DAS AUGE IST EIN SELTSAMES TIER FOTOGRAFIEN UND WAHRNEHMUNGSINSTRUMENTE VON WERNER KLOTZ

Transkript

1 Bahnhof Rolandseck DAS AUGE IST EIN SELTSAMES TIER 23. Juli 5. November 2017

2 DAS AUGE IST EIN SELTSAMES TIER In den Arbeiten von Werner Klotz (*1956 in Bonn, lebt und arbeitet in Berlin und New York) stehen optische Phänomene im Vordergrund, die den Besucher in ihren Bann ziehen, den Erkundungsdrang beflügeln und so manches Überraschungsmoment bereithalten. Bei der interaktiven Installation»Rotating Mirrors«gelangt das Außengeschehen mit Zügen, Schiffen und Autos durch die Reflektionen und Konterreflektionen der Spiegelanordnungen in die Innenräume. Das Rotieren der Spiegel wird durch Bewegungen der Besucher im Raum ausgelöst. So entsteht eine dem Zufall geschuldete»choreografie«, die den Besucher zu einem Teil des Geschehens werden lässt. Es entsteht ein Zusammenspiel eine Art Vexierspiel zwischen Reflektionsflächen und dem Betrachter, der so unerwartete, nahezu labyrinthische In seiner Ausstellung im Bahnhof Rolandseck zeigt er beson- Seherfahrungen in den einzelnen Räumen machen kann. dere»wahrnehmungsinstrumente«und eine groß angelegte interaktive Spiegelinstallation. Hinzu kommen eine faszinie- Neben diesen skulpturalen Arbeiten, die den Gesetzen der rende Sequenz von Wasser- und Lichtfotografien sowie Kom- Optik folgen, werden in der Ausstellung Fotografien aus der positionen ornamentaler Strukturen, die ihren Ursprung in Werkgruppe der»wasser- und Lichtbilder«zu sehen sein. Seit Videoaufnahmen unterschiedlicher Wasseroberflächen haben. drei Jahren fotografiert Werner Klotz eine etwa 30 Quadratmeter große Fläche in einem Gebirgsfluss in der Wildnis nördlich Die Ausstellung geht aus von Klotz In situ-arbeit»father s Win- von Vancouver. Eine kleinere Auswahl dieser Fotografien wird dow«im Festsaal des Bahnhofs, die seit 2004 einen besonde- an verschiedenen Stellen im Bahnhof Rolandseck gezeigt. ren Blick auf die gegenüberliegende Rheinseite eröffnet. Bereits Diese fotografischen Zeugnisse einer»wundersamen«welt, die der Blick durch die Sehrohre von»father s Window«ist irritierend. sich farben- und formenprächtig dicht unter der Wasserober- Während das Fließen des Rheins, die Lichtreflexionen auf dem fläche abspielt, regen zu einer Vielzahl von Assoziationen und Wasser, das Ziehen der Wolken, die Schifffahrt und der Verkehr auf Fantasiebildern an, die der kühlen Ästhetik der»wahrneh- der B9 höchst komplex eingespiegelt werden, dringen gleichzeitig mungsinstrumente«ein poetisches Fluidum entgegensetzen. mittels Höhrrohren die Geräusche der unmittelbar umgebenden Werner Klotz lädt mit seinen vielfältigen Arbeiten dazu ein, sich Terrasse und des Außenraums ins Ohr. Vergeblich versucht man, seinem Panoptikum anzunähern und in die Geheimnisse der Sichtbares und Hörbares miteinander in Einklang zu bringen. optisch erweiterten Welt einzutauchen.

3 DAS AUGE IST EIN SELTSAMES TIER In den Arbeiten von Werner Klotz (*1956 in Bonn, lebt und arbeitet in Berlin und New York) stehen optische Phänomene im Vordergrund, die den Besucher in ihren Bann ziehen, den Erkundungsdrang beflügeln und so manches Überraschungsmoment bereithalten. Begleitprogramm Details zu folgenden Veranstaltungen finden Sie unter /veranstaltungen Information Führungen Anmeldung Nicole Schmidt ab 13 Aug Öffentliche Führungen ab dem 13. August 2017 an jedem 2. Sonntag im Monat, jeweils 15 Uhr Kosten: 3,50 Euro, zzgl. Museumseintritt 3 Sep Kuratorenführung durch die Ausstelllung»Das Auge ist ein seltsames Tier. Fotografien und Wahrnehmungsinstrumente von Werner Klotz«Sonntag, 3. September Uhr mit Jutta Mattern Kosten: 3,50 Euro, zzgl. Museumseintritt Anmeldung erforderlich! 16 Sep In seiner Ausstellung im Bahnhof Rolandseck zeigt er beson- Jubiläumsfest zum 10jährigen Geburtstag des Arp Museums Samstag, 16. September Uhr dere»wahrnehmungsinstrumente«und eine groß angelegte 19 Sep interaktive Spiegelinstallation. Hinzu kommen eine faszinierende Sequenz von Wasser- und Lichtfotografien sowie Kompositionen ornamentaler Strukturen, die ihren Ursprung in Videoaufnahmen unterschiedlicher Wasseroberflächen haben. Die Ausstellung geht aus von Klotz In situ-arbeit»father s Window«im Festsaal des Bahnhofs, die seit 2004 einen besonderen Blick auf die gegenüberliegende Rheinseite eröffnet. Bereits der Blick durch die Sehrohre von»father s Window«ist irritierend. Während das Fließen des Rheins, die Lichtreflexionen auf dem Wasser, das Ziehen der Wolken, die Schifffahrt und der Verkehr auf der B9 höchst komplex eingespiegelt werden, dringen gleichzeitig mittels Höhrrohren die Geräusche der unmittelbar umgebenden Terrasse und des Außenraums ins Ohr. Vergeblich versucht man, Sichtbares und Hörbares miteinander in Einklang zu bringen. Rotating Mirrors Kunstverein Rastatt, 2002 Videostills: Felipe Dulzaides Fortbildung zur Ausstellung»Das Auge ist ein seltsames Tier. Fotografien und Wahrnehmungsinstrumente von Werner Klotz«Dienstag, 19. September :30 17:30 Uhr Anmeldung erforderlich! Der Katalog zur Ausstellung erscheint im Salon Verlag, Köln: 18 Euro. Weitere Ausstellungen Henry Moore Vision.Creation.Obsession. bis 7. Januar 2018 Collagen Die Sammlung Meerwein. Zweiter Ausschnitt 26. November 2017 bis 15. April 2018

4 Bahnhof Rolandseck Drei Grazien 2013 Father s Window 2004 Foto: Helmut Reinelt Reisebar des Dionysos 1996/2014 (Detail) Eastern Wall 2006 Intellektuellenfalle 1992/2016 DAS AUGE IST EIN SELTSAMES TIER 23. Juli 5. November 2017

5 Arp Museum Bahnhof Rolandseck Hans-Arp-Allee Remagen Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen Uhr Preise Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 8 Euro Nur»Bahnhof«4 Euro, ermäßigt 2 Euro Informationen & Tickets Fax -21 info@arpmuseum.org #arpmuseum Mehr Infos auch im Social Web -Newsletter Erhalten Sie unser Programm bequem per und verpassen Sie keine Veranstaltung jetzt online anmelden: /newsletter/anmeldung Titelmotiv: Potosi Werner Klotz 2014 für alle Werke von Werner Klotz: VG Bild-Kunst, Bonn 2017