LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 7

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1 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Jun.-Prof. Dr. Philipp Engler, Birte Hoffmann, Michael Paetz LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 7 Aufgabe 1 Unterstellen Sie eine kleine offene Volkswirtschaft, die durch folgende Gleichungen charakterisiert ist. Y = C(Y T ) + I(Y, i) + G + NX(Y, Y, E) M P = Y L(i) (1 + i) E = (1 + i ) Ee Gehen Sie zunächst von flexiblen Wechselkursen aus. a) Welche Wirkung hat eine Reduzierung der Staatsausgaben zum Abbau der Staatsverschuldung? Ersetzt man in der IS-Kurve den Wechselkurs E mit Hilfe der Gleichgewichtsbedingung des Devisenmarktes (Zinsparität), so gelant man zum IS/LM-Modell der offenen Volkswirtschaft: IS : Y = C(Y T ) + I(Y, i) + G + NX LM : M P = Y L(i) ( Y, Y, 1 + i ) 1 + i Ēe Eine Veränderung der Zinsen hat jetzt zwei Effekte auf die Produktion: Zum einen führt ein Zinsanstieg zu niedrigeren Investitionen udn damit zu einem Rückgang der Nachfrage. Dies ist äquivalent zu einer geschlossenen Volkswirtschaft. Zum anderen führen höhere Zinsen zu einer Aufwertung der heimischen Währung und damit zu einem Rückgang der Nettoexporte (weil inländische Güter relativ gesehen teurer werden) und damit der Nachfrage. Die Wechselkurserwartungen, das ausländische Einkommen, der ausländische Zins sowie Steuern und Staatsausgaben sind die neuen Lageparameter der IS-Kurve. Durch eine Reduzierung der Staatsausgaben G kommt es zu einem Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage. Über den Multiplikatoreffekt kommt zu einem Rückgang 1

2 der Produktion. Die IS-Kurve verschiebt sich nach links. Im neuen Gleichgewicht A sind der Output Y und der Zins i folglich niedriger als im alten Gleichgewicht. Da das Einkommen gesunken ist, ist der alte gleichgewichtige Zins zu hoch: der Zins muss bei dem niedrigeren Einkommen sinken, da die Haushalte nun weniger Geld nachfragen, während das Geldangebot unverändert ist. Ein niedrigerer Zins erhöht die Geldnachfrage, da die Liquiditätspräferenz steigt. Der niedrigere Zins führt zu einem Kapitalabfluss, dadurch entsteht ein Überangebot an inländischer Währung auf dem Devisenmarkt und der Wechselkurs E sinkt, dh. es kommt zu einer Abwertung der inländischen Währung, bis die Zinsparitätenbedingung wieder erfüllt ist. Mit dem Output sinkt auch das verfügbare Einkommen, was zu einem geringeren Konsum C und, verstärkt durch den niedrigeren Wechselkurs, zu höheren Nettoexporten NX führt. Wie sich die Investitionen I verändern, hängt davon ab, ob der positive Effekt des gesunkenen Zinses oder der negative Effekt des gesunkenen Einkommens überwiegt. Anmerkung: Die Verschiebung der IS-Kurve ist schwächer als in einer geschlossenen Volkswirtschaft aufgrund des Abwertungseffekts (weil dieser die inländische Nachfrage wieder ansteigen lässt). Abbildung 1: Staatsausgabenreduktion bei flexiblen Wechselkursen b) Welche Wirkung hat eine expansive Geldpolitik? Durch expansive Geldpolitik kommt es zu einer Ausweitung der nominalen Geldmenge M und damit zu einer Ausweitung der realen Geldmenge M/P (bei konstantem Preisniveau). Die LM-Kurve verschiebt sich nach unten: Bei gegebenem Y führt das Überangebot an Geld zu einer Überschussnachfrage nach WP, deren Kurse steigen und der Zins sinkt. Der gesunkene Zins lässt die Investitionsnachfrage I und damit den Ouput Y ansteigen, durch das gestiegene Einkommen steigt auch der Konsum C. Gleichzeitig verringert der sinkende Zins den Wechselkurs E, führt also zu einer Abwertung der inländischen Währung, weil inländische Wertpapiere unattraktiver werden. Sowohl der niedrigere Zinssatz als auch die Abwertung verursachen einen Anstieg der Nachfrage und Produktion. Mit dem Anstieg der Produktion steigt auch die Geldnachfrage, was den Zinssatz steigen lässt, sodass das ursprüngliche Sinken des Zinssatzes und die Abwertung teilweise auf- 2

3 gehoben werden. Wie sich die Nettoexporte NX verändern, hängt davon ab, ob der negative Effekt des gestiegenen Einkommens oder der positive Effekt des gesunkenen WK überwiegt. Abbildung 2: Geldmengenerhöhung bei flexiblen Wechselkursen c) Wie ändern sich Ihre Antworten zu a) und b) in einem Regime fixer Wechselkurse? Hält die Zentralbank mit ihrer Politik den Wechselkurs konstant, so befindet sich die Volkswirtschaft in einem System fester Wechselkurse, d.h. E = E = E e. Damit die Gleichgewichtsbedingung des Devisenmarktes erfüllt ist, muss daher stets i = i gelten. Fiskalpolitik: Durch eine Reduzierung der Staatsausgaben G kommt es zu einem Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage. Die IS-Kurve verschiebt sich nach links. Damit in dieser Situation der Zinssatz nicht unter das Weltmarktniveau sinkt, muss die Zentralbank die Geldmenge M verknappen. Dies geschieht durch den Aufkauf heimischer Währung am Devisenmarkt oder auf dem normalen Weg über eine Offenmarktoperation. Die LM- Kurve verschiebt sich nach oben, bis sie die neue IS-Kurve auf Höhe des Weltmarktzinses schneidet. Im neuen Gleichgewicht ist der Output Y folglich niedriger als im alten Gleichgewicht. Mit dem Output sinkt auch das verfügbare Einkommen, was zu einem geringeren Konsum C, zu höheren Nettoexporten NX und geringeren Investitionen I führt. Die Veränderungen von Output, Konsum und Investitionen fallen stärker aus als im Fall flexibler Wechselkurse. Dies ist dadurch zu erklären, dass die kontraktive Fiskalpolitik der Regierung die Zentralbank dazu zwingt, eine kontraktive Geldpolitik zu betreiben, um Zins und Wechselkurs stabil zu halten. 3

4 Geldpolitik: Die Zentralbank kann und darf Geldpolitik nicht als Mittel der Konjunkturpolitik, sondern nur zur Stabilisierung von Zins und Wechselkurs einsetzen, also nur dann, wenn der Zins sonst vom Weltmarktzins i abzuweichen droht. Der Versuch einer expansiven Geldpolitik würde den Zins i tendenziell sinken lassen. Jede Zinssenkung lässt aber sofort Kapital aus dem Land abfließen, wodurch ein Abwerungsdruck auf den Wechselkurs entstünde. Bei einem fixen Wechselkurs muss die Zentralbank deshalb inländische Währung mit Devisen aufkaufen, wodurch sie die inländische Geldmenge reduziert und damit ihre ursprüngliche Geldmengensteigerung konterkariert. Abbildung 3: Staatsausgabenreduktion bei fixen Wechselkursen Abbildung 4: Geldmengenerhöhung bei fixen Wechselkursen 4

5 Fazit: Unter flexiblen Wechselkursen ist die Fiskalpolitik ineffektiver und die Geldpolitik effektiver als in einer geschlossenen Volkswirtschaft. Unter fixen Wechselkursen ist die Fiskalpolitik effektiver als in der geschlossenen Volkswirtschaft, Geldpolitik kann nur noch zur Stabilisierung von Zins und Wechselkurs eingesetzt werden. Aufgabe 2: Selbsterfüllende Erwartungen bezüglich einer Wechselkurskrise Betrachten Sie eine offene Volkswirtschaft mit festem Wechselkurs E. Die Finanzmarktakteure gehen zunächst davon aus, dass die Regierung bereit ist, den festen Wechselkurs aufrechtzuerhalten. Plötzlich fangen die Finanzmarktteilnehmer an zu befürchten, dass die Regierung die Währung abwerten oder floaten lassen könnte (was die Finanzmarktteilnehmer eine Abwertung erwarten lässt). a) Was passiert mit dem erwarteten Wechselkurse E e t+1? Anfangs gehen die Akteure davon aus, dass die Regierung den festen Wechselkurs aufrecht erhält, somit gilt Et+1 e = E. Dann erwarten sie plötzlich eine Abwertung, d.h. der erwartete Wechselkurs sinkt, womit Et+1 e < E gilt. Nehmen Sie an, die Regierung behält trotz der Veränderung des erwarten Wechselkurses den bisherigen Wechselkurs bei. Mit UIP sei die Bedingung der ungedeckten Zinsparität bezeichnet. b) Zeichnen Sie ein IS-LM-UIP-Diagramm. Wie wirkt sich die Veränderung des erwarteten Wechselkurses auf die UIP-Kurve aus? Wie muss sich dann der inländische Zinssatz verändern, um den Wechselkurs E beizubehalten? Wie muss die Zentralbank reagieren? Die Zinsparitätenbeziehung gibt den Zusammenhang von inländischem und ausländischen Zins und der Entwicklung des Wechselkurses an. Der Bruttobetrag einer inländischen Anlage muss dem Bruttoertrag einer ausländischen Anleihe korrigiert um Verluste/Gewinne auf Grund von Wechselkursänderungen entsprechen. hier UIP : (1 + i t ) = (1 + i t ) Et Et+1 e (1 + i t ) = (1 + i t ) E Et+1 e Umformung (näherungsweise): i t = i t Ee t+1 E E Ist der feste Wechselkurs glaubwürdig, muss der inländische Zins gleich dem ausländischen sein. Dies ist die Anfangssituation. Bei einer erwarteten Abwertung wird der hintere Teil der obigen Gleichung positiv (der Bruch wird negativ). Eine inländische Abwertung entspricht einer Aufwertung der ausländischen Währung. Ausländische Anlagen werden attraktiver, da sie nicht nur den Bruttoertrag (in ausländischer Währung) erbringen, sondern die ausländische Währung auch mehr wert wird. Die UIP-Kurve verschiebt sich nach 5

6 oben. Um den festen Wechselkurs aufrecht zu erhalten, muss der inländische Zinssatz steigen. Hierfür muss die Zentralbank das Geldangebot reduzieren (indem sie inländische Anleihen gegen Geld verkauft, wodurch das Angebot an Anleihen steigt, der Kurs sinkt und somit die Zinsen steigen). Die LM-Kurve verschiebt sich nach links. (Abbildung 5 am Ende der Musterlösung) c) Was passiert mit dem inländischen Output? Ist es möglich, dass eine Regierung, die bisher an einem festen Wechselkurs festgehalten hat, den festen Wechselkurs aufgibt, sobald eine Abwertung erwartet wird (entweder indem sie selbst die Abwertung vornimmt oder sogar das Wechselkursregime aufgibt)? Können sogar unbegründete Befürchtungen über eine Abwertung eine Wechselkurskrise hervorrufen? Eine Erhöhung der Zinsen führt zu einem Rückgang der Produktion (siehe Abbildung 1). Wird eine starke Abwertung erwartet, so müssen die Zinsen auch stark steigen, so hob z.b. Schweden seine Zinsen 1992 kurzweilig auf 75% (pro Jahr) an. Meist hebt die Zentralbank die Zinsen nicht so stark an, wie nötig wäre, um einen Kapitalabfluss zu verhindern. Daher verkaufen Anleger ihre inländischen Anleihen gegen inländische Währung, tauschen diese am Devisenmarkt gegen ausländische Währung und kaufen sich ausländische Anleihen. Durch den massiven Verkauf inländischer Währung am Devisenmarkt kommt es zu einem Wertverfall inländischer Währung und damit einer Abwertung. Möchte die Zentralbank dies verhindern, kann sie am Devisenmarkt intervenieren, indem sie Reserven ausländischer Währung gegen inländische Währung tauscht. Hierdurch reduziert sich das Angebot inländischer Währung, es kommt zu keinem Wertverfall und folglich zu keiner Abwertung. Bei starkem Abwertungsdruck gibt es also das Instrument der kontraktiven Geldpolitik, was mit sehr hohen Zinsen verherrende Folgen für Nachfrage und Produktion hat. Reicht dieses Instrument nicht aus, kann die Zentralbank am Devisenmarkt intervenieren bis die Reserven aufgebraucht sind. Spätestens dann kann die Zentralbank den festen Wechselkurs nicht mehr aufrecht erhalten. Ein Eingreifen macht daher nur dann Sinn, wenn die Wahrscheinlichkeit und das Risiko einer Abwertung gering sind, sodass die inländischen Zinsen nur leicht angehoben werden müssen oder die Abwertungserwartungen nur kurzfristig sind (spekulative Attacke). Auch unbegründete Befürchtungen einer möglichen Abwertung können eine Krise hervorrufen. In der obigen Gleichung sind die Erwartungen Et+1 e enthalten, hierbei ist irrelevant, ob diese begründet oder unbegründet sind. Wenn alle Akteure an eine Abwertung glauben, werden sie sich diesbezüglich verhalten und ihre inländischen Anleihen verkaufen um lieber ausländische Anleihen zu halten, hierauf muss die Zentralbank reagieren... (self-fullfilling prophecy). 6

7 Aufgabe 3: MC Fragen Die kleine, offene Volkswirtschaft Transformatien grenzt direkt an die Europäische Währungsunion (EWU). Alle internationalen Güter- und Finanztransaktionen Transformatiens finden nur im Austausch mit der EWU statt. Die Volkswirtschaft weist folgende Gleichgewichtsbedingungen auf: Y = C(Y T ) + I(Y, i) + G + NX(Y, Y, E) M/P = Y L(i) Das Preisniveau sei konstant. Die Marshall-Lerner Bedingung gilt. Transformation hat seinen Wechselkurs an die europäische Einheitswährung Euro angebunden. a) Die Regierungen der Mitglieder der EWU entschließen sich gemeinsam zu einer massiven Steuersenkung in allen Mitgliedsstaaten, um die Konsumnachfrage in der EWU anzukurbeln. Der Weltmarktzins wird hierdurch nicht beeinflusst, da die EZB gleichzeitig expansive Geldpolitik betreibt. Welche der folgenden Aussagen ist richtig? i) Das Einkommen der EWU steigt und damit auch die Importe. Die ZB von Transformation ist gezwungen restriktive Geldpolitik zu betreiben. Als Folge sinkt das Einkommen, der Zinssatz bleibt auf dem Weltniveau und die Nettoexporte steigen. ii) Das Einkommen der EWU sowie die Importe sind unverändert. Somit haben die Politikmaßnahmen in der EWU keine Auswirkungen auf Transformatien. iii) Das Einkommen der EWU steigt und damit auch die Importe. Die ZB von Transformation muss nicht eingreifen. Der Zins sinkt und die Währung von Transformatien wertet ab. iv) Das Einkommen der EWU steigt und damit auch die Importe. Die ZB von Transformation ist gezwungen expansive Geldpolitik zu betreiben. Als Folge steigt das Einkommen, der Zinssatz bleibt auf dem Weltniveau und die Nettoexporte steigen. v) Das Einkommen der EWU steigt und damit auch die Importe. Die ZB von Transformation muss nicht eingreifen. Der Zins steigt und die Währung von Transformatien wertet auf. Antwort (iv) ist richtig. Veränderungen aufgrund der Steuersenkung in der EWU: Verschiebung der IS- Kurve nach rechts (höhere Konsumnachfrage), was normalerweise den Zinssatz erhöhen würde. Um dies zu vermeiden, betreibt die EZB expansive Geldpolitik (EWU-LM-Kurve nach unten). Der Zinssatz steigt nicht, das Einkommen in der EWU steigt. Dadurch steigt die EWU-Nachfrage nach Exporten aus Transformatien. In Transformatien verschiebt sich die IS-Kurve durch höhere Exporte nach rechts. Bei flexiblen Wechselkursen würde der Zinssatz steigen (Nachfrage nach Geld steigt, Angebot von Wertpapieren steigt, die Wertpapierkurse fallen, Zins steigt) und die heimische Währung wäre aufgewertet worden. Bei fixen Wechselkursen ist die ZB von Transformatien verpflichtet, die Geldmenge 7

8 auszuweiten (Transformatien-LM-Kurve nach unten) um den Zinssatz auf Weltniveau zu bringen und den Wechselkursänderungsdruck aufzuheben. Im Ergebnis steigt das Einkommen, der Zinssatz bleibt auf dem Weltniveau und die Nettoexporte sind gestiegen. b) Gehen Sie davon aus, dass keine fiskalpolitischen Maßnahmen durchgeführt werden. Die EZB führt eine restriktive Geldpolitik durch. Gehen Sie weiter davon aus, dass das Fixkursregime beibehalten wird und alle Marktteilnehmer dies erwarten. Welche der folgenden Aussagen ist richtig? i) Die sinkenden Importe in der EWU bewirken eine Linksverschiebung der IS- Kurve Transformatiens. Der Zins sinkt. Es kommt zu einer Abwertung der Währung Transformatiens. ii) Der Zins in der EWU steigt, die Importe gehen zurück. Um den fixen Wechselkurs aufrechterhalten zu können, muss die ZB Transformatiens restriktive Geldpolitik durchführen. Im neuen Gleichgewicht ist das Einkommen gesunken und der Zins gestiegen. iii) Der Zins in der EWU steigt, die Importe gehen zurück. Um den fixen Wechselkurs aufrechterhalten zu können, muss die ZB Transformatiens expansive Geldpolitik durchführen. Im neuen Gleichgewicht ist das Einkommen gestiegen und der Zins gesunken. iv) Der Zins in der EWU sinkt, die Importe steigen. Um den fixen Wechselkurs aufrechterhalten zu können, muss die ZB Transformatiens restriktive Geldpolitik durchführen. Im neuen Gleichgewicht ist das Einkommen gestiegen und der Zins gesunken. v) Der höhere Zins in der EWU macht Wertpapieranlagen der EWU attraktiver. Dies bewirkt einen Aufwertungsdruck auf die Währung Transformatiens. Die ZB Transformatiens greift mittels restriktiver Geldpolitik ein. Antwort (ii) ist richtig. Die restriktive Geldpolitik in der EWU hat zwei Effekte: i steigt, wodurch I und Y sinken, folglich die Importe der EWU bzw. die Exporte Transformatiens und damit auch die Nettoexporte zurückgehen. Dieser Rückgang senkt über den Multiplikatoreffekt das Einkommen Y, verschiebt die IS-Kurve nach links und senkt tendenziell i. Der Anstieg von i und die Linksverschiebung von IS sorgen für i > i. Folglich wird die Wertpapieranlage in der EWU attraktiver und bewirkt eine zusätzliche Nachfrage nach Devisen, was sich in einem Abwertungsdruck auf die Währung Transformatiens widerspiegelt. Die Zentralbank Transformatiens muss intervenieren und Devisen kaufen, wodurch M sinkt und sich die LM- Kurve nach oben verschiebt, bis i = i. Dadurch sinken die Investitionen und das Einkommen Y. (Abbildung 6) 8

9 Abbildung 5: IS-LM-UIP Diagramm Abbildung 6: Auswirkung einer ausländischen Zinssenkung bei fixen Wechselkursen 9

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