Kongress Naturnahe Waldwirtschaft Bilanz und Blick in die Zukunft (Stuttgart) Anforderungen der Holzindustrie an die naturnahe Waldwirtschaft
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- Artur Meissner
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1 Kongress Naturnahe Waldwirtschaft Bilanz und Blick in die Zukunft (Stuttgart) Anforderungen der Holzindustrie an die naturnahe Waldwirtschaft Lars Schmidt,
2 Der BSHD: Kurzvorstellung Aktuelle Situation, Rahmenbedinungen und Ausblick Anforderungen an den naturnahen Waldbau aus Sicht der Holzindustrie Agenda 2
3 Interessenvertretung der Deutschen Säge- und Holzindustrie (Länder Bund EU) Ziele: 1. Lobbyarbeit & Politikberatung 2. PR-Arbeit & Imagepflege für die Branche 3. Innovation & Weiterentwicklung 4. Kontakte & Netzwerke (intern/extern) Zentrale Handlungsfelder: Rohstoffverfügbarkeit Steigerung der Holzverwendung Der BSHD: Kurzvorstellung
4 Politik / Öffentlichkeit AGR / DFUV Produkte / Markt Wald / Rohstoff Der BSHD: Kurzvorstellung
5 Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt Weltweit steigender Holzverbrauch, stofflich sowie chemisch Insbesondere aber wachsende energetische Nutzung durch Verknappung fossiler Rohstoffe Großflächiger Nutzungsverzicht durch Naturschutz und Beeinträchtigung der Nutzung durch zahlreiche Gesetz und Verordnungen auf EU-, Bundes- und Landesebene Zunehmende Konkurrenz und sich verschärfender internationaler Wettbewerb um den Rohstoff - und in Folge steigende Rundholzpreise in den Verkaufs- und Absatzmärkten Allgemeine Rahmenbedingungen und Ausblick für Forst & Holz 5
6 Nationale... Holz Strategie wird für zur alle biologischen knapp: Vielfalt 32 Mio. fm Deckungslücke Allgemeine Rahmenbedingungen und Ausblick für Forst & Holz 6
7 Nadelholzsägeindustrie hat ein Beschaffungsproblem Kapazitätsausbau in den zurückliegenden Jahren Kalamitäten und rückläufige Nadelholzanteile in den Wäldern guter Markt im konstruktiven Hausbau erwartet Laubholzsägeindustrie hat ein Absatzproblem Rückläufiger Laubmassivholzverbrauch seit Jahren Konkurrenz Holzwerkstoff, bessere Produkte und Dienstleistungen Aktuell leichte Erholungstendenzen auf den Exportmärkten Spezielle Situation und Ausblick für Sägeindustrie 7
8 4, ,79 1,55 2,39 0,23 (BWI II) Eiche Buche sonst. Laubbäume alle Laubbäume Fichte Kiefer sonst. -1,59 Nadelbäume -3,36 alle Nadelbäume -4, (Polley et. al) 2,23% 0,45% 0,88% 0,90% 0,44% Eiche Buche sonst. alle Fichte Kiefer sonst. alle Laubbäume Laubbäume -2,20% -0,48% Nadelbäume Nadelbäume -2,23% Veränderung der Baumartenzusammensetzung (Fläche)
9 Nadelschnittholzproduktion Laubschnittholzproduktion 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0, ,0 Produktion von Nadel- und Laubschnittholz in m 3 (ZMP, 2007)
10 1. Marktkonforme Baumartenzusammensetzung und Sortimente: Sind die Nadelholzanteile (insbesondere auch klimaresistenter Arten) fu r den zuku nftigen Bedarf und Verbrauch ausreichend? Rückläufige Flächenanteile der Fichte (in 10 Jahren rd. 5%) Viele Verwendungsbereiche für Holz sind nur mit Nadelhölzern (wirtschaftlich) zu realisieren (Papier und Holzwerkstoffe, konstruktiver Bereich) wachsender Markt im konstruktiven Holzbau zu erwarten Deckung des Bedarfs durch Importe sinnvoll? Nadelholzanteil auf geeigneten Standorten in ausreichendem Umfang (über 50%) sicherstellen, auch als Zeitmischung in Laubwaldbeständen betriebssichere Mischwaldbestände durch Beimischung geeigneter Nutzholzarten (Fichte) und mit Blick auf Klimawandel (Douglasie, Lärche und Küstentanne), ggf. ergänzend zur Naturverjüngung durch Pflanzung einleiten Tannenanteil erhöhen Förderung: Nadelholzanteil im Privatwald, Erstaufforstung von landwirtschaftlichen Brachflächen, in der ersten Generation mit Nadelhölzern Anforderungen der Holzindustrie an die naturnahe Waldwirtschaft 10
11 2. Ausreichende Absatzmärkte fu r Laubmassivholz: Stimmt das Zielsortiment Buchenstarkholz mit Blick auf diesen schon langfristig ru ckläufigen Markt noch? Der Markt für massive Laubholzprodukte geht an Holzwerkstoffe verloren 83% der Möbelkunden glauben Massivholz zu kaufen: Imitate immer besser Wandel im Bereich der Massivholzverarbeiter (Maschinen, Ausbildung, Know-How...) Tischler/Schreiner nicht konkurrenzfähig gegen Möbelketten: Kein passendes Angebot für den Endkunden Wettbewerbsfähigkeit von Massivholz in den traditionellen Anwendungsbereichen steigern: Effizienz in der Wertschöpfungskette: Wald Werk - Weiterverarbeitung Neue Anwendungsbereiche weiterentwickeln (konstruktiver Bereich, TMT...) PR / Marketing für Massivholz: Nur echt mit der Jahrringkante... Anforderungen der Holzindustrie an die naturnahe Waldwirtschaft 11
12 3. Moderne und effiziente Logistikketten im Rahmen der Einzelstammnutzung: Können wir die Effizienz in dieser Kette mit Ziel internationale Wettbewerbsfähigkeit erhalten oder sogar ausbauen? Ist ausreichend Personal fu r just in time Belieferung, Betreuung im Privatwald und ökonomische Betriebsabläufe vorhanden? Personalabbau in den Landesforstverwaltungen durch Reformen und Überalterung (Revierleiter und Forstwirte) Rückzug der staatlichen Forstwirtschaft aus dem Kleinprivatwald Private Strukturen (forstliche Zusammenschlüsse) könne Lücke nur langsam oder gar nicht schließen (Kleinststrukturen) Ausreichender Personalstand auf operativer Ebene, Verjüngung und Einstellungskorridor weiterer Ausbau / Professionalisierung der forstlichen Zusammenschlüsse Betreuungsintensität im Kleinprivatwald sichert nachhaltige Rohstoffverfügbarkeit weitere Optimierung und Ausschöpfung von Einsparungspotentialen Entlang der Wertschöpfungskette, um Produkte wettbewerbsfähig zu machen Anforderungen der Holzindustrie an die naturnahe Waldwirtschaft 12
13 4. Artenvielfalt und Naturschutz durch sorgsame Waldbewirtschaftung: Lässt sich die Forstwirtschaft diese Kernkompetenzen durch den amtlichen und kommerziellen Naturschutz nehmen? 5%-Forderung durch Bio.-Div.-Strategie: politische Auslegung der Naturschutzverbände Politik / Bundesländer weichen Druck aus Schleichende Flächenstilllegung bereits in vollem Gange (Naturwalderbe ha) Polemische Angriffe für die Schlagzeile : Kommerzieller Naturschutz Nutzungsverzicht angesichts Rohstoffmangel und Klimawandel nicht mehr zeitgemäß Integrativer Naturschutz auf ganzer Fläche: Nicht OB, sondern WIE... Maximale Nutzung der Zuwächse im Rahmen sorgsamer Waldbewirtschaftung PR- und Imagekampagne pro naturnaher Waldwirtschaft Sorgsamer Umgang mit der Ressource Holz! Dies gilt ausdrücklich auch für den Naturschutz... Anforderungen der Holzindustrie an die naturnahe Waldwirtschaft 13
14 Eine moderne Forstwirtschaft sollte insbesondere auch auf die Erhaltung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Clusters Forst & Holz ausgerichtet sein. In einem zunehmend globalisierten Markt mu ssen wir die Konkurrenzfähigkeit unseres gemeinsamen Produkts Holz im Vergleich zu anderen Roh- und Werkstoffen erhalten. Kein wirtschaftlich handelndes Unternehmen und somit auch die Forstwirtschaft kann es sich auf Dauer leisten, am Markt vorbei zu produzieren. Das gilt auch für naturnahen Waldbau. Nur eine wirtschaftliche Forstwirtschaft kann sich langfristig tragen... Internationale Wettbewerbsfähigkeit der Dt. Forst- und Holzwirtschaft? 14
15 Flächendeckende Bewirtschaftung sichern Integrativer Naturschutz: Nicht OB, sondern WIE... Politische Interessenvertretung Laubholzverbrauch erhöhen Massivholzpreis im Rahmen der guten Form, Kooperation mit Schreinerverband Thermoholz-Absatz fördern, Alternative zu Tropenholz, neue Fachgruppe Projekt Laubholz im Rahmen der Zukunft Holz Nadelholzanteile sichern Gespräche mit Vertretern der Waldbesitzerarten Positionspapier Nadelholz Steigerung der Holzbauquote im Inland Parlamentsinitiative "Nachhaltiges Bauen Parlamentarischer Abend im Dezember zum Thema Bauen mit Holz Kooperation mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, Umfrage zur niedrigen Holzbauquote in den Kommunen Mobilisierung ungenutzter Flächen im Kleinprivatwald Wald-wird-mobil.de: Aktivierung passiver Waldbesitzer und Entwicklung / Professionalisierung forstlicher Zusammenschlüsse AK Öffentlichkeitsarbeit: PR-Arbeit Jahr der Wälder 2011 Firmenübergreifende PR-Arbeit in allgemeiner/überregionaler Presse und Projekte Was macht der BSHD? Projekte und Aktivitäten, einige Beispiele... 15
16 Bundesverband Säge- und Holzindustrie Deutschland e.v. Reinhardtstraße 18 D Berlin Telefon: 030/ Telefax: 030/ info@bshd.eu Web: 16
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