Ein Versuch über die Archäologie der Globalisierung

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1 Reihard Krüger Ei Versuch über die Archäologie der Globalisierug Die Kugelgestalt der Erde ud die globale Kozeptio des Erdraums im Mittelalter 28

2 Globalisierug, so heißt es vielfach, sei erst ei Phäome der heutige Zeit. Im Alltagsbewusstsei ist daher zumeist ud das seit och gar icht so lager Zeit die Vorstellug verakert, dass wir es hierbei vor allem mit eiem Vorgag der Gegewart zu tu habe. Ud diese Vorstelluge werde vo jee, welche der Globalisierug auch ideologisch ud propagadistisch das Wort rede, zumeist mit dem Ziel, juristische Begrezuge für die grezelose Zirkulatio des Kapitals zu stürze, massiv gestützt. Füf These zur Geschichte der Globalisierug Die Globalisierug als Gegewartsphäome erscheit ach dieser Darstellug wie ei uausweichliches Naturereigis, dem ma sich stelle muss ud gege das sich zu stelle vor allem vo Rückstädigkeit im Deke zeugt. Die Globalisierug geht damit als ei dyamischer Prozess der Modere durch, ja sie gilt als gleichbedeuted mit moderer ud weltläufiger Art zu deke ud zu hadel. Wir alle, das heißt jee zeh Prozet der Weltbevölkerug, die Zugag zum Iteret habe, erlebe ja tatsächlich aus eigeem Tu, wie die Distaze auf dieser Erde dahischmelze ud wie wir global ud ohe Zeitverlust iteragiere köe. Damit u keie Missverstädisse auftauche: Die Globalisierug ist icht ur ei uausweichlicher Vorgag, dem sich etgegezustelle usiig ist, Phäomee der Globalisierug sid viel mehr derart mit aller bisherige Geschichte der Meschheit verbude, dass es hieße, sich geradezu eiem Wesesmerkmal meschlicher Existez überhaupt zu verschließe, we ma diesem Vorgag auf die eie oder adere artifizielle Weise Eihalt geböte. Dari liegt jedoch eie Erketis, die bisher weig beachtet ist: Globalisierug des meschliche Tus ist ei Prozess, der die Meschheit seit ihrer Frühzeit vor vielleicht zwei bis vier Millioe Jahre auszeichet. Wir köe im Große ud Gaze füf Phase der Globalisierug idetifiziere, wobei sich die Forschug och lage icht darüber eiig ist, wo die Schritte zum Übergag zu eue Qualitäte azusetze wäre. Isofer bedarf auch dieser Vorschlag sicherlich och weiterer Diskussio. Reihard Krüger y Ei Versuch über die Archäologie der Globalisierug y 29

3 WechselWirkuge y Globale Ausbreitug der meschliche Gee Wahrscheilich vor vier bis zwei Millioe Jahre vo Ostafrika ausgehed ( Lucy ) setzt die globale Ausbreitug der meschliche Gee ei. Meie Arbeitshypothese: Lebewese sid ach auße abgeschlossee, hochorgaisierte Koloie vo Zelle, die zu dem Zwecke gebildet werde, de i ihe lebede Gee die optimale Bediguge für die Sicherug ud die Reproduktio des Lebes zu verschaffe. Ortsfeste Lebewese müsse sich a die Umwelt apasse ud werde Spezialiste für de Stoffwechsel mit ihrer Umwelt (Koalas fresse ur Eukalyptus, Padas ur Bambussprosse etc.). Ortsugebudee Lebewese sid Allrouder, die wie die meiste Primate i alle Klima- ud Vegetatioszoe Strategie des Überlebes ud der Reproduktio etwickel. Sie bilde besodere kogitive ud praktische Fähigkeite gegeüber der Welt heraus ud sid Träger vo Kultur. Dies gilt auch für die icht-meschliche Primate. Bereits vor ca. 1,8 Millioe Jahre war der australische Archipel erreicht ( Java-Mesch ). Hierzu war scho die Etwicklug vo Strategie der großräumige Orietierug erforderlich. Ma folgte de Tiere ud orietierte sich wie ach dem heutige Stad der Ketisse auch viele Zugvögel a de Stere als eier atürlich gegebee Wegmarkierug. Dieser Vorgag vollzog sich vielleicht och ohe Bewusstwerdug der globale Raumstruktur userer Erde ud ohe etsprechede Modellbildug. Es kommt hizu, dass auch zahlreiche Tiere, Orgaisme ud Pflaze ebefalls diese Prozess der Globalisierug ihrer Gee vollzoge habe. Die Ladahme der meschliche Gee ka als eie Bewegug verstade werde, i der i verschiedee Weltteile ud zu verschiedee Zeite eizele Phase der Sesshaftigkeit ud solche der Migratio eiader ablöste. Geregelt wird dieses Wechselspiel im Prizip ach de bereits i der Atike so formulierte Kräfte der Regulierug soziale Seis: Eros ud Ago oder Attraktio ud Abstoßug zwische de Mitglieder der meschliche Gesellschaft oder eizele Gruppe vo ihe sorge für eie uhitergehbare athropologisch maifeste Dyamik vo Zusammefide ud Aufbruch. I de Kategorie der modere Biologie des meschliche Verhaltes gedacht, köte hier der sost uerklärliche Aggressiostrieb als Motor der Migratioe ageomme werde. (Es sei hier auf die grudlegede Utersuchuge vo Korad Lorez ud Ireäus Eibl-Eibesfeld zu de biologische Voraussetzuge des meschliche Verhaltes higewiese.) Phase der Sesshaftigkeit führe i gegebee Populatioe lagfristig zu geetischer Spezialisierug hisichtlich der jeweilige Umweltbediguge (Fähigkeit, mit de Mikroorgaisme eies vorgefudee Ladstriches fertig zu werde, Etwicklug vo Ezyme, um die verfügbare Nahrug aufzuschließe etc.) ud durch Izucht zu Reduktio geetischer Komplexität ud Vielfalt, was auf die Dauer mit erhebliche Risike für die gesamte Populatio verbude ist. Phase der Migratio sid i diesem Sie da auch immer Zeite der Herausforderug für die Gee durch veräderte Umweltbediguge ud zugleich Zeite der Vergrößerug geetischer Vielfalt durch Mischug der verschiedee Populatioe. I dem Momet, i dem die Mitglieder eier Gesellschaft eiader zu ählich ud sie zudem auf grudsätzlich begreztem Raum zu zahlreich werde, tickt jees biologisch vorgesehee Verhaltesprogramm, welches die Eizele oder gaze Gruppe vo Idividue zum Aufbruch veralasst. Oder aders formuliert: Nur jee Exemplare der Gattug Mesch, die die beschriebee Verhalteseigeschaft aufwiese, verfügte über de Evolutiosvorteil, der da dazu führte, dass ihre Gee i de geetische Pool der Meschheit eigetrage wurde. Das Bedürfis ach Aufbruch maifestiert sich auch i dem Reiz des Adere ud Fremde ud dürfte eie der biologische Grudlage des Exploratiosgeistes, des Forscherdrags, der Abeteuerlust, der Suche ud der Sucht ach dem Neue ud der Iovatio sei. (Auf der Ebee der geetische Diversifikatio ist der spaische Eroberer Herá Cortéz zu Begi des 16. Jahrhuderts mit seier idiaische Frau Maliche ebeso ei Beispiel dafür wie im ausgehede Das heißt, ma soll mit dem Licht der Wahrheit leuchte, ohe eiem de Bart zu sege. Georg Christoph Lichteberg: Sudelbücher F

4 19. Jahrhudert der deutsche Koloialabeteurer Carl Peters mit seiem vielkritisierte Harem ostafrikaischer Fraue.) Der Iovatiosgeist, als solcher wiederum eie erfolgreich i de geetische Pool eigebrachte Verhaltesdispositio, veralasst de Mesche zur Suche ach dem Neue ud traiiert ih damit für plötzliche Veräderuge, welche vo ihm immer verhaltesmäßige ud kulturelle Apassugsleistuge verlage. Er führt zugleich zum Aufbruch zu eue, geetisch etferte Parter der Vermehrug ud damit zur Bereicherug ud Diversifizierug des Gepools. Dieser Vorgag ist auch immer begleitet vo Prozesse der Herausbildug kultureller Mischforme. Ei Beispiel: Die Vertreibug der Frazose aus Caada im 18. Jahrhudert führte dazu, dass diese ach Louisiaa is Mississipi-Delta kame ud dort vo de Native Americas lerte, die dort vorgefudee Nahrugsmittel zu utze. Es etstad so die berühmte Caju-Küche. Das Phäome des geetische ud kulturelle métissage (Mischug der Kulture) ist auch wirksam i Zeite gerigerer Migratio. Sie fidet da vor allem a de Grezgebiete zwische verschiedee Populatioe statt: Die Verbidug vo römischer ud germaischer Bevölkerug ud Kultur setzte beispielsweise viele Jahrhuderte vor dem so geate Ede des Römische Reiches ei ud sicherte das Überlebe der materielle wie geistige Kultur Roms i Gestalt der umehr romaisierte Germae. Ethische Vielfalt ud kulturelle Mischug sid somit als die Voraussetzuge dafür azusehe, dass meschliche Primate auf dieser Erde geetisch ud kulturell apassugsfähig bleibe. Geetische Amalgamierug ud Trasfer des kulturelle Wisses sid somit als die allgemeie Bediguge meschliche Lebes überhaupt zu idetifiziere. Diese Auffassuge folge vor allem de Forschuge zur Geschichte der meschliche Gee vo Luigi Cavalli-Sforza ud adere. Die Erde ud das Uiversum als Kugel I eier ächste Phase der Meschheitsgeschichte kommt es zur Bewusstwerdug der Kugel- oder Sphäregestalt der Erde, weigstes im Bereich der europäische Kulture. Es ist bisher zwar ubekat, i welche adere Teile dieser Welt meschliche Kulture och das Modell ud die Vorstellug vo eier kugelförmige Erde etwickelt habe. Die Schifffahrtsarchäologie hat jedoch ermittel köe, dass auch i der Südsee astroomische Navigatio betriebe wurde, was auf ei globales Raumkozept für die Erde hideutet. I der griechische Atike jedefalls vollzieht sich mit Parmeides ud Plato (5. bis 4. Jahrhudert vor userer Zeit) vor allem i Platos Dialog Timaios jeer Vorgag, i desse Folge ältere, zumeist orietalische Modelle vo eier scheibeförmige oder flache Erde preisgegebe wurde zuguste des Modells eier uedliche ud sphärische Welt. I dere Zetrum befidet sich dem Modell zufolge die kugelförmige Erde. Seitdem ka ma, so wie es Plato im Timaios vorführt, i de Dimesioe der Erde ud des Uiversums gedacht, icht mehr vo obe ud ute spreche, soder ur och vo ie ud auße oder vo Zetrum ud Peripherie. Ifolge desse etwickelt Aristoteles i seier Schrift Vom Weltebau (4. Jahrhudert vor userer Zeit) die Vorstellug, dass ma vo Gades (dem heutige Cadíz i Spaie) ach Idie auch auf dem Wege über de Ozea auf der Erdrückseite gelage köe ud dieser Weg icht so weit sei. Möglichkeit der globale Bewegug Die Idee vo der Möglichkeit eier globale Bewegug des Mesche auf dieser Erde wird seitdem i der europäische wie i der arabische Welt etwickelt ud icht mehr preisgegebe. Das gesamte Mittelalter hidurch bleibt im Gegesatz zu eier irrige, vollkomme aderslautede Lehrmeiug die Idee vo der Erdkugel i Europa erhalte. Columbus wird vor dem Hitergrud dieser mittelalterliche Traditio a dem Kozept eies Weges zu de Läder der Edelsteie, Gewürze, seltee Hölzer ud kostbare Stoffe i Ostasie über de Atlatik festhalte ud am 9. Oktober 1492 tatsächlich auch die ach seie Vorstelluge östlichste Isel des Kotiets Asie erreiche. Seitdem bildet sich das europäische Koloialsystem mit de Epizetre Spaie, Portugal, Niederlade, Eglad ud Frakreich als System dauerhaft gesicherter globaler Iteraktio heraus. Erste globale Kommuikatiossysteme werde geschaffe, vor allem durch Hadelskompaie ud Missioierugsgesellschafte. Die Telekommuikatio seit dem 19. Jahrhudert Mit der Erfidug zuächst der optische ud da der elektrische Telegraphie wird es möglich, i sehr kurze Zeiträume Mitteiluge vo eiem Pukt der Erde zu eiem adere zu trasportiere. Auf diese Weise wird es möglich, i kürzester Zeit über große Räume hiweg Etscheiduge zu treffe ud wirksam zu hadel. Dies spielte vor allem im iteratioale Börsehadel seit dem 19. Jahrhudert die etscheidede Rolle, der aufgrud der Vorteile globale Etscheides, Hadels, Kaufes ud Verkaufes zum eigetliche Motor der Etwicklug der Telegraphie wurde. Zeite des Iteret Das Iteret ist ur die Fortsetzug der Telegraphie ud der mit ihr zeitgleich etwickelte Telephoie mit adere Mittel. Der maßgebliche Uterschied zwische der alte Telephoie/Telegraphie ud de eue Möglichkeite der Kommuikatio besteht lediglich dari, dass die ausgetauschte Date i der Regel digitalisiert sid ud erheblich größere Mege vo Date i och kürzerer Zeit trasportiert werde köe, als dies i frühere Zeite der Fall war. Ausgetauscht ud trasferiert werde im globale Maßstab auch alle digitalisierbare Werte. Dies sid vor allem jee Objekte, die selbst als Zeiche kozipiert sid ud vo dee auch digitalisierte Versioe eie Gebrauchswert erfülle: Alle Forme vo Wisse wie Texte, Bilder, Filme, Software ud Werte wie Geld, Zertifikate etc. Vielfach wird auch die globale Migratio der Fertigugsstätte auf der Suche ach der billigste Arbeitskraft als eie eue Qualität des gegewärtige Wirtschaftes geat. Dies ist jedoch i Zweifel zu ziehe, zumal die Prizipie der is Auslad ausgelagerte Werkbäke, der Produktio i Billiglohläder, das der Kiderarbeit i Läder ohe etsprechede Kotrolle etc. sehr alte Phäomee eies weltweit operierede, maufakturelle ud idustrielle Wirtschaftes sid, das weigstes bis i das 17. Jahrhudert zurückverfolgt werde ka. WechselWirkuge y 31

5 WechselWirkuge y History is puk oder das dumme ud dukle Mittelalter I der Eisicht u, dass die Globalisierug meschliche Hadels ud meschlicher Kommuikatio kei Phäome der Gegewart ist, liegt ei Potetial vo Erketisse begrüdet, die us vor Irrtümer hisichtlich jeer Prozesse bewahre köe, dere Zeuge wir gerade sid. We ämlich die Globalisierug, so meie These, kei spezifisches Phäome der Gegewart ist, so müsste wir i de frühere Phase der Globalisierug die strukturelle Potetiale, aber auch Gefahre erkee köe, dee wir heute ausgeliefert sid, we wir ohe historische Reflexio über de derzeitige Stad der Dige urteile. De ei Urteil über eie Sachverhalt ist icht möglich, wo keie Aamese, das heißt keie Vorgeschichte des Vorgages vorliegt. Diese Grudeisicht eier jede iterpretierede Wisseschaft hat heute bei der massive Durchsetzug eies atur- ud techikwisseschaftliche Paradigmas i der Forschugsladschaft jedoch teilweise eie ur och gerige Kurswert. Wer zurückblickt, so heißt es ämlich gelegetlich bei geschichtsblide Apologete, also Verfechter der idustrielle Modere, ka icht ach vore schaue. Noch erbarmugsloser formulierte Heri Ford diese Glaube dara, dass geschichtliches Deke a der Bewältigug der Aufgabe vo Gegewart ud Zukuft hidere. Vo ihm ist das Diktum überliefert: History is puk, Geschichte ist Müll. So eifach ka ma die Dige u heute icht mehr ehme, vor allem seit wir wisse, dass die heutige Beschaffeheit der Welt ur eie recht zufällig zustade gekommee Kofiguratio vo viele adere mögliche Kofiguratioe ist, vo dee auch eie gaz adere heute hätte domiiered sei köe. Jede Gegewart ist gegeüber der Zukuft offe, weil Zuküftiges i weltgeschichtlich relevatem Maßstab icht erkat ud vorhergesagt werde ka. Zukuft ka daher auch icht gestaltet werde ud die Rede vo der Zukuftsfähigkeit, die geschaffe werde müsse, ist daher vor dem Hitergrud der euere Erforschug dyamischer Prozesse ud ihrer immer aus dem Chaos stammede, immer ugewisse Ausrichtug blaker Ufug. Das eizige, was wir wirklich eiigermaße geau kee köe, sid die allgemeie Bewegugsrichtuge der meschliche Existez ud die Elemete, welche die heutige Geschichtskostellatio maßgeblich bestimmt habe. Daher ist es weiger sivoll, vo der Geschichte als Müll (puk) zu spreche oder sie zum Arseal beliebiger (we vielleicht auch lustvoll zu leseder) poetischer Fiktioe im Stile der Geschichtsklitteruge Da Brows oder aderer zu mache. Ohe es zu wisse, hat Heri Ford ämlich eie Dek- ud Redeweise bediet, die sich seit dem 15. Jahrhudert i Europa breit gemacht hat: Die umittelbare Vergageheit wird im Lichte eier als gläzed ud ursprüglich hochstilisierte, och ältere Vergageheit etwertet, um die eigee Gegewart als weigstes ebeso gläzed darzustelle. Dieser Vorgag wird üblicherweise als die Reaissace des Wisses ud des Dekes bezeichet, also als eie Wiedergeburt vor allem der atike Kultur. Bei geauerer Betrachtug zeigt sich jedoch, dass die Reaissace aber auch eie Art Leichebegägis war. Nicht jedoch etwa für mittelalterliche Barbarei, Dummheit ud Ketislosigkeit, soder für die lebedige mittelalterliche Traditioe atike Wisses ebeso wie für die arabische ud hebräische Bildugselemete der europäische Kultur. Es gehört zu de Grudüberzeuguge der modere Welt, dass wir Europäer us im Zuge der Reaissace mit dem Licht der Atike ud aus dem Stumpfsi ud der Dummheit des Mittelalters befreit hätte. Zu diese überwudee Dummheite gehöre zahlreiche Ketisse, über welche das Mittelalter ageblich och icht verfügte. So habe ma keie Ketisse der griechische Sprache gehabt, die lateiische Kultur der Atike sei weitgehed i Vergesseheit gerate gewese, ma habe ichts vo Atome gewusst, es habe keie Vorstellug vo der Aziehugskraft zwische de Teilche gegebe, der Zusammehag vo Geschlechtsverkehr ud Zeugug sei ubekat gewese etc. etc. Als emblematisches Wisse über die Dummheit des mittelalterliche Mesche wird da immer wieder behauptet, im Mittelalter habe ma geglaubt, die Erde sei eie Scheibe. Diese Vorstellug ist so weitgehed verakert, dass ma sie allerorte treffe ka. I eiem Schulbuch zur deutsche Grammatik wird die idirekte Rede mit folgedem Satz illustriert: Im Mittelalter glaubte ma, die Erde sei eie Scheibe. 1 Ud Aro Borst, dieser so grüdliche Keer der mittelalterliche Kulturgeschichte, lässt sich vo der Asicht der Ebstorfer Weltkarte (13. Jahrhudert) blede ud gelagt zu der Auffassug, diese Karte repräsetiere eie Scheibe: Die kreisrude Weltscheibe wird rudum vo eiem Wasserbad eigefaßt, schwimmt also auf dem Weltmeer. Was auf der adere Seite ist, darf ma icht frage; Atipode sid icht erwäht. Dieser Erdkreis ist keie Kugel, soder ach allgemeier mittelalterlicher Auffassug eie flache Scheibe. 2 Zugegebe, das Griechische war bei weitem icht mehr so bekat wie das Lateiische, de die Griechischketisse habe mit der politische Desitegratio ud dem Zerfall des Imperium Romaum tatsächlich extrem abgeomme. Aber i de adere der hier geate Fälle braucht ma ur die Naturgeschichte, Kosmologie, Geographie- ud Astroomiehadbücher des Mittelalters aufzuschlage, ud scho erfährt ma, dass alle Körper letztlich aus Atome bestehe, ja dass sogar der Raum ud die Zeit aus Atome, das heißt kleiste Eiheite bestehe, die icht weiter gequatelt werde köte, dass alle Körper ihr Gewicht, also ihre gravitas habe ud sich etspreched diesem Gewicht mehr oder weiger aziehe. Aus der Theorie der gravitas jedefalls so viel ka hier scho gesagt werde leitet sich da auch gaz folgerichtig die Vorstellug her, die Erde sei eie Kugel im Zetrum des Uiversums, das sich aus eiem ursprügliche Materiewirbel gebildet habe. 32

6 Globalität im Deke des Mittelalters? Das wahrscheilich Überraschedste a de eigags formulierte füf These zur Geschichte der Globalisierug ist u die Feststellug, dass im Mittelalter icht etwa die Vorstellug vo der Erdscheibe, soder die atike, griechisch-römische Vorstellug vo der Erdkugel i Umlauf war. Der Begriff der Globalisierug ist als Kategorie, mit der die Raumstrukture userer Erde als Bediguge des meschliche Hadels i der Gegewart erfasst werde solle, für die heutige Zeit allerorte im Umlauf. Tatsächlich impliziert dieser Begriff, dass globales Deke ud folglich globales Hadel Phäomee der Gegewart oder weigstes jeer Zeit sid, die wir als die Modere ud damit als die Geschichtsepoche verstehe, i der wir zu Hause sid. Diese wird üblicherweise mit dem Schwelle-Jahr 1492 agesetzt, dem Jahr der Ladug des Columbus i Amerika. Bei geauerer Betrachtug zeigt sich jedoch, dass der heutige Begriff der Globalisierug erstes ohe Ketis der Geschichte der Raumkozepte i Europa gebildet wurde ud daher zweites auf aive Weise das Vorhadesei vo etwas Neuem im Bewusstsei ud im Hadel der Gegewart postuliert. Dies ist jedoch eie Vorstellug, die ma so ohe weiteres icht teile ka. Das Wisse vo der Kugelgestalt der Erde, das Hadel vor dem Hitergrud dieses Modells ist eie kultur- ud metalitätsgeschichtliche Kostate seit der Atike. Politischer Wadel (Utergag des Römische Reiches, Aufkomme der Völkerwaderugsstaate, aus dee usere heutige Natioalstaate hervorgegage sid), religiöser Wadel (Verschwide der atike Religioe zuguste des Christetums ud des Islams), ethischer Wadel (Hizukomme euer Völker seit der Völkerwaderugszeit) habe diesem Kozept i der Geschichte des Verfertiges vo Weltbeschreibugsmodelle ud der Geschichte sozialer Praxis im mediterrae Raum ud i Europa ichts ahabe köe. Was sich verädert hat, sid lediglich die Begriffe ud die Modelle, i welche die Vorstellug vo der Kugelgestalt der Erde eigefasst ist, icht aber das Kozept als solches. Der Niedergag der atike Kosmologie ud des atike Globuskozepts im Mittelalter hat icht stattgefude. Es gibt folglich auch keie Wiederetdeckug der atike Kosmologie ud der atike geographische Kozepte i der Reaissace. Die im 15. Jahrhudert eisetzede eue Lektüre des atike Geographe Ptolemaios, umehr aus dem griechische Origial, ädert i qualitativer Hisicht ichts am geographische ud kosmologische Wisse ud Deke der Zeit. Mit Blick auf diese Frage hat eie Reaissace gaz zweifellos icht stattgefude. Folglich ist auch das Hadel i der Zeit vo der Spätatike bis zur Kolumbusfahrt, isbesodere die Bewegug auf der Erde, grudsätzlich eie soziale Praxis, welche vor dem Hitergrud des Globusmodells gedacht ud modelliert wird ud sich auch etspreched vollzieht. Astroomische Navigatio zu Wasser ud zu Lade, Import des Astrolabiums, Eisatz des Jakobsstabes zur Ermittlug der Polhöhe ud des Breitegrades, Seklote zur Messug des zirkumpolare Umlaufs der ächtliche Stere ud damit der Tageszeit sid Alltag im Mittelalter, der ohe das Globuskozept der Erde icht auskommt. Drei Bilder möge dies illustriere. Das erste ist eie Illustratio zu Hildegard vo Biges Buch Liber de diviorum operum aus der Mitte des 12. Jahrhuderts. Es zeigt us im Zetrum des Uiversums de Erdball, vo Hildegard vo Bige als der areosus globus, als die sadige Kugel bezeichet. Auf der Erdkugel sehe wir die Mesche etspreched der tatsächliche Vielfalt der Klimaverhältisse uter gaz verschiedee Verhältisse lebed, arbeited oder wie die Natur im Witer auch ruhed. Seit der Atike wusste ma, we bei us Tag ist, ist auf der adere Seite der Erde Nacht, ud we bei us Sommer ist, ist auf der adere Seite Witer usw. Geau dieser Sachverhalt wird hier illustriert. Das zweite Bild veraschaulicht eie Idee des Möches Gossoui de Metz aus der Mitte des 13. Jahrhuderts ud zeigt zwei Waderer, die Rücke a Rücke auf der eie Seite der Erde stehe ud da allmählich ihrer eigee Sehrichtug folged sich auf der adere Seite der Erdkugel als Atipode ihrer selbst vo Agesicht zu Agesicht wieder treffe. WechselWirkuge y 33

7 WechselWirkuge y Das dritte Bild zeigt die Illustratio zu eiem Traktat des eglische Mathematikers ud Astroome Johaes de Sacrobosco aus dem 13. Jahrhudert De sphaera mudi (Über die Weltkugel). Dort wird der vo alle Seefahrer oder Küstebewoher alltäglich zu beobachtede Sachverhalt illustriert, dass der höchste Teil eies Schiffes bei seier Aäherug a die Küste wege der Wölbug der Erd- ud Meeresoberfläche als erster zu sehe ist. Ebeso verschwide die am höchste gelegee Teile des Lades bei Etferug des Schiffes vom Lad als letzte aus der Sicht. I der Illustratio wird dies u sehr eidrücklich als Bewegug eies überdimesioierte Schiffes auf der Erdkugel dargestellt, was ichts aderes heißt, als dass hier auch die Vorstellug vo eier globale Schifffahrt bereits mitgedacht ist. Als der arabisch-iberische Philosoph Averroes i seiem Kommetar zu Aristoteles Περι ουρανου (Peri ouraou Vom Weltebau) im ausgehede 12. Jahrhudert mit Aristoteles feststellt, dass Idie am westliche Horizot vo Gades (Cádiz) ud Spaie am östliche Horizot vo Idie liege, ist die metale Umschließug der Erdkugel als eiem tatsächlich auch global erfahrbare Raum defiitiv geworde. Mit der lateiische Averroes-Übersetzug durch Michael Scott, die bereits seit dem Begi des 13. Jahrhuderts i Europa zirkuliert, mit dem Peri ouraou-kommetar des Thomas vo Aqui aus der zweite Hälfte des 13. Jahrhuderts schließlich ist diese Vorstellug vo eiem globale ud durch die Globalität der Erde ach Beliebe zu erfahrede Erdraum ei u icht mehr auslöschbarer Bestadteil der europäische Dektraditio geworde. Die Zeichuge ach Hildegard vo Biges, Sacroboscos ud Gossoui de Metz Vorstelluge vo der Kugelgestalt der Erde sid graphische Belege für das Bewusstsei vo dieser Globalität ud ihre Folge für die diplomatische ud Hadelsreise des Mesche im Mittelalter. Folglich ist die modere Parole vo der heutige Globalisierug so gesehe erst eimal ur ei geschichtsblides Schlagwort. Dieses speist sich aus de Mythe der Modere, welche dem Mittelalter gere die Uketis i geographische ud kosmologische Sachverhalte attestiert. Die verzerrede Vorstelluge vom mittelalterliche Raumbewusstsei kumuliere i der These, dass ma im Mittelalter der Überzeugug war, die Erde weise die Gestalt eier Scheibe auf. Bilder dieser Art, wie hier auf dem Cover der Platte Poit of kow retur der Rockgruppe Kasas, spiele geau mit dieser Legede. Nichts davo trifft zu. Vielmehr hadelt es sich bei dieser Vorstellug um ei wisseschaftsgeschichtliches Gerücht, welches spätestes seit dem Begi des 17. Jahrhuderts sich aus zuehmeder Uketis der eischlägige astroomische, geographische ud kosmologische Literatur des Mittelalters, hieruter vor allem auch der Texte der Kircheväter, speist. Aus dem Gerücht vom mittelalterliche Erdscheibemodell, aus der überzogee Iterpretatio der scheibare Wisseschaftsfeidlichkeit eies Kirchevaters wie Augustius beispielsweise, mit eier Vielzahl vo ur och schlecht memorierte Zitate der patristische Traditio ud schließlich mit gefälschte ud zeitlich um Jahrhuderte vordatierte Graphike des ausgehede 19. Jahrhuderts vom Aufbruch des mittelalterliche Mesche aus kirchlicher Bevormudug wurde der Mythos vom spätatike Niedergag des Globusmodells ud der daraus resultierede mittelalterliche Uwisseheit geschaffe. Vielfach wird ei Bild gezeigt, welches etwa de folgede Sachverhalt zeigt: Der mittelalterliche Mesch befreit sich aus seier Umüdigkeit ud etdeckt das uedliche Uiversum. Dieser Holzstich wird üblicherweise dem 16. Jahrhudert zugeschriebe. Tatsächlich stammt das Bild jedoch aus Camille Flammarios Météorologie populaire aus dem Jahre 1888 ud wird seitdem immer wieder völlig aachroistisch als Beweis für die Vorstellug vo der Erdscheibe im Mittelalter geomme. Auf dieses Sedimet wisseschaftsgeschichtlicher ud geschichtsphilosophischer Mythebildug droht sich u die eue Schicht zu lager, die mit dem Begriff der Globalisierug ud der Vorstellug, es hadele sich hier um ei exklusives Phäome der Modere, eihergeht. Wieder laufe wir Gefahr, usere eigee Gegewart icht zu verstehe ud uzulässig ideologisch zu überhöhe, idem wir icht auf die geschichtliche Herkuft userer Modelle des Hadels ud des Dekes achte. 34

8 Die Zeuge für das Globusmodell im Mittelalter, ihre Traditio ud Medie Hildegard vo Bige, die bisher geate Repräsetati des Mittelalters, steht für eie Vielzahl vo uverstadee, icht mehr oder ur verkürzt ud daher verfälsched gelesee Naturphilosophe, Theologe ud Visioäre der Zeit zwische dem 1. ud dem 15. Jahrhudert, die allesamt ametlich bekat sid, we es darum geht, eie Traditiosliie des Globusmodells vo der griechisch-römische Atike i die Frühe Neuzeit Europas zu spae. Tatsächlich gibt es eie maifeste Traditio des Globusmodells für die Erde, die im lateiische Weste des Mittelmeerraumes ud des werdede Europa auch ohe Rückgriff auf die eischlägige Texte der griechische ud da der arabische Kultur mit eier Vielzahl vo Quelle greifbar ist. Es kommt hizu, dass der Trasfer des Globusmodells für die Erde i die icht-lateiische volkssprachliche Traditio bereits i der Mitte des 9. Jahrhuderts i Eglad mit dem Übersetzugswerk Köig Alfreds eisetzt. Es folge da a der Wede vom 10. auf das 11. Jahrhudert die Schrifte Notkers vo Sakt-Galle ud seie Versuche, die atike Kosmologie ud Geographie is Deutsche zu übersetze. Im ausgehede 12. Jahrhudert meldet sich da mit Sorri Sturlusso der skadiavische Norde zu Worte. Erst i dieser Zeit tauche da auch die erste volkssprachliche Darstelluge der Erdkugel i de romaische Sprache auf, so wie sie aus der lateiische aturphilosophische ud kosmologische Traditio überomme wurde. Dem steht jedoch die Vorstellug vom Niedergag der atike Kosmologie i Spätatike ud Mittelalter etgege, die auf der Grudlage der verfügbare Quelle maßgeblich zu korrigiere ist. Erstes hat es de vielfach behauptete Niedergag des kosmologische, astroomische ud geographische Wisses im Übergag vo der griechisch zur römisch domiierte Atike iemals gegebe. Es wird vor allem behauptet, die Römer hätte sich ur och um die geistige Erfassug des vo ihe politisch beherrschte Imperium Romaum gesorgt, das geographische Wisse sei mithi als Herrschaftswisse sukzessive auf das Reichsgebiet begrezt worde ud i diesem Kotext sei das Wisse um die Kugelgestalt der Erde abhade gekomme. Zweites sei auf diese Weise schließlich zu erkläre, weshalb die römische Kultur im Niedergag des Imperiums de achfolgede Staate ur och die Vorstellug vo der Erdscheibe, dem orbis terrarum weitergebe kote, der i Wirklichkeit aber ur die Kotietalplatte aus Asie, Afrika ud Europa meit. Drittes sei erst im Zuge der Etdeckuge des Spätmittelalters ud der Frühe Neuzeit, isbesodere aber beschleuigt durch die Wiederetdeckug des griechische Origials der Geographie (ca. 180 userer Zeit) des Ptolemaios um das Jahr 1420, wieder die Höhe der atike Wisseschaft erreicht worde ud ma habe erst auf dere Grudlage die systematische Welterkudug auf ratioaler Basis betreibe köe. Alle drei hier geate Positioe sid wisseschaftsgeschichtliche Gerüchte, die eie Überprüfug vor dem Hitergrud der Quelle ebesoweig bestehe wie da, we ma die tatsächliche Rezeptios- ud Traditiosprozesse vo der Atike bis zur Frühe Neuzeit geauer betrachtet. Diese Traditio ka im lateiische Weste eimal auf die immer verfügbare Quelle wie das erste Buch der Metamorphose Ovids, de Somium Scipiois Ciceros, die Astroomia des Mailius ud die Schrifte des Pliius zurückgreife. Mit der lateiische Übersetzug vo Platos Timaios durch Chalcidius im 5. Jahrhudert ud mit dem gleichfalls im 5. Jahrhudert verfasste, umfagreiche Kommetar des Somium Scipiois durch Macrobius steht dem lateiische Weste eie Texttraditio zur Verfügug, die auch ohe die Schrifte des Ptolemaios eie iere Kosistez hisichtlich der Erdkugeltheorie ud der astroomische Wisseschaft aufweist. Nebe der Form des Textes als traditiosbildedem Medium köe wir jedoch auch zwei Forme mehr oder weiger alltäglicher Praxis ee, die ohe das Kugelkozept für die Erde iemals auskomme kote ud daher als lebespraktische Medie der Sicherug kosmologischer Positioe der Atike agesehe werde köe: Es hadelt sich eimal um die Computistik, die für die Kalederberechug ud die soziale Vereibarug der Zeit (Aro Borst) uerlässlich war. Zum adere habe wir es mit der Seefahrt ud de Forme astroomischer Navigatio zu tu, die spätestes seit ihrer Überahme vo de Phöizier durch die Römer iemals i Vergesseheit geriet ud bei Fahrte auf offeer See, vor allem bei ächtliche Fahrte, immer auch ihre Rolle für die Navigatio spielte. Ohe Stereavigatio kam scho kei Römer ach Korsika ud kei Neapolitaer ach Sizilie oder Karthago. Ud da wudert es auch icht, we Pliius i seier Naturalis historia davo berichtet, dass es bei ächtlichem Nebel gelegetlich zu Zusammestöße vo Schiffe komme köe, was ja ichts aders heißt, als dass ma achts auf offeer See avigierte. Uter jee, die im Mittelalter die Theorie vo der Kugelgestalt der Erde vertrate, befide sich Köige ud Päpste, Bischöfe ud Naturphilosophe, Priester, Möche, Prediger, Astroome, Uiversitätsprofessore, Reisede, Hädler, Krieger ud Seeleute. Eie Verfolgug der Globustheoretiker durch die katholische Kirche oder staatliche Mächte hat es ebeso weig gegebe, wie diese die Theorie vo der Erdscheibe zu ihrem Credo erhobe hätte. Bisher kote, abgesehe vo eier Vielzahl ametlich icht zu bestimmeder Urheber etsprecheder bildlicher Darstelluge, eie gaze Reihe vo Persoe idetifiziert werde, die das Globusmodell für die Erde lehrte oder es als selbstverstädlich voraussetzte. Es hadelt sich dabei um die folgede 79 Persoe vo der Spätatike bis zur Columbusfahrt, wobei die ugeate Verfasser aoymer kosmologischer Kleischrifte och icht mitgerechet sid: WechselWirkuge y 35

9 36 WechselWirkuge y Kircheväter: Basilius vo Caesarea, Ambrosius vo Mailad, Aurelius Augustius, Paulus Orosius. Naturphilosophe der Spätatike: Ampelius, Chalcidius, Macrobius, Martiaus Capella, Boethius. Miister ud Staatsfuktioäre: Cassiodor, Bruetto Latii. Köige: Westgoteköig Sisebut, Köig Alfred vo Eglad, Alfoso X, el Sabio. Möche / Noe / Priester: der irische Möch Dicuil, Erzpriester Leo aus Neapel, Notker der Deutsche vo Sakt-Galle, Herma der Lahme, Hildegard vo Bige, Gautier de Metz, Berthold vo Regesburg, Meister Eckehart. Bischöfe: Jorades (oder Jordaes) vo Ravea, Isidor vo Sevilla, Bischof Virgil vo Salzburg, Adam vo Breme. Päpste: Gerbert d Aurillac (Papst Sylvester II), Eea Silvio Piccolomii (Papst Pius II). Theologe ud Naturphilosophe: Beda Veerabilis, Theodulf vo Orléas, Hrabaus Maurus, Remigius vo Auxerre, Johaes Scottus Eriugea, Guillaume de Coches, Pierre Abélard, Hoorius Augustoduesis, Philippe de Thaü, Abu-Idrisi, Berardus Sylvester, Petrus Comestor, Thierry de Chartres, Gautier de Châtillo, Alexader Neckam, Alai de Lille, Ib- Rusˇd (Averroes), Mose be Maimo (Maimoides), Lambert de Sait-Omer, Gervaise de Tilbury, Robert Grosseteste, Johaes de Sacrobosco, Thomas de Catimpré, Jea de Meug, Peire de Corbia, Vicet de Beauvais, Albertus Magus, Thomas vo Aqui, Robertus Aglicus, Jua Gil de Zámora, Perot de Garbelei, Roger Baco, Ristoro d Arezzo, Cecco d Ascoli, Fazio degli Uberti, Levi Be Gerso, Korad vo Megeberg, Nicole Oresme, Geoffrey Chaucer, Pierre d Ailly, Alfoso de la Torre, Toscaelli. Dichter, Reisede, Buchdrucker, Seefahrer, Hädler: Sorri Sturluso, Marco Polo, Date Alighieri, Brochard der Deutsche, Jea de Madeville, Christie de Piza, William Caxto, Marti Behaim, Christoph Columbus. Diese Liste, die sicherlich durch weitere Quellestudie och zu ergäze wäre, liest sich wie ei Lektürekao der spätatike ud mittelalterliche Philosophie ud Theologie. Um so erstaulicher ist die immer och kursierede Vorstellug, im Mittelalter habe ma a die Scheibegestalt der Erde geglaubt. Tatsächlich hadelt es sich dabei lediglich um eie auf Nichts oder auf Uverstädis des Materials gestützte wisseschaftsgeschichtliche Mythos, desse früheste Spure, wie bereits erwäht, bis i de Begi des 17. Jahrhuderts zurückzuverfolge sid ud der bestimmte geschichtsphilosophische Positioe der moderi gege die atiqui ud gege das igorate Mittelalter abzustecke half. Diese Liste ließe sich zu eier beidruckede Bibliographie des spätatike ud mittelalterliche Schrifttums über die Kugelgestalt der Erde ausbaue, die hier gleichsam als die Beweislage für die Existez der Theorie der Erdkugel gilt. Wir köe davo ausgehe, dass die Vorstelluge vo der sphärische Gestalt des Seis ud ihre Kosequeze für das Modellbild vo der Erde im historische Kotext der atik-mediterrae ud der achfolgede europäische Kulture vo der griechische Atike bis zum 18. Jahrhudert achgewiese werde köe. I der griechische Frühzeit tauche irgedwa die Vorstelluge vo eier uiverselle Dyamik des Wirbels als Seisweise auf, die im Modell des sphärische Uiversums ud der kugelförmige Erde i ihrem Zetrum müdet. Dieses Modell besteht i eier über Jahre praktisch icht uterbrochee Traditio fort ud prägt die mediterrae ud europäische Kozepte vo der Struktur des Lebesraumes des Mesche, vo der Struktur des materiell Seiede im Allgemeie ud gegebeefalls auch vo der Form des vo der Kugel symbolisierte demiurgische ud ewige Gottes. Die sphärische Struktur des Erdraumes erscheit so i der Lebespraxis wie i der theoretische Kozeptualisierug des Erdraumes als eie metale Kostate, mit der Wirklichkeit modellhaft erfasst ud die räumliche Bediguge der Lebespraxis gedacht werde köe. Aus dieser Traditio stamme lage vor Nikolaus Cusaus, Nikolaus Koperikus, Giordao Bruo ud Galileo Galilei Vorstelluge vo dem Verhältis zwische Erde ud Uiversum, i dem die Erde als puktförmig ud uedlich kleier Mittelpukt des Weltebaus, die Sphäre des Uiversums higege als die i der Tedez uedlich große Umfassug des Gaze verstade wird. Dieses Kozept fidet sei Ede i eier och viel zu weig utersuchte Wede im 18. Jahrhudert: die eue Verfahre der Geodäsie stelle uter Beweis, dass die Erdkugel a de Polkappe abgeflacht, also keie Sphäre, soder bestefalls ei Geoid ist. Die kosmologische Grudlage des Globusmodells Die Theorie vo der Erdkugel lässt sich somit ohe Uterbrechug vo heute bis weigstes i das 5. vorchristliche Jahrhudert i Griechelad zurückverfolge. Ihre geaue Herkuft ist jedoch kaum zu rekostruiere. Sie ist allerdigs Bestadteil eier weiter greifede Traditio, i der die Vorstellug vo rotierede ud wirbelde Beweguge der Materie, wie sie Parmeides vertrete hatte, i der Idee vo eier sphärische Beschaffeheit des materielle Seis müdet. Dies freilich ist ei Kozept, welches scho bei der Beobachtug vo Wirbelstürme, Strudel oder auch Agglomeratioe vo welke Blätter auf dem Bode, zusammegeklumptem Flugsame oder Staub ( Wollmäuse ) gewoe werde kote. Plato hatte da im Timaios die kosmologische Kosequeze daraus gezoge ud die Frage ach der Form der Erde ud des Uiversums zuguste der Kugel oder der Sphäre gelöst. Demach sei es bezoge auf die Erde icht richtig, ute oder obe zu sage, de was für us obe ist, ist für die Mesche auf der adere Seite ute ud umgekehrt. Ebeso verwarf er die Vorstellug vo obe ud ute mit Blick auf das Uiversum. Hier sei es agesichts der sphärische Gestalt des Uiversums sivoll, eher vo ie ud vo auße zu spreche. Dieses Kozept wird spätestes bei Aristoteles systematisch um die Lehre vo de Vier Elemete erweitert. Demach agglomerierte die Vier Elemete gemäß ihrer Schwere (gravitas) ud ihrer Gleichartigkeit (fest, flüssig, gasförmig, feuerartig) aus der ursprügliche Hyle (der ustrukturierte Materie ach der Schöpfug) zu vier kozetrisch ieiader geschichtete Sphäre. Das Uiversum wird ach atiker ud mittelalterlicher Vorstellug im Zuge der Strukturbildug der Materie im Akt der Schöpfug folgedermaße agefüllt: Im Ergebis der uiversell zwische de Körper wir-

10 kede Kräfte der gravitas fide also die Atome des schwerste aller Elemete, des Elemets terra (Erde), im Zetrum des Uiversums zusamme ud bilde dort eie moles globosa, das heißt eie kugelförmige Masse, wie der Kirchevater Augustius (354 bis 430) um das Jahr 400 lehrt. I seier Aalyse der Geesis, die er mit seier Schrift De Geesi ad litteram vorlegt, heißt es explizit: Cum eim totam terram adhuc aqua tegeret, ihil impediebat ut aquosa et globosa moles ex ua parte faceret diem lucis præsetia, ex alis octem lucis absetia, quæ i eam partem succederet a tempore vespertio, ex qua lux i aliam decliaret. 3 Da das Wasser och die gaze Erde bedeckte, hiderte ichts, daß durch die Aweseheit des Lichtes die eie Seite der wässrige ud kugelförmige Masse Tag hatte, währed die adere durch die Abweseheit des Lichts Nacht hatte. I diesem Falle trat die Nacht seit der Abedzeit auf jeer Seite die Nachfolge a, aus der das Licht auf die adre Seite abschweifte. 4 Aurelius Augustius beschreibt hier icht weiger als die Tatsache, dass auf der eie Seite der och gaz vo Wasser bedeckte Erdkugel Tag herrschte, währed auf der adere Seite Nacht war. Um diese kugelförmige Masse, die sich aus dem Elemet Erde im Zetrum des Uiversums bildet, lagert sich eie Schale, die aus dem etwas leichtere Elemet, dem Wasser ämlich, besteht, das sich als Hydrosphäre über der Erde versammelt. Über der Hydrosphäre bildet sich aus dem wiederum etwas leichtere Elemet aer, also aus der Luft, das heißt aus de Gase ebefalls eie kugelförmige Schale, ämlich die Lufthülle der Erde oder die Atmosphäre. Jeseits der Atmosphäre schließlich etsteht aus dem leichteste Elemet, dem igis (Feuer), die Sphäre, i der die leuchtede Himmelskörper bis hi a de Rad des Uiversums das Geschehe bestimme. Die Äbtissi Hildegard vo Bige (1098 bis 1179) wird da och über 800 Jahre später i ihrem Liber de diviorum operum, ihrem Buch vo de Werke Gottes, über de areosus globus, die sadige Erdkugel im Zetrum des Uiversums, schreibe. Ud auch der vielgescholtee Kirchephilosoph Thomas vo Aqui, der ja de Versuch uteromme hatte, die sesualistische ud materialistische Philosophie des Aristoteles mit christliche Glaubesgrudsätze zu vereiige, folgert etwa im Jahre 1260 am Ede seies Kommetars der kosmologische Schrifte vo Aristoteles, dass die Gestalt der Erde mit der eies rude Balles vergliche werde köe: Quare o solum ex his palam rotudam esse figuram terrae, sed etiam sphaerae o magae. 5 Deshalb ergibt sich aus diesem icht ur, dass die Gestalt der Erde die eies rude Balles ist, soder auch, dass sie eie icht große Kugel ist. Eidotter gleich Erdball oder: Das Hüherei als merktechisches Modell des Uiversums Zu dieser Etwicklug kosmologischer Theoriebildug auf ratioal-physikalischer Grudlage bilde sich parallel bereits i der Atike orphische Schöpfugsmythe heraus, welche die Vorstellug vo eier Etstehug des Seiede aus dem als Sphäre aufgefasste kosmische Ei etwickel. Es sid us eiige ausführlichere Darstelluge der Schöpfugsphilosophie der Orphiker bekat, woach diese etwa folgedes glaubte: Orfeus igitur est, qui dicit primo fuisse chaos sempiterum, imesum, igetium, ex quo omia facta sut; hoc sae ipsum chaos o teebras dixit esse, o lucem, o umidum, o aridum, o calidum, o frigidum, sed omia simul mixta, et semper uum fuisse iforme; aliquado tame quasi ad ovi imais modum per immesa tempora effectam peperisse. 6 Orpheus ist jeer, der sagt, daß zuerst das ewige Chaos gewese sei, uermeßlich, ugeformt, aus dem alles gemacht ist. Dieser sagte richtig weiter, daß das Chaos icht die Fisteris sei, icht das Licht, icht die Feuchtigkeit, icht die Trockeheit, icht die Hitze, icht die Kälte, soder alles zugleich vermegt ud immer ei Uförmiges seied. Irgedwa habe es die Gestalt eies riesige Eies durch die uermeßliche Zeit ageomme. Bereits bei dem römische Ezyklopädiste Varro (116 bis 27 vor userer Zeit) ist dieser orphische Mythos zum jederma verfügbare Schaubild geworde, mit dem die kozetrisch-sphärische Schichtug der Vier Elemete veraschaulicht ud i eifacher Weise eriert werde ka. Dabei wird dem kugelförmige Ei-Dotter die Fuktio zugesproche, ei Sibild der Erde im Zetrum des Uiversums zu sei. Ud we wir och heute davo spreche, dass ma etwas ob ovo, also vom Ei her erzähle, rekostruiere oder berichte müsse, da sehe wir, wie sehr dieses Bild vom Ur-Ei, aus dem alles eimal geschaffe worde sei, usere Sprache ud user Deke bis auf de heutige Tag prägt. Damit ma die griechisch-römische Kosmologie i der Atike ud im Mittelalter sich besser merke ka, gebe die Lehrer ihre Schüler mit dem Ei-Modell eie Faustregel ud ei Merkbild mit auf de Weg: Das Uiversum ist beschaffe wie ei gekochtes Hüher-Ei: Imitte des Eies fide wir das Dotter, ud zwar aalog zu der kugelförmige Erde im Zetrum des Uiversums. Darum befidet sich die Dotterhaut, die das Dotter umgibt wie die Hydrosphäre die Erdkugel. Es folgt das Eiweiß, welches der Atmosphäre etspricht, ud schließlich die Schale des Eies, die so fest ist wie das Firmamet, a dem die leuchtede Himmelskörper sich befide. Die Zuorduge köe abweiche, aber das Prizip bleibt das gleiche: Mit dem alltägliche Modell des Eies wird auf merktechische Weise das Wisse vo de kosmologische Grudprizipie bewahrt, eriert ud über die Geeratioe ud Jahrhuderte gesichert. Das Bild des Hühereies ist ei merktechisches Bild, mit dem ma sich leicht die Gesamtstruktur des Uiversums i Erierug rufe ka. Wer das eimal vor Auge oder sich vergegewärtigt hatte, wird iemals vergesse, wie i Spätatike ud Mittelalter der Aufbau des Uiversums mit der kugelförmige Erde im Zetrum erklärt wurde. WechselWirkuge y 37

11 WechselWirkuge y Hier schließt sich die katholische Kirche der Spätatike a, idem es ihr geligt, de alttestametarische Schöpfugsbericht der Geesis mit dem orphische Modell des Welte-Eies zu verbide. Diese Date sid i der Wisseschaftsgeschichte och iemals i diesem Zusammehag dargestellt worde, ud dies, obgleich oder vielleicht gerade weil? sie de moderistische Mythos vo der verdummede Kirche des Mittelalters widerlegte. Daher im Folgede eie etwas ausführlichere Darlegug. Das Modell des kosmische Eies geht über die Kircheväter Ephraim de Syrer (306 bis 373) ud Basilius vo Caesarea (etwa 329 bis 379) seit dem 4. Jahrhudert i die christliche griechische ud da über de Heilige Hieroymus i die lateiische Traditio der Geesis-Iterpretatioe ei ud wird damit Bestadteil des Wisses der katholische Kirche. Ephraim der Syrer etdeckt ämlich i syrische Hadschrifte der Geesis, dass die rätselhafte Stelle, die da lautet ud der Geist Gottes war über de Wasser, i der syrische Versio lautet: Ud der Geist Gottes brütete über de Wasser also spiritus Dei fovebat (statt erat ) super aquas. Ephraim der Syrer erket dari sofort die Chace, die alttestametarische Kosmologie mit der griechisch-römische zu verbide ud zu versöhe, idem er diese Passage jetzt gemäß der Erklärug iterpretiert, dass der Geist Gottes über de Wasser die Welt wie der Adler sei Ei bebrütet habe: Ud der Heilige Geist schwebte über dem Wasser. Ud durch sei Schwebe ward das Wasser geseget ud ward schöpferisch. Da kam die Kraft i das Wasser ud es ward heiß ud koched ud ward gleich eiem Sauerteig. Der Vogel brütete seie Eier durch seies Leibes Hitze aus ud wärmt seie Juge, idem er die schützede Flügel ausbreitet. Also wurde durch die Wirkug des Heilige Geistes der Sauerteig der Schöpfug a das Wasser gebude, als er, der Paraklet, darüber schwebte. 7 Die vo Gott geschaffee Welt ist demach der kugelförmig aufgehede Sauerteig ud das Aalogo zum kosmische Ei, womit die orphische Kosmologie wie auch die merktechische Traditio i der Exegese des Alte Testamets zum Eisatz gelagte. Diese eue Auslegug wadert ierhalb weiger Jahre über Basilius vo Caesarea zu Ambrosius vo Mailad ud dem Heilige Hieroymus ud vo dort zu Aurelius Augustius. Der etscheidede Text für de Trasfer dieser Vorstellug aus dem griechische Oste i de lateiische Weste ist u die Geesis-Auslegug des Basilius vo Caesarea. Wie u schwebte dieser Geist über dem Wasser? Ich will dir icht meie Meiug sage, soder die eies syrische Maes, eies Maes, der vo der Weisheit der Welt ebesoweit etfert war wie der Ketis der Wahrheit ahe. Er sagte u, der syrische Ausdruck sei bezeicheder ud komme wege seier sprachliche Verwadtschaft mit dem hebräische dem Sie der Schrifte i etwa äher: Das Wort «schwebte», sagt er, immt ma für «wärmte». So machte er die Natur des Wassers lebesspeded gleichisweise wie ei brüteder Vogel die Eier erwärmt ud diese so eie gewisse belebede Kraft eisekt. Dies, sage sie, sei der Si, der da liege i de Worte «der Geist schwebte», das heißt er wirkte auf die Natur des Wassers ei, dass es Lebewese hervorbrachte. 8 Der Heilige Hieroymus (348 bis 420) utersucht ur weige Jahre später i seie Hebraicae quaestioes i libro Geeseos uter Berufug auf die liguistische Utersuchuge der hebräische ud syrische Fassuge die Geesis ereut ud kommt u kurz ud kapp gemäß der bisherige Iterpretatioe zu folgedem Ergebis: Et spiritus dei ferebatur super aquas. Pro eo, quod i ostris codicibus scriptum est ferebatur, et i hebraeo habet marahaefeth, quod os appellare possumus icubabat siue cofouebat, i similitudiem uolucris oua calore aimatis. 9 Ud der Geist Gottes war über de Wasser. Dafür, was i usere Codices mit ferebatur schwebte, steht im Hebräische marahaefeth, was wir mit brüte oder warmhalte übersetze köe, ud zwar ach dem Bild des Adlers, der die Eier mit Wärme belebt. Der Kirchevater Augustius überimmt diese Argumetatiosliie i seier Utersuchug der Geesis ud itegriert damit die Idee vom kosmische Ur- Ei ud damit auch die Idee vo der kugelförmige Erde im Iere des Uiversums i die christliche Weltkostruktio: Operari Deum [ ] am et illud quod per græcam et latiam liguam dictum est de Spiritu Dei, quod superferebatur super aquas, secudum syræ liguæ itellectum, quæ vicia est hebrææ, (am hoc a quodam docto christiao syro fertur expositum) o superferebatur, sed fovebat potius itellegi perhibetur. Nec sicut fovetur tumores aut vulera i corpore aquis vel frigidis vel calore cogruo temperatis; sed sicut ova fovetur ab alitibus, ubi calor ille materi corporis etiam formadis pullis quodammodo admiiculatur, per quemdam i suo geere dilectiois affectum. 10 Gott [ ] arbeitet, we ich so sage darf, gewissermaße mit der ausbrütede Wärme seies ihm ebefalls gleichewige Heilige Geistes. Der Geist Gottes bebrütet über de Wasser die Welt wie der Adler sei Ei. Ephraim der Syrer 38

12 Die Ausdrucksweise über de Geist Gottes, wie wir sie i griechischer ud lateiischer Sprache überomme habe, dass er «über de Gewässer schwebte», hat im Syrische, das dem Hebräische verwadt ist, eie ader Si. Ei christlicher Gelehrter aus Syrie hat darauf higewiese, dass es sich hier icht so sehr um ei «Schwebe» hadelt, soder dass ma sich daruter eher ei «Warmhalte» vorstelle muss. Nur ist damit icht eie Behadlug gemeit, wie ma sie bei eier Geschwulst oder Wude am Körper vorimmt, die durch kalte oder warme Umschläge eie etsprechede Erwärmug erzeugt, soder die Brutwärme, mit der die Vogelmutter ihre Eier brütet ud de zu formede Küke durch eie gewisse Regug eier ihrer Art etsprechede Liebe Beistad leistet mit der Wärme ihres eigee Körpers. 11 Die katholische Kirche ahm im Gegesatz zu de Überzeuguge, die i viele berühmte Darstelluge der Wisseschaftsgeschichte wiedergegebe werde seitdem keierlei Astoß mehr a der Erdkugeltheorie. So kote vo der Kirche gaz ubehelligt immer Kozepte vo der Erdkugel verbreitet werde ud im 15. Jahrhudert sogar Modelle der Erdkugel gebaut werde. Ud auch der Koflikt, i de Galileo Galilei seit dem Jahre 1613 hieigezoge wurde, hatte ichts mit der Erdkugel, soder mit der Zetralstellug der Erde oder der Soe im Soesystem zu tu. Mit der Erklärug des Schöpfugsberichtes, wie sie vo Ephraim dem Syrer geliefert wurde, hatte sich die Kirche das Alte Testamet implizit auf das Niveau eies adere Schöpfugsberichtes gebracht, der das gaze Mittelalter hidurch i lateiischer Sprache ud da i volkssprachlicher Übersetzug im Umlauf war. Es hadelt sich um die Metamorphose vo Ovid, die zuächst mit eiem Schöpfugsbericht begie, der wie die ausführlichere Illustratio desse erscheit, was auch das Alte Testamet respektive Moses i der Geesis jedoch etwas udeutlicher berichte: sic ubi dispositam fuiit ille deorum cogeriem secuit sectamque i membra redegit, pricipio terram, e o aequalis ab omi parte foret, magi speciem glomeravit i orbis. tum freta diffudi rapidisque tumescere vetis. 12 Der göttliche Schöpfer schuf im Schöpfugsakt zuächst die Erdkugel. Als da der Gott, welcher es auch immer gewese sei mag Alles auseiadergeomme ud zergliedert hatte Die Form der Elemete schuf, sorgte er zuerst Daß die Erde geformt wurde als geräumiges Rud Ud machte es gleich vo alle Seite her. Met. I, Ud weiter: utque duae dextra caelum totidemque siistra parte secat zoae, quita est ardetior illis, sic ous iclusum umero distixit eodem cura dei, totidemque plagae tellure premutur. quarum quae media est, o est habitabilis aestu; ix tegit alta duas; totidem iter utramque locavit temperiemque dedit mixta cum frigore flamma. Ud wie de Himmel füf Zoe durchkreuze Zwei rechts, zwei liks ud eie heißere So wurde auch der schwere Globus hier ute Vom Himmel umschlosse, i füf Zoe geteilt. Ugeeiget, dahizufahre, ist die mittlere Zoe Wege der ubädige Hitze; tiefer ewiger Schee belagert die äußere Beide; doch zwei zwische diese dreie Sid ausgeglichee Klimas, weil sie Hitze mit Kälte mische. Met. I, Dies war die atike Vorgabe eies lateiische Dichters, der och weit vor dem Aufkomme des Christetums de platoische Tedeze zum Mootheismus ud de aufkommede Vorstelluge vo eiem Deus abscoditus gefolgt war ud vor diesem Hitergrud eie Schöpfugsbericht verfasst hatte, der keie Zweifel dara ließ, dass der göttliche Schöpfer im Schöpfugsakt zuächst die Erdkugel geschaffe hatte. Ovid ist damit jeer, der de Mootheismus ud die Schaffug der Erdkugel i eier Dekfigur zusammegefügt hatte ud dies war die Dekvorgabe, der atürlich auch die allesamt griechisch-römisch gebildete Kircheväter vo Ephraim dem Syrer über Basilius vo Caesarea bis hi zu Ambrosius vo Mailad, dem Heilige Hieroymus ud Aurelius Augustius verpflichtet ware. Vom kosmische Ei zum Erdball ud Erdapfel Kirche, Altes Testamet ud atike Kosmologie sid auf diese Weise seit dem 4. Jahrhudert miteiader versöht ud das Modell der Erdkugel wird i Gestalt des Modells vom Welte-Ei bis weit is 14. Jahrhudert immer wieder zitiert. So heißt es bei Berthold vo Regesburg (1210 bis 1272) i eier öffetlich gehaltee Predigt um 1240: WechselWirkuge y 39

13 WechselWirkuge y Wa diu erde ist rehte geschaffe alse ei bal. Swaz daz firmamet begriffe hât daz ist der himel, de wir dâ sehe, dâ die stere ae stêt, swaz der umbe sich begriffe hât, daz ist geschaffe als ei ei. Diu ûzer schale daz ist der himel de wir dâ sehe. Daz wîze al umbe de totter daz sit die lüfte. Sô ist der totter emitte drie, daz ist diu erde. 14 So ist die Erde geau wie ei Ball beschaffe. Was das Firmamet umschließt, das ist der Himmel, de wir da sehe, a dem die Stere stehe, ud was der umschließt, das ist geschaffe wie ei Ei. Die äußere Schale, das ist der Himmel, de wir da sehe. Das Weiße um das Dotter, das sid die Lüfte. Ud so ist das Dotter i der Mitte, das ist die Erde. Wer die Keraussage dieser Darlegug geau liest, der ka sich icht irre: diu erde ist rehte geschaffe alse ei bal, die Erde ist geschaffe wie ei Ball, also ist sie kugelförmig. Es ka keie adere Deutug dieser Stelle gebe ud sie wird gestützt durch eie Vielzahl weiterer Quelle. Im islädische Elucidarius, eier didaktisch-pädagogische Schrift aus dem 13. Jahrhudert, lese wir vollkomme etspreched: Svo segir imago mudi at heimuri se uæxi sem egg & suo sem skur er uta um eggit sva er elldr umhuerfiss heime & sva sem skiall er æst skuri sva er lot æst elldi & hid huita ur eggi fiat er æst skialli sva eru uot æst lopti & svo sem id rauda er j eggi sva er oirdi lukt j fiessum hofudskepum. 15 Die Imago Mudi berichtet, dass die Welt wie ei Ei aufgebaut sei; so wie die Schale auße um das Ei liegt, so umschließt Feuer die Welt, ud so wie das Häutche ächst der Schale liegt, so ist die Luft ächst dem Feuer; ud das Weiße des Eis, das ächst dem Häutche ist, sid die ächst der Luft liegede Gewässer, ud so wie das Dotter im Ei ist, so ist die Erde i diese Elemete eigeschlosse. Ud i der Maiauer Naturlehre um 1300 wird das Modell des Eies gaz etspreched für die Erklärug der materielle Struktur des Uiversums agewedet: Dez meschi lip ist gema / chet vz vier elemete / davo so wil ich dir sage / welhes siv sit. Dc [Das] erste ist / div erde. div ist kvgeleht / dc mac ma kiesi dabi wã / so der mae verleschit. dc / schiet vs a der erste / stude ds [der] aht aber die da / sit i oriete die sehit des / mae gebreste vmbe die / dritte stude der aht. dc / ist darumbe wa ez ist i e / aht de vs dc e mohte / iemer gesche e wse dc dc / ertriche iht kvgeleht. Dc ader elemet ist dc wass / vñ ist och cugeleht vmbe dc / ertriche als i eime eige dc / luter vmbe de dutter gat / also vmbegat dc wasser die erde. [...] Dc dritte elemet dc ist ds / luft ds besluizt i sich die ersteñ / zwei. [...] Dc vierde ist fr. vñ ist dur / re vñ warm vñ vmbegat / die ader alle. 16 Der meschliche Körper ist aus vier Elemete geschaffe, vo dee ich dir u berichte will, welche sie sid. Das erste ist die Erde. Sie ist kugelförmig, was ma dara sehe ka, we der Mod verlischt. Der scheit us i der erste Stude der Nacht, doch die da im Oriet lebe, sehe des Modes Utergag um die dritte Stude der Nacht. Das liegt dara, daß es ihe eher Nacht ist als us, was iemals möglich wäre, we das Erdreich icht kugelförmig wäre. Das zweite Elemet ist das Wasser, ud es ist auch kugelförmig um das Erdreich agelegt, wie i eiem Ei das Eiklar um das Dotter geht, also umschließt das Wasser die Erde. [...] Das dritte Elemet, das ist die Luft, die umschließt i sich die erste zwei. [...] Das vierte ist das Feuer, ud das ist trocke ud warm ud umfaßt all die adere. Im Verlaufe des 12. Jahrhuderts wird das Modell des Welte-Eies vo de aschauliche, bis heute gebräuchliche Begriffe ud Modelle des Erdballs oder bis zur Eiführug der Kartoffel aus Amerika, die de Begriff des Apfels im Frazösische (pomme de terre) wie i eiige westdeutsche Mudarte (Erdäpfel) okkupiere wird des Erdapfels abgelöst. So schreibt der ubekate Verfasser des Old Eglish Legedary (ca. 1300) vo der Erde, die rud wie ei Apfel sei: As a Appel e eorfie is roud : so fiat euere-mo half fie eorfie fie soe bi-shiefi : hov-so it euere go, Ad Noo it is bi-ethe us : ghwae it is here mid-ight; Ase ma may fie sofie i-seo : ho-so hauez guod I-sight : Ase ghif fiov heolde ae clere cadele : bi-side a Appel right, Euee half fie Appel : heo wolde ghiue hire lijght. 17 Wie ei Apfel ist die Erde rud : so daß immer Die Soe die Hälfte der Erde bescheit : wo immer sie higeht, Ud Mittag ist uter us[ere Füße] : we hier Mitteracht ist, wie wahrlich sehe ka : wer gute Vorstellugskraft hat. Wie we du eie helle Kerze : a die Seite eies Apfel hieltest, geau der Hälfte des Apfels : würde sie ihr Licht gebe. Aus der hier ur grob skizzierte Etwicklug ergibt sich vom 1. bis zum 15. Jahrhudert die folgede Serie vo Begriffe, die als Metapher zur Illustratio der Kugelgestalt der Erde verwedet werde: globus, spera (lat.) 1. Jahrhudert moles globosa 5. Jahrhudert pila (lat.) 8. Jahrhudert yeolke (für Eigelb, agelsächsisch) 9. Jahrhudert areosus globus 12. Jahrhudert ball (dt.), heimballar (isl.), pille (frz.), palla (it.), pala (lat.), pelota (spa.) 13. Jahrhudert kvgel (dt.) 13. Jahrhudert totter (dt.) 13. Jahrhudert sphère, sfera etc. 12./13. Jahrhudert apfel, apple, pomme etc. 12. Jahrhudert ff. Erd-Apffel (Marti Behaim, 1492). Adere merktechische Bilder: Klimazoe, Mescheleib ud TO-Karte Es werde weitere kosmologische Ketisse mit merktechische Bilder dauerhaft im Bewusstsei vo viele Geeratioe der Spätatike ud des Mittelalters verakert: Befidet sich ach diese These u im Zetrum des Uiversums eie kugelförmige Erde, da ka das Himmelsgeschehe zur räumliche Orietierug auf der Erde geutzt werde. Scho Ptolemaios hatte mit Blick auf die Soe geau bestimmt, bei wieviel Grad 40

14 ördlicher Breite der Polarkreis begit, wo der ördliche Wedekreis liegt ud wie sich jeseits des Äquators das gleiche mit südlichem Vorzeiche och eimal fidet. Dem etspreched werde auch die Klimazoe der Erde defiiert: Gaz obe im Norde, i der Arktis uterhalb des Polarsters, ist es so kalt, dass ma dort icht lebe ka. Weiter südlich kommt die zoa temperata, i der wir lebe. Es folgt die ubewohbare heiße Zoe, die zoa arida, ördlich derer es scho so heiß ist, dass die Mesche dort schwarz verbrate Haut ud Haare habe. Richtug Süde geht es da so weiter über die südliche zoa temperata, die aufgrud ihrer klimatische Bediguge bewohbar ist. Allerdigs, das werde mittelalterliche Naturkudler icht müde zu behaupte, wisse wir icht, ob es dort Mesche gibt, de och iemals sei jemad dort gewese. Gaz im Süde folgt da die wege der Kälte ubewohbare Atarktis. Auch we Ptolemaios im Mittelalter zuächst icht ud da ur i eier lateiische Übersetzug aus dem Arabische gelese wurde, gige die Keraussage seier Kosmologie, Astroomie ud Geographie eischließlich der mathematische Berechuge iemals verlore, zumal Macrobius im 4. Jahrhudert alle zetrale Date des Ptolemaios i eiem vielgelesee, zweibädige Kommetar zu Ciceros Somium Scipiois zusammegefasst hatte. So ka da auch der Bischof des Hamburgische Bistums Adam vo Breme im 11. Jahrhudert die klimatische ud astroomische Iformatioe, die er vo de Köige der ordische Köigtümer zusammegetrage hatte, vor dem Hitergrud der atike Kosmologie orde ud beschreibt die Verlägerug ud Verkürzug der Tage i der Nähe des ördliche Wedekreises vollkomme agemesse: [Halagalad isula] i aestate circa solsticium per XIIII dies cotiuos solem videt super terram, et i hieme similiter per totidem dies sole caret. Stupeda res et icogita barbaris, qui esciut disparem logitudiem dierum cotigere propter solis accessum et recessum. Nam propter rotuditatem orbis terrarum ecesse est, ut solis circuitus accedes alibi diem exhibeat, alibi recedes, octem reliquat. Qui dum ascederit ad aestivale solsticium, his, qui i borea sut, dies prologat octesque adbreviat, descedes autem ad hiemale solsticium simili racioe facit australibus. Hoc igorates pagai terram illam vocat sactam et beatam, quae tale miraculum prestet mortalibus. Itaque rex Daorum cum multis aliis cotestatus est hoc ibi cotigere, sicut i Suedia et i Norvegia et i ceteris, quae ibi sut, isulis. 18 [Die Isel Helgelad] sieht im Sommer um die Sowedzeit 14 Tage lag uuterbroche die Soe über der Erde, ud demetspreched bekommt sie im Witer die Soe ebesoviele Tage überhaupt icht zu sehe. Das ist für die Barbare wuderbar ud uerklärlich, wisse sie doch icht, daß die ugleiche Tagesläge vo der Soeähe oder -fere abhägt. Da der Erdkreis rud ist, muß die Soe bei ihrem Umlauf a eier bestimmte Stelle de Tag hiter sich lasse. We sie zur Sommersoewede aufsteigt, brigt sie de Leute im Norde lägere Tage ud kürzere Nächte, beim Absteige zur Witersoewede dagege bewirkt sie das Gleiche für die Mesche im Süde. Das wisse die Heide icht, ud so ee sie dieses Lad heilig oder selig, weil es de Mesche ei solches Wuder darbietet. Außer viele adere hat mir der Däeköig diese Erscheiug für dort ud ebeso für Schwede, Norwege ud die adere Isel dieses Raumes bezeugt. Bemerkeswerterweise ist die Erklärug, die der a atiker Kosmologie geschulte Bischof liefert, eie Erklärug, dere Gehalt i offesichtlichem Gegesatz zu dem Wisse ud dem Versteheshorizot der Heide steht. Nicht also die Erdkugel ist heidischer Wissesvorrat, soder die Ufähigkeit, die Himmelsphäomee des hohe Nordes vor diesem Modell zu erkläre, gibt Alass zu heidischem Wuderglaube. Um sich die aufgrud des jeweilige Soestades festzumachede Klimagürtel leichter, we auch vielleicht mit etwas gerigerer Präzisio zu merke, wird ei weiteres merktechisches Modell geutzt: Ma ka sich die Klimazoe der Erde so vorstelle, wie die füf Figer eier Had, eie wahrhaftige Faustregel also. Der Daume repräsetiert die wege der Kälte ubewohbare arktische Polarzoe, der Zeigefiger die vo us Mesche bewohte zoa temperata, der Mittelfiger die um de Äquator liegede zoa arida oder zoa perusta. Jeseits der verbrate Äquatorzoe fide wir i der Positio des Rigfigers eie weitere zoa temperata. Der kleie Figer schließlich repräsetiert die wege der Kälte ubewohbare atarktische Zoe. Explizit lese wir bei Isidor vo Sevilla (560 bis 636) um das Jahr 720 i seie Etymologiarum libri XX: Quique teet caelum zoae. Sed figamus eas i modum dexterae ostrae, ut pollex sit circulus arcticos, frigore ihabitabilis; secudus circulus therios, temperatus habitabilis; medius circulus isemerios, torridus ihabitabilis; quartus circulus xeimerios, temperatus habitabilis; miimus circulus atarcticos, frigidus ihabitabilis. 19 Füf Zoe besetze de Himmel. Doch stelle wir sie us vor ach dem Modell userer rechte Had, so daß der Daume der arktische Kreis sei, wege der Kälte ubewohbar; der zweite Figer der Sommerkreis, klimatisch ausgegliche ud bewohbar; der mittlere der Äquatorialkreis, vo Hitze verdörrt ud ubewohbar; der vierte der Witerkreis, klimatisch ausgegliche ud bewohbar; der kleie Figer der atarktische Kreis, kalt ud ubewohbar. Auch dieses Modell setzt gaz evidet eie Erde voraus, die sich kugelförmig vo Norde ach Süde wölbt ud wege der uterschiedliche Nähe zur Soe auch uterschiedliche Klimata aufweist. Ei aderes merktechisches Modell ist aus der germaische ud ordische Kosmologie des Mittelalters überliefert. Dort heißt es, dass das Uiversum beschaffe sei wie der meschliche Körper. Die Koche seie das Feste (die Erde), das Blut das Flüssige (das Wasser), der Atem das Gasförmige (die Luft) ud die Lebeswärme das Feurige (die Feuersphäre). Der Kopf des Mesche sei rud wie die Erde ud die Auge ebeso rud wie die Soe ud der Mod. So lese wir i eier islädische Fassug der aus dem 12. Jahrhudert stammede Imago mudi vo Hoorius Augustoduesis: WechselWirkuge y 41

15 WechselWirkuge y Af.iiii. hofofi scepom. & callasc ha af fiui en mine heimr. fiviat ha haffie hold af iorfio en blofi af vate blost af loffte en hita af elde. Hofofi has vas bollot íglikig heimballar. Ifiui ero augo tuav sem sol & tugl. ahime. 20 Aus de vier Elemete, de deswege wird er Mikrokosmos geat, de er hat das Fleisch vo der Erde, ud das Blut aus dem Wasser, de Atem vo der Luft ud die Wärme vom Feuer. Sei Haupt ist kugelförmig wie der Erdball. Dari sid zwei Auge wie Soe ud Mod am Himmel. Hier tritt us ei volkssprachlicher Begriff des Islädische respektive des Altordische für die Erde etgege: heimballar, was ichts aderes heißt als Erdkugel oder Erdball. Es geht bei diesem Modell icht um die Memorierug eier kosmologische Topographie, wie sie im Ei-Modell zu erkee ist oder i der Faustregel für die Klimazoe, soder ur um die Memorierug vo Sachverhalte, die da ach adere Modelle arragiert werde müsse. Dieses Modell scheit a die Kosmologie der Ältere Edda azuschließe, zumal dort die Herkuft der Elemete i ählicher Weise erklärt wird. Aber der altordische Schöpfugmythos ist hier i seiem Ker bereits überwude, de die alte Vorstellug vo der scheibeförmige Erde Middageardas, die vo dem Weltebaum Yggdrasil getrage wird, ist hier zu Begi des 13. Jahrhuderts bei de germaische Barbare im skadiavische Norde gaz griechisch-römisch zivilisiert zuguste vo Keraussage der griechisch-römische Kosmologie beiseitegelegt. Vor diesem Hitergrud wird ei drittes merktechisches Bild der mittelalterliche Geographie ud Kosmologie sofort eisichtig: Es geht um die sogeate TO-Karte, welche tatsächlich eie Erdscheibe darzustelle scheie. Allerdigs stelle diese Karte aber keie Erdscheibe, soder die Kotietalplatte bestehed aus Asie, Afrika ud Europa dar, die vom Ozea umgebe ist. Nach atiker ud mittelalterlicher Auffassug verteilt sich die Ladmasse zwische Asie, Afrika ud Europa im Verhältis vo ) : & : &. Dies ist am beste darzustelle mit eiem Kreis, der im gleiche Verhältis aufgeteilt ist. Um eie solche Kreis zu kostruiere, braucht ma lediglich de Buchstabe T i ei O so eizuschreibe, dass das O eimal i der Mitte vom Querstrich des T geteilt wird ud da eie der Hälfte des O och eimal vom sekrechte Strich des T i zwei Viertel aufgeteilt wird. Auf diese Weise ist es möglich, aus de Afagsbuchstabe des Begriffs orbis terrarum ei Ideogramm ud ei Memogramm der Ladmasseverteilug der drei Kotiete zu kostruiere. Dieses Memogramm stellt also keie Erdscheibe, soder lediglich die eurasisch-afrikaische Kotietalplatte dar. Daher ist es auch ur kosequet, we wir i Erddarstelluge des Mittelalters, die auch die Klimazoe beihalte, ebesolche Darstelluge der eurasisch-afrikaische Kotietalplatte erkee köe, die i die verschiedee Klimagürtel eigepasst werde. Nur aus dem Kotext des vo Naturphilosophe iedergeschriebee Wisses um die Kotiete ud die Gestalt der Erde heraus lasse sich solche Darstelluge sachgerecht iterpretiere. Aus eier TO- Karte darauf zu schließe, dass derjeige, der sie etworfe oder geutzt hat, a die Erdscheibe glaubte, ist ebeso vermesse wie die Vermutug, dass usere heutige Atlate immer ur die Erdscheibe darstellte. Im Gegeteil: Beides sid plaiglobe oder plaisphärische Projektioe, we auch mit verschiedee Verfahre erzeugt ud we auch verschiedee Paradigmata a Geauigkeit ud Aussagekraft verpflichtet. Merktechische Bilder ud Faustregel stelle im Bereicht der Kosmologie also keie Verflachug des Wisses dar, soder sie sid Garat für die Fortdauer der Traditio des etsprechede Wisses. Erstes sid sie leicht erlerbar ud werde vo Geeratio zu Geeratio weitergegebe. Zweites sid die mit de merktechische Bilder erlerte Modelle mit eier Vielzahl vo weitere Details des kosmologische Wisses verbude, die gemeisam mit ihe erlert ud bei Memorierug des etsprechede merktechische Modells eriert ud wieder aufgerufe werde. Die achfolgede Pukte dürfe daher als Elemete des Stadardwisses des Mittelalters agesehe werde. Die Berechug der Erdkugel Mittelalterliche Naturkudler wisse sehr geau, bei wieviel Grad ördlicher oder südlicher Breite die Polarkreise ud die Wedekreise sich befide, dies atürlich immer darauf bezoge, dass am Äquator 0 Grad azusetze sid ud a de beide Pole jeweils 90 Nord oder 90 Süd. Aber ma schreibt icht 90, soder verwedet eie ältere geometrische Kovetio, woach drei heutige Wikelgrade eiem pars, eiem Teil also etspreche. So hat ei rechter Wikel trigita partes, also 30 Teile, der Kreis etspreched 120 Teile etc. Gelegetlich köe auch partes zu sechs Grad verwedet werde. Ebeso weiß ma, was geschieht, we ma geau i ördliche Richtug geht ud de Polarster beobachtet: Er wadert ämlich ach obe, das heißt die Polhöhe vergrößert sich Wikelgrad um Wikelgrad, ud zwar geau der Etferug gemäß, die ma auf der gekrümmte Erdoberfläche zurückgelegt hat. Dies hat eie eorme Vorteil: We ma mit eiem Polmesser, beispielsweise eiem Jakobsstab oder auch ur mit der Hadspae, die Veräderug der Polhöhe über dem Horizot misst oder abschätzt, da ka ma recht geau sage, wie viele Meile ma i Richtug Norde voragekomme ist. Mit adere Worte: Die Veräderug der Polhöhe ist ei sicheres Maß für die Etferuge der Orte voeiader i ördlicher ud aalog i südlicher Richtug. Hier wudert es scho icht mehr, 42

16 dass ma im Mittelalter auch die sehr geaue Berechuge des Erdumfags durch Eratosthees kate ud desse Versuch der Berechug des Erdumfags (225 vor userer Zeit) aufgrud der Wikelverhältisse des uterschiedliche Soeeifalls i Alexadria ud Syee ud dies immer wieder i geographische ud astroomische Lehrbücher beschrieb. Die Erdrudug i ost-westlicher Richtug: Die Ugleichzeitigkeit der Modfisterisse Die Erde ist ach mittelalterlicher Auffassug icht ur i ord-südlicher Richtug gewölbt, soder auch i ost-westlicher. Das weiß ma im Mittelalter beispielsweise aus Berichte vo Modfisterisse, die i Idie hier wird immer wieder vo de astroomische Beobachtuge i Taprobae, dem heutige Sri Laka berichtet vielleicht abeds gege Uhr stattfide, bei us aber erst gege 3.00 Uhr morges zu beobachte sid. Das bedeutet ichts aderes, als dass Idie vo us etwa sechs Stude des Soeumlaufes etfert ist, was a der kugelförmige Oberfläche der Erde auch i ost-westlicher Richtug liegt. Nimmt ma sogar och Berichte über Chia hizu, die es ja spätestes seit dem 12. Jahrhudert, vor allem seit der Epistula Presbyteri Johais (ca. 1150), i größerem Umfag gibt, da stellt sich heraus, dass die Chiese vo us so weit etfert lebe, dass sie im Verhältis zu us so etwas wie die Atipode sid. Die Atipode? Damit rührt die mittelalterliche Naturkude a eie empfidliche Stelle: Dem Alte Testamet zufolge habe Gott die Mesche ja mit der Sitflut bestraft, ud es sei ur Noah ud seier Familie sowie de vo ihm i die Arche geladee Tiere beschiede gewese, diese Flut zu überstehe. Folglich habe sich die Meschheit ach Noah ur aus desse Stamme weiteretwickel köe. Agesichts der Größe der Ozeae aber war es de Mesche icht mehr möglich, die gesamte Erde ereut zu besiedel. We es also Isel oder Kotiete jeseits der Ozeae gibt, da werde diese ach der Sitflut icht mehr vo Mesche besiedelt worde sei köe. Mithi ist die Vorstellug vo der Had zu weise, dass es beispielsweise Atipode auf fere Kotiete gibt. Diese Auffassug vertritt beispielsweise Augustius, ohe jedoch die atike Lehre vo der Erdkugel zu egiere, die er ja als die kugelförmige Masse im Zetrum des Uiversums begreift. Die Ablehug der These vo der Existez der Atipode ist also kei Beweis dafür, dass die Mesche des Mittelalters etwa a die Erdscheibe glaubte, soder ur dafür, dass sie icht glaubte, die Erde habe ach der Sitflut ereut global besiedelt werde köe. Aber auch Zweifel a der Zurückweisug der Atipodethese wurde seit dem 13. Jahrhudert laut verehmlich. So lese wir im Buch Sidrach, eier der wichtigste ud zugleich europaweit verbreitete ud übersetzte Quelle aturkudliche Wisses des 13. Jahrhuderts: Dar syt ader lude uder us, de ghae myd ere vote jeghe use vote ude see hebbe de clarheit der soe ude des mae ude der stere ud ghae upp der erde ghelyk us. Ude ploghe ude graue ude e ducket also wol also us, dat see bove us syd ude dit is by der rotheit des ertrykes. 21 Da sid adere Leute uter us, die gehe mit ihre Füße gege usere Füße ud die habe das Soelicht ud de Schei des Modes ud der Stere ud gehe auf der Erde gleich us. Ud sie pflüge ud sie grabe ud sie deke so wie wir, daß sie über us sid, ud das ist wege der Rudheit des Erdreiches. Diese Auffassug wird vom ikoographische Befud bestätigt, woach sogar Hadschrifte der Civitas Dei des Augustius, der ja die These vo de Atipode abgeleht hatte, mit Darstelluge der Atipode illustriert werde. Erdkugel, Küsteschifffahrt oder astroomische Navigatio auf offeem Meer? Als der veeziaische Kaufma Marco Polo i der zweite Hälfte des 13. Jahrhuderts auf seie Reise ach Java kommt, muss er feststelle, dass die Seeleute hier, südlich des Äquators, icht mehr de Polarster zur Navigatio utze, soder sich a adere Stereformatioe orietiere. Implizit heißt das, dass Marco Polo selbst de Polarster für ei Zeiche hielt, a dem ma sich im Raum orietiere kote ud für ebeso selbstverstädlich hielt er es, dass ma südlich des Äquators adere Stere zur Orietierug utzte. Dieser baale Sachverhalt, de achvollziehe ka, wer eimal auf de Suda-Isel uterwegs war, ethält jedoch och eie adere Iformatio, die erstaue mag: Marco Polo beschreibt icht mit eiem Sterbeswörtche die Agst, die er ja eigetlich durchlebt habe müsste, als er auf seiem Weg de Äquator passiert hatte. Keie Erdscheibe offebarte hier ihre Rad, vo dem aus ur och der Absturz i das gähede Nichts des Uiversums möglich war, evetuell begleitet vo gleichfalls hiabstürzede Wassermasse. Des Rätsels Lösug ist eifach: Marco Polo hielt die Erde selbstverstädlich für eie Kugel, weshalb es ih da auch icht wuderte, wie der Polarster auf dem Weg ach Süde verschwad, wie adere Stere auftauchte ud dass die Erde sich i schöer Kugelwölbug u auch weiterhi ach Süde erstreckte. WechselWirkuge y 43

17 WechselWirkuge y Marco Polo war kei Kosmologe oder Astroom, soder ei Praktiker des Raumes im Mittelalter. Er zeigt us mit seie Beobachtuge, was er als selbstverstädlich voraussetzt, weil er es gelert hatte, bevor er auf Weltreise gig. Er setzt die Kugelgestalt der Erde voraus, weil auf adere Weise die Orietierug des Reisede im Raum vor allem im ubekate Raum kaum möglich gewese wäre. Das hat für eie wichtige Legede über das Mittelalter eiige Bedeutug: Es wird immer behauptet, im Mittelalter sei ma aufgrud fehleder astroomischer Ketisse sowie wege der Vermutug, die Erde sei eie Scheibe, icht imstade gewese, auf offeem Meer zu avigiere, die mittelalterliche Schifffahrt sei daher immer Küsteschifffahrt gewese. Dem widerspricht die gesamte Quellelage mittelalterlicher Texte. De für die Orietierug im Raum, ud davo schreibe alle Astroome ud Kosmologe des Mittelalters, war vo de ächtliche Himmelszeiche der Polarster der Septetrio am polus arcticus am wichtigste, de der Polarster gab sichere Auskuft darüber, wie viele Meile i ördlicher oder südlicher Richtug ma sich bewegt hatte. Bewegt ma sich ach Norde, da steigt der Polarster etspreched der auf der Erde zurückgelegte Strecke Grad um Grad auf. So wurde die Polhöhe als ei Maß erkat, mit dem recht geau Etferuge zwische zwei Orte auf der Erdoberfläche ermittelt werde kote. I die Praxis übersetzt bedeutete dies, dass ma bei eier Fahrt Richtug Weste ur darauf achte musste, dass der Pol i kostater Höhe blieb, der Polarster also über dem Horizot weder sak och stieg ud scho war gesichert, daß ma geau westwärts fuhr ud damit auf eier Breite blieb. Das gleiche galt atürlich auch für Reise Richtug Oste. Diese Art der Navigatio kate atürlich auch die Wikiger ud ate sie de Nachtsprug, das heißt die Strecke, die ma i eier Nacht bei klarem Sterehimmel mit sicherer astroomischer Raumorietierug zurücklege kote. Am Tage wurde die Segel gerefft, ma ließ sich treibe, um mit Aufkomme der Nacht zum ächste Nachtsprug azusetze. Am Polarster las ma schließlich auch die Zeit ab: Die sich zirkumpolar also um de Polarster drehede Stere diete als ei präziser Chroometer, a dem ma ach eiiger Übug auch heute och ohe Zifferblatt achts die Zeit ablese ka. Vor dem Hitergrud solcher weigstes uter Seefahrer ud Kaufleute ud atürlich auch de Itellektuelle verbreitete Ketisse wudert es icht, welche Bedeutug die mittelalterliche Geographie ud Kosmologie de Stere beimaß. Scho der römisch-ostgotische Miister Cassiodor hatte im 6. Jahrhudert über die Bedeutug der Stere geschriebe, dass diese für die Bestimmug des Osterfestes, für die Bauer zur Bestimmug des richtige Zeitpuktes des Pflüges ud schließlich für die Reisede wichtig seie: Est alia quoque de talibus o despiciedi commoditas, si opportuitatem avigatiois [ ] discamus, 22 das heißt es gibt also och eie icht zu verachtede Bequemlichkeit, we ma ämlich die Stere zum Zweck der Seefahrt studiert. We er vo de Reisede schreibt, die sich die Stere zu Nutze machte, da ka dies ichts aderes bedeute, als dass die Stere zur Navigatio zu Wasser ud zu Lade geutzt wurde. Im Jahre 625 schreibt der Bischof Isidor vo Sevilla i eier aturkudliche Schrift über die siderische Tage: Siderales [dies] i quibus sidera mouetur et homies a auigatioibus excludutur 23, also dass die siderische Tage jee seie, i dee die Stere sich stärker bewege ud die Mesche dadurch vo der Seefahrt abhielte. Dies ka ichts aderes heiße, als dass die Stere der Navigatio diete. Idetisches fide wir im große Gedicht vom Kaledermache, das Philippe de Thaü zu Begi des 12. Jahrhuderts i agloormaischer Sprache verfasst hatte. Hierach seie die Nacht ud die Stere für jee ki vait ajat par mer 24, der also auf dem Meer schwimmed reist. Ihm folgt Hoorius Augustoduesis, der ereut vo der Orietierug a de Stere auf de Reise zu Wasser ud zu Lade schrieb, die Stere seie für avigatibus et i areosis regioibus iter agetibus, 25 also für jee, die zur See fahre ud i Wüste ihre Weg zurückgelege. Es scheit also so zu sei, dass die berühmte Küsteschifffahrt, zu der die avigatiosutüchtige Mesche des Mittelalters aufgrud ihrer Uketis i astroomische Dige gezwuge gewese seie, eher eie Legede ist. Selbstverstädlich fuhr ma auch i Küstegewässer, we diese sicher ware. Doch fide wir scho im frühe Mittelalter Schrifte, so vo Agellus vo Ravea (9. Jahrhudert), i dee davor gewart wird, der Küste zu ahe zu komme, de dort köte Utiefe lauer ud ma würde leichte Beute vo Pirate, die auf dem Lad vo erhabee Positioe aus auch hiter dem Horizot segelde Schiffe etdecke köte. Die Fahrt auf offeer See war also zu bevorzuge, ud diese kote sich tagsüber a bekate Wellemuster ud Seemarke (wie Treibholz, Wasserpflaze, Fischschwärme etc.) ud des Nachts vor allem a de Stere orietiere. Nebe de aturkudliche Theoretiker köe wir adere Quelle aführe. So schreibt der Geueser Kaufma Atoio Malfate im Jahre 1447, dass er sich auf seiem Weg durch die Sahara für eiige Tage ut mare, also wie auf dem Meere, tags a der Soe ud achts a de Stere orietiert habe. Nu wudert es auch icht mehr, we auf spätmittelalterliche Karte wie der Mappamodo vo Fra Mauro aus dem Jahre 1458 Völker beschriebe werde, die sich bei ihre Fahrte icht am Kompass, soder a de Stere orietierte: le qual auega seça bossolo, perché i portao uo astrologo el qual sta i alto e separato e co l astrolabio i ma dà ordee al auegar, 26 der ohe Kompaß avigiert, de sie habe eie Astrologe [eigetlich: Astroome] a Bord, der auf eier Ahöhe steht ud mit dem Astrolabium i der Had die Navigatiosaweisuge gibt. Es ist also ei Astroom oder i astroomische Dige kompeteter Ma a Bord der Schiffe, der mit dem Astrolabium i der 44

18 Had die Richtug kommadiert. Der hier vo Fra Mauro wiedergegebee Text ist eie Nachschrift vo Marco Polos Bericht aus dem ausgehede 13. Jahrhudert. Doch bei Marco Polo ist och ichts vom Kompass, wohl aber vo der astroomische Navigatio auf der ördliche wie auf der südliche Halbkugel zu lese. Ud och Amerigo Vespucci schreibt i de Berichte vo seier Amerikafahrt, dass er i de ubekate Regioe des Atlatik ach de gleiche Prizipie avigiert sei, wie wir sie scho bei Cassiodor, Isidor vo Sevilla, Philipe de Thaü, Hoorius Augustoduesis, Atoio Malfate ud Fra Mauro keegelert habe: Wir triebe umher ud ware voller Irrtümer, ud ur die Istrumete, mit dee ma die Höhe der Himmelskörper feststellt, zeigte us usere Positio, ämlich der Quadrat ud das Astrolabium, wie wir alle wisse. Diese Istrumete wurde vo mir so beutzt, daß ich viel Asehe daraus gewa; de ich zeigte ihe, daß die Ketis der Seekarte ud desse, was ma aus ihr lere ka, mehr wert ist als alle Steuerleute i der Welt; de diese kee ur jee Wege, die sie selbst oft gefahre sid. 27 Die Stereavigatio bietet daher, wie wir Vespuccis Darstellug etehme köe, de etscheidede Vorteil gegeüber eier auf Erfahrug ud Ketis der Seewege beruhede Navigatio, ämlich dass sie jede beliebige, auch de ubekate Ort auf der Erdkugel ach dem abstrakte System der Projektio des Sterestades auf die Kugeloberfläche bestimme lässt. Vespuccis Darstellug erscheit ur da als Bericht vo eier eue Methode der Navigatio, we ma aimmt, dass de Mesche zuvor die Kugelgestalt der Erde icht bekat war. Als Fazit ka ma u festhalte: Die Stereavigatio auf offeer See ist alltägliche Praxis im Mittelalter, der Kompass higege, der etwa seit dem ausgehede 13. Jahrhudert aufkommt, ist im Vergleich zu de Stere viel zu ugeau ud agesichts der Geauigkeit der astroomische Navigatio ud der wirkugsmächtige Traditio ihrer Eiübug auch eigetlich ei ur überflüssiges Zubehör, welches keie Verwedug fidet, weil ma es eifach icht braucht. Daebe gab es, selbstverstädlich, auch die Küsteschifffahrt, ämlich da, we die Gewässer gut bekat ware, we das Wetter stabil war ud icht zu befürchte stad, dass ma gege das Ufer getriebe wurde, ud we, was freilich selte der Fall war, die Küste sicher vor Pirate oder feidliche Meeresaraier war. Asoste avigierte ma vorzugsweise achts auf offeer See. Die ächtliche ud astroomische Navigatio war so selbstverstädlich, dass fast alle mittelalterliche Darstelluge der Seefahrt die Schiffe achts bei Sterehimmel oder och zusätzlich mit eiem schöe große Polarster zeige, der auch religiös gedeutete ud mit der Jugfrau Maria verbudee stella maris. Hafe- ud Hadelsstädte wie Gdańsk/Dazig oder Wichelsea (spätestes seit 1305) führte ei Siegel, auf dem wir ei Schiff uter dem Polarster sehe. Bei Wichelsea kommt sogar och die Darstellug der Modsichel hizu, als ob jeder Zweifel ausgeschaltet werde sollte, es köe sich bei dem strahleumkräzte Himmelskörper icht um de Polarster soder, um die Darstellug der Soe hadel. Waderer ach Satiago de Compostela werde mit Jakobsstab ebefalls vor ächtlichem Sterehimmel dargestellt. Der ikoographische Befud deckt sich vollkomme mit de Auffassuge Cassiodors, Isidors vo Sevilla, Philippe de Thaüs oder des Hoorius Augustoduesis vo der Fuktio der Stere für de Mesche. Die Erfidug des globale Hadels Ugeachtet des wisseschaftsgeschichtliche Befudes, ach dem die Erde auch im Mittelalter als eie Kugel aufgefasst wurde, fehlte u doch och das Kozept der globale Bewegug des Mesche auf dieser Erde. Bislag wurde die Erde als globales Phäome immer ur itellektuell erfasst, idem ma beispielsweise vo de Klimazoe auf der adere Seite der Erdkugel ud de hypothetische Kotiete dort sprach. Zudem vermutete ma, dies war seit Pliius Naturalis historia gägige Praxis, dass i globaler Hisicht vergleichbare klimatische Verhältisse auch eie vergleichbare Flora ud Faua sowie vergleichbare Lebesbediguge hervorbrige würde. Doch bis auf die Vorstellug, dass es icht uiteressat sei, ach Idie zu gelage, weil dieses Lad reich ud zudem eie Art Vorschei des weiter östlich gelegee, jedoch uerreichbare Paradieses sei, kam es zu keie Imagiatioe globaler Hadluge des Mesche. Erst im Zuge des Versuchs, im Rahme geographischer Darstelluge die Veräderuge am Himmel zu illustriere, wurde jetzt ei meschlicher Weltewaderer erfude, der je ach Stellug auf der Erdoberfläche eies gaz adere Himmelsgeschehes gewahr WechselWirkuge y 45

19 WechselWirkuge y würde. Dieser Weltewaderer wurde i de Schrifte seit dem 9. Jahrhudert mit dem Persoalproome aliquis beat, es war also ei jeder beliebige Mesch, der etsprechede Erfahruge mache köte, we er ur zu eier globale Bewegug aufbräche. Es ist och icht geklärt, iwiefer frühere Vorstelluge vo globaler Bewegug sich a dem ach wie vor gültige Zweifel brache, dass es keie Atipode gebe köe, weil der Mesch ach der Sitflut icht zu so weit etferte Kotiete ud Isel im Ozea habe aufbreche köe. Ugeachtet desse jedoch wurde Kozepte vo eier globale Bewegug des Mesche im Mittelalter erdacht ud ihre Möglichkeite ausgelotet. Eiem Aufbruch der Europäer zur trasatlatische Etdeckugsfahrt stad so scho im 13. Jahrhudert weigstes theoretisch ichts mehr im Wege. So schreibt der frazösische Möch ud Mathematiker Gossoui de Metz i seiem Werk L image du mode (1247), dass zwei Mesche sich auf der adere Seite der Erde wieder vo Agesicht zu Agesicht treffe würde, we sie vo eiem Ort aus i verschiedee Richtug aufbräche. Thomas vo Aqui, der berühmte katholische Theologe des Mittelalters, war etwa 1260 i eiem Aristoteles-Kommetar sogar der Meiug, dass es vo Spaie ach Idie icht weit sei, we ma Richtug Weste aufbräche, de Idie liege am westliche Horizot vo Gades (Cadiz), ud Cadiz am östliche Horizot vo Idie. Ud Jea de Madeville schließlich schreibt um 1357, dass ma die Erde allseits mit eiem Schiff ud eier gute Maschaft umfahre köte, we icht Läder ud Berge dem Uterehme im Wege stüde: Et ce peut o apperceuoir par experiece et subtile idicacio, que se o trouuoit passage de ef et ges qui vousisset aler et cherchier le mode, o pourroit aler a auie tout etour le mode, et desseure et dessoubz. [ ] Pour quoy ie di certaiemet que o pourroit euiroer toute la terre du mode, aussi bie par dessouz comme par desseure, et retourer arriere e so pays, qui auroit compaigie et coduit et auie, et tousiours trouueroit o terres et pays et ylles, tout aussi bie comme e ce pays. 28 Ud das ka ma aus Erfahrug ud feisiige Adeutuge erkee, daß jemad, der eie Schiffstrasfer fäde ud Leute, die mit ihm die Welt erforsche wollte, mit dem Schiff die gaze Welt umfahre köte, ud zwar hiauf ud hiuter. [ ] Weshalb ich sehr sicher behaupte, daß ma die gesamte Erde dieser Welt umfahre köe, ebeso ute herum wie obe herum, ud ma i sei Heimatlad zurückkehre köe, we ma Maschaft, Lotse ud Schiff hätte, ud ma würde immer Läder ud Isel fide, so wie es i diesem Weltteil der Fall ist. Eies dieser störede Läder war da ca. 150 Jahre später der bisher ubekate Kotiet Amerika, der de Pla des geuesische Kaufmaes Christoforo Colombo so gradios scheiter ließ. Ud deoch: Midestes drei Erdscheibetheoretiker Es gibt ur weige Itellektuelle des europäische Mittelalters, die achweislich icht die These vo der Erdkugel vertrete habe. Dazu gehört der Kirchevater Laktaz (250 bis 325), der mit eier Polemik gege die Vorstellug vo de Atipode auch eie Polemik gege die Theorie vo der Erdkugel ud damit gege das System des atike Wisses überhaupt verbidet. Desse Positio sei hier als promietes Zeugis eies spätatike ud christliche Erdscheibetheoretikers etwas ausführlicher zitiert: Quid? illi qui esse cotrarios uestigiis ostris atipodas putat um aliquid locutur? aut est quisquam tam ieptus qui credat esse homies quorum uestigia sit superiora quam capita? aut ibi quae apud os iacet, iuersa pedere, fruges et arbores deorsum uerses crescere, pluuias et iues et gradies sursum uersus cadere i terram? et miratur aliquis hortos pesiles iter septem mira arrari, cum philosophie et agros et urbes et maria et motes pesiles faciat? huius quoque erroris aperieda obis origo est. [...] quae igitur illos ad atipodas ratio perduxit? uidebat siderum cursus i occasum meatium, solem atque luam i eadem partem semper occidere et oriri semper ab eadem. cum autem o perspiceret quae machiatio cursus eorumtemperaret ec quomodo ab occasu ad orietem remearet, caelum autem ipsum i omes partes putaret esse deuexum, quod sic uideri propter imesam latitudiem ecesse est, existimauerut rotudum esse mudum sicut pilam et ex motu siderum opiati sut caelum uolui; sic astra solemque, cum occiderit, uolubilitate ipsa mudi ad ortum referri. itaque et aereos orbes fabricati sut quasi ad figuram mudi eosque caelarut portetosis quibusdam simulachris, quae astra esse deceret. hac igitur caeli rotuditatem illut sequebatur, ut terra i medio siu eius esset iclusa. quod si ita esset, <esse> etiam ipsam terram globo similem: eque eim fieri posse ut o esset rotudum quod rotudo coclusum teeretur. si autem rotuda etiam terra esset, ecesse esse ut i omes caeli partes eadem faciem gerat, id est motes erigat, campos <ex>tedat, maria costerat. quod si esset, etiam sequebatur illut extremum, ut ulla sit pars terrae quae o ab homiibus ceterisque aimalibus icolatur. sic pedulos istos atipodas caeli rotuditas adiueit. quodsi quaeras ab iis qui haec porteta defedut, quomodo ergo o cadat omia i iferiorem illam caeli partem, hac respodet rerum esse aturam, ut podera i medium feratur et ad medium coexa sit omia, sicut radios uidemus i rota, quae autem leuia sut, ut ebula fumus igis, a medio differatur, ut caelum petat. [...] at ego multis argumetis probare possem ullo modo fieri posse ut caelum terra sit iferius, isi et liber iam cocludedus esset. 29 Gibt es jemade, der so dumm ist zu glaube, daß es Mesche gibt, dere Füße höher sid als dere Köpfe? Oder daß die Dige, die mit us i eier aufrechte Positio sid, bei ihe i der etgegegesetzte Richtug häge? Daß die Pflaze ud Bäume ach ute wachse? Daß der Rege ud der Schee ud der Hagel dort ach obe auf die Erde falle? Ud wudert sich 46

20 och jemad, daß hägede Gärte uter de Siebe Weltwuder geat werde, we Philosophe hägede Felder ud See ud Städte ud Berge erschaffe? Der Ursprug dieser Irrtümer ist also bei us zu fide. Welche Grüde gibt es also, die dazu führe, die Existez vo Atipode azuerkee? Sie beobachte de Lauf der Stere, die sich ge Weste bewege, daß die Soe ud der Mod immer a derselbe Stelle utergehe ud immer a derselbe Stelle wieder aufgehe. Als verstäde sie kaum, welches Gesetz dere Lauf bestimmt [ ] ud glaube, daß die Welt rud wie ei Ball sei, ud leite vo der Bewegug der Stere ab, daß der Himmel sich drehe: auf diese Weise bewegte sich die Stere ud die Soe, achdem sie utergegage seie, aufgrud dieser Bewegug der Welt wieder ach Oste. Daher schmiede sie auch Globe aus Broze, die der Welt ählich sei solle, ud graviere dort merkwürdige Bilder ei, vo dee sie behaupte, daß es die Stere seie. Schließlich hat die Tatsache, daß sie de Himmel kugelförmig sich deke eie Kosequez, ämlich daß die Erde sich i der Mitte dieser Hohlkugel eigeschlosse befide. Doch we die Dige sich so verhalte, da sei auch die Erde derselbe Sphäre ählich, de i der Tat ka ichts i eier rude Masse eigeschlosse sei, was icht selbst rud ist. We also die Erde rud ist, da zeigt sie i alle Himmelsrichtuge dieselbe Asicht, d.h. Berge, Ebee ud Meere. Ud we dies wahr ist, leitet sich daher die letzte Kosequez her, daß es icht eie Teil der Erde gibt, der icht vo Mesche ud Lebewese besiedelt ist. Auf diese Weise führt die Etdeckug der Rudheit des Himmels zur Etdeckug der ach ute hägede Atipode. Ud we du jee fragst, die derartige Merkwürdigkeite aufrechterhalte, wie es de kommt, daß icht alles schließlich am uterste Teil des Himmels alagt, sage sie Dir, daß die Natur so sei, daß die Gewichte zum Zetrum sich bewege ud alles mit dem Zetrum verbude sei, wie ma es a de Speiche eies Rades sehe ka. Die leichte Dige higege, wie der Nebel, der Rauch ud das Feuer, etfere sich vom Zetrum ud bewege sich i Richtug des Himmels. [...] Ich köte mit viele Beweise zeige, daß es i keiem Fall möglich ist, daß der Himmel tiefer als die Erde, [d.h. uter der Erde] ist, we ich dieses Buch jetzt icht beede müßte Ebefalls ka ma Kosmas Idikopleustes (Mitte 6. Jahrhudert) ee, eie christlich missioierte ägyptische Kaufma, der versucht hat, i seier Topographia christiaa (ca. 550) seie Welterfahruge als Kaufma solage zurechtzubiege, bis sie mit dem vo ihm ageommee Glaube der Christe i Übereistimmug ware. Er glaubte ämlich, Gott habe de Mesche i Form der Kostruktio der Budeslade ei Modell der Erde geliefert, die flach wie ei Rechteck auf dem Bode eier Kiste liegt, welche das Uiversum repräsetiert. Schließlich köe wir och de deutsche Bischof Boifatius (etwa 672 bis etwa 754) ee, der im 8. Jahrhudert de irische Missioar Feirgil vo Aghaboc (700 bis 784) bei Papst Zacharias dafür deuziert, dass der Ire die These vo der Erdkugel vertrete habe, die auch vo Atipode bewoht sei. Der Brief des bischöfliche Deuziate ist icht erhalte, wohl aber die Atwort des Papstes: Boifatius solle sich i dieser Agelegeheit darauf verlasse, dass der Papst scho wisse, wie so etwas zu regel sei. So schickt der Papst de Boifatius auf die Friesemissio, auf der er vo de Friese bei Dokkum (i der heute iederlädische Proviz Fryslâ) wohl im Jahre 754 erschlage werde wird. Feirgil vo Aghaboc wird och zu Lebzeite des Boifatius zum Bischof vo Salzburg erhobe ud überlebt dort, fröhlich seier Vorliebe für atikes Wisse fröed, als Virgil vo Salzburg bis is hohe Alter seie Widersacher Boifatius um mehr als 30 Jahre. Die römische Kurie hatte kei Iteresse dara, jemade, der im Lichte atike Wisses sei Lebe lebte, aus ebediesem hifortzubeförder. Das itellektuelle Büdis vo griechisch-römischer Kultur ud christlicher Kirche, ud zwar mit alle Kosequeze für die erforderliche Umiterpretatio des biblische Schöpfugsberichts, stammte wie gezeigt aus dem 4. ud 5. Jahrhudert ud wurde seitdem icht mehr preisgegebe. Wie hätte dies auch aders sei solle, ware doch die wichtigste Kircheväter ach der Aerkeug des Christetums als Staatsreligio selbst alles Itellektuelle griechisch-römische Zuschitts, die alles adere zu tu hatte, als die vo ihe verkörperte Kultur zuguste eier i aturkudliche Dige erheblich primitivere Religio aus Kleiasie abzulege. Weder Laktaz och Kosmas Idikopleustes oder Boifatius sid charakteristisch für das mittelalterliche kosmologische Deke. Ud auch der eie oder adere kleiasiatische Kirchema wie Severiaus vo Gabala oder adere, die ma hier och ee köte, bleibe Radfigure agesichts des breite Stroms atike kosmologische Wisses, der sich u geau i der Traditio der Kircheväter ausfidig mache lässt. Die geate Gestalte bleibe Außeseiter, dere Texte och icht eimal mehr gelese oder zitiert werde. Die zitierte Laktazpassage wird erstmals wieder vo Nikolaus Koperikus im Vorwort zu seiem Hauptwerk De revolutioibus orbium coelestium (EA: 1543) zitiert. Die griechisch geschriebee Topographia christiaa des Kosmas Idikopleustes wird erst im ausgehede 17. Jahrhudert vo eiem frazösische Beediktier i Bologa etdeckt, ud der Fall Boifatius war erledigt, als Papst Zacharias ihm jede weitere Befassug mit der Agelegeheit der Atipode utersagte. Die drei hier geate Persoe als Zeuge für die Hauptströmuge des Mittelalters zu zitiere, kommt eier Deformatio, we icht eier Verfälschug des Geschichtsbildes gleich. Ud so ka ma Thomas S. Kuh ueigeschräkt zustimme, we er schreibt: The cosmologies of me like Lactatius ad Kosmas ever became official Church doctrie. 30 WechselWirkuge y 47

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