Call for Papers. E - Government. Tagungsort Landeshauptstadt Dresden, Rathaus, Plenarsaal, Dr.-Külz-Ring 19, Dresden
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- Heini Siegel
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1 Call for Papers E - Government Herausforderungen der Praxis - Beiträge der Wirtschaftsinformatik 23. November 2009 Tagungsort Landeshauptstadt Dresden, Rathaus, Plenarsaal, Dr.-Külz-Ring 19, Dresden
2 Veranstalter Förderer Freistaat Sachsen Sächsisches Staatsministerium des Innern Sächsisches Forschungs- und Transferzentrum für öffentliche Informationsverarbeitung und E-Government e.v.
3 Vorwort Führen die Geschäftsmodelle in privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen dazu, dass effizienzsteigernde Maßnahmen kontinuierlich antizipiert werden, um Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz zu erzielen, lassen die Steuerungsmechanismen der Öffentlichen Hand diese Sogwirkung oftmals unberührt. Der überwiegende Teil der Aufgaben zum Beispiel einer kommunalen Körperschaft sind sogenannte Pflichtaufgaben, welche wenig Wahl- oder Gestaltungsfreiheit besitzen. Selbstverständlich sind auch öffentliche Körperschaften dazu angehalten, mit den vorhandenen Ressourcen effizient umzugehen, die überragenden Motivationsmotive der Existenzsicherung und daraus abgeleiteter Motive, wie Marktführerschaft, Kostenführerschaft oder Diversifikationsstrategien spielen aber im Öffentlichen Bereich keine Rolle. Vielmehr sind politisch geprägte Steuerungsmechanismen vorherrschend, welche sich in einer umfangreichen Gesetzgebung sowie damit zusammenhängender Durchführungsbestimmungen, Gebührensatzungen, etc. niederschlagen. Die Möglichkeiten der Nutzung von innovativen Technologien sowie darauf aufbauender Organisationsstrukturen und Geschäftsmodelle sind somit stark von gesetzgeberischen Verfahren abhängig. War beispielsweise bis Dezember 2006 der elektronische Austausch von Meldedaten zwischen Behörden untersagt, trat mit Inkrafttreten der Novelle des Melderechtsrahmengesetzes im Januar 2007 die Verpflichtung für deutsche Meldebehörden ein, dieselben Daten nunmehr elektronisch auszutauschen. Unter entsprechend schwierigen Bedingungen verlief die Einführungs- und Testphase für alle Meldebehörden in Deutschland. In vielen anderen hoheitlichen Bereichen der Öffentlichen Verwaltung, wie dem KFZ-Wesen, dem Personenstandswesen oder dem Sozialwesen sind ähnliche Situationen vorzufinden. Der Modernisierungsdruck in Öffentlichen Verwaltungen steigt somit zunehmend durch die Anpassung der Fachgesetzgebungen an die Möglichkeiten moderner, technologiebasierter Or- ganisations- und Kommunikationsformen. Das prominenteste Beispiel dafür in letzter Zeit ist sicher die EU-Dienstleistungsrichtlinie. Mit der deutschlandweit einheitlichen Verwaltungsrufnummer 115 oder dem in größeren periodischen Abständen durchgeführten registergestützten Zensus 2011 werden in naher Zukunft weitere Themen in den Vordergrund treten. Aufgrund der spezifischen Besonderheiten und Umfeldbedingungen, in öffentlichen Verwaltungen, ist die unangepasste Übernahme von erfolgreich im privatwirtschaftlichen Sektor angewandten Methoden nur in Ausnahmefällen möglich und wenig angebracht. Trotzdem bieten die Theorien und Methoden der Wirtschaftsinformatik als Wissenschaft substanzielle Beiträge zum Informationsmanagement von öffentlichen Verwaltungen und damit zur Verwaltungsmodernisierung. Die Tagung richtet sich aus diesem Grund zum Einen an Wissenschaftler aus dem Gebiet der Wirtschaftinformatik. Sie bietet einen Überblick und Impulse welche Methoden und Modelle der Wirtschaftsinformatik bislang Eingang in die Modernisierungskonzepte und projekte von Verwaltungen gefunden haben. Zum Anderen beschreiben Referenten an strategisch wichtigen Positionen in Verwaltungen die aktuellen und künftigen Herausforderungen der öffentlichen Informationsverarbeitung. Beiträge in den unten genannten Themenkomplexen sind herzlich willkommen. Wir laden Sie ein, den Stand Ihrer Forschung in dem Gebiet E-Government zu präsentieren. Profitieren Sie darüber hinaus von dem Überblick über den Stand der Forschung sowie den künftigen Herausforderungen in dem Bereich. Herzlichst Ihr, Dr. Michael Breidung Betriebsleiter 3
4 Strategien Prozessmanagement 1. Strategien für öffentliche Informationssysteme Die öffentliche Verwaltung in Deutschland, aber auch im europäischen Kontext ist durch eine stark föderative Struktur geprägt. Bis zu sechs verschiedene Verwaltungsebenen mit unterschiedlichen Zuständigkeiten existieren zwischen der europäischen Verwaltungsebene und der Verwaltungsebene einer kreisangehörigen Kommune. Das Prinzip der Selbstverwaltung sichert den 16 Bundesländern und den ca Kommunen in Deutschland weitgehende Eigenverantwortung in der Prioritätensetzung sowie der strategischen Entwicklungsrichtung zu. Die Folge ist, dass gerade im Bereich der Verwaltungsmodernisierung und E-Government eine Vielzahl von unterschiedlichen Strategien existieren, welche nur bedingt harmonisch zusammenspielen. Einheitliche Frameworks und Begrifflichkeiten für die Strategieerstellung würden hier deutliche Erleichterungen schaffen. 2. Prozessmanagement in öffentlichen Verwaltungen Die Steuerung Öffentlicher Verwaltungen ist stark von Hierarchien und Zuständigkeitsabgrenzungen (Dienstverteilungsplänen, Amts- bzw. Referatsstrukturen) geprägt. Zusätzlich verhindern eine hohe Aufgabendiversifikation sowie das Kriterium der Ortsbezogenheit der Dienstleistungen bislang eine konsequente prozessorientierte Ausrichtung der Organisation oder auch nur die Identifikation von Kernprozessen einer Verwaltung. Eine Reihe von positiven Beispielen in einzelnen Kooperationen zwischen Wissenschaft und Verwaltung in den letzten Jahren zeigen, dass die mächtigen Methoden der Prozessmodellierung und Prozessoptimierung auf die Spezifika der Öffentlichen Verwaltung anpassbar sind. In wenigen Jahren könnte es möglich sein, dass die Prozessoptimierung eine ähnlich bedeutende Rolle in der Öffentlichen Verwaltung einnimmt, wie sie es seit vielen Jahren in der Privatwirtschaft bereits spielt. Ebenso unklar ist die Vorgehensweise, wie von politischen Zielsetzungen zu strategischen Vorgaben im IT-Bereich gekommen wird. Unterschiedlich sind auch entsprechende Mechanismen des Controllings der Zielerreichung von E-Government-Strategien und projekten. Mögliche Themen Strategien im E-Government Wertbeitrag von E-Government für die Öffentliche Verwaltung E-Government und IT-Controlling Kennzahlensysteme für E-Government Mögliche Themen Modelle der Prozessdokumentation und -optimierung für Öffentliche Verwaltungen Prozessnetze und Wertschöpfungsketten Öffentlicher Verwaltungen Optimierungs- und Automatisierungsansätze konkreter Vorgänge in Öffentlichen Verwaltungen Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie und der Verwaltungsrufnummer 115 durch Vereinfachung/Modifizierung von Verwaltungsabläufen 4
5 Basistechnologien Organisationskomitee 3. Basistechnologien für E-Government Organisationskomitee Erfolgreiches E-Government setzt eine leistungsfähige technische Infrastruktur voraus. Die verfügbaren Informations- und Kommunikationstechnologien sind dabei neu zu gestalten, um die enorme thematische Breite der Aufgeben und Dienstleistungen von Öffentlichen Verwaltungen abbilden zu können. Gleichzeitig muss auf unterschiedliche behördliche Strukturen in der Umsetzung Rücksicht genommen werden. Als Folge dessen ist ein breites Repertoire an Technologien, an Software und Hardware, an Netzwerk- und Kommunikationstechnik, an Betriebsorganisation und Management notwendig, um die mit E-Government verbundenen Aufgaben zu lösen. In Bundesministerien, vielen Bundesländern und Kommunen werden deshalb sogenannte Basistechnologien, wie Formularserver, virtuelle Poststellen, etc. eingesetzt. Hr. Dr. Breidung Hr. Prof. Esswein Hr. Prof. Hilbert Hr. Prof. Schoop Fr. Prof. Strahringer Betriebsleiter, Landeshauptstadt Dresden Mögliche Themen Ausprägung von Basistechnologien für E-Government Anwendung von modernen Technologien, wie WEB 2.0 Technologien im E-Government Architekturen von Informationssystemen für E- Government Möglichkeiten der Bewertung von Basistechnologien im E-Government 5
6 Programmkomitee Termine Programmkomitee Termine Hr. Prof. Becker Hr. Dr. Breidung Hr. Eisele Hr. Prof. Engel Hr. Prof. Esswein Hr. Dr. Furchert Hr. Prof. Herzwurm Hr. Prof. Hilbert Hr. Kammer Hr. Prof. Krcmar Hr. Langguth Hr. Prof. von Lucke Hr. Prof. Nüttgens Hr. Prof. Rätz Hr. Prof. Schoop Hr. Prof. Schwabe Hr. Dr. Seddig Fr. Prof. Strahringer Hr. Prof. Thome Hr. Prof. Veit Universität Münster Betriebsleiter, Landeshauptstadt Dresden Leiter E-Government Büro, Stadt Nürnberg IT-Leiter, Stadt Köln Amtsleiter, Halle a.d.s. Universität Stuttgart Vorstandsvorsitzender Dataport Technische Universität München CIO Stadt Dortmund Zeppelinuniversität Friedrichshafen TICC Universität Hamburg Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Meißen Universität Zürich Referatsleiter, Sächsisches Staatsministerium des Inneren Universität Würzburg Universität Mannheim Annahmeschluss für die Einreichung von Kurzbeiträgen und Langbeiträgen* Benachrichtigung der Autorinnen und Autoren über die Annahme zur Konferenz und die Aufnahme in den Tagungsband Einreichung der druckfertigen Beiträge Tagung * Alle angenommenen Langbeiträge werden in einem begleitenden Tagungsband veröffentlicht. 6
7 Ablauf Einreichungen Ablauf der Tagung 10:00 Uhr Eröffnung 18:00 Uhr Tagungsende ab 18:00 Uhr informal networking Zusätzlicher Hinweis: Am Dienstag, den 24.November beginnt in Berlin die Messe Moderner Staat. Von Dresden starten 07:04 Uhr und 11:04 Uhr durchgängig Zuverbindungen nach Berlin. Hinweise für Einreichungen Weitere Informationen sowie Hinweise zu Einreichungen finden Sie auf unserer Konferenzseite unter den Adressen: 7
8 Impressum Impressum Herausgeber: Landeshauptstadt Dresden Eigenbetrieb IT-Dienstleistungen Telefon (0351) Telefax (0351) it-eigenbetrieb@dresden.de Postfach Dresden Redaktion: Eigenbetrieb IT-Dienstleistung Dr. Michael Breidung Fotos/Logos: EB IT: Katarina Fritz: Seite Deckblatt ; SORAIA - Sächsisches Forschungsund Transferzentrum für öffentliche Informationsverabreitung und egovernment; Landeshauptstadt Dresden; Freistaat Sachsen; Sächsisches Staatsministerium des Innern; Gesellschaft für Informatik e.v.; VITAKO Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister e.v.;deutscher Städtetag: Seite Förderer und Veranstalter Juni 2009 Kein Zugang für elektronisch signierte und verschlüsselte Dokumente. Verfahrensanträge oder Schriftsätze können elektronisch, insbesondere per , nicht rechtswirksam eingereicht werden. Dieses Informationsmaterial ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Landehauptstadt Dresden, Eigenbetrieb IT-Dienstleistungen.
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