DEUTSCHER NATURSCHUTZRING DACHVERBAND DER DEUTSCHEN NATUR- UND UMWELTSCHUTZVERBÄNDE (DNR) ECKPUNKTE ZUR GENTECHNIK

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "DEUTSCHER NATURSCHUTZRING DACHVERBAND DER DEUTSCHEN NATUR- UND UMWELTSCHUTZVERBÄNDE (DNR) ECKPUNKTE ZUR GENTECHNIK"

Transkript

1 DEUTSCHER NATURSCHUTZRING DACHVERBAND DER DEUTSCHEN NATUR- UND UMWELTSCHUTZVERBÄNDE (DNR) ECKPUNKTE ZUR GENTECHNIK

2 IMPRESSUM Herausgeber: Deutscher Naturschutzring Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände (DNR) e.v. Am Michaelshof 8-10, Bonn Autorin: Dr. Martha Mertens Verantwortlich: Helmut Röscheisen Telefon: 0228/ Telefax: 0228/ Internet: Bonn, März 2002 Die Herausgabe dieses Eckpunktepapieres wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) finanziell unterstützt.

3 DNR Eckpunktepapier Gentechnik Einleitung Die Gentechnik ermöglicht eine neue Dimension der Beherrschung von Mensch und Natur und begünstigt eine reduktionistische Sichtweise, in der die Gene alles sind und über Glück, Gesundheit und Lebenswert entscheiden. Gentechnische Verfahren erlauben auch bislang ungeahnte Eingriffe in die Natur, da mit ihrer Hilfe Erbmaterial aus beliebigen Organismen isoliert, vermehrt, neu kombiniert und in beliebige andere Organismen übertragen werden kann. Gentransfer über Artgrenzen hinweg ist die Regel, z.b. von Bakterien auf andere Mikroorganismen, auf Pflanzen, Tiere und auch menschliche Zellen und vice versa, keinerlei Kombination scheint unmöglich. Gentechnik ist dabei weit mehr als nur die Weiterentwicklung der klassischen Züchtung, die nur zwischen Artgenossen oder nah verwandten Arten erfolgen kann. Sie stellt auch nicht einfach eine beschleunigte Evolution dar, sondern verändert sie möglicherweise. Denn neue Eigenschaften können nun in Organismen ausgeprägt werden, die sie nach unserem Kenntnisstand natürlicherweise nie erreichen könnten, so könnten z.b. ein Fisch-Frostschutzgen oder ein menschliches Hämoglobingen wohl weder infolge von Mutationen noch durch Kreuzung in eine Pflanze gelangen. Die häufig zitierte Exaktheit der gentechnischen Veränderung nur eine Eigenschaft werde verändert erweist sich bei näherer Betrachtung zumeist als Phantom. Da vor allem bei höheren Organismen der Einbau der fremden Gene ins Genom (Gesamtheit des Erbmaterials) des Empfängers nach dem Zufallsprinzip erfolgt, lassen sich Effekte, die durch den Einbauort (mit)bedingt sind, nicht vorhersehen und ausschalten. Nur selten wird genau analysiert, wieviele Kopien eines Gens tatsächlich übertragen wurden und welche Veränderungen an der Einbaustelle ausgelöst wurden. Hinzu kommt, dass in vielen Fällen die verwendeten Vektoren (z.b. Plasmide) nur ungenau charakterisieert sind und neben der gewollten Gensequenz auch noch ungewollte, nicht erkannte, aber durchaus funktionelle Sequenzen übertragen werden können (aktuelles Beispiel hierfür ist der Nachweis zusätzlic her DNA- Sequenzen in der seit 1996 in der EU zugelassenen herbizidresistenten RoundupReady Sojabohne). Die Gentechnik erlaubt aber auch ungeahnte Einsichten in die menschlichen Erbanlagen, die körperliche und evtl. auch geistige Eigenschaften, Anfälligkeit oder Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten mit bedingen. Stigmatisierung, Benachteiligung und sogar Selektion von geborenen und werdenden Menschen sind reale Szenarien. Grundlegende Veränderungen des Menschenbildes zeichnen sich ab. Die Entwicklung wird dramatisch beschleunigt durch die enge Verzahnung von Genund Biotechnologie mit den Informationstechnologien. Die rasche Verarbeitung enormer Datenmengen sowie die Vernetzung der verschiedensten Datenbanken könnten zum gläsernen Menschen führen wie auch zu neuen Möglichkeiten der Naturbeherrschung. Das Thema Gentechnik wird in Deutschland seit mindestens 15 Jahren kontrovers diskutiert, da sich neben den Versprechen, menschliches Leiden zu lindern, Krankheiten zu verhindern und ausreichend Nahrungsmittel für eine wachsende Menschheit zu beschaffen, eine Fülle ethischer, medizinischer, ökologischer, ökonomischer und sozialer Fragen auftun. Im Jahr 2001 entspann sich eine heftige Diskussion in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft vor allem bzgl. der Gendiagnostik an menschlichen Embryonen und Foeten (und der Nutzung embryonaler Stammzellen), die unter anderem zur Berufung des sogenannten Ethik-Beirates der Bundesregierung führte. Generell ist zu beobachten, dass in der Öffentlichkeit Fragen der Gentechnik differenziert diskutiert werden; so wird die gentechnische Herstellung von Medikamenten überwiegend akzeptiert, während die gentechnische Herstellung von Lebensmitteln von einer großen Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher abgelehnt wird, bestätigt in diversen Umfragen wie z.b. Umweltbewußtsein in Deutschland 2000 ( oder Eurobarometer (

4 Gentechnik in der Medizin Gentechnisch erzeugte Medikamente Mit Hilfe der Gentechnik lassen sich Medikamente entwickeln und erzeugen, deren Herstellung mit konventionellen Methoden nicht möglich ist; der Therapie eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten. Zur Produktion werden in der Regel gentechnisch veränderte Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze, aber auch tierische und pflanzliche Zellkulturen verwendet. Künftig sollen (unter dem Begriff Gene-Farming ) zusätzlich transgene Pflanzen und Tiere derartige Medikamente produzieren. Maßgeschneiderte Medikamente für die unterschiedlichsten Krankheitsbilder sind das Ziel der gentechnischen Forschung im Pharmabereich. Die neuen humanidentischen Medikamente sollen wirksamer und nebenwirkungsärmer sein. Eine Reihe von gentechnisch hergestellten Produkten ist inzwischen auf dem Markt, darunter Präparate, die Ersatzprodukte für Medikamente sind, die bislang aus Tieren (z. B. Insulin, Hirudin) oder aus menschlichem Gewebe bzw. Blut gewonnen wurden (z. B. Wachstumshormon und Gerinnungsfaktor VIII). Andere Wirkstoffe des menschlichen Organismus wie beispielsweise Erythropoietin, das zur Behandlung der durch Nierenversagen bedingten Blutarmut und damit einhergehender Sauerstoffunterversorgung eingesetzt wird, Blutgerinnsel auflösende Faktoren wie t-pa (Gewebeplasminogen-Aktivator) oder die die Zellkommunikation beeinflussenden Interferone (zugelassen zur Behandlung bestimmter Krebsformen, Infektions- und Autoimmunkrankheiten) lassen sich nur mittels gentechnischer Methoden produzieren. Aufgrund der komplizierten und vielfach nicht verstandenen Zusammenhänge im menschlichen Körper sind Erfolge in der Krankheitsbekämpfung bislang begrenzt. Der Sieg über den Krebs, AIDS oder andere schwere Krankheiten scheint nicht so nah wie von interessierter Seite gerne suggeriert wird. Da Hormone und Botenstoffe des Immunsystems bereits in geringen Konzentrationen wirksam sind, bei der Therapie jedoch häufig in unphysiologischer Art und Menge in den Körper gelangen, können u. U. schwere und unvorhergesehene Nebenwirkungen auftreten. Das therapeutische Neuland, das mit gentechnisch erzeugten Medikamenten betreten wird, ist deshalb gespickt mit Problemen und Unwägbarkeiten. Die neue Produktionsweise ist weder frei von Risiken für die Patienten noch ist sie unter allen Umständen unproblematisch für die Umwelt. So ist das Infektionsrisiko durch Virus- oder Mycoplasmenverunreinigungen, das bei Medikamenten aus tierischer oder menschlicher Herkunft allgemein gesehen wird, bei gentechnischer Herstellung nicht grundsätzlich ausgeschlossen, vor allem wenn zur Produktion tierische Zellkulturen oder gar gentechnisch veränderte Tiere verwendet werden. Unerwünschte Wirkungen auf die Umwelt sind v. a. dann nicht ausgeschlossen, wenn bei der Produktion gentechnisch veränderte Organismen z. B. über Abwasser und Abfall oder infolge eines Unfalls freigesetzt werden. Sollten Pharmazeutika künftig auch in Pflanzen produziert werden, stellen sich ähnliche Risikofragen, wie sie im Zusammenhang mit Freisetzung und Anbau transgener Pflanzen diskutiert werden. Gentherapie an Körper- und Keimbahnzellen In Zukunft soll Gentherapie Krankheiten sozusagen an der Wurzel fassen und so zu einer effektiveren Behandlung verschiedenster Leiden führen. Insbesondere für die Entwicklung der sogenannten somatischen Gentherapie wird so geworben. Somatherapie Ziel somatischer Gentherapie (gentechnische Veränderung von Körperzellen = somatischen Zellen) ist entweder die Produktion eines fehlenden Stoffes, der Produktionsstop eines unerwünschten Stoffes

5 oder die Umsteuerung von Stoffwechselprozessen. Die Veränderung der anvisierten Körperzellen erfolgt entweder direkt im Körper (in-vivo) oder außerhalb des Körpers (ex-vivo), wobei im letzten Fall die zuvor isolierten Zellen (z. B. Blutzellen) nach der gentechnischen Veränderung in den Körper zurückgeführt werden. Seit 1990 gibt es weltweit eine Reihe von Gentherapieversuchen, die die Behandlung von Erbkrankheiten (z.b. Cystische Fibrose), Krebserkrankungen (z.b. Hautkrebs) oder Infektionskrankheiten (z. B. AIDS) zum Inhalt haben. Doch trotz einiger Tausend in die Versuche einbezogener Patienten und Patientinnen ergab sich bislang kein zweifelsfreier Beleg für die Wirksamkeit derartiger Therapieansätze. Auch eine standardisierte Methode für die Anwendung der somatischen Gentherapie am Menschen ließ sich bisher nicht entwickeln. Im Gegenteil, vor einiger Zeit starb in den USA ein junger Patient wenige Tage nach dem Gentherapieversuch an multiplem Organversagen. Bei der Untersuchung der Begleitumstände des Todes von Jesse Gelsinger kamen eine Reihe von Ungereimtheiten und mangelnden Kontrollen bei vielen der Gentherapieversuche zu Tage. Wirtschaftliche Verflechtungen beteiligter Wissenschaftler mit Firmen, die an Patenten auf Gene und Vektorsysteme interessiert sind und so erstmals den direkten Zugriff auf therapeutische Verfahren erhalten, erschwerten zusätzlich die Transparenz. Der Probleme, Unwägbarkeiten und Unsicherheiten gibt es viele. Transfersysteme, die die neuen Gene sicher, gezielt und ohne Nebeneffekte in den Zielzellen und nur in den Zielzellen verankern und gleichzeitig die korrekte Umsetzung der neuen Information sicherstellen, gibt es bislang nicht. Die häufig als Vektoren benutzten Viren könnten u.u. durch Austausch von Erbmaterial mit bereits in den Zellen vorhandenen oder durch Infektion hinzukommenden Viren zu neuen Krankheitserregern führen, die nicht nur die Patienten, sondern auch deren Umgebung gefährden. Zudem müßte in vielen Fällen die Behandlung (mehrfach) wiederholt werden, da die neue genetische Information häufig nicht stabil in den Zielzellen verankert ist. Dies erhöht aber die Wahrscheinlichkeit von Entzündungen und allergischen Reaktionen auf die viralen Vektoren bzw die neuen Eiweiße. Außerdem ist keineswegs gesichert, dass die viralen Vektoren ausschließlich die Zielzellen infizieren, im Falle von Jesse Gelsinger wurden z.b. Viren in vielen Geweben gefunden. In einem anderen Fall ließen sich Sequenzen der viralen Gentherapievektoren im Hodengewebe nachweisen, was u. U. sogar zu unbeabsichtigten Keimbahnveränderungen führen könnte. Keimbahntherapie Die Keimbahntherapie, bei der ein gentechnischer Eingriff in die Keimbahn und damit in die Zellen (Eizellen, Spermien, Embryonen), die ihre genetische Information an die Nachkommen weitergeben, erfolgen soll, wird als mögliche künftige Methode genannt, um Menschen das Schicksal von Erbkrankheiten oder anderen Leiden zu ersparen oder gar Menschen nach Maß mit den von Eltern (und Gesellschaft) gewünschten idealen Eigenschaften zu schaffen. Der Erwerb neuer Eigenschaften und die Kombination der besten Gene scheint es zu rechtfertigen, Methoden der gentechnischen Veränderung, u. U. in Kombination mit Klonierungsverfahren, von Tieren auf den Menschen zu übertragen.vor allem in den USA werden immer wieder Stimmen laut, die eine solche Verbesserung des Menschen als nützlich und deshalb ethisch vertretbar einstufen und die (Weiter)Entwicklung entsprechender Methoden befürworten. In Deutschland sind Eingriffe in Embryonen und Keimzellen durch das Embryonenschutzgesetz verboten und der Großteil der Wissenschaftler erteilt derartigen Versuchen eine klare Absage. Denn, abgesehen davon, daß mit hoher Wahrscheinlichkeit neues Leiden durch mißglückte Eingriffe entstünde und eine große Zahl von Embryonen und vermutlich auch Feten zur Etablierung der Methoden geopfert werden müßte, würde die Keimbahntherapie dazu führen, daß Menschen nicht mehr als Individuen mit dem Recht auf eigene Entwicklung gesehen würden, sondern als Produkt der Gentechnik, die sie mit den jeweils gewünschten Eigenschaften ausstattet. Damit würden sie zum Objekt der Aktivitäten und Nützlichkeitserwägungen Anderer (in Staat und Gesellschaft bzw. Familie). Die Menschenwürde aber läßt eine Instrumentalisierung des Menschen, und sei es unter dem Siegel der Hilfe und Verbesserung, nicht zu und verbietet damit auch ganz klar den gentechnischen Eingriff.

6 Xenotransplantation Mittels sogenannter Xenotransplantation sollen Organe zwischen Individuen verschiedener Arten übertragen werden; Ziel ist, der Knappheit von menschlichen Spenderorganen mit der Nutzung tierischer Organe zu begegnen. Schweine sind die Favoriten unter den Spendern aus dem Tierreich, weil sie sich rasch vermehren, einfach zu halten sind und ihre Organe ähnlich groß sind wie die des Menschen. Mit heftigen akuten Abstoßungsreaktionen auf Seiten der menschlichen Empfänger gegen ein tierisches Organ ist jedoch zu rechnen; deshalb wird seit einigen Jahren daran gearbeitet, Schweineorgane "menschlicher" zu machen, indem die Tiere gentechnisch verändert werden. Ziel ist die Ausprägung menschlicher Eiweiße oder die Ausschaltung von Schweinemerkmalen in den Schweinezellen, die eine gewisse Anpassung an das menschliche Immunsystem erlauben sollen. Wie weit eine solche gentechnische Veränderung eine längere Überlebensdauer transplantierter Schweineorgane im menschlichen Empfänger ermöglichen würde, ist derzeit allerdings offen. Da sich Stoffwechsel und Hormonhaushalt von Mensch und Schwein in vielen Parametern unterscheiden, ist die längerfristige Stoffwechselverträglichkeit transplantierter tierischer Organe mehr als fraglich. Die an sich dem Menschen näher verwandten Primaten scheiden nach Meinung vieler Wissenschaftler als Quelle für Organe nicht nur deshalb aus, weil ihre Haltung sehr teuer ist, sondern vor allem weil zu fürchten ist, dass Krankheitserreger, z. B. endogene Retroviren, auf den Menschen übertragen werden könnten. Solche Viren könnten sich an den Menschen adaptieren und zu neuen Krankheiten nicht nur bei den betroffenen Organempfängern, sondern auch im Umfeld der Patienten führen. Die Erfahrung mit dem Retrovirus HIV, dem Erreger von AIDS, dient hier als warnendes Beispiel. Auch endogene Schweine-Retroviren können in menschlichen Zellen in Kultur wachsen. Die Anpassung solcher Viren an den menschlichen Wirt scheint somit möglich, deren Ausbreitung auf andere Personen wäre nicht mit Sicherheit auszuschließen. Da praktisch alle bislang als potentielle Organspender untersuchten Säuger endogene retrovirale Sequenzen aufweisen, lassen sich auch keine virusfreien Bestände züchten. Hinzu kommt, daß Organempfänger zwecks Verringerung der Abstoßungsreaktionen immunsupprimierende Medikamente bekommen, die zusätzlich die Immunabwehr gegen etwaige endogene Schweineviren schwächen würden. Eine stete und lückenlose Kontrolle der betreffenden Patienten und ihrer Angehörigen wäre unumgänglich - auch sie könnte jedoch vermutlich die Entwicklung neuartiger Viren nicht verhindern. Zu den ethischen Aspekten, die bei der Nutzung von Tieren als Organspender zu betrachten sind, gehören auch die Fragen, nach welchen Kriterien zu entscheiden ist, welcher Patient ein menschliches und welcher nur ein tierisches Organ (etwa zur Überbrückung) erhält und wie die emotionale Reaktion von Organempfängern und ihrem Umfeld auf die Transplantation tierischer Organe ausfällt. Hinzu kommt, dass Organtransplantationen äußerst kostenintensiv sind. Der Ansatz der Xenotransplantation suggeriert, dass ein Problem (Mangel an Spenderorganen), das gesellschaftlich nicht gelöst ist, mittels der gentechnischen Veränderung von Tieren lösbar sei, er geht dabei aber unkalkulierbare Risiken für die Allgemeinheit ein und dies für ein Verfahren, das beim einzelnen Patienten bestenfalls zur Überbrückung der Wartezeit auf ein menschliches Organ einsetzbar wäre. Genomanalyse Die Gentechnik eröffnet vielfältige neue diagnostische Möglichkeiten, mit deren Hilfe Kenntnisse über das Vorhandensein von Erbanlagen gewonnen werden können. Genetisch bedingte Krankheiten können erfaßt werden wie auch Dispositionen für bestimmte Krankheiten wie Krebs, Herz- Kreislauferkrankungen oder Reaktionen auf verschiedene Medikamente. Die Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik (PID) stehen dabei derzeit im Mittelpunkt des Interesses, dienen diese Verfahren doch nicht zuletzt der Aussonderung und damit Vernichtung betroffener Embryonen bzw. Feten. Eine Reihe von Wissenschaftlern und Medizinern fordert verstärkt die Zulassung der in Deutschland aufgrund des Embryonenschutzgesetzes nicht erlaubten PID, und zwar für einen Katalog von Erbkrankheiten, der gegebenenfalls an den wissenschaftlichen Fortschritt angepaßt werden soll. Dass es künftig darum gehen könnte, zur Sicherheit alle verfügbaren Analysen durchzuführen um sozusagen nur noch perfekte Kinder in die Welt zu setzen, wird von den Befürwortern zwar heftig

7 bestritten. Doch es gibt durchaus Zweifler, die sich schwer tun, daran zu glauben, dass die Gesellschaft ein effektives Instrument wie die PID, wenn es einmal breit etabliert sein sollte, nicht auch zur weiteren Selektion nutzen wollte und sei es per Eugenik von unten, indem viele Paare dies verlangen. Genetische Daten geborener Menschen könnten vor allem für Versicherungsgesellschaften, die Lebens- und Krankenversicherungen anbieten, aber durchaus auch für Arbeitgeber von Interesse sein, lassen sich auf ihrer Basis doch Vermutungen anstellen über Dispositionen für bestimmte Krankheiten oder Anfälligkeiten gegenüber bestimmten Umweltgiften, vielleicht sogar über sonstige körperliche und intellektuelle Eigenschaften. Gen-Analysen greifen tief in die Persönlichkeitsrechte der Menschen ein. Es können nicht nur Befunde über den augenblicklichen Gesundheitszustand erhoben werden, sondern solche Analysen wirken prospektiv, in die Zukunft hinein, u. U. lange bevor die entsprechende Krankheit auftritt, wenn sie überhaupt je auftritt. Das Wissen um Erbkrankheiten (die übrigens nur einen sehr kleinen Anteil aller Krankheiten ausmachen) oder um die Veranlagung für bestimmte Krankheiten führt voraussichtlich zu einer großen Belastung der Betroffenen, und dies umso mehr, als in aller Regel diesem Wissen keine Therapiemöglichkeiten gegenüberstehen. Es ist sogar zu erwarten, dass sich die Schere zwischen schnell wachsenden Erkenntnis- und sich nur langsam verbessernden Therapiemöglichkeiten weiter öffnet. Des weiteren können genetische Analysen dazu verleiten, die komplexen Ursachen der meisten Erkrankungen zu negieren und den Lebens- und Umweltbedingungen der Menschen nur eine geringe Bedeutung zuzumessen. Zudem stellt sich die Frage, unter welchen Bedingungen genetische Tests zu erfolgen hätten und wie eine verantwortungsvolle Beratung gewährleistet würde (z.b. für Gentests aus dem Internet?). Ungeklärt ist, wer Zugriff zu genetischen Daten erhält und wie die informationelle Selbstbestimmung und das Recht auf Nichtwissen gewährleistet werden. Vorreiter wie Island haben bereits Verträge mit Privatfirmen abgeschlossen, die es diesen Firmen erlauben, genetische Daten der Bevölkerung exklusiv zu nutzen. Großbritannien erlaubt Versicherungen, genetische Daten von Versicherten abzufragen. In Deutschland ist dieser Bereich trotz jahrelanger Debatte gesetzlich noch nicht geregelt, ein von der früheren Gesundheitsministerin Andrea Fischer angekündigter Gesetzentwurf wurde bislang nicht eingebracht. Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion Lebensmittelproduktion Es gibt viele Möglichkeiten, gentechnische Verfahren in der Lebensmittelproduktion und - verarbeitung einzusetzen fast täglich werden neue Ideen entwickelt, wie unsere Lebensmittel in noch größerer Menge, schneller, effektiver, billiger und mit weniger Arbeitskräften produziert werden könnten. Dabei wird zum einen an Mikroorganismen gedacht, die von der Menschheit seit Jahrtausenden für die Herstellung von Bier und Wein, Brot, Käse und Schinken genutzt werden. Diese sollen ihre Arbeit künftig effizienter erledigen, bzw. mit technologisch interessanten Zusatzeigenschaften ausgestattet werden. Zum anderen geht es um den Einsatz von Enzymen und Zusatzstoffen. Solche Hilfsstoffe werdem in zunehmendem Maße bei der Herstellung von Lebensmitteln, vor allem Fertigprodukten wie z.b. Backwaren, Suppen, Tiefkühlgerichten, Säften, Milchprodukten, Süßwaren etc., verwendet. Der Einsatz von Enzymen, auch der gentechnisch hergestellten, ist bislang weitgehend ungeregelt, eine Kennzeichnung ist nicht erforderlich. Verbraucherinnen und Verbraucher wissen demzufolge nicht, bei welchen Produkten derartige Hilfsstoffe verwendet werden. Gentechnisch hergestellte Zusatzstoffe sollen künftig nach EU-Recht jedoch unter bestimmten Voraussetzungen kennzeichnungspflichtig sein.

8 Landwirtschaft Weltweit wurden bis dato über Freisetzungsversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen gemeldet, im Jahr 2000 wurden solche Pflanzen auf 44 Millionen Hektar angebaut, Daten für 2001 sprechen von 52,6 Mio ha weltweit ( Die Ziele der gentechnischen Veränderung von Pflanzen sind vor allem eine effizientere Produktion, maßgeschneiderte Inhaltsstoffe und "technologisch bzw. agronomisch interessante" Zusatzeigenschaften. Die wichtigsten gentechnisch veränderten Pflanzen (GVP), die kommerziell angebaut werden, sind Sojabohnen, Mais, Baumwolle und Raps. Viele andere Pflanzenarten werden bearbeitet, wie z. B. Getreide (Weizen, Reis, Gerste), breitblättrige Nutzpflanzen (Zuckerrübe, Kartoffel, Tabak, Sonnenblume), Gemüse (Tomate, Kohlarten, Salat, Chicorée, Karotte) und Obst (Erdbeere, Apfel, Kirsche, Orange, Wein), Teilweise ist die Entwicklung schon relativ weit gediehen wie bei Tomaten, Reis und Zuckerrüben. Die Firma Monsanto will in den nächsten Jahren in N-Amerika gentechnisch veränderten Weizen auf den Markt bringen. Transgene Gehölzpflanzen für den Gartenbau (incl. Weinbau) oder die forstliche Nutzung sollen künftig eine größere Rolle spielen. (Daten zu zugelassenen Produkten: und und Daten über Freisetzungen in der EU: und weltweit: Bisher dominieren sogenannte agronomische Merkmale. Der überwiegende Teil der freigesetzten und kommerziell angebauten transgenen Pflanzen (81 % der im Jahr 2000 angebauten GVP) ist herbizidresistent, wobei die Resistenz gegen das Herbizid Roundup (Wirkstoff Glyphosat) wesentlich häufiger eingesetzt wird als die gegen Basta/Liberty (Wirkstoff Glufosinat). Herbizidresistente Pflanzen sollen die Beikrautbekämpfung für den einzelnen Landwirt vereinfachen. Flächenmäßig an zweiter Stelle der angebauten transgenen Pflanzen stehen sogenannte Bt-Pflanzen, vor allem Baumwolle und Mais. Diese Bt-Pflanzen bilden ein für Insekten schädliches Bakterientoxin und sollen so gegen bestimmte Fraßinsekten geschützt sein. Die Resistenz gegen Schädlinge, Krankheitserreger und widrige Umweltbedingungen wird allgemein als wichtiges Ziel gentechnischer Veränderung genannt, unter anderem auch mit Blick auf die III. Welt, da derartige transgene Pflanzen zur Steigerung und Sicherung der Erträge führen sollen. Bisher konnten die versprochenen Ertragssteigerungen jedoch nicht nachgewiesen werden. Getestet werden seit Jahren auch Pflanzen, denen Fremdgene zur Resistenz gegen Viruskrankheiten wie die Rizomania (Wurzelbärtigkeit der Zuckerrübe) verhelfen sollen, im kommerziellen Anbau spielen sie aber nur eine sehr geringe Rolle. Toleranz gegen abiotischen Stress wie Hitze, Kälte, Trockenheit, Salzgehalt im Boden etc. soll ebenfalls gentechnisch erzeugt werden. Da diese Eigenschaften aber sehr stark von den Umweltbedingungen beeinflußt werden und in aller Regel auf dem komplexen Zusammenspiel verschiedener Gene/Proteine beruhen, ist die Umsteuerung der pflanzlichen Stressreaktion mit vielen Unsicherheiten behaftet. Erfolge beziehen sich bislang auf Laborversuche. Schließlich geht es auch um Eigenschaften, die die Vermarktung betreffen (z. B. länger haltbare Tomaten) oder die den Verbrauchern einen gesundheitlichen Zusatznutzen versprechen, wie beispielsweise ein erhöhter Gehalt an Vitaminen (z. B. golden rice mit Provitamin-A) oder sekundären Inhaltsstoffen, denen eine krebsschützende Wirkung zugesprochen wird. Ein weiteres sehr wichtiges Einsatzgebiet der Gentechnik ist die Kontrolle über das Wachstum von Pflanzen, wie Entwicklung des Samenkorns, Fertilität, Blühzeitpunkt, -dauer, Zellteilung, und vieles mehr. Dies geht kontinuierlich über in die Hybrid- und Terminatortechnologie. Bei letzterer geht es darum, Pflanzen so zu verändern, dass die geernteten Samen (z.b. von Mais, Reis, Raps) nicht keimfähig sind, also nicht wieder als Saatgut verwendet werden können. Mittels sogenanntem Gene-Farming schließlich sollen Medikamente und Impfstoffe künftig in Pflanzen, zum Teil auch in Tieren, erzeugt werden. Die Nutzung transgener Pflanzen zur Bodensanierung (Abbau von Sprengstoffen oder anderen Umweltgiften, Reduktion von Schwermetallen etc.) wurde ebenfalls vorgeschlagen. Die landwirtschaftliche Nutzung transgener Säugetiere (Rinder, Schweine oder Schafe) ist voraussichtlich nicht unmittelbar zu erwarten. Fische hingegen sollen durch Übertragung von

9 Wachstumshormongenen schneller wachsen und größer werden. In den USA plant ein Unternehmen, in den nächsten Jahren transgene Lachse mit deutlich beschleunigtem Wachstum auf den Markt zu bringen (Zulassungen für transgene Tiere liegen in der EU derzeit nicht vor und sind vorerst wohl auch nicht zu erwarten). Schadinsekten sollen künftig nicht nur über die Toxinbildung in transgenen Pflanzen bekämpft werden, sondern möglicherweise auch über die direkte gentechnische Veränderung solcher Insekten. Transgene Baumwollschädlinge, die ein Markergen sowie ein temperaturgesteuertes Letalgen enthalten, wurden im Jahr 2001 zur Freisetzung in den USA beantragt. Risiken und Nebenwirkungen Der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen (GVO) in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion ist mit vielfältigen Risiken für die menschliche und tierische Gesundheit und für die Umwelt verknüpft: - Die eingeführten Gene führen in der Regel zu neuen Inhaltsstoffen; diese können das allergene Potential von Lebensmitteln verändern (z. B. Paranußproteine in Sojabohnen) - bislang als verträglich bekannte Lebensmittel könnten für einzelne Bevölkerungsgruppen zur Gefahr werden. Dabei gibt es kein sicheres Verfahren, eine potentielle Allergenität sozusagen im Reagenzglas vorzutesten - erst der Großversuch würde "Klarheit" schaffen. - Gentechnisch veränderte Mikroorganismen, die etwa zur Joghurt- oder Käseherstellung verwendet und mit dem fertigen Produkt verzehrt werden, könnten in genetischen Austausch mit Mikroorganismen des menschlichen Verdauungsapparates treten und dabei beispielsweise Antibiotikaresistenzgene übertragen. Sollten auch Krankheitserreger in den Besitz solcher Resistenzgene gelangen, könnten die entsprechenden Antibiotika im Krankheitsfall nicht mehr erfolgreich eingesetzt werden. - Die Verwendung von Antibiotikaresistenzgenen bei der Transformation von Pflanzen wird ebenfalls kritisch gesehen, ist es doch nicht ausgeschlossen, dass solche Gene durch horizontalen Gentransfer von Pflanzen auf Mikroorganismen übertragen werden, sei es im Boden oder im Verdauungstrakt von Tier und Mensch. Seit mehreren Jahren ist nun schon eine besorgniserregende Zunahme von Antibiotikaresistenzen bei Krankheitserregern, die mit dem breiten Einsatz von Antibiotika als Masthilfsmittel in der Massentierhaltung in Verbindung steht, zu beobachten. Eine Ausdehnung des Genpools derartiger Resistenzgene über einen breiten Anbau antibiotikaresistenter Pflanzen ist deshalb nicht zu verantworten. - Gentechnisch veränderte Mikroorganismen, die z. B. Enzyme oder Zusatzstoffe produzieren, müssen, abhängig von der Sicherheitseinstufung der GVO, vor der Entsorgung nicht immer abgetötet werden; laut Gentechnikgesetz sind solch massenhafte Freisetzungen der veränderten Organismen ins Abwasser oder über den Abfall (Klärschlamm) statthaft - mit letztlich nicht vorhersehbaren Folgen. - Die neuen Gene bzw. deren Produkte können auch in die Steuerung der Genaktivität eingreifen (teilweise ist dies sogar beabsichtigt, beispielweise bei der sogenannten Antisense-Technik) oder den Stoffwechsel der Organismen beeinflussen und so zu unerwünschten, eventuell sogar giftigen Nebenprodukten führen und damit die Verträglichkeit von Lebensmitteln beeinflussen. - Der Einbau von Transgenen erfolgt in höheren Organismen in aller Regel nach dem Zufallsprinzip. Effekte, die durch den Integrationsort (mit)bedingt sind, lassen sich deshalb nicht vorhersehen und ausschalten (sog. Positionseffekte). Häufig werden zwei und mehr Kopien des Transgenkonstruktes sowie überflüssige Sequenzen aus den Plasmidvektoren eingebaut. Die Integrationsorte können erhebliche Umstrukturierungen erfahren mit Translokationen, Verdoppelungen und Deletionen von Sequenzen der Wirtsgenome und der transferierten Konstrukte. Eine veränderte Genaktivität (z.b. Gene-Silencing) und unerwartete Effekte auf Stoffwechsel und Eigenschaften der GVO sind nicht ausgeschlossen. Nur selten wird jedoch

10 genauer analysiert, welche Veränderungen an den Einbaustellen ausgelöst wurden und wie diese sich gegebenenfalls auf die GVO oder die daraus hergestellten Lebensmittel auswirken. Und wenn Sequenzänderungen analysiert werden, dann ist es in vielen Fällen äußerst schwierig, von diesen auf funktionale Änderungen zu schließen. - Soll die Gentechnik in der Landwirtschaft zum Durchbruch kommen, bedeutet dies, dass die gentechnisch veränderten Pflanzen großflächig freigesetzt werden und in Wechselwirkungen mit anderen Lebewesen der jeweiligen Ökosysteme treten. Vor allem neue Eigenschaften, die den Pflanzen zu erhöhter Wettbewerbsfähigkeit verhelfen, könnten zu einer stärkeren Verbreitung beitragen - nicht nur der gentechnisch veränderten Pflanzen selbst, sondern auch der Nachkommen einer Kreuzung mit Wildpflanzen. Pflanzengesellschaften und Nahrungsketten können verändert werden mit ungewissem Ausgang. - Neue Inhaltsstoffe, z. B. Toxine, können auch gegen sogenannte Nichtzielorganismen wirken. Pollen von Bt-Mais, der gegen Insektenfraß geschützt sein soll, schädigt beispielsweise auch Larven von Schmetterlingen, die keine Schädlinge sind. Bt-Toxine können über die Nahrungskette in Nützlinge gelangen und deren Vitalität verringern und über die Wurzeln in den Boden abgegeben und dort für Monate gebunden werden, Effekte auf Bodenlebewesen sind möglich. - Ein breiter Anbau insektenresistenter Pflanzen wird infolge des hohen Selektionsdruckes durch das Bt-Toxin eher früher als später zu einer Resistenz gegen das entsprechende Toxin auf Seiten der Schadinsekten führen. Das sogenannte Resistenzmanagement, das kaum praxistauglich ist und nach bisherigen Erfahrungen in den USA nur mangelhaft umgesetzt wird, wird eine solche Entwicklung allenfalls verzögern, jedoch nicht verhindern. - Eine ähnliche Entwicklung ist auch bei der Herbizidresistenz zu erwarten. Unter breitem Einsatz von Glyphosat und Glufosinat ist mit entsprechenden Resistenzen bei Beikräutern und Verschiebungen der Beikrautpopulationen zu rechnen, bereits jetzt gibt es die ersten Veröffentlichungen über einzelne Glyphosat-resistente Unkräuter und heribzidresistenten Durchwuchs. Die Herbizidmengen haben sich praktisch nicht reduziert, im Gegenteil, zur Bekämpfung von Problemunkräutern oder von herbizidresistentem Durchwuchsraps werden neue Herbizidcocktails angeboten. (Studien zu internationalen Anbauerfahrungen mit herbizidresistenten Pflanzen unter - Die im Verbund mit herbizidresistenten Pflanzen eingesetzten Herbizide Glyphosat und Glufosinat sind im Vergleich zu herkömmlichen Herbiziden nicht unbedingt umweltfreundlicher, wie vielfach behauptet wird. Die wiederholte Beseitigung aller Beikräuter (mit Ausnahme einzelner toleranten Arten) durch Totalherbizide führt zur Verringerung der Artenvielfalt in der Beikrautflora und in der Folge zum Artenverlust bei Insekten und anderen Tieren, die direkt oder indirekt auf eine vielfältige Ackerbegleitflora angewiesen sind (z.b. Vögel und Kleinsäuger). Für eine nachhaltige Landwirtschaft kann Herbizidresistenz kein Entwicklungsziel sein. - Die zwecks Erzeugung einer Virusresistenz in Pflanzen übertragenen Virussequenzen können u. U. mit anderen viralen Sequenzen rekombinieren und zur Bildung von Viruspartikeln mit neuen Eigenschaften führen. Wirtsspezifität und Pathogenitätsmuster können so verändert werden. - Wirkungen auf das Bodenleben durch transgene Pflanzen sind bislang nur ungenügend erforscht. Veränderungen von Mikroorganismenpopulationen als direkte oder indirekte Folge eines Anbaus von transgenen Pflanzen sind nicht ausgeschlossen, wie neuere Untersuchungen zu herbizidresistenten Pflanzen nahelegen. Glyphosat und Glufosinat wirken auch gegen Bodenmikroorganismen und können zu Veränderungen der Populationsstrukturen führen. Da Mikroorganismen eine wichtige, im einzelnen aber zumeist nicht ausreichend untersuchte Rolle für die Bodenfruchtbarkeit und das Auftreten von Pflanzenkrankheiten spielen, sind unerwünschte Effekte auf diese wichtigen Parameter zu befürchten. Hinzu kommt, dass über einen horizontalen Gentransfer Strukturgene (z.b. für Antibiotikaresistenzen) wie auch Promotor- und andere

11 Regulationssequenzen von transgenen Pflanzen auf Mikroorganismen gelangen können mit unbekannten Konsequenzen. - Unbestritten ist, dass Pflanzen sich mit ihresgleichen und verwandten Pflanzen, auch Wildpflanzen, kreuzen können, dass Pollen durch Insekten oder den Wind kilometerweit transportiert werden und dass Samen oft jahrelang überdauern und von Tieren verschleppt werden können. - Die fremden Gene bleiben demnach selbst dann, wenn die gentechnisch veränderten Kulturpflanzen geerntet sein sollten, in vielen Fällen "in der Natur erhalten", ohne dass sich derzeit die langfristigen Auswirkungen auf Überlebens-, Verbreitungs- und Durchsetzungsfähigkeit der betreffenden Pflanzen oder auf die Nahrungsketten auch nur annähernd abschätzen ließen. Besonders kritisch betrachten Ökologen in diesem Zusammenhang die Fälle, in denen die gentechnische Veränderung zu einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit der Pflanzen führt; Beispiele hierfür sind Resistenzen gegen Insekten, Krankheitserreger oder Umweltstress, aber auch die Veränderung von Inhaltsstoffen, die Überlebens- und Verbreitungsfähigkeit von Samen beeinflussen. Ein Monitoring in die Umwelt entlassener transgener Organismen und die ökologische Dauerbeobachtung nach deren Inverkehrbringen wird deshalb für unbedingt erforderlich gehalten. - Die Kreuzung mit Artgenossen führt dazu, dass nicht gentechnisch veränderte Sorten von Kulturpflanzen (z.b. Mais oder Raps) mit Transgenen verunreinigt werden können, wenn entsprechende transgene Varietäten in der Nachbarschaft angebaut werden. Vermischungen während und nach der Ernte können stattfinden. Inzwischen gibt es viele Fälle solcher Kontaminationen, sei es von Erntegut oder von Saatgut (auch von Mais und Raps in Deutschland). Das eklatanteste Beispiel in jüngster Zeit ist die StarLink Affäre in den USA, bei der es zur breiten Kontamination von Maisprodukten durch eine nicht für den Lebensmittelbereich zugelassene transgene Maissorte kam; umfangreiche Rückrufaktionen waren die Folge. - Durch Kreuzung können in Kultur- und Wildpflanzen auch Kombinationen von Transgenkonstrukten auftreten. Effekte und Wechselwirkungen solcher Pflanzen lassen sich noch wesentlich schwieriger abschätzen als dies schon bei einzelnen Transgenen der Fall ist. Welche langfristigen und weltweiten Auswirkungen unabsichtliche Kreuzungen auf die Genreservoirs der mit unseren Kulturpflanzen verwandten Wildpflanzen, die wir für künftige Züchtungsprogramme vielleicht einmal dringend benötigen, haben, wissen wir gleichfalls nicht. - Freisetzung und Anbau transgener Pflanzen in Gebieten der genetischen Vielfalt der jeweiligen Kulturpflanzen bergen ein besonders hohes Risiko der Kontamination des Genpools von lokalen Sorten und verwandten Wildarten. Beispiel hierfür ist der Nachweis von Transgenen in lokalen Maissorten in verschiedenen Regionen Mexikos, dem Ursprungsgebiet von Mais. Wie es trotz des Anbauverbots für transgenen Mais, das seit 1998 gilt, zu dieser umfangreichen Kontamination kommen konnte, ist offenbar bislang nicht geklärt. Nichtwissen herrscht vor, wenn es um die Folgen der Gentechnik im Ernährungs- und Landwirtschaftsbereich geht. Zentrale Fragen nach den direkten und indirekten Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, auf die Ökosysteme und auf die bäuerliche Landwirtschaft bleiben offen. Eine ganzheitliche Betrachtungsweise von Gesundheit, Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft sowie der Bedingungen, die Hungersnöte begünstigen, würde offenlegen, wie schwach das Fundament ist, auf dem das Gebäude der sogenannten grünen Gentechnik erbaut werden soll. Als Basis dient in erster Linie die vermeintliche technische Machbarkeit, die Hoffnung, möglichst rasch möglichst viel Geld in diesem Wirtschaftszweig zu verdienen und der Glaube daran, daß der Mensch etwaige unerwünschte Folgen schon zu beherrschen vermöge. Der Gesellschaft wird dabei vielfach eine Art von Garten Eden versprochen, in dem es für jede "Unzulänglichkeit" eines Lebewesens eine gentechnische Lösung gibt.

12 Von Seiten der Befürworter wird auch gerne argumentiert, trotz Tausender von Freisetzungsversuchen und trotz eines jahrelangen kommerziellen Anbaus (seit 1996) von transgenen Pflanzen gebe es keine Anzeichen für Schäden der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt infolge solcher Pflanzen. Dazu ist anzumerken, dass weltweit nur bei etwa 1 % der Freisetzungsversuche potentielle ökologische Wirkungen transgener Pflanzen untersucht wurden und dass der Untersuchungszeitraum viel zu kurz ist, um diesbezügliche Aussagen treffen zu können. Die Analyse eingeführter Pflanzenarten hat ergeben, dass es Jahre bis Jahrzehnte, bei Gehölzen sogar Jahrhunderte, dauern kann, bis sich fremde Arten in für sie neuen Ökosystemen etablieren und ohne Hilfe des Menschen ausbreiten. Indirekte Wirkungen auf aquatische und terrestrische Ökosysteme und auf die biologische Vielfalt, wie sie möglicherweise vom vermehrten Einsatz bestimmter Pestizide oder vom Anbau transgener Pflanzen mit Schädlingsresistenz ausgehen, sind oft erst nach Jahren nachweisbar. Veränderungen der biologischen Vielfalt kann nur der erfassen, der mit geeigneten Methoden danach sucht. Nichtwissen bzgl. unerwünschter Wirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt ist keinesfalls gleichzusetzen mit dem Fehlen entsprechender Wirkungen. Gentechnikfreie Produktion Die im Zuge der BSE-Krise von der Deutschen Bundesregierung verkündete Neuorientierung der Agrarpolitik soll zu einer starken Erhöhung des Anteils des kontrolliert biologischen Anbaus führen, angepeiltes Ziel ist demnach, einen Anteil von 20 % binnen 10 Jahren zu erreichen. Der biologische Anbau, der dem Einsatz der Gentechnik seit langem eine klare Absage erteilt hat, ist jedoch gefährdet durch einen etwaigen breiten Anbau transgener Pflanzen, wie er von der gleichen Bundesregierung nicht grundsätzlich ausgeschlossen wird. In einem Leitantrag zum Thema Landwirtschaft für den SPD- Bundesparteitag im November 2001 wurde beispielsweise gefordert, dass die Bundesregierung in Abstimmung mit der Wirtschaft ein sorgfältig ausgearbeitetes Forschungs- und Begleitprogramm zum großflächigen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen auf den Weg bringt. Ein Anbau, und gar ein großflächiger, von gentechnisch veränderten Pflanzen aber würde es dem biologischen Landbau extrem erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen, seine Pflanzen und Produkte gentechnikfrei zu halten und damit eines seiner wichtigen Merkmale zu sichern. Da Pollen durch Wind und Insekten kilometerweit verbreitet werden kann, haben viele Wissenschaftler und Umweltverbände seit Jahren darauf hingewiesen, dass eine Auskreuzung der neu eingeführten Gene und Eigenschaften und damit ein Übertritt auf Pflanzen der gleichen oder verwandter Arten im offenen Anbau nicht zu verhindern sein wird. Inzwischen haben sich diese Befürchtungen bestätigt, wie allein die Beispiele von Saatgutkontamination bei Mais und Raps in Deutschland zeigen. Die Dramatik der Entwicklung offenbart sich bereits in den USA und Canada, wo die Kontaminationsprobleme überhand zu nehmen drohen und die Produktion von Lebens- und Futtermitteln, die nicht gentechnisch verunreinigt sind, immer mehr erschweren, was Bioanbauverbände in Kanada und Argentinien veranlaßt hat, gegen die Zulassung transgener Pflanzen zu klagen. Eklatantestes Beispiel ist die Affäre um den StarLink Mais, der in den USA nur als Futtermittel, nicht aber als Lebensmittel zugelassen worden war, da Befürchtungen bzgl. einer potentiellen Allergenität bestanden. Nachdem Spuren dieser Maissorte im Sommer 2000 in zahllosen Lebensmitteln und Saatgutchargen gefunden wurden, kam es in der Folge zu umfangreichen Rückrufaktionen und Schadenersatzforderungen. Experten gehen davon aus, dass auch in den nächsten Jahren eine völlige StarLink-Freiheit von US-Mais nicht gesichert ist und dass die Trennung von Warenströmen ein immer wichtigeres Thema für die US- Landwirtschaft und die verarbeitende Industrie werden wird. Die Gentechnikfreiheit des biologischen Anbaus läßt sich deshalb nur dann gewährleisten, wenn auf den Anbau transgener Pflanzen verzichtet wird, mindestens müßte für ganze Regionen der Status gentechnikfreier Anbau festgeschrieben werden. Wobei die Frage, wie in den jeweiligen Grenzregionen und mit biologischem Anbau in nicht-gentechnikfreien Gebieten zu verfahren wäre, nicht beantwortet ist. Zudem müssten völlig getrennte Verarbeitungsschienen aufgebaut werden, da Kontamination durch Transgene auch im nachgelagerten Bereich möglich ist, wie Mahlversuche mit transgenem Mais in der Schweiz gezeigt haben. Wer anfallende Kosten für die komplette Trennung, Zertifizierung und die notwendigen Kontroll- und Nachweisvefahren zu tragen hätte, ist bislang völlig

13 offen. Eine Regelung nach dem Verursacherprinzip, polluter pays, ist zu fordern. Unumgänglich ist zudem, Züchtung und Produktion von nicht-gentechnisch verändertem Saatgut zu sichern und Maßnahmen zu treffen, die auch künftig eine gentechnische Verunreinigung von Saatgut verhindern. Grenzwerte, unterhalb derer eine Kontamination mit Transgenkonstrukten toleriert würde, sind deshalb für Saatgut auf jeden Fall auszuschließen. Saatgut, das ja am Anfang der Lebensmittelproduktion steht, darf nicht gentechnisch verunreinigt sein! Gentechnik und Naturschutz Freisetzung und Anbau transgener Pflanzen gefährden u. U. auch Gebiete, die auf grund ihrer Artenausstattung, Schönheit und Seltenheit unter besonderem Schutz stehen. Der Schutz der Biologischen Vielfalt ist den Umweltverbänden nicht erst seit Verabschiedung der entsprechenden Konvention im Jahre 1992 ein besonderes Anliegen, denn Artenverluste sind nicht reparabel. Mögliche Folgen eines breiten Einsatzes von GVO für den Naturhaushalt und die biologische Vielfalt werden vom beamteten und ehrenamtlichen Naturschutz allerdings erst seit jüngerer Zeit intensiver diskutiert. Unerwünschte Ausbreitung transgener Organismen in Schutzgebiete ist v. a. dann nicht ausgeschlossen, wenn die neuen Eigenschaften die Ausbreitungs- und Persistenzfähigkeit der GVO erhöhen, z. B. Ausbildung von Unkrauteigenschaften bei Pflanzen oder Schädlings- und Stresstoleranz. Die Übertragung von Transgenen und den durch sie vermittelten Eigenschaften auf andere Organismen, sei es durch Kreuzung mit verwandten Arten oder durch horizontalen Gentransfer auf nicht-verwandte Arten (z. B. Mikroorganismen) ist in Schutzgebieten auf jeden Fall unerwünscht und gefährdet die Evolutionäre Integrität der Arten und das Wirkungsgefüge der jeweiligen Ökosysteme. Dabei meint der von Broder Breckling geprägte Begriff der Evolutionären Integrität nicht eine Konservierung des Status Quo, sondern die Wahrung der qualitativen Aspekte des selbstorganisierten Fortschreitens und der Selbstveränderungsfähigkeit der Organismen innerhalb der Grenzen, die sich evolutionär herausgebildet haben (vergl. UBA Berichte 3/01). Die Akkumulation von Gen-Müll in Freilandpopulationen von Pflanzen, Mikroorganismen oder Tieren kann in der Kombination persistierender Transgene unbekannte und prospektiv nicht abschätzbare Folgewirkungen zeitigen. Zudem kann die eingebrachte genetische Information in dem neuen Kontext über lange Zeiträume persistieren. Ein Monitoring, mit dessen Hilfe etwaige unerwünschte Effekte zu beobachten wären, müßte ebenfalls über lange Zeiträume, u. U. Hunderte von Jahren, erfolgen. Indirekte Effekte, bedingt beispielsweise durch eine weitere Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion oder der Nutzung transgener Pflanzen in der Forstwirtschaft, sind zusätzlich noch zu befürchten. Grüne Gentechnik und Politik Agroindustrie (und Politik) hoffen auf das große Geschäft mit der Zukunftstechnologie Gentechnik, und um dieses Geschäft zu sichern, werden viele Mittel eingesetzt. Euphorie wird erzeugt bzgl. der künftigen Möglichkeiten, Pflanzen und Tiere maßgeschneidert an die Bedürfnisse von Produzenten und Verbrauchern anzupassen, den Hunger zu besiegen und die Umwelt zu entlasten. Mit den Versprechen des vereinfachten Anbaus und höherer Wirtschaftlichkeit der neuartigen Pflanzen und damit besserer internationaler Wettbewerbsfähigkeit sollen die Landwirte geködert werden, die Peitsche der Abhängigkeit und des Patentschutzes bekommen sie später zu spüren. Verbraucherinformation und Entscheidungsfreiheit der Verbraucher wird zwar in der Regel groß geschrieben, doch eine EU-weite Kennzeichnung gentechnisch erzeugter Lebensmittel mußte von Verbraucher- und Umweltverbänden in jahrelanger Auseinandersetzung hart erkämpft werden und fiel in Form der sogenannten Novel Food Verordnung von 1997 trotzdem sehr unbefriedigend aus. Die EU-Kommission hat im Sommer 2001 Verordnungsentwürfe vorgelegt, die die Zulassung und Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebens- und Futtermitteln sowie deren Rückverfolgbarkeit im Verlauf der Produktionskette sichern sollen. Im Rahmen dieser Regelungen soll die Kennzeichnung von gentechnisch erzeugten Lebensmitteln unabhängig vom Nachweis der Veränderung über DNA- oder Proteinanalyse vorgegeben werden, allerdings nur oberhalb eines

14 Grenzwertes von 1 % (bezogen auf das jeweilige Lebensmittel oder die jeweilige Lebensmittelzutat). Der gleiche Grenzwert von 1 % soll sogar für GVO (und Produkte daraus) gelten, die in der EU gar nicht zugelassen sind. Die Beurteilung durch wissenschaftliche Ausschüsse, dass von den fraglichen nicht zugelassenen GVO keine Gefahr für die Umwelt und die Gesundheit ausgehe, soll hinreichen, um letzlich das europaweite Inverkehrbringen durch die Hintertür zu erlauben. Diese Grenzwertregelungen fanden nicht zuletzt auf Druck der Agrar- und Industrielobby und der USA Eingang in die Verordnungsvorschläge. Aber selbst dieses Entgegenkommen der EU-Kommission hindert die USA nicht, unter Verweis auf Handelshemmnisse und Diskriminierung von US-Produkten mit einer Klage vor der Welthandelsorganisation (WTO) zu drohen, sollten die Regelungen so beschlossen werden und sollte nicht endlich das seit 1998 in der EU de facto geltende Zulassungs- Moratorium für transgene Pflanzen aufgehoben werden. Eine Kennzeichnung gentechnisch erzeugter Produkte, die (z. B. Baumwolle oder eventuell einmal Holzprodukte) nicht Lebensmittel sind, wird noch nicht einmal diskutiert, obwohl sie durchaus für viele Verbraucher wichtig sein könnte. Erst jüngst hat die EU-Kommission sich in einem Arbeitspapier beklagt, dass in Europa im Vergleich zu den USA zu wenig GVO und vor allem transgene Pflanzen zugelassen und angebaut würden Die an sich erforderliche Nutzen-Risiko-Analyse unterbleibt, ansonsten würde sich rasch zeigen, dass vor allem die Agromultis die Nutznießer der forcierten Entwicklung sind und selbst für den einzelnen Landwirt der Nutzen oft bescheiden bleibt, insbesondere vor dem Hintergrund der durch Patente und Verträge geschaffenen Abhängigkeit. Das Risiko tragen in aller Regel Konsumenten und natürlich die Natur, die selbst jedoch kein Klagerecht besitzt. Haftungsregelungen, die diesen Namen verdienen, gibt es praktisch nirgendwo; selbst die im deutschen Gentechnikgesetz (GenTG) von 1990, geändert 1993, festgeschriebene Haftung mit dem Haftungshöchstbetrag von 160 Millionen DM steht letztlich nur auf dem Papier, da die notwendige Deckungsvorsorgeverordnung immer noch nicht erlassen wurde. Hintergrund ist u.a., dass Versicherungsgesellschaften bislang nicht bereit zu sein scheinen, entsprechende Verträge zur Haftpflichtversicherung anzubieten, bzw. dass die Anwender die kalkulierten Prämien nicht bezahlen wollen. Offen ist die Frage der Schadensdefinition (was ist ein ökologischer Schaden?) sowie die Frage, wer ein Klagerecht besitzt und wer die Beweispflicht trägt. Auch auf EU-Ebene existiert bislang keine Haftungsregelung, die den Gentechnik-spezifischen Risiken Rechnung tragen würde. Das von der EU-Kommission seit langem angekündigte Umwelthaftungsrecht, das auch den Bereich Gentechnik einschließen soll, wurde bislang nur in seinen Grundzügen vorgestellt. Verbraucherumfragen in der EU belegen seit Jahren, dass gentechnisch erzeugte Lebensmittel mit großer Mehrheit abgelehnt werden und dass deren umfassende Kennzeichnung als unerlässlich betrachtet wird. Jüngste Umfragen im Jahre 2001 bestätigten dies erneut, wobei die Erwartung, dass eine breite Aufklärungskampagne von Seiten der Agrar- und Lebensmittelindustrie eine Trendwende herbeiführen könnte, eher enttäuscht wurde, nimmt doch die Ablehnung mit steigendem Wissenstand zu und nicht, wie erhofft, ab. Dessenungeachtet betätigen sich weiterhin breite Kreise der Wissenschaft und auch mit öffentlichen Mitteln finanzierte Einrichtungen wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) als Lobbygruppen, die den Bürgerinnen und Bürgern gentechnisch erzeugte Lebensmittel schmackhaft machen wollen. So wies erst im Sommer 2001 die DFG in einer Stellungnahme auf den angeblichen Nutzen gentechnisch veränderter Organismen für Ernährung und Umweltschutz hin und betonte die Notwendigkeit für ihren Einsatz in der dritten Welt, um dort den Hunger bekämpfen zu können. In Deutschland wurden die auf dem Höhepunkt der BSE-Krise unterbrochenen Gespräche zwischen Regierung und Industrie zum Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft im Winter 2001/2002 wieder aufgenommen. Im Gegensatz zum ursprünglich geplanten Anbauprogramm werden jetzt jedoch nur Gespräche geführt. Das federführende Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft startete einen Diskurs zur Grünen Gentechnik, in dem unter Beteiligung eines breiteren Kreises von Akteuren (incl. des DNR als Dachverband der Umweltverbände in Deutschland) bis zum Spätsommer 2002 Stellungnahmen zur Entwicklung der Grünen Gentechnik in Deutschland erarbeitet werden sollen.

15 Gentechnik und III. Welt In regelmäßigen Abständen entdecken auch die internationalen Konzerne und ihre Interessenvertretungen die hungernden Millionen in der III. Welt, vorzugsweise dann, wenn eine Imagekampagne zur Hebung des Ansehens von Gentech-Lebensmitteln und zur Durchsetzung der eigenen Interessen angezeigt zu sein scheint. Bisweilen sind auch internationale Organisationen wie die UNDP, die Entwicklungshilfeorganisation der UN, dabei behilflich, indem sie entsprechende Papiere veröffentlichen, die GVOs und vor allem gentechnisch veränderten Pflanzen eine entscheidene Rolle bei der Bekämpfung des Hungers in der Welt zuschreiben, zuletzt so geschehen im Sommer Vor allem stressresistente und schädlingsresistene Pflanzen sollen in Drittweltländern den Ertragszuwachs bringen, der als essentiell zur Hungerbekämpfung bezeichnet wird. Dabei wird in aller Regel nicht auf die Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt eingegangen, da dies als Thema der Industriestaaten betrachtet wird, die sich diesen Luxus leisten könnten. Neben der Ungewißheit bzgl. der gesundheitlichen Auswirkungen von gentechnisch erzeugten Lebensmitteln ist gerade für viele Drittweltländer brisant, daß sie zu den Zentren der biologischen Vielfalt und zu den Ursprungsgebieten vieler Nutzpflanzen gehören, in denen sowohl viele Landsorten als auch verwandte Wildpflanzen dieser Nutzpflanzen wachsen. Die Einkreuzung von Transgenen in Landsorten und Wildpflanzenpopulationen ist zu erwarten, wobei die Kontrolle und ein Monitoring etwaiger Effekte sich unter den Bedingungen vieler dieser Länder noch schwieriger gestalten dürften als dies schon in den Industriestaaten der Fall ist. Die erst kürzlich aus Mexiko berichtete Kontamination von lokalen Maissorten durch Transgene könnte der Anfang einer unliebsamen Entwicklung sein. Dabei ist äußerst fraglich, ob die sog. grüne Gentechnik überhaupt geeignet ist, zu einer Verringerung des Welthungers und der Vermeidung von Umweltproblemen beizutragen. Vor allem auch angesichts der Patentansprüche, mit denen transgene Pflanzen belegt sind, dürfte entsprechendes Saatgut viel zu teuer sein für die arme Landbevölkerung, insbesondere, wenn solches Saatgut jährlich neu gekauft werden muß. Um künftig den jährlichen Saatgutkauf zwingend zu machen, wurde die sogenannte Terminatortechnologie entwickelt, die dem Bauern eine Wiederaussaat nach der Ernte unmöglich macht. Fortschritte im Agrarbereich finden jedoch vor allem dann statt, wenn mit der Bevölkerung vor Ort neue Strategien zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheitserregern entwickelt oder althergebrachte Methoden des Mischanbaus weiterentwickelt werden. Gerade der biologische Anbau bietet große Perspektiven für die Nahrungssicherheit und eine nachhaltige Produktion in der III. Welt, sparen die Bauern doch teure Mineraldünger und Pestizide und setzen statt dessen auf Vielfalt der Kulturen, Bodenschutz, Pflege von Nützlingen und die Selbstregulationskräfte der Natur. Selbst die FAO, die Landwirtschaftsorganisation der UN, empfahl Drittweltländern vor kurzem, vermehrt auf die biologische Landwirtschaft zu setzen. Schließlich gilt: Hungern muß, wer arm ist. Anstrengungen, die Armut weiter Bevölkerungskreise zu mildern, Bürgerkriege zu beenden und demokratische Regierungen zu installieren, die sich tatsächlich dem Wohl ihrer Völker und nicht nur dem der Warlords oder korrupter Eliten verpflichtet fühlen, sind sicher der mühsamere, aber erfolgreichere Weg, den Hunger zu besiegen, wenn vielleicht auch weniger verlockend als das Versprechen, mit Gentechnik die Welt zu retten. Patentierung Der Anreiz, gentechnische Methoden möglichst breit einzusetzen, ist nicht zuletzt auch dadurch gegeben, dass für solche Methoden und die Produkte daraus Patentschutz beansprucht werden kann. Eine willfährige Politik und an den zusätzlichen Einnahmen interessierte Patentämter haben in den vergangenen Jahren den Patentschutz auf immer mehr Verfahren und gentechnische Produkte ausgedehnt, nicht nur Gene allgemein und Mikroorganismen, sondern auch Pflanzen, Tiere und Teile des Menschen (menschliche Gene, Zellen und Organe) betreffend. Entdeckungen von Genen werden in Erfindungen umgedeutet, um so die exklusive Verfügungsmacht über genetisches Material und die veränderten Organismen sowie deren Nachkommen zu sichern. Selbst therapeutische Verfahren sollen dem Patentschutz zugänglich sein, ein Novum in der Medizingeschichte. Erste Beispiele von mit Patentschutz belegten menschlichen Genen zeigen (z.b. das Brustkrebsgen BRCA1), dass die

16 Erforschung neuer und nützlicher Medikamente blockiert und die Diagnose und Therapie erschwert, verteuert und verhindert werden können. Auch Anbau, Gebrauch und Vermarktung patentierter Pflanzen (vom Saatgut über die Ernte bis u.u. zum verarbeiteten Produkt) unterliegen der Verfügungsgewalt des Patentinhabers. Dies kann sich sogar auf das Anbausystem in der Fläche beziehen, wie ein vom Europäischen Patentamt erteiltes Patent auf transgene Obstbäume kombiniert mit nicht-transgenen Bäumen nahelegt. Eine extreme Abhänigigkeit der Landwirte (und der nachgelagerten Bereiche) vom jeweiligen Patentinhaber kann die Folge sein. Anklagen von Agromultis wie Monsanto gegen Landwirte, patentiertes Saatgut ohne Erlaubnis ausgebracht zu haben, haben in den letzten Jahren wiederholt zu Gerichtsverfahren geführt. Der Fall des kanadischen Farmers Percy Schmeiser, der, von Monsanto angezeigt, 2001 zu hohen Geldstrafen verurteilt wurde, erregte international großes Aufsehen. Lt. Percy Schmeiser hingegen waren die auf seinem Areal gefundenen RoundupReady Rapspflanzen Folge einer Kontamination durch Pollenflug und Verbreitung von geerntetem RoundupReady Raps ausgehend von Feldern seines Nachbarn. In der EU wurde im Jahre 1998 eine Patentierungsrichtlinie verabschiedet, die einen weitreichenden Patentschutz auf Pflanzen und Tiere sowie auf menschliche Gene, Zellen und Organe erlaubt. Trotz heftiger Kritik an dieser Richtlinie durch viele Organisationen, Kirchen und sogar den Deutschen Bundesrat sowie die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages plant das Bundesjustizministerium die Umsetzung in deutsches Recht in nahezu unveränderter Form. Gleichzeitig aber hat die Bundesregierung bekundet, auf EU-Ebene auf eine Veränderung dieser Richtlinie hinwirken zu wollen (um das deutsche Gesetz kurz nach Verabschiedung wieder zu ändern?). Auch das EU-Parlament, das der Patentierungsrichtlinie mehrheitlich zugestimmt hatte, scheint inzwischen Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieser Richtlinie zu hegen wie eine EP-Resolution vom Oktober 2001 und der Einspruch des Europaparlaments gegen die Erteilung eines Patentes auf das Brustkrebsgen BRCA1 zeigen. Internationale Situation In den 2-4 Jahren nach kommerzieller Einführung der ersten transgenen Pflanzen im Jahre 1996 war eine starke Zunahme der mit solchen Pflanzen bebauten Flächen vor allem in den USA und Canada, seit 1997 auch in Argentinien, zu verzeichnen. Seither hat sich die Zuwachskurve etwas abgeflacht, vermutlich mit bedingt durch den Widerstand der Verbraucher in Europa und vielen Ländern Asiens gegenüber Gentech-Food, der weltweit die Handelsketten und Lebensmittelproduzenten zur vorsichtigem Herangehen veranlaßte. Kennzeichnungsregelungen für gentechnisch hergestellte Lebensmittel existieren inzwischen nicht nur in der EU sondern auch in Australien, Neuseeland, Japan, Korea, und weiteren asiatischen Ländern. Forderungen von Umwelt- und Verbraucherverbänden nach einer verpflichtenden Kennzeichnung solcher Lebensmittel werden immer lauter auch in den USA und Kanada sowie in osteuropäischen, lateinamerikanischen und afrikanischen Ländern erhoben. Die US-Landwirtschaft hat nach eigenen Angaben bereits Weltmarktanteile v.a. bei Soja, teilweise auch bei Mais, an Länder wie Brasilien verloren, das bislang offiziell als gentechnikfrei gilt. Der StarLink Skandal hat ein Übriges dazu beigetragen, daß Abnehmer in vielen Ländern Zertifikate über die Gentechnikfreiheit der gelieferten Massenware verlangen, was erhöhte Anstrengungen bzgl. separater Erfassung des Erntegutes und einer laufenden Kontrolle erfordert. Kanadische Bauernverbände warnen vor der Einführung weiterer transgener Pflanzen wie z. B. Weizen, da zu erwarten sei, dass Kanada dann einen großen Teil seines weltweiten Absatzmarktes verlieren werde. Aufgrund der mangelnden Akzeptanz der Verbraucher für gentechnisch erzeugte Lebensmittel entpuppte sich die Pflanzen-Gentechnik bislang nicht als die lukrative Fortschrittstechnologie, als die sie von Wirtschaft und Politik seit Jahren gehandelt wird. Das viel gepriesene LifeScience Konzept, das von großen Synergieeffekten zwischen bio- und gentechnischen Verfahren im pharmazeutischen und landwirtschaftlichen Bereich ausging, wurde von allen Konzernen aufgegeben, zuletzt von Aventis, das den Agrobereich an Bayer verkaufte.

17 Nichtsdestotrotz unternehmen die Agromultis große Anstrengungen, das Terrain auszuweiten, indem sie teure Kampagnen finanzieren (in denen sie sich als die Retter der Hungernden darstellen) und Politiker vieler Länder, auch der EU, dazu bringen, entsprechende Studien und Forschungsprogramme zu finanzieren und eine gentechnikfreundliche gesetzliche Landschaft zu schaffen. Die US-Regierung als verlängerter Arm der Agroindustrie übt massiven Druck auf Regierungen von Ländern aus, die wie Bolivien, Kroatien und Ceylon Gesetze planen oder bereits verabschiedeten, die den Import und Anbau von GVO verbieten oder zumindest stark begrenzen. Mit der Drohung, sie vor der WTO anzuklagen und Importe aus den fraglichen Ländern in die USA zu erschweren, sollen die Regierungen dieser Länder gefügig gemacht werden, um weltweit und ohne Ausnahme die Märkte für Gentech-Produkte und -Saatgut aus den USA zu sichern. Nach dieser Logik hatten sich die USA auch intensiv gegen die Verabschiedung des Biosafety Protokolls der Konvention über die biologische Vielfalt eingesetzt, obwohl das Land gar kein Vertragspartner der Konvention über die biologische Vielfalt und damit des Biosafety Protokolls ist. Das im Jahre 2000 in Montreal beschlossene internationale Regelwerk zum Schutz der biologischen Vielfalt vor den Gefahren durch GVO soll den Mitgliedstaaten erlauben, eigenständige Entscheidungen über einen Import von GVO zu treffen. Von großer Bedeutung für potentielle Importländer von GVO (vor allem solche in der III. Welt) ist, dass im Vertragswerk das Vorsorgeprinzip verankert wurde, die Bedingungen für den Import von GVO (vorherige Information und Zustimmung der jeweiligen Regierung, Schutzmaßnahmen etc.) beschrieben sowie die Gleichgewichtigkeit im Verhältnis zu den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) festgehalten werden. Die Regierungen, allen voran auch die der EU, sind nun gehalten, die notwendigen rechtlichen Anpassungen auszuarbeiten, um das Biosafety Protokoll auch anwendbar zu machen. Position des DNR Der DNR als Dachverband der deutschen Umweltverbände hat sich in den vergangenen Jahren insbesondere mit Fragen der Sicherheit des Gentechnikeinsatzes beschäftigt. Der DNR Arbeitskreis Gentechnik begleitete in den neunziger Jahren die Arbeit zweier Biologinnen, die auf Vorschlag des DNR für den Bereich Umweltschutz als Mitglieder in die Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit (ZKBS) berufen worden waren. Die vom DNR erhobenen Forderungen nach mehr Transparenz der ZKBS-Entscheidungen (die ZKBS tagt hinter verschlossenen Türen), einer anderen Zusammensetzung, die mehr Sitze für kritischen Sachverstand aus dem Bereich Ökologie und Sicherheit beinhalten sollte, und einer besseren finanziellen Ausstattung für Mitglieder, die von Umweltorganisationen vorgeschlagen werden, wurden bei der Novellierung des GenTG im Jahre 1993 nicht berücksichtigt. Die DNR-Vertreterinnen erklärten daraufhin ihren Rücktritt aus der ZKBS. In den vergangenen Jahren wurden vom Bundesgesundheitsministerium wiederholt Anfragen an den DNR bzgl. einer erneuten Mitarbeit in der ZKBS gerichtet. Da sich jedoch die gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht verändert haben, sah sich der DNR bislang nicht veranlaßt, seine Position zu ändern. Anläßlich eines Abstimmungsgespräches im Frühjahr 2001 wurde festgehalten, daß die obengenannten Forderungen aufrecht erhalten bleiben und in die Debatte um die erneut anstehende Novellierung des GenTG eingebracht werden sollen. Zusätzlich wurde gefordert, die Zuständigkeit für den Bereich Freisetzung und Inverkehrbringen von GVO vom Bundesgesundheitsministerium zum Umweltministerium zu verlagern und damit statt des Robert-Koch-Instituts das Umweltbundesamt mit den Genehmigungsverfahren für Freisetzung und Inverkehrbringen zu betrauen. Der für die Beurteilung von Sicherheitsfragen bei Freisetzung/Inverkehrbringen von GVO notwendige ökologische Sachverstand ist beim Umweltbundesamt in weit höherem Maße vorhanden als im Robert-Koch-Institut, das als medizinisches Institut seine Kernkompetenz im Bereich Infektionskrankheiten hat. Mit dem Ziel, Sicherheit für Mensch und Natur vor den Gefahren der Gentechnik zu erreichen, wird sich der DNR kritisch an der Diskussion um die geplante Novellierung des GenTG beteiligen und die Forderungen nach einer stringenten Umsetzung der novellierten EU

18 Richtlinien zur Freisetzung (2001/18/EC) und zur Anwendung genetisch veränderter Mikroorganismen in geschlossenen Systemen (98/81/EG) nachhaltig vertreten. Der Einsatz der Gentechnik im Humanbereich wird von vielen Menschen weniger kritisch gesehen als der in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Jedoch stellen sich auch hier viele Fragen, die, obwohl sich das wissenschaftlich und technische Mögliche mit ungeahnter Geschwindigkeit ausweitet, bislang ungenügend beantwortet sind. Der perfekte Mensch kann nicht Leitbild von Politik und Gesellschaft sein, vielmehr ist es normal, verschieden zu sein, wie die Behindertenbewegung es formuliert. Individualität und nicht Normierung und Selektion oder gar Verbesserung des genetischen Erbes von Menschen sind auch in Zukunft die Maßstäbe, an denen sich Handeln auszurichten hat. Dies gilt bei der Weiterentwicklung der Fortpflanzungsmedizin und in der genetischen Diagnostik ganz allgemein. Nach unserer Verfassung ist die Menschenwürde unantastbar. Niemand darf deshalb aufgrund einer bestimmten genetischen Ausstattung diskriminiert werden. Genetische Daten dürfen nicht an Dritte, auch nicht an Versicherungen und Arbeitgeber, weitergegeben werden. Eine ausführliche und verantwortungsvolle medizinische Beratung im Einzelfall ist unerläßlich, wobei Wissen über eine genetisch bedingte Disposition oder Krankheit den Betroffenen (und ihren Anverwandten) nicht aufgedrängt werden darf, das Recht auf Nichtwissen ist auf jeden Fall zu sichern. Entsprechende gesetzliche Regelungen sind endlich zu schaffen. Der umfassende Schutz von Embryonen, die weder als Rohstoff für Stammzellen noch als Material zur Selektion dienen dürfen, ist durch eine Präzisierung und Bekräftigung des Embryonenschutzgesetzes zu sichern. Klonierungsverfahren beim Menschen, sei es auf Therapie oder Reproduktion gerichtet, sind strikt zu verbieten. Die Produktion rekombinanter Proteine und Pharmazeutika muß im geschlossenen System erfolgen, das tatsächlich als geschlossenes System konzipiert ist und die Freisetzung von GVO und rekombinanter DNA über Abwasser, Abfall und Abluft ausschließt. Folglich ist die Produktion von Pharmazeutika in transgenen Pflanzen und Tieren abzulehnen. Verfahren der Xenotransplantation sind ob ihres hohen Risikos für die betroffenen Patienten und deren familiäres und soziales Umfeld wie potentiell für die Gesellschaft allgemein nicht zu rechtfertigen. Generell gilt, Vorbeugen ist besser als Heilen, deshalb müssen Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge in Deutschland einen wesentlich größeren Stellenwert erhalten. Außerdem sind Heilmethoden, die nicht nur die genetische Ebene sondern den ganzen Menschen betrachten, verstärkt zu entwickeln und zu fördern. Der Einsatz von GVO im Freiland birgt erhebliche Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt, die vor allem in ihrer langfristigen Wirkung nicht abschätzbar sind. Angesichts der fehlenden Notwendigkeit eines GVO-Einsatzes in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion (wo ist die Not, die es zu wenden gilt?) und der vorhandenen, erprobten und bekanntermaßen risikoärmeren Alternativen ist der Einsatz gentechnisch veränderter Mikroorganismen, Pflanzen und Tiere in diesem Bereich nicht zu rechtfertigen. Dies gilt auch für die Landwirtschaft in der III. Welt, deren Produktivität, wie neuere Forschungen gezeigt haben, durch klassische Züchtung und verbesserte Anbaumethoden, die sich nicht auf Monokulturen und Pestizideintrag oder gar GVO, sondern auf die Vielfalt von Pflanzenarten und -sorten und biologische Schädlingsbekämpfung stützen, um ein Vielfaches zu steigern ist. Freisetzung und Inverkehrbringen von GVO werden deshalb vom DNR abgelehnt. Statt dessen sind Alternativen zum Einsatz gentechnisch veränderter Organismen zu fördern und zu entwickeln, um so im Zeichen der Agrarwende einer wahrlich nachhaltigen Landwirtschaft flächenhaft zum Durchbruch zu verhelfen. Eine entsprechende Umsteuerung in der Forschungs- und Förderungspolitik ist vonnöten. Die Politik, vor allem die Deutsche Bundesregierung und die EU, sind dringend aufgerufen, den Schlingerkurs in Sachen Gentechnikeinsatz in der Landwirtschaft aufzugeben und sich klar zum biologischen Landbau und einer Produktion ohne Gentechnik zu bekennen und die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Internationale Regelwerke wie das Biosafety Protokoll sind umgehend in EU-Recht und deutsches Recht umzusetzen. Menschliche Gene, Zellen und Organe sowie lebende Organismen dürfen nicht dem Patentschutz unterliegen. Deshalb ist es dringend erforderlich, die EU-Patentierungsrichtlinie (EG/98/44) zu ändern

19 - mit der Maßgabe, die Patentierung von Genen, Zellen und Organen des Menschen wie auch von Pflanzen und Tieren und deren Nachkommen künftig zu unterbinden. Die Bundesregierung ist aufgefordert, sich für eine entsprechende Novellierung einzusetzen und solange dies nicht erfolgt ist, die fehlerhaften Regelungen auch nicht in deutsches Recht umzusetzen. Ausgewählte Literatur: Baier, A., Vogel, B. & Tappeser, B Grüne Gentechnik und ökologische Landwirtschaft. Umweltbundesamt Berlin, UBA-Texte 23/01. BUWAL Verwendung transgener schädlingsresistenter Nutzpflanzen in der Schweiz. Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, Bern, Schriftenreihe Umwelt Nr de Kathen, A. 2001: Gene-Farming : Stand der Wissenschaft, mögliche Risiken und Management Strategien. Umweltbundesamt Berlin, UBA-Texte 15/01. Der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen; Umweltgutachten 1998, Umweltgutachten Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart. Hennen, L., Petermann, T. und Sauter, A Das genetische Orakel. Prognosen und Diagnosen durch Gentests eine aktuelle Bilanz. Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag, TAB-Bericht 66. Lemke, M. und Winter, G Bewertung von Umweltwirkungen von gentechnisch veränderten Organismen im Zusammenhang mit naturschutzbezogenen Fragestellungen. UBA-Berichte 3/01. Meyer, R., Revermann, C. und Sauter, A Biologische Vielfalt in Gefahr? Gentechnik in der Pflanzenzüchtung. Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag, TAB-Bericht 55. Müller, W Handbuch zu Monitoring und Resistenzmanagement für Bt-Mais. Umweltbundesamt Wien, Monographien Band 144. Sauter, A. und Meyer, R Risikoabschätzung und Nachzulassungs-Monitoring transgener Pflanzen. Büro für Technikfolgenabschätzung, TAB-Bericht Nr. 68. Schütte, G., Heidenreich, B. und Beusmann, V Nutzung der Gentechnik im Agrarsektor der USA. Umweltbundesamt Berlin, UBA-Texte 47/98 Band 1 und Band 2. Schütte, G., Stirn, S. und Beusmann, V. Hrsg Transgene Nutzpflanzen. Birkhäuser, Basel. Schulte, E. und Käppeli, O Gentechnisch veränderte krankheits- und schädlingsresistente Nutzpflanzen. Eine Option für die Landwirtschaft? Band 1 und 2. Schwerpunktprogramm Biotechnologie des Schweizerischen Nationalfonds, Bern. TAB Xenotransplantation. Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag, TAB-Bericht 64. Tappeser, B., Eckelkamp, C. und Weber, B Untersuchungen zu tatsächlich beobachteten nachteiligen Effekten von Freisetzungen gentechnisch veränderten Organismen. Umweltbundesamt Wien, Monographien Band 129.

Risiken der Nutzung der sog. Grünen Gentechnologie

Risiken der Nutzung der sog. Grünen Gentechnologie Risiken der Nutzung der sog. Grünen Gentechnologie Inhaltsverzeichnis Transgene Pflanzen - Gentechnologische Methoden Markergene - Antibiotika-Selektionsmarker Nutzung gentechnisch veränderter Pflanzen

Mehr

Gentechnisch verändert?

Gentechnisch verändert? Gentechnisch verändert? So wird gekennzeichnet! VERBRAUCHERSCHUTZ ERNÄHRUNG LANDWIRTSCHAFT Gentechnik in Lebensmitteln gibt es das schon? In Europa und Deutschland wurden bislang kaum gentechnisch veränderte

Mehr

Lebensmittel und Gentechnik

Lebensmittel und Gentechnik Lebensmittel und Gentechnik Die wichtigsten Fakten www.bmelv.de 1 Gentechnik in Lebensmitteln ist ein sensibles Thema. Nach einer Umfrage im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft

Mehr

GENETIK UND GENTECHNIK IM ALLTAG

GENETIK UND GENTECHNIK IM ALLTAG Benötigte Arbeitszeit: 10 Minuten GENETIK UND GENTECHNIK IM ALLTAG Konzept: Die Grundlagen der Vererbung und deren Anwendungsmöglichkeiten sollen in Hinblick auf gesellschaftliche und ethische Fragen behandelbar

Mehr

Die Forschung mit embryonalen Stammzellen ist ethisch nicht akzeptabel

Die Forschung mit embryonalen Stammzellen ist ethisch nicht akzeptabel Die Forschung mit embryonalen Stammzellen ist ethisch nicht akzeptabel Das Schweizer Volk soll sich selber äussern bezüglich der Gesetzgebung zur embryonalen Stammzellenforschung. Die ethische Bedeutung

Mehr

Schärfere Haftung in Sachen Umwelt.

Schärfere Haftung in Sachen Umwelt. Schärfere Haftung in Sachen Umwelt. Das Umweltschadensgesetz. Wichtige Informationen zum USchadG! DER FELS IN DER BRANDUNG Das neue Umweltschadensgesetz. Umweltschutz hat in Deutschland einen sehr hohen

Mehr

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen Osteoporose Osteoporose 9 Osteoporose Ein echtes Volksleiden Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen in den entwickelten Ländern zu den häufigsten Erkrankungen

Mehr

Ihre Protein Analyse

Ihre Protein Analyse Ihre Protein Analyse Patient Max Dusan Mustermann Sladek... geboren am 17.10.1986... Gewicht 83 kg... Probennummer P07245... Probenmaterial Plasma... Eingang 18.6.2014... Ausgang 7.7.2014 Sehr geehrter

Mehr

Perspektiven der Grünen Gentechnik: Eine realistische Bestandsaufnahme

Perspektiven der Grünen Gentechnik: Eine realistische Bestandsaufnahme Perspektiven der Grünen Gentechnik: Eine realistische Bestandsaufnahme Dr. Jan van Aken Universität Hamburg Forschungsschwerpunkt Biotechnik, Gesellschaft und Umwelt Forschungsgruppe Medizin/Neurobiologie

Mehr

Grundideen der Gentechnik

Grundideen der Gentechnik Grundideen der Gentechnik Die Gentechnik kombiniert Biotechnik und Züchtung. Wie in der Züchtung wird die Erbinformation eines Lebewesen verändert. Dabei nutzte man in den Anfängen der Gentechnik vor allem

Mehr

Datensicherung. Beschreibung der Datensicherung

Datensicherung. Beschreibung der Datensicherung Datensicherung Mit dem Datensicherungsprogramm können Sie Ihre persönlichen Daten problemlos Sichern. Es ist möglich eine komplette Datensicherung durchzuführen, aber auch nur die neuen und geänderten

Mehr

Gentechnikfreie Futtermittel. Ein Erfolgsrezept für die Zukunft

Gentechnikfreie Futtermittel. Ein Erfolgsrezept für die Zukunft Gentechnikfreie Futtermittel Ein Erfolgsrezept für die Zukunft Raiffeisen Kraftfutterwerk GmbH 1963 gegründet Kehl am Rhein, Baden-Württemberg 110 Mitarbeiter Herstellung von Mischfuttermittel - ausschließlich

Mehr

Vernehmlassungsantwort zum Entwurf der Futtermittelverordnung

Vernehmlassungsantwort zum Entwurf der Futtermittelverordnung Vernehmlassungsantwort zum Entwurf der Futtermittelverordnung Murbacherstrasse 34 Postfach 205 4013 Basel Grundsätzliches Der Basler Appell gegen Gentechnologie setzt sich schon seit langem ein gegen die

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

Zur Kennzeichnung des Einsatzes von gentechnisch veränderten Organismen in der Lebensmittelproduktion

Zur Kennzeichnung des Einsatzes von gentechnisch veränderten Organismen in der Lebensmittelproduktion Deutscher Bundestag Drucksache 17/1931 17. Wahlperiode 07. 06. 2010 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Elvira Drobinski-Weiß, Dr. Wilhelm Priesmeier, Ulrich Kelber, weiterer

Mehr

20 Jahre Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen - Folgen des Anbaus in den USA

20 Jahre Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen - Folgen des Anbaus in den USA 20 Jahre Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen - Folgen des Anbaus in den USA Vor 60 Jahren: DNA entschlüsselt Vor 30 Jahren: Erste gentechnisch veränderte Pflanzen Vor 20 Jahren: Anti-Matsch Tomate

Mehr

78 Prozent der Deutschen wollen kein Genfood. Umfrage des Meinungsforschungsinstituts FORSA für SLOW FOOD Deutschland. 19.

78 Prozent der Deutschen wollen kein Genfood. Umfrage des Meinungsforschungsinstituts FORSA für SLOW FOOD Deutschland. 19. 78 Prozent der Deutschen wollen kein Genfood. Umfrage des Meinungsforschungsinstituts FORSA für SLOW FOOD Deutschland. 19. Mai 2009 Kontakt: Ulrich Rosenbaum Slow Food Deutschland / Presse Georgenstr.

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Stammzellentherapien

Stammzellentherapien Können mit Stammzellen Krankheiten wie Autismus, bzw. das Kanner-Syndrom und Asperger behandelt werden? Diese Vorstellung klingt auf den ersten Blick sehr verlockend, doch was verbirgt sich hinter dem

Mehr

VERSTEHEN UND VERARBEITEN EINES LESETEXTES

VERSTEHEN UND VERARBEITEN EINES LESETEXTES VERSTEHEN UND VERARBEITEN EINES LESETEXTES Die moderne Biotechnik 1 2 3 4 5 6 Unter Biotechnik versteht man eine Disziplin, die biologische Vorgänge wie z.b. die Gärung technisch nutzbar macht, um ein

Mehr

EU-Verordnung Nr. 1907/2006 (REACH)

EU-Verordnung Nr. 1907/2006 (REACH) Was bedeutet REACH? REACH ist die EG-Verordnung Nr. 1907/2006 zur Registration, Evaluation, Authorization and Restriction of CHemicals (Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien). Mit dieser

Mehr

PKV-Info. Lohnt der Wechsel innerhalb der PKV?

PKV-Info. Lohnt der Wechsel innerhalb der PKV? PKV-Info Lohnt der Wechsel innerhalb der PKV? 2 Die Unternehmen der privaten Krankenversicherung (PKV) stehen miteinander im Wettbewerb. Das ist so gewollt, zum Nutzen der Versicherten. Denn jeder Wettbewerb

Mehr

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können. Aufklärung über die Weiterverwendung/Nutzung von biologischem Material und/oder gesundheitsbezogen Daten für die biomedizinische Forschung. (Version V-2.0 vom 16.07.2014, Biobanken) Sehr geehrte Patientin,

Mehr

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Baden-Württemberg ist heute besser als früher. Baden-Württemberg ist modern. Und lebendig. Tragen wir Grünen die Verantwortung?

Mehr

Nachweis gentechnisch veränderter Lebensmittel: Ohne Gentechnik oder: Wieviel Gentechnik ist da eigentlich drin? Dr. Lutz Grohmann

Nachweis gentechnisch veränderter Lebensmittel: Ohne Gentechnik oder: Wieviel Gentechnik ist da eigentlich drin? Dr. Lutz Grohmann Nachweis gentechnisch veränderter Lebensmittel: Ohne Gentechnik oder: Wieviel Gentechnik ist da eigentlich drin? Dr. Lutz Grohmann Gliederung 1. Gesetzlicher Rahmen 2. Erbsubstanz und Gentechnik 3. Anwendungen

Mehr

WIR MACHEN SIE ZUM BEKANNTEN VERSENDER

WIR MACHEN SIE ZUM BEKANNTEN VERSENDER 02040203 WIR MACHEN SIE ZUM BEKANNTEN VERSENDER Ein Mehrwert für Ihr Unternehmen 1 SCHAFFEN SIE EINEN MEHRWERT DURCH SICHERHEIT IN DER LIEFERKETTE Die Sicherheit der Lieferkette wird damit zu einem wichtigen

Mehr

Die GAP ist... Die GAP ist nicht... Europäische Kommission Landwirtschaft und ländliche Entwicklung

Die GAP ist... Die GAP ist nicht... Europäische Kommission Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Die GAP ist... Die GAP ist nicht... Europäische Kommission Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Die GAP ist mit der Zeit gegangen Manche loben die GAP, andere kritisieren sie. Die GAP war ein Erfolg,

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Damit auch Sie den richtigen Weg nehmen können die 8 wichtigsten Punkte, die Sie bei der Beantragung Ihrer Krankenversicherung beachten sollten:

Damit auch Sie den richtigen Weg nehmen können die 8 wichtigsten Punkte, die Sie bei der Beantragung Ihrer Krankenversicherung beachten sollten: Damit auch Sie den richtigen Weg nehmen können die 8 wichtigsten Punkte, die Sie bei der Beantragung Ihrer Krankenversicherung beachten sollten: Herzlich Willkommen bei der mehr-finanz24 GmbH Mit uns haben

Mehr

SEMINARREIHE MEDIZINETHIK

SEMINARREIHE MEDIZINETHIK SEMINARREIHE MEDIZINETHIK MIT SUSANNE VAASSEN INSTITUT FÜR PHILOSOPHIE UND DISKURS SEMINaRREIHE MEDIzINETHIK Die Medizinethik beschäftigt sich mit moralischen Fragen der Medizin. Diese werden heute speziell

Mehr

Soja-Lebensmittel - Quelle von hochwertigem Eiweiß

Soja-Lebensmittel - Quelle von hochwertigem Eiweiß Soja-Lebensmittel - Quelle von hochwertigem Eiweiß Thesenpapier des wissenschaftlichen Beirats der ENSA Einleitung Eiweiß ist ein wichtiger Grundnährstoff, der für das Wachstum und die Reparatur aller

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Anleitung zum Computercheck Windows Firewall aktivieren oder eine kostenlose Firewall installieren

Anleitung zum Computercheck Windows Firewall aktivieren oder eine kostenlose Firewall installieren Anleitung zum Computercheck Windows Firewall aktivieren oder eine kostenlose Firewall installieren Ziel der Anleitung Sie möchten ein modernes Firewallprogramm für Ihren Computer installieren, um gegen

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

S P E C T R A K T U E L L FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00. I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu.

S P E C T R A K T U E L L FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00. I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu. S P E C T R A FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: A SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00 K T U E L L I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu.doc Freie Wahl der Krankenversicherung: Sorgenvoller Blick in die

Mehr

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge Zusatzbeiträge - Gesundheitsfonds Foto: D. Claus Einige n verlangten 2010 Zusatzbeiträge von ihren Versicherten. Die positive wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2011 ermöglichte den n die Rücknahme der

Mehr

Fehler und Probleme bei Auswahl und Installation eines Dokumentenmanagement Systems

Fehler und Probleme bei Auswahl und Installation eines Dokumentenmanagement Systems Fehler und Probleme bei Auswahl und Installation eines Dokumentenmanagement Systems Name: Bruno Handler Funktion: Marketing/Vertrieb Organisation: AXAVIA Software GmbH Liebe Leserinnen und liebe Leser,

Mehr

6WDWHPHQW 3URIHVVRU'U-RFKHQ7DXSLW],QVWLWXWI U'HXWVFKHV(XURSlLVFKHVXQG,QWHUQDWLRQDOHV 0HGL]LQUHFKW*HVXQGKHLWVUHFKWXQG%LRHWKLN 8QLYHUVLWlWHQ+HLGHOEHUJXQG0DQQKHLP 6FKORVV 0DQQKHLP )D[ (0DLOWDXSLW]#MXUDXQLPDQQKHLPGH

Mehr

Datenschutz im Unternehmen. Was ist Datenschutz, und weshalb betrifft er unser Unternehmen?

Datenschutz im Unternehmen. Was ist Datenschutz, und weshalb betrifft er unser Unternehmen? Was ist Datenschutz, und weshalb betrifft er unser Unternehmen? 1 Herzlich willkommen! Die Themen heute: Datenschutz ein aktuelles Thema Gründe für einen guten Datenschutz Welche Grundregeln sind zu beachten?

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Gentechnologie eine Risikotechnologie? Volker Lüderitz, Hochschule Magdeburg-Stendal

Gentechnologie eine Risikotechnologie? Volker Lüderitz, Hochschule Magdeburg-Stendal Gentechnologie eine Risikotechnologie? Volker Lüderitz, Hochschule Magdeburg-Stendal Begriffsdefinitionen Biotechnologie: Anwendung von technischen Mittel zur Nutzbarmachung der Natur für den Menschen

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

GutAchten. Biodiversität. Gentechnisch veränderter Mais 1507. Schädlingsbekämpfung. Nicht-Zielorganismen. Koexistenz

GutAchten. Biodiversität. Gentechnisch veränderter Mais 1507. Schädlingsbekämpfung. Nicht-Zielorganismen. Koexistenz Seite 1 von 5 GutAchten Gentechnisch veränderter Mais 1507 Schädlingsbekämpfung EU-Recht Schwellenwert Nulltoleranz Grundfreiheiten Nicht-Zielorganismen Koexistenz Biodiversität Berufsfreiheit Seite 2

Mehr

Vernehmlassungsantwort zum Entwurf der Lebensmittelverordnung

Vernehmlassungsantwort zum Entwurf der Lebensmittelverordnung Vernehmlassungsantwort zum Entwurf der Lebensmittelverordnung Murbacherstrasse 34 Postfach 205 4013 Basel Grundsätzliches Der Basler Appell gegen Gentechnologie setzt sich schon seit langem ein gegen die

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? 6 Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? Mit dem Jahresgespräch und der Zielvereinbarung stehen Ihnen zwei sehr wirkungsvolle Instrumente zur Verfügung, um Ihre Mitarbeiter zu führen und zu motivieren

Mehr

Der Anspruch an eine ethische Nutzen- und Kostenbewertung

Der Anspruch an eine ethische Nutzen- und Kostenbewertung Der Anspruch an eine ethische Nutzen- und Kostenbewertung 20.09.2008 Dr. Katrin Grüber, Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft Berlin Das Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft wurde 2001 als ggmbh gegründet

Mehr

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Wissen Wichtiges Wissen rund um Pflege Unterstützung Professionelle Beratung Austausch und Kontakt Erfahrungen & Rat mit anderen Angehörigen austauschen

Mehr

24.09.2014. Auslobung Ohne Gentechnik Marktbedeutung und Mitwirkungsmöglichkeiten

24.09.2014. Auslobung Ohne Gentechnik Marktbedeutung und Mitwirkungsmöglichkeiten Auslobung Ohne Gentechnik Marktbedeutung und Mitwirkungsmöglichkeiten Was versteht man unter Ohne Gentechnik? Pflanzliches, Tierisches, Auslobung Christoph Zimmer Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.v.

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung

Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung E-Interview mit Lutz Lieding Name: Lutz Lieding Funktion/Bereich: Geschäfts- und Produktpolitik Organisation:

Mehr

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems.

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems. Test 3.1.1 HIV / Aids: Was ist das? H Human Beim Menschen A Acquired Bekommen durch Ansteckung I Immunodeficiency Schwäche des Immunsystems I D Immune Deficiency Schwäche des Immunsystems V Virus Virus

Mehr

Anleitung zum DKM-Computercheck Windows Defender aktivieren

Anleitung zum DKM-Computercheck Windows Defender aktivieren Anleitung zum DKM-Computercheck Windows Defender aktivieren Ziel der Anleitung Sie möchten das Antivirenprogramm Windows Defender auf Ihrem Computer aktivieren, um gegen zukünftige Angriffe besser gewappnet

Mehr

? Kann ich mit Karotten zu viel Vitamin A

? Kann ich mit Karotten zu viel Vitamin A Schwangere aus sozial schwachen Schichten Schwangere, die alkohol-, drogen- oder nikotinabhängig sind Schwangere, die aufgrund einer chronischen Erkrankung Medikamente einnehmen müssen, welche die Nährstoffverwertung

Mehr

Lerntext Pflanzen 1. Was sind Pflanzen?

Lerntext Pflanzen 1. Was sind Pflanzen? Was sind Pflanzen? Lerntext Pflanzen 1 Pleurotus_ostreatus Ausschnitt eines Photos von Tobi Kellner, das er unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 zur Verfügung stellte Der Körper eines Pilzes ist ein Fadengeflecht

Mehr

Thema 1: Obst und Gemüse große Auswahl von nah und fern

Thema 1: Obst und Gemüse große Auswahl von nah und fern Thema 1: Obst und Gemüse große Auswahl von nah und fern Obst und Gemüse sind gesund. Das wissen bereits die meisten Kinder. Wo und wann aber wächst welches Obst und Gemüse? Woher kommen die Früchte, die

Mehr

DAS GRÜNE REZEPT. Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln

DAS GRÜNE REZEPT. Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln DAS GRÜNE REZEPT Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln Was ist das Grüne Rezept? Obwohl das Grüne Rezept schon seit Jahren in Arztpraxen verwendet wird, ist es vielen Patienten und

Mehr

Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder

Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder Unser Körper besteht aus verschiedenen Zellen, die ganz unterschiedlich aussehen. Jede Art erfüllt eine besondere Aufgabe. Da gibt es zum Beispiel Gehirnzellen,

Mehr

Labortests für Ihre Gesundheit. Knochen Osteoporose-Prävention 17

Labortests für Ihre Gesundheit. Knochen Osteoporose-Prävention 17 Labortests für Ihre Gesundheit Knochen Osteoporose-Prävention 17 01IPF Labortests für Ihre Gesundheit Knochen Osteoporose-Prävention Per Blut- und Urintests Risiko frühzeitig erkennen Die Osteoporose ist

Mehr

ProLead. Überlassen Sie das Wertvollste in Ihrem Leben nicht dem Zufall gestalten Sie aktiv die Absicherung Ihrer sorgenfreien Zukunft

ProLead. Überlassen Sie das Wertvollste in Ihrem Leben nicht dem Zufall gestalten Sie aktiv die Absicherung Ihrer sorgenfreien Zukunft ProLead Überlassen Sie das Wertvollste in Ihrem Leben nicht dem Zufall gestalten Sie aktiv die Absicherung Ihrer sorgenfreien Zukunft Wir sind Die ProLead UG ist ein Dienstleistungsunternehmen bestehend

Mehr

D i e n s t e D r i t t e r a u f We b s i t e s

D i e n s t e D r i t t e r a u f We b s i t e s M erkblatt D i e n s t e D r i t t e r a u f We b s i t e s 1 Einleitung Öffentliche Organe integrieren oftmals im Internet angebotene Dienste und Anwendungen in ihre eigenen Websites. Beispiele: Eine

Mehr

Social Supply Chain Management

Social Supply Chain Management Social Supply Chain Management Wettbewerbsvorteile durch Social Supply Chain Management aus ressourcenorientierter Sicht (Johannes Nußbaum) Abstract Der Druck, soziale Auswirkungen entlang der Supply Chain

Mehr

Genetisch... Unterschied. DNA zu... 99,9% identisch

Genetisch... Unterschied. DNA zu... 99,9% identisch Genetisch... Unterschied DNA zu... 99,9% identisch Alle Menschen unterscheiden sich aus genetischer Sicht nur um 0,1% Die übrigen 99,9% sind exakt gleich, egal ob miteinander verwandt oder nicht. Diese

Mehr

Honorarberatung gefährdet ausreichende. Risiko- und Altersvorsorge in Deutschland. Politiker und Verbraucherschützer machen sich für eine

Honorarberatung gefährdet ausreichende. Risiko- und Altersvorsorge in Deutschland. Politiker und Verbraucherschützer machen sich für eine Zurich-ExpertenThema Honorarberatung gefährdet ausreichende Zurich Gruppe Deutschland Unternehmenskommunikation Bernd O. Engelien Poppelsdorfer Allee 25-33 53115 Bonn Deutschland Telefon +49 (0) 228 268

Mehr

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Unsere EinkommensSicherung schützt während des gesamten Berufslebens und passt sich an neue Lebenssituationen an. Meine Arbeitskraft für ein finanziell

Mehr

Leichte-Sprache-Bilder

Leichte-Sprache-Bilder Leichte-Sprache-Bilder Reinhild Kassing Information - So geht es 1. Bilder gucken 2. anmelden für Probe-Bilder 3. Bilder bestellen 4. Rechnung bezahlen 5. Bilder runterladen 6. neue Bilder vorschlagen

Mehr

Behindert ist, wer behindert wird

Behindert ist, wer behindert wird Behindert ist, wer behindert wird Alle Menschen müssen lernen, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt sind Auf der ganzen Welt leben sehr viele Menschen mit Behinderungen: über 1 Milliarde Menschen

Mehr

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen Presseinformation 11.03.2010 Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen Berlin. Die Finanz- und Wirtschaftkrise hat weiterhin deutliche Auswirkungen auf die

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE

WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE Nabelschnurblut ist wertvoll! Wenn sich Eltern dafür entscheiden, das Nabelschnurblut ihres Kindes aufzubewahren, können sie damit dem Kind selbst,

Mehr

Praktischer Leitfaden für eine angemessene Versorgung

Praktischer Leitfaden für eine angemessene Versorgung Mein Recht als Patient Praktischer Leitfaden für eine angemessene Versorgung Gesundheit ist ein Menschenrecht Im Grundgesetz ist das Recht auf körperliche Unversehrtheit fest verankert. Damit hat unser

Mehr

Info: Blütenpflanzen. Narbe. Blütenkronblatt. Griffel. Staubblatt. Fruchtknoten. Kelchblatt

Info: Blütenpflanzen. Narbe. Blütenkronblatt. Griffel. Staubblatt. Fruchtknoten. Kelchblatt Info: Blütenpflanzen Pflanzen sind viel unauffälliger als Tiere und Menschen und finden dadurch oft wenig Beachtung. Doch wer sich mit ihnen näher beschäftigt, erkennt schnell, welche große Bedeutung sie

Mehr

...trauen Sie sich wieder...

...trauen Sie sich wieder... ...trauen Sie sich wieder... Ernährung Wohlbefinden und Vitalität sind wesentliche Voraussetzungen für die persönliche Lebensqualität bis ins hohe Alter. Das Älter werden selbst ist leider nicht zu verhindern

Mehr

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen Aufgrund des immensen Mangels an Spenderorganen

Mehr

Gliederung. Einleitung Klassische Züchtungsmethoden. Abschließende Bemerkungen

Gliederung. Einleitung Klassische Züchtungsmethoden. Abschließende Bemerkungen Genveränderte Nahrungsmittel Gliederung I II III IV Einleitung Klassische Züchtungsmethoden Gentechnik Abschließende Bemerkungen II Klassische Züchtungsmethoden 1.) Auslesezüchtung A Blumenkohl D Broccoli

Mehr

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten Sicher durch das Studium Unsere Angebote für Studenten Starke Leistungen AUSGEZEICHNET! FOCUS-MONEY Im Vergleich von 95 gesetzlichen Krankenkassen wurde die TK zum achten Mal in Folge Gesamtsieger. Einen

Mehr

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache Für Ihre Zukunft! Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache 1 Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE

Mehr

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information):

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Frauenklinik Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Universitätsspital Basel Frauenklinik PD Dr. med. Nicole

Mehr

Vor- und Nachteile der Kastration

Vor- und Nachteile der Kastration Vor- und Nachteile der Kastration Was versteht man unter Kastration? Unter Kastration versteht man die chirugische Entfernung der Keimdrüsen. Bei der Hündin handelt es sich dabei um die Eierstöcke, beim

Mehr

Gerhard Scherhorn. Wachstum oder Nachhaltigkeit Die Ökonomie am Scheideweg

Gerhard Scherhorn. Wachstum oder Nachhaltigkeit Die Ökonomie am Scheideweg Gerhard Scherhorn Wachstum oder Nachhaltigkeit Die Ökonomie am Scheideweg Altius Verlag, Erkelenz, 2015 431 Seiten - 36,90 Euro (D) ISBN 978-3-932483-35-6 Inhalt Vorwort... 7 1. Einführung: Die Ökonomie

Mehr

Verbrauchertipp! Gesetz zur Button-Lösung

Verbrauchertipp! Gesetz zur Button-Lösung Verbrauchertipp! Gesetz zur Button-Lösung ab 01.08.12 Gesetz zur Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuchs zum besseren Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher vor Kostenfallen im elektronischen Geschäftsverkehr

Mehr

WILLKOMMEN BEI LYSOSUISSE

WILLKOMMEN BEI LYSOSUISSE WILLKOMMEN BEI LYSOSUISSE Betroffene von lysosomalen Speicherkrankheiten stehen im Zentrum unserer Aktivitäten. Hauptziel ist eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen. lysosuisse

Mehr

www.gruenkaeppchen.de

www.gruenkaeppchen.de BEI UNS IST ALLES BIO! Lieferservice für Privatkunden, Firmenobst, Gesundes für Kinder und Großverbraucher. www.gruenkaeppchen.de Das Grünkäppchen liefert BIO-LEBENSMITTEL Der Verkauf von Bio-Lebensmitteln

Mehr

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert.

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Der Gutachtenstil: Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Das Ergebnis steht am Schluß. Charakteristikum

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

RADIX pro. Substrat/ Erde. Gut mischen! Wasser & Nährstoffe. Video-Tutorial

RADIX pro. Substrat/ Erde. Gut mischen! Wasser & Nährstoffe. Video-Tutorial RADIX pro 1. Substrat/ Erde Gut mischen! 2. Wasser & Nährstoffe 3. Video-Tutorial 4. DE EN Über Wir sind eine innovative deutsche Firma, welche seit mehr als 15 Jahren auf die Veredelung von natürlichen

Mehr

Menschen und Natur verbinden

Menschen und Natur verbinden Menschen und Natur verbinden Warum gibt es EuroNatur? Was nützt es, wenn wir den Kiebitz in Deutschland schützen, er dann aber auf seinem Zugweg zwischen Sommer- und Winterquartieren abgeschossen wird?

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit politische Lage verlassen sich auf Familie persönliche, finanzielle Lage meinen, sich Vorsorge leisten zu können meinen, sie seien zu alt nicht mit

Mehr

Psychosoziale Gesundheit. Schulentwicklung. Suchtprävention. Bewegung. Ernährung

Psychosoziale Gesundheit. Schulentwicklung. Suchtprävention. Bewegung. Ernährung wgkk.at Schulentwicklung Bewegung Psychosoziale Gesundheit Suchtprävention Ernährung Qualitätsgesicherte Angebote in der schulischen Gesundheitsförderung für alle Wiener Schulen Impressum Herausgeber und

Mehr

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Am 27. März 2011 haben die Menschen in Baden-Württemberg gewählt. Sie wollten eine andere Politik als vorher. Die Menschen haben die GRÜNEN und die SPD in

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Anleitung zum BW-Bank Computer-Check Windows-Firewall aktivieren

Anleitung zum BW-Bank Computer-Check Windows-Firewall aktivieren Anleitung zum BW-Bank Computer-Check Windows-Firewall aktivieren Ziel der Anleitung Sie möchten die Windows-Firewall auf Ihrem Computer aktivieren, um gegen zukünftige Angriffe besser gewappnet zu sein.

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Thema Gentechnologie. Erwin R. Schmidt Institut für Molekulargenetik Gentechnologische Sicherheitsforschung & Beratung

Thema Gentechnologie. Erwin R. Schmidt Institut für Molekulargenetik Gentechnologische Sicherheitsforschung & Beratung Thema Gentechnologie Erwin R. Schmidt Institut für Molekulargenetik Gentechnologische Sicherheitsforschung & Beratung Die Genklonierung in Bakterien Vektor-DNA Spender-DNA Restriktionsenzym Rekombinante

Mehr

Komplexität und der Dreischritt zur Einfachheit Dieter Brandes und Nils Brandes, Institut für Einfachheit

Komplexität und der Dreischritt zur Einfachheit Dieter Brandes und Nils Brandes, Institut für Einfachheit Komplexität und der Dreischritt zur Einfachheit Dieter Brandes und Nils Brandes, Institut für Einfachheit Im Jahr 2002 hat Dieter Brandes erstmals den Dreischritt zur Einfachheit veröffentlicht. Wir geben

Mehr

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Die EU und die einzelnen Mitglieds-Staaten bezahlen viel für die Unterstützung von ärmeren Ländern. Sie bezahlen mehr als die Hälfte des Geldes, das alle

Mehr

Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,-

Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- L könnte gegen G einen Anspruch auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- gem. 433 I BGB haben. Voraussetzung dafür ist, dass G und L einen

Mehr

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung.

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Historischer Schritt für die soziale Sicherung in Deutschland Seit dem 1. Januar 2013 zahlt der Staat einen Zuschuss für bestimmte private Pflegezusatzversicherungen.

Mehr