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1 Österreichische Direktinvestionen in Entwicklungs- und Transitionsländern Studie Durchgeführt von der Oesterreichischen Kontrollbank AG im Auftrag der Oesterreichischen Entwicklungsbank AG Wien, Juni 2010

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3 Österreichische Direktinvestitionen in Entwicklungs- und Transitionsländern Studie Endfassung - Wien, 9. Juni 2010

4 Die vorliegende Studie wurde im Auftrag der Oesterreichischen Entwicklungsbank AG (OeEB) verfasst. Herausgeber und OeKB - Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft inhaltliche Verantwortung: Information Services 1011 Wien/Vienna, Am Hof 4, Austria Website: Tel.: +43 (1) Fax: +43 (1) verena.ebner@oekb.at wolfgang.lueghammer@oekb.at Projektverantwortung: Angèle Eickhoff Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft Projektleitung: Verena Ebner Wolfgang Lueghammer Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft Autoren: Verena Ebner Wolfgang Lueghammer Copyright: Sämtliche Urheberrechte an diesem Bericht liegen beim Herausgeber. Der Herausgeber räumt der OeEB das zeitlich und örtlich unbegrenzte, ausschließliche und umfassende Nutzungsrecht und das Verwertungsrecht an diesem Bericht ein. Redaktionsschluss: 30. April 2010

5 Inhalt Abbildungsverzeichnis 5 Tabellenverzeichnis 8 Abkürzungsverzeichnis 9 Executive Summary 10 1 Einleitung Hintergrund und Ziele Methodik/Erhebungsdesign Sekundärdatenanalyse Unternehmensbefragung Begriffsdefinitionen Grundgesamtheit, Interviewpartner und Erhebungsmethode Stichprobe Fragenprogramm Schichtungskriterien/Sektorenbildung Aufbau des Berichts Sekundärdaten zu Direktinvestitionen in ETL International Österreich Finanzierung von DI im Mittelstand (Fallstudie Deutschland) Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für AT-DI-Unternehmen Akteure und Instrumente Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) Primärerhebung: Direktinvestitionen in ETL Derzeitige Direktinvestitionen in ETL Profil der Headquarters Derzeitige Regionen und Länder Investitionspläne in ETL Profil der Headquarters Geplante Zielregionen und -länder Keine Investitionspläne in ETL: Investitionshemmnisse OeKB Information Services. WissensWert. Seite 3 von 107

6 4 Investitionspläne im Detail Planungsphase Form des Markteintritts in ETL Art der Niederlassung in ETL Investitionsmotive Investitionszeitpunkt Investitionshöhe Interesse an Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten Inanspruchnahme von Finanzierungs- und Förderinstrumenten Herausforderungen Inanspruchnahme von Finanzierungen, Förderungen oder sonstiger Unterstützung Einrichtungen Gründe für die Ablehnung von Finanzierung, Förderungen und sonstiger Unterstützung Kontakte zu Entwicklungsbanken Frühere Projekte Aktuell geplante Projekte Kontaktaufnahme durch OeEB erwünscht Profil der Headquarters Derzeitige Regionen und Länder Investitionspläne in ETL Interesse an Finanzierungs- und Förderinstrumenten Anhang 1: Liste der Entwicklungs- und Transitionsländer (ETL) 91 Anhang 2: Liste der DAC-ETL 21, DAC-ETL 38, DAC-ETL Anhang 3: Begriffe und Definitionen 94 Anhang 4: Fragebogen 95 OeKB Information Services. WissensWert. Seite 4 von 107

7 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Verwendete Begriffe: Unternehmen, Headquarter, Unternehmensbeteiligungen Abb. 2: Unternehmensbeteiligungen österreichischer Unternehmen in ETL nach Regionen lt. OeNB, 2007 (in%) Abb. 3: Stichprobensegmente im Überblick Abb. 4: Headquarters mit Direktinvestitionen in ETL nach Branchen (in %) Abb. 5: Headquarters mit Direktinvestitionen in ETL nach Umsatzgröße (in %) Abb. 6: Derzeitige Beteiligungen in ETL nach Regionen (in %) Abb. 7: Abb. 8: Derzeitige Investitionen in ETL nach Regionen und Wirtschaftssektoren (in % der Beteiligungen je Region) Derzeitige Investitionen in ETL nach Regionen und Umsatzgröße (in % der Beteiligungen je Region) Abb. 9: Profil der Headquarters mit Investitionsplänen in ETL nach Branchen (in %) Abb. 10: Profil der Headquarters mit Investitionsplänen in ETL nach Umsatzgröße (in %) Abb. 11: Investitionspläne in ETL nach Regionen (in %) Abb. 12: Investitionspläne in ETL nach Regionen und Wirtschaftssektoren (in % der Projekte je Region) Abb. 13: Investitionspläne in ETL nach Regionen und Umsatzgröße (in % der Projekte je Region) Abb. 14: Investitionshemmnisse von Unternehmen ohne Investitionspläne in ETL (in %) Abb. 15: Planungsphase (in %) Abb. 16: Planungsphase nach Sektoren (in % der Sektoren) Abb. 17: Planungsphase nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) Abb. 18: Planungsphase nach Regionen (in % der Regionen) Abb. 19: Form des Markteintritts (in %) Abb. 20: Form des Markteintritts nach Sektoren (in % der Sektoren) Abb. 21: Form des Markteintritts nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) Abb. 22: Form des Markteintritts nach Regionen (in % der Regionen) Abb. 23: Art der Niederlassung (in %) Abb. 24: Art der Niederlassung nach Sektoren (in % der Sektoren) Abb. 25: Art der Niederlassung nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) OeKB Information Services. WissensWert. Seite 5 von 107

8 Abb. 26: Art der Niederlassung nach Regionen (in % der Regionen) Abb. 27: Investitionsmotive (in %) Abb. 28: Investitionsmotive nach Sektoren (in % der Sektoren) Abb. 29: Investitionsmotive nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) Abb. 30: Investitionsmotive nach Regionen (in % der Regionen) Abb. 31: Investitionszeitpunkt (in %) Abb. 32: Investitionszeitpunkt nach Sektoren (in % der Sektoren) Abb. 33: Investitionszeitpunkt nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) Abb. 34: Investitionszeitpunkt nach Regionen (in % der Regionen) Abb. 35: Investitionshöhe (in %) Abb. 36: Investitionshöhe nach Sektoren (in % der Sektoren) Abb. 37: Investitionshöhe nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) Abb. 38: Investitionshöhe nach Regionen (in % der Regionen) Abb. 39: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten (in %) Abb. 40: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Sektoren (in % der Sektoren) Abb. 41: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) Abb. 42: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Regionen (in % der Regionen) Abb. 43: Abb. 44: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Form des Markteintritts (Zahl der Antworten) Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach der Art der Niederlassung (Zahl der Antworten) Abb. 45: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Investitionsmotiv (Zahl der Antworten) Abb. 46: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Investitionshöhe (Zahl der Antworten) Abb. 47: Herausforderungen für Unternehmen mit Investitionsplänen in ETL (in %) Abb. 48: Abb. 49: Abb. 50: Herausforderungen für Unternehmen mit Investitionsplänen in ETL nach Sektoren (in % der Sektoren) Herausforderungen für Unternehmen mit Investitionsplänen in ETL nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) Herausforderungen für Unternehmen mit Investitionsplänen in ETL im Vergleich zu Unternehmen ohne Investitionspläne OeKB Information Services. WissensWert. Seite 6 von 107

9 Abb. 51: Herausforderungen für Unternehmen mit Investitionsplänen in ETL nach Regionen (in % der Regionen) Abb. 52: Inanspruchnahme von Finanzierungen/Förderungen (in %) Abb. 53: Inanspruchnahme von Finanzierungen/Förderungen nach Sektoren (in % der Sektoren).. 73 Abb. 54: Inanspruchnahme von Finanzierungen/Förderungen nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) Abb. 55: Inanspruchnahme von Finanzierungen/Förderungen nach Regionen (in % der Regionen). 74 Abb. 56: Finanzierungs- und Fördereinrichtungen (in %) Abb. 57: Finanzierungs- und Fördereinrichtungen nach Sektoren (in % der Sektoren) Abb. 58: Finanzierungs- und Fördereinrichtungen nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) Abb. 59: Finanzierungs- und Fördereinrichtungen nach Regionen (in % der Regionen) Abb. 60: Kontakt zu Entwicklungsbanken in früheren Projekten nach Branchen (in %) Abb. 61: Kontakt zu Entwicklungsbanken in früheren Projekten nach Unternehmensgröße (in %) Abb. 62: Kontakt zu Entwicklungsbanken in aktuell geplanten Projekten nach Branchen (in %) Abb. 63: Kontakt zu Entwicklungsbanken in aktuell geplanten Projekten nach Unternehmensgröße (in %) Abb. 64: Stichprobensegmente im Überblick: Kontaktaufnahme durch OeEB erwünscht Abb. 65: Headquarters für Kontaktaufnahme durch OeEB nach Branchen (in %) Abb. 66: Headquarters für Kontaktaufnahme durch OeEB nach Umsatzgröße (in %) Abb. 67: Derzeitige Beteiligungen in ETL nach Regionen (in %)/Kontaktaufnahme erwünscht Abb. 68: Investitionspläne in ETL nach Regionen (in %)/Kontaktaufnahme erwünscht Abb. 69: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten (in %)/Kontaktaufnahme erwünscht Abb. 70: Abb. 71: Abb. 72: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Sektoren (in % der Sektoren) /Kontaktaufnahme erwünscht Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) /Kontaktaufnahme erwünscht Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Regionen (in % der Regionen) /Kontaktaufnahme erwünscht OeKB Information Services. WissensWert. Seite 7 von 107

10 Tabellenverzeichnis Tab. 1: Fragenprogramm im Überblick Tab. 2: Definition von Wirtschaftssektoren Tab. 3: Definition von Unternehmensgrößen nach Umsatzgröße Tab. 4: Entwicklung der weltweiten Direktinvestitionsströme (Zuflüsse) Tab. 5: Anzahl der Beteiligungen österreichischer Investoren im Ausland Tab. 6: Direktinvestitionsbestände Österreichs im Ausland (aktiv) in Mio. EURO Tab. 7: Direktinvestitionsströme Österreichs in das Ausland (aktiv) Tab. 8: Österreichs Position unter den Top-10-Investoren in DAC-ETL Europas im Jahr 2007 bzw Tab. 9: Zahl der Unternehmensbeteiligungen Österreichs in DAC-ETL Tab. 10: Finanzierung von Auslandsinvestitionen im Mittelstand (BRD, 2003 bis 2007) Tab. 11: Tab. 12: Überblick über ausgewählte Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für DI-Unternehmen aus Österreich Derzeitige Investitionen in ETL nach Regionen und Branchen (in % der Beteiligungen je Region) Tab. 13: Derzeitige Beteiligungen in ETL nach Ländern Tab. 14: Investitionspläne in ETL nach Ländern Tab. 15: Tab. 16: Investitionspläne in ETL nach Ländern im Überblick (innerhalb der Regionen absteigend sortiert nach der Zahl der Investitionspläne) Gründe für die Ablehnung von Finanzierung, Förderungen und sonstigen Unterstützungen Tab. 17: Derzeitige Beteiligungen in ETL nach Ländern/Kontaktaufnahme erwünscht Tab. 18: Investitionspläne in ETL nach Ländern/Kontaktaufnahme erwünscht Tab. 19: Entwicklungs- und Transitionsländer (ETL) nach Regionen OeKB Information Services. WissensWert. Seite 8 von 107

11 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Bezeichnung ADA Austrian Development Agency AWO Außenwirtschaftsorganisation der WKO AWS Austria Wirtschaftsservice GmbH DAC Development Assistance Committee DAC-ETL Entwicklungs- und Transitionsländer gemäß Definition der OECD/DAC DI Direktinvestition(en) EBRD Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung ERP-Fonds European Recovery Program -Fonds ETL Entwicklungs- und Transitionsländer, die bei der Untersuchung im Fokus stehen (vgl. Anhang 1) EU Europäische Union EUR Euro FIW Kompetenzzentrum "Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft" ICEP Institut zur Cooperation bei Entwicklungs-Projekten IFC International Finance Corporation IFI Internationale Finanzinstitutionen KfW KfW Bankengruppe oder KfW (früher: Kreditanstalt für Wiederaufbau) KMU Kleine und Mittlere Unternehmen M&A Merger & Acquisition MIGA Multilateral Investment Guarantee Agency MOEL Mittelosteuropäische Länder Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, MOEL 21 Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Rumänien, Serbien, Estland, Lettland, Litauen, Moldawien, Russische Föderation, Ukraine, Belarus (Weissrussland) OECD Organisation for Economic Co-operation and Development OeEB Oesterreichische Entwicklungsbank AG OeKB Oesterreichische Kontrollbank AG OeNB Oesterreichische Nationalbank PPP Public Private Partnership (Öffentlich Private Partnerschaft) UNCTAD United Nations Conference on Trade and Development WIIW Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche WKO Wirtschaftskammer Österreich OeKB Information Services. WissensWert. Seite 9 von 107

12 Executive Summary Im Rahmen ihres Mandats unterstützt die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) auch die Internationalisierung der österreichischen Wirtschaft und finanziert Direktinvestitionen (DI) in Entwicklungs- und Transitionsländern 1 (in Folge aus Gründen der leichteren Lesbarkeit als ETL abgekürzt). In Zukunft möchte OeEB vermehrt österreichische Direktinvestitionen in ETL begleiten und entsprechende Instrumentarien (Beteiligungen, Mezzaninkapital, Darlehen und Advisory Programmes) adäquat einsetzen. Um dieses Ziel bestmöglich umzusetzen, wurde OeKB 2 Information Services beauftragt eine Primärerhebung durchzuführen, die bestehende v.a. aber geplante - DI österreichischer Unternehmen in ETL identifiziert und analysiert, wobei der Finanzdienstleistungssektor auf Wunsch des Auftraggebers von der Erhebung ausgeschlossen wurde. Die Studienergebnisse sollen dazu beitragen, die Finanzierungs- und Förderinstrumente der OeEB optimal an den Bedarf der österreichischen Direktinvestoren anzupassen. Die Primärerhebung zur Identifikation österreichischer DI-Potenziale in ETL wurde im März 2010 durchgeführt und erfasste 204 DI-Unternehmen (d.h. Headquarters in Österreich mit Beteiligungen in ETL). Die Interviewpartner für die Telefoninterviews waren Entscheidungsträger in den DI- Unternehmen, die zu ihren Investitionsstrategien in ETL befragt wurden. Die Erhebungsergebnisse sind vor allem auch vor dem Hintergrund der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise zu sehen, die die Phase des ungebrochenen Wachstums der weltweiten Direktinvestitionsströme abrupt beendete und auch die österreichischen Direktinvestoren zur Zurückhaltung mahnte. Zur Illustration: Investierten die österreichischen Unternehmen im Jahr 2008 noch 4,9 Mrd. EUR in ETL, so flossen 2009 nur mehr 1,8 Mrd. EUR und damit um 62% weniger Direktinvestitionskapital in diese Länder. I. Bestehende Auslandsinvestitionen 171 Umfrageteilnehmer aus den DI-Unternehmen waren bereit, Informationen über ihre derzeitigen DI (577 Beteiligungen) in ETL zu geben. Unter den Direktinvestoren, die in den betrachteten ETL über Investments verfügen, sind die Industrie, die Unternehmensbezogenen Dienste (z.b. Unternehmensberatung, EDV-Dienstleistungen) sowie der Großhandel stark vertreten. Hinsichtlich der Unternehmensgröße, dominieren klar DI-Unternehmen, die mehr als 50 Mio. EUR pro Jahr umsetzen. 28% der DI-Unternehmen mit Auslandsinvestitionen in ETL sind Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU < 50 Mio. EUR). Der regionale Fokus der bisherigen Internationalisierung der Unternehmen liegt in den ETL Europas und Asiens: 54% der erfassten Unternehmensbeteiligungen entfallen auf Europa (insbesondere Serbien inkl. Kosovo, Russische Föderation, Ukraine, Bosnien-Herzegowina, Türkei, Mazedonien) und 27% auf Asien (v.a. Indien und China). Auf Amerika und Afrika entfallen 9% bzw. 10% der derzeitigen Beteiligungen, wobei Brasilien, Mexiko und Südafrika wichtige Standorte sind. 1 2 vgl. Anhang 1: Liste der Entwicklungs- und Transitionsländer Oesterreichische Kontrollbank AG OeKB Information Services. WissensWert. Seite 10 von 107

13 II. Geplante Auslandsinvestitionen Die Erhebung bringt ein beachtliches Potenzial an Direktinvestitionsvorhaben zum Vorschein, das grundsätzlich für das OeEB-Instrumentarium in Frage kommt: 38% der 204 erfassten DI-Unternehmen planen in näherer Zukunft Auslandsinvestitionen in ETL durchzuführen. Von diesen Direktinvestoren machten 67 Umfrageteilnehmer nähere Angaben zu ihren Investitionsstrategien und meldeten in Summe 110 Investitionsprojekte in ETL. Das Branchen- und Unternehmensgrößenprofil dieser Unternehmen mit Investitionsplänen ähnelt jenem der Unternehmen mit derzeitigen DI in ETL. Die Industrie ist mit 43% besonders stark vertreten, gefolgt von den Unternehmensbezogenen Diensten (19%) sowie dem Großhandel (12%). Aber auch DI-Unternehmen aus anderen Branchen, wie z.b. der Energie- und Wasserversorgung oder dem Immobilienwesen planen Direktinvestitionen in ETL. Unter den Unternehmen mit Investitionsplänen in ETL dominieren darüber hinaus klar Große Unternehmen (> 50 Mio. EUR Umsatz). Rund 32% der DI-Unternehmen mit Investitionsplänen sind KMU. Die wichtigsten Zielregionen für die Investitionspläne in ETL sind Europa und Asien. 53% der geplanten Auslandsinvestitionen entfallen auf die ETL Europas und 22% auf jene Asiens. Im Vergleich zu den derzeitigen Investitionen in ETL gewinnen Amerika (14% der geplanten im Vgl. zu 9% der bestehenden Investitionsvorhaben) und Afrika (12% im Vgl. zu 10%) tendenziell an Bedeutung für DI-Kapital aus Österreich. Die 110 Investitionsprojekte der Umfrageteilnehmer verteilen sich über insgesamt 34 ETL. Die wichtigsten Zielländer für die Investitionsvorhaben der Umfrageteilnehmer sind ETL Europas (allen voran Serbien inkl. Kosovo mit 14 Projekten, die Türkei, die Ukraine, Bosnien-Herzegowina und die Russische Föderation) sowie Indien, Brasilien und China. In diesen acht ETL konzentrieren sich 65% der geplanten Investitionsvorhaben. Auffallend ist, dass die Investitionspläne in Afrika relativ gleichmäßig über acht ETL verteilt sind, und Südafrika im Vergleich zu den derzeitigen Investitionen vor Ort hinsichtlich der Attraktivität eher in den Hintergrund rückt. Ägypten, Libyen, Nigeria und Senegal sind für die Umfrageteilnehmer attraktivere Investitionsziele. Abb. I: Wichtigste Zielländer für geplante Auslandsinvestitionen in ETL (Zahl der Projekte) Serbien (inkl. Kosovo) Türkei Ukraine Indien Brasilien Bosnien und Herzegowina Russische Föderation China OeKB Information Services. WissensWert. Seite 11 von 107

14 Für 103 der 110 gemeldeten Investitionspläne liegen Detailinformationen hinsichtlich des Zeitpunkts, der Höhe, der Markteintrittsform sowie der Motive hinter den Auslandsinvestitionen vor: Der Großteil der geplanten Investitionsvorhaben soll bis Ende 2012 umgesetzt werden. Für zwei Drittel der 103 Investitionsprojekte liegt die geplante Investitionshöhe unter 5 Mio. EUR, wobei 45% der Investitionsprojekte mit jeweils weniger als 1 Mio. EUR angesetzt sind. Für 8% der Investitionsprojekte sehen die Erhebungsteilnehmer ein Volumen von 5 bis unter 10 Mio. EUR vor, und bei 15% der Projekte sollen jeweils mehr als 10 Mio. EUR investiert werden. Bei den restlichen Projekten ist entweder die Höhe noch nicht festgelegt (10%) oder es erfolgten keine Angaben. Der Markteintritt in die ETL soll in erster Linie über Greenfield-Investitionen erfolgen, d.h. die Errichtungen neuer bzw. die Erweiterung bestehender Niederlassungen (61% der Nennungen). Mergers & Acquisitions also die Beteiligung an bzw. der Erwerb eines lokalen Unternehmens - sowie strategische Allianzen (inkl. Joint Ventures) haben mit jeweils 17% ein deutlich geringeres Gewicht. Die Beweggründe der Auslandsinvestoren sind vor allem der Eintritt in neue Märkte, die Expansion innerhalb bestehender Märkte, die Nähe zu lokalen Abnehmern sowie die Sicherung bestehender lokaler Märkte. Die Motive hinter den Investitionsplänen sind damit überwiegend marktorientiert, was aus einer außenwirtschaftspolitischen Perspektive im Sinne der Sicherung von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung in Österreich positiv bewertet werden kann. Kostenorientierte Motive (z.b. Produktionsauslagerungen zur Nutzung von Lohnkostenvorteilen), denen in der Regel negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt des Heimatlandes der Direktinvestoren zugeschrieben werden, haben für die Investitionsvorhaben der Umfrageteilnehmer eine eher geringe Bedeutung. Als größte Herausforderung sehen die Unternehmen mit Investitionsplänen die Bewältigung gesetzlicher bzw. bürokratischer Hürden in den ETL (31% der Nennungen). Finanzierungsprobleme und das Fehlen von geeignetem Personal stellen mit jeweils 15% der Nennungen deutlich niedrigere Barrieren für Auslandsinvestitionen in ETL dar und haben in etwa die gleiche Bedeutung wie die Abschätzung der Absatzchancen am Zielmarkt (14%). III. Interesse an OeEB-Instrumenten Für die Realisierung von Projekten stehen der OeEB Finanzprodukte (d.h. Beteiligungskapital, Mezzaninkapital oder Darlehen) sowie Projektunterstützende Maßnahmen, sogenannte Advisory Programmes (z.b. Feasibility Studien), zur Verfügung. Im Rahmen des Fragenprogramms wurde u.a. erhoben, welches dieser Instrumente für konkrete Investitionspläne in den ETL in Frage kommt. Die Ergebnisse dieses Erhebungsfelds liefern damit Hinweise auf den Bedarf an Finanzierungen und Unterstützungen aus der Perspektive jener Unternehmen, die Auslandsinvestitionen in ETL planen. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 12 von 107

15 Abb. II: Interesse an Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für geplante Investitionen in ETL (in %) Zugang zu Beteiligungskapital 12% Zugang zu Mezzaninkapital 5% Zugang zu Darlehen 26% projektbegleitende Unterstützung 39% nichts davon 16% Anm.: keine Angabe : 2% Gemäß den Erhebungsergebnissen ist das gesamte OeEB-Instrumentarium für die verstärkte Begleitung österreichischer Direktinvestitionen in ETL geeignet, wobei das Interesse bzw. der Bedarf der Unternehmen mit Investitionsplänen unterschiedlich ausgeprägt ist: Nicht zuletzt aufgrund der hohen Bedeutung von gesetzlichen und bürokratischen Hürden interessieren sich die Umfrageteilnehmer in Hinblick auf die Instrumente der OeEB vor allem für die Projektbegleitende Unterstützung. In diesem Ergebnis dürfte zum Ausdruck kommen, dass die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für Direktinvestitionen österreichischer Unternehmen in vielen ETL schwierig sind, und dass gerade in diesem Bereich Unterstützung benötigt wird. Als weitere Themenfelder für die Projektbegleitende Unterstützung kommen darüber hinaus die Beratung in Bezug auf die Verfügbarkeit von geeignetem Personal sowie die Abschätzung von Absatzchancen in ETL in Betracht. Unter den Finanzierungsinstrumenten besteht das höchste Interesse an Darlehen, gefolgt von Beteiligungskapital sowie Mezzaninkapital. Differenziert man die Erhebungsergebnisse zu den Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Umsatzgröße wird deutlich, dass insbesondere KMU an Projektbegleitender Unterstützung interessiert sind. Große Unternehmen (d.h. Umsatz > 50 Mio. EUR) fragen im Vergleich zu KMU häufiger die Finanzierungsinstrumente nach. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 13 von 107

16 1 Einleitung 1.1 Hintergrund und Ziele Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (in Folge OeEB bzw. der Auftraggeber ) unterstützt im Rahmen ihres Mandats auch die Internationalisierung der österreichischen Wirtschaft und finanziert Direktinvestitionen in Entwicklungs- und Transitionsländern 3 (in Folge aus Gründen der leichteren Lesbarkeit als ETL abgekürzt). In Zukunft möchte OeEB vermehrt österreichische Direktinvestitionen in ETL begleiten und entsprechende Instrumentarien (Beteiligungen, Darlehen und Advisory Programmes) adäquat einsetzen. Um dieses Ziel bestmöglich umzusetzen, beauftragte OeEB eine Studie, die geplante Direktinvestitionen österreichischer Unternehmen in ETL erhebt und analysiert. Ziel der Untersuchung ist es, eine empirisch fundierte Informationsgrundlage über bestehende - vor allem aber geplante - Direktinvestitionen der österreichischen Außenwirtschaft in ETL zu schaffen. Die derart gewonnenen Informationen über Investitionspläne und strategische Überlegungen in Bezug auf die Auslandsinvestitionen in ETL sollen dazu beitragen, den Einsatz der Finanzierungs- und Förderinstrumente des Auftraggebers optimal auf den Bedarf der österreichischen Direktinvestoren auszurichten. Vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung soll die Studie folgende Aspekte behandeln: Überblick über das allgemeine Direktinvestitionsverhalten österreichischer Unternehmen in ETL Erhebung der geplanten Direktinvestitionen österreichischer Unternehmen in ETL in den nächsten ein bis drei Jahren (inkl. Investitionsstrategien und motiven, Finanzierungsplänen, usw.) Analyse der Daten und Aufbereitung der Ergebnisse Ausarbeitung strategischer Ansätze für den Auftraggeber in Bezug auf die zukünftige Unterstützung von österreichischen Unternehmen bei deren Direktinvestitionsvorhaben in ETL 1.2 Methodik/Erhebungsdesign In diesem Abschnitt werden die zentralen Punkte des Erhebungsdesigns skizziert: Die Studie zur Identifikation geplanter österreichischer Direktinvestitionen in ETL basiert einerseits auf Sekundärdaten und andererseits auf einer umfassenden Unternehmensbefragung. Die Primärerhebung bildet das Kernstück der Untersuchung und liefert eine wesentliche Grundlage für die Formulierung von strategischen Empfehlungen für den Auftraggeber. 3 vgl. Anhang 1: Liste der Entwicklungs- und Transitionsländer OeKB Information Services. WissensWert. Seite 14 von 107

17 1.2.1 Sekundärdatenanalyse Die Sekundärquellen werden herangezogen, um einen Überblick über das allgemeine Direktinvestitionsverhalten österreichischer Unternehmen in ETL zu gewinnen. Darüber hinaus wird auf Basis der Sekundärquellen auch ein kurzer Überblick über internationale Trends in Bezug auf Direktinvestitionen in ETL gegeben Unternehmensbefragung Der Schwerpunkt der gegenständlichen Studie liegt auf der Auswertung und Analyse einer Primärerhebung unter Unternehmen mit Direktinvestitionen in ETL. Entscheidungsträger in den Headquarters dieser Unternehmen wurden zu ihren bestehenden vor allem aber zu den geplanten Direktinvestitionen in ETL befragt. Das Erhebungsdesign dieser Unternehmensbefragung wird nachfolgend skizziert Begriffsdefinitionen Zum besseren Verständnis des Befragungskonzepts werden folgende Begriffe definiert. Die in Österreich ansässigen Betriebe werden als Headquarters bezeichnet. Die unterschiedlichen Formen von Beteiligungen dieser Headquarters werden unter dem Begriff Unternehmensbeteiligungen subsumiert. Als Unternehmensbeteiligungen (Investments) gelten dabei: Tochterunternehmen Unternehmensbeteiligungen i.e.s. Joint Ventures Produktionsstätten Vertriebsniederlassungen Repräsentanzen Filialen OeKB Information Services. WissensWert. Seite 15 von 107

18 Als Unternehmen wird schließlich ein Headquarter inklusive seiner Beteiligungen bezeichnet (vgl. Abb.1). Abb. 1: Verwendete Begriffe: Unternehmen, Headquarter, Unternehmensbeteiligungen Unternehmen Unternehmensbeteiligung in Entwicklungsland 1 Headquarter in AT Unternehmensbeteiligung in Entwicklungsland 2 Unternehmensbeteiligung in Entwicklungsland 3 Unternehmensbeteiligung Entwicklungsland Grundgesamtheit, Interviewpartner und Erhebungsmethode Die Grundgesamtheit der Untersuchung bildet eine von OeKB Information Services aufgebaute Direktinvestorendatenbasis, die rund 880 Headquarters in Österreich mit insgesamt mehr als Unternehmensbeteiligungen in ausgewählten ETL umfasst. Die Datenbasis beinhaltet Unternehmen aus allen Branchen und wurde auf Basis umfangreicher Recherchen in Firmen- sowie Pressedatenbanken zusammengestellt. Die Interviewpartner für die Telefoninterviews (Computer Assisted Telephone Interviews CATI) sind Entscheidungsträger in den Headquarters in Österreich mit einem Überblick über das globale Geschäft ihres Unternehmens Stichprobe Aus der Grundgesamtheit von rund 880 Headquarters wurde eine Bruttostichprobe von ca. 500 Unternehmen ausgewählt. Die Bruttostichprobe wurde in Abstimmung mit dem Auftraggeber gezogen, wobei insbesondere folgende Kriterien berücksichtigt wurden: Ausschluss des Finanzdienstleistungssektors (Banken, Versicherungs- und Leasingunternehmen) Berücksichtigung von Unternehmen aus allen Branchen (mit Ausnahme der Finanzdienstleistungen) Überproportionale Berücksichtigung von ETL, in denen vergleichsweise wenige Unternehmen aus Österreich vertreten sind Aus der Bruttostichprobe wurden schließlich 204 Interviews realisiert. Dies entspricht einer Ausschöpfungsquote von 41%. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 16 von 107

19 Fragenprogramm Der Fragebogen für die Direktinvestitionserhebung umfasst 42 Fragen, die sich in fünf Hauptkategorien einordnen lassen. Tab. 1 gibt einen Überblick über die wesentlichen Inhalte: Tab. 1: Fragenprogramm im Überblick Kategorie Bestehende DI DI-Pläne DI-Pläne im Detail Finanzierungs- und Förderinstrumente Schichtungskriterien Inhalt Erfassung des aktuellen Status quo hinsichtlich der Beteiligungen in ETL Wie viele Unternehmen planen Investitionen in ETL, und in welche ETL fließen die Investitionen Charakteristika der geplanten Investitionen innerhalb der anvisierten ETL (z.b. Form des Markteintritts, Höhe und Zeitpunkt der Investition, Motive, Interesse an Finanzierungs- und Förderinstrumenten) Investitionsbarrieren und Inanspruchnahme von Finanzierungs- und Förderinstrumenten Branchen, Umsatzgrößenklassen Schichtungskriterien/Sektorenbildung Die Analyse der Erhebungsergebnisse wird einerseits für Branchen und andererseits für Unternehmensgrößen nach Umsatz vorgenommen. Die einzelnen Branchen werden dabei zu zwei Wirtschaftssektoren aggregiert: Produktion und Dienstleistungen. Tab. 2: Definition von Wirtschaftssektoren Sektor Produktion Dienstleistungen (exkl. Finanzdienstleistungen) Branche Sachgütererzeugung (Industrie) Energie- und Wasserversorgung Bauwesen Einzelhandel Großhandel Verkehr und Nachrichtenübermittlung Realitätenwesen Unternehmensbezogene Dienste Die einzelnen Umsatzgrößenkategorien werden wie folgt aggregiert: Tab. 3: Definition von Unternehmensgrößen nach Umsatzgröße Bezeichnung Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) Große Unternehmen Umsatz < 50 Mio. EUR > 50 Mio. EUR OeKB Information Services. WissensWert. Seite 17 von 107

20 1.3 Aufbau des Berichts Nach der Einleitung wird im zweiten Kapitel ein Überblick zu Direktinvestitionen in ETL auf Basis von Sekundärdaten gegeben. Im Anschluss folgt die Aufbereitung der Erhebungsergebnisse: Das dritte Kapitel präsentiert die derzeitigen und die geplanten Direktinvestitionen der Umfrageteilnehmer. Das vierte Kapitel geht im Detail auf die Expansionsstrategien der befragten Unternehmen in ETL ein. Inwieweit die Erhebungsteilnehmer auf Finanzierungen und Förderungen zurückgreifen wollen, behandelt das fünfte Kapitel. Der Anhang beinhaltet eine vollständige Liste der ETL sowie wesentliche in der Untersuchung verwendete Begriffe und Definitionen. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 18 von 107

21 2 Sekundärdaten zu Direktinvestitionen in ETL 2.1 International Die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Phase des ungebrochenen Wachstums der weltweiten Direktinvestitionsströme abrupt beendet: Wurde im Jahr 2007 mit 1,9 Bio. US Dollar noch ein historischer Höchstwert erzielt, so brachen in den beiden Folgejahren 2008 und vor allem 2009 die Auslandsinvestitionen der internationalen Konzerne deutlich ein. Laut Schätzung der UNCTAD (UN-Konferenz für Handel und Entwicklung 4 ) sank das Volumen der weltweiten Direktinvestitionsströme 2008 um rund 13% auf 1,7 Bio. US Dollar und 2009 um rund 39% auf einen Wert von 1 Bio. US-Dollar (jeweils gegenüber dem Vorjahr). Bereits in den Jahren vor Ausbruch der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise zeichnete sich eine zunehmende Präferenz der Direktinvestoren für die ETL ab. Von der Krise selbst sind die Entwicklungsländer als Zielregion für Direktinvestitionen insgesamt auch weniger stark betroffen als die Industrieländer. So zeigten die ETL im Jahr 2008 noch einen Anstieg bei den Direktinvestitionszuflüssen um rund 23%, während gleichzeitig die Zuflüsse in die Industrieländer um ca. 28% zurückgingen. Erst 2009 konnten sich auch die ETL dem weltweiten Trend nicht mehr entziehen: Die Direktinvestitionsströme in die ETL gingen um rund 35% zurück, wobei die einzelnen Regionen (Afrika, Lateinamerika/Karibik, Asien/Ozeanien, Südosteuropa/GUS) gleichermaßen betroffen waren. Die Industrieländer mussten 2009 neuerlich einen starken Rückgang von rund 41% hinnehmen 5. Tab. 4: Entwicklung der weltweiten Direktinvestitionsströme (Zuflüsse) in Mrd. US Dollar gg. Vorjahr in % Welt 1940,9 1697,4 1040,3-12,5% -38,7% Industrieländer 1341,8 962,3 565,6-28,3% -41,2% ETL 599,1 735,1 474,8 22,7% -35,4% Afrika 53,5 87,6 55,9 63,7% -36,2% Lateinamerika/Karibik 127,3 144,4 85,5 13,4% -40,8% Asien/Ozeanien 331,4 388,7 264,1 17,3% -32,1% Südosteuropa/GUS 86,9 114,4 69,3 31,6% -39,4% Quelle: UNCTAD Anm.: Daten für 2009 sind Schätzungen Die steigende Attraktivität der ETL als Zielmärkte für Direktinvestitionen spiegelt sich auch in den regionalen Marktanteilen wider: Laut UNCTAD ist der Anteil der ETL an den weltweiten 4 5 UNCTAD (2009): World Investment Prospects Survey UNCTAD (2010): Global Investment Trends Monitor OeKB Information Services. WissensWert. Seite 19 von 107

22 Direktinvestitionsströmen von 31% im Jahr 2007 auf 43% 2008 angestiegen 6, selbst im schwierigen Jahr 2009 konnte der Marktanteil der ETL auf 46% leicht gesteigert werden. Traditionell wählen Direktinvestoren bei ihrem Eintritt in ETL verstärkt Greenfield-Investments 7. Der krisenbedingt schwierige Zugang zu Finanzierungsmitteln, sinkende Unternehmensgewinne und die sich insgesamt verschlechternden Wirtschaftsaussichten haben schließlich bei allen Markteintrittsformen 2009 zu einem teilweise beträchtlichen Rückgang geführt. Allein die grenzüberschreitenden M&As in die ETL brechen 2009 um 64% ein. Um die internationale Geschäftstätigkeit auch in Krisenzeiten weiter auszubauen, dürften sich die Direktinvestoren laut UNCTAD nun verstärkt auf strategische Allianzen (wie Joint Ventures, Partnerschaften, Lizenzierungen) konzentrieren. Jüngste Schätzungen sprechen für 2010 von einer moderaten Erholung bei den weltweiten Direktinvestitionsströmen und für 2011 von einer stärkeren Dynamik in der Entwicklung. Die ETL werden davon rasch profitieren, denn die Präferenz der Direktinvestoren für die ETL als Zieldestination wird voraussichtlich in den nächsten Jahren weiter stark zunehmen. Die MIGA 8 kommt in einer Studie zum Schluss, dass die Direktinvestoren in Krisenzeiten grundsätzlich an ihren langfristigen Internationalisierungsstrategien festhalten und die Realisierung geplanter Investitionsprojekte meist nur zeitlich verzögern. Damit wird in den nächsten Jahren mit einem dynamischen Aufholprozess bei den Direktinvestitionen in ETL zu rechnen sein. Vor allem die Region Ost-, Süd- und Südostasien mit ihrem enormen Wachstumspotenzial wird in den nächsten Jahren weiter rasch an Bedeutung gewinnen. Zu den Top Zielländern weltweit gehören in Zukunft neben China und Indien auch Brasilien und die Russische Föderation. Bereits 2009 zogen diese vier Länder gemeinsam rund 46% der gesamten Direktinvestitionszuflüsse in die ETL an sich. Laut A.T. Kearney 9 sind auch Länder des Mittleren Ostens wie die Vereinigten Arabischen Emirate zu den Top Destinationen zu zählen, und auch die Türkei oder Südafrika werden voraussichtlich an Bedeutung gewinnen. 2.2 Österreich Aktive DI weltweit Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise führte ab 2008 zu einer markanten Abschwächung der österreichischen (aktiven) DI-Flüsse ins Ausland. Österreichische Unternehmen investierten lt. OeNB- Daten 2009 in Summe 2,7 Mrd. EUR im Ausland und damit um 86% weniger als im Vorjahr. Im Gesamtjahr 2008 belief sich das Minus bei den aktiven DI-Strömen Österreichs auf 30%, nach einem starken Anstieg im Jahr Als Ursachen für diese Entwicklungen können die angespannte Situation an den Finanzmärkten einerseits und realwirtschaftliche Entwicklungen in Folge der Wirtschaftskrise andererseits festgemacht werden. Sinkende Unternehmensgewinne und verteuerte Kredite reduzierten den finanziellen Spielraum der DI-Unternehmen. Gleichzeitig verringerte sich die generelle Investitionsbereitschaft aufgrund schlechterer Marktaussichten und höherer Risikoeinschätzungen UNCTAD (2009): World Investment Report OECD (2003): Human Capital Formation and Foreign Direct Investment in Developing Countries MIGA/Multilateral Investment Guarantee Agency (2010): World Investment and Political Risk A.T. Kearney (2010): Foreign Direct Investment Confidence Index OeKB Information Services. WissensWert. Seite 20 von 107

23 Die regionale Struktur der weltweiten österreichischen DI konzentriert sich stark auf Europa (90% der weltweiten DI-Bestände Österreichs 2007), wobei Deutschland traditionell das wichtigste Zielland ist. Innerhalb Europas wird die Bedeutung der mittelosteuropäischen Länder (MOEL ) für österreichische Direktinvestoren immer größer: 2007 entfallen bereits 50% der weltweiten DI- Bestände Österreichs auf die MOEL 21. Der Großteil der österreichischen DI im Ausland stammt aus dem Dienstleistungssektor. Hervorzuheben sind die Finanzdienstleister (Banken und Versicherungen), die 2007 für ein Drittel der gesamten DI-Aktivitäten Österreichs im Ausland stehen. Innerhalb der MOEL 21 liegt der Anteil des Finanzdienstleistungssektors sogar bei über 50% der DI-Bestände, was auf das starke Engagement österreichischer Banken in der Region zurückzuführen ist. Aktive DI in DAC-ETL 11 Richtet man den Fokus auf die DAC-ETL, dann nimmt die Bedeutung dieser Länder für österreichische DI lt. OeNB-Daten kontinuierlich zu: Der Anteil der Zahl der Beteiligungen der DI-Unternehmen Österreichs in DAC-ETL an den Unternehmensbeteiligungen weltweit erhöhte sich zwischen 2004 und 2007 von 12% auf 16%. Gemessen an den DI-Beständen entfielen im Jahr % der Auslandsengagements auf DAC-ETL, wobei dieser Anteil stark vom Finanzdienstleistungssektor bestimmt wurde: 64% der DI-Bestände Österreichs in DAC-ETL entfielen 2007 allein auf den Finanzdienstleistungssektor (Banken, Versicherungen und sonstige Finanzdienste), wobei sich der Finanzsektor vor allem auf 5 DAC-ETL (Kroatien, Ukraine, Kasachstan, Serbien sowie Bosnien- Herzegowina) konzentriert. Von 12,8 Mrd. EUR DI-Beständen des Finanzsektors in DAC-ETL insgesamt entfallen 11,8 Mrd. EUR auf diese fünf Länder. Tab. 5: Anzahl der Beteiligungen österreichischer Investoren im Ausland Region =100 DAC-ETL ,3 Welt ,5 Anteil DAC-ETL an Welt in % 12% 13% 14% 16% Quelle: OeNB; Eigene Berechnungen der OeKB Information Services Tab. 6: Direktinvestitionsbestände Österreichs im Ausland (aktiv) in Mio. EURO Region =100 DAC-ETL ,2 Welt ,2 Anteil DAC-ETL an Welt in % 7% 10% 13% 20% Quelle: OeNB; Eigene Berechnungen der OeKB Information Services siehe Abkürzungsverzeichnis siehe Abkürzungsverzeichnis sowie Begriffe und Definitionen im Anhang OeKB Information Services. WissensWert. Seite 21 von 107

24 Vor dem Hintergrund der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise reduzierten sich die Auslandsinvestitionen Österreichs in DAC-ETL in den letzten beiden Jahren: 2009 investierten österreichische Unternehmen 1,8 Mrd. EUR (das entspricht 68% der weltweiten DI-Ströme Österreichs), nach 4,9 Mrd. EUR im Jahr 2008 und dem Rekordwert von 12 Mrd. EUR im Jahr 2007, der maßgeblich von Einzeltransaktionen österreichischer Banken in der Türkei, der Ukraine sowie Kasachstan bestimmt wurde. Trotz dieser negativen Entwicklung ist festzuhalten, dass die Unternehmen aus Österreich auch im Krisenjahr 2008 weiter in ETL investierten, wodurch sich die Investitionsbestände vor Ort weiter erhöhen werden. Tab. 7: Direktinvestitionsströme Österreichs in das Ausland (aktiv) in Mio. EUR Region DAC-ETL Welt Anteil DAC-ETL an Welt in % 12% 22% 17% 42% 24% 68% gg. Vorjahr in % Region DAC-ETL 158% -5% 549% -60% -62% Welt 39% 22% 162% -30% -86% Quelle: OeNB; Eigene Berechnungen der OeKB Information Services Betrachtet man die regionale Verteilung der Zahl der Beteiligungen österreichischer Unternehmen in DAC-ETL so zeigen die OeNB-Daten für das Jahr 2007 einen klaren Schwerpunkt der österreichischen DI-Aktivitäten innerhalb der DAC-ETL Europas auf. 66% der Beteiligungen österreichischer DI- Unternehmen in DAC-ETL entfallen auf europäische ETL. Die zweitwichtigste Region für österreichische Direktinvestoren ist Asien mit einem Anteil von 19%. Abb. 2: Unternehmensbeteiligungen österreichischer Unternehmen in ETL nach Regionen lt. OeNB, 2007 (in%) Afrika: Südafrika 3% Amerika 7% Asien 19% Europa 66% DAC-38 5% Quelle: OeNB-Sonderauswertung, Eigene Berechnungen der OeKB Information Services Anm.: DAC-38: ETL mit vereinzelten DI-Aktivitäten österreichischer Unternehmen, die aus Geheimhaltungsgründen nur im Aggregat ausgewiesen werden. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 22 von 107

25 Auf Länderebene zeigen die OeNB-DI-Daten, dass österreichische DI-Unternehmen 2007 in 59 ETL (in der Folge DAC-59 ) aktiv waren, wobei sich das Auslandsengagement österreichischer Unternehmen auf einige wenige Länder konzentrierte. 95% der Unternehmensbeteiligungen konzentrierten sich innerhalb von 21 ETL (in Folge DAC-21 ). Innerhalb Asiens und Amerikas stechen vor allem China, Indien sowie Brasilien als wichtige Ziele für österreichisches DI-Kapital hervor. Die wichtigsten ETL innerhalb Europas sind (Reihung nach Anzahl der Beteiligungen vgl. Tab. 9): Kroatien Serbien Ukraine Bosnien-Herzegowina Türkei Insgesamt hat sich die Position der österreichischen Direktinvestoren in Südosteuropa gefestigt. Gemessen an den Anteilen an den DI-Beständen befinden sich Unternehmen aus Österreich in Bosnien-Herzegowina, Serbien, Mazedonien, der Ukraine und Montenegro unter den Top-10- Investoren. Tab. 8: Österreichs Position unter den Top-10-Investoren in DAC-ETL Europas im Jahr 2007 bzw Land Rang Anteile an den DI-Beständen in % Bosnien-Herzegowina 1 34,2 Kroatien 1 34,2 Serbien 2 15,6 Mazedonien 4 9,4 Ukraine 4 6,8 Montenegro 6 7,1 Quelle: WIIW zitiert nach FIW (2009): Österreichs Außenwirtschaft 2009 Anm.: Bezugsjahr Ukraine und Montenegro: 2008; Andere ausgewiesene Länder: 2007 OeKB Information Services. WissensWert. Seite 23 von 107

26 Tab. 9: Zahl der Unternehmensbeteiligungen Österreichs in DAC-ETL Region/Land in % 2004=100 Europa % 203,6 Kroatien % 167,7 Serbien % 251,6 Ukraine % 208 Bosnien-Herzegowina % 189,5 Türkei % 227,3 Mazedonien % 320 Montenegro % 500 Belarus (Weissrussland) % 266,7 Albanien % 350 Moldau, Republik % 250 Asien % 179,7 China % 208,3 Indien % 150 Thailand % 166,7 Kasachstan % 250 Indonesien % 66,7 Amerika % 107,7 Brasilien % 100 Grenada % 160 Mexiko % 83,3 Argentinien % 100 Kolumbien % 150 Afrika: Südafrika % 150 DAC % 184,6 DAC % 133,3 DAC % 181,3 Quelle: OeNB; Eigene Berechnungen der OeKB Information Services Anm.: DAC-21: 21 ETL für die Detaildaten ausgewiesen werden, DAC-38: 38 ETL die aus Geheimhaltungsgründen nur im Aggregat ausgewiesen werden 2.3 Finanzierung von DI im Mittelstand (Fallstudie Deutschland) Großen multinationalen Unternehmen steht in der Regel ein breites Spektrum an Finanzierungsmöglichkeiten für DI zur Verfügung. Je nach Größe des Investitionsvorhabens können beispielsweise Cash Pools genutzt, Unternehmensanleihen begeben oder Aktien emittiert werden. Da die Finanzierung von DI mittelständischer Unternehmen in der Literatur unzureichend behandelt wird, führte die KfW in Deutschland im Jahr 2008 eine Umfrage im sogenannten Mittelstandspanel 12 durch. Die Ergebnisse dieser repräsentativen Erhebung sind für die gegenständliche Untersuchung insofern 12 KfW Bankengruppe (2009): Auslandsinvestitionen im Mittelstand: Märkte, Motive, Finanzierung OeKB Information Services. WissensWert. Seite 24 von 107

27 relevant, als ein nicht unbedeutender Teil der österreichischen DI-Unternehmen den KMU zuzuordnen sind. Die KfW-Erhebung brachte folgende Ergebnisse für deutsche mittelständische Unternehmen: Der Median der Investitionssumme von 2003 bis 2007 lag für Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten bei EURO, bei Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten bei EURO und bei Unternehmen ab 50 Beschäftigten bei EURO. Finanzierungsschwierigkeiten sind die mit Abstand wichtigste Barriere für eine Ausweitung der internationalen Tätigkeit unter auslandsaktiven mittelständischen Unternehmen. Die finanziellen Herausforderungen bestehen dabei insbesondere in der mangelnden Verfügbarkeit von Eigenmitteln (11% der teilnehmenden Unternehmen), dem Kreditzugang (6%), dem Zahlungsverhalten der Kunden (8%) sowie den Auswirkungen von Finanzmarkt- und Wechselkursentwicklungen (12%). Im Durchschnitt finanziert der Mittelstand 56% (vgl. Tab. 10) der Auslandsinvestitionen durch Eigenkapital, 28% durch Bankkredite und 15% durch sonstige Finanzierungsformen (z.b. Beteiligungsfinanzierungen oder Fördermittel). Der Anteil an Eigenmitteln bei Auslandsinvestitionen ist damit deutlich höher als bei der Investitionsfinanzierung insgesamt (Inland und Ausland) mit 44%. Der entsprechende Kreditanteil liegt bei den Investitionsfinanzierungen insgesamt bei 36%. Je kleiner die Unternehmen sind, desto größer ist der Eigenmittelanteil an der Finanzierung der Auslandsinvestitionen. Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten finanzieren ihre Auslandsinvestitionen zu 85% aus Eigenmitteln und zu 14% aus Bankkrediten. Sonstige Finanzierungsinstrumente (Förderungen, Beteiligungen) haben mit 1% so gut wie keine Bedeutung für die Auslandsinvestitionen der kleinsten Unternehmen. Der hohe Eigenkapitalanteil der Kleinstunternehmen kann einerseits auf das vergleichsweise geringe Investitionsvolumen der Kleinstunternehmen (der Median der Investitionssumme von 2003 bis 2007 lag unter EURO) zurückgeführt werden. Gleichzeitig dürften Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme die Größe der Investitionsvorhaben negativ beeinflussen. Tab. 10: Finanzierung von Auslandsinvestitionen im Mittelstand (BRD, 2003 bis 2007) Unternehmensgröße Eigenmittel Bankkredite Sonstiges Gesamt 56% 28% 15% weniger als 10 Beschäftigte 85% 14% 1% 10 bis 49 Beschäftigte 63% 20% 16% 50 und mehr Beschäftigte 45% 36% 19% Anmerkung: Die Kategorie Sonstiges beinhaltet beispielsweise Fördermittel und Beteiligungen Quelle: KfW Bankengruppe (2009): Auslandsinvestitionen im Mittelstand: Märkte, Motive, Finanzierung OeKB Information Services. WissensWert. Seite 25 von 107

28 2.4 Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für AT-DI-Unternehmen Ziel dieses Abschnitts ist es, einen Überblick über relevante Finanzierungs- und Fördereinrichtungen und deren Angebot für DI-Unternehmen aus Österreich zu geben, um die Erhebungsergebnisse besser interpretieren zu können. Die einzelnen Instrumente der Finanzierungs- und Fördereinrichtungen werden nicht näher erläutert 13, vielmehr wird das relevante Angebot der OeEB kurz dargestellt und aufgezeigt, inwiefern sich dieses von bestehenden Finanzierungs- und Fördereinrichtungen abgrenzt Akteure und Instrumente Die Maßnahmen zur Finanzierung und Förderung von DI-Investitionen österreichischer Unternehmen werden üblicherweise anhand von vier Ansatzpunkten untergliedert: 14 Informationsgewinnung Risikoabsicherung Kapitalaufbringung: Finanzierungen/Förderungen Steuerpolitische Maßnahmen 15 Tab.11 gibt einen Überblick über die wichtigsten Finanzierungs- und Fördereinrichtungen für DI- Unternehmen in Österreich: Im Bereich der Informationsgewinnung sind insbesondere die Außenwirtschaftsorganisation (AWO) der Wirtschaftskammer Österreich sowie die Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS) bekannt. Im Feld der Risikoabsicherungen sichert die Oesterreichische Kontrollbank AG (OeKB) das politische und die AWS das wirtschaftliche Risiko ab. Auf internationaler Ebene können sich KMU über die MIGA (Multilateral Investment Guarantee Organisation) gegen politische Risken absichern. Finanzierungen und Förderungen für DI werden neben den Kommerzbanken, insbesondere von der OeKB und dem ERP (European Recovery Program)- Fonds 16 angeboten. Darüber hinaus stehen DI-Unternehmen die Finanzierunginstrumente der Entwicklungsbanken zur Verfügung (z.b. OeEB, IFC und EIB) Für eine detaillierte Darstellung der einzelnen Akteure und Instrumente vgl. insbesondere ICEP (2010) UnternehmerGuide Entwicklungsländer - Chancen in Emerging Markets 2010 Moser, R. (2004): Direktinvestitions-Förderung heute und morgen, in: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (2004) Österreichs Außenwirtschaft 2003/2004 Die Steuerpolitischen Maßnahmen (z.b. Gruppenbesteuerung, Senkungen in der Körperschaftssteuer) sind für die gegenständliche Untersuchung nicht relevant und werden nur der Vollständigkeit halber hier erwähnt. seit Anbindung an die AWS OeKB Information Services. WissensWert. Seite 26 von 107

29 Tab. 11: Überblick über ausgewählte Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für DI-Unternehmen aus Österreich Informationsgewinnung WKO - AWO: Außenhandelsdelegierte, Kofinanzierung von Beratungskosten, Gazellenförderung AWS (Fokus: KMU in Zentral- und Osteuropa): Tecnet, Patentschutz ADA: Wirtschaftspartnerschaften/Feasibility Studie OeEB: Advisory Programmes Risikoabsicherung Politisches Risiko: OeKB: Beteiligungsgarantie G4; Wechselbürgschaften MIGA: Small Investors Program Wirtschaftliches Risiko: AWS: Internationalisierungsgarantien (Garantien Ost-West Fonds) Kapitalaufbringung: Finanzierung/Förderung Kommerzbanken: herkömmliche Bankprodukte, Auslandsfinanzierungen OeKB, WKO; ERP-Fonds: Starthilfekredite Entwicklungsländer ERP-Fonds: ERP-Kredite für KMU OeKB: Exportfinanzierungsverfahren (EFV-Kredite), soft loans OeEB: Finanzierungen (Darlehen, Kommerzbanken Beteiligungskapital, Mezzaninkapital) IFI: insbesondere IFC (Weltbanktochter): Kredite, Beteiligungskapital und beteiligungsähnliche Darlehen, EBRD: Darlehen, Beteiligungskapital; EIB: Darlehen basierend auf Moser, R. (2004): Direktinvestitions-Förderung heute und morgen, in: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (2004) Österreichs Außenwirtschaft 2003/2004 sowie ICEP (2010) UnternehmerGuide Entwicklungsländer - Chancen in Emerging Markets 2010; Reinprecht, K. (2009) Diskussionsbeitrag: Wirtschaft und Entwicklung aus dem Blickwinkel einer Entwicklungsbank Anm.: Für Abkürzungen siehe Abkürzungsverzeichnis Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) Die OeEB 17 wurde im Februar 2008 gegründet und ist die offizielle Entwicklungsbank der Republik Österreich. Sie bietet langfristige Finanzierungen für privatwirtschaftliche Projekte in ETL an, um in diesen Ländern ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu unterstützen. Für die Realisierung ihrer Projekte stehen der Entwicklungsbank zwei Instrumentarien zur Verfügung: Finanzierungsprodukte Projektunterstützende Maßnahmen (Advisory Programmes, AP) Im Gegensatz zu den österreichischen Förder- und Finanzierungseinrichtungen (Ausnahme: Kommerzbanken) sind die Instrumente der OeEB nicht an österreichische Lieferungen und Leistungen gebunden. Kunde der OeEB kann prinzipiell jedes Unternehmen (Lieferant oder Investor) aus einem Industrie- oder Entwicklungsland sein. Für Unternehmen aus der Realwirtschaft werden folgende Finanzierungsprodukte auf einer mittel- bis langfristigen Basis zu marktnahen Konditionen angeboten: 17 Die nachfolgende Darstellung der OeEB basiert größtenteils auf deren Eigendarstellung lt. Website (vgl. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 27 von 107

30 Langfristige Darlehen (inkl. Kreditlinien): Durch ihr besonderes Mandat kann die OeEB im Vergleich zu Kommerzbanken höhere Risiken bei Einzeltransaktionen übernehmen (Beträge, Laufzeiten, Länder mit hohem Risiko). Die OeEB ergänzt damit die Leistungen der Österreichischen Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit (OEZA), des Außenministeriums, der Austrian Development Agency (ADA) und die Finanzierungen von Kommerzbanken. Mit der OeEB können auch Projekte in Ländern realisiert werden, für die sonst keine Instrumente zur Verfügung stehen. Die Oesterreichische Entwicklungsbank arbeitet somit subsidiär und komplementär zum Kommerzbankensektor. Mezzaninfinanzierungen Beteiligungskapital: Beteiligungen am Kapital des Unternehmens im Investitionsland müssen in Form einer Minderheitsbeteiligung zwischen 5% und maximal 25% liegen. Mit Hilfe der Advisory Programmes sollen entwicklungspolitisch interessante Vorhaben gezielt und konkret unterstützt werden. Die Vergabe von AP-Mitteln erfolgt in der Regel im Zusammenhang mit einer Finanzierung durch die OeEB. Mit diesen Mitteln können Maßnahmen in den folgenden Phasen eines Projekts finanziert werden: Identifikation, Vorbereitung, Prüfung, Implementierung, bis hin zu Aktivitäten des Monitorings. Darüber hinaus wird das für AP zur Verfügung stehende Budget auch für jene begleitenden Maßnahmen eingesetzt, die in direktem Zusammenhang mit laufenden Investitionsprojekten stehen, wie z.b.: Schulungen, Maßnahmen zur Verbesserung der Umwelt, Gesundheitsvorsorge, etc. Einige weitere Beispiele des Einsatzes von AP-Mitteln sind unter anderem Sektor- bzw. projektbezogene Studien, Bereitstellung technischer Expertise, Qualifizierungsmaßnahmen. Die Position der OeEB im österreichischen Markt für Auslandsfinanzierungen ist klar abgegrenzt. Das Finanzprodukt der langfristigen Kredite ergänzt vorhandene Angebote wie Garantien, kurz- und mittelfristige Kredite der Kommerzbanken oder Exportkredite. Die Advisory Programmes der OeEB ähneln teilweise den Beratungen der ADA, unterscheiden sich aber insbesondere dadurch, dass Advisory Programmes nur im Zusammenhang mit einer OeEB-Finanzierung angeboten werden. Im direkten Vergleich zur ADA unterscheidet sich die OeEB durch die Höhe der Finanzierungen, welche die Höhe der Zuschüsse der ADA Wirtschaftspartnerschaften weit übersteigt Reinprecht, K. (2009): Diskussionsbeitrag: Wirtschaft und Entwicklung aus dem Blickwinkel einer Entwicklungsbank OeKB Information Services. WissensWert. Seite 28 von 107

31 3 Primärerhebung: Direktinvestitionen in ETL Die Umfrage zur Erhebung österreichischer DI-Potenziale in ETL wurde im März 2010 durchgeführt und erfasste 204 Headquarters bzw. Unternehmen mit Sitz in Österreich mit Beteiligungen in ETL. Sämtliche Unternehmen stammen aus der Realwirtschaft. 19 Die Interviewpartner waren Entscheidungsträger in den Unternehmen. Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Primärerhebung in Bezug auf die derzeitigen und die geplanten Direktinvestitionen der Umfrageteilnehmer (vgl. Abb. 3): Investitionen derzeit: 171 Umfrageteilnehmer aus den Headquarters waren bereit, Informationen über ihre derzeitigen DI in ETL zu geben. Investitionspläne: 78 Interviewpartner gaben an, Investitionen in ETL zu planen, wobei 67 davon detaillierte Informationen über ihre Investitionsvorhaben lieferten. Abb. 3: Stichprobensegmente im Überblick 204 Headquarters Investitionen derzeit 171 Headquarters mit mehr als 700 Beteiligungen in ETL derzeit (davon 577 Beteiligungen erfasst) Investitionspläne 78 Headquarters planen Investitionen in ETL 67 Headquarters melden 110 Investitionsprojekte in ETL (davon 103 im Detail) Anm.: Ausschließlich Headquarters bzw. Unternehmen aus der Realwirtschaft (d.h. exkl. Finanzdienstleistungsunternehmen) Sowohl für die derzeitigen, als auch für die geplanten DI der Umfrageteilnehmer wird zunächst das Profil der Umfrageteilnehmer, d.h. Informationen über die Branchenzugehörigkeit und die Unternehmensgröße der Headquarters, dargestellt und anschließend ein Überblick über die regionale Verteilung der Unternehmensbeteiligungen in den ETL gegeben. Abschließend werden kurz die wichtigsten Investitionshemmnisse dargestellt, die von den befragten Unternehmen als Gründe genannt wurden, warum in näherer Zukunft keine Auslandsinvestitionen in ETL geplant sind. 19 Der Finanzdienstleistungssektor (Banken, Versicherungen, Leasingunternehmen) wurde auf Wunsch des Auftraggebers aus der Erhebung ausgeschlossen (vgl. Abschnitt ) OeKB Information Services. WissensWert. Seite 29 von 107

32 3.1 Derzeitige Direktinvestitionen in ETL Die Stichprobe der gegenständlichen Erhebung liefert ein aussagekräftiges Bild über die ausländischen DI österreichischer Unternehmen in ETL: 171 Umfrageteilnehmer aus den Headquarters bzw. Unternehmen gaben an, über mehr als 700 Unternehmensbeteiligungen in ETL zu verfügen. Für Unternehmen mit mehr als 10 Beteiligungen in ETL wurde die Umfrage auf die 10 wichtigsten derzeitigen Beteiligungen in ETL eingeschränkt. Aufgrund dieser Einschränkung liegen Detailinformationen über 577 Unternehmensbeteiligungen in ETL vor Profil der Headquarters Im Branchenquerschnitt zeigt sich, dass insbesondere die Sachgütererzeugung stark in den ETL präsent ist: 42% der 171 Headquarters mit bestehenden Beteiligungen in ETL stammen aus der Industrie. Stark vertreten sind darüber hinaus der Großhandel und die Unternehmensbezogenen Dienste (z.b. Unternehmensberatung). Abb. 4: Headquarters mit Direktinvestitionen in ETL nach Branchen (in %) Sachgütererzeugung 42% Energie- und Wasserversorgung 4% Bauwesen 9% Einzelhandel 5% Großhandel 17% Verkehr und Nachrichtenübermittlung 7% Realitätenwesen 4% Unternehmensbezogene Dienste 13% Betrachtet man die österreichischen DI nach Unternehmensgröße (nach Umsatz), fällt auf, dass überwiegend Große Unternehmen (d.h. ab einem Umsatz von 50 Mio. EUR) in ETL investiert sind. 41% der Headquarters mit ETL-Präsenz erwirtschaften einen Umsatz von mehr als 250 Mio. EURO. 20 Zum Vergleich: Im Jahr 2007 erfasste die DI-Statistik der OeNB 593 Unternehmensbeteiligungen Österreichs in ETL. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 30 von 107

33 Abb. 5: Headquarters mit Direktinvestitionen in ETL nach Umsatzgröße (in %) unter 10 Millionen Euro 12% 10 bis unter 50 Millionen Euro 16% 50 bis unter 250 Millionen Euro 27% 250 Millionen Euro oder mehr 41% Anm.: Aufgrund der Ausblendung der Antwortkategorie keine Angabe weicht die Summe der Segmentanteile von 100% ab Derzeitige Regionen und Länder Die Internationalisierungsstrategie der 171 Headquarters fokussiert bis dato eindeutig auf Europa 21. Mehr als die Hälfte der insgesamt 577 Unternehmensbeteiligungen sind in dieser Region angesiedelt. Die wichtigsten Zielländer sind Serbien (inkl. Kosovo), die Russische Föderation, die Ukraine, Bosnien- Herzegowina und die Türkei. Ein weiterer regionaler Schwerpunkt der Auslandsaktivitäten liegt in Asien mit einem Anteil von 27%. Hier nehmen Indien und China die Top-Positionen ein. Amerika und Afrika hingegen haben als Standort-Region mit 9% bzw. 10% eine deutlich geringere Bedeutung für Direktinvestoren aus Österreich. Die Präferenz in diesen beiden Regionen liegt in Südafrika bzw. in Brasilien und Mexiko. 22 Abb. 6: Derzeitige Beteiligungen in ETL nach Regionen (in %) Afrika 10% Amerika 9% Asien 27% Europa 54% Ozeanien 0% Anm.: In Ozeanien wurden 2 Unternehmensbeteiligungen gemeldet, was einem Anteil von 0,3% (abgerundet: 0%) an den 577 Investitionen insgesamt entspricht Zur Definition der Region Europa: siehe Anhang 1: Liste der Entwicklungs- und Transitionsländer (ETL) Zum Vergleich: Lt. OeNB-DI-Statistik entfallen im Jahr ,3% der 593 erfassten Unternehmensbeteiligungen Österreichs in ETL auf Europa, 19,4% auf Asien, 7,1% auf Amerika und 2,5% auf Afrika (4,7% sind aus Geheimhaltungsgründen nicht zuordenbar). Die höheren regionalen Anteile Asiens, Afrikas und Europas in der gegenständlichen Erhebung erklären sich aus deren (auf Wunsch des Auftraggebers) überproportionaler Berücksichtigung in der Stichprobe (vgl. Abschnitt ) OeKB Information Services. WissensWert. Seite 31 von 107

34 Nach Wirtschaftssektoren innerhalb der Regionen dominieren die Beteiligungen von Direktinvestoren aus dem Produzierenden Bereich in allen vier Regionen. In Europa haben Beteiligungen des Dienstleistungssektors (exkl. Finanzdienstleistungen) das höchste Gewicht im Vergleich zu deren Anteil in anderen Regionen. Abb. 7: Derzeitige Investitionen in ETL nach Regionen und Wirtschaftssektoren (in % der Beteiligungen je Region) Produktion Dienstleistungen Europa Asien Amerika Afrika 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anm.: Ozeanien wird aufgrund der geringen Fallzahl ausgeblendet (2 Beteiligungen) Innerhalb des Produzierenden Bereichs sind Industrieunternehmen in allen vier ausgewiesenen Kontinenten am stärksten vertreten. Der Anteil der Beteiligungen von Industrieunternehmen schwankt zwischen 40% in Europa und 64% in Amerika. Im Dienstleistungsbereich sind insbesondere die Beteiligungen von Unternehmen aus den Unternehmensbezogenen Diensten sowie aus dem Großhandel in allen Kontinenten stark vertreten. Tab. 12: Derzeitige Investitionen in ETL nach Regionen und Branchen (in % der Beteiligungen je Region) Afrika Amerika Asien Europa Gesamt Sachgütererzeugung 44% 64% 51% 40% 46% Energie- und Wasserversorgung 7% 4% 5% 4% 5% Bauwesen 8% 9% 6% 8% 8% Einzelhandel 5% 2% 2% 8% 5% Großhandel 7% 11% 10% 16% 13% Verkehr und Nachrichtenübermittlung 5% 4% 9% 9% 8% Realitätenwesen 3% 0% 3% 5% 4% Unternehmensbezogene Dienste 20% 6% 13% 11% 12% Gesamt 100% 100% 100% 100% 100% Anm.: Ozeanien wird aufgrund der geringen Fallzahl ausgeblendet (2 Beteiligungen) OeKB Information Services. WissensWert. Seite 32 von 107

35 Die Auswertung der Erhebungsergebnisse hinsichtlich der Unternehmensgröße innerhalb der Regionen zeigt klar auf, dass Große Unternehmen (Umsatz > 50 Mio. EUR) in allen ausgewiesenen Kontinenten dominieren: Die Anteile der Beteiligungen Großer Unternehmen schwanken von knapp 80% in Europa bis hinzu rund 90% in Amerika. Abb. 8: Derzeitige Investitionen in ETL nach Regionen und Umsatzgröße (in % der Beteiligungen je Region) < 50 Mio. EUR > 50 Mio. EUR Europa Asien Amerika Afrika 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anm.: Ozeanien wird aufgrund der geringen Fallzahl ausgeblendet (2 Beteiligungen); Bezugsbasis exkl. keine Angabe Ein näherer Blick auf die Erhebungsergebnisse auf Länderebene (vgl. Tab.13) zeigt, dass sich die Direktinvestoren in ihrer regionalen Standortpolitik auf vergleichsweise wenige Länder konzentrieren: Etwas über zwei Drittel der insgesamt 577 Unternehmensbeteiligungen werden in zehn ETL gehalten. Das restliche knappe Drittel an Auslandsniederlassungen verteilt sich auf 49 ETL. Tab. 13: Derzeitige Beteiligungen in ETL nach Ländern Region Land Beteiligungen in % Europa Serbien (inkl. Kosovo) 67 11,6% Europa Russische Föderation 55 9,5% Europa Ukraine 45 7,8% Asien Indien 42 7,3% Europa Bosnien-Herzegowina 40 6,9% Europa Türkei 39 6,8% Asien China 36 6,2% Europa Mazedonien 23 4,0% Amerika Brasilien 21 3,6% Afrika Südafrika 20 3,5% Europa Albanien 19 3,3% Amerika Mexiko 13 2,3% Europa Montenegro 12 2,1% Asien Kasachstan 10 1,7% Afrika Ägypten 8 1,4% Asien Aserbaidschan 7 1,2% Asien Malaysia 7 1,2% Asien Thailand 7 1,2% Afrika Tunesien 7 1,2% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 33 von 107

36 Region Land Beteiligungen in % Europa Belarus (Weissrussland) 6 1,0% Asien Indonesien 6 1,0% Asien Usbekistan 6 1,0% Amerika Argentinien 5 0,9% Amerika Chile 5 0,9% Asien Turkmenistan 5 0,9% Afrika Algerien 4 0,7% Asien Armenien 4 0,7% Afrika Äthiopien 4 0,7% Asien Georgien 4 0,7% Asien Iran 4 0,7% Asien Pakistan 4 0,7% Afrika Libyen 3 0,5% Europa Moldau, Republik 3 0,5% Afrika Mosambik 3 0,5% Asien Philippinen 3 0,5% Amerika Bolivien 2 0,3% Ozeanien Fidschi 2 0,3% Amerika Kolumbien 2 0,3% Afrika Marokko 2 0,3% Afrika Nigeria 2 0,3% Asien Vietnam 2 0,3% Afrika Angola 1 0,2% Asien Bangladesch 1 0,2% Amerika Costa Rica 1 0,2% Afrika Gabun 1 0,2% Afrika Ghana 1 0,2% Amerika Guatemala 1 0,2% Asien Jemen 1 0,2% Afrika Kap Verde 1 0,2% Asien Kirgisistan 1 0,2% Amerika Kuba 1 0,2% Afrika Namibia 1 0,2% Asien Palästina 1 0,2% Amerika Panama 1 0,2% Asien Sri Lanka 1 0,2% Asien Syrien 1 0,2% Asien Tadschikistan 1 0,2% Afrika Tansania 1 0,2% Amerika Venezuela 1 0,2% Gesamt % Anm.: Rundungsbedingt weicht die Summe der Anteile der Einzelländer von 100% ab. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 34 von 107

37 3.2 Investitionspläne in ETL Ausgehend von der aggregierten und strukturierten Darstellung des aktuellen Beteiligungsportfolios österreichischer Direktinvestoren in ETL erfolgt nun eine Analyse der Investitionspläne in näherer Zukunft. Von den insgesamt 204 befragten Headquarters gaben 78 an, in näherer Zukunft Auslandsinvestitionen in ETL zu planen. Dies entspricht einem Anteil von rund 38%. 67 dieser 78 Headquarters erklärten sich in der Umfrage bereit, nähere Angaben zu ihren Investitionsvorhaben zu machen und meldeten in Summe 110 Investitionsprojekte in ETL. Vor dem Hintergrund der derzeit vorherrschenden globalen Wirtschafts- und Finanzkrise, die zahlreiche Unternehmen massiv getroffen hat, erscheint dieses Investitionspotenzial auf den ersten Blick als sehr hoch. Eine Umfrage der MIGA (Multilateral Investment Guarantee Agency) liefert Anhaltspunkte für ein besseres Verständnis des unerwartet hohen Investitionspotenzials. Diese DI- Erhebung aus dem Jahr 2001 beschäftigte sich u.a. mit der Frage, ob und wie multinationale Unternehmen ihre Investitionspläne an einen wirtschaftlichen Abschwung anpassen. Nach dem Zusammenbruch der Dot-Com-Blase herrschte damals ebenfalls eine gesamtwirtschaftliche Krise, die zwar mit der aktuellen nicht 1:1 vergleichbar ist, aber trotzdem Analogieschlüsse zulässt. Insofern sind die Ergebnisse der genannten Umfrage sehr aussagekräftig für die gegenständliche Untersuchung: Die MIGA-Erhebung zeigte, dass Direktinvestoren in einer Wirtschaftskrise v. a. Investitionsprojekte zeitlich verschieben (47%), die Höhe der Investitionen reduzieren (30%) oder den geografischen Fokus der Expansion verschieben (18%). Für 20% der Direktinvestoren hatte der wirtschaftliche Abschwung im Jahr 2001 keinerlei Auswirkungen auf deren Investitionsvorhaben. Nur ein geringer Anteil der Direktinvestoren (6%) stornierte Investitionsprojekte. 23 Kehrt man zur gegenständlichen Untersuchung zurück, dann dürfte das ermittelte Investitionspotenzial eine vergleichsweise stabile Größe sein, d.h. mit hoher Wahrscheinlichkeit reagieren nur wenige Direktinvestoren mit der Stornierung von Investitionsvorhaben auf wirtschaftliche Abschwünge. Ein weiterer Grund für ein stabiles Investitionspotenzial dürfte auch die langfristige Natur von Direktinvestitionen sein, insbesondere im Vergleich zu anderen Investitionsformen (z.b. Portfolioinvestitionen). Darüber hinaus bieten viele Märkte der ETL (z.b. China) bessere Wachstumschancen als jene der Industrieländer. 23 MIGA (2002): Foreign Direct Investment Survey OeKB Information Services. WissensWert. Seite 35 von 107

38 3.2.1 Profil der Headquarters Die folgenden Aussagen beziehen sich auf jene 67 Headquarters, die in der Umfrage detaillierte Aussagen zu ihren insgesamt 110 Investitionsprojekten trafen. Unter den 67 Unternehmen mit Investitionsplänen dominieren Industriebetriebe (Anteil von 43%). Im Dienstleistungsbereich (exkl. Finanzdienstleistungen) zählen der Großhandel und die Unternehmensbezogenen Dienste (z.b. Unternehmensberater, EDV-Dienstleister) zu den wichtigsten Branchen. Abb. 9: Profil der Headquarters mit Investitionsplänen in ETL nach Branchen (in %) Sachgütererzeugung 43% Energie- und Wasserversorgung Bauwesen 6% 7% Einzelhandel 3% Großhandel 12% Verkehr und Nachrichtenübermittlung 3% Realitätenwesen 6% Unternehmensbezogene Dienste 19% Ähnlich wie bei den bestehenden Beteiligungen (vgl. Abb. 10) sind es vor allem Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 250 Mio. Euro, die in näherer Zukunft in ETL vordringen wollen. 37% der Headquarters erzielen einen Jahresumsatz von 250 Mio. EUR oder mehr, 28% von 50 bis unter 250 Mio. EUR. Im Vergleich zum Unternehmensgrößenprofil der Direktinvestoren mit bestehenden DI in ETL sticht bei den Unternehmen mit Investitionsplänen ein recht hoher Anteil (19% vs. 12%) von Kleinen Unternehmen (d.h. Umsatz von weniger als 10 Mio. EUR) hervor. Abb. 10: Profil der Headquarters mit Investitionsplänen in ETL nach Umsatzgröße (in %) unter 10 Millionen Euro 19% 10 bis unter 50 Millionen Euro 13% 50 bis unter 250 Millionen Euro 28% 250 Millionen Euro oder mehr 37% Anm.: Aufgrund der Ausblendung der Antwortkategorie keine Angabe weicht die Summe der Segmentanteile von 100% ab. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 36 von 107

39 3.2.2 Geplante Zielregionen und -länder Für die österreichischen Investoren bleibt Europa als erweiterter Heimmarkt eindeutig die Top Zielregion für Auslandsengagements. Mehr als die Hälfte der gemeldeten 110 Investitionsprojekte soll in näherer Zukunft in den europäischen ETL durchgeführt werden. Serbien (inkl. Kosovo) wird als das attraktivste Zielland für ein Auslandsengagement genannt, gefolgt von der Türkei und der Ukraine. 22% der Investitionsprojekte sollen in Asien, allen voran in Indien und China, realisiert werden, was in Anbetracht der positiven Wirtschaftsprognosen für diese Länder nicht überrascht. Auf Amerika (insbesondere Brasilien) entfallen 14% und auf Afrika 12% der geplanten Investitionsvorhaben. Innerhalb Afrikas kann kein besonderer Investitionsschwerpunkt festgemacht werden. Die geplanten Investitionsvorhaben verteilen sich relativ gleichmäßig über acht ETL, wobei Ägypten (3 Investitionsvorhaben), Libyen und Nigeria sowie Senegal (jeweils 2 Investitionsvorhaben) am häufigsten genannt werden. Laut UNCTAD, die die Entwicklung der weltweiten Direktinvestitionsströme analysiert, wird die Präferenz der Direktinvestoren für die Entwicklungsländer als Zieldestination in den nächsten drei Jahren stark ansteigen. Bereits in den letzten Jahren ist der Marktanteil der ETL an den gesamten globalen Direktinvestitionsströmen von 31% im Jahr 2007 auf 43% 2008 und 46% 2009 gestiegen. Zu den wichtigsten Destinationen für zukünftige Direktinvestitionen werden vor allem Länder wie China, Indien, Brasilien und die Russische Föderation zählen, also Länder, in denen auch österreichische Direktinvestoren bereits präsent sind und ihr Engagement weiter ausbauen werden. Abb. 11: Investitionspläne in ETL nach Regionen (in %) Afrika 12% Amerika 14% Asien 22% Europa 53% Anm.: Für Ozeanien wurden keine geplanten Investitionsprojekte gemeldet. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 37 von 107

40 Gliedert man die Investitionsprojekte innerhalb der Regionen nach Wirtschaftssektoren 24 (Produzierender Bereich, Dienstleistungen exkl. Finanzdienstleistungen), dann zeigt sich, dass Investitionspläne außerhalb der ETL Europas vor allem von Headquarters aus der Produktion stammen. Zur Illustration: Über 90% der Investitionspläne in ETL Afrikas stammen von Umfrageteilnehmern aus der Sachgütererzeugung, Energie und Wasserversorgung oder dem Bauwesen. Innerhalb der ETL Europas ist das Verhältnis der Investitionsprojekte aus der Produktion zu den Dienstleistungen ausgeglichen. Abb. 12: Investitionspläne in ETL nach Regionen und Wirtschaftssektoren (in % der Projekte je Region) Produktion Dienstleistungen Europa Asien Amerika Afrika 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Vor allem Große Unternehmen planen Investitionsprojekte in ETL. Der Anteil der geplanten Investitionsprojekte von Großunternehmen schwankt zwischen knapp 60% in Amerika bis hin zu beinahe 80% in Asien. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass bei der Interpretation der regionalen Auswertungen zu berücksichtigen ist, dass die Investitionspläne über die einzelnen Regionen nicht gleichverteilt sind (vgl. Abb. 13). Ein hoher KMU-Anteil in Amerika weist daher auf ein hohes Gewicht von KMU innerhalb Amerikas im Vergleich zu anderen Regionen hin. Dieses relativ hohe Gewicht bedeutet aber nicht, dass in Amerika - in absoluten Zahlen gemessen - mehr Investitionspläne von KMU zu finden sind als in Europa, wo sich 53% (58 von 110) der ETL- Investitionspläne konzentrieren. 24 Zur Definition der Wirtschaftsektoren vgl. Abschnitt OeKB Information Services. WissensWert. Seite 38 von 107

41 Abb. 13: Investitionspläne in ETL nach Regionen und Umsatzgröße (in % der Projekte je Region) < 50 Mio. EUR > 50 Mio. EUR Europa Asien Amerika Afrika 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anm.: Bezugsbasis exkl. keine Angabe Die 110 Investitionsprojekte der Umfrageteilnehmer verteilen sich über insgesamt 34 ETL. Die wichtigsten Zielländer für die Investitionsvorhaben (jeweils mehr als fünf Projekte) der Umfrageteilnehmer sind ETL Europas (allen voran Serbien inkl. Kosovo mit 14 Projekten, Türkei, die Ukraine und Bosnien-Herzegowina und die Russische Föderation) sowie Indien, Brasilien und China. In diesen acht ETL konzentrieren sich 65% der geplanten Investitionsvorhaben. Tab. 14: Investitionspläne in ETL nach Ländern Region Land Projekte in % Europa Serbien (inkl. Kosovo) 14 13% Europa Türkei 11 10% Europa Ukraine 10 9% Asien Indien 9 8% Amerika Brasilien 8 7% Europa Bosnien-Herzegowina 7 6% Europa Russische Föderation 7 6% Asien China 6 5% Europa Albanien 4 4% Afrika Ägypten 3 3% Europa Belarus (Weissrussland) 3 3% Asien Kasachstan 2 2% Afrika Libyen 2 2% Amerika Mexiko 2 2% Afrika Nigeria 2 2% Afrika Senegal 2 2% Amerika Argentinien 1 1% Asien Aserbaidschan 1 1% Amerika Bolivien 1 1% Asien Georgien 1 1% Asien Indonesien 1 1% Amerika Jamaika 1 1% Afrika Kenia 1 1% Europa Mazedonien 1 1% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 39 von 107

42 Region Land Projekte in % Europa Montenegro 1 1% Asien Pakistan 1 1% Asien Philippinen 1 1% Amerika St. Lucia 1 1% Afrika Südafrika 1 1% Asien Thailand 1 1% Amerika Trinidad und Tobago 1 1% Afrika Tunesien 1 1% Asien Turkmenistan 1 1% Afrika Uganda 1 1% Gesamt % Anm.: Rundungsbedingt weicht die Summe der Anteile der Einzelländer von 100% ab. Tab. 15: Investitionspläne in ETL nach Ländern im Überblick (innerhalb der Regionen absteigend sortiert nach der Zahl der Investitionspläne) Afrika Amerika Asien Europa Ägypten: 3 Brasilien: 8 Indien: 9 Serbien (inkl. Kosovo): 14 Libyen: 2 Mexiko: 2 China: 6 Türkei: 11 Nigeria: 2 Argentinien: 1 Kasachstan: 2 Ukraine: 10 Senegal: 2 Bolivien: 1 Aserbaidschan: 1 Bosnien und Herzegowina: 7 Kenia: 1 Jamaika: 1 Georgien: 1 Russische Föderation: 7 Südafrika: 1 St. Lucia: 1 Indonesien: 1 Albanien: 4 Tunesien: 1 Trinidad und Tobago: 1 Pakistan: 1 Belarus (Weissrussland): 3 Uganda: 1 Philippinen: 1 Mazedonien: 1 Thailand: 1 Montenegro: 1 Turkmenistan: 1 OeKB Information Services. WissensWert. Seite 40 von 107

43 3.3 Keine Investitionspläne in ETL: Investitionshemmnisse 126 Umfrageteilnehmer bzw. 62% der 204 in der Stichprobe erfassten Unternehmen gaben an, keine Auslandsinvestitionen in ETL in näherer Zukunft zu planen. Die Erhebungsteilnehmer dieser Gruppe wurden zu Investitionshemmnissen in Bezug auf Auslandsinvestitionen in ETL befragt. Mehrfachnennungen waren möglich. Unter den verwertbaren Antwortkategorien nennen die Umfrageteilnehmer geringe Absatzchancen in ETL (16%) sowie die hohen Kosten eines Auslandsengagements (15%) als die wichtigsten Investitionshemmnisse. Auch gesetzliche und bürokratische Hürden stellen eine wesentliche Barriere für die Auslandsexpansion in ETL dar. Finanzierungsprobleme stellen für 7% der Erhebungsteilnehmer ohne Investitionspläne eine Barriere für Auslandsinvestitionen dar. Abb. 14: Investitionshemmnisse von Unternehmen ohne Investitionspläne in ETL (in %) geringe Absatzchancen in Entwicklungsländern 16% Finanzierungsprobleme 7% fehlende österreichische Verbindungen vor Ort 3% Fehlen von geeignetem Personal 6% gesetzliche bzw. bürokratische Hürden 11% hohe Kosten eines Auslandsengagements 15% hoher Aufwand bzw. keine Zeit 6% Sonstiges 35% Auffallend hoch ist der Anteil der Kategorie Sonstiges mit 35%. Die UNCTAD identifiziert in einer Erhebung unter transnationalen Unternehmen aus dem Jahr 2009 zusätzliche Risikofaktoren für die weltweiten Direktinvestitionsströme: Genannt werden insbesondere Wechselkursschwankungen, volatile Öl- und Rohstoffpreise und starke Änderungen im Preisniveau (Inflation oder Deflation). Die MIGA nennt hingegen das politische Risiko als eines der wesentlichsten Hemmnisse für ein Engagement in den ETL. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 41 von 107

44 4 Investitionspläne im Detail Die Expansionspläne der Erhebungsteilnehmer in ETL werden in diesem Kapitel im Detail dargestellt. Die Auswertungen basieren sofern nicht anders angeführt - auf den Angaben zu 103 gemeldeten Investitionsprojekten 25 von 67 Headquarters. Die Expansionsstrategien der Direktinvestoren in ETL werden anhand folgender Aspekte beleuchtet: Planungsphase Form des Markteintritts Art der Niederlassung Investitionsmotive Investitionszeitpunkt Investitionshöhe Interesse an Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten Jedes dieser Erhebungsfelder wird zunächst insgesamt dargestellt und im Anschluss strukturell betrachtet, wobei zwischen den Wirtschaftssektoren (Produktion und Dienstleistungen), Unternehmensgröße (KMU und Großunternehmen) sowie Regionen (Afrika, Amerika, Asien und Europa) differenziert wird. 25 Ein Umfrageteilnehmer wurde zu maximal drei Investitionsvorhaben in ETL befragt, weshalb sich die in Abschnitt 3.2 genannte Zahl von 110 Investitionsvorhaben auf 103 Projekte reduziert. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 42 von 107

45 4.1 Planungsphase Für die 103 gemeldeten Neuinvestitionsprojekte wurde zunächst erhoben, wie weit der Planungsprozess fortgeschritten ist bzw. ob sich das jeweilige Projekt bereits in der Errichtungsphase befindet. Mehrfachnennungen für einzelne Investitionsprojekte waren zulässig. Die Ergebnisse zeigen, dass 23% der Nennungen auf Projekte entfallen, die bereits errichtet werden. Rund drei Viertel der Investitionsprojekte befinden sich noch vor der Umsetzung, d.h. es werden erste Überlegungen angestellt, Optionen geprüft, Verhandlungen geführt oder die Investitionsplanung ist kurz vor dem Abschluss. Abb. 15: Planungsphase (in %) erste Überlegungen suchen bzw. prüfen von Optionen Verhandlungsphase 22% 22% 22% kurz vor Abschluss 9% Errichtungsphase 23% Sonstiges 2% Die Investitionsprojekte von Unternehmen aus dem Produzierenden Bereich bzw. der Produktion, in der die Sachgütererzeugung, das Bauwesen sowie die Energie- und Wasserversorgungswirtschaft zusammengefasst werden, sind weiter fortgeschritten, als jene des Dienstleistungsbereichs (exkl. Finanzdienstleistungen), wie sich an der vergleichsweise höheren Zahl der Nennungen zur Errichtungsphase im Produktionssektor ablesen lässt. Investitionspläne von Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich stehen hingegen vergleichsweise häufiger kurz vor dem Abschluss. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 43 von 107

46 Abb. 16: Planungsphase nach Sektoren (in % der Sektoren) erste Überlegungen suchen bzw. prüfen von Optionen Produktion Dienstleistungen Verhandlungsphase kurz vor Abschluss Errichtungsphase Sonstiges 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% Differenziert man die Erhebungsergebnisse zum Planungsstadium bzw. zur Errichtungsphase der Investitionsprojekte nach Unternehmensgröße (KMU vs. Großunternehmen), dann zeigt sich, dass die Investitionsprojekte von KMU weiter in der Planung fortgeschritten sind als jene der Großunternehmen. Investitionsprojekte von Großunternehmen stecken vielfach noch in der Anfangsphase der ersten Überlegungen (27% der Nennungen), während sich viele Projekte von KMU bereits in der Verhandlungsphase befinden (37% der Nennungen). Abb. 17: Planungsphase nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) erste Überlegungen < 50 Mio. EUR > 50 Mio. EUR suchen bzw. prüfen von Optionen Verhandlungsphase kurz vor Abschluss Errichtungsphase Sonstiges 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 44 von 107

47 In allen Regionen mit geplanten Investitionsprojekten, d.h. Afrika, Amerika, Asien und Europa, haben die Headquarters bereits mit der Umsetzung eines Teils der Projekte begonnen. In Asien und Amerika werden für die Investitionsprojekte deutlich häufiger Optionen geprüft als in Afrika und Europa. Kurz vor dem Abschluss befinden sich ausschließlich Investitionsprojekte in Asien und Europa. Abb. 18: Planungsphase nach Regionen (in % der Regionen) erste Überlegungen suchen bzw. prüfen von Optionen Afrika Amerika Asien Europa Verhandlungsphase kurz vor Abschluss Errichtungsphase Sonstiges 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 45 von 107

48 4.2 Form des Markteintritts in ETL Direktinvestoren können Auslandsmärkte in unterschiedlicher Form betreten: In der Literatur werden folgende Formen des Markteintritts unterschieden: Greenfield-Investitionen (d.h. Errichtung neuer oder Erweiterung bestehender Niederlassungen vor Ort), Merger & Acquisition (M&A: Erwerb eines oder Beteiligung an einem lokalen Unternehmen) sowie Strategische Allianzen (d.h. die gemeinsame Verfolgung eines Ziels von mindestens zwei Unternehmen auf Zeit). Die bekannteste Form der Strategischen Allianz ist das Joint Venture (=Gemeinschaftsunternehmen), andere Formen sind beispielsweise Arbeitsgemeinschaften, Projektgesellschaften oder Public Private Partnerships (PPP). Aus internationalen Direktinvestitionserhebungen (UNCTAD etc.) ist bekannt, dass der Markteintritt ausländischer Direktinvestoren in ETL traditionell vor allem über Greenfield-Investitionen erfolgt. 26 Dies trifft auch für österreichische DI in ETL zu: 61% der geplanten Investitionsprojekte der Umfrageteilnehmer lassen sich der Kategorie Greenfield-Investitionen zuordnen: Die Errichtung neuer Niederlassungen hat dabei eine wesentlich größere Bedeutung als die Erweiterung bestehender Niederlassungen. Je 17% der Investitionsprojekte entfallen auf M&As sowie auf Strategische Allianzen. In Bezug auf M&As hat die Beteiligung an lokalen Unternehmen einen größeren Stellenwert für die Umfrageteilnehmer als der Erwerb eines lokalen Unternehmens. Abb. 19: Form des Markteintritts (in %) Errichtung einer neuen Niederlassung 40% Erweiterung einer bestehenden Niederlassung 21% Erwerb eines lokalen Unternehmens 5% anteilsmäßige Beteiligung an einem lokalen Unternehmen 12% Joint Venture andere Form der strategischen Allianz 8% 9% Sonstiges 3% Anm.: keine Angabe : 3% 26 Yingqi Annie Wei and V.N. Balasubramanyam (2005): Foreign Direct Investment: Six Country Case Studies OeKB Information Services. WissensWert. Seite 46 von 107

49 Sowohl für Investitionsprojekte aus der Produktion als auch aus dem Dienstleistungsbereich ist die Errichtung neuer Niederlassungen die wichtigste Form des Markteintritts. Im Dienstleistungsbereich errichten vor allem Gross- und Einzelhandelsunternehmen sowie Unternehmen aus den Unternehmensbezogenen Diensten neue Niederlassungen. Produzierende Unternehmen erweitern bestehende Niederlassungen häufiger als Dienstleistungsunternehmen. Die Meldungen zu den Erweiterungen bestehender Niederlassungen aus dem Produzierenden Bereich stammen ausschließlich aus der Industrie und der Energie- und Wasserversorgung. Joint Ventures spielen eher für Investitionsprojekte aus der Produktion (v.a. Industrie- und Bauunternehmen) eine Rolle, während Dienstleistungsunternehmen ihre Investitionsvorhaben tendenziell stärker über andere Formen der strategischen Allianz realisieren. Abb. 20: Form des Markteintritts nach Sektoren (in % der Sektoren) Errichtung einer neuen Niederlassung Erweiterung einer bestehenden Niederlassung Produktion Dienstleistungen Erwerb eines lokalen Unternehmens anteilsmäßige Beteiligung an einem lokalen Unternehmen Joint Venture andere Form der strategischen Allianz Sonstiges 0% 10% 20% 30% 40% 50% Vor allem Große Unternehmen (> 50 Mio. EUR Umsatz) errichten neue Niederlassungen. KMU planen ihre Investitionsprojekte demgegenüber häufiger über die Erweiterung bestehender Niederlassungen zu realisieren. Auch die Beteiligung an einem lokalen Unternehmen, Joint Ventures und andere Formen der strategischen Allianz haben für KMU eine größere Bedeutung als für Große Unternehmen. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 47 von 107

50 Abb. 21: Form des Markteintritts nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) Errichtung einer neuen Niederlassung Erweiterung einer bestehenden Niederlassung < 50 Mio. EUR > 50 Mio. EUR Erwerb eines lokalen Unternehmens anteilsmäßige Beteiligung an einem lokalen Unternehmen Joint Venture andere Form der strategischen Allianz Sonstiges 0% 10% 20% 30% 40% 50% Greenfield-Investitionen sind in allen Regionen die zentrale Markteintrittsform. Vor allem in Afrika sollen die meisten Investitionspläne durch die Errichtung neuer Niederlassungen realisiert werden. Joint Ventures haben in Afrika und Amerika eine wesentlich größere Bedeutung als in Asien und Europa. Auffallend ist darüber hinaus, dass in Asien im regionalen Vergleich besonders häufig bestehende Niederlassungen erweitert werden sollen. Unternehmenskäufe sind ausschließlich in Asien und Europa geplant. Abb. 22: Form des Markteintritts nach Regionen (in % der Regionen) Errichtung einer neuen Niederlassung Erweiterung einer bestehenden Niederlassung Afrika Amerika Asien Europa Erwerb eines lokalen Unternehmens anteilsmäßige Beteiligung an einem lokalen Unternehmen Joint Venture andere Form der strategischen Allianz Sonstiges 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 48 von 107

51 4.3 Art der Niederlassung in ETL Die Erhebungsergebnisse zur Art der Niederlassung in ETL beziehen sich auf die betriebliche Aktivität der Niederlassung. Die Frage ist also, ob die geplante Investition der Produktion bzw. Leistungserstellung, dem Vertrieb bzw. Service oder der Forschung und Entwicklung dienen soll. Die Umfrage zeigt, dass die Investitionsvorhaben in erster Linie für Zwecke des Vertriebs bzw. Services durchgeführt werden sollen. Die Produktion und Leistungserstellung spielt eine etwas geringere Rolle, ist mit einem Anteil von 40% aber ebenfalls eine zentrale betriebliche Aktivität für die geplanten Investitionsprojekte in ETL. 5% der Investitionsprojekte entfallen auf Forschung und Entwicklung, wobei diese ausschließlich von Umfrageteilnehmern aus der Sachgütererzeugung sowie den Unternehmensbezogenen Diensten stammen. Abb. 23: Art der Niederlassung (in %) Produktion bzw. Leistungserstellung 40% Vertrieb bzw. Service 46% Forschung und Entwicklung 5% andere Aktivitäten 8% Differenziert man die Erhebungsergebnisse nach Wirtschaftssektoren werden deutlichere Unterschiede zwischen der Ausrichtung der betrieblichen Aktivität sichtbar. Für Investitionsprojekte von Erhebungsteilnehmern aus dem Produzierenden Bereich dominiert die Produktion- bzw. Leistungserstellung als wichtigster Zweck, während Investitionsvorhaben aus dem Dienstleistungsbereich vor allem dem Vertrieb bzw. Service dienen sollen. Aber auch bei Investitionsvorhaben aus dem Produzierenden Bereich spielen Vertrieb und Service eine wesentliche Rolle. Dies deutet darauf hin, dass Produzierende Unternehmen die Märkte in ETL unmittelbar vor Ort bearbeiten bzw. erschließen wollen, was auch durch deren marktorientierte Investitionsmotive (vgl. folgender Abschnitt) belegt wird. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 49 von 107

52 Abb. 24: Art der Niederlassung nach Sektoren (in % der Sektoren) Produktion bzw. Leistungserstellung Produktion Dienstleistungen Vertrieb bzw. Service Forschung und Entwicklung andere Aktivitäten 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Die Investitionsprojekte der Umfrageteilnehmer von KMU (< 50 Mio. EUR) sollen vor allem dem Vertrieb und Service dienen. Bei Großen Unternehmen ist das Verhältnis zwischen Produktion bzw. Leistungserstellung und Vertrieb/Service vergleichsweise ausgeglichen. Abb. 25: Art der Niederlassung nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) Produktion bzw. Leistungserstellung < 50 Mio. EUR > 50 Mio. EUR Vertrieb bzw. Service Forschung und Entwicklung andere Aktivitäten 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 50 von 107

53 Auf regionaler Ebene sind Produktion und Leistungserstellung in Amerika und Asien die wichtigste betriebliche Aktivität. In Afrika und Europa dominieren hingegen Vertriebs- und Service-Zwecke. Die Forschungs- und Entwicklungs-Investitionsprojekte sollen ausschließlich in Amerika und Asien durchgeführt werden. Abb. 26: Art der Niederlassung nach Regionen (in % der Regionen) Produktion bzw. Leistungserstellung Afrika Amerika Asien Europa Vertrieb bzw. Service Forschung und Entwicklung andere Aktivitäten 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 51 von 107

54 4.4 Investitionsmotive Die Umfrageteilnehmer wurden zu ihren Motiven in Bezug auf die geplanten Investitionsvorhaben befragt. Grundsätzlich können markt- und kostenorientierte Motive unterschieden werden. Während sich marktorientierte Motive auf die Erweiterung der Absatzmöglichkeiten beziehen, zielen kostenorientiere Motive auf die Realisierung von Kostenvorteilen ab. Aus internationalen Erhebungen ist bekannt, dass bei DI marktorientierte Motive dominieren. Im Fragenprogramm der gegenständlichen Erhebung wurden diese beiden Grundmotive weiter aufgefächert. Hinsichtlich der marktorientierten Motive wurden der Eintritt in einen neuen Markt, die Sicherung des bestehenden lokalen Marktes, die Expansion innerhalb eines bestehenden Marktes sowie die Nähe zu lokalen Abnehmern erhoben. In Hinblick auf die kostenorientierten Motive wurden die Auslagerung der Produktion, die Erschließung günstiger Ressourcen, Lohnkostenvorteile sowie günstige Rahmenbedingungen abgefragt. Mehrfachnennungen waren zulässig. Die Ergebnisse zeigen, dass hinter den geplanten Investitionsprojekten in ETL vor allem marktorientierte Motive stehen: 83% der Antworten der Erhebungsteilnehmer zu den Investitionsmotiven lassen sich den marktorientierten Motiven zuordnen. Das mit Abstand wichtigste Motiv für die Investitionspläne in ETL ist der Eintritt in einen neuen Markt, gefolgt von der Expansion innerhalb eines bestehenden Marktes und der Nähe zu lokalen Abnehmern. Auch die Sicherung des bestehenden lokalen Marktes hat eine hohe Bedeutung für die Investitionsprojekte in ETL. Demgegenüber werden kostenorientierte Motive vergleichsweise selten genannt. Abb. 27: Investitionsmotive (in %) Eintritt in einen neuen Markt Sicherung des bestehenden lokalen Marktes Expansion innerhalb eines bestehenden Marktes Nähe zu lokalen Abnehmern Auslagerung der Produktion Erschließung günstiger Ressourcen Lohnkostenvorteile günstige Rahmenbedingungen Sonstiges 2% 6% 3% 5% 2% 10% 17% 22% 34% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 52 von 107

55 Sowohl für Unternehmen aus dem Produzierenden Bereich als auch für Dienstleistungsunternehmen dominieren die marktorientierten Motive in Bezug auf die geplanten Investitionsprojekte in ETL. Der Eintritt in neue Märkte spielt dabei für Produzierende Unternehmen eine wichtigere Rolle als für Dienstleistungsunternehmen. Demgegenüber führen Umfrageteilnehmer aus dem Dienstleistungsbereich häufiger die Nähe zu lokalen Abnehmern als Investitionsmotiv an. Abb. 28: Investitionsmotive nach Sektoren (in % der Sektoren) Eintritt in einen neuen Markt Sicherung des bestehenden lokalen Marktes Expansion innerhalb eines bestehenden Marktes Produktion Dienstleistungen Nähe zu lokalen Abnehmern Auslagerung der Produktion Erschließung günstiger Ressourcen Lohnkostenvorteile günstige Rahmenbedingungen Sonstiges 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% Der Eintritt in einen neuen Markt ist für Unternehmen mit mehr als 50 Mio. EUR Umsatz das mit Abstand wichtigste Investitionsmotiv. Bei KMU hat der Eintritt in einen neuen Markt in etwa die gleiche Bedeutung für das Investitionsvorhaben wie die Expansion innerhalb eines bestehenden Marktes. Weiters spielen für KMU kostenorientierte Motive insgesamt eine größere Rolle als bei Großen Unternehmen: Die Erschließung günstiger Ressourcen sowie günstige Rahmenbedingungen werden von KMU vergleichsweise häufig als Motive genannt. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 53 von 107

56 Abb. 29: Investitionsmotive nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) Eintritt in einen neuen Markt Sicherung des bestehenden lokalen Marktes < 50 Mio. EUR > 50 Mio. EUR Expansion innerhalb eines bestehenden Marktes Nähe zu lokalen Abnehmern Auslagerung der Produktion Erschließung günstiger Ressourcen Lohnkostenvorteile günstige Rahmenbedingungen Sonstiges 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% Auch in der regionalen Betrachtung der Investitionsmotive der Erhebungsteilnehmer dominieren durchwegs die Marktmotive: Der Eintritt in einen neuen Markt ist in allen Regionen ein besonders wichtiger Beweggrund, für Investitionsprojekte in Afrika trifft dies noch stärker zu als für die anderen Regionen. Die Nähe zu lokalen Abnehmern ist vor allem für Investitionsprojekte in Amerika und Asien relevant. Günstige Rahmenbedingungen werden häufig bei Investitionsprojekten in Amerika genannt. Produktionsauslagerungen und die Realisierung von Lohnkostenvorteilen sind ausschließlich für Investitionsvorhaben in Amerika und Europa relevant. Abb. 30: Investitionsmotive nach Regionen (in % der Regionen) Eintritt in einen neuen Markt Sicherung des bestehenden lokalen Marktes Expansion innerhalb eines bestehenden Marktes Afrika Amerika Asien Europa Nähe zu lokalen Abnehmern Auslagerung der Produktion Erschließung günstiger Ressourcen Lohnkostenvorteile günstige Rahmenbedingungen Sonstiges 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 54 von 107

57 4.5 Investitionszeitpunkt Für Investitionsvorhaben, die noch nicht in der Errichtungsphase sind (vgl. Abschnitt 4.1 Planungsphase), wurde der Zeitpunkt der Investition abgefragt. Die Auswertungen in diesem Abschnitt beziehen sich auf 76 Investitionsprojekte von 50 Headquarters. 72% dieser Investitionsprojekte sollen bis Ende 2012 durchgeführt werden: 22% im Jahr 2010, 38% 2011 und 12% im Jahr % der Projekte werden später realisiert und für 16% der Projekte haben die Umfrageteilnehmer noch keinen Zeitpunkt festgelegt. Abb. 31: Investitionszeitpunkt (in %) % % % später 12% noch nicht festgelegt 16% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 55 von 107

58 2010 werden wesentlich mehr Investitionsprojekte aus dem Dienstleistungsbereich realisiert werden als aus dem Produzierenden Bereich. Demgegenüber haben Unternehmen aus dem Produktionssektor den Zeitpunkt ihrer Investitionsvorhaben bei vergleichsweise vielen Projekten noch nicht festgelegt. Abb. 32: Investitionszeitpunkt nach Sektoren (in % der Sektoren) 2010 Produktion Dienstleistungen später noch nicht festgelegt 0% 10% 20% 30% 40% 50% Bis Ende 2012 sollen sämtliche Investitionsvorhaben der KMU realisiert werden. Demgegenüber gibt es relativ viele Projekte von Großen Unternehmen, die nach 2012 umgesetzt werden bzw. für die noch kein Investitionszeitpunkt festgelegt ist. Abb. 33: Investitionszeitpunkt nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) 2010 < 50 Mio. EUR > 50 Mio. EUR später noch nicht festgelegt 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 56 von 107

59 2010 und 2012 sollen ausschließlich Investitionsvorhaben in Asien und Europa realisiert werden werden hingegen voraussichtlich in ETL aller vier Kontinente Investitionsprojekte durchgeführt, wobei als Zieldestinationen Amerika und Asien dominieren. Auffällig ist, dass für einen relativ hohen Anteil der Investitionsprojekte in Afrika und Amerika noch kein Investitionszeitpunkt festgelegt ist. Abb. 34: Investitionszeitpunkt nach Regionen (in % der Regionen) Afrika Amerika Asien Europa 2012 später noch nicht festgelegt 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 57 von 107

60 4.6 Investitionshöhe Hinsichtlich der Höhe der geplanten Investition hatten die Umfrageteilnehmer die Möglichkeit, zwischen fünf Antwortkategorien, beginnend bei unter einer Mio. EUR bis hin zu noch nicht festgelegt, zu wählen. Für zwei Drittel der Investitionsprojekte liegt die geplante Investitionshöhe unter 5 Mio. EUR, wobei 45% der Investitionsprojekte mit jeweils weniger als 1 Mio. EUR angesetzt sind. Für 8% der Investitionsprojekte sehen die Erhebungsteilnehmer ein Volumen von 5 bis unter 10 Mio. EUR vor, und bei 15% der Projekte sollen jeweils mehr als 10 Mio. EUR investiert werden. Abb. 35: Investitionshöhe (in %) unter einer Million Euro 45% 1 bis unter 5 Millionen Euro 21% 5 bis unter 10 Millionen Euro 8% 10 Millionen Euro oder mehr 15% noch nicht festgelegt 10% Anm.: keine Angabe : 2% Rundungsbedingt weicht die Summe der Anteile von 100% ab. Im Dienstleistungsbereich liegt die Mehrzahl der Investitionsprojekte volumenmäßig unter 1 Mio. EUR. Auch im Produzierenden Bereich werden Projekte unter 1 Mio. EUR am häufigsten genannt. Die geplanten Investitionsvolumina von Unternehmen des Produzierenden Bereichs sind allerdings tendenziell höher als jene des Dienstleistungsbereichs. Dies zeigt sich sowohl bei Investitionsprojekten zwischen 1 bis unter 5 Mio. EUR als auch bei Investitionsvorhaben mit 10 Mio. EUR oder mehr. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 58 von 107

61 Abb. 36: Investitionshöhe nach Sektoren (in % der Sektoren) unter einer Million Euro Produktion Dienstleistungen 1 bis unter 5 Millionen Euro 5 bis unter 10 Millionen Euro 10 Millionen Euro oder mehr noch nicht festgelegt 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Es überrascht nicht, dass die Investitionshöhe mit der Unternehmensgröße korreliert: Mehr als 80% der Investitionsprojekte von KMU sind mit weniger als 1 Mio. EUR veranschlagt. Bei Großen Unternehmen liegt hier der Anteil bei etwas über 30%. Demgegenüber dominieren bei Großen Unternehmen Investitionsvorhaben mit einem Volumen von über 1 Mio. EUR (57%). Abb. 37: Investitionshöhe nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) unter einer Million Euro < 50 Mio. EUR > 50 Mio. EUR 1 bis unter 5 Millionen Euro 5 bis unter 10 Millionen Euro 10 Millionen Euro oder mehr noch nicht festgelegt 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 59 von 107

62 In Asien sind ebenso wie in Amerika vergleichsweise häufig Investitionsvorhaben mit einer Höhe zwischen 1 bis unter 5 Mio. EUR zu finden. In Amerika ist das Verhältnis zwischen Projekten unter 1 Mio. EUR und Projekten zwischen 1 bis unter 5 Mio. EUR mit jeweils 30% ausgeglichen. In allen anderen Zielregionen dominieren Projekte mit einem Volumen von unter 1 Mio. EUR. Bemerkenswert ist darüber hinaus, dass in allen Zielregionen, d.h. Afrika, Amerika, Asien und Europa, Investitionsprojekte mit mehr als 10 Mio. EUR geplant sind. Abb. 38: Investitionshöhe nach Regionen (in % der Regionen) unter einer Million Euro 1 bis unter 5 Millionen Euro Afrika Amerika Asien Europa 5 bis unter 10 Millionen Euro 10 Millionen Euro oder mehr noch nicht festgelegt 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 60 von 107

63 4.7 Interesse an Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten Für die Realisierung von Projekten stehen der OeEB zwei Instrumentarien zur Verfügung: Finanzprodukte/Finanzierung von Investitionen (d.h. Zugang zu Beteiligungskapital, zu Mezzaninkapital oder zu Darlehen) Projektunterstützende Maßnahmen, sogenannte Advisory Programmes (z.b. Identifikation, Vorbereitung, Prüfung, Implementierung von Projekten, Feasibility Studien etc.), deren Vergabe in der Regel in Zusammenhang mit einer Finanzierung durch die OeEB erfolgt. Im Zuge des Fragenprogramms wurden die Interviewpartner mit Investitionsplänen in ETL u.a. gefragt, ob im Rahmen des jeweiligen geplanten Investitionsprojekts 27 Interesse an den Instrumenten der OeEB besteht. Die Erhebungsergebnisse zeigen demgemäß auf, ob seitens der DI-Unternehmen ein Bedarf an den Instrumenten der OeEB vorhanden ist bzw. welches der Finanzierungs- und Förderinstrumente der OeEB aus Sicht der Unternehmen am ehesten für konkrete Investitionsvorhaben in ETL in Frage kommt. Mehrfachnennungen waren zulässig. Das größte Interesse der Umfrageteilnehmer besteht in Bezug auf die projektbegleitende Unterstützung (= Advisory Programmes): 39% der Nennungen zu den Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten entfallen auf dieses Instrument. Es folgen der Zugang zu Darlehen (26%), der auf ein deutlich höheres Interesse der Interviewpartner stößt als der Zugang zu Beteiligungs- (12%) oder Mezzaninkapital (5%). 16% der Nennungen beziehen sich auf nichts davon, was darauf hinweist, dass für einen Teil der Investitionsvorhaben kein Bedarf an Finanzierung oder Förderung besteht. Abb. 39: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten (in %) Zugang zu Beteiligungskapital 12% Zugang zu Mezzaninkapital 5% Zugang zu Darlehen 26% projektbegleitende Unterstützung 39% nichts davon 16% Anm.: keine Angabe : 2% 27 Es geht um die genannten 103 geplanten Investitionsvorhaben. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 61 von 107

64 Die projektbegleitende Unterstützung ist sowohl für Produktions- als auch für Dienstleistungsunternehmen das attraktivste Instrument. Der Zugang zu Darlehen spielt für produzierende Unternehmen eine wesentlich wichtigere Rolle als für Dienstleistungsunternehmen. Dienstleistungsunternehmen interessieren sich hingegen häufiger für Beteiligungskapital. Die Mehrzahl der (wenigen) Nennungen zum Mezzaninkapital stammt von Umfrageteilnehmern aus der Produktion. Abb. 40: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Sektoren (in % der Sektoren) Zugang zu Beteiligungskapital Produktion Dienstleistungen Zugang zu Mezzaninkapital Zugang zu Darlehen projektbegleitende Unterstützung nichts davon 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% Differenziert man die Erhebungsergebnisse zur gegenständlichen Frage nach Unternehmensgröße wird deutlich, dass vor allem KMU Interesse an der projektbegleitenden Unterstützung bzw. Advisory Programmes haben. Großunternehmen (Umsatz > 50 Mio. EUR) nennen Advisory Programmes zwar ebenfalls am häufigsten, sind aber vergleichsweise stärker an den Finanzierungsinstrumenten der OeEB interessiert: Dies gilt für den Zugang zu Darlehen ebenso wie für den Zugang zu Beteiligungskapital und Mezzaninkapital. Der Zugang zu Mezzaninkapital wird ausschließlich von Großen Unternehmen für geplante Investitionsprojekte als interessant empfunden. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 62 von 107

65 Abb. 41: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) Zugang zu Beteiligungskapital < 50 Mio. EUR > 50 Mio. EUR Zugang zu Mezzaninkapital Zugang zu Darlehen projektbegleitende Unterstützung nichts davon 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Auch auf regionaler Ebene ist die projektbegleitende Unterstützung in Afrika, Amerika, Asien und Europa das am häufigsten genannte Instrument. Der Zugang zu Darlehen spielt insbesondere für Projekte in Amerika und Europa eine vergleichsweise große Rolle. Der Zugang zu Beteiligungskapital wird am häufigsten für Projekte innerhalb Amerikas genannt. Für Projekte in Afrika wird die Finanzierungsform überhaupt nicht in Betracht gezogen. Abb. 42: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Regionen (in % der Regionen) Zugang zu Beteiligungskapital Zugang zu Mezzaninkapital Afrika Amerika Asien Europa Zugang zu Darlehen projektbegleitende Unterstützung nichts davon 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 63 von 107

66 Setzt man die verschiedenen Instrumente mit den Angaben zur Form des Markteintritts in Beziehung, so sind alle betrachteten Instrumente, d.h. sowohl der Zugang zu Beteiligungskapital, zu Mezzaninkapital sowie zu Darlehen als auch die projektbegleitende Unterstützung für Greenfield Investitionen offensichtlich am interessantesten. Abb. 43: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Form des Markteintritts (Zahl der Antworten) Errichtung einer neuen Niederlassung Erweiterung einer bestehenden Niederlassung Zugang zu Beteiligungskapital Zugang zu Mezzaninkapital Zugang zu Darlehen projektbegleitende Unterstützung Erwerb eines lokalen Unternehmens anteilsmäßige Beteiligung an einem lokalen Unternehmen Joint Venture andere Form der strategischen Allianz OeKB Information Services. WissensWert. Seite 64 von 107

67 Die Finanzierungsinstrumente (Beteiligungskapital, Mezzaninkapital sowie Darlehen) werden am häufigsten für Niederlassungen zum Zwecke der Produktion bzw. Leistungserstellung genannt. Advisory Programmes sind hingegen vor allem für Vertriebs- bzw. Serviceniederlassungen relevant, für die auch vergleichsweise häufig der Zugang zu Darlehen von Interesse ist. Abb. 44: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach der Art der Niederlassung (Zahl der Antworten) Produktion bzw. Leistungserstellung Zugang zu Beteiligungskapital Zugang zu Mezzaninkapital Zugang zu Darlehen Vertrieb bzw. Service projektbegleitende Unterstützung Forschung und Entwicklung andere Aktivitäten OeKB Information Services. WissensWert. Seite 65 von 107

68 Verbindet man die Präferenz der Erhebungsteilnehmer für die einzelnen Instrumente mit den Investitionsmotiven, so ist klar zu erkennen, dass die marktorientierten Motive für alle Finanzierungsund Förderinstrumente dominieren. Der Zugang zu projektbegleitender Unterstützung ist vor allem für den Eintritt in neue Märkte interessant. Darlehen werden für den Eintritt in neue Märkte und die Expansion innerhalb bestehender Märkte stark nachgefragt. Beteiligungskapital kommt insbesondere für den Eintritt in neue Märkte in Frage und spielt eine große Rolle wenn es darum geht, die Nähe zu lokalen Abnehmern zu sichern. Abb. 45: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Investitionsmotiv (Zahl der Antworten) Eintritt in einen neuen Markt Sicherung des bestehenden lokalen Marktes Expansion innerhalb eines bestehenden Marktes Zugang zu Beteiligungskapital Zugang zu Mezzaninkapital Zugang zu Darlehen projektbegleitende Unterstützung Nähe zu lokalen Abnehmern Auslagerung der Produktion Erschließung günstiger Ressourcen Lohnkostenvorteile günstige Rahmenbedingungen OeKB Information Services. WissensWert. Seite 66 von 107

69 In Bezug auf die Höhe der geplanten Investition ist sehr deutlich zu erkennen, dass die projektbegleitende Unterstützung vor allem für Projekte unter einer Mio. EUR nachgefragt wird. Der Zugang zu Darlehen spielt insbesondere für Projekte unter 5 Mio. EUR eine Rolle, obwohl für dieses Instrument auch bei Investitionen über 5 Mio. EUR Interesse besteht. Das Interesse am Zugang zu Beteiligungskapital ist gleichmäßig über alle Investitionsgrößenordnungen verteilt. Abb. 46: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten nach Investitionshöhe (Zahl der Antworten) unter einer Million Euro Zugang zu Beteiligungskapital Zugang zu Mezzaninkapital Zugang zu Darlehen projektbegleitende Unterstützung 1 bis unter 5 Millionen Euro 5 bis unter 10 Millionen Euro 10 Millionen Euro oder mehr OeKB Information Services. WissensWert. Seite 67 von 107

70 5 Inanspruchnahme von Finanzierungs- und Förderinstrumenten Dieses Kapitel setzt sich mit der Inanspruchnahme von Finanzierungs- und Förderinstrumenten der Umfrageteilnehmer auseinander. Im Fokus stehen jene 78 Unternehmen 28, die in der Befragung angegeben hatten, Investitionen in ETL zu planen. Diese 78 Unternehmen wurden zu folgenden Themen befragt: Herausforderungen für Direktinvestitionen in ETL Inanspruchnahme von Finanzierungen, Förderungen oder sonstiger Unterstützung Kontakte zu Entwicklungsbanken 5.1 Herausforderungen Um erkennen zu können, vor welchen aktuellen Herausforderungen Unternehmen mit Investitionsplänen in ETL stehen, wurden die Umfrageteilnehmer gebeten, die für ihre Auslandsinvestitionen in ETL wichtigsten Barrieren zu nennen. Mehrfachnennungen waren zulässig. Die Erhebungsergebnisse zeigen, dass gesetzliche bzw. bürokratische Hürden die größte Herausforderung für Auslandsinvestitionen in ETL darstellen (31% der Nennungen). Finanzierungsprobleme, das Fehlen von geeignetem Personal sowie die Abschätzung von Absatzchancen am Zielmarkt sind jene Investitionsbarrieren, die mit deutlichem Abstand folgen. Interessanterweise entfallen nur 15% der Nennungen der Umfrageteilnehmer auf Finanzierungsschwierigkeiten bei geplanten Auslandsinvestitionen. Auch hohe Kosten des Auslandsengagements stellen für die Auslandsinvestoren ein geringeres Problem dar (7% der Nennungen). Daraus lässt sich ableiten, dass die Finanzierung von Auslandsinvestitionen in ETL von einem Großteil der Umfrageteilnehmer bereits in der Planungsphase sichergestellt wird. Dieses Ergebnis liefert auch einen Erklärungsbeitrag zu dem nicht so stark ausgeprägten Interesse an den Finanzierungsinstrumenten der OeEB bzw. dem vergleichsweise hohen Interesse an der projektbegleitenden Unterstützung (vgl. Abschnitt 4.7). Ein Anliegen der Auslandsinvestoren im Rahmen der projektbegleitenden Unterstützung dürfte insbesondere Hilfestellung bei der Bewältigung der gesetzlichen bzw. bürokratischen Hindernisse sein davon machten Detailangaben zu ihren Investitionsprojekten, die im vorigen Kapitel erläutert wurden. Für einen Überblick über die einzelnen Stichprobensegmente siehe Abb. 3 in der Einleitung des Kapitels 3. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 68 von 107

71 Abb. 47: Herausforderungen für Unternehmen mit Investitionsplänen in ETL (in %) Abschätzung der Absatzchancen am Zielmarkt Finanzierungsprobleme 14% 15% fehlende österreichische Verbindungen vor Ort 2% Fehlen von geeignetem Personal 15% gesetzliche bzw. bürokratische Hürden 31% hohe Kosten eines Auslandsengagements 7% hoher Aufwand bzw. keine Zeit 10% Sonstiges 2% Sowohl für Unternehmen aus der Produktion als auch aus dem Dienstleistungsbereich sind gesetzliche und bürokratische Hürden die zentrale Herausforderung für die geplante Auslandsexpansion in ETL. Unterschiede zwischen den Sektoren zeigen sich beispielsweise bei der zweitwichtigsten Barriere für Auslandsinvestitionen: Erhebungsteilnehmer aus der Produktion nennen hier das Fehlen von geeignetem Personal, während von den Dienstleistungsunternehmen Finanzierungsschwierigkeiten genannt werden. Abb. 48: Herausforderungen für Unternehmen mit Investitionsplänen in ETL nach Sektoren (in % der Sektoren) Abschätzung der Absatzchancen am Zielmarkt Produktion Dienstleistungen Finanzierungsprobleme fehlende österreichische Verbindungen vor Ort Fehlen von geeignetem Personal gesetzliche bzw. bürokratische Hürden hohe Kosten eines Auslandsengagements hoher Aufwand bzw. keine Zeit Sonstiges 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 69 von 107

72 Gesetzliche und bürokratische Hürden sind sowohl für KMU als auch für Großunternehmen das wichtigste Auslandsinvestitionshemmnis, wobei Großunternehmen deutlich stärker davon betroffen sind als KMU. Das Fehlen von geeignetem Personal sowie die Abschätzung der Absatzchancen am Zielmarkt stellen für Großunternehmen größere Investitionshemmnisse dar als für KMU, während die hohen Kosten eines Auslandsengagements, der Aufwand bzw. das Zeitproblem sowie fehlende österreichische Verbindungen vor Ort für KMU eine größere Rolle spielen als für Großunternehmen. Von Finanzierungsproblemen sind KMU und Großunternehmen hingegen gleichermaßen betroffen. Abb. 49: Herausforderungen für Unternehmen mit Investitionsplänen in ETL nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) Abschätzung der Absatzchancen am Zielmarkt < 50 Mio. EUR > 50 Mio. EUR Finanzierungsprobleme fehlende österreichische Verbindungen vor Ort Fehlen von geeignetem Personal gesetzliche bzw. bürokratische Hürden hohe Kosten eines Auslandsengagements hoher Aufwand bzw. keine Zeit Sonstiges 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% Da auch die Erhebungsteilnehmer ohne Investitionspläne (126 Unternehmen) zu den Investitionsbarrieren für Auslandsinvestitionen in ETL befragt wurden, bietet sich ein Vergleich mit der Gruppe der Unternehmen mit DI-Plänen in ETL an. Nachstehend werden festgestellte Unterschiede aufgezeigt. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 70 von 107

73 Gesetzliche und bürokratische Hürden sind für Unternehmen mit Investitionsplänen das mit Abstand größte Investitionshemmnis, während für Unternehmen ohne Investitionspläne diese Hürden eine deutlich geringere Bedeutung haben. Ursache hierfür dürfte sein, dass Unternehmen mit Investitionsplänen bereits in der Planungsphase mit gesetzlichen und bürokratischen Hürden zu kämpfen haben und daher dieses Investitionshemmnis deutlich stärker wahrnehmen als Unternehmen ohne Investitionspläne. Auch Finanzierungsprobleme und das Fehlen von geeignetem Personal stellen für Unternehmen mit Investitionsplänen deutlich größere Herausforderungen dar als für Unternehmen ohne Investitionspläne. Demgegenüber lassen sich letztere möglicherweise von vornherein von den erwartbar hohen Kosten eines Auslandsengagements sowie von befürchteten geringen Absatzchancen in ETL abschrecken. Abb. 50: Herausforderungen für Unternehmen mit Investitionsplänen in ETL im Vergleich zu Unternehmen ohne Investitionspläne geringe Absatzchancen in Entwicklungsländern Finanzierungsprobleme keine DI-Pläne DI-Pläne fehlende österreichische Verbindungen vor Ort Fehlen von geeignetem Personal gesetzliche bzw. bürokratische Hürden hohe Kosten eines Auslandsengagements hoher Aufwand bzw. keine Zeit Sonstiges 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 71 von 107

74 Betrachtet man die Investitionsbarrieren, vor denen die Unternehmen mit Investitionsplänen in den einzelnen Regionen stehen, so zeigt sich, dass die gesetzlichen und bürokratischen Hürden in allen Regionen eine zentrale Rolle spielen, wobei diese Hindernisse in Asien besonders hoch zu sein scheinen. Das Fehlen von geeignetem Personal ist bei der Realisierung von Investitionsplänen in Afrika, Amerika und Asien relevant, während diese Barriere in Europa als niedriger angesehen wird. Dafür kämpfen die Unternehmen in Europa relativ stärker mit der Abschätzung der Absatzchancen am Zielmarkt als in anderen Regionen. Vor Finanzierungsproblemen stehen Unternehmen mit Investitionsplänen insbesondere in Afrika, gefolgt von Amerika. Abb. 51: Herausforderungen für Unternehmen mit Investitionsplänen in ETL nach Regionen (in % der Regionen) Abschätzung der Absatzchancen am Zielmarkt Finanzierungsprobleme Afrika Amerika Asien Europa fehlende österreichische Verbindungen vor Ort Fehlen von geeignetem Personal gesetzliche bzw. bürokratische Hürden hohe Kosten eines Auslandsengagements hoher Aufwand bzw. keine Zeit Sonstiges 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% Anm.: Die Nennungen der Umfrageteilnehmer wurden mit der Zahl der Investitionspläne innerhalb der wichtigsten ETL gewichtet. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 72 von 107

75 5.2 Inanspruchnahme von Finanzierungen, Förderungen oder sonstiger Unterstützung Von 78 Unternehmen, die Auslandsinvestitionen in ETL planen, geben 41 (bzw. 53%) ganz allgemein an, Finanzierungen, Förderungen oder sonstige Unterstützungen in Anspruch nehmen zu wollen, 26% lehnen dies ab und 21% können diese Frage noch nicht beantworten ( weiß nicht ). Betrachtet man die geplante Inanspruchnahme von Finanzierungen, Förderungen oder sonstiger Unterstützung nach Wirtschaftssektoren, dann wollen Dienstleistungsunternehmen tendenziell eher Unterstützungen in Anspruch nehmen als Produzierende Unternehmen. Deutlicher sind die Unterschiede jedoch nach Unternehmensgröße: Mehr als 70% der KMU (Umsatz < 50 Mio. EUR) planen Förderungen für ihre Investitionsvorhaben in Anspruch zu nehmen. Bei Großunternehmen ist der entsprechende Anteil mit 45% deutlich geringer. Abb. 52: Inanspruchnahme von Finanzierungen / Förderungen (in %) ja 53% nein 26% weiß nicht 21% Anm.: keine Angabe : 1% Abb. 53: Inanspruchnahme von Finanzierungen / Förderungen nach Sektoren (in % der Sektoren) ja nein weiß nicht Produktion Dienstleistungen 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 73 von 107

76 Abb. 54: Inanspruchnahme von Finanzierungen / Förderungen nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) ja nein weiß nicht > 50 Mio. EUR < 50 Mio. EUR 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ein Blick auf Abb. 55 zeigt, dass insbesondere Headquarters mit geplanten Investitionsprojekten in Amerika Finanzierungen bzw. Förderungen in Anspruch nehmen wollen. Auch bei Auslandsengagements in Asien und Europa wird eine entsprechende Unterstützung positiv gesehen. In Afrika hingegen ist der Anteil der Meldungen zur Kategorie weiß nicht besonders hoch. Abb. 55: Inanspruchnahme von Finanzierungen / Förderungen nach Regionen (in % der Regionen) ja Afrika Amerika Asien Europa nein weiß nicht 0% 20% 40% 60% 80% Anm.: Die Nennungen der Umfrageteilnehmer wurden mit der Zahl der Investitionspläne innerhalb der wichtigsten ETL gewichtet. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 74 von 107

77 5.2.1 Einrichtungen Bei jenen 41 Unternehmen, die planen, Finanzierungen / Förderungen bzw. Unterstützungen für ihre Auslandsinvestitionen in ETL in Anspruch zu nehmen, wurde erhoben, welche Institutionen diese kontaktieren würden. Dieses Erhebungsfeld lässt u.a. Rückschlüsse darüber zu, wie vertraut die Auslandsinvestoren mit den Finanzierungs- bzw. Fördereinrichtungen für Auslandsinvestitionen sind. Mehrfachnennungen waren zulässig. Am häufigsten (19% aller Nennungen) wurde die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) genannt, vor der Wirtschaftskammer Österreich (16%). Für die übrigen Einrichtungen schwankt der Anteil der Nennungen zwischen 11% und 13%. In diesem Bereich ordnen sich auch die Anteile der Nennungen zur OeEB oder zu Internationalen Entwicklungsbanken ein. In 12% der Nennungen wird die OeEB als jene Institution genannt, mit der Kontakt aufgenommen werden soll. Abb. 56: Finanzierungs- und Fördereinrichtungen (in %) ERP-Fonds Austria Wirtschaftsservice GmbH 13% 13% Wirtschaftskammer Österreich 16% Wirtschaftspartnerschaften der ADA 13% Oesterreichische Kontrollbank 19% Internationale Entwicklungsbanken Oesterreichische Entwicklungsbank 11% 12% keine davon 2% Anm.: keine Angabe : 1% OeKB Information Services. WissensWert. Seite 75 von 107

78 Für die Produktionsunternehmen spielt die OeKB bei der Finanzierung bzw. Förderung ihrer Investitionsvorhaben eine zentrale Rolle, während der Dienstleistungssektor stärker auf die Services der Wirtschaftskammer Österreich zurückgreift. Das Finanzierungs- und Förderangebot der Entwicklungsbanken (sowohl der internationalen Institutionen als auch der OeEB) wird von Dienstleistern stärker ins Auge gefasst als von Unternehmen aus dem Produzierenden Bereich. Abb. 57: Finanzierungs- und Fördereinrichtungen nach Sektoren (in % der Sektoren) ERP-Fonds Produktion Dienstleistungen Austria Wirtschaftsservice GmbH Wirtschaftskammer Österreich Wirtschaftspartnerschaften der ADA Oesterreichische Kontrollbank Internationale Entwicklungsbanken Oesterreichische Entwicklungsbank keine davon 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% Ein Blick auf die bevorzugten Finanzierungs- und Förderinstitutionen nach Unternehmensgröße zeigt, dass KMU verstärkt auf die Services der Wirtschaftspartnerschaften der Austria Development Agency / ADA zurückgreifen würden, während Großbetriebe eher einer Kooperation mit der OeKB näher treten würden. Das Finanzierungs- und Förderangebot der OeEB wird von KMU und Großunternehmen mit vergleichbar großem Interesse gesehen. Im Vergleich dazu wird der Kontakt zu internationalen Entwicklungsbanken stärker von Großunternehmen gesucht als von KMU. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 76 von 107

79 Abb. 58: Finanzierungs- und Fördereinrichtungen nach Unternehmensgröße (in % der Umsatzgrößenkategorie) ERP-Fonds < 50 Mio. EUR > 50 Mio. EUR Austria Wirtschaftsservice GmbH Wirtschaftskammer Österreich Wirtschaftspartnerschaften der ADA Österreichische Kontrollbank Internationale Entwicklungsbanken Österreichische Entwicklungsbank keine davon 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% Untersucht man die Frage, welche Finanzierungs- und Fördereinrichtungen von Headquarters mit Investitionsvorhaben in den einzelnen Regionen vorzugsweise kontaktiert würden, so gelangt man zu folgenden Ergebnissen: Bei Investitionsvorhaben in Amerika und Asien werden schwerpunktmäßig die Finanzierungs- und Förderangebote der OeKB präferiert. Für Amerika sind zusätzlich die Services der Wirtschaftspartnerschaften der ADA interessant, für Asien spielt neben der OeKB auch der ERP-Fonds eine Rolle. Headquarters mit geplanten Auslandsinvestitionen in Europa nennen als bevorzugte Finanzierungs- und Fördereinrichtungen den ERP-Fonds, die Wirtschaftskammer Österreich und die Wirtschaftspartnerschaften der ADA. Ein Blick auf die Entwicklungsbanken zeigt eine stärkere geplante Inanspruchnahme der Services internationaler Institutionen durch Headquarters mit Investitionsvorhaben in Europa im Vergleich zu den anderen Regionen, während der Kontakt zur OeEB vor allem von Headquarters mit geplanten Engagements in Amerika gesucht wird. OeKB Information Services. WissensWert. Seite 77 von 107

80 Abb. 59: Finanzierungs- und Fördereinrichtungen nach Regionen (in % der Regionen) ERP-Fonds Austria Wirtschaftsservice GmbH Amerika Asien Europa Wirtschaftskammer Österreich Wirtschaftspartnerschaften der ADA Österreichische Kontrollbank Internationale Entwicklungsbanken Österreichische Entwicklungsbank keine davon 0% 5% 10% 15% 20% 25% Anm.: Die Nennungen der Umfrageteilnehmer wurden mit der Zahl der Investitionspläne innerhalb der wichtigsten ETL gewichtet. Afrika wird in obenstehender Abbildung ausgeblendet, da lediglich 3 Nennungen der Oesterreichischen Kontrollbank vorliegen OeKB Information Services. WissensWert. Seite 78 von 107

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