Vernetzung von Suchthilfe und Altenhilfe Wie kann diese (noch besser) gelingen?
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- Leon Pfaff
- vor 5 Jahren
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1 Vernetzung von Suchthilfe und Altenhilfe Wie kann diese (noch besser) gelingen? Monika Gerhardinger Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Caritas Fachambulanz für Suchtprobleme Regensburg
2 Lebensqualität im Alter Auswege finden Einzelberatung von Betroffenen und deren Angehörigen: nach Vereinbarung (vertraulich und kostenlos); auch Hausbesuche Geleiteter Gesprächskreis: alle zwei Wochen, donnerstags von bis Uhr (Vorgespräch erwünscht) Beratung und Information für im Altenhilfeund Gesundheitsbereich Tätige sowie Multiplikatoren: Informationsveranstaltungen, Fortbildungsangebot für Pflegekräfte Kooperation mit dem Treffpunkt Seniorenbüro der Stadt Regensburg (Ehrenamtliche Helfer v. Treffpunkt Seniorenbüro, Kreuzbund, Anonyme Alkoholiker) Selbsthilfegruppe (14-tägig am Nachmittag) Vom Bezirk Oberpfalz geförderte Projektstelle (8 WStd) von 10/2013 bis 09/2016, seither Regelangebot
3 Vernetzung ist notwendig! für die Suchthilfe: um mit älteren suchtkranken/suchtgefährdeten Menschen leichter in Kontakt zu kommen für die Altenhilfe: zur Unterstützung und Entlastung von Pflegekräften im Umgang mit suchtkranken/suchtgefährdeten Betreuten um voneinander zu lernen (multiprofessioneller Austausch als Grundlage für die Entwicklung von Leitlinien zum Umgang mit suchtkranken/suchtgefährdeten Betreuten)
4 Wie kann Vernetzung gelingen? Beispiele aus der Praxis für gelungene Vernetzung Mitarbeit in Arbeitskreisen Planung und Durchführung von gemeinsamen Veranstaltungen (Theater, Informationsveranstaltung u.a.) Fortbildungsangebot für Pflegekräfte (Projekt 2015)
5 Projekt (2015): Suchtprobleme gemeinsam lösen Zusammenarbeit der Caritas Fachambulanz für Suchtprobleme mit Caritas Altenheimen und ambulanten Pflegediensten
6 Interne Vernetzung mit Kolleginnen aus der Altenhilfe beim Caritasverband Regensburg Entwicklung eines Fortbildungsangebots für Pflegekräfte unter Berücksichtigung von Bedarf, Arbeitsbedingungen, Möglichkeiten der Altenhilfeeinrichtungen; Teilnahme an dem Projekt wurde mit Unterstützung des Verbandes aktiv beworben. Vernetzung mit zwei stationären Altenhilfeeinrichtungen und zwei ambulanten Pflegediensten Fortbildungsveranstaltung für Pflegekräfte wurde vor Ort durchgeführt und zeitlich so organisiert, dass alle Pflegekräfte der jeweiligen Einrichtung daran teilnehmen konnten. Vernetzung mit dem Suchthilfesystem vor Ort MitarbeiterInnen der Caritas Fachambulanzen für Suchtprobleme stellen sich im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung vor, Vertreter von ehrenamtlichen Helferkreis/ Selbsthilfegruppen bieten Unterstützung an (Besuchsdienst, Hol- und Bringdienst)
7 Erfahrungsberichte nachzulesen unter
8 Vernetzung muss dauerhaft erfolgen, um Nachhaltigkeit zu sichern! Weiterhin regelmäßige Treffen der Arbeitsgruppe mit Suchtansprechpartnern (i.d.r. PflegedienstleiterInnen) der bereits geschulten Altenhilfeeinrichtungen (einmal im Halbjahr) zur Fallbesprechung und zum Austausch sowie zur konzeptionellen Weiterentwicklung. Inhouse-Schulung der Fachambulanzen in der Diözese Regensburg zum Thema Sucht im Alter (06/2017) Fortbildungsangebot/Ansprechpartner vor Ort! Geplant: Fortbildung der PflegedienstleiterInnen von Altenhilfeeinrichtungen/ambulanten Pflegediensten im Rahmen der vom Verband organisierten Heimleiter- /Pflegedienstleitertreffen; Nachschulung von neuen Pflegekräften bereits geschulter Einrichtungen Fortbildung für Pflegekräfte (motivierende Gesprächsführung) Wanderausstellung
9 Wie kann Vernetzung (noch besser) gelingen? Vernetzung braucht Zeit! Vernetzung darf nicht abhängig sein vom Engagement Einzelner! Vernetzung ist langfristig nur möglich mit politischer Unterstützung!
10 Wie kann Vernetzung (noch besser) gelingen? Konkret bedeutet dies: mehr Personal (zeitlicher Mehraufwand für die Betreuung Suchtkranker, Angebote zur Entspannung, Abendgestaltung u.a.) Finanzierung alternativer, nicht medikamentöser Behandlungsformen (bei Schmerz, Unruhezustände) bessere Vernetzung der Altenhilfe/Suchthilfe mit Ärzten (Hausarzt/Krankenhaus/Reha-Einrichtung) Zusammenarbeit der Hausärzte in Altenhilfeeinrichtungen mit Gerontologen/Neurologen/Psychiater (Differenzialdiagnose von Demenz/Depression/Sucht) höherer Stellenwert in Ausbildung der Pflegekräfte Weiterbildung von Pflegekräften spezialisierte Einrichtungen für die Versorgung von CMA Patienten (chronisch mehrfachgeschädigte Abhängigkeitskranke) auch damit Pflege attraktiver wird..
11 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Monika Gerhardinger Diplom-Sozialpädagogin (FH) Caritas Fachambulanz für Suchtprobleme Hemauerstraße 10 c Regensburg Tel. 0941/
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