Tagung Netzwerk Begabungsförderung und LISSA-Preis. Samstag, 19. November 2011
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- Regina Heidrich
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1 Tagung Netzwerk Begabungsförderung und LISSA-Preis Samstag, 19. November 2011
2 Atelier 2 Zug um Zug Talente fördern Integrative Begabungsförderung, konkret umgesetzt an den Stadtschulen Zug Man kann einen Menschen nicht lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu tun. Galileo Galilei
3 Zug um Zug Talente fördern Integrative Begabungsförderung, konkret umgesetzt an den Stadtschulen Zug Programmübersicht 1. Begrüssung / Programmübersicht / Zielsetzungen 2. Konzept Integrative Begabungsförderung Stadtschulen Zug Einleitung Stadtschulen Zug eine integrative Schule Aufbau Konzept Aufgaben der Beteiligten LISSA-Preisträger Film Zug um Zug Talente fördern Einführung Film abspielen 4. Konzept Integrative Begabungsförderung Schlusspunkt V. Bossard B. Küng V. Bossard B. Küng V. Bossard B. Küng B. Küng Abschluss B. Küng 15.10
4 Zug um Zug Talente fördern Integrative Begabungsförderung, konkret umgesetzt an den Stadtschulen Zug Zug dynamisch und erholsam Kleinstadt mit Einwohnern, ca. 130 Nationalitäten Mehr als Arbeitsplätze, ca Unternehmen Idyllische und zentrale Lage Wirtschaftliche Dynamik versus Beschaulichkeit Gefahr einer Verarmung bei der sozialen Durchmischung Soziokulturelle Situation Umfeld für die schulische Arbeit
5 Die Stadtschulen Zug stellen sich vor Kennzahlen Anzahl Abteilungen / Schülerinnen, Schüler Grundangebot Schülerinnen/ Schüler Stichtag: Abteilungen Kindergarten 2 Jahre Unterstufe 2 Jahre Mittelstufe 1 2 Jahre Mittelstufe 2 2 Jahre Sekundarstufe I 3 Jahre Heilpädagogische Schule 11 Jahre 45 6 Total
6 Die Stadtschulen Zug stellen sich vor Kennzahlen Anzahl Abteilungen / Schülerinnen, Schüler Schulanlagen Primarschule 10 Sekundarstufe I 1 Heilpädagogische Schule (HPS) 1 Schulmodelle Umfassende Blockzeiten Kindergarten / Primarschule Kooperative Sekundarstufe I mit Niveaufächern Integrative Schulungsform Tagesschule (ergänzender, kostenpflichtiger Typus) Heilpädagogische Schule Zug
7 Begabung, Intelligenz und Begabungsförderung Folgerung für Unterricht und Schule Vielseitige Tätigkeiten fördern die Hirnentwicklung ein Leben lang. Begabung ist keine Konstante! Begabungsförderung ist ein Leben lang möglich und nötig. Ziel aller didaktischen Massnahen ist die Stimulation der Lernenden zum "Selbst-Tun." "More learning less teaching" "Shift from teaching to learning" "Lernkultur statt Unterricht"
8 Stadtschulen Zug eine integrative Schule (ISF) Integrative Begabungsförderung Bestandteil von ISF
9 Integrative Schulungsform Bedeutung für die Stadtschulen ISF bedeutet: Gemeinsame Unterrichtung von Kindern und Jugendlichen mit und ohne besonderen Förderbedarf in der Regelklasse. Kleinklassen werden nicht mehr geführt. Konkret heisst dies: Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten (Lernbehinderung, Verhaltensauffälligkeiten) in der Regelklasse Förderung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Begabungen in der Regelklasse
10 Konzept ISF und Integrative Begabungsförderung Heterogenität eine schulische Realität Aktuelle Schulsituation: Jede Klasse ist heterogen. Traditionelle Lösungsmuster: Kultivierung von Homogenität Prinzip der Delegation Vielfalt als Chance anerkennen, nicht als Bedrohung sehen.
11 Konzept ISF und Integrative Begabungsförderung Umsetzung Integrative Schulungsform Flächendeckend vom Kindergarten bis zum 9. Schuljahr seit Schuljahr 2006/07 Zusammenarbeit von Lehrpersonen, Schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen und weiteren Fachleuten Im Zentrum steht guter Unterricht: Klasse als ganzes System Gestaltung individualisierend und gemeinschaftsbildend Anstelle einer auf Gleichartigkeit ausgerichteten Pädagogik tritt eine leistungsorientierte Pädagogik der Vielfalt
12 Begabungsförderung bei den Stadtschulen Zug Geschichte Lernatelier Einführung integrative Schulungsform Einbettung der Integrativen Schulungsform (IBF) Konzept Integrative Begabungsförderung Stadtschulen Zug
13 Konzept Integrative Begabungsförderung Inhalt Inhalt Klärung der Begriffe Massnahmen innerhalb des Klassenunterrichts Massnahmen innerhalb des Schulhauses Sondermassnahmen Aufgaben der Beteiligten Weiterbildung
14 Konzept Integrative Begabungsförderung Klärung der Begriffe
15 Konzept Integrative Begabungsförderung Aufbau Das Konzept baut auf drei Säulen auf: Massnahmen innerhalb des Klassenunterrichts Massnahmen innerhalb des Schulhauses Massnahmen ausserhalb der Stadtschulen
16 Konzept Integrative Begabungsförderung Massnahmen innerhalb des Klassenunterrichts Compacting / Enrichment Portfolio-Arbeit Konzentration auf die eigenen Stärken Forschen am eigenen Thema
17 Konzept Integrative Begabungsförderung Qualitätsstandards Massnahmen innerhalb des Klassenunterrichts Forschen am eigenen Thema Umsetzung Durchführung je einmal pro Stufe (alle zwei Jahre) Kindergarten auf freiwilliger Basis Dauer wird individuell festgelegt: Projekttage oder wöchentlich 2-4 Zeiteinheiten Compacting Umsetzung Niederschwelliges Angebot, im Rahmen des Unterrichts Umfassendes Compacting verlangt eine Standortbestimmung - Lehrperson, SHP, Erziehungsberechtigte, Schülerin/Schüler Art und Weise des Compacting ist offen, Einverständnis der Erziehungsberechtigten ist notwendig.
18 Konzept Integrative Begabungsförderung Massnahmen innerhalb des Schulhauses Wahlangebote Mentorat Pulloutgruppen Teilunterricht an einer höheren Klasse Überspringen einer Klasse Frühzeitige Einschulung
19 Konzept Integrative Begabungsförderung Qualitätsstandards Massnahmen innerhalb des Schulhauses Wahlangebote Umsetzung Primarschule: pro Schulhaus alle 2 Jahre verpflichtend Sek I: alle 3 Jahre verpflichtend Dauer: im Minimum 2 Tage, Richtdauer 5 Tage Projekttage oder Zeitspanne wöchentlich/monatlich wiederkehrend Pulloutgruppe Freiwilliges Angebot je nach Bedürfnis Dauer und Thema individuell festgelegt Schulhausleitung bewilligt Pulloutgruppe im Rahmen des Pensenpools in Schulischer Heilpädagogik
20 Konzept Integrative Begabungsförderung Sondermassnahmen Der SPD führt die Abklärung im Auftrag des Rektorats durch, wenn die Massnahmen innerhalb des Klassenunterrichts nicht mehr genügen. Er stellt wenn nötig den Antrag für eine spezielle Schulung.
21 Konzept Integrative Begabungsförderung Aufgaben der Beteiligten Rektor Prorektorin / Prorektor Entscheidet über strategische Ausrichtung der Begabungsförderung Frühzeitige Einschulung Überspringen einer Klasse Mentorat Sonderschulung Weiterbildung Bestimmt Fachperson Begabungsförderung und deren Aufgabenbereich Lead bei der Fallbearbeitung Zusammenarbeit mit: Schulhausleitung, SHP, LP und Fachperson Begabungsförderung Vorprüfung der Akten und Vorbereitung des Entscheids über die Massnahmen
22 Konzept Integrative Begabungsförderung Aufgaben der Beteiligten Schulhausleitung Verantwortlich für die Umsetzung der Begabungsförderung im Schulhaus Verantwortlich für das Führen der Wahlangebote und der Pulloutgruppen Informationen an die Erziehungsberechtigten über den Prozess der Begabungsförderung Klassenlehrpersonen Verantwortlich für das Erkennen von besonderen Begabungen oder Hochbegabung Verantwortlich für die Massnahmen innerhalb des Klassenunterrichts
23 Konzept Integrative Begabungsförderung Aufgaben der Beteiligten Schulische Heilpädagogin / Schulischer Heilpädagoge Unterstützung der Klassenlehrperson im Erkennen der Begabungen Durchführung der Massnahmen innerhalb des Klassenunterrichts Bringt das notwendige Basiswissen über das Erkennen der begabten Schülerinnen mit Möglichkeit, die Fachperson Begabungsförderung beizuziehen
24 Konzept Integrative Begabungsförderung Aufgaben der Beteiligten Fachperson Begabungsförderung Verantwortlich in Zusammenarbeit mit dem Rektorat für die konkrete Umsetzung der Integrativen Begabungsförderung bei den Stadtschulen Zug. Arbeitsbereiche Durchführung von Workshops und Weiterbildungen für die Schulhausteams Beratung der Schulhausleitungen, z.b. Unterstützung bei der Umsetzung von Massnahmen innerhalb des Schulhauses
25 Konzept Integrative Begabungsförderung Aufgaben der Beteiligten Arbeitsbereiche Begleitet und berät SHP und LP in der Umsetzung von Compacting, Enrichment, Pulloutgruppe Beiziehen bei besonderen Massnahmen, z.b. Überspringen einer Klasse, frühzeitige Einschulung, Mentorat, fachliche Unterstützung bei Gesprächen mit den Erziehungsberechtigten Zusammenarbeit mit dem Schulpsychologischen Dienst des Kantons Zug Bereitstellung von Unterrichtsmaterial und Literatur Rahmenbedingung Zurzeit stehen 3 Zeiteinheiten (Lektionen) pro Woche zur Verfügung
26 Arbeit der SHP an den Stadtschulen Zug Wie sieht die Ausgangslage aus? 1 KLP 1 2 FLP Verschieden sein ist normal Binnendifferenzierter Unterricht ist unumgänglich Klasse mit 24 Kindern Alle müssen gefordert werden
27 Arbeit der SHP an den Stadtschulen Zug Fokus in der täglichen Arbeit / Gemeinsame Vorbereitung mit der Klassenlehrperson Der Fokus ist nicht auf ein bestimmtes Kind gerichtet sondern auf die Klasse. Wichtig ist die wöchentliche Besprechung mit der Klassenlehrperson.
28 Arbeit der SHP an den Stadtschulen Zug Unterricht heute Klassenübergreifende r Unterricht Schülerinnen/ Schüler mit Lernschwierigkeiten Gruppenunterricht Teamteaching Schülerinnen/Schüler mit hohen Leistungen Lerncoachin g Schülerinnen/Schüler mit guten Leistungen Einzelförderung
29 LISSA-Preis Wettbewerbsteilnahme 2010 Projekttitel Zug um Zug Talente fördern Projektumfang Gesamte Stadtschulen: Kindergarten / Primarschule / Sekundarstufe I 1957 Schülerinnen und Schüler
30 LISSA-Preis Wettbewerbsteilnahme 2010
31
32 Stadtschulen Zug Zielsetzung Schulqualität gemeinsam weiterentwickeln Die Stadtschulen wollen ihre bisherigen Qualitäten erhalten und weiter pflegen!
33 Stadtschulen Zug Zielsetzung Schulqualität gemeinsam weiterentwickeln
34 Schlusspunkt Zug um Zug Talente fördern Integrative Begabungsförderung, konkret umgesetzt an den Stadtschulen Zug Kluge Stadtschulen brauchen alle Talente. Wer weiss, was zu guten Ergebnissen führt und was nicht, kann seine Ressourcen bündeln und auf eine gute und erfolgreiche Schule ausrichten.
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