Planen für die Zukunft
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- Jürgen Bauer
- vor 5 Jahren
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1 Planen für die Zukunft Beratungsangebot für eine kinder- und jugendfreundliche Stadt- und Verkehrsplanung Mit freundlicher Unterstützung von:
2 Mehr Raum zum Wachsen Freies Spiel und eigenständige Mobilität im öffentlichen Raum spielen für die gesunde psychische, physische und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen eine entscheidende Rolle. Beides fördert die Gesundheit und das Orientierungsvermögen, die Identifikation mit dem Wohnumfeld und soziale Erfahrungen mit Gleichaltrigen. Doch oft fehlen die dafür notwendigen Räume. Autofreundlich gestaltete Straßenräume und komplexe Verkehrssituationen hindern Kinder und Jugendliche daran, sich eigenständig und sicher zu bewegen. Der kommunalen Stadt-und Verkehrsplanung kommt daher eine Schlüsselrolle bei der kinder- und jugendfreund lichen Gestaltung unseres Lebensraumes zu. Was Kindern freie und sichere Bewegung ermöglicht, kommt allen zu Gute! Sichere Wege, Grünflächen, Spielmöglichkeiten und die eigenständige Erreichbarkeit von Schulen, Kitas und Freizeiteinrichtungen sind wichtige Bedingungen, von denen auch die anderen Bevölkerungsgruppen profitieren. Eine kinder- und jugendfreundlich gestaltete Stadt, steigert die Lebensqualität aller Einwohner_innen. Immer mehr Kommunen erkennen, wie wichtig es für ihre Zukunftsfähigkeit ist, die Interessen von Kindern und Jugendlichen bei kommunalen Entscheidungen insbesondere bei Vorhaben der räumlichen Planung zu berücksichtigen. Hintergrund Die Kampagne Mehr Freiraum für Kinder Über gut drei Jahre von 2015 bis 2018 unterstützte das Land NRW im Rahmen der Kampagne Mehr Freiraum für Kinder. Ein Gewinn für alle! insgesamt 22 NRW-Kommunen darin, sich familien- und kinder - freundlicher zu positionieren und den Stadt- und Straßenraum als Bewegungs- und Freiraum besonders für Kinder und Jugendliche (zurück)zugewinnen. Die Erfahrungswerte aus den Förderprojekten bilden die Grundlage für das aktuelle Beratungsangebot des Zukunftsnetz Mobilität NRW zur kinder- und jugendfreundlichen Stadt- und Verkehrsplanung. Informationen zur Kampagne unter
3 Das Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützt zukunftsorientierte Planung Der erste Schritt ist einfach alle weiteren auch Alle interessierten Mitgliedskommunen des Zukunftsnetz Mobilität NRW können sich von Fachexpert_innen beraten lassen, wie sie die Interessen von Kindern und Jugendlichen bei Vorhaben der räumlichen Planung und Stadtentwicklung berücksichtigen und diese Aufgabe interdisziplinär angehen können. Mögliche Planungsvorhaben können städtebauliche Rahmenpläne und Mobilitätskonzepte sein, aber auch konkrete Maßnahmen wie der Umbau bzw. die Verkehrsberuhigung von Straßen oder die Gestaltung von Plätzen und Grünanlagen. Kostenlose Beratung für engagierte Kommunen Im Rahmen dieses Angebots, stehen Ihnen 40 Stunden individuelle und vorhabenbezogene externe Beratungsleistung für ein Planungsvorhaben zur Verfügung. Die Kosten für dieses Kontingent werden vom Zukunftsnetz Mobilität NRW übernommen. Bausteine der Prozessbegleitung & Beratung: Sondierungsgespräch zur Erörterung von Ausgangslage und Erwartungen Wenn Sie Interesse daran haben, das Thema kinder- und jugendfreundliche Planung aktiv anzugehen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit in Ihrer Verwaltung weiterzuentwickeln, freut sich ihre regionale Koordinierungsstelle auf Ihre Bewerbung. Neben einem geeigneten konkreten Planungsvorhaben und der Mitgliedschaft im Zukunftsnetz Mobilität NRW braucht es dafür nur wenig: Benennung eines Ansprechpartners Kurze Vorhabenbeschreibung Verpflichtung zur Anfertigung eines kurzen A bschlussberichts Unterstützung Ihrer Dezernatsleitung bzw. des Hauptverwaltungsbeamten Die nötigen Bewerbungsunterlagen erhalten Sie über Ihre regionale Koordinierungsstelle oder unter Spätestens 14 Tage nach Eingang Ihrer Bewerbung, erhalten Sie eine Rückmeldung vom Zukunftsnetz Mobilität NRW. Workshop mit allen Akteur_innen zur einheitlichen Zielsetzung, Maßnahmenerarbeitung und zu Beteiligungsmöglichkeiten Weitere vorhabenbezogene Beratungsleistungen, wie z. B. vor-ort-begehungen, Klärung fachlicher Detailfragen, Prozessmanagement oder Verstetigungsempfehlungen
4 Mit guten Beispielen voran Dass sich in der Stadt- und Verkehrsplanung schon mit geringem Aufwand relativ viel erreichen lässt, zeigen die folgenden inspirierenden Beispiele: Kinder und Jugendliche planen in Oberhausen mit Die Stadt Oberhausen engagierte sich im Zuge der Kampagne Mehr Freiraum für Kinder besonders für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an konzeptionellen und planerischen Prozessen. So wurden bei der Erstellung eines Ortsteil-Nahmobilitätskonzepts die Interessen von Kindern und Jugendlichen durch intensive und zielgruppenspezifische Beteiligung berücksichtigt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse mündeten auch in einer Beteiligungsverfahrensänderung für das gesamtstädtische Mobilitätskonzept. Darüber hinaus wurde eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe eingerichtet, die halbjährlich die Kinder- und Jugendbeteiligung bei laufenden und zukünftigen Projekten der Stadt berät. Ibbenbüren auf ganz neuen Wegen Das Quartier Wallheckenweg ist ein Wohnbau projekt im Westen der Stadt Ibbenbüren. Die Planung der Neubausiedlung wurde zum Anlass genommen, eine multifunktionale Nutzung des öffentlichen Raumes zu ermöglichen. Der Entwurf für das Quartier Wallheckenweg sieht ein eigenständiges Netz aus Fuß- und Radwegen, die in ihrer Gestaltung besonders hervorgehoben werden sowie großzügige Grünflächen vor. Die Straßen für den Kfz-Verkehr sind durchgehend als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen. Des Weiteren sind Wendehämmer als Begegnungsflächen zum Treffen, Aufenthalt und Spielen im öffentlichen Raum vorgesehen, die unter der Beteiligung der zukünftigen Bewohner_innen, Kinder und Jugendlichen mitgestaltet werden können. Der Grünzug Auf der Flur als ein multifunktionales Bewegungsband, ein Anger mit Bolz- und Festplatz sowie ein Kinderspielplatz runden das Planungspaket ab.
5 Ansprechpartner_innen im Zukunftsnetz Mobilität NRW Koordinierungsstelle Ostwestfalen-Lippe Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter Anke Land 05251/ Koordinierungsstelle Rheinland Verkehrsverbund Rhein-Sieg Henning Korte 0221/ Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR Doris Bäumer 0209/ Koordinierungsstelle Westfalen Westfälische Verkehrsgesellschaft mbh Sabrina Spiertz 0251/ Koordinierungsstelle Westfalen Koordinierungsstelle Ostwestfalen-Lippe Koordinierungs stelle Rhein-Ruhr Gelsenkirchen Münster Paderborn Partner: Köln Koordinierungsstelle Rheinland Partner: Mit freundlicher Unterstützung von:
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