ALLERGIE. Entstehung Behandlung Tipps für den Alltag. Apotheker Christian Hoffmann

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1 ALLERGIE Entstehung Behandlung Tipps für den Alltag

2 Allergie vs. Pseudoallergie vs. Intoleranz Fast jeder 4. Bundesbürger leidet unter allergischen Beschwerden. Allergie Eine Allergie ist eine unangemessen starke Reaktion des Immunsystems auf harmlose Stoffe Pseudoallergie allergieähnliche Reaktion Immunsystem nicht beteiligt Intoleranz angeborener oder erworbener Enzymdefekt 2

3 Auslöser einer Allergie 1. Inhalative Allergene z.b. Pollen, Hausstaub, Tierhaare, Schimmelpilzsporen 2. Insektengifte z.b. Bienen-, Wespen- und Hornissengift 3. Nahrungsmittel z.b. Kuhmilch, Eier, Gewürze, Soja, Nüsse, Getreide 4. Arzneimittel z.b. Penicilline, Sulfonamide, Schmerzmittel, 5. UV- Strahlen 6. Kontaktallergene z.b. Kosmetika, Nickel, Chrom, Wolle, Latex, Putzmittel, Chemikalien 3

4 Die häufigsten Allergieauslöser Pollen 85,9% Hausstaubmilben 38,3% Katzen 28,4% Hunde 12,6% Andere Tiere 14,2% Schimmelpilze 13,5% Sonstige 2,5% 4

5 Ablauf einer allergischen Reaktion Erstkontakt & Sensibilisierungsphase Allergene kommen in Kontakt mit dem Körper Kontakt mit einer Plasmazelle Die Plasmazelle beginnt mit der Produktion von Antikörpern gegen das Allergen erneuter Allergen-Kontakt 5

6 Ablauf einer allergischen Reaktion Erneuter Kontakt Ankopplung der Antikörper an Mastzellen = AntikörperMastzellenKomplex AntigenAntikörperReaktion Histaminausschüttung aus den Mastzellen 6

7 Saisonale oder chronische Allergie? Allergie saisonal zeitlich begrenzte Entzündung z.b. durch Pollen chronisch ganzjährig bestehende Entzündung z.b. durch Hausstaub, Milben, Tierhaare aber auch Kosmetika, Medikamente, Konservierungsmittel Allergische Symptome länger als 1-2 Wochen à zur Abklärung Arztbesuch! 7

8 Allergie-Symptome Allergische Konjunktivitis (= allergische Bindehautentzündung) Symptome: - Juckreiz - tränende Augen - Rötung und Schwellung der Bindehaut - Trockenheitsgefühl der Augen - Lichtscheu à das Sehvermögen ist nicht beeinträchtigt à Symptome fast immer auf beiden Augen à oft in Kombination mit allergischer Rhinitis (= allergischer Schnupfen) Allergische Rhinitis (= allergischer Schnupfen - AR) Primäre Symptome: - Niesen, Juckreiz, geschwollene Nase, Naselaufen mit klarer Flüssigkeit Sekundäre Symptome: - Husten, Halsschmerzen, Mundgeruch, Lidödeme, Mundatmung 8

9 Allergie Symptome Urtikaria (= Nesselausschlag/ Nesselsucht) Symptome: - Brennnessel- ähnlicher Ausschlag Immunreaktion: Histamin Auslöser: Arzneimittel, Kosmetika, Nahrungsmittel, Insektenstiche, Wasser, Stress, Schweiß, Anstrengung, Anstieg der Körpertemperatur Quincke- Ödem Symptome: - Schwellung infolge Flüssigkeitsansammlung unter der Haut und in Schleimhäuten - oft im Gesicht Immunreaktion: Histamin Auslöser: Insektenstiche, Arzneimittel, Pollen, Nahrungsmittel

10 Allergietests Pricktest (skin prick test SPT) Allergenextrakt, Histamin und isotonische Kochsalzlösung (Referenz) werden auf Unterarm oder Rücken auf getropft durch Tropfen hindurch mit Lanzette ca. 1mm tief in Haut stechen nach 15 Minuten kann Sofortreaktion abgelesen werden Prick-to-prick-Test (zur Testung auf Kreuzallergien) erst Lanzette in vermutete Allergenquelle stechen (Früchte etc.) und dann in Haut des Patienten Scratchtest Allergenextrakte in Unterarm-Beuge geben und Haut mit Lanzette 5 mm lang oberflächlich anritzen wird wegen Ungenauigkeit selten angewendet 10

11 Allergietests Reibetest bei besonders empfindlichen Menschen angewandt Allergen an Unterarm-Innenseite reiben positiver Reaktion = großflächige Rötungen oder Quaddeln Pflastertest (Epikutantest oder Atopie-Patch-Test) bei Kontaktdermatitis anwendbar Allergene in Vaseline einarbeiten Allergen-Vaseline-Mischungen mit Pflaster auf Haut am Rücken oder an Oberarmen des Patienten kleben Kontaktdermatitis = Spät-Typ-Reaktionen à Pflaster muss 2-3 Tage auf Haut bleiben, bevor Ergebnis ablesbar geringe Sensitivität und schlechte Reproduzierbarkeit 11

12 Allergietests Provokationstest Allergen für bestimmte Zeit aus Nahrung/ Umfeld ausschließen (Auslass- oder Eliminationsphase) wenn Symptome verschwunden oder gemindert, besteht ein Zusammenhang erneute Allergengabe muss zu erneuten Beschwerden führen (Provokationsphase) = Beweis 12

13 Allergieformen Heuschnupfen Kreuzallergien Neurodermitis Allergische Kontaktekzeme Allergisches Asthma Hausstaubmilbenallergie Nahrungsmittelallergie Tierhaarallergie Sonnenallergie Insektenstichallergie etc. 13

14 Heuschnupfen Ursache: Überreaktion auf die Eiweißstoffe in Pflanzenpollen. Symptome: Nasenkribbeln Niesen Schnupfen, geschwollene Nasenschleimhäute juckende, gerötete und geschwollene Augen. Gefahr des allergischen Asthmas 14

15 Heuschnupfen Vorbeugen Die erste und wichtigste Möglichkeit, eine Allergie zu vermeiden, besteht darin, den Kontakt mit den allergieauslösenden Stoffen zu vermeiden (= Allergenkarenz). Information über Pollenflugkalender Pollenflugvorhersage per Internet Radio TV SMS 15

16 Heuschnupfen Vorbeugen Fenster geschlossen halten in der Zeit, in der Ihre Pollen intensiv fliegen (auch beim Autofahren, Partikelfilter) Reisen Sie in allergenarme Gebiete (z.b. ans Meer oder ins Gebirge) An sonnigen, windigen Tagen nicht im Freien aufhalten - vor allem nicht auf Wiesen und Feldern Tägliche Haarwäsche (besonders abends), um alle Pollen los zu werden Kleider, an denen sich Pollen befinden können, nicht im Schlafzimmer ausziehen oder aufbewahren Nachts empfiehlt es sich, bei geschlossenem Fenster zu schlafen Nur kurz lüften: In der Stadt morgens, auf dem Land abends Anschließend Fenster geschlossen halten Während der Pollensaison Wäsche nicht im Freien trockne 16

17 Behandlung Heuschnupfen Hyposensibilisierung Ziel der Hyposensibilisierung (= spezielle Immuntherapie) ist, dass die Empfindlichkeit gegenüber dem Allergen abnimmt. Im Laufe der Behandlung werden kleinste Mengen des auslösenden Allergens vom Arzt unter die Haut des Oberarms gespritzt in steigender Konzentration. In der Regel muss das Verfahren über 3 Jahre durchgeführt werden, ein Erfolg ist nicht garantiert. Kinder unter 5 Jahren erhalten meist eine orale Hyposensibilisierung, d.h. die Pollen werden geschluckt. 17

18 Behandlung Heuschnupfen Natriumcromoglicat Mechanismus: Die Freisetzung von Histamin wird blockiert Darreichungsformen: Augentropfen Nasentropfen, Nasensprays Eine regelmäßige und vorbeugende Behandlung (2-3 Wochen vor der Heuschnupfen-Saison), sowie eine mehrmals tägliche Anwendung sind erforderlich. Gut verträglich (auch für Kinder)

19 Behandlung Heuschnupfen Antihistaminika Mechanismus: Die Wirkung des Histamins wird unterdrückt Darreichungsformen: Augentropfen (Azelastin, Levocabastin) Nasentropfen, Nasensprays (Azelastin, Levocabastin) Tabletten (Loratadin, Cetirizin) Tropfen (Cetirizin) Saft (Cetirizin) Anwendung bei Bedarf ist möglich, da die Wirkung schnell einsetzt und mehrere Stunden anhält. Eine Kombination mit vorsorgend wirksamen Arzneimitteln ist möglich. 19

20 Behandlung Heuschnupfen Kortisonhaltige Arzneimittel Mechanismus: Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems Darreichungsformen: u.a. Nasensprays (Beclomethason) Tabletten (Prednisolon) Anwendung bei Beschwerden, die mit Antihistaminika nicht behandelt werden können. Kortisonhaltige Tabletten sind verschreibungspflichtig und sollten nur unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden. 20

21 Kreuzallergie Wer allergisch auf Pollen ist, reagiert möglicherweise auch auf Nahrungsmittel. Der Grund für diese Kreuzallergie ist die weitverbreitete Verwandtschaft der Pflanzen untereinander. Symptome können sein: Juckreiz, Schwellung der Mundschleimhaut, Asthma, Hautreaktionen und Verdauungsbeschwerden. Pollen Nahrungsmittel Baumpollen (z.b. Birke, Hasel) Apfel, Avocado, Birne, Gewürze, Haselnuss Kirsche, Kiwi, Litschi, Mandel Pfirsich, Sellerie, Walnuss, Zwetschge Kräuterpollen (z.b. Beifuß) Gräser- und Getreidepollen Artischocke, Chilipfeffer, Estragon, Gurke, Ingwer Kamille, Karotten, Löwenzahn, Melone, Paprika Pfeffer, Sellerie, Tomaten, Wermut, Zimt Erbse, Erdnuss Getreidemehl Soja 21

22 Exkurs: Kreuzallergien Birkenpollen Erle, Hasel, Esche, Buche, Eiche, Beifuß, Sellerie, Nüsse, Mandel, Karotte, Apfel, Birne, Aprikose, Pfirsich, Pflaume, Mirabelle, Zwetschge, Brombeere, Erdbeere, Himbeere, Kiwi, Kirsche, Litschi, Gewürze Beifußpollen Birke, Chrysantheme, Traubenkraut, Kamille, Löwenzahn, Sonnenblume, Sellerie, Karotte, Kartoffel, Kiwi, Gurke, Tomate, Melone, Artischocke, Anis, Koriander, Curry, Chili, Estragon, Zimt, Ingwer, Kümmel, Muskatnuss, Paprika, Petersilie, Pfeffer, Knoblauch, Wermut, Erdnüsse Gräserpollen Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Ananas, Kräuter, Gewürze, Pfefferminze, Tomate, Melone, Kiwi, rohe Kartoffel, Hülsenfrüchte, Ruchgras, Lieschgras, Knäuelgras Getreidepollen Dinkel, Gerste, Hafer, Hirse, Mais, Reis, Weizen, Weidelgras, Mehl Nüsse Roggenmehl, Cashew, Mandeln, Mohn, Pistazie, Sonnenblumenkerne, Sesam, Kiwi Sellerie Birke, Beifuß, Karotte, Gewürze Hülsenfrüchte Erdnuss, Bohne, Linse, Soja, Klee, Luzerne, Lupine, Lakritze, Johannisbrot, Gummi arabicum, Tamarinde Fisch Hühnerei Hühnerei Ente, Gans, Huhn, Truthahn, Papagei, Seemöwe, Kanarienvogel, Taube, Wellensittich, Vogelfedern Kuhmilch Rinderhaar, Rindfleisch, Kalbfleisch Schimmelpilze Penicillin Hausstaubmilbe Meeresfrüchte Latex Avocado, Banane, Feige, Kartoffel, Passionsfrucht, Sellerie, Kiwi, Kastanie, Tomate, Papaya, Pfirsich, Buchweizenmehl, Beifuß, Traubenkraut, Lieschgras, Ficus benjamina 22 Quelle: Allergie-Ratgeber.de

23 Wann spricht man von einem Etagenwechsel? Erfolgt keine angemessene und rechtzeitige Behandlung des Heuschnupfens, der typischer Weise in Nase und Augen (= obere Etagen ) stattfindet, so kann sich die Allergie auf die Bronchien (= untere Etagen ) verlagern. Man spricht dann von einem Etagenwechsel. Die Folge: Allergisches Asthma. 23

24 Neurodermitis Sonderfall der allergischen Erkrankungen Häufig noch andere Allergien Einflussfaktoren für die Entstehung und den Verlauf: Erbliche atopische Veranlagung Verminderte Zell-Abwehr Übertriebene Hautpflege Psychische Faktoren (z.b. Angst, Stress) Hautirritationen durch Umwelteinflüsse oder Klima. 24

25 Kontaktekzem Auslöser Metalle Duftstoffe Konservierungsmittel Chemikalien Pflanzen Allergiepass!!! Symptome - juckende Hautrötungen - Urtikaria - Bläschen, Knötchen, Krusten Diagnostik Pflastertest mit vermutetem Allergen 25

26 Hausstaubmilbenallergie Auslöser Symptome Diagnostik Nahrung für Milben sind abgestorbene Hautschuppen in Matratze und Bettwäsche höchste Konzentration an Milben (feuchtes und warmes Bettklima) Eiweißbestandteile des Milbenkots (=Allergen) - allergische Bindehautentzündung - allergischer Schnupfen - Husten, evtl. bestehendes allergisches Asthma wird schlimmer - Ekzemverschlechterung bei Neurodermitis - Symptomverschlechterung bei Haustierhaltung Anamnese Pricktest 26

27 Encasings (Überzüge) Nutzen allergendichte Bett- und Matratzenbezüge Milbenkot wird in Matratze zurückgehalten Hautschuppen können nicht in Matratzeninneres eindringen Hinweise Raumluftfeuchtigkeit < 45% halten Raumtemperatur < 20 C halten regelmäßig lüften und Betten waschen keine Pflanzen im Schlafzimmer (erhöhen Luftfeuchte) kein Teppich im Schlafzimmer (möglicher Vermehrungsort) keine Haustiere (wirbeln Hausstaub auf/ schlafen mit im Bett zusätzliche Quelle für Hautschuppen) 27

28 Was ist ungeeignet? 28

29 Das Allergiker-Zimmer 29

30 Nahrungsmittelallergie Auslöser Gluten-haltiges Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Kamut) Schalenfrüchte (Erdnüsse, Mandel, Haselnuss, Walnuss, Pistazie, Pekanuss, Cashewnuss, Paranuss, Macadamianuss) Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen, Erdnüsse, Sojabohne, Bockshornklee) Fische, Schalen- und Krustentiere Hühnereiweiß und Eierzeugnisse (Kuh-) Milch und Milcherzeugnisse Gewürze Sellerie- und Sellerieerzeugnisse Senf und Senferzeugnisse Sesam und Sesamerzeugnisse Kreuzallergie zu Pollen (Birke, Hasel, Gräser, Getreide) Sulfite, Schwefeldioxid 30

31 Nahrungsmittelallergie Symptome Diagnostik à Mengen-unabhängig! - Erbrechen, Übelkeit, Blähungen, Durchfall, Verstopfung - Kopfschmerzen - Juckreiz (Haut und Schleimhäute) - Urtikaria, Ekzemschub - Husten, Schwellungen im Kehlkopfbereich, Konjunktivitis, Rhinitis Anamnese der Sofort-und Spätreaktion Nahrungsmittel-Symptom-Tagebuch Provokationstest/ Pricktest/ Reibetest/ Pflastertest Hinweise vermutetes Allergen meiden (Provokationstest!) Kreuzallergien beachten! 31

32 Exkurs: Kuhmilchallergie Auslöser verschiedene Eiweißbestandteile in Kuhmilch Ursache Symptome Diagnostik Sensibilisierung im Säuglingsalter gegenüber Kuhmilch - dünne, wässrige Stühle - Erbrechen - Lippenschwellung - Urtikaria - Atembeschwerden bis hin zum anaphylaktischen Schock - Ekzemschub bei Neurodermitis Anamnese der Sofortreaktion Abgrenzung zur Laktose-Intoleranz nötig!!! Allergiepass!!! 32

33 Exkurs: Intoleranzen Ursache Wichtige Formen Symptome durch angeborene oder erworbene Enzymdefekte können bestimmte Substanzen nicht normal verdaut werden à alle Formen sind mengenabhängig! Milchzucker-Unverträglichkeit Fruchtzucker-Unverträglichkeit - Blähungen - Durchfall - Bauchschmerzen - Erbrechen - Hautreaktionen Diagnostik Nahrungsmittel-Symptom-Tagebuch Provokationstest 33

34 Tierallergie Auslöser Symptome Diagnostik Hinweise Schuppen, Speichel, Haare, Urin von Katzen, Hunden, Nagetieren, Pferden, Vögeln - allergische Konjunktivitis - allergischer Schnupfen - Juckreiz - leichte lokale Hautreaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock Anamnese nach Sofort- oder Spätreaktion Reibetest Pricktest allergiebelastete Familien sollten keine Haustiere anschaffen! 34

35 Insektengiftallergie Auslöser Bienen und Hummeln (Kreuzallergie untereinander) Wespen und Hornissen (Kreuzallergie untereinander) Allergiepass!!! Ursache Eiweißbestandteile des Insektengifts bewirken allergische Reaktionen Anamnese Schwere der Reaktion Art des Insekts Bienenflug: Frühling/ Herbst/ in Nähe von Blüten Wespenflug: Sommer/ Herbst/ in Nähe von Nahrungsmitteln u. Abfall 35

36 Arzneimittelallergie Auslöser Ursache Symptome jedes Arzneimittel kann allergische Reaktionen hervorrufen Über-, Unterdosierung, Nebenwirkung, Wechselwirkung, Überempfindlichkeitsreaktion - Urtikaria u. a. Hautausschläge - Juckreiz - allergische Schnupfen - Atemprobleme, Asthmaanfälle - Kreislaufprobleme bis hin zum anaphylaktischen Schock Diagnostik Anamnese der Sofort- oder Spätreaktion Provokationstest Allergiepass!!! Amoxicillin Auslöser Wirkstoff merken!!! 36

37 Sonnenallergie Auslöser Symptome Diagnostik Eiweiße der Haut reagieren unter UV-Licht mit: Wiesengräser Duftstoffe Sonnenschutzmittel Medikamente Emulgatoren/ Stabilisatoren Konservierungsstoffe Silikonöle und Fette - Rötungen und Schwellungen - kleine, juckende Knötchen und Quaddeln Anamnese der photoallergischen Reaktion selten: Untersuchung in Hautklinik UV-Lichtlabor 37

38 Mallorca-Akne Auslöser Symptome Diagnostik Therapie Hinweise Kombination von UV-Licht und Schweiß mit: Fetten Emulgatoren Entzündung der Talgdrüsenfollikel Knötchen u. Pusteln (Oberarme, Schultern, Rücken) Kein Juckreiz!!! Anamnese der photoallergischen Hautreaktion Sonnenschutzmittel / After-Sun-Produkte ohne Fette und Emulgatoren Nahrungsergänzungsmittel > keine Prophylaxe / kein Schutz! Apotheker Christian Quelle: Hoffmann ABDA für PTA-Forum PZ 30/

39 Unterscheidungskriterien Sonnenallergie - mäßiger bis starker Juckreiz - Rötung und Schwellung der Haut - Urtikaria-Quaddeln - oft im Gesicht u. Dekolleté Auslöser: - Hauteiweiße + UV-Licht + `Chemikalien` Therapie: -Antihistaminikum -Sonnenschutzmittel + Schatten! Mallorca-Akne -Kein Juckreiz -Knötchen und Pusteln -an Armen, Schultern, Rücken Auslöser: - Schweiß + UV-Licht + Fette / Emulgatoren Therapie: -Kosmetik ohne Fetten/ Emulgatoren! 39

40 Zeitliches Auftreten der Allergie morgens Pollenallergie Hausstaubmilbenallergie nachts saisonal/ zeitlich begrenzt ständig Hausstauballergie Tierallergie Heuschnupfen Arzneimittelallergie Kontaktekzem Sonnenallergie Nahrungsmittelallergie Tierallergie 40

41 Homöopathische Behandlung Heuschnupfen Euphrasia, Allium cepa, Luffa, Cardiospermum Sonnenallergie Acidum hydrofluoricum Nesselsucht (Urtikaria) Apis, Rhus toxicodendron, Urtica Insektenstich Ledum, Apis, Staphisagria 41

42 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit