Möglichkeiten der Literaturerstellung sollte eine reine Notfalllösung bleiben, denn dass die anderen Varianten nicht gehen, ist unwahrscheinlich.
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- Beate Burgstaller
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1 1 Einführung Möglichkeiten der erstellung sollte eine reine Notfalllösung bleiben, denn dass die anderen Varianten nicht gehen, ist unwahrscheinlich. 1.1 Typografische Aspekte Die Zahl der zitierten Onlinequellen nimmt bekanntermaßen ständig zu, so dass auch ein verzeichnis davon stark geprägt ist. Da Internetadressen (URLs 1 ) grundsätzlich nicht den allgemeinen Trennregeln der jeweiligen Sprache unterliegen, könnten sie beliebig umbrochen werden. Dennoch wird aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht an jeder Stelle einer URL ein eventuell notwendiger Zeilenumbruch vorgenommen. Die URL Anwendung des Paketes url mit dem gleichnamigen Makro ist unbedingt anzuraten, da dann ein automatischer Umbruch an folgenden Zeichen erfolgen \ /! _ ; > ] ),? + = # : Innerhalb des normalen Textteiles einer URL wird nicht umbrochen, was bei einer Bibliografie sehr schnell zu typografisch zweifelhaften Formatierungen führen kann, da diese leider oft im Blocksatz (Links- und Rechtsbündigkeit des Textes) gesetzt wird. Das Makro \url kann um weitere Umbruchmöglichkeiten erweitert werden, jedoch sollte man berücksichtigen, dass die Lesbarkeit von URLs schlechter werden kann, wenn auch zwischen normalen Buchstaben umbrochen wird. [1] Fahrplankarte für Bus und Bahn, Deutschland; fairkehr Verlag; fairkehr GmbH, Eifelstr. 2, Bonn; 2. Aufl.; 2001; [2] Metronet Amsterdam; [3] RER Ile-de-France; [4] Tokyo metro and railway maps; map.gif. [5] VCD, Verkehrsclub Deutschland e. V.; verkehrsclub-deutschland.de, [6] Timothy Van Zandt: PSTricks: PostScript macros for Generic TEX, User s Guide; Version 0.93a; March 1993; CTAN://tex-archive/graphics/pstricks/ obsolete/doc/pst-usr1.ps. Der viel besser geeignete so genannte Flattersatz wird durch Einsatz von \RaggedRight aus dem Paket ragged2e erreicht. Das gleiche Beispiel sieht dann schon erheblich besser aus. Durch die Anwendung von \RaggedRight anstelle des standardmäßigen \raggedright, können auch Wörter trotz des rechtsseitigen Flattersatzes getrennt werden. Dies ist insbesondere bei sehr langen Wörtern vorteilhaft. 1 URL: Uniform Resource Locator, eine Unterart der Uniform Resource Identifier (URI). 4
2 1.2 verweise [1] Fahrplankarte für Bus und Bahn, Deutschland; fairkehr Verlag; fairkehr GmbH, Eifelstr. 2, Bonn; 2. Aufl.; 2001; [2] Metronet Amsterdam; [3] RER Ile-de-France; [4] Tokyo metro and railway maps; map.gif. [5] VCD, Verkehrsclub Deutschland e. V.; verkehrsclub-deutschland.de, [6] Timothy Van Zandt: PSTricks: PostScript macros for Generic TEX, User s Guide; Version 0.93a; March 1993; CTAN://tex-archive/graphics/pstricks/ obsolete/doc/pst-usr1.ps. Es empfiehlt sich daher, jedes verzeichnis im rechtsseitigen Flattersatz zu setzen, wenn das Verzeichnis sehr viele URL-Angaben enthält. \usepackage{ragged2e}... \begingroup \RaggedRight... Bibliografie... \endgroup 1.2 verweise Für die Form von Verweisen auf stellen im Text gibt es ebenso viele Varianten wie für die Formatierung der verzeichnisse. Für die Ansprüche im technischen Bereich reichen aber häufig die von Standard-L A TEX bereitgestellten Makros aus. \cite [Optionen] {Schlüssel1,Schlüssel2,... } \nocite{schlüssel} \nocite{*} Die Anwendung der Makros \cite und \nocite setzt eine liste voraus, auf deren Einträge über den Schlüssel ein Zugriff besteht. Das Prinzip der verweise ist unabhängig von der Erstellung des eigentlichen verzeichnisses, denn der Schlüssel kann sich auf eine Angabe in einer intern oder extern von Hand erzeugten Umgebung thebibliography beziehen. \cite erwartet als verpflichtendes Argument einen Schlüssel, der auf die Bibliografie verweist. In welcher Form der Verweis dann im Text ausgegeben wird, hängt ausschließlich von der Umgebung thebibliography und dem Makro \bibitem ab. Dies wird im folgenden Beispiel aus reinen Demonstrationszwecken deutlich, wo ein numerischer Verweis einem Autor-Verweis folgt, was normalerweise unüblich ist. 5
3 1 Einführung Was~\cite[S.\,12]{levy:2001} zeigt, sieht man auch in~\cite{anbar:j_dent_res:1974} noch einmal besser formuliert. \begin{thebibliography}{abc} \bibitem[levy]{levy:2001} Steven Levy: \emph{hackers: Heroes of the Computer Revolution}, New York: Penguin Books, \bibitem{anbar:j_dent_res:1974} Marcus Anbar, Fred Farley: \emph{potential use of organic polyphosphonates as adhesives in the restoration of teeth}, J Dent Res 53, , \end{thebibliography} Was [Levy, S. 12] zeigt, sieht man auch in [1] noch einmal besser formuliert [Levy] Steven Levy: Hackers: Heroes of the Computer Revolution, New York: Penguin Books, [1] Marcus Anbar, Fred Farley: Potential use of organic polyphosphonates as adhesives in the restoration of teeth, J Dent Res 53, , Das Makro \nocite führt zur Aufnahme der betreffenden stelle in das verzeichnis, ohne dass sie im Text zitiert zu werden braucht. Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Ansichten über den Aufbau einer Bibliografie. Normalerweise sollten nur solche Werke angegeben werden, auf die im Text auch Bezug genommen wird; ansonsten ist der Zusammenhang der angegeben zur Arbeit nicht eindeutig. Jedoch wird auch die Ansicht vertreten, all das in der anzugeben, was im Zusammenhang mit einer Arbeit steht. Unabhängig von diesen Überlegungen macht das Makro \nocite nur Sinn, wenn mit einer externen Datenbank gearbeitet wird. Fundamentale Algorithmen findet man unter anderem in~\cite{knuth}.\nocite{braun} Fundamentale Algorithmen findet man unter anderem in [Knu73] [BCMV83] Burckard von Braunmühl, Stephen Cook, Kurt Mehlhorn, and Rutger Verbeek. The recognition of deterministic CFL s in small time and space. Information and Control, 56(1/2):34 51, January/February [Knu73] Donald E. Knuth. Fundamental Algorithms, volume 1 of The Art of Computer Programming, section 1.2, pages Addison-Wesley, Reading, Massachusetts, second edition, 10 January This is a full INBOOK entry. 6
4 1.3 Umgebung thebibliography Das vorstehende Beispiel verwendet eine externe Datenbank, worauf im Abschnitt 4.1 auf Seite 145 weiter eingegangen wird. Mit \nocite{*}, oder auch \nocite* kann man \nocite* sehr effektiv komplette datenbanken ausgeben; Der Stern steht stellvertretend für alle in der Datenbank vorhanden Einträge. Das standardmäßige Makro \cite kann durch Laden eines entsprechenden Paketes, beispielsweise natbib, oder durch Erweiterung der bestehenden Definition auf eine weitere optionale Angabe erweitert werden, sodass Angaben vor und nach dem Verweis möglich sind. Im folgenden Beispiel wird das Makro \cite auf zwei mögliche optionale Argumente erweitert: \cite [danach] [davor] Wird nur ein optionales Argument angegeben, so bezieht sich dieses grundsätzlich auf die Angabe danach. Fundamentale Algorithmen findet man unter anderem in~\cite[s.\,12][band\,1:\,]{knuth} Fundamentale Algorithmen findet man unter anderem in [Band 1: Knu73, S. 12]. [Knu73] Donald E. Knuth. Fundamental Algorithms, volume 1 of The Art of Computer Programming, section 1.2, pages Addison-Wesley, Reading, Massachusetts, second edition, 10 January This is a full INBOOK entry. 1.3 Umgebung thebibliography Die Umgebung thebibliography erwartet ein beliebiges Textmuster zur Festlegung der Labelbreite, beispielsweise»xx«, dann wird soviel Platz für das Label reserviert wie die Zeichenfolge»XX«im aktuellen Zeichensatz an Platz einnimmt. Dies ist jedoch nur bei numerischer Aufzählung der sinnvoll, da hier der benötigte Platz genau angegeben werden kann; Ziffern haben in fast allen Zeichensätzen die gleiche Breite. \begin{thebibliography}{labelbreite} \bibitem [Optionen] {Schlüssel} Text \bibitem [Optionen] {Schlüssel} Text... \bibitem [Optionen] {Schlüssel} Text \end{thebibliography} 7
5 1 Einführung Der {Schlüssel} dient als Referenz für das Makro \cite bei entsprechenden Verweisen im laufenden Text und kann aus allen ASCII-Zeichen bestehen. \begin{thebibliography}{xx} \bibitem[1*]{levy:2001} Steven Levy: \emph{hackers: Heroes of the Computer Revolution}, New York: Penguin Books, \bibitem{anbar:j_dent_res:1974} Marcus Anbar, Fred Farley: \emph{potential use of organic polyphosphonates as adhesives in the restoration of teeth}, J Dent Res 53, , \end{thebibliography} [1*] Steven Levy: Hackers: Heroes of the Computer Revolution, New York: Penguin Books, [1] Marcus Anbar, Fred Farley: Potential use of organic polyphosphonates as adhesives in the restoration of teeth, J Dent Res 53, , Die Nummerierung erfolgt fortlaufend, falls nicht über das optionale Argument von \bibitem ein anderes Label vorgesehen wird. Im Text wird mit dem Makro \cite auf die stellen verwiesen. \nocite macht hier keinen Sinn, da die Bibliografie durch»handarbeit«erstellt wird und somit ohnehin alle Einträge erscheinen. Die durch die Umgebung thebibliography erzeugte Überschrift entspricht der Sternform von \section für die article-klasse (keine neue Seite), anderenfalls der Sternform von \chapter (neue Seite). In jedem Fall erfolgt standardmäßig kein Eintrag im Inhaltsverzeichnis, dies ist vom Anwender über das Makro \addcontentsline selbst vorzunehmen. Dabei ist für die Klassen mit Kapiteln zu beachten, dass vor der Bibliografie ein Seitenumbruch eingefügt wird: \cleardoublepage% Klasse book oder scrbook \addcontentsline{toc}{chapter}{bibliografie} \begin{thebibliography}{xx} \bibitem[1*]{levy:2001} Steven Levy: \emph{hackers: [... ] Da die Umgebung thebibliography keinen weiteren Seitenumbruch einfügt, erscheint im Inhaltsverzeichnis die korrekte Seitenzahl. Für einseitige Dokumente ist das Makro \clearpage zu verwenden. Im folgenden Beispiel wird die Problematik noch einmal anschaulich gezeigt. Die Bibliografie ist laut Inhaltsverzeichnis auf Seite 2, obwohl sie durch den von \bibliography erzeugten Seitenumbruch auf Seite 3 beginnt. \tableofcontents \chapter{einführung} Fundamentale Algorithmen findet man unter anderem in den Werken von~\cite{knuth}. 8
6 1.3 Umgebung thebibliography \nocite{braun} \addcontentsline{toc}{chapter}{bibliografie} Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 2 Bibliografie 2 Kapitel 1 Einführung Fundamentale Algorithmen findet man unter anderem in den Werken von [Knu73]. verzeichnis [BCMV83] Burckard von Braunmühl, Stephen Cook, Kurt Mehlhorn, and Rutger Verbeek. The recognition of deterministic CFL s in small time and space. Information and Control, 56(1/2):34 51, January/February [Knu73] Donald E. Knuth. Fundamental Algorithms, volume 1 of The Art of Computer Programming, section 1.2, pages Addison-Wesley, Reading, Massachusetts, second edition, 10 January This is a full INBOOK entry Abhilfe schafft ein explizites \cleardoublepage für eine book-klasse oder ein \clearpage für eine andere Dokumentenklasse vor dem Makro \addcontentsline. \tableofcontents \chapter{einführung} Fundamentale Algorithmen findet man unter anderem in den Werken von~\cite{knuth}. \nocite{braun} \cleardoublepage \addcontentsline{toc}{chapter}{bibliografie} Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 2 Bibliografie 3 Wird das Paket hyperref verwendet, um Links in der erzeugten PDF zu generieren, Paket hyperref so muss zusätzlich noch dessen Befehl \phantomsection verwendet werden, um einen korrekten Anker für das Inhaltsverzeichnis zu setzen; sonst führt der Link vom Inhaltsverzeichnis nicht auf die Bibliografie. \cleardoublepage \phantomsection \addcontentsline{toc}{chapter}{bibliografie} 9
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