Berufsmaturität Technische Berufsmaturität für gelernte Berufsleute
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- Helge Stieber
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1 Kanton St. Gallen Bildungsdepartement Berufsmaturität Technische Berufsmaturität für gelernte Berufsleute Berufs- und Weiterbildungszentrum Rapperswil-Jona
2 2 Die Technische Berufsmaturität nach der abgeschlossenen Lehre (TBM 2) Ihr Ziel: die Technische Berufsmaturität nach der abgeschlossenen Lehre (TBM 2) Der Berufsmaturitätsunterricht erweitert die Allgemeinbildung und ergänzt Ihre mit dem eidgenössischen Fähigkeitsausweis abgeschlossene drei- oder vierjährige berufliche Grundbildung. Auf der Grundlage berufsorientierter Kompetenzen und Ihres beruflichen Erfahrungshintergrundes strebt der Unterricht den Aufbau systematischer Wissensstrukturen an und fördert das selbständige Lernen. Mit dem Berufsmaturitätszeugnis weisen Sie sich auf dem Arbeitsmarkt als Fachkraft aus, können Sie prüfungsfrei ein Fachhochschulstudium aufnehmen, nach Bestehen einer Ergänzungsprüfung (Passerelle) auch ein Studium an einer Universität oder einer Eidgenössischen Technischen Hochschule beginnen, oder andere anspruchsvolle Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen. Die Technische Berufsmaturität bereitet in erster Linie auf ein Studium an einer Fachhochschule für Technik vor. Sie erlaubt grundsätzlich auch den Einstieg in weitere Fachhochschulen (für Wirtschaft, für Gestaltung und Kunst, für Soziale Arbeit); über die Aufnahmebedingungen informieren Sie sich bitte direkt bei den Fachhochschulen: (Fachhochschule Ostschweiz) (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) (FHS St.Gallen) (Hochschule für Technik und Wirtschaft, Chur) (Interstaatliche Maturitätsschule für Erwachsene)
3 3 Organisation Die berufsbegleitende Ausbildung dauert drei Semester bei durchschnittlich 22 Lektionen pro Woche. Der Lehrgang beginnt im Februar und endet im Juni des darauffolgenden Jahres. Der Unterricht umfasst die in der Lektionentafel aufgeführten Fächer. Unterrichtszeiten Montag und Dienstag (ganzer Tag) Donnerstagabend (17:20 20:35 Uhr) Fach 1. Sem 2. Sem 3. Sem Total Deutsch Französisch Englisch Geschichte und Staatslehre Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Recht Mathematik Physik Chemie Ergänzungsfächer Englisch Information und Kommunikation Biologie und Ökologie Spezialfächer Interdisziplinäre Projektarbeit Projektorientiertes Lernen (Projektwoche) Total Lektionen Lektionen pro Woche Gesamtlektionenzahl (ohne Projektwoche und IDPA) 1240
4 4 Der Vollzeit-Lehrgang dauert zwei Semester bei durchschnittlich 33 Lektionen pro Woche. Der Lehrgang beginnt im August und endet im Juni des darauffolgenden Jahres. Der Unterricht umfasst die in der Lektionentafel aufgeführten Fächer. Unterrichtszeiten Montag bis Freitag mit drei freien Nachmittagen pro Woche Fach 1. Sem 2. Sem Total Deutsch Französisch Englisch Geschichte und Staatslehre Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Recht Mathematik Physik Chemie Ergänzungsfächer Englisch Information und Kommunikation Biologie und Ökologie Spezialfächer Interdisziplinäre Projektarbeit Projektorientiertes Lernen (Projektwoche) Total Lektionen Lektionen pro Woche Gesamtlektionenzahl (ohne Projektwoche und IDPA) 1240
5 5 Aus den angebotenen Ergänzungsfächern muss ein Fach belegt werden; bei einer kleinen Teilnehmerzahl kann ein Ergänzungsfach nicht durchgeführt werden. Der Unterricht in Englisch und Französisch beträgt je 120 Lektionen. Als Bezugsrahmen für die Berufsmaturität gilt der Raster zum Europäischen Sprachenportfolio. Der Rahmenlehrplan definiert als Berufsmaturitätsniveau in den Fremdsprachen B1 (120 Lektionen Unterricht). Regelmässiger Schulbesuch Mit dem Eintritt in den Lehrgang ist die Verpflichtung zum regelmässigen Besuch des Unterrichts verbunden. In der ersten Schulwoche werden Sie über die Absenzenordnung informiert. Gesuche um vorzeitigen Austritt sind schriftlich und begründet an den Leiter BM zu richten. Es werden keine Gebühren zurückerstattet. Aufnahmebedingungen Sie besitzen ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) und bestehen die Aufnahmeprüfung Die Berufsmaturitätskommission entscheidet in allen Fällen über die Aufnahme, wobei eine bestandene Aufnahmeprüfung nicht zwingend zu einem positiven Aufnahmeentscheid führen muss. Aufnahmeprüfung Prüfungsstoff ist der Lernstoff der 1. bis 3. Sekundarschulklasse. Es werden die folgenden Fächer schriftlich geprüft: Deutsch Englisch Mathematik I Mathematik II Die Aufnahmeprüfung ist bestanden, wenn der Durchschnitt der Prüfungsfächer mindestens 4,0 beträgt und nicht mehr als eine Note ungenügend ist.
6 6 Vorbereitungskurs für die Aufnahmeprüfung Nach den Sommerferien beginnt bei genügender Anzahl Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein freiwilliger, kostenpflichtiger Vorbereitungskurs für die Aufnahmeprüfung. Die Vorbereitung umfasst eine kurze Repetition prüfungsrelevanter Themen des Stoffes der 1. bis 3. Sekundarschulklasse. Um die Aufnahmeprüfung erfolgreich zu bestehen, ist zusätzlich eine persönliche Vorbereitung unumgänglich. Form wöchentliche Blöcke à 3 Lektionen Mathematik, Deutsch, Englisch Zielpublikum Vorbereitungskurs Gelernte Berufsleute mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis, welche sich auf die Aufnahmeprüfung für den Lehrgang vorbereiten möchten. Kosten pro Fach ca. Fr und Fr. 15. Materialgeld Promotionsordnung Die Promotion in das nächste Semester erfolgt, wenn: der Durchschnitt der Fachnoten im Semesterzeugnis mindestens 4,0 beträgt höchstens zwei Fachnoten ungenügend sind und die Differenz der ungenügenden Fachnoten zur Note 4,0 gesamthaft den Wert 2,0 nicht übersteigt. Wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt, wird provisorisch promoviert, jedoch nur ein Mal während der ganzen Ausbildung. Für die Berechnung des Promotionsdurchschnitts zählen alle im betreffenden Semester unterrichteten benoteten Berufsmaturitätsfächer ausser «Projektorientiertes Lernen» und die Note für die Interdisziplinäre Projektarbeit.
7 7 Schlussprüfung Die Berufsmaturitäts-Abschlussprüfung besteht aus den nachstehenden aufgeführten Berufsmaturitätsfächern gemäss Rahmenlehrplan. Der Durchschnitt aller Fachnoten ergibt die Gesamtnote. Deutsch schriftlich mündlich Französisch mündlich Englisch schriftlich mündlich Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Recht mündlich Mathematik schriftlich Physik schriftlich In den Fächern Geschichte und Staatslehre, Chemie sowie dem Ergänzungsfach finden keine Abschlussprüfungen statt. Die Fachnote entspricht der Erfahrungsnote. Im 2. Semester ist eine selbständige interdisziplinäre Arbeit (IDPA) zu schreiben. Die Zuslassung zur Abschlussprüfung setzt die fristgerechte Einreichung der Arbeit, die den gestellten Anforderungen entspricht, voraus. Die Note der Interdisziplinären Projektarbeit IDPA wird in die Semesternote von zwei an der IDPA beteiligten Fächern eingerechnet und beeinflusst so die Erfahrungsnote der betroffenen Fächer. Thema und Note für die IDPA werden im Berufsmaturitätszeugnis vermerkt. Die IDPA ist für die Passerelle (weiterführender Lehrgang zu den universitären Hochschulen) im Rahmen der Ergänzungsprüfungen Bestandteil der ersten Landessprache. Berechnung der Fachnote für das Berufsmaturitätszeugnis Die Fachnote entspricht dem Durchschnitt aus der Erfahrungsnote und der Prüfungsnote. Die Fachnote in den Fächern ohne Abschlussprüfung ist die Erfahrungsnote. Die Erfahrungsnote ist der Durchschnitt aus den letzten zwei Semesterzeugnisnoten. Voraussetzungen für das Bestehen der Schlussprüfung Die Schlussprüfung ist bestanden, wenn: die Gesamtnote (Durchschnitt aller Fachnoten der Berufsmaturitätsfächer) mindestens 4,0 beträgt. höchstens zwei Fachnoten ungenügend sind, Die Differenz der ungenügenden Fachnoten zur Note 4,0 gesamthaft den Wert von 2,0 nicht übersteigt Wer die Prüfung bestanden hat, erhält das eidg. Berufsmaturitätszeugnis. Wer die Berufsmaturitäts-Abschlussprüfung nicht besteht, kann die Prüfung nur einmal, frühestens ein Jahr nach der ersten Prüfung, wiederholen.
8 8 Kosten Studiengeld: Der Lehrgang ist kostenlos für Personen, die seit mindestens zwei Jahren im Kanton St. Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden oder Innerrhoden wohnen. Massgebend für die Übernahme der Kosten ist die Regelung im regionalen Schulabkommen Ostschweiz (Änderungen unter Vorbehalt). Einschreibegebühr Fr PET ca. Fr Lehrmittel (total für alle Semester) ca. Fr Projektwoche ca. Fr Auskunft Gerne beraten wie Sie persönlich: Heimo Fannenböck, Leiter BM, Tel , Martina Okogho-Steiner, Sekretariat BWZ Rapperswil-Jona, Zürcherstrasse 1, 8640 Rapperswil, Tel Termine Berufsbegleitender Lehrgang (3 Semester) Anmeldeschluss Freitag, 15. November 2013 Aufnahmeprüfung Freitag, 29. November 2013 Beginn Lehrgang Montag, 3. Februar 2014 Abschlussprüfungen Mai/Juni 2015 Informationsabend Donnerstag, 29. August 2013, 19:00 Uhr Informationsabend Donnerstag, 26. September 2013, 19:00 Uhr Vollzeit-Lehrgang (2 Semester) Anmeldeschluss Freitag, 14. Februar 2014 Aufnahmeprüfung Samstag, 8. März 2014 Beginn Lehrgang Montag, 11. August 2014 Abschlussprüfungen Mai/Juni 2015 Informationsabend Donnerstag, 28. November 2013, 19:00 Uhr Informationsabend Donnerstag, 16. Januar 2014, 19:00 Uhr Änderungen Allfällige Änderungen in dieser Broschüre bleiben ausdrücklich vorbehalten. Rapperswil, August 2013 Heimo, Fannenböck, Leiter BM
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