Wald & Wild. Ansichten und Anliegen der Waldeigentümer

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2 Wald & Wild Ansichten und Anliegen der Waldeigentümer Lyss, 20. April 2018 Jacqueline Bütikofer

3 Die Waldeigentümer Wer sind sie und was sind ihre Ansichten? > private Waldeigentümer besitzen 30% der Waldfläche > öffentliche Waldeigentümer besitzen 70% der Waldfläche > ca. 35% der gesamtschweizerischen Waldfläche ist im Besitz von Waldeigentümern mit Steuerhoheit 3

4 Rechtsgrundlagen Erstmal etwas Handfestes! 4

5 Rechtsgrundlage WaG Zweckartikel 1 Dieses Gesetz soll: a. den Wald in seiner Fläche und in seiner räumlichen Verteilung erhalten; b. den Wald als naturnahe Lebensgemeinschaft schützen; c. dafür sorgen, dass der Wald seine Funktionen, namentlich seine Schutz-, Wohlfahrts- und Nutzfunktion (Waldfunktionen) erfüllen kann; d. die Waldwirtschaft fördern und erhalten. 2 Es soll ausserdem dazu beitragen, dass Menschen und erhebliche Sachwerte vor Lawinen, Rutschungen, Erosion und Steinschlag (Naturereignisse) geschützt werden. Gesetz fordert multifunktionalen Wald und Nachhaltigkeit! 5

6 Rechtsgrundlage JSG Zweckartikel 1 Dieses Gesetz bezweckt: a. die Artenvielfalt und die Lebensräume der einheimischen und ziehenden wildlebenden Säugetiere und Vögel zu erhalten; b. bedrohte Tierarten zu schützen; c. die von wildlebenden Tieren verursachten Schäden an Wald und an landwirtschaftlichen Kulturen auf ein tragbares Mass zu begrenzen; d. eine angemessene Nutzung der Wildbestände durch die Jagd zu gewährleisten. 2 Es stellt Grundsätze auf, nach denen die Kantone die Jagd zu regeln haben. Gesetz fordert tragbares Mass von Wildschäden am Wald! 6

7 Rechtsgrundlage ZGB Art. 699 Zutritt 1 Das Betreten von Wald und Weide und die Aneignung wildwachsender Beeren, Pilze u. dgl. sind in ortsüblichem Umfange jedermann gestattet, soweit nicht im Interesse der Kulturen seitens der zuständigen Behörde einzelne bestimmt umgrenzte Verbote erlassen werden. 2 Über das Betreten fremden Eigentums zur Ausübung von Jagd und Fischerei kann das kantonale Recht nähere Vorschriften aufstellen. Gesetz erlaubt allen das freie Betreten des Waldes! 7

8 Rechtsgrundlagen Erstmal etwas Handfestes? > Gesetz fordert multifunktionalen Wald und Nachhaltigkeit! > Gesetz fordert tragbares Mass von Wildschäden am Wald! > Gesetz erlaubt allen das freie Betreten des Waldes! Die Gesellschaft fordert aber mehr vom Wald > als Waldbesucher > als Nutzniesser verschiedener Leistungen 8

9 Die Lösung: Nachhaltigkeit! Beinhaltet DREI (!) Bereiche > Ökonomie > Soziales > Ökologie Alle Bereiche leiden unter zu hohen Wildbeständen 9

10 Ökonomische Nachhaltigkeit Zusammengefasst > Hohe Pflege- und Erntekosten > Tiefe Holzerlöse > Einbezug verschiedener Risiken > Faktor Langfristigkeit - Aufzinsung > Fehlende Eigenkapitalrendite Waldeigentümer > Hohe Kosten Wildschadenverhütung > Langfristige Schäden kaum abschätzbar und oft unterschätzt -> Die wirtschaftliche Nachhaltigkeit ist nicht gewährleistet! 10

11 Soziale Nachhaltigkeit Zusammengefasst Fehlende ökonomische Nachhaltigkeit führt zu > Kostendruck > Lohndruck > Gefährdung Arbeitssicherheit > Verzicht Lehrlingsausbildung > Nicht mehr garantierten Waldleistungen -> Die soziale Nachhaltigkeit leidet ebenfalls! 11

12 EINSCHUB: Ausbildungslandschaft Forst 12

13 Ökologische Nachhaltigkeit Zusammengefasst > Entmischung > Schlechte Anpassung Klimawandel > Fehlen seltener Baumarten -> Auch die ökologische Nachhaltigkeit ist nicht gesichert! 13

14 Die Lösung: Nachhaltigkeit! Wir hören oft Aussagen wie: > «Das Gränn wegen ein paar verbissenen Tanndli» > «Wald muss doch nicht rentieren!» > «Wald ist doch Natur, daran sollten sich Waldeigentümer freuen.» Das mag stimmen für einige (private) Waldeigentümer. Wenn aber die Wildbestände nicht angepasst sind und der Wald nicht rentiert, wie soll die Nachhaltigkeit gewährleistet werden und von wem? 14

15 Anliegen der Waldeigentümer Verständnis der Jägerschaft dafür, dass > wir den Wald nachhaltig bewirtschaften wollen und sollen. > Wald auch rentieren darf bzw. muss. > viele Forderung an den Wald und dessen Eigentümer eingehen. Wald muss verschiedenste Funktionen erfüllen! > wir angepasste Wildbestände brauchen. > ein gesunder, stabiler, artenreicher, zukunftsfähiger Wald eine natürliche Verjüngung (in gewissem Umfang) braucht. 15

16 Anliegen der Waldeigentümer Verständnis der Jägerschaft dafür, dass > wir in die Jagdorganisation und -planung einbezogen werden wollen. > das System auch «ökologische Jäger» verträgt. > das einige Jagdpraktiken angepasste werden sollten. > wir vollumfängliche Deckung der durch Wild verursachten Schäden fordern. 16

17 Einbezug Waldeigentümer Wie sind Waldeigentümer für Wald-Wild-Fragen zu interessieren? > Aktiver Einbezug der Beteiligten > Konkrete Projekte > Lösungssuche im Sinne der Nachhaltigkeit > Verständnis der Jägerschaft für «Problem» Wald-Wild > 17

18 Ein Traum in Grün! 18

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