Die medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) in Deutschland
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- Bärbel Mann
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1 Die medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation () in Deutschland Konzept, Umsetzungsstrategie und Evidenz Dr. Marco Streibelt
2 Die Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation () in Deutschland. Konzept, Umsetzungsstrategie und Evidenz Marco Streibelt Deutsche Rentenversicherung Bund Abteilung Rehabilitation 2
3 Prolog: Warum?
4 Therapieintensität Situation der medizinischen Rehabilitation in Deutschland niedrig mittel hoch 3 bis 4-Wochen- Reha ganztägig mittel hoch sehr hoch Sozialmedizinische Problemlage
5 : Konzept und Umsetzungsstrategie
6 Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation () Besondere berufliche Problemlagen (BBPL) -Anforderungsprofil: ~11 Stunden 6
7 Prävalenz Anteil Patienten mit BBPL Gesamt Reha Muskel-Skelett E Gastroenterologische E Pneumologische E 21 Herzkreislauf 29 Neurologische E 38 Psychische E 47 Endokrine und Stoffwechsel 9 Onkologische E Streibelt 218 7
8 Evidenz Muskuloskelettale Erkrankungen Outcome: stable RTW (erwerbstätig + geringe Fehlzeiten) Steigerung um 2%-Punkte : 4%, : 6% Number needed to treat: 5 ABER: Nur für die -Zielgruppe * Bethge et al. 211, ** Streibelt and Bethge 214a 8
9 ein Stufenkonzept Stufe A: - Basisangebot 1 % aller DRV- RehabilitandInnen Stufe B: - Kernangebot 3 % aller DRV- RehabilitandInnen Stufe C: Spezifisches -Angebot max. 5 % aller DRV- RehabilitandInnen Besondere berufliche Problemlagen (BBPL) Berufl. Veränderung im Raum (LTA?) alle medizinischen Reha-Einrichtungen medizinische Reha-Einrichtungen mit Schwerpunkt 9
10 Umsetzung in der Routine Implementierung in der DRV Bund (ab 214) Aufruf zur Einreichung von Konzepten Zulassungsverfahren 74 Abteilungen bundesweit zusätzlich 1 Abteilungen in Reha- Zentren der DRV Bund Gesamt: Plätze (stationär: 1.27, ambulant: 488) 1
11 Umsetzung in der Routine Steuerungsverfahren der DRV Bund 1. Schritt: Gezielte Vorabzuweisung - Unterstützende Instrumente: Screening-Instrument SIMBO 2. Schritt: endgültige Entscheidung in der Einrichtung ggf. Umstellung - in beide Richtungen - einfaches Verfahren 11
12 Verbesserung der Versorgung durch?
13 Methode Stichprobe: bewilligte Antragsteller mit Muskel-Skelett-Erkrankung Messzeitpunkte: vor der Rehabilitation, drei und zehn Monate nach der Rehabilitation Intervention: medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation; Kontrolle: medizinische Rehabilitation Propensity Score Matching Neuderth S, Schwarz B, Gerlich C, et al. Work-related medical rehabilitation in patients with musculoskeletal disorders: the protocol of a propensity score matched effectiveness study (EVA-W, DRKS978). BMC Public Health. 216 Aug 17;16:84.
14 Stichprobe n MW (SD) oder % n MW (SD) oder % Alter in Jahren, MW (SD) ,1 (7,8) ,6 (7,6) Geschlecht: % weiblich , ,3 Diagnose: % M4-M54 (ICD-1) 641 9, ,9 Psychische Komorbidität: % F-F99 (ICD-1) , ,7 SIMBO (-1), MW (SD) ,4 (25,) ,3 (25,4) Work Ability Score (-1), MW (SD) 634 4,1 (2,4) 634 4,1 (2,5) Arbeitsunfähigkeit in Wochen, MW (SD) ,2 (13,9) ,4 (14,5) Erwerbsstatus: % arbeitslos 641 7, ,7 MW = Mittelwert; SD = Standardabweichung; SIMBO = Screening-Instrument zur Feststellung des Bedarfs an medizinisch-beruflich orientierten Maßnahmen in der medizinischen Rehabilitation; = medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation; = medizinische Rehabilitation; Stichproben wurden mittels Propensity Scores gematcht.
15 Berufsbezogene Gruppen in min Arbeitsplatztraining in min Diagnostik in min Sozialberatung in min Dokumentierte Behandlungsdosis 6 53, , ,5 15 1, , , ,2 9 98,2 n = 1282; alle p <,1
16 Berufsorientierte Inhalte Konsistente Strategie Zielerreichung Wahrgenommene Behandlungsdosis , , , 12 13, 16 16,1 18, n = 1274; p <,1 n = 1236; p <,1 n = 1187; p <,1
17 Stabile Rückkehr in % Zeit bis Rückkehr in Tagen (Median) Primäre Zielkriterien Rückkehr in Arbeit Dauer bis Rückkehr in Arbeit ,3 81, , ,8 2 n = 126; p =,35; Risikodifferenz: 5,8; Number needed to treat = 17 n = 1251; p =,33
18 Stabile Rückkehr in % Stabile Rückkehr in % Stabile Rückkehr in % Stabile Rückkehr in % Zielgruppe und Behandlungsdosis als Moderator 1 94,5 95,7 1 Mäßige Umsetzung der (geringe Konsistenz, < 17 von 24 Punkten) ,5 52,5 Geringer SIMBO Hoher SIMBO 1 92,6 96,4 1 Gute Umsetzung der (hohe Konsistenz, mind. 17 von 24 Punkten) ,5 77,4 n = 1215 Geringer SIMBO Hoher SIMBO
19 Fazit Die wirkt auch in der Routineversorgung! Allerdings ist der gemessene Effekt relativ gering (~6%-Punkte auf RTW). Hoffnung macht: Wir wissen warum. Der -Effekt wird um so größer, je genauer die intendierte Zielgruppe erreicht wird. je mehr die Patienten in der Reha wahrgenommen haben. 15 Jahre Entwicklungsarbeit haben sich gelohnt! Verbesserung der Versorgungssituation in Deutschland durch die.
20 Wer mehr wissen möchte! 2
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! verantwortlich: Dr. Marco Streibelt Abteilung Rehabilitation Deutsche Rentenversicherung Bund 174 Berlin Tel Mail 21
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