Futterwert von Sojabohnen in Thüringen

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1 Versuchsbericht Futterwert von Sojabohnen in Thüringen Projekt-Nr.: l

2 Langtitel: Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes einheimischer Eiweißpflanzen und anderer heimischer Eiweißträger in der Tierfütterung in Thüringen Kurztitel: Einheimisches Eiweiß in der Tierfütterung Projektleiter: Frau Silke Dunkel Abteilung: 500 Abteilungsleiter: Herr Jens Hubrich (sv) Laufzeit: von 01/2013 bis 12/2015 Auftraggeber: Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz Bearbeiter: Dr. Tina Baumgärtel Sabine Wölfel Elke Herzog August 2016 Dr. Armin Vetter (Stellv. Präsident) Silke Dunkel (Projektleiter) Copyright: Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen und der fotomechanischen Wiedergabe sind dem Herausgeber vorbehalten. 2 Einheimisches Eiweiß in der Tierfütterung

3 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung und Zielstellung Material und Methoden Ergebnisse und Diskussion Futterwertparameter ausgewählter Sojabohnensorten Futterwertvergleich mit Tabellenwerten Rohprotein im Jahres- bzw. Standortvergleich Beziehung zwischen Proteingehalt und Ertrag Fazit Literatur Anhang Teilbericht

4 1 Einleitung und Zielstellung Sojabohnen stellen weltweit die wichtigste Öl- aber auch Proteinpflanze dar. Als Futtermittel leistet vor allem das Extraktionsschrot einen wesentlichen Beitrag zur Proteinversorgung der Nutztiere. Sojabohnen sind Leguminosen und stellen als solche ein wertvolles Fruchtfolgeglied dar und tragen zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit bei. Aufgrund ihrer scheinbar geringen wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Feldfrüchten sowie den Problemen beim Anbau (hohe Ertragsschwankungen, geringe Unkrautunterdrückung, tiefer Hülsenansatz, der Spezialerntetechnik erfordert) und der Anbaubeschränkung auf einige wenige Gunstlagen innerhalb Thüringens, wie dem Thüringer Becken und dem Altenburger Land, stellt ihr Anbau derzeit nur eine Nische dar (Abb. 1). Allerdings ist der Anbauumfang seit 2009 von 20 ha auf 343 ha im Jahr 2015 gestiegen. Dies zeigt das Interesse der Thüringer Landwirte, sich mit dieser noch neuen Kultur zu befassen. ha Abbildung 1: Entwicklung der Anbauflächen für Sojabohnen in Thüringen (InVeKos) Die Bedeutung der einheimischen Sojabohnen in der Fütterung wird derzeit, trotz ihrer sehr hohen Protein- und Energiegehalte, schon aufgrund der begrenzt anfallenden Mengen als gering angesehen. Die Deckung des Proteinbedarfes der Nutztiere erfolgt in hohem Maße über proteinreiche Nebenprodukte der Rapsölherstellung und Sojaextraktionsschrotimporte. Der Einsatz von importierten, meist gentechnisch veränderten Sojaprodukten aus Übersee steht seit Jahren in der Kritik. Einheimische Sojabohnen könnten somit einen wichtigen Beitrag zur GVO-freien Fütterung der Nutztiere leisten. Sojabohnen enthalten Trypsininhibitoren. Diese antinutritive Substanz wirkt sich negativ auf die Verdaulichkeit bestimmter Nährstoffe aus. Ein Einsatz in der Schweine- und Geflügelfütterung setzt daher eine thermische Behandlung voraus. In der Wiederkäuerfütterung ist eine Behandlung nicht zwingend erforderlich, kann aber für die Erhöhung des pansenstabilen Proteinanteils (UDP- Anteil) bei hohen Milchleistungen durchaus empfehlenswert sein. Die Ursachen für eine Begrenzung der Einsatzmengen im Wiederkäuerbereich sind eher in den hohen Fettgehalten zu sehen. Der nach dem Abpressen des Öles anfallende Ölkuchen stellt in thermisch aufbereiteter Form ein sehr wertvolles Proteinfuttermittel dar. Entsprechende Aufbereitungsmöglichkeiten 4 Einheimisches Eiweiß in der Tierfütterung

5 fehlen in Thüringen noch. Anfallende Sojabohnen werden entweder verkauft oder finden Eingang in die betriebseigene Milchviehfütterung. Abbildung 2: Sojabohnen (links) und Sojapresskuchen (rechts) Im Rahmen der Eiweißpflanzenstrategie des Bundes (2012) und einiger Bundesländer (z. B. Thüringer Eiweißstrategie, 2014) wird versucht, den Anbau von Sojabohnen zu steigern. Es werden vermehrt Anstrengungen zur Verbesserung von Züchtung, Anbau und Verwertung unternommen. Ob sich der Sojabohnenanbau in Thüringen weiter etablieren kann, bleibt vorerst jedoch abzuwarten. Während Erbsen und Ackerbohnen über mittlere Proteingehalte bei gleichzeitig hohen Stärkegehalten verfügen, weisen Sojabohnen deutlich höhere Proteingehalte bei gleichzeitig hohen Fettgehalten auf. Stärke ist in Sojabohnen hingegen kaum enthalten. Alle bedeutenden/vielversprechenden Sorten der genannten Körnerleguminosen werden jährlich im Rahmen von Landessortenversuchen auch in Thüringen geprüft. Im Fokus der Prüfung stehen dabei insbesondere der Ertrag sowie Protein- und Fettgehalt einer Sorte. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, über den standardmäßig analysierten Qualitätsparameter Rohproteingehalt hinaus Aussagen zu weiteren wesentlichen Futterwertparametern der wichtigsten Sojabohnensorten zu erhalten und diese untereinander sowie mit Werten aus den DLG-Futterwerttabellen zu vergleichen. Des Weiteren galt es, eine Gegenüberstellung der Rohproteingehalte ausgewählter Sorten in Abhängigkeit vom Standort bzw. Jahr vorzunehmen. Schlussendlich sollte in einer Gegenüberstellung aller Einzelwerte für den Rohproteingehalt mit den jeweiligen Kornertragsdaten eine Aussage zur Beziehung zwischen beiden Parametern getroffen werden. 2 Material und Methoden In den Jahren 2010 bis 2014 wurden für ausgewählte Sojabohnensorten an unterschiedlichen Standorten Thüringens zu dem obligaten Rohprotein (XP) zusätzlich Rohfett (XL), Rohfaser (XF), Stärke (XS), Zucker (XZ), die Aminosäuren Lysin, Cystin, Methionin und Threonin sowie der Mengenelemente Calcium, Phosphor und Magnesium analysiert. Ein Überblick der Standorte Dornburg und Großenstein ist Tab. 1 zu entnehmen. Teilbericht

6 Tabelle 1: Beschreibung der Standorte (TLL, 2014) Versuchstation Bodenform Bodenart Ackerzahl Höhenlage Dornburg (DB) Löss-Parabraunerde Löss-Standorte stark toniger Schluff langjähriges Mittel Temp. NS ( C) (mm) ,3 584 Großenstein (GS) Löss-Parabraunerde Lehm ,0 606 Da nicht jede Sorte über den genannten 5-Jahreszeitraum bzw. auf beiden Standorten geprüft wurde, weist die Probenmatrix Lücken auf. In die Auswertung der Futterwertparameter einbezogen wurden die Sorten, für die mindestens jeweils 5 Einzelwerte vorlagen. Einen Überblick über die geprüften Sorten gibt Tabelle 2. Tabelle 2: Kurzcharakteristik der geprüften Sorten (Auszug TLL, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014; Hahn & Miedaner, 2013; beschreibende Sortenlisten) Sorte Züchter/Vertrieb Zulassungsjahr Tausendkornmasse Rohproteingehalt Reifegruppe* Standfestigkeit Aligator Sz. Gleisdorf/IG Pflanzenzucht Alma Ata Prograin Eurasia/Zia / /00 + Amandine ACW/DSP/Rolly Cordoba Saatbau Linz/IGP /00 0 ES Mentor Saatbau Linz Lissabon Saatbau Lin/IGP / Merlin Saatbau Linz OAC Wallace PZOI IGP Primus Prograin Eurasia/Life Food Suedina RAGT/RWA /- k. A Sultana RAGT *Reifegruppe: 000 = sehr früh, 00 = früh 0 = durchschnittlich, + = überdurchschnittlich, - = unterdurchschnittlich Auf eine statistische Auswertung musste verzichtet werden, da es sich beim analysierten Probenmaterial jeweils um sortenreine Mischproben aus je vier Einzelproben (Parzellenversuch) handelte und eine Analyse aller Einzelproben aus Kapazitätsgründen nicht möglich war. Im Jahr 2010 wurden Sojabohnen nur auf einem Standort (Dornburg) geprüft. Die Daten aus dem Jahr 2011 vom Standort Dornburg wurden nicht in die Auswertung einbezogen, da bei der Aussaat 6 Einheimisches Eiweiß in der Tierfütterung

7 eine Impfung des Saatgutes versehentlich unterlassen wurde und die Futterwertparameter, insbesondere der Rohproteingehalt, damit nicht als repräsentativ anzusehen sind. Für die Berechnung von Korrelationen wurden alle verfügbaren Daten (Einzelwerte über gesamtes Sortenspektrum, außer Daten 2011) zu Grunde gelegt. 3 Ergebnisse und Diskussion 3.1 Futterwertparameter ausgewählter Sojabohnensorten Detailliertere Angaben zu den einzelnen Rohnährstoff-, Aminosäuren- sowie Mineralstoffgehalten (MW, s, Min, Max-Werte) enthalten die Tabellen A-1 bis A-13 im Anhang. Rohnährstoffe Die mittleren Rohnährstoffgehalte der einzelnen Sojabohnensorten sind Abb. 3 zu entnehmen. Die Sorte Primus wies den mit 5,58 % der TM höchsten mittleren Rohaschegehalt (XA) auf (Tab. A-1). Am rohascheärmsten war die Sorte OAC Wallace mit durchschnittlich 4,88 %. Die Schwankungsbreite der Rohaschegehalte ist mit einem Bereich von 3,79 bis 5,87 % der TM gering. Mit einem Rohproteingehalt (XP) von durchschnittlich 43,6 % der TM ist die Sorte Primus dem Schlusslicht, der Sorte OAC Wallace mit 37,6 % der TM, deutlich überlegen (Tab. A-2). Sehr hoch ist die Spanne zwischen dem mit 34,7 % geringsten und dem mit 49,7 % höchsten Einzelwert, wobei beide Werte der Sorte Primus zuzuordnen sind. Dies deutet auf eine Beeinflussung des Proteingehaltes durch Jahr und/oder Standort hin. Der Rohfasergehalt (XF) war ebenfalls hohen Schwankungen unterlegen (4,5 14,0 % der TM, Tab. A-3). Der mit durchschnittlich 10,2 % der TM höchste Gehalt wurde von der Sorte Amandine erreicht, während die Sorte Cordoba mit 7,97 % der TM am faserärmsten war. Die ermittelten Rohfasergehalte sind aufgrund von Problemen mit der hauseigenen Faserbestimmung fetthaltiger Futtermittel mit Vorbehalt zu interpretieren. Im Rohfettgehalt (XL) war mit 22,2 % der TM die Sorte OAC Wallace überlegen (Tab. A-4). Primus wies im Mittel 20,4 % der TM auf. Dies lässt eine negative Beziehung zwischen Rohprotein- und Rohfettgehalt vermuten. Anhand der vorliegenden Daten wurde eine Korrelation von -0,78 (n=89) ermittelt, was auf einen deutlich negativen Zusammenhang zwischen beiden Futterwertparametern Rohprotein und Rohfett hindeutet. Die Schwankungsbreite lag für den Rohfettgehalt zwischen 18,7 und 24,2 %. Im Vergleich zu allen übrigen heimischen Körnerleguminosen enthalten Sojabohnen deutlich mehr Zucker (XZ). Bei einer Schwankungsbreite von 7,76 bis 15,8 % der TM wies die Sorte Cordoba mit 10,7 % der TM im Mittel den höchsten Zuckergehalt auf (Tab. A-5). Stärke (XS) ist in Sojabohnen kaum in nennenswertem Umfang enthalten. Viele Einzelwerte lagen unterhalb der laborinternen Nachweisgrenze von 3 % der TM. Mittelwerte konnten für die einzelnen Sorten somit nicht berechnet werden. Tab. A-6 gibt jedoch Auskunft über die Maximalwerte der einzelnen Sorten. Der höchste analysierte Einzelwert lag demnach bei 5,74 % der TM. Teilbericht

8 % der TM XZ XL XF XP XA Abbildung 3: Mittlere Rohnährstoffgehalte ausgewählter Sojabohnensorten (n 5; Abk.: XZ - Gesamtzucker, XL - Rohfett, XF - Rohfaser, XP - Rohprotein, XA - Rohasche) Aminosäuren Lysin, Methionin und Threonin gehören zu den essentiellen Aminosäuren, das heißt, sie müssen mit dem Futter aufgenommen werden. Cystein kann aus Methionin aufgebaut werden und wird somit als semi-essentiell bezeichnet. Üblicherweise wird bei Cystein analytisch der Gehalt an Cystin ausgewiesen, wobei sich Cystin aus zwei Molekülen der Aminosäure Cystein zusammensetzt. Korrekterweise ist Cystin somit keine einzelne Aminosäure, wird aber meist als solche bezeichnet. Da die Aminosäurenbildung bei Wiederkäuern in hohem Maße durch die Pansenmikroben erfolgt, spielt ihr Verhältnis im Futterprotein für Wiederkäuer eher eine untergeordnete Rolle. Schweine und Geflügel hingegen sind auf die Zufuhr der genannten Aminosäuren über das Futter angewiesen. Während Lysin beim Schwein die erstlimitierende Aminosäure darstellt, sind es beim Geflügel die schwefelhaltigen Aminosäuren Methionin und Cystein. Tryptophan gilt ebenfalls als limitierende essentielle Aminosäure. Sie wurde in der vorliegenden Untersuchung jedoch nicht bestimmt. Einen Überblick über das Aminosäurenmuster ausgewählter Sojabohnensorten gibt Abb. 4. Die Aminosäurenausstattung zeigt sortenabhängige Unterschiede. Als Sorten mit hohen Aminosäuregehalten fallen Primus, ES Mentor und Sultana auf. Die geringsten Gehalte erreichte die Sorte OAC Wallace. Gegenüber den übrigen heimischen Körnerleguminosen zeichnen sich Sojabohnen durch deutlich höhere absolute Gehalte an den genannten Aminosäuren aus, die jedoch bezogen auf den Rohproteingehalt geringer ausfallen. Das Verhältnis der Aminosäuren Lysin zu Methionin/Cystin und Threonin im Futterprotein sollte idealerweise für Schweine ein Verhältnis von 1 : 0,6 : 0,6 und für Geflügel von 1 : 0,9 : 0,7 aufweisen. Im Mittel lag das Verhältnis der Sojasorten bei 1 : 0,5 : 0,6, was darauf hindeutet, dass der Anteil der schwefelhaltigen Aminosäuren Methionin und Cystin vor allem für die Geflügelfütterung als zu gering einzuschätzen ist. Die Sorte mit den höchsten mittleren Gehalten an Lysin, Cystin, Methionin bzw. Threonin stellte mit Werten von 27; 6,7; 5,7 bzw. 16,5 g/kg TM Primus dar (Anhang, Tab. A-7 bis A-10). Die Sorte 8 Einheimisches Eiweiß in der Tierfütterung

9 OAC Wallace erreichte mit entsprechenden Gehalten von 24,1; 5,7; 4,9 bzw. 14,7 g/kg TM die geringsten Werte. g/kg TM Threonin Methionin Cystin Lysin 0 Abbildung 4: Mittlere Gehalte ausgewählter Sojabohnensorten an essentiellen Aminosäuren (n 5) Mengenelemente Die mittleren Gehalte an Calcium, Phosphor und Magnesium für die jeweiligen Sorten sind Abb. 5 zu entnehmen. Die Sortenunterschiede in der Mineralstoffausstattung sind gering. Es fallen die Sorten Primus, Merlin und Lissabon mit den höchsten Mineralstoffgehalten auf. Die Calciumgehalte in Sojabohnen lagen in einem Bereich von 1,43 und 2,78 g/kg TM und weisen damit eine geringe Schwankung auf (Tab. A-11). Im Mittel war der Ca-Gehalt mit 2,23 g der Sorte Lissabon am höchsten. Die Phosphorgehalte liegen deutlich über den Calciumgehalten und sind im Vergleich zu den übrigen heimischen Körnerleguminosen in Sojabohnen am höchsten. Primus wies mit 8,72 g/kg TM den höchsten P-Gehalt auf, ES Mentor mit 7,73 g den geringsten (Tab. A-12). Auch der P- Gehalt war hohen Schwankungen unterlegen (6,44 10,3 g/kg TM). Sojabohnen enthalten zudem mehr Magnesium als andere Körnerleguminosen. Auch hier lag die Sorte Primus mit durchschnittlich 2,96 g/kg TM an der Spitze (Tab. A-13). Die Einzelwerte für Mg schwankten zwischen 2,32 und 3,28 g/kg TM. Teilbericht

10 g/kg TM Mg P Ca 2 0 Abbildung 5: Mittlere Gehalte ausgewählter Sojabohnensorten an Calcium (Ca), Phosphor (P) und Magnesium (Mg) (n 5) 3.2 Futterwertvergleich mit Tabellenwerten In Tabelle 3 sind die Mittelwerte der Futterwertparameter der geprüften Sojabohnensorten den Werten aus den DLG-Futterwerttabellen gegenübergestellt. Der Vergleich der Mittelwerte für die Inhaltsstoffe bzw. die geschätzten Energiegehalte aus den im LSV geprüften Sorten mit den Werten aus den DLG-Tabellen für Wiederkäuer (1997) bzw. Schweine (2014) zeigt eine überwiegend gute Übereinstimmung. Lediglich der Rohfasergehalt lag in den geprüften Sorten mit 9,0 % der TM deutlich über dem DLG-Wert von 6,2 % der TM. Möglicherweise ist dies aber auf die o. a. Probleme zurückzuführen, die mittlerweile jedoch behoben wurden. Die Gehalte an Ca, P und Mg waren in den untersuchten Sojabohnen hingegen deutlich geringer. Die Gehalte an umsetzbarer Energie (ME) bzw. Nettoenergie Laktation (NEL) wurden mittels Verdauungsquotienten von dampferhitzen Sojabohnen berechnet. Die Nährstoffverdaulichkeiten in rohen Sojabohnen sind wahrscheinlich geringer. Daher werden vermutlich in rohen Sojabohnen entsprechend geringere Energiegehalte erreicht. Die Datenlage ermöglicht aktuell keine genauere Berechnung. In der DLG-Futterwerttabelle für Wiederkäuer wird für dampferhitzte Sojabohnen ein UDP-Anteil von 20 % angegeben. Der UDP-Anteil in unbehandelten Sojabohnen wird als geringer eingeschätzt. Aus Ermangelung geeigneter Schätzformeln für Sojabohnen ist die Ableitung des UDP-Anteils anhand der einzelnen Rohproteinfraktionen kaum möglich. In eigenen Untersuchungen lagen die Werte für die im Rahmen der Rohproteinfraktionierung bestimmten Proteinlöslichkeit in unbehandelten Sojabohnen zwischen 51 und 90 %, was einen hohen Schwankungsbereich kennzeichnet und eine Abschätzung des UDP-Anteils nicht ermöglicht. Auf diesem Gebiet ist weitere Forschungsarbeit notwendig. 10 Einheimisches Eiweiß in der Tierfütterung

11 Tabelle 3: Vergleich der Inhaltsstoffe der untersuchten Sojabohnen mit Werten der DLG- Futterwerttabellen (1997, 2014) für dampferhitzte Sojabohnen* Rohasche Einheit MW ausgewählter Sorten** DLG-Tabelle Wiederkäuer (1997) DLG-Tabelle Schweine (2014) 5,3 ± 0,17 5,4 5,3 Rohprotein 40,5 ± 1,53 39,8 40,0 Rohfaser 9,0 ± 0,59 6,2 6,2 % der TM Rohfett 21,4 ± 0,60 20,3 20,3 Zucker 9,8 ± 0,49 8,1 8,0 Stärke k. A.*** 5,7 5,8 ME-Schweine 18,1-17,7 ME-Rinder MJ/kg TM 16,1 15,9 - NEL 10,0 9,9 - Lysin 25,4 ± 0,89-24,5 Cystin 6,3 ± 0,26-6,0 g/kg TM Methionin 5,4 ± 0,23-5,4 Threonin 15,8 ± 0,51-15,0 Calcium 1,9 ± 0,18 2,9 # 2,8 Phosphor g/kg TM 4,8 ± 0,26 7,1 # 6,5 Magnesium 1,5 ± 0,06 3,7 # 2,8 *für rohe Sojabohnen liegen derzeit noch keine Werte vor; **aus LSV Thüringen, (MW von 11 Sorten mit insgesamt n = 75), ***keine Angabe möglich, da kein Mittelwert kalkulierbar (Einzelwerte teils unterhalb Nachweisgrenze), # Quelle: LfL (2015) 3.3 Rohprotein im Jahres- bzw. Standortvergleich Aufgrund der unvollständigen Datenlage in den Jahren 2010 und 2011 wurden der Zeitraum in die Auswertung einbezogen. Abb. 6 zeigt, mit Ausnahme der Sorte Primus, die in Großenstein den mit Abstand höchsten Proteingehalt aufwies, ein für beide Standorte nahezu einheitliches Bild, wobei die Proteingehalte aller Sorten in Dornburg auf einem leicht geringeren Niveau lagen. Auf beiden Standorten bleibt die Sorte OAC Wallace im Proteingehalt hinter den übrigen Sorten zurück. Die Einzelwerte für den Rohproteingehalt schwankten in Dornburg im Mittel weniger stark als am Standort Großenstein. Bei dem Vergleich über die Jahre (Abb. 7) wird deutlich, dass 2012 von allen Sorten (mit Ausnahme Primus) höhere Proteingehalte erreicht wurden als in den übrigen beiden Jahren. Mit Ausnahme der Sorte Primus war in allen drei Jahren die gleiche Rangierung der Sorten nach Proteingehalt festzustellen. Die Standardabweichungen konnten hier nicht berechnet werden, da den einzelnen Jahren für jede Sorte nur zwei Einzelwerte zugrunde lagen. Als proteinreichste Sorten können anhand der vorliegenden Datenlage die Sorten Primus, Sultana und ES Mentor ausgemacht werden. Teilbericht

12 60 Rohprotein [% der TM] Aligator Amandine ES Mentor Lissabon Merlin OAC Wallace Primus Sultana 0 Dornburg Großenstein Abbildung 6: Mittlere Rohproteingehalte ausgewählter Sojabohnensorten auf unterschiedlichen Standorten Rohprotein [% der TM] Aligator Amandine ES Mentor Lissabon Merlin OAC Wallace Primus Sultana Abbildung 7: Mittlere Rohproteingehalte ausgewählter Sojabohnensorten der Jahre Beziehung zwischen Proteingehalt und Ertrag Die Kornerträge der einzelnen Sorten und Jahre sind dem jeweiligen LSV-Versuchsbericht (TLL, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015) zu entnehmen und werden an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt. 12 Einheimisches Eiweiß in der Tierfütterung

13 Zwischen Kornerträgen und Rohproteingehalten (beides auf Basis 86 % TM, n=89) konnte anhand der Einzeldaten für Sojabohnen eine negative Beziehung (Korrelation: -0,40) festgestellt werden (Anhang, Abb. A-1). Mit zunehmendem Kornertrag scheint der Rohproteingehalt demnach abzunehmen. 4 Fazit Für die Fütterung sind Sojabohnensorten mit hohen Rohproteingehalten bei gleichzeitig hohen Gehalten an essentiellen Aminosäuren erwünscht. Hohe Preise gleichen den mit hohem Rohproteingehalt korrelierenden niedrigen Ertrag aus. Für die Fütterung sollten hohe Proteinerträge über hohe Kornerträge von Sorten mit mittlerem Rohproteingehalt realisiert werden. Betriebseigene Sojabohnen fallen momentan in so geringen Mengen an, dass der Handel daran weniger Interesse hat und eine betriebsinterne Veredelung der Bohnen sinnvoll sein kann. Beim Einsatz in der Schweine- und Geflügelfütterung ist aufgrund des Gehaltes an antinutritiven Inhaltsstoffen im Vorfeld eine thermische Aufbereitung der Sojabohnen erforderlich. Weitere Forschungsarbeit zur Abschätzung des UDP-Anteils in Sojabohnen ist notwendig. Als fettreichste Sorte konnte OAC Wallace ausgemacht werden. Es besteht in Sojabohnen ein deutlich negativer Zusammenhang zwischen Fett- und Rohproteingehalt. Da die Inhaltsstoffe sowohl zwischen den Sorten als auch standort- und jahresabhängig teils starken Schwankungen unterworfen sind, ist es ratsam Sojabohnen aus eigenem Anbau vor einem Einsatz in der Fütterung (vor allem Geflügel und Schweine) auf die wichtigsten Futterwertparameter untersuchen zu lassen. Nur auf diese Weise ist eine bedarfsangepasste Rationsplanung möglich. Zudem sind die empfohlenen Höchsteinsatzmengen im Auge zu behalten. Literatur Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) (2015). Gruber Tabelle zur Fütterung der Milchkühe, Zuchtrinder, Schafe und Ziegen. 39. Auflage, LfL-Informationen. Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) (2014). DLG-Futterwerttabelle Schweine. DLG- Verlag, Frankfurt/M. Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) (1997). DLG-Futterwerttabelle Wiederkäuer. DLG- Verlag, Frankfurt/M. Hahn, V.; T. Miedaner (2013). Agrarpraxis Kompakt. Sojaanbau in der EU. DLG-Verlag, Frankfurt/M. Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft [TLL] (2011). Landessortenversuche in Thüringen Sojabohnen Versuchsbericht TLL-Eigenverlag. Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft [TLL] (2012). Landessortenversuche in Thüringen Sojabohnen Versuchsbericht TLL-Eigenverlag. Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft [TLL] (2013). Landessortenversuche in Thüringen Sojabohnen Versuchsbericht TLL-Eigenverlag. Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft [TLL] (2014). Landessortenversuche in Thüringen Sojabohnen Versuchsbericht TLL-Eigenverlag. Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft [TLL] (2014). Landessortenversuche in Thüringen Sojabohnen Versuchsbericht TLL-Eigenverlag. (2016), Sortenratgeber Sojabohnen, Stand: Teilbericht

14 Anhang Tabelle A-1: Mittlere Rohaschegehalte ausgewählter Sojabohnensorten (% der TM) Aligator 5,16 0,18 4,95 5,46 8 Alma Ata 5,39 0,11 5,28 5,54 5 Amandine 5,26 0,10 5,05 5,38 6 Cordoba 5,29 0,15 4,99 5,45 6 ES Mentor 5,30 0,17 4,97 5,58 7 Lissabon 5,26 0,09 5,13 5,42 8 Merlin 5,10 0,17 4,76 5,29 8 OAC Wallace 4,88 0,52 3,79 5,63 7 Primus 5,58 0,17 5,32 5,87 7 Suedina 5,39 0,23 5,12 5,66 5 Sultana 5,23 0,18 5,02 5,59 8 Tabelle A-2: Mittlere Rohproteingehalte ausgewählter Sojabohnensorten (% der TM) Aligator 39,4 1,79 36,6 42,1 8 Alma Ata 40,2 2,91 36,7 43,9 5 Amandine 40,2 1,73 38,8 44,0 6 Cordoba 39,7 2,34 36,1 43,0 6 ES Mentor 41,8 1,98 39,3 45,0 7 Lissabon 39,5 1,66 37,2 41,5 8 Merlin 40,1 1,89 37,5 43,5 8 OAC Wallace 37,6 2,09 34,8 40,8 7 Primus 43,6 4,45 34,7 49,7 7 Suedina 41,2 3,16 37,8 45,2 5 Sultana 42,1 2,41 38,0 45,1 8 Tabelle A-3: Mittlere Rohfasergehalte ausgewählter Sojabohnensorten (% der TM) Aligator 8,99 2,23 5,23 11,1 8 Alma Ata 8,75 2,47 5,02 11,6 5 Amandine 10,2 1,89 7,20 12,3 6 Cordoba 7,97 2,94 4,71 12,7 6 ES Mentor 9,19 2,06 4,92 11,2 7 Lissabon 8,35 2,20 4,91 11,0 8 Merlin 9,56 3,23 4,71 14,0 8 OAC Wallace 9,43 2,34 4,71 11,5 7 Primus 8,72 2,47 4,49 10,8 7 Suedina 9,05 2,14 6,30 11,6 5 Sultana 8,51 2,52 5,01 11, Einheimisches Eiweiß in der Tierfütterung

15 Tabelle A-4: Mittlere Rohfettgehalte ausgewählter Sojabohnensorten (% der TM) Aligator 22,0 0,89 20,2 23,2 8 Alma Ata 21,7 1,52 19,7 24,2 5 Amandine 22,1 1,03 20,0 23,1 6 Cordoba 20,9 0,78 19,8 21,9 6 ES Mentor 20,8 0,73 19,9 21,8 7 Lissabon 21,1 0,69 20,1 22,0 8 Merlin 22,0 1,36 19,5 23,6 8 OAC Wallace 22,2 0,86 21,2 23,7 7 Primus 20,4 1,04 18,7 22,1 7 Suedina 21,4 0,71 20,1 22,1 5 Sultana 20,9 1,07 19,8 22,7 8 Tabelle A-5: Mittlere Zuckergehalte ausgewählter Sojabohnensorten (% der TM) Aligator 9,95 0,72 8,80 11,1 8 Alma Ata 10,1 1,12 9,00 12,2 5 Amandine 9,40 0,82 7,97 10,6 6 Cordoba 10,7 0,37 10,2 11,2 6 ES Mentor 9,40 0,67 8,24 10,2 7 Lissabon 10,7 0,51 9,64 11,2 8 Merlin 9,71 0,78 8,45 11,1 8 OAC Wallace 9,64 1,18 7,76 11,8 7 Primus 9,83 2,62 7,89 15,8 7 Suedina 9,56 0,92 8,34 10,8 5 Sultana 9,24 0,65 8,22 9,99 8 Tabelle A-6: Mittlere Stärkegehalte ausgewählter Sojabohnensorten (g/kg TM) min max n* Aligator <3** 4,25 8 Alma Ata <3 4,03 5 Amandine <3 3,73 6 Cordoba <3 5,74 6 ES Mentor <3 3,43 7 Lissabon <3 4,10 8 Merlin <3 5,17 8 OAC Wallace <3 4,66 7 Primus <3 5,17 7 Suedina <3 4,58 5 Sultana <3 3,40 8 **laborinterne Nachweisgrenze Teilbericht

16 Tabelle A-7: Mittlere Lysingehalte ausgewählter Sojabohnensorten (g/kg TM) Aligator 24,7 1,20 22,8 26,2 8 Alma Ata 25,1 1,26 23,5 27,3 5 Amandine 25,3 1,11 23,7 26,8 6 Cordoba 24,5 1,27 22,7 26,1 6 ES Mentor 26,6 1,27 24,2 28,2 7 Lissabon 24,8 1,07 22,9 26,3 8 Merlin 25,9 1,89 23,3 29,5 8 OAC Wallace 24,1 1,14 21,8 25,4 7 Primus 27,0 1,97 23,5 29,7 7 Suedina 25,3 1,52 23,0 27,6 5 Sultana 26,4 1,34 24,4 28,4 8 Tabelle A-8: Mittlere Cystingehalte ausgewählter Sojabohnensorten (g/kg TM) Aligator 6,34 0,72 5,42 7,73 8 Alma Ata 6,21 0,78 5,06 7,45 5 Amandine 6,56 0,66 5,94 7,67 6 Cordoba 6,09 0,61 5,40 7,34 6 ES Mentor 6,18 0,56 5,42 7,26 7 Lissabon 5,98 0,59 5,29 7,22 8 Merlin 6,37 0,71 5,36 7,78 8 OAC Wallace 5,66 0,65 4,76 6,92 7 Primus 6,66 0,84 5,25 7,94 7 Suedina 6,31 0,78 5,65 7,68 5 Sultana 6,35 0,59 5,51 7,57 8 Tabelle A-9: Mittlere Methioningehalte ausgewählter Sojabohnensorten (g/kg TM) Aligator 5,23 0,26 4,88 5,67 8 Alma Ata 5,51 0,38 5,06 5,98 5 Amandine 5,46 0,32 5,16 6,14 6 Cordoba 5,25 0,25 5,02 5,71 6 ES Mentor 5,52 0,27 5,10 6,00 7 Lissabon 5,22 0,17 4,91 5,45 8 Merlin 5,63 0,43 5,11 6,43 8 OAC Wallace 4,86 0,31 4,33 5,31 7 Primus 5,70 0,48 4,72 6,33 7 Suedina 5,51 0,19 5,15 5,66 5 Sultana 5,37 0,58 4,00 6, Einheimisches Eiweiß in der Tierfütterung

17 Tabelle A-10: Mittlere Threoningehalte ausgewählter Sojabohnensorten (g/kg TM) Aligator 15,3 0,82 14,2 16,4 8 Alma Ata 15,5 1,14 14,2 17,0 5 Amandine 16,2 0,80 15,1 17,2 6 Cordoba 15,3 0,71 14,4 16,4 6 ES Mentor 16,3 0,84 15,0 17,3 7 Lissabon 15,6 0,68 14,8 16,7 8 Merlin 15,7 0,70 14,6 17,1 8 OAC Wallace 14,7 1,16 13,0 16,2 7 Primus 16,5 1,25 13,8 18,0 7 Suedina 15,9 0,64 15,0 16,9 5 Sultana 16,2 0,99 14,4 17,5 8 Tabelle A-11: Mittlere Calciumgehalte ausgewählter Sojabohnensorten (g/kg TM) Aligator 1,73 0,18 1,53 2,08 8 Alma Ata 1,98 0,45 1,46 2,68 5 Amandine 1,68 0,19 1,49 2,06 6 Cordoba 1,96 0,18 1,62 2,12 6 ES Mentor 2,14 0,31 1,73 2,65 7 Lissabon 2,23 0,37 1,67 2,78 8 Merlin 2,15 0,21 1,85 2,51 8 OAC Wallace 1,73 0,24 1,43 2,24 7 Primus 1,85 0,30 1,55 2,47 7 Suedina 2,06 0,39 1,50 2,51 5 Sultana 1,85 0,29 1,44 2,26 8 Tabelle A-12: Mittlere Phosphorgehalte ausgewählter Sojabohnensorten (g/kg TM) Aligator 8,03 0,63 6,60 8,71 8 Alma Ata 8,15 0,98 6,64 9,63 5 Amandine 8,39 0,78 6,98 9,44 6 Cordoba 8,00 0,62 7,13 9,16 6 ES Mentor 7,73 0,84 6,44 9,18 7 Lissabon 8,07 0,44 7,11 8,54 8 Merlin 8,39 0,63 7,33 9,24 8 OAC Wallace 7,78 0,69 6,82 8,57 7 Primus 8,72 0,92 7,29 10,3 7 Suedina 7,83 0,86 6,70 9,19 5 Sultana 8,01 0,58 6,93 8,90 8 Teilbericht

18 Tabelle A-13: Mittlere Magnesiumgehalte ausgewählter Sojabohnensorten (g/kg TM) Aligator 2,67 0,17 2,32 2,85 8 Alma Ata 2,80 0,20 2,53 3,14 5 Amandine 2,62 0,14 2,36 2,78 6 Cordoba 2,85 0,24 2,48 3,21 6 ES Mentor 2,67 0,18 2,39 2,89 7 Lissabon 2,94 0,18 2,64 3,28 8 Merlin 2,80 0,10 2,66 2,95 8 OAC Wallace 2,84 0,13 2,66 3,06 7 Primus 2,96 0,17 2,70 3,17 7 Suedina 2,69 0,17 2,50 2,97 5 Sultana 2,81 0,19 2,47 3, Rohproteingehalt [%] y = -0,20x + 41,4 R² = 0, Kornertrag [dt/ha] Abbildung A-1: Beziehung zwischen Kornertrag und Rohproteingehalt in Sojabohnen (Basis: 86 % TM) 18 Einheimisches Eiweiß in der Tierfütterung

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