HYDROGRAPHISCHER MONATSBERICHT Jänner 2005

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Heidi Bachmeier
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1 Amt der Steiermärkischen Landesregierung FA9A - Wasserwirtschaftliche Planung und Siedlungswasserwirtschaft Hydrographischer Dienst Steiermark HYDROGRAPHISCHER MONATSBERICHT Niederschlag und Lufttemperatur Abbildung zeigt die Lage der betrachteten Niederschlagsstationen. Abbilddung : Lage der betrachteten Niederschlagsstationen Der Berichtsmonat spiegelt die extremen Witterungsverhältnisse, die in der Steiermark vorherrschten, sehr deutlich wider. Die nördliche Obersteiermark weist deutlich erhöhte Niederschlagsmengen gegenüber dem niederschlagsarmen Süden auf, wobei eine extreme Niederschlagsarmut in der Oststeiermark auffällt. Die relativen Niederschlagssummen wurden im Norden um mehr als % überschritten, während Teile der Oststeiermark unter % des Normalwertes lagen (siehe Abbildung ).

2 Monatsübersicht Niederschlag Monatssumme [mm] Niederschlagssummen inkl. Berichtsmonat [mm] Station [%] [%] Altaussee , , Liezen Frein +, +, Oberwölz -, -, Kraubath -, -, Pöllau 8 8 (98-) -, 8 8 (98-) -, Graz - - Stainz Waltra Lufttemperatur Monatsmittel [ C] Mittlere Lufttemperatur inkl. Berichtsmonat [ C] Station 98- [ C] 98- Altaussee -, -, +, -, -, +, Liezen -, -, -, -, -, -, Frein -, -, (98-) -, -, -, (98-) [ C] Oberwölz -, -, +, -, -, +, Kraubath -, -, -, -, -, -, Pöllau, -, (99-) +,, -, (99-) +, Waltra, -,8 +,, -,8 +, Tabelle : Niederschlagssummen und Lufttemperatur im Vergleich zum langjährigen Mittelwert In Tabelle sind die großen Niederschlagsunterschiede in den verschiedenen Regionen anhand der 9 Niederschlagsstationen klar ersichtlich. An der Station Frein wurden um, % mehr an Niederschlag registriert als im langjährigen Mittel, im Gegensatz dazu steht die Niederschlagsstation Stainz (Weststmk.), wo um 8% weniger Niederschlag als in einem normalen Monat registriert wurden. Nördlich des Alpenhauptkammes sind die Niederschläge großteils in Form von Schnee gefallen. In den südlichen Landesteilen gab es auf Grund der extrem geringen Monatsniederschläge (Station Stainz mm, Station Graz mm) hingegen keine geschlossene Schneedecke. Die Lufttemperatur schwankte zwischen einem Plus von, C an der Station Pöllau, bis zu einer Unterschreitung in Frein an der Mürz von, C im Vergleich zum langjährigen Mittel. Auffallend ist, dass die regionalen Temperaturunterschiede ähnlich dem Niederschlagsverhalten sind. Die Temperaturen in der Oststeiermark liegen deutlich über dem Mittelwert, während hingegen die nördlichen Landesteile, außer Altaussee, unter dem langjährigen Mittel liegen (Station Frein a.d. Mürz, C). -,

Altaussee Liezen 8 9 Frein a. d. Mürz 8 9 9 8 Oberwölz 8 Kraubath Pöllau 9 8 9 9 9 9,,,, Graz,,,,,,,,, Stainz,, 9, 9,.

3 Altaussee Liezen 8 9 Frein a. d. Mürz Oberwölz 8 Kraubath Pöllau ,,,, Graz,,,,,,,,, Stainz,, 9, 9,.... Waltra 9 8 Abbildung : Tagessummen und Niederschlagssummenlinien der einzelnen Niederschlagsstationen für In Abbildung ist ersichtlich, dass die größten Niederschlagsmengen, außer an der Station Altaussee durchwegs von. bis. gemessen wurden (Station Frein:,8mm, Station Altaussee:,9mm). Diese Niederschläge waren für die südlichen und östlichen Landesteile die einzigen nennenswerten. Abbildung : Relative Niederschlagsmenge in Prozent vom langjährigen Mittelwert

4 Oberflächenwasser Abbildung zeigt die Lage der betrachteten Pegel. Abbilddung : Lage der betrachteten Pegel Die Niederschlagsdefizite im Berichtsmonat in den südliche Landesteilen spiegelten sich auch im Durchflussgeschehen an den betrachteten Pegeln wider. Der mittlere Monatsdurchfluss lag vor allem an den Pegeln Feldbach/Raab (-%) und Leibnitz/Sulm (-%) deutlich unter dem langjährigen Mittelwert (Tabelle ). Mit Ausnahme des Pegels Gestüthof/Mur (+%) zeigten sich die Monatsdurchflüsse im auch an den übrigen Pegeln unter dem Mittel. Wie Abbildung zeigt, lagen die Durchflussganglinien an allen Pegeln im fast durchwegs unter den langjährigen Mittelwerten, besonders deutlich an der unteren Mur sowie im west- und oststeirischen Raum. Langjährige Minima wurden dabei am Pegel Leibnitz/Sulm erreicht sowie am Pegel Mureck/Mur unterschritten. Ein kleineres Hochwasserereignis war am. des Monats am Pegel Admont zu verzeichnen, ansonsten lagen die Durchflüsse auch an den obersteirischen Pegeln unter dem Mittel.

5 Monatsübersicht Dezember Mittlerer Monatsdurchfluss [m³/s] Fracht inkl. Berichtsmonat [ m³] Pegel langjähriges langjähriges Jänner Mittel Mittel [%] [%] (Reihe) (Reihe) Kainisch/ Ödenseetraun Bericht nur jedes. Monat Admont/ Enns Neuberg/ Mürz Gestüthof/ Mur Graz/ Mur Mureck/ Mur Rohrbach/ Lafnitz Maierhofen/ Feistritz Feldbach/ Raab Lieboch/ Kainach Leibnitz/ Sulm.. (98-).. (9-).9. (99-).. (9-). 8. (9-).8.9 (9-).. (9-)..9 (99-).. (9-).. (99-) -% 9 9 (98-) -% (9-) +% (99-) -% (9-) -% (9-) -%.9. (9-) -%.. (9-) -%.. (99-) -%.. (9-) -%.8 9. (99-) Tabelle : Mittlere Monatsdurchflüsse und Frachten für -% -% +% -% -% -% -% -% -% -% Admont/Enns Neuberg/Mürz 9 8 Mittel 98- Mittel 9-

6 Gestüthof/Mur Mittel 99-8 Graz/Mur Mittel 9- Mureck/Mur Rohrbach/Lafnitz Mittel 9-9 Mitte 9- Maierhofen/Feistritz Feldbach/Raab Mittel 9- Mittel 99- Lieboch/Kainach Leibnitz/Sulm Mittel 9-8 Mittel 99- Abbildung : Durchflussganglinien im im Vergleich zum Jahr und zu langjährigen Mittelwerten, Minima und Maxima

7 Unterirdisches Wasser Abbildung zeigt die Lage der betrachteten Grundwasserpegel. Abbilddung : Lage der betrachteten Grundwasserpegel Im waren mit Ausnahme des Ennstales in sämtlichen Grundwassergebieten sinkende Grundwasserstände zu beobachten. Die Monatsmittelwerte lagen im Oberen Murtal über dem langjährigen Durchschnitt, in den übrigen Grundwassergebieten mehr oder weniger deutlich unter dem Durchschnitt. Besonders niedrige Grundwasserstände waren im Grazer Feld, Unteren Murtal und im Feistritztal mit bis zu cm vom Durchschnitt zu beobachten (Tabelle ). Abbildung zeigt den Verlauf der Grundwasserstandsganglinien im im Vergleich zu den Jahren und und den langjährigen Mittelwerten.

8 Grundwasser- Grundwasser- Jänner-Mittel Differenz (m) messstelle gebiet Reihe -Reihe Niederölarn, BL Ennstal 9,8 98-9,9 -, Niederwölz, BL Oberes Murtal, 9-,8,9 Lind, BR Aichfeld-Murboden 8, 9-8,9 -, Oberaich, BR Mittleres Murtal 8,8 98-8,8 -, Langenwang, BR 99 Mürztal, 9-, -, Zettling, BR Grazer Feld,98 9-8, -, Straßengralla, BR 8 Leibnitzer Feld, 9-,9 -, Zelting, BR 9 Unteres Murtal, 98-, -, Rollau, BL Kainachtal,99 99-, -, Johnsdorf-Fehring, BR 9 Raabtal 8,8 98-8,8 -, Großwillfersdorf, BR 99 Feistritztal 8, 98-8,9 -,9 Neudorf, BR 9 Ilztal, 98-,8 -, Tabelle : Monatsmittel der Grundwasserstände (m.ü.a.) Niederöblarn (Ennstal) Niederwölz (Oberes Murtal) Lind (Aichfeld) Oberaich (Mittleres Murtal)

9 99 Langenwang (Mürztal) Zettling (Grazer Feld) Straßengralla (Leibnitzer Feld) 99 Zelting (Unteres Murtal) m ü. Adria... 9 Fehring (Raabtal) 99 Großwilfersdorf (Feistritztal)

10 . 9 Neudorf bei Ilz (Ilztal). Rollau (Kainachtal) m ü. Adria 9.. Abbildung : Grundwasserganglinien im im Vergleich zu den Jahren und sowie zu den langjährigen Mittelwerten, Minima und Maxima Grundwasserganglinie Grundwasserganglinie Grundwasserganglinie Mittlere Grundwasserganglinie Schwankungsbereich Bearbeiter: Niederschlag und Lufttemperatur: Daniel Greiner, Josef Quinz Oberflächenwasser: Romana Hierz, Robert Schatzl Unterirdisches Wasser: Monika Koller, Barbara Stromberger Gesamtredaktion: Daniel Greiner, Robert Schatzl

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