Planfeststellung. für die A 31. Emden Leer. Anbau von Standstreifen zwischen AS Riepe und AS Neermoor

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1 Unterlage 1 Neubau Autobahn 31 Ausbau der Kreisstraße Von km 19,575 bis km 9,437 Nächster Ort: Riepe/ Neermoor Baulänge: 10,138 km Länge der Anschlüsse: - Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Planfeststellung für die A 31 Emden Leer Anbau von Standstreifen zwischen AS Riepe und AS Neermoor in den Gemeinden Ihlow und Moormerland Landkreise Aurich und Leer Erläuterungsbericht Aufgestellt: Oldenburg, den Nieders. Landesbehörde für Straßenbau u. Verkehr Im Auftrage: gez. Bley.. Deckblatt vom zur Unterlage 1 Art der Änderung: Ergänzung Brückenbauwerke NE 3 und NE 4a

2 A 31 - Anbau von Standstreifen zwischen AS Riepe und AS Neermoor Seite 14 von Ingenieurbauwerke Das Überführungsbauwerk NE1 Osterstraße in Betr.-km 9,640 an der AS Neermoor wird zzt. erneuert. Die vorhandenen Widerlager werden zurückgebaut. Die neuen Widerlager werden um 3,00 m weiter nach außen gesetzt. An den übrigen Überführungsbauwerken NE2 Meedlandstraße (Betr.-km 12,030), NE 5 Wirtschaftsweg (Betr.-km 15,530) und NE7 Oldersumer Straße (Betr.-km 16,965) sind keine Änderungen vorgesehen. Das überschüttete Brückenbauwerk NE 4 b zur Unterführung des Wirtschaftsweges Leidsweg in Bau-km wird je Fahrbahnseite um 3,00 m verbreitert. Bei den kreuzenden Gewässern werden die vorhandenen Brückenbauwerke verbreitert. Vorgesehen ist eine beidseitige Verbreiterung von jeweils 3,00 m bzw. 3,25 m. Es sind folgende Brücken betroffen (siehe auch Unterlage 10): Verbreiterung um: BW NE 3 Rorichumer Tief Betr.-km 13,045 3,25 m BW NE 4a Fehntjer Tief Betr.-km 14,735 3,00 m BW NE 6 Sengelsieltief Betr.-km 16,160 3,25 m BW NE 8 Blitz Betr.-km 18,055 3,25 m Bei den Bauwerken NE 3 und NE 4a ist eine bauliche Verbreiterung aufgrund statischer Erfordernisse und nach Einführung neuer Richtlinien (Eurocodes) nicht mehr möglich. Daher ist anstelle der Verbreiterung die Erneuerung dieser Bauwerke (Überbau und Unterbau) zwingend erforderlich. Um den Zugang zum Gewässer Blitz für evtl. erforderliche Installation von Ölsperren zugänglich zu machen, werden beidseitig des Brückenbauwerks NE8 Böschungstreppen vorgesehen (s. auch Ziff. 4.5). Eine Auflistung der vorhandenen Ingenieurbauwerke erfolgt in der Unterlage Straßenausstattung Die ausgebaute A 31 erhält eine Ausstattung gemäß den entsprechenden Richtlinien für Markierungen, Leiteinrichtungen und Beschilderungen. Abweichende Maßnahmen zu diesen Richtlinien sind nicht vorgesehen. Verdrängte Schutzplanken werden in folgenden Bereichen wieder hergestellt oder neu vorgesehen: In Bereichen des vorhandenen und geplanten Wasserschutzgebietes Tergast, bei Gefahrenstellen (z.b. Brückenbauwerke, Überführungen, andere Hindernisse) und in Bereichen, in denen die Höhendifferenz zwischen der geplanten Fahrbahn und der angrenzenden Grabensohle mehr als 3 m beträgt. Auch im Mittelstreifen der A 31 werden Schutzplanken aufgestellt. Die Art der jeweiligen Schutzeinrichtungen ergibt sich auch aus den Richtlinien für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeugrückhaltesysteme (RPS 2009). Die Schutzplanken sind im Bereich der Überführungsbauwerke, unter denen die Standstreifen fehlen, gemäß der Richtzeichnung Verschwenken von Schutzeinrichtungen vor einer Gefahrenstelle (Bild 9b der RPS 2009) geplant. In Bereichen, in denen die Schutzplanken nicht verschwenkt werden, sondern parallel zur Autobahn verlaufen (z.b. beim Überführungsbauwerk NE1, parallel zum Beschleunigungs-/ bzw. Verzögerungsstreifen), sind die Schutzeinrichtungen gemäß Richtzeichnung Mindestlängen von Schutzeinrichtungen bei zweibahnigen Straßen (Bild 8b aus der RPS 2009) geplant. Die vorhandenen Nothaltebuchten werden aufgenommen. Die Notrufsäulenstandorte werden in den an Bundesautobahnen üblichen Abständen (ca. 2,0 km) wieder hergestellt (siehe Unterlage 7 Lage-

3 A 31 - Anbau von Standstreifen zwischen AS Riepe und AS Neermoor Seite 19 von 19 bahn erforderlich. Die Vollsperrung einer Richtungsfahrbahn ist aber auch für eine effektive sowie technisch einwandfreie Ausführung und möglichst kurze Dauer der anstehenden Fahrbahnerneuerungsmaßnahmen erforderlich. Aufgrund der vorhandenen Fahrbahnbreiten ist hier ausschließlich eine sog. 2+0 Verkehrsführung möglich, d. h. je Fahrtrichtung steht für den öffentlichen Verkehr nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Fahrstreifen werden asymetrisch aufgeteilt, und zwar so, dass die Großraum- und Schwertransporte (GST) bis zu einer Breite von 4,50 m in Fahrtrichtung Leer weiterhin verkehren können. Die GST in Fahrtrichtung Emden werden ab der A 28 über eine Umleitungsstrecke (B 72 und B 210) geführt. Im Bereich der Anschlussstellen und im Bereich des Rorichumer Tiefs und des Fehntjer Tiefs (für die Dauer der Brückenerneuerungen) wird der Baustellenverkehr in den öffentlichen Verkehr eingefädelt bzw. aus diesem wieder ausgefädelt. Um die beschriebene Verkehrsführung einrichten zu können, ist die Herstellung von Mittelstreifenüberfahrten im Bereich der Anschlussstellen (AS) Riepe und Neermoor sowie im Bereich des Rorichumer Tiefs und des Fehntjer Tiefs erforderlich. Ebenfalls müssen im Bereich der AS Riepe und Neermoor die hier erforderlichen Erneuerungsmaßnahmen vor Einrichtung der oben beschriebenen Verkehrsführung erledigt werden. Hierfür werden einzelne Fahrbeziehungen für das Auf- und Abfahren auf bzw. von der BAB für einige Wochen gesperrt werden müssen. Das durchgehende Befahren der BAB bleibt jedoch möglich. Parallel zum Abbruch und Erneuerung der Bauwerke NE 3 (über das Rorichumer Tief) und NE 4a (über das Fehntjer Tief) können auch weitere Brückenbauwerke (NE 4b, NE 6 und NE 8) je Abschnitt und Fahrtrichtung verbreitert werden. Nach Fertigstellung der Überbauten ist die Benutzung der unter Verkehr liegenden Gegenfahrbahn durch den Baustellenverkehr hier nicht mehr notwendig. Der Baustellenverkehr kann dann im Bereich der Baustelle über die neuen Überbauten geführt werden. Weiterhin werden die notwendigen Arbeiten je Fahrtrichtung wie z. B.: - Einrichtung der jeweils erforderlichen Verkehrsführungen - Herstellen der erforderlichen Mittelstreifenüberfahrten - Umsetzen des Wildschutzzaunes und Einrichtung der Arbeitsstreifen - Demontage der seitlichen Schutzplanken und Freimachen des Baufeldes - Roden und Räumen des Bewuchses auf den Böschungen - Herstellung von neuen Gräben und Rohrleitungen - Erdarbeiten für den Standstreifenanbau - Aus- und Einbau von Asphaltbefestigungen - Herstellung und Ansaat der Böschungen - Fahrbahnmarkierungsarbeiten - Rückbau der Mittelstreifenüberfahrten - Bau der seitlichen und der Mittelschutzplanken - Installierung der Verkehrsbeschilderung und der Notrufsäulen möglichst zügig und wenn möglich parallel durchgeführt, um eine Bauzeit je Richtungsfahrbahn von ca. 1 ½ Jahren zu erreichen. In dieser Zeit wird sich eine Beeinträchtigung des Verkehrs auf der A 31 nicht vermeiden lassen. Die erforderlichen Verkehrslenkungsmaßnahmen werden rechtzeitig mit den zuständigen Stellen abgestimmt. Bearbeitet: IP Wallenhorst Nach/ Geprüft: Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Wallenhorst, Oldenburg, den Januar 2012 gez. Dipl.-Ing (FH) M. Röthig gez. Poschmann

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