Primärprävention kardialer Morbidität

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1 Kosteneffektivität von Statinen in der Primärprävention kardialer Morbidität und Mortalität Dr. med. Dipl.-Kffr. Anja Neumann Dr. rer. medic. Petra Schnell-Inderst MPH Prof. Dr. rer. pol. Jürgen Wasem 1

2 Überblick 1. Einführung 2. Datenlage 3. Medizinische Wirksamkeit 4. Kosteneffektivität 5. Schlussfolgerungen 2

3 1. Einführung 6 Hypercholesterinämie zählt zu den kardiovaskulären Risikofaktoren 6 Epidemiologische Studien 6 Multiple Risk Factor Intervention Trial 6 bei Cholesterinkonzentration von 240 mg/dl doppelt so hohes Risiko an einer koronaren Herzkrankheit (KHK) zu versterben als bei <200 mg/dl 6 bei >280 mg/dl 3fach erhöhtes Risiko 6 BUPA-Studie 6 LDL-Fraktion ist wesentlicher Risikofaktor für die koronaren Herzkrankheit 6 HDL-Fraktion hat protektiven Einfluss 3

4 1. Einführung 6 Leitlinien 6 Die Konzentration von LDL-Cholesterin wird als das primäre Ziel im Rahmen der Lipid-senkenden Therapie angegeben. 6 Zielbereich des LDL-Cholesterins 6 kein oder ein weiterer Risikofaktor < 160 mg/dl 6 zwei oder mehr zusätzlichen Risikofaktoren < 130 mg/dl 6 koronare Herzkrankheit oder einem KHK Äquivalent < 100 mg/dl (Adult Treatment Panel III, NCEP) 4

5 2. Datenlage 6 HTA zur medizinischen und gesundheitsökonomischen Relevanz der Statine in der Therapie der Hypercholesterinämie (Primär- und Sekundärprävention) (Neumann et al.) 6 Definition der Primärprävention 6 kein kardiales Ereignis in der Vorgeschichte als Zeichen einer bekannten koronaren Herzkrankheit 6 kein KHK-Äquivalent ( CHD risk äquivalent, Gotto et al. Circulation. 2002) 5

6 2. Datenlage 6 Reihe von Studien zum Einsatz von Statinen in der Prävention kardialer und kardiovaskulärer Ereignisse, darunter Studien mit Fallzahlen von über 500 Studienteilnehmern 6 jedoch: 6 nur ein kleinerer Teil der Studien beschäftigt sich mit der Primärprävention 6 Kostendaten nur bei einem Teil der Studien vorhanden 6

7 2. Datenlage 6 Literatursuche & Literaturidentifikation 6 7 Datenbanken (u.a. Embase, Medline, DARE, Cochrane) identifizierte Literaturstellen 6 eingeschlossen wurden randomisierte kontrollierte Studien Primärdaten aus: 6 WOSCOPS (West of Scottland Coronary Prevention Study) 6 AFCAPS (Air Force / Texas Coronary Artherosclerosis Prevention Study) 7

8 3. Medizinische Wirksamkeit 6 AFCAPS/TexCAPS (n=6605): Follow-up: 5,2 Jahre 6 Männer Jahre, postmenopausale Frauen Jahre 6 Hypercholesterinämie 6 Primärer Endpunkt: 6 Rate erstmalig aufgetretener MACE 6 WOSCOPS (n=6595): 6 Männer Jahre 6 Hypercholesterinämie Follow-up: 4,9 Jahre 6 Primäre Endpunkte: 6 Erstmalig aufgetretener nicht-fataler Herzinfarkt oder Tod aufgrund koronarer Herzkrankheit 8

9 3. Medizinische Wirksamkeit 6 schwerwiegendes kardiales Ereignis (MACE): 6 statistisch signifikante Reduktion des relativen Risikos beim Einsatz eines Statins gegenüber Placebo in den Einzelstudien sowie in der Metaanalyse (0,67 (067(0580 (0,58-0,78)) Review : Comparison: Outcome: Statintherapie 01 MACE 01 Primärprävention Study Treatment Control RR (random) RR (random) or sub-category n/n n/n 95% CI 95% CI AFCAPS 116/ / [0.50, 0.80] WOSCOP 174/ / [0.58, 0.84] Total (95% CI) [0.58, 0.78] Total events: 290 (Treatment), 431 (Control) Test for heterogeneity: Chi² = 0.44, df = 1 (P = 0.51), I² = 0% Test for overall effect: Z = 5.38 (P < ) Favours treatment Favours control Quelle: eigene Berechnungen 9

10 3. Medizinische Wirksamkeit 6 Gesamtmortalität: 6 keine statistisch signifikante Risikoreduktion in den Einzelstudien und in der Metaanalyse Review : Comparison: Outcome: Statintherapie 02 Gesamtmortalität 01 Primärprävention Study Treatment Control RR (random) RR (random) or sub-category n/n n/n 95% CI 95% CI AFCAPS 80/ / [0.76, 1.41] WOSCOP 106/ / [0.61, 1.01] Total (95% CI) [0.67, 1.17] Total events: 186(Treatment), t) 212(Control) Test for heterogeneity: Chi² = 1.93, df = 1 (P = 0.16), I² = 48.3% Test for overall effect: Z = 0.85 (P = 0.40) Favours treatment Favours control Quelle: eigene Berechnungen 10

11 3. Medizinische Wirksamkeit 6 Schlaganfall: 6 keine statistisch signifikante Risikoreduktion in den Einzelstudien und in der Metaanalyse Review : Comparison: Outcome: Statintherapie 04 Schlaganfall 01 Primärprävention Study Treatment Control RR (random) RR (random) or sub-category n/n n/n 95% CI 95% CI AFCAPS 14/ / [0.41, 1.67] WOSCOP 46/ / [0.61, 1.34] Total (95% CI) [0.62, 1.24] Total events: 60 (Treatment), 68 (Control) Test for heterogeneity: Chi² = 0.05, df = 1 (P = 0.83), I² = 0% Test for overall effect: Z = 0.72 (P = 0.47) Quelle: eigene Berechnungen Favours treatment Favours control 11

12 4. Kosteneffektivität 6 Kosteneffektivitätsanalyse mittels Daten aus WOSCOPS: 6 berücksichtigte Kosten 6 direkte medizinische Kosten (Medikamentenkosten, Kosten des Therapie-Monitorings) 6 vermiedene Kosten aufgrund verhinderter kardialer und kardiovaskulärer Ereignisse (Quelle: Caro et al 1997) 12

13 4. Kosteneffektivität 6 Kosteneffektivitätsanalyse mittels Daten aus WOSCOPS: 6 Netto-Kosten gewonnene Lebensjahre pro gewonnenem Lebensjahr (disk. Kosten und Effekte) (Quelle: Caro et al 1997, adjustiert auf 2004 und auf Euro in ppp) 13

14 4. Kosteneffektivität 6 Kosteneffektivitätsanalyse 6 Primärprävention pro gewonnenem Lebensjahr 6 Sekundärprävention pro gewonnenem Lebensjahr 14

15 4. Kosteneffektivität 6 HTA (Rosian et al.) pro gewonnenem Lebensjahr in der Primärprävention 6 Einschluss von weiteren Studien: 6 ASCOT-LLA (Anglo-Scandinavian Cardiac Outcomes Trial Lipid Lowering Arm) 6 HPS (Heart Protection Study) 6 Prosper (Prospective Study of Pravastatin in the Elderly at Risk) 15

16 5. Schlussfolgerungen 6 medizinische Wirksamkeit der Statintherapie in Bezug auf Vermeidung schwerwiegender kardialer Ereignisse in der Primärprävention 6 Kosteneffektivität der Statintherapie im Rahmen der Sekundarprävention liegt für einen Großteil der Patienten vor 6 eingeschränkte Kosteneffektivität in Bezug auf die Primärprävention: 6 abhängig von Arzneimittelkosten itt t 6 Wirksamkeit der Therapie 6 Risikoprofil der eingeschlossenen Bevölkerung 6 weiterer Forschungsbedarf für den deutschen Kontext 16

17 Kosteneffektivität von Statinen in der Primärprävention kardialer Morbidität und Mortalität Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 17

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