Folgt der sozialen Ungleichheit die politische Ungleichheit? Zum Zusammenhang von sozialer Lage, Wahlverhalten und demokratischer Stabilität

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Folgt der sozialen Ungleichheit die politische Ungleichheit? Zum Zusammenhang von sozialer Lage, Wahlverhalten und demokratischer Stabilität"

Transkript

1 Folgt der sozialen Ungleichheit die politische Ungleichheit? Zum Zusammenhang von sozialer Lage, Wahlverhalten und demokratischer Stabilität Horst Kahrs Institut für Gesellschaftsanalyse Erfurt,

2 Übersicht 1. Wahlstatistik: Alter, Geschlecht, sozialräumliche Verortung, institutionelle Ebenen 2. Kombination der Wahlstatistik mit lebensweltlichen Milieus 3. Nachwahlbefragungen (Infratest dimap; Panels) 4. Repräsentative Umfragen zu politischen Einstellungen und Wahlverhalten, GLES- Daten 5. Welche Rolle spielt Soziale Ungleichheit bei der Wahlenthaltung? 6. Welche empirischen Belege gibt es für damit zusammenhängende politische Ungleichheit? - Logik der Wahlkämpfe und programme - politische Responsivität des Bundestages Horst Kahrs Folie 2

3 Unterscheidung nach institutionellen Ebenen Horst Kahrs Folie 3

4 Eine Frage des Alters? Horst Kahrs Folie 4

5 Regionale/sozialräumliche Unterschiede: Länder Horst Kahrs Folie 5

6 Regionale/sozialräumliche Unterschiede: Wahlkreis 2013: niedrigste und höchste Beteiligung 58,9% im Wahlkreis Harz in Sachsen-Anhalt und 79,8% in Berlin-Steglitz; Spreizung: 20,9 Prozentpunkte. 2017: 64,7% im Wahlkreis Duisburg II und 83,9% im Wahlkreis München-Land; Spreizung: 19,2%. Anstieg im Wahlkreis mit niedrigster Beteiligung: +5,8%, mit höchster Beteiligung: 4,1% Niedrigster Anstieg: +1,1% in Duisburg II Höchster Anstieg: + 11,2% in Deggendorf/Bayern Horst Kahrs Folie 6

7 Sozialräumliche Unterschiede: Stadtteil, Stimmbezirk Zum Beispiel Köln Minimum (Chorweiler) Maximum (Hahnwald) Differenz ,5% 88,7% 46,2% ,8% 88,7% 42,7% Projekt Prekäre Wahlen, Bertelsmannstiftung, Armin Schäfer: Stimmbezirke verknüpft mit Microm Geo-Milieus (Sinus-Milieus) Kaufkraft/Einkommen, Bildung, Wohnqualität, Arbeitslosigkeit, Migranten Horst Kahrs Folie 7

8 Mobilisierung Nichtwähler - Demobilisierung Wähler Bundestagswahl 2017: Wahlverhalten vormaliger Nichtwähler (ca. 40% der Wahlenthaltung 2013) und Abwanderung vormaliger Wähler Mobilisierung Demobilisierung Union 28% 41% SPD 19% 26% LINKE 8% 7% GRÜNE 8% 8% FDP 11% 3% AfD 20% 7% Andere 6% 7% Datenquelle: Infratest dimap Horst Kahrs Folie 8

9 Mobilisierung nach Parteipräferenz Horst Kahrs Folie 9

10 Kategorien der Nichtwahl Institutionelle Ebene der Nichtwahl Einschätzung der Bedeutung für die eigene Lebenswelt und das Lebensführungsmodell»demokratische Stabilität«auf lokaler und europäischer Ebene Verlust von Erfahrungen von»demokratie als Lebensweise«(*) Häufigkeit der Nichtwahl taktisches Verhalten Bedeutung der Stimmabgabe für Wahlausgang Protest gegenüber eigener Partei Dauer-Nichtwahl (zwei aufeinanderfolgende Wahlen und mehr) - Erosion des demokratischen Ideals Wohnlage, Nachbarschaft, Milieu-/Klassenzugehörigkeit Infrastruktur, Einkommen, Bildung, Arbeitslosigkeit Rückkehr der Klassenpolitik Horst Kahrs Folie 10

11 Demokratische Stabilität I: Sinkende Wahlbeteiligung Ursachen: Abnehmende Wahlnorm Selbstentwertung der demokratischen Institutionen gegenüber Markt Privatisierung und Abnutzung öffentlicher Infrastruktur Parteien und Demokratie als Randbedingung (*) Folgen: Aushöhlung des demokratischen Ideals Erosion der Legitimität von Institutionen und Entscheidungen Horst Kahrs Folie 11

12 Wahlbeteiligung und gesellschaftspolitische Richtung Horst Kahrs Folie 12

13 Bedeutung sozialer Ungleichheit für Wahlbeteiligung Horst Kahrs Folie 13

14 Klassenwahlverhalten Quelle: Schäfer Horst Kahrs Folie 14

15 Responsivitätsforschung»Einkommensarme Befragte wünschen sich in einer Vielzahl der Fälle andere Entscheidungen der Politik als ihre bessere verdienenden Mitbürger_innen, dies gilt insbesondere für die Außen-, aber auch für die Wirtschafts- und Sozialpolitik.«(Elsässer 2017, S. 171)» erstmals für Deutschland nachweisen, dass politische Entscheidungen mit höherer Wahrscheinlichkeit mit den Einstellungen höherer Einkommensgruppen übereinstimmen, wohingegen für einkommensarme Gruppen entweder keine systematische Übereinstimmung festzustellen ist oder sogar ein negativer Zusammenhang.Was Bürger_innen mit geringem Einkommen in besonders großer Zahl wollten, hatte in den Jahren von 1998 bis 2015 eine besonders niedrige Wahrscheinlichkeit, umgesetzt zu werden.« Horst Kahrs Folie 15

16 Rückblick : eine Spirale Politisch begleiteter, moderierter struktureller Wandel der Wirtschafts- und Arbeitswelt erzeugt politisch»verlassene«: allmähliche, dann schockartige Preisgabe des Vollbeschäftigungspostulats Entstehung strategisch»schwieriger«, fminderbedeutender Wählergruppen, deren Hoffnung zu erfüllen andere Gruppen verprellen könnte: Erfahrung sozialer Deprivation/Entfremdung Wechselseitige wahlstrategische Verstärkung Erfahrung politischer und kultureller Deprivation/Entfremdung; keine Wirksamkeit, keine Repräsentation Erwartungen Aufgabe der Funktion»Schutzmacht«, drohende Entwertung der»lebensleistung«, Leitbild»Eigenverantwortung«Gleichgültigkeit und Abwendung; Parteien stellen Nichtwahl bestimmter Schichten in Rechnung Horst Kahrs Folie 16

17 Demokratische Stabilität»Soll soziale Ordnung herrschen, müssen die Massen mit ihrem Los zufrieden sein. Doch der Trend für ihre Zufriedenheit ist nicht, daß sie mehr oder weniger haben, sondern sie müssen überzeugt sein, kein Recht auf mehr zu haben.«(e. Durkheim) Demokratie direkte wie repräsentative führt zu Gerechtigkeit, wenn alle Beteiligten gleiche/ausreichende Beteiligungschancen haben. Das vorherrschende Achselzucken gegenüber der Gleichgültigkeit und Abwendung von Wahlen ist das größere Problem für ein stabile Demokratie Horst Kahrs Folie 17

18 Horst Kahrs Folie 18

19 Horst Kahrs Folie 19

20 Horst Kahrs Folie 20

Prekäre Wahlen Was sind Gründe sinkender Wahlbeteiligung und was können wir dagegen tun? 15. September 2016 Köln

Prekäre Wahlen Was sind Gründe sinkender Wahlbeteiligung und was können wir dagegen tun? 15. September 2016 Köln Was sind Gründe sinkender Wahlbeteiligung und was können wir dagegen tun? 15. September 2016 Köln Die Wahlbeteiligung sinkt auf allen Ebenen Angaben in Prozent Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen 87,8

Mehr

Wer sind die Nichtwähler? Langfristige Trends und die Wahlbeteiligung in Großstädten

Wer sind die Nichtwähler? Langfristige Trends und die Wahlbeteiligung in Großstädten Wer sind die Nichtwähler? Langfristige Trends und die in Großstädten Friedrich-Ebert-Stiftung, 2.3.2013 Dr. Armin Schäfer, MPIfG, Köln 0 20 40 60 80 100 Die Entwicklung der in Deutschland, 1946-2013 85

Mehr

Wer wählte die AfD - und: Warum?

Wer wählte die AfD - und: Warum? Wer wählte die AfD - und: Warum? fds Hessen Frankfurt/M. 2. März 2017 Horst Kahrs Institut für Gesellschaftsanalyse 06.03.17 Horst Kahrs Folie 2 Wer wählt die AfD?: Politische Herkunft Politische Zusammensetzung

Mehr

Nur wer wählt, zählt? Vortrag & Diskussion im Rahmen der Osnabrücker Ermutigung. Armin Schäfer

Nur wer wählt, zählt? Vortrag & Diskussion im Rahmen der Osnabrücker Ermutigung. Armin Schäfer Nur wer wählt, zählt? Vortrag & Diskussion im Rahmen der Osnabrücker Ermutigung Armin Schäfer Ungleiche Beteiligung Mehr soziale Ungleichheit Ungleiche Repräsentation Entscheidungen zulasten der Armen

Mehr

Ost-West-Unterschiede im Wahlverhalten. VL Wahl- und Einstellungsforschung

Ost-West-Unterschiede im Wahlverhalten. VL Wahl- und Einstellungsforschung Ost-West-Unterschiede im Wahlverhalten VL Wahl- und Einstellungsforschung Letzte Woche: Wechselwahl Wechselwähler ändern ihr Verhalten zwischen zwei Wahlen Wichtiger, aber nicht einziger Einfluß auf wechselnde

Mehr

Nichtwähler. VL Wahl- und Einstellungsforschung

Nichtwähler. VL Wahl- und Einstellungsforschung Nichtwähler VL Wahl- und Einstellungsforschung 1 2 : sozialpsychologische Erklärungen : soziologische Erklärungen und das Standardmodell der politischen Partizipation Jugend und 3 Wiederholung: Rational

Mehr

»Zäsur«,»Erdbeben«,»Wende«,»Routine«

»Zäsur«,»Erdbeben«,»Wende«,»Routine« »Zäsur«,»Erdbeben«,»Wende«,»Routine«Ausgewählte Blickwinkel auf die Ergebnisse der Landtagswahlen vom 13. März 2016 in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt - Ausgewählte Folien zur AfD-

Mehr

11. Wahlverhalten nach Alter und Geschlecht Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik in der Landeshauptstadt Hannover

11. Wahlverhalten nach Alter und Geschlecht Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik in der Landeshauptstadt Hannover Ergebnisse und Analysen Hannover hatte die Wahl 11. Wahlverhalten nach Alter und Geschlecht Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik in der Landeshauptstadt Hannover Im Gegensatz zur Landtagswahl 2003,

Mehr

Bundestagswahl 2017 in Köln

Bundestagswahl 2017 in Köln estagswahl 2017 in Handout zur Pressekonferenz am 25. September 2017 estagswahl 2017 in Pressekonferenz, 25. September 2017 Stadt Amt für Stadtentwicklung und Statistik Hermann Breuer, Jacqueline Berg

Mehr

Die forsa-umfrage im Auftrag der Ostsee-Zeitung: Ein Weckruf aber kein Drama für DIE LINKE.

Die forsa-umfrage im Auftrag der Ostsee-Zeitung: Ein Weckruf aber kein Drama für DIE LINKE. Die forsa-umfrage im Auftrag der Ostsee-Zeitung: Ein Weckruf aber kein Drama für DIE LINKE. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff (Berlin) Ausgangslage und mangelnde Methodenbewertung Am 21.01.2011 veröffentlichte

Mehr

WO BLEIBEN DIE FRAUEN? Partizipation und Repräsentation von Frauen auf europäischer Ebene. PD Dr. Beate Hoecker

WO BLEIBEN DIE FRAUEN? Partizipation und Repräsentation von Frauen auf europäischer Ebene. PD Dr. Beate Hoecker WO BLEIBEN DIE FRAUEN? Partizipation und Repräsentation von Frauen auf europäischer Ebene PD Dr. Beate Hoecker Drei Fragen: Wie sind Frauen auf der europäischen Ebene repräsentiert? In welcher Weise beteiligen

Mehr

Nicht wählen in politischen Milieus

Nicht wählen in politischen Milieus Nicht wählen in politischen Milieus Vortrag auf der Statistischen Woche 2009 in Wuppertal Dr. Gero Neugebauer, Otto-Stammer-Zentrum für empirische politische Soziologie, OSI der FU Berlin Definition A)

Mehr

Panel 1: Vielfältige Demokratie Partizipation, Repräsentation und direkte Demokratie

Panel 1: Vielfältige Demokratie Partizipation, Repräsentation und direkte Demokratie Studie: Partizipation im Wandel Panel 1: Vielfältige Demokratie Partizipation, Repräsentation und direkte Demokratie Stuttgart, Demokratiekonferenz 2015 Wie wirkt sich die Stärkung von deliberativer und

Mehr

You can t always get what you want? Die Umsetzung der politischen Präferenzen von Arm und Reich durch den Bundestag

You can t always get what you want? Die Umsetzung der politischen Präferenzen von Arm und Reich durch den Bundestag You can t always get what you want? Die Umsetzung der politischen Präferenzen von Arm und Reich durch den Bundestag Svenja Hense Vortrag beim Armutskongress 2017, Berlin 27. Juni 2017 Armutskongress 2017

Mehr

ARD-DeutschlandTREND September 2017 II / KW37 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen

ARD-DeutschlandTREND September 2017 II / KW37 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen ARD-DeutschlandTREND September 2017 II / KW37 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen Kernbefunde Direktwahl Bundeskanzler/in: Merkel mit großem Vorsprung vor SPD-Spitzenkandidat Schulz Jeder zweite Wahlberechtigte

Mehr

Stimmenanteile der Parteien nach Altersgruppen. Sonstige Jahre Jahre Jahre Jahre 60 J. u. älter

Stimmenanteile der Parteien nach Altersgruppen. Sonstige Jahre Jahre Jahre Jahre 60 J. u. älter Das bürgerliche Lager schneidet bei den Männern besser ab als bei den Frauen! Hohe Gewinne für die CDU in allen Altersgruppen! SPD legt nur bei den jüngsten unter 25 Jahren zu, wo die FDP zweistellig verliert!

Mehr

EINWURF. Europawahl 2014 warum die sozial gespaltene Wahlbeteiligung ZUKUNFT DER DEMOKRATIE

EINWURF. Europawahl 2014 warum die sozial gespaltene Wahlbeteiligung ZUKUNFT DER DEMOKRATIE ZUKUNFT DER DEMOKRATIE 1 2014 Europawahl 2014 warum die sozial gespaltene Wahlbeteiligung Europa schadet Autor Jérémie Gagné Jeremie.Felix.Gagne @bertelsmann-stiftung.de Tel. +49 5241 81 81263 Bereits

Mehr

Universität Mannheim. Lehrstuhl für Vergleichende Politische Verhaltensforschung

Universität Mannheim. Lehrstuhl für Vergleichende Politische Verhaltensforschung Universität Mannheim Lehrstuhl für Vergleichende Politische Verhaltensforschung 1 EINFÜHRUNG geht seltener wählen Sinkende Wahlbeteiligung seit den 1980er Jahren Deutliche Beteiligungsunterschiede zwischen

Mehr

2012 / 3. Abweichung der Beteiligung in Mülheim an der Ruhr vom Landesdurchschnitt bei allen Wahlen seit / 1949 / / 1965 / 1966

2012 / 3. Abweichung der Beteiligung in Mülheim an der Ruhr vom Landesdurchschnitt bei allen Wahlen seit / 1949 / / 1965 / 1966 2012 / 3 Die Wahlbeteiligung geht in Mülheim gegen den Trend zurück, bleibt aber über dem Landesdurchschnitt! Die SPD legt bei der Briefwahl doppelt so stark zu wie in den Wahllokalen erstmals schneidet

Mehr

August 2013 Eine Umfrage zur politischen Stimmung im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT. extra II

August 2013 Eine Umfrage zur politischen Stimmung im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT. extra II August 2013 Eine Umfrage zur politischen Stimmung im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT extra II Der Inhalt dieses Berichtes darf ganz oder teilweise nur mit unserer schriftlichen

Mehr

Kommunalwahlen 2009 / 4

Kommunalwahlen 2009 / 4 Die liegt in allen Altersgruppen klar vorne! und GRÜNE bekommen mehr Stimmen von Frauen, MBI und DIE LINKE werden eher von Männern gewählt! Bei den unter 25-Jährigen bleibt die CDU nur knapp vor FDP und

Mehr

YouGov Wahlumfrage

YouGov Wahlumfrage 65 Wahlabsicht Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, welche der folgenden Parteien können Sie sich grundsätzlich vorstellen zu wählen? SPD Bündnis 90/Die Grünen Ungewichtete Basis Brutto 1589 429

Mehr

Partizipation. Ausgewählte Indikatoren: 1. Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen. 2. Anteil der Parteimitglieder (Wohlfahrtssurvey)

Partizipation. Ausgewählte Indikatoren: 1. Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen. 2. Anteil der Parteimitglieder (Wohlfahrtssurvey) Ausgewählte Indikatoren: 1. Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen (Indikator P001) Anteil der abgegebenen Stimmen bei den Wahlen zum Bundestag an der Gesamtzahl der Wahlberechtigten (in Prozent). Statistisches

Mehr

Die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag am 24. September Ergebnisse und Analysen -

Die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag am 24. September Ergebnisse und Analysen - Die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag am 24. September 2017 - Ergebnisse und Analysen - Vorläufiges Endergebnis Bundestagswahl 2017 12,6 10,7 9,2 8,9 5 20,5 32,9 CDU/CSU SPD Grüne DIE LINKE FDP AfD sonstige

Mehr

Demografischer Wandel und politische Beteiligung älterer Menschen: Bleibt alles beim Alten?

Demografischer Wandel und politische Beteiligung älterer Menschen: Bleibt alles beim Alten? Demografischer Wandel und politische Beteiligung älterer Menschen: Bleibt alles beim Alten? Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kommunalpolitischer Brückenschlag 19.09.2015 Dr. Sven Stadtmüller Forschungszentrum

Mehr

Wahlumfragen in den Massenmedien. Die Bundestagswahl 2017 im langfristigen Vergleich

Wahlumfragen in den Massenmedien. Die Bundestagswahl 2017 im langfristigen Vergleich Wahlumfragen in den Massenmedien. Die Bundestagswahl 2017 im langfristigen Vergleich Ergebnisse der Teilstudie: Befragung der Mitglieder der Bundespressekonferenz 2002 und 2017 September 2017 Fragen des

Mehr

AFD EINE PARTEI FÜR NICHTWÄHLER?

AFD EINE PARTEI FÜR NICHTWÄHLER? ARBEITSPAPIER 01/2017 JANUAR 2017 AFD EINE PARTEI FÜR NICHTWÄHLER? WAHLBETEILIGUNG UND MOBILISIERUNG VON NICHTWÄHLERINNEN UND NICHTWÄHLERN SEIT 2013 HORST KAHRS INSTITUT FÜR GESELLSCHAFTSANALYSE ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG

Mehr

Maria Springenberg-Eich Kassel, 25. April Ist die politische Kultur im Umbruch? Eine Antwort in vier Thesen

Maria Springenberg-Eich Kassel, 25. April Ist die politische Kultur im Umbruch? Eine Antwort in vier Thesen Maria Springenberg-Eich Kassel, 25. April 2016 Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung NRW Ist die politische Kultur im Umbruch? Eine Antwort in vier Thesen zum Kongress "Wut, Protest und Volkes

Mehr

Von Performern und Prekären wird Deutschland eine Demokratie der Besserverdienenden?

Von Performern und Prekären wird Deutschland eine Demokratie der Besserverdienenden? Einwurf Zukunft der Demokratie 3 2013 Von Performern und Prekären wird Deutschland eine Demokratie der Besserverdienenden? Autoren Christina Tillmann christina.tillmann @bertelsmann-stiftung.de Tel. (05241)

Mehr

Wechselwahl. VL Wahlforschung und politische Einstellungen. 1 Einführung/Wiederholung

Wechselwahl. VL Wahlforschung und politische Einstellungen. 1 Einführung/Wiederholung Wechselwahl VL Wahlforschung und politische Einstellungen 1 2 3 Letzte Woche: Nichtwahl Rückgang, aber kein einheitlicher Trend Wahlbeteiligung durch gleiche Faktoren zu erklären wie Wahlentscheidung Plus

Mehr

Der Infratest dimap MV-TREND von April 2011 Die Chancen für rot-rot in Nordost nutzen

Der Infratest dimap MV-TREND von April 2011 Die Chancen für rot-rot in Nordost nutzen Der Infratest dimap MV-TREND von April 2011 Die Chancen für rot-rot in Nordost nutzen Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff Inhalt Wichtigste Erkenntnisse aus den MV-Umfragen Ergebnisse der Sonntagsfrage /

Mehr

Analyse der Bundestagswahl Zahlen, Daten und Interpretationen

Analyse der Bundestagswahl Zahlen, Daten und Interpretationen Analyse der Bundestagswahl 2013 Zahlen, Daten und Interpretationen Das Wahlergebnis der Bundestagswahl 2013 in Baden-Württemberg im Vergleich zu 2009 45,7 34,4 45,7 20,6 19,3 18,8 20,6 6,2 4,8 7,2 13,9

Mehr

Wie wählten Alt und Jung Männer und Frauen in Bonn bei der Landtagswahl 2010?

Wie wählten Alt und Jung Männer und Frauen in Bonn bei der Landtagswahl 2010? Stadt Bonn Statistikstelle Wie wählten Alt und Jung Männer und Frauen in Bonn bei der Landtagswahl 2010? Auch bei der Landtagswahl 2010 wurde eine repräsentative Wahlstatistik durchgeführt. In Bonn wurden

Mehr

Heute hier, morgen dort Volatilität der Parteienpräferenz. Vortrag von Dr. Yvonne Schroth, Geschäftsführerin Forschungsgruppe Wahlen

Heute hier, morgen dort Volatilität der Parteienpräferenz. Vortrag von Dr. Yvonne Schroth, Geschäftsführerin Forschungsgruppe Wahlen Heute hier, morgen dort Volatilität der Parteienpräferenz Vortrag von Dr. Yvonne Schroth, Geschäftsführerin Forschungsgruppe Wahlen Vorstand: Matthias Jung Dr. Yvonne Schroth Andrea Wolf Postfach 11 21

Mehr

Nordrhein-WestfalenTREND Mai 2017 Eine Studie im Auftrag der ARD

Nordrhein-WestfalenTREND Mai 2017 Eine Studie im Auftrag der ARD Eine Studie im Auftrag der ARD Studieninformation Grundgesamtheit Wahlberechtigte in Nordrhein-Westfalen ab 18 Jahren Stichprobe Repräsentative Zufallsauswahl / Randomstichprobe Erhebungsverfahren Telefoninterviews

Mehr

Wählerverhalten in der Demokratie

Wählerverhalten in der Demokratie Oscar W. Gabriel Bettina Westle SUB Hamburg A2012/4921 Wählerverhalten in der Demokratie Eine Einführung Nomos Kapitel 1: Wahlen in der Demokratie 13 1. Wahlen in der Demokratie - ein Auslaufmodell politischer

Mehr

POLITISCHE EINSTELLUNGEN VON TÜRKISCHSTÄMMIGEN MIGRANTEN IN HAMBURG

POLITISCHE EINSTELLUNGEN VON TÜRKISCHSTÄMMIGEN MIGRANTEN IN HAMBURG POLITISCHE EINSTELLUNGEN VON TÜRKISCHSTÄMMIGEN MIGRANTEN IN HAMBURG Eine empirische Untersuchung Diese Studie wurde von ABH/Institut für Soziobilitättsforschung gefördet Dr. phil. Mustafa Acar 2011 1.

Mehr

Abbild der Gesellschaft?

Abbild der Gesellschaft? Abbild der Gesellschaft? Zur aktuellen Repräsentationsfunktion von Parteien Sigrid Roßteutscher Goethe-Universität Frankfurt am Main Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin, Demokratie und Parteien 2. November

Mehr

Die Münchner Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik bei der Bundestagswahl 2005

Die Münchner Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik bei der Bundestagswahl 2005 Autorin: Sibel Aydemir-Kengeroglu Tabellen und Grafiken: Ioannis Mirissas Die Münchner Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik bei der Bundestagswahl 2 Alters- und geschlechtsspezifische Untersuchung

Mehr

Der Wahlzyklus 2008 / 2009 und die Ergebnisse für die LINKE.

Der Wahlzyklus 2008 / 2009 und die Ergebnisse für die LINKE. Der Wahlzyklus 200 / 2009 und die Ergebnisse für die LINKE. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff 1 Inhalt Überblick / Ost-West-Unterschiede / Wählerwanderung Wähler/-innen der LINKEN nach Alter, Tätigkeit etc. Einstellungen

Mehr

Landtagswahl 2017 / 3

Landtagswahl 2017 / 3 Die Wahlbeteiligung steigt in Mülheim noch deutlicher als im Landesschnitt! Stärkster Anstieg bei den 25- bis unter 35-Jährigen, die sich in der Familienbildungsphase befinden! Anteil der Briefwahl steigt

Mehr

11. Wahlverhalten nach Alter und Geschlecht Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik in der Landeshauptstadt Hannover

11. Wahlverhalten nach Alter und Geschlecht Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik in der Landeshauptstadt Hannover Ergebnisse und Analysen Hannover hatte die Wahl 11. Wahlverhalten nach Alter und Geschlecht Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik in der Landeshauptstadt Hannover Der stärkste Rückgang bei der Wahlbeteiligung

Mehr

EINWURF. Politische Ungleichheit neue S chät zungen zeigen die soziale Spaltung der Wahlbeteiligung ZUKUNFT DER DEMOKRATIE

EINWURF. Politische Ungleichheit neue S chät zungen zeigen die soziale Spaltung der Wahlbeteiligung ZUKUNFT DER DEMOKRATIE ZUKUNFT DER DEMOKRATIE 2 2015 Politische Ungleichheit neue S chät zungen zeigen die soziale Spaltung der Wahlbeteiligung Autor Prof. Dr. Robert Vehrkamp robert.vehrkamp @bertelsmann-stiftung.de Tel. +49

Mehr

YouGov Wahlumfrage

YouGov Wahlumfrage Wahlabsicht Wahlabsicht Haben Sie sich schon endgültig entschieden, wie Sie bei der Bundestagswahl wählen werden? 65 ohne, Studium Ungewichtete Basis Brutto 1523 429 318 126 121 66 66 782 741 102 429 667

Mehr

Wahlberechtigte x Wahlberechtigte x Wähler ,6 Wähler ,6-1,0

Wahlberechtigte x Wahlberechtigte x Wähler ,6 Wähler ,6-1,0 Wieder ziehen drei Abgeordnete aus dem Wahlkreis 119 in den Bundestag ein! Fast jede/r vierte Wähler/in beteiligt sich per Brief, am Wahlsonntag geht die Beteiligung dagegen zurück! Vor allem junge Frauen

Mehr

Europawahl 2014 / 3. Die Beteiligung nach Alter und Geschlecht

Europawahl 2014 / 3. Die Beteiligung nach Alter und Geschlecht Die Wahlbeteiligung legt in Mülheim stärker zu als in Nordrhein-Westfalen und liegt über dem Landesschnitt! Insbesondere die Ältesten ab 70 Jahre beteiligen sich sehr viel häufiger als 2009, der Einfluss

Mehr

Repräsentative Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2017 Wahlbeteiligung und Wahlergebnisse in München nach Geschlecht und Geburtsjahresgruppen

Repräsentative Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2017 Wahlbeteiligung und Wahlergebnisse in München nach Geschlecht und Geburtsjahresgruppen Repräsentative Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2017 Wahlbeteiligung und Wahlergebnisse in München nach Geschlecht und Geburtsjahresgruppen Text, Grafiken und Tabellen: Ingrid Kreuzmair Repräsentative

Mehr

Wahlen Wahlen. Wahl zum 18. Deutschen Bundestag in Sachsen-Anhalt am 22. September Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik

Wahlen Wahlen. Wahl zum 18. Deutschen Bundestag in Sachsen-Anhalt am 22. September Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik Wahlen 2013 W A H L Wahlen Wahl zum 18. Deutschen Bundestag in Sachsen-Anhalt am 22. September 2013 B VII 4j/13 Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik Bestellnummer: 3B705 Statistisches Landesamt

Mehr

Bundestagswahl am 22. September 2013 Repräsentative Wahlstatistik

Bundestagswahl am 22. September 2013 Repräsentative Wahlstatistik Bundestagswahl am 22. September 2013 Repräsentative Wahlstatistik 286 Statistische Informationen Wahlbeteiligung nach Altersgruppen und Geschlecht in Prozent in Düsseldorf 80 60 67,5 Frauen 63,9 Männer

Mehr

Bundestagswahl 2009 / 2

Bundestagswahl 2009 / 2 Deutlicher Rückgang der Wahlbeteiligung vor allem in den mittleren Alteresgruppen erstmals seit 20 Jahren geht auch die Briefwahlbeteiligung zurück! Die CDU verliert nur bei den Briefwählern, bei denen

Mehr

versandkostenfrei) beim Verlag hier bestellt werden. Auf 104 Seiten mit 65 Immer mehr Menschen in Deutschland wenden sich von den demokratischen

versandkostenfrei) beim Verlag hier bestellt werden. Auf 104 Seiten mit 65 Immer mehr Menschen in Deutschland wenden sich von den demokratischen . "Zeitalter der Angst" kann jetzt zum Preis von 4,20 Euro (in Deutschland versandkostenfrei) beim Verlag hier bestellt werden. Auf 104 Seiten mit 65 Abbildungen soll es eine umfassende und systematische

Mehr

Nachrichten zur Statistik

Nachrichten zur Statistik Nachrichten zur Statistik Statistische Analysen > Nr. 10/2013 Erschienen im Dezember 2013 NEUSS.DE Bundestagswahl 2013 - Ergebnisse nach Alter und Geschlecht 1. Systematik und Inhalt der repräsentativen

Mehr

WahlREPORT. Bundestagswahl

WahlREPORT. Bundestagswahl WahlREPORT Bundestagswahl Eine Analyse der Wahl vom 22. September 2013 infratest dimap gehört zu den leistungsstärksten Meinungsforschungsinstituten in Deutschland auf dem Feld der Wahl- und Politikforschung.

Mehr

Schwerpunkt Nur wer wählt, zählt? Die politischen Entscheidungen des Bundestags sind zulasten der Armen verzerrt

Schwerpunkt Nur wer wählt, zählt? Die politischen Entscheidungen des Bundestags sind zulasten der Armen verzerrt Schwerpunkt Nur wer wählt, zählt? Die politischen Entscheidungen des Bundestags sind zulasten der Armen verzerrt Schlagen sich Unterschiede in der politischen Beteiligung und im Wahlverhalten auch in politischen

Mehr

Bürger und Beteiligung in der Demokratie

Bürger und Beteiligung in der Demokratie Angelika Vetter Uwe Remer-Bollow Bürger und Beteiligung in der Demokratie Eine Einführung ~ Springer VS Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung................................................ 1 1.1 Warum beschäftigen

Mehr

WER WÄHLT RECHTSPOPULISTEN? Pressekonferenz 9. August 2017

WER WÄHLT RECHTSPOPULISTEN? Pressekonferenz 9. August 2017 WER WÄHLT RECHTSPOPULISTEN? Pressekonferenz 9. August 2017 Die Studie Motivation: Was bewegt Bürgerinnen und Bürger? Was sind Motive für rechtspopulistische Orientierung? Rolle von Lebens- und Arbeitswelt,

Mehr

Bundestagswahl 2017 / 4

Bundestagswahl 2017 / 4 CDU und SPD verlieren in allen Altersgruppen: die SPD überdurchschnittlich bei allen unter 60-Jährigen, die CDU sehr deutlich bei den 25- bis unter 35-Jährigen! CDU, SPD und GRÜNE werden von Frauen häufiger

Mehr

Die Landtagswahl in THÜ 2009 und DIE LINKE.

Die Landtagswahl in THÜ 2009 und DIE LINKE. Die Landtagswahl in THÜ 2009 und DIE LINKE. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff [Basis:Daten des WahlREPORTS von Infratest dimap] Inhalt Überblick Wähler/-innenwanderung / Stimmensplitting Wähler/-innen der LINKEN

Mehr

NiedersachsenTREND Oktober 2017 Eine Studie im Auftrag der ARD

NiedersachsenTREND Oktober 2017 Eine Studie im Auftrag der ARD NiedersachsenTREND Oktober 17 Eine Studie im Auftrag der ARD NiedersachsenTREND Oktober 17 Studieninformation Grundgesamtheit Wahlberechtigte im Bundesland Stichprobe Repräsentative Zufallsauswahl / Dual-Frame

Mehr

Thomas Kleinhenz. Die Nichtwähler. Ursachen der sinkenden Wahlbeteiligung in Deutschland. Westdeutscher Verlag

Thomas Kleinhenz. Die Nichtwähler. Ursachen der sinkenden Wahlbeteiligung in Deutschland. Westdeutscher Verlag Thomas Kleinhenz Die Nichtwähler Ursachen der sinkenden Wahlbeteiligung in Deutschland Westdeutscher Verlag Inhaltsverzeichnis ABBILDUNGS VERZEICHNIS 11 TABELLENVERZEICHNIS 12 TEIL I: THEORETISCHER TEIL

Mehr

Bundestagswahl. Landtagswahl

Bundestagswahl. Landtagswahl 1972 1983 1987 1988 1992 1996 2001 2006 Baden-Württemberg Wahlbeteiligung 1 Männer Frauen Männer und Frauen 83,8 90,0 93,6 95,0 91,7 91,4 83,6 90,2 91,9 92,5 86,3 89,2 83,7 90,1 92,8 93,6 88,5 90,2 81,6

Mehr

ARD-DeutschlandTREND: Juli ARD- DeutschlandTREND Juli 2017 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen

ARD-DeutschlandTREND: Juli ARD- DeutschlandTREND Juli 2017 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen ARD- DeutschlandTREND Juli 2017 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen 1 Studieninformation Grundgesamtheit: Stichprobe: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren Repräsentative Zufallsauswahl

Mehr

Partei: CDU SPD GRÜNE mehrere Parteien gleich stark

Partei: CDU SPD GRÜNE mehrere Parteien gleich stark Wahlbezirke nach der Partei mit dem höchsten Stimmenanteil (Zweitstimmen) bei der Bundestagswahl am 18.09.2005 im Wahlkreis 275 Heidelberg (ohne Briefwahl) Partei: CDU SPD GRÜNE mehrere Parteien gleich

Mehr

Landtagswahl 2011: Der Einfluss von Geschlecht und Alter auf das Wahlverhalten

Landtagswahl 2011: Der Einfluss von Geschlecht und Alter auf das Wahlverhalten Landtagswahl 2011: Der Einfluss von Geschlecht und Alter auf das Wahlverhalten Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik Von Thomas Kirschey Am 27. März 2011 fand die Wahl zum 16. Landtag Rheinland-Pfalz

Mehr

YouGov Wahlumfrage

YouGov Wahlumfrage Wahlabsicht Sie haben angegeben, dass Sie eine sonstige Partei wählen würdenwelche Partei würden Sie wählen? 65 Ungewichtete Basis Brutto 1508 475 301 123 116 59 61 772 736 116 402 607 383 329 616 563

Mehr

YouGov Wahlumfrage

YouGov Wahlumfrage YouGov Wahlumfrage 19.05.2017 Stichprobengröße: 2000 Feldzeit: 15.05.2017-17.05.2017 CDU/CSU SPD Die Linke Bündnis 90/Grüne FDP AfD männlich weiblich 18 bis 24 25 bis 44 45 bis 64 65 und älter kein weiterführe

Mehr

Land Bremen Wahlbeteiligung 1

Land Bremen Wahlbeteiligung 1 1972 1976 190 199 1975 5 194 199 Land Bremen Wahlbeteiligung 1 Männer Frauen Männer und Frauen 4,, 93,0 96,1 94,2 92,1 5,7 91,5 93,4 94,6 91,0 91,9 5,7 9,9 93,3 95,2 92,3 92,0 0,4 3,7,5 93,7 93,3 9,1 7,4

Mehr

Tabelle 1: Ergebnisse der Wahlen zum Deutschen Bundestag seit * CDU/CSU 43,8 (36,7/7,1)

Tabelle 1: Ergebnisse der Wahlen zum Deutschen Bundestag seit * CDU/CSU 43,8 (36,7/7,1) Kurzanalyse Bundestagswahl Deutschland 2009 28.9.2009 1. Ergebnis Mit 33,8 Prozent der Stimmen und leichten Verlusten blieb die CDU/CSU bei der Bundestagswahl 2009 stärkste Partei Deutschlands. Die SPD

Mehr

Populäre Wahlen. Mobilisierung und Gegenmobilisierung der sozialen Milieus bei der Bundestagswahl Robert Vehrkamp und Klaudia Wegschaider

Populäre Wahlen. Mobilisierung und Gegenmobilisierung der sozialen Milieus bei der Bundestagswahl Robert Vehrkamp und Klaudia Wegschaider Populäre Wahlen Mobilisierung und Gegenmobilisierung der sozialen Milieus bei der Bundestagswahl 2017 Robert Vehrkamp und Klaudia Wegschaider Populäre Wahlen Mobilisierung und Gegenmobilisierung der sozialen

Mehr

Wahlen, Wahlbeteiligung und die Zukunft von Demokratie

Wahlen, Wahlbeteiligung und die Zukunft von Demokratie 168 Aktuell Wahlen, Wahlbeteiligung und die Zukunft von Demokratie Ein Interview mit dem Osnabrücker Politikwissenschaftler Armin Schäfer zu den Auswirkungen von sozialen Ungleichheiten auf politische

Mehr

kein Abschluss, Hauptschulabschluss 45 bis 64 Jahre 65 Jahre und älter 25 bis 44 Jahre

kein Abschluss, Hauptschulabschluss 45 bis 64 Jahre 65 Jahre und älter 25 bis 44 Jahre Ergebnisse Stichprobengröße: 2016 Feldzeit: 11.08.2017-15.08.2017 Geschlecht Alter Bildung Wahlverhalten Bundestagswahl 2013 Gesamt männlich weiblich 18 bis 24 Jahre 25 bis 44 Jahre 45 bis 64 Jahre 65

Mehr

kein Abschluss, Hauptschulabschluss 45 bis 64 Jahre 65 Jahre und älter 25 bis 44 Jahre

kein Abschluss, Hauptschulabschluss 45 bis 64 Jahre 65 Jahre und älter 25 bis 44 Jahre Ergebnisse Stichprobengröße: 2005 Feldzeit: 18.08.2017-22.08.2017 Geschlecht Alter Bildung Wahlverhalten Bundestagswahl 2013 Gesamt männlich weiblich 18 bis 24 Jahre 25 bis 44 Jahre 45 bis 64 Jahre 65

Mehr

kein Abschluss, Hauptschulabschluss 45 bis 64 Jahre 65 Jahre und älter 25 bis 44 Jahre

kein Abschluss, Hauptschulabschluss 45 bis 64 Jahre 65 Jahre und älter 25 bis 44 Jahre Ergebnisse Stichprobengröße: 2000 Feldzeit: 08.09.2017-12.09.2017 Geschlecht Alter Bildung Wahlverhalten Bundestagswahl 2013 Gesamt männlich weiblich 18 bis 24 Jahre 25 bis 44 Jahre 45 bis 64 Jahre 65

Mehr

Wahlumfrage

Wahlumfrage Wahlumfrage 27.07.2017 Stichprobengröße: 2000 Feldzeit: 21.07.2017-25.07.2017 Geschlecht Alter Bildung Wahlverhalten Bundestagswahl 2013 Gesamt männlich weiblich 18 bis 24 Jahre 25 bis 44 Jahre 45 bis

Mehr

ARD-DeutschlandTREND: Januar ARD- DeutschlandTREND Januar 2017 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen. themen

ARD-DeutschlandTREND: Januar ARD- DeutschlandTREND Januar 2017 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen. themen ARD- DeutschlandTREND Januar 2017 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen themen 1 Studieninformation Grundgesamtheit: Stichprobe: Autor: Redaktion WDR: Wissenschaftliche Betreuung und Durchführung: Erhebungsverfahren:

Mehr

25 bis 44 Jahre. 45 bis 64 Jahre. 65 Jahre und älter

25 bis 44 Jahre. 45 bis 64 Jahre. 65 Jahre und älter Ergebnisse Stichprobengröße: 2308 Feldzeit: 15.09.2017-19.09.2017 Geschlecht Alter Bildung Wahlverhalten Bundestagswahl 2013 Gesamt männlich weiblich 18 bis 24 Jahre 25 bis 44 Jahre 45 bis 64 Jahre 65

Mehr

Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2013

Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2013 Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2013 Roland Richter Die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag führte zu einem historischen Ergebnis: Erstmals in der Geschichte des Deutschen Bundestages ist die FDP nicht

Mehr

Nachrichten zur Statistik

Nachrichten zur Statistik Seite 1 von 10 Nr. 09/2017 Erschienen im Oktober 2017 Bundestagswahl 2017 - Ergebnisse nach Alter und Geschlecht 1. Systematik und Inhalt der repräsentativen Wahlstatistik Die repräsentative Wahlstatistik

Mehr

13. März 2016 Repräsentative Wahlstatistik

13. März 2016 Repräsentative Wahlstatistik DIE WAHL ZUM 17. LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 13. März 2016 Repräsentative Wahlstatistik Die Wahl zum 17. Landtag Rheinland-Pfalz am 13. März 2016 Repräsentative Wahlstatistik Sehr geehrte Wählerin, sehr geehrter

Mehr

Wahl der Bremischen Bürgerschaft am 10. Mai 2015

Wahl der Bremischen Bürgerschaft am 10. Mai 2015 Statistisches Landesamt Bremen Wahl der Bremischen Bürgerschaft am 1. Mai 215 Vortrag zur Parteikonferenz des SPD-Unterbezirks Bremen-Stadt Landeswahlleiter Jürgen Wayand Bremen, den 14. Juli 215 Gliederung

Mehr

Die Landtagswahl 2011 in Baden- Württemberg - Eine Wahlnachlese aus frauenpolitischer Sicht

Die Landtagswahl 2011 in Baden- Württemberg - Eine Wahlnachlese aus frauenpolitischer Sicht Die Landtagswahl 2011 in Baden- Württemberg - Eine Wahlnachlese aus frauenpolitischer Sicht Ministerialdirektorin Dr. Gisela Meister-Scheufelen 21. Mai 2011, 9:30 Uhr Konrad-Adenauer-Stiftung, Bildungswerk

Mehr

Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2017 in Baden-Württemberg

Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2017 in Baden-Württemberg Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2017 in Baden-Württemberg Welchen Einfluss hatten Alter und Geschlecht auf das Wahlverhalten in Baden-Württemberg? Elisabeth Glück Elisabeth

Mehr

Analysen zur Landtagswahl 2017 Erste Ergebnisse zum Wahlergebnis in Köln Pressekonferenz am

Analysen zur Landtagswahl 2017 Erste Ergebnisse zum Wahlergebnis in Köln Pressekonferenz am Presse-Information Amt für Stadtentwicklung und Statistik Hermann Breuer 221-21871 Jacqueline Berg 221-21866 15.05.2017-703 Analysen zur Landtagswahl 2017 Erste Ergebnisse zum Wahlergebnis in Köln Pressekonferenz

Mehr

die Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik, der Bundestagswahl 2009 in Baden-Württemberg

die Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik, der Bundestagswahl 2009 in Baden-Württemberg Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik der Bundestagswahl 2009 in Baden-Württemberg Monika Hin, Dr. Dirk Eisenreich Monika Hin M. A. ist Leiterin des Referats Mikrozensus, Erwerbstätigkeit, Wohnungswesen,

Mehr

Wer wählt wen? Kommunales Wahlverhalten am Beispiel einer Großstadt

Wer wählt wen? Kommunales Wahlverhalten am Beispiel einer Großstadt Wer wählt wen? Kommunales Wahlverhalten am Beispiel einer Großstadt Wesseling, 21. März 2009 Thorsten Faas, M.Sc. Lehrstuhl für Politische Wissenschaft I Universität Mannheim Email: Thorsten.Faas@uni-mannheim.de

Mehr

Die Stunde der Populisten?

Die Stunde der Populisten? Die Stunde der Populisten? Populistische Einstellungen bei Wählern und Nichtwählern vor der Bundestagswahl 2017 Robert Vehrkamp und Christopher Wratil Die Stunde der Populisten? Populistische Einstellungen

Mehr

HessenTREND Oktober 2018 Eine Studie im Auftrag der ARD

HessenTREND Oktober 2018 Eine Studie im Auftrag der ARD Eine Studie im Auftrag der ARD Sonntagsfrage: CDU und SPD mit Verlusten, Grüne auf Rekordhoch Zehn Tage vor der Landtagswahl deuten sich kräftige Verschiebungen in der hessischen Parteienlandschaft an.

Mehr

Wählerverhalten in Thüringen

Wählerverhalten in Thüringen Harald Hagn Referat Bereichsübergreifende Analysen, Statistikportal, Regionalstatistik, Veröffentlichungen, Bibliothek Telefon: 03 61 5 73 31 91 10 E-Mail: Harald.Hagn@statistik.thueringen.de Wählerverhalten

Mehr

Armin Schäfer BBE-Newsletter 4/2010

Armin Schäfer BBE-Newsletter 4/2010 Armin Schäfer BBE-Newsletter 4/2010 Kompensiert bürgerliches Engagement den Rückgang der Wahlbeteiligung? In Die Stadt der Sehenden schildert Literaturnobelpreisträger José Saramago, wie bei einer Regionalwahl

Mehr

LEBENSUNZUFRIEDENHEIT IM LÄNDLICHEN RAUM

LEBENSUNZUFRIEDENHEIT IM LÄNDLICHEN RAUM PROF. DR. EVERHARD HOLTMANN LEBENSUNZUFRIEDENHEIT IM LÄNDLICHEN RAUM UND WAS BÜRGER UND POLITIK DAGEGEN TUN KÖNNEN TRANSFERWORKSHOP IM IWH AM 28. JUNI 2018 Lebenszufriedenheit - Definition subjektives

Mehr

25 bis 44 Jahre. 45 bis 64 Jahre. 65 Jahre und älter

25 bis 44 Jahre. 45 bis 64 Jahre. 65 Jahre und älter Haben Sie sich schon endgültig entschieden, wie Sie bei der Bundestagswahl wählen werden? 65 ich würde zur Wahl gehen 79% 83% 75% 77% 73% 79% 85% 72% 78% 86% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% ich würde

Mehr

Mehr Demokratie = Weniger Gleichheit?

Mehr Demokratie = Weniger Gleichheit? Mehr Demokratie = Weniger Gleichheit? Mainz, 5. September 2012 Prof. Dr. Thorsten Faas Johannes Gutenberg-Universität Mainz E-Mail: Thorsten.Faas@uni-mainz.de I Ein Beispiel II Demokratie und Beteiligung

Mehr

Meinungen der Bürger zur Finanznot der Städte und Gemeinden

Meinungen der Bürger zur Finanznot der Städte und Gemeinden Meinungen der Bürger zur Finanznot der Städte und Gemeinden 8. Februar 2010 Gü Max-Beer-Straße 2/4 10119 Berlin Tel. 030-62882-0 1. Problemstellung und Datengrundlage Angesichts der fortdauernden Finanz-

Mehr

ARD-DeutschlandTREND: Februar ARD- DeutschlandTREND Februar 2017 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen

ARD-DeutschlandTREND: Februar ARD- DeutschlandTREND Februar 2017 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen ARD- DeutschlandTREND Februar 2017 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen Studieninformation Grundgesamtheit: Stichprobe: Autor WDR: Redaktion WDR: Betreuung und Durchführung infratest dimap: Erhebungsverfahren:

Mehr

ARD-DeutschlandTREND: Oktober ARD- DeutschlandTREND Oktober 2016 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen

ARD-DeutschlandTREND: Oktober ARD- DeutschlandTREND Oktober 2016 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen ARD- DeutschlandTREND Oktober 2016 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen 1 Untersuchungsanlage Grundgesamtheit: Stichprobe: Autor: Redaktion WDR: Wissenschaftliche Betreuung und Durchführung: Erhebungsverfahren:

Mehr

Die Ergebnisse der Bundestagswahl Roland Richter

Die Ergebnisse der Bundestagswahl Roland Richter Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2009 Roland Richter Die Wahl zum 17. Deutschen Bundestag führte zu einem überraschend klaren Ergebnis: Die schwarz-gelbe Koalition hat eine stabile Mehrheit errungen.

Mehr

Die Krise der repräsentativen Demokratie Wie weiter?

Die Krise der repräsentativen Demokratie Wie weiter? Die Krise der repräsentativen Demokratie Wie weiter? Prof. Dr. Hermann K. Heußner Fachtagung Mehr Demokratie beim Wählen 8.6.2017, Thüringer Landtag Einleitung Krise der repräsentativen Demokratie: Hohe

Mehr

BayernTREND September I 2013 Eine Umfrage im Auftrag der ARD

BayernTREND September I 2013 Eine Umfrage im Auftrag der ARD Eine Umfrage im Auftrag der ARD Untersuchungsanlage Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Bayern ab 18 Jahren Stichprobe: Autor: Redaktion WDR: Wissenschaftliche Betreuung und Durchführung: Erhebungsverfahren:

Mehr

Wählerströme für die Partei DIE LINKE bei den Landtagswahlen im Frühjahr 2011

Wählerströme für die Partei DIE LINKE bei den Landtagswahlen im Frühjahr 2011 Wählerströme Frühjahr 2011 Seite 1 von 10 Horst Kahrs hkahrs@gmx.net 04.04.2011 Wählerströme für die Partei DIE LINKE bei den Landtagswahlen im Frühjahr 2011 Für die Berichtserstattung in der Wahlnacht

Mehr