Sprache als Kerninstrument kaufmännischen Denkens und Handelns
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- Jacob Amsel
- vor 8 Jahren
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1 Sprache als Kerninstrument kaufmännischen Denkens und Handelns Forschungsergebnisse aus dem BIBB-Projekt Gemeinsamkeiten und Unterschiede kaufmännischer Berufe Dr. Franz Kaiser 17. Hochschultage Berufliche Bildung 2013 Arbeit der Zukunft Zukunft der Arbeit Berufliche Bildung, Qualifikation und Fachkräftebedarf im Zeichen des demographischen Wandels , Universität Duisburg-Essen Fachtagung Sprachen.
2 Vortragsübersicht Bedeutungszunahme, Forschungszugang, Funktionen und Tätigkeiten der kaufmännischen Angestellten Sprache als Handwerkszeug der Kaufleute früher und heute Ergebnisse inhaltsanalytischer Forschung Befragungsergebnisse tätiger Kaufleute Was bedeutet das für Lehrende in der Ausbildung kaufmännischer Berufe? Das GUK-Projektteam BIBB Arbeitsbereich 4.2
3 1.4 Entwicklung der kaufmännischen Berufe Entwicklung kaufmännischer Berufe Anteil an allen Ausbildungsvertragsabschlüssen 58 % Deutliche Bedeutungszunahme, auch in aktualisierter Berufsklassifikation 2010 von BA und Destatis
4 2 Mehrmethodenzugang des GUK-Projekts Hermeneutische Studien - Geschichte -Soziologie Wirtschaftspädagogische und ökonomische Modelle Kaufmännische Aus- und Fortbildungsberufe Empirie I Inhaltsanalyse der Ordnungsmittel Empirie II Befragung tätiger kaufm. Angestellter Laufzeit: Frühjahr 2009 bis Sommer 2013, Beteiligte: Brötz, Kaiser, Peppinghaus, Annen, Kock
5 Betriebswirtschaftliche Vermittlungsfunktion von Kaufleuten
6 Was tun Kaufleute? Kalkulieren Informieren Besprechen mit Personal Verkaufen Prozesse organisieren Dokumentieren Das GUK-Projektteam BIBB Arbeitsbereich 4.2
7 Nutzung von Zeichen in der Tätigkeit im Unterschied zu Werkzeugen Berufliches Handeln / Tätigkeitstheoriemodell nach Engström 2008, S. 63
8 Kaufmännische Qualifikationsinhalte - historisch Schrift- und Sprachkenntnisse Deutsch Geschäftsbriefe Korrespondenz Anstands- und Sittenlehre Rhetorik Fremdsprachen Zölle, Steuern, Abgaben Zollvorschriften staatliche Abgaben Buchung und Rechnungslegung kaufmännisches Rechnen kaufmännische Arithmetik Buchhaltung Doppik Kassenführung Einkauf/Verkauf Warenhandel, Warenkenntnisse, - kunde Kosten Nutzen Preis Erlös Maß-, Gewicht-, Gütevorschriften Zahlungsmittel, -verkehr Verträge Rechtskunde Verträge Mahnungen Umgang mit Notaren Kaufmännische Qualifikationen Transport/Lagerung Lager- und Warenbestand Transportwege und - möglichkeiten Handelsgeografie Finanzwesen Zahlungsmittel Kredite Wechsel Börse
9 Vorgehensweise bei Ordnungsmittelanalyse Auswahl der relevanten Berufe Unterscheidung nach Textarten Unterscheidung der Inhalte und Handlungszusammenhänge Gemeinsame Kerne Feststellung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden Entwicklung eines Kategorienbaums aus den Texten Berufsspezif. Besonderheiten BIBB, Dr. Franz Kaiser, AB 4.2
10 3.7 Analyseergebnisse Ausbildungsordnungen
11 3.8 Gemeinsamkeiten der Kaufleute im Bereich Ausbildung
12 Codebaumauszüge Absatz und Kommunikation
13 Bezugsfelder kaufmännischer Ausbildungsberufe zu Sprache
14 Welche Codes mit Sprache kommen in den meisten Berufen vor in wieviel Berufen
15 Codes bei denen Sprache hohe Bedeutung hat Prozentualer Anteil mit Sprachbezug in % 100,0 90,0 91,8 80,0 70,0 60,0 61,2 66,7 50,0 40,0 34,0 30,0 20,0 10,0 0,0 19,2 16,4 21,1 10,7 8,3 16,3 18,9
16 Ergebnisse einer repräsentativen Befragung tätiger Kaufleute 2012 Häufigstes Thema von Weiterbildungen in den vergangenen 2 Jahren ist Information und Kommunikation Dieses Thema wird auch in der Zukunft an Bedeutung zunehmen Kaufleute nennen Kommunikation an erster Stelle, fragt man sie nach den wichtigsten Fähigkeiten Quelle: CATI Befragung von 2304 kaufm. Angestellten im Auftrag des BIBB-Projekts GUK
17 Welche drei Fähigkeiten sind für Ihre Berufstätigkeit besonders wichtig?
18 Befragungsergebnisse, Nachbefragung 2012 N=2.304 tätige kaufmännische Angestellte
19 Essenzen Mittlerfunktion: Kaufleute prägt die auf Sprache zurückgreifende Vermittlung zwischen: Unternehmen und Kunde, B2B, Planung und Leistungserstellung. Dokumentation und Abbildung: Kaufleute bilden reale Prozesse in Symbolsystemen ab (Buchführung, Verträge, SAP) Bedeutungszunahme: Interaktion, Verrechtlichung, Informationssystemanwendung und die wachsende Kenntnis über komplexe Wechselwirkungen globalisierter Märkte und Ökosysteme bedarf auf Sprache basierenden abstrakten Denkens und professionalisierter Kommunikation bei den kaufmännischen Berufen
20 Weiterführende Hinweise Artikel Brötz; Schapfel-Kaiser: Gemeinsamkeiten in kaufmännischen Ausbildungsberufen ermitteln Zwischenergebnisse einer computergestützten Dokumentenanalyse, in BWP 4/2010 Kaiser; Brötz: Konzept für berufsübergreifende Qualifikationen in kaufmännischen Fortbildungen. Abschlussbericht. Bonn 2011 Kaiser: Sprache Handwerkszeug kaufmännischer Berufe. In: BWP 2/2012 Kaiser: Was kennzeichnet Kaufleute? - Ihr berufliches Denken und Handeln aus historischer, soziologischer und ordnungspolitischer Perspektive. In: Faßhauer u.a.: Berufs- und wirtschaftspädagogische Analysen. Opladen 2012 Kaiser.: Dienstleistungskunst und kaufmännische Berufsbilder. In: Munz u.a.: Die Kunst der guten Dienstleistung. Bielefeld 2012 Herausgaben im Rahmen des Projektes Brötz; Schapfel-Kaiser (Hrsg.) Anforderungen an kaufmännischbetriebswirtschaftliche Berufe aus berufspädagogischer und soziologischer Sicht Bonn 2009 Projekthomepage: Tagungsdokumentation 2012:
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