Schweizerische Vereinigung für Jugendstrafrechtspflege Tagung Davos

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1 Schweizerische Vereinigung für Jugendstrafrechtspflege Tagung Davos Workshop Alternativen und Ergänzungen zur Medikation? Philipp Lehmann, dipl. in Sozialer Arbeit, Leiter Pflege und Pädagogik Bereich stationär Kinder- und Jugendpsychiatrischen Universitätsklinik Neuhaus, Bern, Dr. med. Gianni Zarotti, Psychiater & Psychotherapeut, Supervisor,

2 Einführung Welche Verhaltensauffälligkeiten, Symptome werden bei Jugendlichen in Institutionen der Jugendhilfe, der Jugendstrafrechtspflege häufig mit Medikamenten zu bekämpfen versucht? Impulsdurchbrüche, häufig scheinbar unvermittelt auftretend, kaum kontrollierbar Zerstörungswut Ausagieren, Manipulieren Schwierigkeiten der Aufmerksamkeit, Konzentration Ablenkbarkeit Probleme sich im sozialen Kontext, in der Gruppe, gegenüber Erwachsenen zurecht zu finden. Soziale Ängste

3 Einführung Häufigste dazugehörige Diagnosen ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Störung) ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit und Hyperaktivitäts-Störung) Traumafolgestörung Ängste mit verschiedenen Ursachen Depressive Entwicklung mit verschiedenen Ursachen Bindungsstörung, emotionale Deprivation in der Kindheit und Jugend

4 Einführung Heimkinder/-Jugendliche leiden überdurchschnittlich häufig an Emotionaler Deprivation aufgrund ungünstiger Bedingungen im Herkunftskontext Traumatisierungen in ihrer Lebensgeschichte (über 70%, Schmid M., 2007) Depressiven Störungen Dissoziativen Störungen Beeinträchtigtem Selbstwertgefühl, Zerrütteter Schulkarriere Beeinträchtigung des Gefühls von Selbstwirksamkeit Schweren Beeinträchtigungen in ihrer Beziehungsfähigkeit Beeinträchtigung des Körperempfindens Etc.

5 Einführung Ursachen Traumatisierung: Waren häufig wiederholt traumatischen Situationen ausgesetzt Bindung: Emotional wenig verlässliche, häufig selbst schwer belastete (psychische Krankheit ) Eltern Ungenügende Vorbilder, Erziehungsproblematik, Hierarchieumkehr Ungenügende Coping-Strategien Ungenügende Förderung Ungenügende Anleitung..

6 Welche traumatischen Situationen führen zu besonders intensiven Symptomen? 1. Dauern sehr lange 2.Wiederholen sich häufig 3. Ritueller Charakter 4. Schwere körperliche Verletzungen 5. Zwischenmenschliche Gewalt 6. Sind schwer nachzuvollziehen 7. Täter ist eine Bezugsperson 8. Täter wird vom Opfer gemocht 9. Opfer fühlt sich mitschuldig 10. Persönlichkeit ist noch nicht gefestigt 11. Beinhalten sadistische Folter 12. Beinhalten sexuelle Gewalt 13. Mehrere Täter 14. Starke Dissoziationen 15. Kein unmittelbarer Beistand nach der Tat Bindung! 16. Niemand hat darüber mit dem Opfer gesprochen/ nicht geglaubt

7 Trauma Traumatisches Lebensereignis Extreme physiologische Erregung Flucht Freeze Fight Traumasymptome

8 Einführung Die häufig schwer und multipel belasteten Jugendlichen in Institutionen der Jugendstrafrechtspflege benötigen eine spezialisierte Form der Pädagogik und der sozialpädagogischen Interventionen: Vermittlung eines sicheren Ortes Angebot von hoffnungsvollen Bindungen Verbesserung der Emotionsregulation Überwindung der Selbstunwirksamkeitserwartung (Partizipation) Verbesserung der Selbst-, Fremd- und Körperwahrnehmung Förderung von dynamischen, systemischen und intrapersonellen Resilienzfaktoren Schmid M., 2012

9 Welcher stationäre Rahmen? Milieutherapeutisch-integrativer Behandlungsansatz Multimodal-interdisziplinär orientierte Gruppen Abgestützt auf professionelle Beziehung (Arbeitsbündnis) mit adhärenten Klienten Zielorientierung der Bemühungen Gemeinschaftsbetont, reflexiv Spezifisch qualifizierte MitarbeiterInnen Einbezug der pädagogischen Fachkräfte in die Konzeptentwicklung Möglichst offene und angstfreie Diskussionskultur

10 Prinzipien der Milieutherapie (Main 1946) Die Reflexion allen Geschehens in der therapeutischen Gemeinschaft ist die Grundlage für soziales Lernen. Das Leben in der Gruppe wird zum zentralen Element des therapeutischen Prozesses. Therapeutische Gemeinschaft wirkt auf zwei Ebenen: Sie fördert die Erinnerung an alte verletzende Erfahrungen und damit verbundene Gefühle und bietet so die Chance, diese in einem therapeutischen Prozess zu bearbeiten - um zunehmend ein autonomes selbstbestimmtes Leben zu gestalten. Das soziale Klima der therapeutischen Gemeinschaft ermöglicht neue, positive Lebenserfahrung - dadurch können alte Defizite aufgefüllt werden.

11 Prinzipien der Milieutherapie (Heim 1985) Partizipation Mitentscheidung, Mitverantwortung, Autonomie Offene Kommunikation Informationsaustausch, Klarheit der Information, Individueller Ausdruck Soziales Lernen Reflexion, Lernen am Modell, Ressourcenorientiertes Arbeiten Leben in der Gemeinschaft Gruppenveranstaltungen als zentrale Interventionsinstrumente der Milieutherapie

12 Sekundäre Traumatisierung Gegenübertragung Stellvertreter-Gefühle bei psychosozialen Helfern Übernahme des traumatischen Erlebnisses Helfer erleben selber ein Hyperarousal und intrusive Bilder der berichteten Traumata. Häufige typische Schwierigkeiten in der Gegenübertragung in der Arbeit mit Traumatisierten - Sexuelle, aggressive, Gegenübertragungsgefühle - Glaub man mir? Kann ich vertrauen? - Kann der/die TherapeutIn meinen Bericht aushalten? - Retraumatisierung / Reinszenierung Menschen, die mit schwer traumatisierten Menschen arbeiten brauchen Unterstützung.

13 Im Sinne einer gerechten Auslese lautet die Prüfungsaufgabe für alle gleich: Klettern Sie auf einen Baum! 31. Januar 2014

14 Die sehr engagierten Diskussionen der TeilnehmerInnen bewegten sich vor allem um Fragen der personellen Ressourcen, sei es zahlenmässig, sei es von der Ausbildung der MitarbeiterInnen her der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen (Stichworte: Spardruck, Effizienzdruck, punitive vs. kurative/pädagogische Ausrichtung des Strafrechts/strafrechtlicher Massnahmen, etc.) von Gegebenheit oder Mangel an Voraussetzungen für multiprofessionelle/multimodale Therapieansätze in der Arbeit mit dissozialen Jugendlichen der Möglichkeiten spezifischer Weiterbildungen für in dieser Arbeit engagierten Mitarbeitenden in Massnahmevollzugsinstitutionen

15 In diesem Zusammenhang ein ist es uns ein Anliegen, auf ein seit langem bestehendes Weiterbildungsangebot aufmerksam zu machen: Die Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten bietet in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Leitender Ärzte und Pädagogen von stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie eine auf die spezifischen Bedürfnisse von Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Jugendhilfe zugeschnittenes CAS zur «Arbeit mit psychisch auffälligen Kindern und Jugendlichen» an: Nähere Informationen dazu finden Sie unter untenstehendem Link

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