ANTRAG NACH 6 NABEG V3: STECKBRIEF FÜR DAS TRASSENKORRIDOREGMENT NR. 96
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- Theresa Brandt
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1 A100 ANTRAG NACH 6 NABEG V3: STECKBRIEF FÜR DAS TRASSENKORRIDOREGMENT NR. 96 ARGE SuedLink 1 20
2 INHALTSVERZEICHNIS 1 ALLGEMEINE ANGABEN Administrative Informationen Kurzbeschreibung/Charakteristik Verlauf Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur 6 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung 6 3 ERGEBNIS DER TRASSENKORRIDORANALYSE Konfliktpunkte Riegel sehr hohen Raumwiderstands Planerische Engstellen Technische Engstellen Typische Querungssituationen Einzelfallbetrachtung von Querungs- und Engstellensituationen Flächenanteile unterschiedlicher Raumwiderstandsklassen Anteil an Flächen sehr hohen Raumwiderstands Anteil an Flächen hohen Raumwiderstands Anteil an Flächen mittleren Raumwiderstands Anteil an Flächen mit sehr hohem bautechnischem Widerstand Anteil an Flächen mit hohem bautechnischem Widerstand Anteil an Flächen mit mittlerem bautechnischem Widerstand Qualitative Merkmale des Trassenkorridor(segment)s Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Umwelt und Raumnutzung Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Bautechnik Bündelung 20 ARGE SuedLink 2 20
3 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum 4 Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments 5 Abbildung 3: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr Abbildung 3: Planerische Engstelle mit sehr hohem Raumwiderstand Nr AUFGABE/ZIELSTELLUNG DER STECKBRIEFE Die Steckbriefe dienen der Dokumentation der planerischen Entscheidungen, die im Rahmen der Findung und Abgrenzung der Trassenkorridor(segment)e getroffen werden. Darüber hinaus enthalten sie die Grundlagen sowie die Ergebnisse der Trassenkorridoranalyse, die dem Vergleich der Trassenkorridor(segment)e zugrunde liegen. Steckbriefe werden sowohl für einzelne Trassenkorridorsegmente erstellt, als auch für Trassenkorridore zwischen den Netzverknüpfungspunkten, die als Ergebnis der Segmentvergleiche abgeleitet werden. Der vorliegende Steckbrief dient der Dokumentation der planerischen Entscheidungen und der Ergebnisse der Analyse für das Trassenkorridorsegment 96. Die kartografische Darstellung erfolgt in der Streifenkarte ARGE SuedLink 3 20
4 1 ALLGEMEINE ANGABEN Laufende Nummer des Trassenkorridor(segment)s: 96 Länge des Trassenkorridor(segment)s: Technologie: Erdkabelabschnitte: mögliche Freileitungsabschnitte: Stammstreckenabschnitt: 30,8 km gesamte Länge keine ja 1.1 Administrative Informationen Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum Bundesland: Landkreise: Kommunen: Thüringen Wartburgkreis, Schmalkalden-Meiningen Wartburgkreis: Stadt Vacha, Dorndorf, Martinroda, Völkershausen, Stadt Stadtlengsfeld, Weilar, Dermbach, Urnshausen Schmalkalden-Meiningen: Roßdorf, Rosa, Schwallungen, Hümpfershausen, Friedelshausen, Oepfershausen ARGE SuedLink 4 20
5 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik Verlauf - nordöstlich von Oberzella in südöstliche Richtung bis östlich von Roßdorf - weiter als südlicher Verlauf östlich vorbei an Hümpfershausen und Friedelshausen bis östlich Oepfershausen Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments ARGE SuedLink 5 20
6 1.2.2 Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur Angaben zu naturräumlichen Haupteinheiten und Naturraum-Einheiten 1, Landschaftsräumen und markanten Landschaftsbestandteilen sowie Siedlungsstrukturen im Trassenkorridor(segment)verlauf: - Salzunger Werrabergland sowie Vorder- und Kuppenrhön als Bestandteil des Osthessischen Berglandes (Vogelsberg und Rhön) - überwiegend Acker- und Grünlandnutzung, kleinere Waldparzellen - geringer Anteil an Siedlungen im TKS; kleinteilige Siedlungsstruktur (z. T. Siedlungsbereiche, Einzelgehöfte); im nördlichen Abschnitt bei Oberzella liegt ein großflächiges Gewerbegebiet 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung Lage im TK-Netz Das TKS 96 bildet die Fortführung der TKS 94 (von Westen kommend) und TKS 95 (von Norden kommend) und umgeht damit das Gebiet um Bad Salzungen, die Werratal- Kaserne (mit Standortübungsplatz) und den Berg Pleß westlich. Es bildet somit gemeinsam mit dem TKS 95 eine westlich verlaufende Alternative zum TKS 97. Südlich von Oepfershausen läuft das TKS 96 auf die TKS 101 bzw. TKS 108 zu. Maßgebliche Widerstände Im Verlauf des TKS sind die Siedlungsbereiche von Urnshausen, Bernshausen und Eckardts (RWK I*) zu umgehen. Das TKS verfolgt eine südliche und westliche Umgehung dieser Ortschaften und vermeidet dabei zugleich eine Querung von größeren Waldflächen. Darüber hinaus stellt die Querung der Werra einen maßgeblichen Raumwiderstand dar. Das Gewässer bzw. die hier befindlichen Natura 2000-Gebiete (EU-Vogelschutzgebiet und FFH-Gebiet, RWK I) stellen einen Riegel dar, der nicht umgangen werden kann. Weiter südlich bei Roßdorf liegt das EU-Vogelschutzgebiet Thüringische Rhön im TKS. Für die Umgehung wird ein schmaler Offenlandbereich gewählt, der sich zwischen den Schutzgebietsflächen befindet. 1 nach: BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (2008) nach SSYMANK (1994); MEYNEN & SCHMITHÜSEN ( ) ARGE SuedLink 6 20
7 Begründung der TKS-Abgrenzung Um die Ortslagen von Philippsthal und Vacha zu umgehen, wird das TKS im nördlichen Abschnitt zunächst östlich der Waldflächen entlang geführt. Eine Querung der Werra, die zugleich als EU-Vogelschutzgebiet DE Werra-Aue zwischen Breitungen und Creuzburg und FFH-Gebiet DE Werra bis Treffurt mit Zuflüssen ausgewiesen ist, kann aufgrund der langgestreckten Ausdehnung nicht vermieden werden. Völkershausen und der dahinterliegende Öchsenberg werden durch eine östliche Führung des TKS umgangen. Um im weiteren Verlauf die Siedlungsbereiche von Wölferbütt, Gehaus und Oechsen sowie Dermbach zu umgehen, schwenkt das TKS nach Südosten ab, wodurch auf einer längeren Strecke die Querung von Waldflächen in Überlagerung mit Vorranggebieten Freiraumsicherung mit Funktion Wald sowie zwischen Urnshausen und Roßdorf die Querung des IBA (Important Bird Area) Biosphärenresrvat Rhön (alle RWK II) erforderlich wird. Ein Teilgebiet des EU-Vogelschutzgebietes Thüringische Rhön (RWK I) kann dadurch jedoch umgangen werden. Die südöstliche Richtung des TKS wird beibehalten, um im weiteren Verlauf die Ortslagen von Wiesenthal und Roßdorf und zugleich weitere Teilgebiete des EU- Vogelschutzgebietes und Kernzonen des Biosphärenreservats Rhön (beide RWK I) zu umgehen. Die Querung von Waldflächen kann hierdurch ebenfalls vermieden werden. Östlich von Roßdorf kann das TKS schließlich nahezu direkt nach Süden bis zum Gelenkpunkt geführt werden. Der Speicher Eckardts (RWK I) wird dabei westlich passiert. Siedlungsflächen (RWK I*) und Gebiete mit raumordnerischen Belangen befinden sich zwar im TKS, aufgrund ihrer Anordnung und Ausdehnung verbleibt jedoch ein ausreichend großer Passageraum. Zur Minimierung der Flächenanteile, vor allem der RWK I* und RWK I, werden Querungen von RWK III-Flächen (z. B. feuchte, verdichtungsempfindliche Böden und ein Überschwemmungsgebiet der Werra und Felda, Landschaftsschutzgebiet Thüringische Rhön sowie Vorranggebiete Freiraumsicherung (ohne Funktion Wald)) realisiert. Diese Flächen können aufgrund ihrer großflächigen bzw. langgestreckten Ausdehnung nicht umgangen werden. ARGE SuedLink 7 20
8 Verfolgte spezifizierte vorhabenbezogene Planungsprämissen (SVP) für die Findung und Abgrenzung von Trassenkorridoren: zu SVP Beschreibung 2 Das TKS ist für die Aufnahme eines Stammstreckenabschnitts geeignet. 3 Im Trassenkorridorsegment befinden sich keine geschlossenen Bebauungen. Ein Teil des Gewerbegebietes von Oberzella ragt in das TKS, weil zwischen Oberzella und der Siedlung Unterer Kirstingshof nicht ausreichend Platz für einen m breiten Korridor verbleibt, ohne Siedlungsflächen miteinzubeziehen. Im weiteren Verlauf ragen Siedlungsbereiche von Urnshausen, Bernshausen und Eckardts in das TKS. Es verbleibt jedoch überall genügend Raum, um alle RWK I*-Flächen zu umgehen. 4 RWK I-Flächen werden umgangen, soweit dies möglich ist. Dies betrifft z. B. Natura 2000-Gebiete, ein Wasserschutzgebiet Zone II sowie ein Vorranggebiet oberflächennahe Rohstoffe. Das EU-Vogelschutzgebiet und das FFH-Gebiet an der Werra stellen allerdings einen Riegel dar, der nicht umgangen werden kann. Die Schutzgebiete werden an einer möglichst schmalen Stelle (Breite ca. 340 m) gequert. 5 Gebiete, die bautechnisch sehr hoch anspruchsvoll sind, befinden sich nicht im TKS. 6 Der Anteil von Flächen der RWK II im TKS wird minimiert. Dennoch ist eine Inanspruchnahme von Waldflächen zwischen Martinroda, Stadtlengsfeld und Urnshausen (teilweise in Überlagerung mit Vorranggebieten Freiraumsicherung mit Funktion Wald) unvermeidbar. Hinzu kommen ein IBA, Brutgebiete für Wiesenvögel und Vorranggebiete Wald, die aufgrund ihrer Ausdehnung nicht umgangen werden können. Bei Martinroda liegt ein größerer Windpark im TKS. 7 Gebiete, die bautechnisch hoch anspruchsvoll sind, befinden sich nicht im TKS. 8 Das TKS verläuft zu einem überwiegenden Teil durch Flächen der RWK III. Dabei handelt es sich v. a. um Vorranggebiete Landwirtschaft und Freiraumsicherung ohne Funktion Wald, um ein Wasserschutzgebiet Zone III sowie um erosionsgefährdete und feuchte, verdichtungsempfindliche Böden. Weite Teile des TKS sind zudem als Landschaftsschutzgebiet Thüringische Rhön ausgewiesen. Im nördlichen Abschnitt muss das Überschwemmungsgebiet der Werra gequert werden. Eine Umgehung dieser Bereiche ist wegen der großflächigen Ausprägung nicht möglich. 9 Gebiete, die bautechnisch anspruchsvoll sind, werden umgangen, soweit dies möglich ist. 10 Das TKS verläuft auf der gesamten Länge ungebündelt. ARGE SuedLink 8 20
9 3 ERGEBNIS DER TRASSENKORRIDORANALYSE 3.1 Konfliktpunkte Riegel sehr hohen Raumwiderstands Riegel Nr Gesamtbewertung: Ampelfarbe gelb Abbildung 3: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr Legende siehe Streifenkarte Nummer 96-1 Beschreibung des Riegels Ortsangabe Ausdehnung im Trassenkorridor südöstlich Oberzella ca. 400 m RWK I* - 2 Die Erläuterung der Definition sowie der Bewertung der Konfliktpunkte einschl. Vergabe der Ampel-farben erfolgt im Methodenansatz Trassenkorridoranalyse ARGE SuedLink 9 20
10 RWK I EU-Vogelschutzgebiet DE Werra-Aue zwischen Breitungen und Creuzburg Periodisch überschwemmte Werraaue mit Extensivund Feuchtgrünland, Verlandungszonen und Auwaldresten, u. a. Vorkommen von Rotmilan, Wald bewohnende Spechtarten sowie Rohrdommel und Wachtelkönig; FFH-Gebiet DE Werra bis Treffurt mit Zuflüssen Flusslauf der Werra vom Quellbereich bis zum Werrabergland mit mehreren Nebengewässern; Vorkommen von FFH-Lebensraumtypen (z. B. Eschen-Erlenund Weichholzauenwälder), können nicht ausgeschlossen werden. Als Arten des Anhangs II sind u. a. Biber, Groppe und Bachneunauge aufgeführt. Schmalste mögliche Querungsstelle (bei einer Mindestbreite von 100/150 m) ca. 340 m Bewertung des Riegels Berücksichtigung von Möglichkeiten der Konfliktvermeidung Bauweise (im Weiteren diskutierte technische Ausführungsoption) Sonstige mögliche Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung HDD < 400 m z.b.: Errichtung temporärer Schutzzäune/ Absperranlagen ggf. fachgerechte Baustellensicherung zur Vermeidung von Tierkollisionen Bauzeitenbeschränkungen in für Brutvögel bzw. für Rastvögel bedeutsamen Gebieten Reduzierung von Schall- und Lichtemissionen zur Vermeidung/Verminderung der Störung von Brutund Rastvögeln Vorbelastung - ARGE SuedLink 10 20
11 Bewertung des Realisierungshemmnisses FFH-Gebiet DE Werra bis Treffurt mit Zuflüssen EU-Vogelschutzgebiet DE Werra-Aue zwischen Breitungen und Creuzburg Ampelfarbe gelb Aufgrund der geringen Breitenausdehnung kann das Schutzgebiet voraussichtlich durch die Verwendung einer Standard-HDD-Bauweise (< 400 m) gequert werden. Eine Beeinträchtigung von für die Erhaltungsziele maßgeblichen Arten und Lebensraumtypen kann hierdurch sowie durch weitere gängige Maßnahmen vorbehaltlich einer weiteren Prüfung ausgeschlossen werden. Ampelfarbe gelb Aufgrund der geringen Breitenausdehnung kann das Schutzgebiet voraussichtlich durch die Verwendung einer Standard-HDD-Bauweise (< 400 m) gequert werden, sofern die Erhaltungsziele es erforderlich machen. Eine Beeinträchtigung von für die Erhaltungsziele maßgeblichen Brut- und Rastvogelarten kann hierdurch sowie durch weitere gängige Maßnahmen vorbehaltlich einer weiteren Prüfung ausgeschlossen werden. Unnmittelbar südlich der Schutzgebietsgrenze verläuft die Bundesstraße B 84. Die geschlossene Bauweise kann sich dementsprechend verlängern. Es besteht jedoch weiterhin die Möglichkeit, den gesamten Bereich mittels Standard-HDD-Bauweise (< 400 m) zu unterqueren. Gesamtbewertung Ampelfarbe gelb Die Niederung der Werra ist Bestandteil des IBA Werra-Aue bei Bad Salzungen und bildet ein avifaunistisch bedeutsames Brutgebiet. Negative Auswirkungen auf die Avifauna in relevantem Ausmaß können durch gängige Maßnahmen (z. B. Bauzeitenbeschränkung für Brutvögel) voraussichtlich vermieden werden. ARGE SuedLink 11 20
12 Gesamtübersicht über die Riegel im Trassenkorridor(segment) Ampelfarbe grün Ampelfarbe gelb Ampelfarbe orange Ampelfarbe rot Planerische Engstellen Planerische Engstelle Nr Gesamtbewertung: Ampelfarbe orange Abbildung 4: Planerische Engstelle mit sehr hohem Raumwiderstand Nr Legende siehe Streifenkarte ARGE SuedLink 12 20
13 Nummer 96-1 Beschreibung der planerischen Engstelle Ortsangabe südlich Urnshausen RWK I* Wasserschutzgebiet Zone I, Siedlungsflächen (Wohnbebauung) RWK I Wasserschutzgebiet Zone II Bewertung der planerischen Engstelle Ausdehnung des verbleibenden Passageraums Bauweise (im Weiteren diskutierte technische Ausführungsoption) 85 m offene Regelbauweise Sonstige mögliche Maßnahmen z. B. Stationierung der Bohrgruben und Rückgewinnungsbecken bei Unterquerung möglichst außerhalb der WSG Einsatz von Geräten und Fahrzeugen mit biologisch abbaubaren Schmierstoffen keine Betankung von Geräten innerhalb von WSG keine Lagerung von wassergefährdenden Stoffen in und an WSG Gesamtbewertung Ampelfarbe orange Die Engstelle weist eine Breite von weniger als 100 m auf. Eine Umgehung im Norden ist durch die Siedlungsflächen von Urnshausen nicht möglich, an das Wasserschutzgebiet schließen sich im Süden Schutzgebiete und ein Waldgebiet an, sodass auch hier keine Umgehung möglich ist. Eine Passage in Regelbauweise ist möglich, es sind jedoch ggf. Vorkehrungen zur Vermeidung von Stoffeinträgen in das Wasserschutzgebiet erforderlich. ARGE SuedLink 13 20
14 3.1.1 Technische Engstellen Typische Querungssituationen Die in diesem TKS auftretenden typischen Querungssituationen werden hier in der Reihenfolge des Auftretens entlang des TKS-Verlaufs vom nördlichen zum südlichen NVP aufgelistet. Kat. Beschreibung Länge geschlossene Querung ca. Bewertung S3 Ortsstraße, nördlich Oberzella 0 m G3 2x Gewässer ohne Namen, nördlich Oberzella 25 m S3 Ortsstraße, östlich Oberzella 0 m G2 Werra, nordöstlich Vacha 25 m S2 B 62/84, nordöstlich Vacha 25 m S3 Ortsstraße, nordöstlich Völkershausen 0 m G3 Gewässer ohne Namen, nordöstlich Völkershausen 25 m S2 L 2602, nordöstlich Gehaus 25 m G3 Gewässer ohne Namen, östlich Gehaus 25 m S3 Ortsstraße, südlich Bayershof 0 m S2 B 285, westlich Urnshausen 25 m G3 Felda, westlich Urnshausen 25 m S3 Ortsstraße, südwestlich Urnshausen 0 m S3 Ortsstraße, südlich Urnshausen 0 m G3 Wiesenthalbach, südlich Urnshausen 25 m S3 Ortsstraße, südlich Bernshausen 0 m G3 Rosabach, östlich Roßdorf 25 m S2 L 1026, östlich Roßdorf 25 m S2 L 2618, nordwestlich Eckardts 25 m ARGE SuedLink 14 20
15 Kat. Beschreibung Länge geschlossene Querung ca. Bewertung G3 Gewässer ohne Namen, südwestlich Eckardts 25 m S2 L 2618, südwestlich Eckardts 25 m G3 G3 2 x Gewässer ohne Namen, südwestlich Eckardts 2 x Gewässer ohne Namen, östlich Hümpfershausen 25 m 25 m S3 Ortsstraße, östlich Hümpfershausen 0 m G3 Gewässer ohne Namen, östlich Hümpfershausen 25 m Gesamtübersicht über die typischen technischen Engstellen (Querungssituationen) im TKS: Ampelfarbe grün Ampelfarbe gelb Ampelfarbe orange Ampelfarbe rot Einzelfallbetrachtung von Querungs- und Engstellensituationen Es befinden sich keine technischen Engstellen im TKS 96, die einer Einzelfallbetrachtung bedürfen. 3.2 Flächenanteile unterschiedlicher Raumwiderstandsklassen Angegeben werden ganzzahlig gerundet (**) der prozentuale Anteil des Kriteriums am Trassenkorridor(segment) sowie die absolute Fläche im TK(S) Anteil an Flächen sehr hohen Raumwiderstands Anteil an Flächen sehr hohen Raumwiderstands 8 % / 235 ha** die sich aus den nachfolgenden Kriterien (bzw. -gruppen) zusammensetzen (ggf. einander überlagernd): Mensch / Siedlung und Erholung 2 % / 58 ha ARGE SuedLink 15 20
16 Naturschutzfachlich bedeutsame Bereiche EU-Vogelschutzgebiete FFH-Gebiete Wasser Sonstige Sachgüter Ziele der Raumordnung 1 % / 44 ha 5 % / 145 ha 4 % / 109 ha 1 % / 28 ha <1 % / 6 ha <1 % / 9 ha Anteil an Flächen hohen Raumwiderstands Anteil an Flächen hohen Raumwiderstands 46 % / ha** die sich aus den nachfolgenden Kriterien (bzw. -gruppen) zusammensetzen (ggf. einander überlagernd): Naturschutzfachlich bedeutsame Bereiche Wasser Ziele der Raumordnung 40 % / ha <1 % / 4 ha 15 % / 464 ha Anteil an Flächen mittleren Raumwiderstands Anteil an Flächen mittleren Raumwiderstands 100 % / ha** die sich aus den nachfolgenden Kriterien (bzw. -gruppen) zusammensetzen (ggf. einander überlagernd): Naturschutzfachlich bedeutsame Bereiche Wasser Boden Ziele der Raumordnung 81 % / ha 5 % / 162 ha 95 % / ha 20 % / 626 ha Anteil an Flächen mit sehr hohem bautechnischem Widerstand Anteil an Flächen mit sehr hohem bautechnischem Widerstand 0 % / 0 ha** ARGE SuedLink 16 20
17 3.2.5 Anteil an Flächen mit hohem bautechnischem Widerstand Anteil an Flächen mit hohem bautechnischem Widerstand <1 % / 1 ha** die sich aus den nachfolgenden Kriterien zusammensetzen (ggf. einander überlagernd): Hangneigung in Kombination mit Fels <1 % / 1 ha Anteil an Flächen mit mittlerem bautechnischem Widerstand Anteil an Flächen mit mittlerem bautechnischem Widerstand 6 % / 180 ha** die sich aus den nachfolgenden Kriterien zusammensetzen (ggf. einander überlagernd): Hangneigung Fels 1 % / 43 ha 4 % / 137 ha 3.3 Qualitative Merkmale des Trassenkorridor(segment)s Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Umwelt und Raumnutzung Qualitatives Merkmal Verteilung und Lage des Raumwiderstands im Trassenkorridor(segment) Beschreibung RWK I*/I: Das TKS orientiert sich maßgeblich an vorhandenen Siedlungsflächen und Schutzgebieten (Kernzonen des Biosphärenreservats Rhön, Natura 2000-Gebiete, Naturschutzgebiete). Zudem müssen Vorranggebiete oberflächennahe Rohstoffe (RWK I) bei Oberzella und Unteralba umgangen werden. Flächen der RWK I* und RWK I befinden sich somit überwiegend randlich im TKS und weisen dadurch ein geringes Konfliktpotenzial auf. Demzufolge verbleiben innerhalb des Trassenkorridorsegmentes größtenteils ausreichend große Passageräume (z. B. zwischen dem Gewerbegebiet Oberzella und Unterer Kirstingshof, nordwestlich Roßdorf zwischen den FFH- Gebieten DE Naturschutzgebiet Horn mit Kahlköpfchen und DE Pleß - Stoffelskuppe - Bernshäuser Kutte ). Ausnahme bilden zum einen das EU-Vogelschutzgebiet DE Werra-Aue zwischen Breitungen und Creuzburg und das FFH- Gebiet DE Werra bis Treffurt mit Zuflüssen, die aufgrund ihrer langgestreckten Ausdehnung entlang der Werra (RWK I) nicht umgangen werden können. Sie bilden einen Riegel sehr hohen ARGE SuedLink 17 20
18 Qualitatives Merkmal Beschreibung Raumwiderstands (siehe Kap ). Bei Urnshausen besteht zudem ein eingeengter Passageraum zwischen der Siedlungsfläche und einem Wasserschutzgebiet Zone II. RWK II: Im nördlichen Abschnitt des TKS liegen bei Dorndorf Windkraftanlagen in TKS, die im Westen an ein Waldgebiet sowie im Osten an ein Vorranggebiet Windenergienutzung grenzen. Entlang der Werra befinden sich das Brutgebiet für Wiesenvögel Werra-Aue zwischen Vacha und Bad Salzungen und das IBA Werra-Aue bei Bad Salzungen. Sie füllen die gesamte Breite des TKS aus (Längsausdehnung ca. 400 m), ebenso wie das IBA Biosphärenreservat Rhön und das Brutgebiet für Wiesenvögel Wiesen zwischen Rossdorf und Rosa zwischen Bernshausen und Roßdorf (Längsausdehnung insgesamt ca. 4 km). Dagegen ragt das Brutgebiet Felda-Aue bei Dermbach nur randlich in das TKS hinein. Neben den genannten Kriterien treten im TKS mehrfach großflächige Waldgebiete auf, die sich zum Teil mit Vorranggebieten Freiraumsicherung mit Funktionsbereich Wald überlagern. Sie füllen an folgenden Stellen die gesamte Breite des TKS aus: zwischen Martinsroda und der L 2602 (Längsausdehnung ca. 2,8 km) sowie rund um den Bayershof (Längsausdehnung ca. 2 km ). Neben der Werra müssen die Felda, der Rosabach und der Wiesenthalbach gequert werden. RWK III: Das TKS quert in seinem Verlauf Flächen der RWK III, die aufgrund ihrer großflächigen und teilweise ebenso langgestreckten Ausdehnung nicht umgangen werden können (v. a. das Landschaftsschutzgebiet Thüringische Rhön, Überschwemmungsgebiete und feuchte, verdichtungsempfindliche Böden). Demzufolge weist das TKS einen sehr hohen Flächenanteil mittlerer Raumwiderstände auf. Überlagerung von Flächen einer Raumwiderstandsklasse Im TKS überlagern sich Flächen gleicher Raumwiderstandsklasse und desselben schutzwürdigen Belangs. Entlang der Werra überlagern sich das EU-Vogelschutzgebiet DE Werra-Aue zwischen Breitungen und Creuzburg (RWK I) und das FFH-Gebiet DE Werra bis Treffurt mit Zuflüssen (RWK I), wobei das EU- Vogelschutzgebiet deutlich großflächiger abgegrenzt ist. Auf der Höhe von Ochsen im Bereich der Thüringischen Rhön überlagern sich zum einen das Naturschutzgebiet Horn mit Kahlköpfchen mit dem gleichnamigen FFH-Gebiet, eine Kernzone des Biosphärenreservats Rhön und das EU-Vogelschutzgebiet DE Thüringische Rhön, zum anderen das Naturschutzgebiet Bernhäuser Kutte, das FFH-Gebiet DE Pleß-Stoffelskuppe-Bernshäuser Kutte, ein Stillgewässer und das EU-Vogelschutzgebiet DE Thü- ARGE SuedLink 18 20
19 Qualitatives Merkmal Beschreibung ringische Rhön. Nördlich von Oberzella liegt ein Rohstoffabbaugebiet (RWK I*) innerhalb eines Vorranggebietes oberflächennahe Rohstoffe (RWK I). Innerhalb des TKS sind Waldflächen (RWK II) z. B. bei Bayershof, Urnshausen teilweise als Vorranggebiete Wald (RWK II) ausgewiesen. In der Werraaue ist ein Brutgebiet für Wiesenvögel (RWK II) flächengleich zum IBA (RWK II)) abgegrenzt. Ein Vorranggebiet Freiraumsicherung mit Funktionsbereich Wald bei Roßdorf (RWK II) ist flächenidentisch zu einem Brutgebiet für Wiesenvögel (RWK II), welches teilweise von einem IBA (RWK II) überlagert wird. Entlang der Werra überlagern sich Flächen mit feuchten, verdichtungsempfindlichen Böden (RWK III) und Überschwemmungsgebieten (RWK III), sowie teilweise einem avifaunistisch bedeutsamen Rastgebiet (RWK III). Das großflächige Landschaftsschutzgebiet Thüringische Rhön (RWK III) wird von mehreren Vorranggebieten Freiraumsicherung ohne Funktionsbereich Wald (RWK III) und Teilflächen der Pflegezone des Biosphärenreservats Rhön (RWK III) überlagert. Besondere Ausprägungen einzelner Kriterien Die im Trassenkorridorsegment befindlichen Natura 2000-Gebiete sind größtenteils durch geschlossene (Laub)Waldflächen geprägt. In diesen Bereichen besteht eine hohe Empfindlichkeit gegenüber den Projektwirkungen durch den Verlust von Waldlebensräumen. Das Landschaftsschutzgebiet Thüringische Rhön wird großflächig durch das TKS gequert. Punktuell auftretende Kriterien Westlich von Dorndorf ist ein Windpark mit vorhandenen Windkraftanlagen vorhanden, der teilweise im TKS liegt. Weitere punktuell auftretende Kriterien innerhalb des Segmentes lassen sich nicht erkennen. Regionale, örtliche Besonderheiten Textliche Ziele der Raumordnung Anhand der vorliegenden Daten lassen sich keine regionalen, örtlichen Besonderheiten feststellen. keine ARGE SuedLink 19 20
20 3.3.2 Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Bautechnik Qualitatives Merkmal Verteilung und Lage der Kriterien im Trassenkorridor(segment) Beschreibung Das TKS verläuft durch Ausläufer des Thüringer Waldes. Bautechnische Kriterien wie Fels und erosionsgefährdete Böden treten lediglich im Bereich um Urnshauen überlagert auf. Sonst ist das TKS frei von Fels und erosionsgefährdeten Böden. Georisiken wie Karstgebiete und großflächige Senkungsgebiete sind nicht vorhanden, Hangneigungen treten nur punktuell auf. Im Bereich von Werra, Felda und Rosabach sind feuchte, verdichtungsempfindliche Böden vorhanden. Diese Böden können voraussichtlich im Zuge der Bauphase durch Wasserhaltung (Drainageeffekte, Mineralisierung) und Verdichtung nachhaltig (dauerhaft) gestört werden. Überlagerung von Flächen verschiedener Kriterien Besondere technische Anforderungen Regionale, örtliche Besonderheiten Im gesamten TKS finden sich keine Überlagerungen bautechnischer Kriterien. Anhand der vorliegenden Daten lassen sich keine technischen Besonderheiten feststellen. Anhand der vorliegenden Daten lassen sich keine regionalen, örtlichen Besonderheiten feststellen. 3.4 Bündelung Anteil des ungebündelten Verlaufs: 30,8 km (100 %) Nicht genutzte Bündelungsoptionen Bündelungsoption Verkehrsinfrastruktur (Straße, Schiene) Grund der Nichtberücksichtigung Die B 285 verläuft auf einer kurzen Strecke parallel zum TKS. Da sie jedoch unmittlelbar zwischen den Siedlungsbereichen von Hartschwinden und Urnshausen entlang führt, wird eine Bündelung als nicht sinnvoll erachtet. ARGE SuedLink 20 20
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