Baulösungen für die Kälberhaltung in der Rindermast

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1 Baulösungen für die Kälbermast Themen Baulösungen für die Kälberhaltung in der Rindermast Bauberatung LK OÖ Wahl der geeigneten Haltungsform Anforderungen des Tierschutzrechtes an die Kälberhaltung Einzelhaltung Gruppenhaltung Aufstallungsbereiche Stallbauformen Aussenklimastall Warmstall Grundrisslösungen Zusammenfassung Haltungsumwelt Welche Haltungsform wählen? Nutzungsausrichtungen Mastbereich Nutzungsausrichtung (Mast oder Aufzucht) voran gegangene Erfahrungen verfügbare Arbeitszeit / Stellenwert der Kälberaufzucht Bestandsgröße Strohverfügbarkeit Haltungssysteme bei den älteren Tieren Eignung vorhandener Gebäude Klimatische Verhältnisse / Standortgegebenheiten

2 Tiergesundheit Anforderungen Haltungsumfeld Tiergesundheit Quarantäne Vermeidung von hohen Ausfallsquoten durch: Atemwegserkrankungen Durchfallerkrankungen durch Schaffung von: geringem Keimdruck (separate Stalleinheit rein raus) gute Luftqualität (Stallklima) funktionierendem Wärmehaushalt (Klimazonen kalt/warm) Die Quarantäne ist die befristete Isolierung von Tieren, die verdächtig sind, an bestimmten Infektionskrankheiten erkrankt oder Überträger dieser Krankheiten zu sein. Die Zeitdauer der Quarantäne richtet sich nach der Inkubationszeit der vermuteten Krankheit. Quarantänestall Anforderungen Quarantänestall Beispiel Standort Klare Trennung von anderen Tierhaltungsbereichen Arbeitswege Keine Überschneidung zu anderen Arbeitswegen Futtervorlage und Entmistung Hygiene Rein Raus (Desinfektion, Leerstehzeiten) Bei Tränkeeinrichtungen gründliche Reinigung von Eimer, bzw. Tränkeautomat Einstreu Vermeidung von Verpilzung (Mykotoxine) natürliches UV-Licht (oder Ergänzung mit Leuchten) Tiertransport Separater Treibgang oder Viehwagen? Stallklima Zugfrei, beheizbar, niedrige Luftfeuchte (bis max. 65 %)

3 Quarantänestall für Fresser Kälberhaltung Separate Stalleinheit (für 4 6 Wochen) räumlich getrennt von den anderen Mastbereichen Kombination mit den Vormaststall Rein - raus Zukauf wenn möglich von einem Betrieb Gruppengröße - Anzahl der Umtriebe Nutzung von Altgebäuden Bewegungsmöglichkeit / Sozialkontakt Bodenflächen Fressplatz Wasserversorgung Stallklima Belichtung Lärm Einzelhaltung Gruppenhaltung Mindestmaße - Einzelbuchten Alter Länge¹ cm Breite cm bis zu 2 Wochen bis 8 Wochen über 8 Wochen² ¹ Bei innen angebrachten Trögen ist die jeweilige Buchtenlänge um 20 cm zu verlängern. ² Über acht Wochen alte Kälber müssen nicht in Gruppen gehalten werden, wenn: auf dem Betreib weniger als sechs Kälber gehalten werden, die Kälber sich bei der Mutter befinden, um von ihr gesäugt zu werden, eine tierärztliche Anordnung vorliegt (Gesundheit oder Verhaltensbedingt) Bei Einzelhaltung im Freien muss die Einzelbucht überdacht und auf drei Seiten geschlossen sein (z.b. Iglu oder Kälberhütte) und die Tiere gegen Witterungseinflüsse geschützt sein. Zusätzlich zur Bucht muss ein Auslauf im Ausmaß der für Einzelbuchten festgelegten Mindestwerte vorhanden sein. Kälbergewicht¹ (kg) Mindestmaße für Buchtenflächen - Gruppenhaltung Buchtenfläche (m²/tier) bis 150 1,60 bis 220 1,80 über 220 2,00 ¹ im Durchschnitt der Gruppe. Bei Gruppenhaltung im Freien muss die Gruppenbucht überdacht und auf drei Seiten geschlossen sein (z.b. Iglu oder Kälberhütte) und die Tiere gegen Witterungseinflüsse geschützt sein. Zusätzlich zur Bucht muss ein Auslauf im Ausmaß der für Gruppenbuchten festgelegten Mindestwerte vorhanden sein /Folie 12

4 Bodenbeschaffenheit Fressplatz /Wasserversorgung Tierkategorie Anforderungen an perforierte Böden Maximale Spaltenbreite¹ (mm) Rinder bis 200 kg 25 Rinder über 200 kg 35 Mutterkühe mit Kälbern 30 ¹ Die Auftrittsfläche von Betonspaltenböden, Kunststoff-, Holzlatten- oder Metallrosten muss eben und gratfrei, die Kanten müssen gebrochen sein. Spaltenböden aus Beton müssen aus Flächenelementen hergestellt und so ausgeführt sein, dass keine durchgehenden Schlitze entstehen. Die Auftrittsbreite der Böden muss mindestens 80 mm betragen. Holzlattenroste dürfen nicht mehr neu eingebaut werden. Tiergewicht¹ (kg) Mindestmaße für Fressplätze - Gruppenhaltung Fressplatzbreite² (cm/tier) bis bis bis ¹ im Durchschnitt der Gruppe. ² diese Werte können für den einzelnen Fressplatz bei rationierter Fütterung um bis zu 10% reduziert werden, wenn die gesamte Fressplatzlänge dem Produkt aus der Tierzahl multipliziert mit den Fressplatzbreiten entspricht /Folie 13 Wasser Stallklima / Licht / Lärm Kälber über 2 Wochen Bei Krankheit bzw. hohen Temperaturen Wasserversorgung Über Milch- und Milchaustauschtränke hinaus müssen Kälber einen Zugang zu geeignetem Frischwasser in ausreichender Menge haben In jedem Fall ein ständiger Zugang zu geeignetem Frischwasser Geschlossene Ställe Mechanische Lüftungsanlage Fenster oder transparente Flächen Lüftung Funktionssichere natürliche oder mechanische Lüftungsanlagen (Vermeidung von schädlicher Zugluft) Geeignete Ersatzvorrichtung Alarmsystem Licht mind. 3% der Stallbodenfläche *im Tierbereich des Stalles mindestens 8h/Tag eine Lichtstärke von mind. 40 Lux Lärm Lärmpegel so gering wie möglich; Dauernder oder plötzlicher Lärm ist zu vermeiden

5 Kälberhaltung Haltungssysteme - Einzelhaltung Einzelhaltung Einzelbox Hütte Iglu Ausnahmen über acht Wochen: auf dem Betrieb weniger als sechs Kälber gehalten werden, die Kälber sich bei der Mutter befinden, um von ihr gesäugt zu werden, eine tierärztliche Anordnung vorliegt (Gesundheit oder Verhaltensbedingt) Gruppenhaltung Haltungsvarianten Zweiflächenbucht Tiefstreu mit angehobenem Fressplatz und Fressplatzteiler Gruppenhaltung Zweiflächenbucht mit Fressplatzteiler Zweiflächenbucht mit Selbstfangfressgitter Einflächenbucht mit Einstreu Einflächenbucht mit Spalten

6 Beispiel Zweiflächenbucht Tiefstreu mit angehobenem Fressplatz und Tränkeautomat Beispiel Zweiflächenbucht Tiefstreu mit angehobenem Fressplatz und Tränkeautomat

7 Beispiel Einflächenbucht eingestreut Einflächenbucht strohlos mit Tränkeautomat Aussenklimastall Situierung /Lüftungssystem

8 Aussenklimastall Bauformen Gruppeniglus mit Überdachung Anbau einhäusig Liegeplatz außen mit Auslauf Fressplatz außen mit Auslauf Anbau mehrhäusig Neubau mehrhäusig Neubau Pultdach /Folie 29 Kälber - Gruppenhaltung Haltungssysteme Strohverbrauch / GVE /Folie 31

9 Beispiel - Vormaststall Einfache Umbauvarianten in bestehenden Ställen /Folie 33 Warmstall Kammstall - Planungsbeispiel Warmstall Lüftungsvarianten/Entmistung Quelle: lfl Bayern Quelle: lfl Bayern

10 Warmstall Porendecke / Schwerkraftkamin Beispiel Quelle: lfl Bayern /Folie 38 Anforderungen Gruppenbucht Anforderungen Gruppenbucht gut eingestreuter (bzw. weicher) und sauberer Liegeplatz dem Betrieb angepasste Gruppengröße; mind. 4 Tiere/Gruppe bis max. 20 Tiere; die Aufteilung in 2 Altersgruppen hat sich bewährt. gute Luftqualität, viel Frischluft und geringe Keimbelastung Zugluftfreiheit; 3 geschlossene Seiten, 4. Seite offen (Süd-, Südost) bzw. mit Windbrechgitter Querlüftungsmöglichkeit in der heißen Jahreszeit, besonders in Staulagen (z.b. Windbrechgitter oder verschiebbares Spaceboard) pro Tier ein Fressplatz in der Breite von (besser 50) cm Einsperrmöglichkeit bei Fütterung mit Tränkeeimer - konsequentes Einsperren beim Tränken verringert gegenseitiges Besaugen. um cm erhöhter Fressplatz (je nach Miststapelhöhe) Fressplatztiefe nach Alter der Kälber von cm Wasserversorgung mit Tränkebecken (im Außenklimabereich frostsicher bzw. beheizbar) keine Nuckeltränker (nicht artgerecht) regelmäßige Kontrolle und Beobachtung der Tiere, (Krankheiten, Besaugen) /Folie 39

11 Zusammenfassung Ziel muss sein möglichst geringe Ausfälle und möglichst problemloser Übergang in die eigentliche Mast durch Verhinderung von Krankheitseinschleppung Quarantäne Optimale Haltungsbedingungen Licht/Luft, Dadurch geringerer Krankeheitsdruck Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Bauberatung LK f. OÖ. Folie 42

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