Monitoring / Früherkennung als Baustein in der Gefahrenabwehr am Beispiel der Schweinepest
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- Vincent Fried
- vor 8 Jahren
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1 Monitoring / Früherkennung als Baustein in der Gefahrenabwehr am Beispiel der Schweinepest
2 Schweinepest-Monitoring zur Früherkennung als Mittel der Gefahrenabwehr Bild: Alexandra Meindl-Böhmer LAVES Oldenburg Domestic pigs credit: J M Gourreau
3 Warum Früherkennung? Weil das Risiko in den letzten 10 Jahren immer größer geworden ist.
4 Haben wir in der Vergangenheit keine Früherkennung hinsichtlich KSP und ASP durchgeführt? KSP ASP ja erst nach Auftreten in Europa / EU (ca. 1 Jahr)
5 Welche Instrumente haben wirzur Früherkennung hinsichtlich KSP und ASP verwendet? Instrumente, die eine Früherkennung ermöglichen / wahrscheinlicher machen.
6 A) Bisherige Instrumente (Hausschwein) Stall Labor dem Schlachthof
7 B) Neue bzw. modifizierte Instrumente Stall Labor dem Schlachthof
8 8 SchHaltHyg VO: A) Besondere Untersuchungen bei: - gehäuftem Auftreten von Todesfällen - gehäuftem Auftreten von Kümmerern - gehäuften fieberhaften Erkrankungen mit > 40,5 C - Todesfällen ungeklärter Genese - erfolgloser höchstens zweimaliger antimikrobieller Behandlung muss unverzüglich durch Tierarzt die Ursache festgestellt werden. Ausschlussuntersuchung auf Schweinepest zwingend!!!
9 8 SchHaltHyg VO: B) Zusätzliche Anforderungen an Zuchtbetriebe (> 3 Sauen) Steigt innerhalb von 4 Wochen - Die Umrauscherquote auf > 20 % - Die Abortquote auf > 2,5 % Hat der Tierbesitzer eine Untersuchung durch einen Tierarzt zu veranlassen. Ausschlussuntersuchung auf Schweinepest zwingend!!!
10 Stand der Umsetzung bezüglich SchHaltHygVO: Besprechung mit privaten und LAVES - Laboren Absprache mit Landvolk, ISN, TÄK Niedersachsen zur Unterstützung der Vorgehensweise Information der prakt. Tierärzte und der Landwirte erforderlich LW/TA müssen Labor beauftragen
11 Beprobung in Schlachtstätten Vorbemerkung KSP / ASP Proben aus Schlachtstätten in Niedersachsen routinemäßig durchgeführtes Programm Proben standardisiert entnommen Ausschluss-Diagnostik (im Labor mit normaler Priorität behandelt) Nicht um verdächtige Proben
12 Grundlage Durchführungserlass Nds. ML vom Zielgerichtetes niedersächsisches Schweinepest- Monitoring Probenahme bei: Allen Tieren gemäß Verordnung 854/2004/EG Anhang I, Kap. II, B) Nr. 2b als schlachtuntauglich beurteilten Zustand, der die Gesundheit von Mensch oder Tier beeinträchtigen kann
13 Hinweis: Andere Gründe nicht schlachttauglich beurteilt z.b. Überhitzung beim Transport, frische Knochenbrüche, etc. nicht in die Beprobung Vorgehensweise 1. Entnahme einer Blutprobe bei der Tötung der entsprechenden Tiere Probenmaterial:Blutprobe (Serum)
14 2. allen Tierkörpern oder zugehörigen Organen, wenn folgende Symptome - petechiale Blutungen oder Hämorrhagien - und/oder mehrere ( 3) hämorrhagisch infarzierte, blutige Lymphknoten, wenn sich diese an unterschiedlichen Lokalisationen befinden - und/oder Milzinfarkte evtl. zusätzlich Milz, Niere, Lymphknoten, Tonsille
15 Probenmaterial Veränderte Organe (Teilstücke ausreichend, min. 30 g) Falls vorhanden: Blutprobe des entsprechenden Schweines BEGLEITINFORMATIONEN // ZUSTÄNDIGE UNTERSUCHUNGSEINRICHTUNG
16 Fazit Neue bzw. modifizierte Instrumente bisher richtige modifizierte Instrumente Aber Neu im Sinne von ganzheitlichem Ansatz wäre es erst, wenn 1. Zielgerichtete Organentnahme (nach 10 TierNebG) 2. bei Überschreitung eines Indexes innerhalb der risikoorientierten Fleischuntersuchung (3 6 % petechiale oder Hämorrhagien in der FLU)
17 ganzheitlichem Ansatz 1. 3 Tiergesundheitsgesetz 2. Antibiotikadatenbank (Reduzierung AB-Einsatz, resistente / multiresistente Erreger) 3. Verlässliche Daten der Organbefundungzur TG, auf Betrieb Nutzung zur klinischen Bestandsanalyse, Einzelhandel fordert es vom Schlachthof 4. Tierschutz
18 An dieser Stelle nur noch Roger Bacon ( , englischer Franziskaner Mönch) zitieren: Es gibt große Hindernisse auf dem Weg zur Wahrheit: - Das Beispiel kläglicher und unwürdiger Autorität - Die Meinung des Unkundigen - Die Macht der Gewohnheit und das Verbergen der eigenen Unwissenheit durch vorgetäuschte Weisheit
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