FACEBOOK & CO CHANCEN UND GEFAHREN VON SOZIALEN NETZWERKEN & MESSENGERN

Transkript

1 FACEBOOK & CO CHANCEN UND GEFAHREN VON SOZIALEN NETZWERKEN & MESSENGERN

2 Liebe Leserinnen und Leser! Wir, die Klasse 7d des Wiedtal- Gymnasiums, haben uns in Sozialkunde in den letzten Wochen mit dem Thema Soziale Netzwerke befasst und möchten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4a-c und ihre Eltern gerne über die Chancen und Gefahren von Sozialen Netzwerken und Messenger informieren. In unserer Broschüre werden sie Informationen zu einigen ausgewählten Beispielen erhalten... Viel Spaß! Inhaltsverzeichnis 1. Definitionen zu den Begriffen Soziales Netzwerk und Messenger Beispiele für Soziale Netzwerke & Messenger Facebook Instagram Skype YouTube Whats App Mögliche Gefahren und unsere Tipps. 9

3 1. Definitionen Soziale Netzwerke: Ein soziales Netzwerk ist eine Plattform im Internet, mit der man Kontakt zu Menschen auf der ganzen Welt herstellen kann. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man ein soziales Netzwerk nutzen kann: Man kann sich gegenseitig schreiben, Profilseiten erstellen, selbst Bilder hochladen und die von anderen Benutzern (Usern) kommentieren und bewerten. Messenger: Messenger reichen nah an die heutige SMS (Short Message Service) heran. Mit ihnen kann man kurze Nachrichten oder größere Texte verfassen und einem beliebigen Kontakt senden, sofern Kontakte vorhanden sind. Um eine Nachricht versenden zu können, muss eine Verbindung zum Internet hergestellt sein.

4 2. Beispiele für Netzwerke & Messenger Facebook ist weltweit eines der größten sozialen Netzwerke, das in über 80 Sprachen nutzt werden kann. Es ermöglicht einem mit den Menschen in deinem Leben in Verbindung zu treten und Inhalte mit diesen zu teilen. Gründung: Facebook wurde im Februar 2004 von Mark Zuckerberg gegründet. Zu den Eigentümern gehören die gleichnamige, kalifornische Firma Facebook, sowie Chris R. Hughes, Peter Tiel, Mail.ru Group, Dustin Moskovitz, Eduardo Saverin, Microsoft, Goldman Sachs und Mark Zuckerberg. Ab 13 Jahren darf man Mitglied von Facebook werden. Weltweit gibt es rund 900 Millionen Nutzer, dazu gehören 22,1 Millionen deutsche Nutzer. Nutzungsmöglichkeiten, Finanzierung& Daten: Auf Facebook kann man Fotos posten, die Posts von den anderen Nutzern liken und mit Freunden chatten, die man durch eine Freundschaftsanfrage in seine Kontaktliste aufnehmen kann. Allerdings solltest du aufpassen, was man von sich preis gibt und welche Fotos etc. man postet, da Facebook sein Geld mit dem Verkaufen der Daten und mit auf dich spezialisierte Werbung

5 verdient! Alle Daten die eingegeben werden, werden gesammelt und gespeichert und man ist in einer Suchmaschine auffindbar. Aber es gibt auch Möglichkeiten, persönliche Daten für eine Suchmaschine zu sperren. Man kann auch in bestimmten Einstellungen einstellen, dass die Posts nicht für alle Nutzer zu sehen sind. Jugendschutz: Facebook bietet einen guten Jugendschutz, denn Minderjährige werden speziell vor dem Austausch persönlicher Daten gewarnt. Die Änderung des Alters im Profil wurde erschwert. Kleines Lexikon Liken = du kannst Bilder o.ä. von anderen Nutzern mit einem Klick auf das Symbol (Vgl. Bild rechts) liken, d.h. du zeigst ihnen, dass dir das Bild o.ä. gefällt. Posten/Posts = Hochladen von Bildern o.ä. Spezialisierte Werbung = Werbepartner können von Facebook Daten über deren Nutzer erhalten, damit die Werbung gezielt auf die jeweilige Person angepasst werden kann (Werbeeinblendungen auf Facebook). Quellen: de.wikipedia.org/wiki/facebook enetzwerkeneu.pdf

6 Fang den Augenblick ein und teile ihn mit der ganzen Welt Was ist eigentlich Instagram??? Instagram ist ein soziales Netzwerk, das dem Nutzer das Teilen von Bildern und Videos ermöglicht. Es wurde von Kevin Systram und Mike Krieger entwickelt und kam am auf dem Markt. Der Eigentümer des Netzwerkes ist Facebook, nachdem das Unternehmen es für 1 Milliarde Dollar (ca. 750 Mio. Euro) gekauft hat. Das Netzwerk finanziert sich wie Facebook durch Werbung. Was macht man eigentlich in Instagram??? Instagram ist eine Bild- und Videosharing Applikation für das Smartphone. Man kann Bilder hochladen, kommentieren oder liken. Bilder lassen sich durch 16 Filter (Bearbeitungsprogramm) bearbeiten und ins Netzwerk stellen. Es ist sogar möglich, eine Verknüpfung mit Facebook herzustellen, da wie eben erwähnt Facebook Instagram erworben hat. Wenn man dann ein Bild auf Instagram hoch lädt, landet es automatisch auch auf Facebook. Auch Prominenz und Firmen sind in diesem Netzwerk aktiv. Kümmert sich das Netzwerk um Jugendschutz??? In Instagram ist eine uneingeschränkte Öffentlichkeit voreingestellt, das heißt, dass jeder in Instagram die Bilder sehen kann, es sei denn, man schränkt dies aktiv ein.

7 Infos zum Netzwerk: Das Netzwerk wurde von Microsoft Corporation gegründet Es lässt sich einfach und kostenlos zum Telefonieren, Chatten und zur Videotelefonie nutzen. Gründung: ; Nutzer: ca. 600 Millionen Nutzer Man kann Skype auf dem PC sowie auf dem Smartphone nutzen. Die App für Smartphones läuft unter anderen mit den Betriebssystemen ios und Android. Die Plattform finanziert sich u.a. mit Werbeeinblendungen und kostenpflichtigen Festnetz- oder Handyanrufen. Sicherheit und Datenschutz? Man kann das Profil bei Nachfrage auf Privat umstellen, sodass Fremde, welche nach jemandem suchen, dessen Profil nicht sehen Außerdem kann man auch Leute blockieren. Das Anmeldealter beträgt 13 Jahre und es ist nicht zu empfehlen das Netzwerk unter diesem Alter zu verwenden, weil es verschiedene Funktionen gibt, die zu anspruchsvoll sind um sie unter 13 Jahren zu verstehen. Im Allgemeinen sammelt und nutzt Skype möglicherweise Identifizierungsdaten, was noch ein Grund ist, sich nicht unter 13 Jahren auf dieser Plattform anzumelden. Quellen: sowie Es gibt verschiedene Icons bzw. Smileys, die diese Plattform zum schriftlichen Chat zwischen Freunden und Bekannten zur Verfügung stellt.

8 Das am 15.Februar 2005 von Chad Hurley, Steve Chen und Jawed Karim gegründete Netzwerk mit dem Motte Broadcast Yourself ermöglicht Millionen von Nutzern Videos zu entdecken, anzusehen und zu teilen. Der Eigentümer ist Google. Das Netzwerk bietet 61 Sprachen und finanziert sich wie die meisten Sozialen Netzwerke größtenteils durch Werbung. Um einen Account anmelden zu dürfen, braucht man das Mindestalter von 13 Jahren. Wahrung des Datenschutzes 1. Wenn jemand ohne deine Erlaubnis deine persönlichen Informationen oder Video gepostet hat, solltest du zunächst den Uploader kontaktieren und ihn bitten, die Inhalte zu entfernen. 2. Falls du zu keiner Einigung mit dem Uploader gelangst oder es dir unangenehm ist ihn zu kontaktieren, kannst du die Entfernung des Inhalts beantragen und dich dabei auf die Datenschutzbestimmungen berufen.

9 Sicherer Modus Der sichere Modus ist eine Option, mit der du Videos ausblenden kannst, die du lieber nicht sehen möchtest oder die für andere Familienmitglieder nicht geeignet wären. Das kann man sich wie eine Art Kindersicherungseinstellung für YouTube vorstellen. Belästigung und Cybermobbing YouTube ist es wichtig, dass man das Netzwerk ohne Sorge vor bösartigen Belästigungen nutzen kann. Wenn eine Belästigung in einen böswilligen Angriff ausartet, kannst du dies melden, und der Inhalt wird entfernt. Wenn sich Nutzer lediglich etwas störend oder lästig verhalten, solltest du dies einfach ignorieren. Cybermobbing kann Folgendes beinhalten: Beleidigende Videos, Kommentare, Nachrichten Offenlegung persönlicher Informationen Dritter Böswillige Aufzeichnung von Personen ohne deren Zustimmung Bewusste Veröffentlichung von Inhalten, um jemanden zu demütigen Verletzende und negative Kommentare/Videos über eine andere Person

10 Whats App (Messenger) - Was ist Whats App? Whats App ist ein Messenger der Nachrichten austauscht, ohne für diese zahlen zu müssen (nach dem ersten Jahr kostet es allerdings 89 Cent). - Grundinformationen? Der Ukrainer Jan Koum und sein Freund Brian Actor gründeten Whats App im Jahre Im Dezember 2013 hatte es bereits 400 Millionen Nutzer. Der Gründer und Eigentümer des sozialen Netzwerkes Facebook, Mark Zuckerberg, kaufte Whats App am für 19 Milliarden US-Dollar. Das Programm gibt es in fast allen Sprachen. Das Motto lautet: Einfach, Persönlich, Nachrichtenaustausch in Echtzeit. Ein Mindestalter gibt es für dieses Programm nicht und auch keinen Jugendschutz. - Funktionen? Es gibt Privatchats und Gruppenchats. Außerdem kann man Bilder, Videos und Sprachnotizen verschicken. Die Nutzer dieser App haben die Möglichkeit, ein eigenes Profilbild und einen Status zu erstellen. - Sicherheit? Es gab in der Vergangenheit Meldungen über Sicherheitsmängel bei Whats App. Das größte Problem war: Eine Sicherheitslücke erlaubte es Fremden, mit einfachen Mitteln, Nachrichten mitzulesen, die Status zu ändern oder auch Nachrichten an Fremde zu versenden. Auch der Passwort-Generator der Android und ios App(eine Art Betriebssystem für beispielsweise Smartphones) erwies sich als unsicher. Also konnten sogenannte Hacker oder Fremde mit geringem Aufwand Zugriff auf Nutzerkonten erhalten. Die Sicherheit der Nachrichten bleibt weiterhin ungewiss... Quellen: Wikipedia, Whats App Home, Computer Bild

11 3. Mögliche Gefahren & Unsere Tipps Gefahr Man darf keine Bilder ins Netz stellen, wenn man keine Erlaubnis des Fotografen oder des Fotografierten hat, weil diese dann Anzeige erstatten können wegen der Verletzung des Rechtes am eigenen Bild. In Sozialen Netzwerken kann man mit fremden Menschen schreiben, die man nicht kennt, ohne zu wissen wie sie aussehen und was sie vorhaben. Das Problem hierbei ist, dass man die Personen nicht einschätzen kann und sie eine falsche Identität im Internet haben könnten. So kann Vertrauen entstehen und es kann zu Treffen kommen, bei denen plötzlich ein anderer Mensch vor einem steht, als im Internet beschrieben. Im schlimmsten Fall ist man vor nichts sicher Tipp Du solltest keine peinlichen Fotos ins Netz stellen, da die Arbeitgeber bei der Bewerbung auch im Internet nach dir recherchieren und dies ein schlechtes Licht auf dich werfen kann! Außerdem kann jeder dein hochgeladenes Bild kopieren und somit kann man es auch nicht mehr löschen! Man muss nicht jedem seine Nummer geben bzw. jeden an- oder zurückschreiben. Falls es zu einem Treffen kommen sollte, muss man den Menschen richtig und schon seit langem gut kennen. Außerdem solltest du nie alleine zu einem Treffen gehen und deinen Eltern über den Unbekannten informieren! Lasse dich nie von einem Menschen zu einem Treffen zwingen!

12 Rechtsextremisten wollen durch verschiedene Internetplattformen Kinder und Jugendliche zu ihren Anhängern machen. Sie gründen Facebook-Seiten und Youtube-Kanäle, um die Jugendliche zu beeinflussen. Die Jugendschützer wollen, dass die Betreiber der verschiedenen Plattformen für mehr Sicherheit sorgen, um die Jungendlichen zu schützen. Tracking ist die Aufzeichnung und Auswertung des Nutzverhaltens einer Person im Internet. Sie richten sich auf personalisierte Werbung. Dies lässt sich besser an einem Beispiel erklären: Suchst du in Suchmaschinen bzw. in Onlineshops nach Spielzeugautos, werden dir danach - auch auf anderen Websites - Werbeeinblendungen über weiter Angebote gezeigt. Aber woher bekommen die Firmen der Werbeeinblendungen die Informationen über deine Suche? Viele soziale Netzwerke greifen Daten der Nutzer auf und verkaufen diese teuer an Firmen der Werbeeinblendungen? Onlineshops können aus eingegebenen Suchwörtern Werbeeinblendungen erstellen. Die Gefahr bei diesem Tracking ist, dass viele Personen, besonders Jugendliche nicht Bescheid wissen über den Verkauf ihrer Daten, oder, dass mit ihren privaten An- Du solltest keine unbekannten Seiten nutzen, keine Anfragen von Kontakten annehmen, die du nicht kennst, und auf keine nichtvertrauten Links klicken! Um die Jugendlichen vor den Gefahren im Internet zu schützen, sollte man sich gegen den Rechtsextremismus wehren. Du solltest in sozialen Netzwerken nicht viele private Informationen über dich preisgeben! Du solltest die Chronik regelmäßig löschen, damit die Daten deiner Suche nicht mehr existieren! Du solltest aufpassen worauf du drückst, sonst bekommst du Werbung über Angebo-

13 gaben ohne deren Zustimmung gearbeitet te, die dich nicht interessieren! wird. Niemals Bilder Um vor diesem von Freunden geschützt zu werden, solltest du oder Verwanden ins Internet stellen, ohne diese zu fragen oder vat stellen und dein Profil auf Pri- darüber zu informieren. Es bevor du ein Bild postest und könnten Anzeigen oder Geldstrafen drohen, da dieses Vor- wer nicht! Aber du solltest dir einstellen, wer es sehen soll und gehen eine Straftat ist. Das auf jeden Fall vorher genau Bild würde denn Umlauf machen, wenn es für jeden im wendig oder wichtig ist das Bild überlegen, ob es wirklich not- Internet zu finden ist. Außerdem kann es je nach Bild zu Wenn es trotzdem Probleme oder den Post hochzuladen! einer Mobbingattacke führen. gibt, kannst du dich an den Support der Seite wenden oder an Wer weiß, wer das Bild findet und wie er damit umgeht. eine Person, der du vertraust! Es können Bilder veröffentlicht werden, die man selber nicht veröffentlichen will. Zumal sind es schlimme Bilder, die die Hacker auch noch beschriften können. Die Hacker schreiben auch böse Sachen. Meistens sind es diskriminierende Wörter. Viele Kinder sagen ihren Eltern nicht Bescheid und bekommen auch manchmal Depressionen. Es gibt auch Todesfälle wegen solchen Depressionen. Zudem werden die Bilder auf Facebook gespeichert, das heißt man kann sie nicht mehr aus dem Internet holen. Veröffentliche nie private Bilder von dir, denn viele Hacker benutzen diese Bilder für böse und unangenehme Sachen. Deine Passwörter sollten sehr lang und schwierig sein! Wenn dich jemand hackt, oder dein Profil verunstaltet hat, gehe sofort zu deinen Eltern und sage ihnen Bescheid, was Sache ist! Deine Eltern wissen dann was zu tun ist!

14 Ein anderes Beispiel: Nutzer von Twitter oder Facebook schrieben, dass sie für einige Wochen in den Urlaub fahren oder etwas anderes Unternehmen würden. Einbrecher warten auf solche Nachrichten über Soziale Netzwerke und wissen so, dass ihr gerade oder über einen längeren Zeitraum nicht zu Hause seid. So können sie in diesem Zeitpunkt einbrechen. Zum Schluss: eine kleine Umfrage an ehemalige Einbrecher in Großbritannien: 80% der Befragten Täter waren davon überzeugt, dass Einbrecher diese Angaben nutzen und 73% sagten, dass auch Google Street View dafür genutzt wird Keine Ortsangaben außerhalb deines Hauses, an denen du dich gerade aufhältst! Veröffentliche auch nicht, dass du irgendwo hingehen wirst, z.b. in den Urlaub oder zu Veranstaltungen. ~ ENDE ~ Bei dem Druck der Broschüre haben uns freundlicherweise unterstützt: Bäckerei Zimmermann, Neustadt/Wied Budoclub Bushido e.v., Asbach Mirko Militz, Bundesverband Gewaltprävention, Windhagen Spedition Herbert May, Neuwied Redaktionsleitung: Simon Gehlen, Sina Gemünd, Bianca Grauel, Lara Militz Titelblatt: Lara Militz