseinschätzung und Leistungserwartung Bei Schuleintritt: itt Eigene Kompetenzen werden überhöht und unabhängig vom zurückliegenden oder gegenwärtigen Leistungsstand eingeschätzt (Stöckli, 1996) Ca. 80% der Kinder aus 1./2. Kl. sind überzeugt, in Mathe und Sprache, die Bestnote zu erhalten (Entwisle et al., 1978) Esther Brunner, PHTG 13 Ich bin gut in der Schule Leistungseinschätzung und Leistungserwartung Auch Eltern schätzen bei Schuleintritt itt die künftigen Leistungen der Kinder zu hoch ein. Doppelte Bewältigung ist nötig: Korrektur der eigenen Leistungserwartungen und derjenigen des Kindes Esther Brunner, PHTG 14 7
8 Übersicht Ich bin gut in der Schule! Nicht Zuhause, nicht im Kindergarten, nicht bei den Freunden, sondern in der Schule Mädchen und Jungs Jungs und Mädchen Esther Brunner, PHTG 15 Mädchen und Jungs Jungs und Mädchen Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern Dauer des kindlichen Überoptimismus Bei Mädchen bis ca. 7 Jahren Bei Jungen bis ca. 9 Jahren früher realistische Selbsteinschätzungen bei Mädchen als bei Jungen Esther Brunner, PHTG 16 8
9 Mädchen und Jungs Jungs und Mädchen Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern Spielstile und Sprachgebrauch Mädchen: mit einem anderen Mädchen, Beziehungspflege Jungen: sich behaupten in der Gruppe, Platz und Stellung sichern Esther Brunner, PHTG 17 Übersicht Ich bin gut in der Schule! Nicht Zuhause, nicht im Kindergarten, nicht bei den Freunden, sondern in der Schule Mädchen und Jungs Jungs und Mädchen Esther Brunner, PHTG 18 9
10 Wie können Eltern ihre Kinder bei Schuleintritt unterstützen? Verhaltensweisen in der Gruppe verstehen und im Umfeld verstehen und unterstützen, Handlungsstrategien zu entwickeln Bewusste Unterscheidung von Verhaltensweisen Zuhause und in der Schule Leistungserwartungen thematisieren und lösungsorientiert damit umgehen Das Kind ist nicht seine Leistung! Geschlechtsrollenbilder nicht zementieren Erweiterung der Geschlechtsrollenbilder Esther Brunner, PHTG 19 Wie können Eltern ihre Kinder langfristig unterstützen? Gründe für Leistungsunterschiede der Kinder 60% 40% Eltern Anderes es Neuenschwander (2009) Esther Brunner, PHTG 20 10
11 Wie können Eltern ihre Kinder langfristig unterstützen? Esther Brunner, PHTG 21 Wie können Eltern ihre Kinder langfristig unterstützen? Wie können Eltern ihre Kinder langfristig unterstützen? Autoritativer Erziehungsstil: Günstig für die Leistungsentwicklung Günstig für die Persönlichkeitsentwicklung Günstig für die Geschlechtsrollenentwicklung Günstig als Gewaltprävention Erziehungsbemühungen der Eltern sind entscheidend! Esther Brunner, PHTG 22 11
12 Zusammengefasst Es lohnt sich Grenzen zu setzen Kindern Regeln zu erklären und einsichtig zu machen Kindern etwas zuzumuten und zuzutrauen Kinder durch fordern zu fördern sich statt an Spass am Einsatz zu orientieren Spass ist, wenn man etwas kann! Lernen ist anspruchsvoll und manchmal hart. Was habt ihr heute in der Schule gelernt? Nicht: Hat es dir heute in der Schule Spass gemacht? Esther Brunner, PHTG 23 Und es lohnt sich eine gute, konstruktive kti und tragfähige Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus aufzubauen! die unterschiedlichen Aufgabenbereiche und Rollen zu kennen, anzuerkennen und einander zuzugestehen. die Zuständigkeitsbereiche zu klären und offenzulegen. Esther Brunner, PHTG 24 12
13 Zum Schluss 3 Gelingensbedingungen für eine gute Zusammenarbeit (Neuenschwander, 2009) Informiertheit Vertrauen Koordination von Massnahmen Esther Brunner, PHTG 25 13
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