Was ist das? Auf dem Weg zur jahrgangsgemischten Eingangsstufe (Klasse 1 und 2) Warum will die Schule etwas ändern?
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- Albert Ritter
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2 Das sind wir: 210 Schülerinnen und Schüler in 11 Klassen 15 Lehrkräfte 3 Förderschullehrkräfte 6 Pädagogische Mitarbeiter 1 Sekretärin 1 Schulassistentin, 1 Mitarbeiter PC-Raum 1 Hausmeisterin
3 Auf dem Weg zur jahrgangsgemischten Eingangsstufe (Klasse 1 und 2) Warum will die Schule etwas ändern? Wie wird das an der Grundschule Hinter der Burg funktionieren? Was ist das?
4 Schulanfang für alle Kinder (gesetzl. festgelegt ab ) Keine Zurückstellung und Wiederholungen mehr möglich Kein Schulkindergarten mehr Alle Kinder werden eingeschult Inklusion (ab 8/2013)
5 Warum will die Schule etwas ändern?
6 Was ist das? Grundschulen können den 1. und 2. Schuljahrgang als pädagogische Einheit führen (Eingangsstufe), die von den Schülerinnen und Schülern auch in einem oder drei Schuljahren durchlaufen werden kann. In der Eingangsstufe werden die Kinder des 1. und 2. Schuljahrgangs in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen unterrichtet. (Mk Niedersachsen: Erlass Die Arbeit in der Grundschule ) Die guten Erfahrungen aus dem Schulversuch zur "Neustrukturierung des Schulanfangs" und auch die Berichte aus anderen Bundesländern über vergleichbare Schulversuche haben gezeigt, dass die Eingangsstufe gute Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen schaffen kann. (Auszug aus dem Mk Die Eingangsstufe )
7 Pädagogische Gründe Kinder unterscheiden sich deutlich in ihrem Einschulungsalter, ihren Erfahrungen, ihren bereits erworbenen Kompetenzen und in ihrer kulturellen Herkunft. Kinder lernen unterschiedlich schnell, unterschiedlich viel und auf verschiedenen Wegen. Die Schule hat deshalb den Auftrag, mit Konzepten zu arbeiten, die die Ansprüche an diesen Unterschiedlichkeiten auffangen und fördern.
8 Flexible Verweildauer Die Verweildauer in der Eingangsstufe erstreckt sich zwischen einem und drei Jahren 4. Schuljahrgang 3. Schuljahrgang Schnell lernende Kinder 1 Jahr Normale Verweildauer 2 Jahre Langsam lernende Kinder 3 Jahre
9 Jahrgangsgemischte Lerngruppen Knüpfen an die Gruppenstruktur des Kindergartens an Fördern das 1) kooperative Lernen, 2) das gegenseitige Helfen und 3) die Übernahme von Verantwortung; Ermöglichen jedem Kind wichtige Erfahrungen in heterogenen Gruppen (z.b. jährliche Änderung ihrer Position)
10 Welche Vorteile bringt es dem einzelnen Kind? Jedes Kind erlebt sich in wechselnden Rollen als Lernhelfer und als Hilfenehmer. Voneinander und miteinander lernen fördert Schlüsselqualifikationen (Eigenständigkeit, Teamfähigkeit, ) für die weitere Schullaufbahn. Langsam lernende Schüler erhalten mehr Gelegenheit zum wiederholenden und übenden Lernen. Fortgeschrittene Schüler lernen vertiefender, wenn sie z.b. Jüngeren den Lernstoff erklären. Leistungsstarke Kinder können auch anspruchsvollere und weiterführende Lerninhalte bearbeiten.
11 Wie wird die Eingangsstufe an UNSERER Schule funktionieren?
12 Einteilung der Klassen Klasse E1 Klasse E1 Klasse E2 Klasse E3 Klasse E5 Klasse E3 Klasse E4 Klasse E5 Klasse E6
13 Lehrerteams der Klassen (Beispiel) Klasse E1 Klassenlehrerteam Frau Kebsch-Jandel/ Frau Buß Klasse E1 Im Klassenlehrerteam Frau Kebsch-Jandel (+neu) Deutsch Frau Kebsch-Jandel Mathe Frau Buß Klasse E2 Im Klassenlehrerteam Frau Buß (+neu)
14 Beispiel eines Schultages KL + Doppelbesetzung KL oder FL
15 Schwerpunkte der Unterrichtsentwicklung in der Eingangsstufe Rhythmisierung Lernumgebung Organisation der Arbeit Helfersystem
16 Rhythmisierung Kinder erleben die Wiederholung und Stetigkeit bestimmter Abläufe und Rituale; dadurch erlangen sie Sicherheit und Orientierung Die sich wiederholenden Abläufe schaffen Transparenz und ermöglichen es den Kindern, eigenverantwortlich zu agieren Kinder arbeiten ausdauernder, sind weniger erschöpft
17 Lernumgebung Der Raum benötigt eine erkennbare Struktur; Anreize bieten für selbstorganisiertes Lernen Lern- und Arbeitshilfen stehen frei zugänglich zur Verfügung Der Raum bietet eine Identifikation der Kinder mit dem Lernort (Ausstellung von Unterrichtsprodukten; er lässt Bewegungen der Schüler, Gruppen- und Partnerarbeiten oder auch individuelles Arbeiten zu)
18 Organisation der Arbeit Ordnungssysteme und Strukturierungen geben den Kindern Sicherheit, weil sie wissen, wie sie etwas zu tun haben Farben der Mappen und Hefte; Benutzung von Symbolen (welche und wann); Sprechen und Einsehen der Hausaufgaben ist wie geregelt;
19 Helfersystem Dieses System ist ein wesentliches Element im jahrgangsgemischten Unterricht Die Schülerinnen und Schüler können dabei ihr eigenes Wissen anwenden und vertiefen Es gibt der Lehrkraft Zeit individuell zu fördern Kinder lernen von Kindern; Erklärungen in eigener Sprache
20 Termine Termine Termine Termine Juni September September Schnuppertage in der Schule Uhr Elternabend Einschulung In den ersten Schulwochen: Verschiedene Evaluationsverfahren zur Lernstandserhebung Was kann jeder einzelne schon, wo setzen wir an? Während des Schuljahres: Regelmäßige Gesprächstermine zum Lernstand Ihres Kindes
21 Fragen zur Eingangsstufe Warum bleibt nicht alles wie es war? Bildungsstudien (z.b. Pisa) haben nachgewiesen, dass die Ergebnisse der deutschen Schulen zu schlecht sind; Schulen müssen sich verändern, effektiver arbeiten! Wir tun in der Schule oft noch so, als gäbe es den Schüler. In Wirklichkeit gibt es aber viele unterschiedliche Schüler, auf die wir individuell eingehen müssen. Wir haben nicht 20 Kinder in der Klasse, sondern 20 mal ein Kind! Die Eingangsstufe bedeutet für die Lehrkräfte viel Vorbereitungsarbeit. Wir sind dazu bereit, weil wir überzeugt sind, dass dies eine gute und notwendige Veränderung ist!!!
22 Werden die Lernergebnisse automatisch besser? An den bestehenden Grundschulen sind nach der Einführung der jahrgangsgemischten Eingangsstufe keine messbaren Unterschiede im Wissensstand am Ende der Grundschulzeit feststellbar. (Quelle: Regenbogenschule Stolzenau, Gebrüder-Körting-Schule, Grundschule Staakenweg) ABER: Die Schüler in jahrgangsübergreifenden Klassen haben jedoch einen deutlichen Vorsprung im Bereich der selbstständigen Wissenserschließung, des Problem lösenden Denkens, der Kenntnis von Lernstrategien und der Teamfähigkeit.
23 Arbeitet mein Kind dann individuell und vereinzelt für sich? Im täglichen Unterricht werden Sozialformen wie Partner- und Gruppenarbeit angewendet. Die Kinder arbeiten täglich auch gemeinsam an Themen wie Haustiere, Jahreszeiten, Wasser, Wald, Sie forschen, sammeln und präsentieren ihre Ergebnisse in Partner- und Gruppenarbeiten Zur Einführung der Lehrgänge in Deutsch und Mathematik werden jedoch regelmäßig jahrgangs- bzw. leistungshomogene Gruppen für kurze Zeit zusammengefasst
24 Lernt mein Kind auch genug, wenn es noch anderen helfen soll? In erster Linie steht der Lernfortschritt jedes einzelnen Kindes im Vordergrund Gegenseitiges Lernen umfasst nicht nur fachliche Inhalte, sondern vor allem soziales Lernen, Unterstützung im Schulalltag Helfen hilft immer BEIDEN Seiten, fachliche Inhalte werden auf diese Weise wiederholt und gefestigt
25 Macht jedes Kind andere Hausaufgaben? JA! Die Zeit in der Ihr Kind die Hausaufgaben erledigen sollte ist vorgegeben, die Inhalte und der Umfang sind allerdings individuell und aus einem vorgegebenen Rahmen wählbar. Hausaufgaben sind und bleiben eine wichtige Ergänzung zum täglichen Unterricht. Eine wichtige Kompetenz ist das eigenverantwortliche und selbstständige Arbeiten, dies gilt nicht nur im Unterricht sondern auch bei den Hausaufgaben!
26 Welche Aufgaben kommen auf mich als Vater/Mutter zu? Wo kann und soll ich helfen? Nach wie vor sollten Sie sich für die schulischen Anstrengungen Ihres Kindes interessieren, Ihr Kind ermutigen, weiter zu lernen und es loben für die Lernfortschritte. Auch in Zukunft streben wir eine Erziehungspartnerschaft mit Ihnen an. Es hilft Ihrem Kind, wenn Sie als Eltern und wir als Schule gemeinsam an der Erziehung und Bildung Ihres Kindes arbeiten. Mit dem Hausaufgabenheft haben Sie die Möglichkeit, den Lehrkräften eine Rückmeldung über beispielsweise die erlebte Schulwoche, Hausaufgaben, zu geben.
27 Wir möchten Sie einladen, uns im Interesse unserer Schülerinnen und Schüler in den nächsten Jahren bei dieser Gestaltung zu begleiten und zu unterstützen! Ein offener Austausch und gegenseitiges Vertrauen zwischen Schule und Elternschaft sind uns sehr wichtig!
28 Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter: Die Arbeit in der Grundschule Niedersachsen - Niedersächsisches... Stichwort: Jahrgangsgemischte Eingangsstufe
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