Individuell und flexibel

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1 Individuell und flexibel Wettbewerbsfaktor Arbeitszeitgestaltung Ergebnisse einer DIHK-Unternehmensbefragung Herbst 2004 Standortpolitik Deutscher Industrie- und Handelskammertag

2 Herausgeber Redaktion Stand DIHK Deutscher Industrie- und Handelskammertag DIHK Berlin: Postanschrift: 152 Berlin Besucheranschrift: Breite Straße Berlin-Mitte Telefon Fax DIHK Brüssel: 19 A-D, Avenue des Arts B-00 Bruxelles Tel Fax Internet: Dr. Achim Dercks, Dr. Oliver Heikaus DIHK Herbst 2004

3 Inhaltsverzeichnis Seite Ergebnisse und Empfehlungen 2 I. Wettbewerbsfaktor Arbeitszeitgestaltung 5 II. Mannigfache Formen der Arbeitszeitflexibilisierung 5 III. Beachtliche Bandbreite bei den Arbeitszeiten 11 IV. Unterschiedliche Arbeitszeitstrategien 15 V. Fazit: Individuell und flexibel 22 Fragebogen 23 DIHK-Veröffentlichungen zum Arbeitsmarkt 24 1

4 Individuell und flexibel Wettbewerbsfaktor Arbeitszeitgestaltung Ergebnisse einer DIHK-Umfrage und Empfehlungen Ergebnisse in Kurzform: Arbeitszeitflexibilisierung Fast zwei Drittel der Betriebe legen großen Wert auf eine flexible Gestaltung ihrer Arbeitszeiten und das vielfach schon seit Jahren. Dabei gehen die Unternehmen immer stärker dazu über, mehrere Instrumente der Arbeitszeitflexibilisierung miteinander zu kombinieren. Das mit Abstand beliebteste Instrument zur Arbeitszeitflexibilisierung sind flexible Wochenarbeitszeiten, die von 40 Prozent aller Unternehmen genutzt werden. Nur geringfügig weniger verbreitet sind die Gleitzeit mit Kernzeit und die Jahresarbeitszeitkonten, die jeweils in einem Drittel der Betriebe zum Einsatz kommen. Neben den eher traditionellen Formen der flexiblen Arbeitszeitgestaltung nehmen die Unternehmen auch modernere Instrumente wie die Gleitzeit ohne Kernzeit, Telearbeit und Lebensarbeitszeitkonten in zunehmendem Maße in Anspruch. Je größer der Betrieb ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass wenigstens ein Instrument der Arbeitszeitflexibilisierung genutzt wird. Vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen dürften indes noch unerschlossene Flexibilisierungspotenziale vorhanden sein. Gleichwohl gehen schon jetzt in vielen Klein- und Kleinstbetrieben die betrieblichen Abläufe ohne eine formalisierte Form der Arbeitszeitflexibilisierung, aber deshalb nicht unbedingt weniger flexibel vonstatten. Unternehmen, in denen relativ kurze vertragliche Wochenarbeitszeiten die Regel sind, versuchen besonders häufig, diesen potenziellen Wettbewerbsnachteil durch eine Flexibilisierung der Arbeitszeit zu kompensieren. Regelmäßige Arbeitszeit Über alle Branchen und Regionen hinweg liegt die vertragliche Wochenarbeitszeit einer Vollzeitkraft in zwei Drittel der Betriebe bei weniger als 40 Stunden. In 34 Prozent aller Unternehmen wird vereinbarungsgemäß 40 Stunden pro Woche oder länger gearbeitet. Sowohl in der branchenbezogenen als auch in der regionalen Betrachtung weisen die Regelarbeitszeiten jedoch erhebliche Unterschiede auf. In Ostdeutschland sind die vertraglichen Wochenarbeitszeiten überdurchschnittlich hoch: In fast zwei Drittel aller ostdeutschen Unternehmen sind Arbeitszeiten von zumindest 40 Stunden wö- 2

5 chentlich vereinbart. Ursache dürfte unter anderem der geringere Grad der Tarifbindung ostdeutscher Unternehmen sein. Im Branchenvergleich können Dienstleistungsbetriebe mit den längsten vertraglich vereinbarten Wochenarbeitszeiten aufwarten: In fast der Hälfte aller Dienstleistungsunternehmen arbeiten die Mitarbeiter vereinbarungsgemäß wöchentlich 40 Stunden und mehr. Vollzeitkräfte in der westdeutschen Industrie haben insgesamt die mit Abstand kürzesten Regelarbeitszeiten: In mehr als jedem fünften Betrieb des Verarbeitenden Gewerbes gilt hier noch die in den achtziger Jahren von den Gewerkschaften durchgesetzte 35-Stunden-Woche. Je größer das Unternehmen ist, desto häufiger findet die 35-Stunden-Woche Anwendung. Arbeitszeitstrategie Über 40 Prozent der Unternehmen betrachten Arbeitszeitverlängerung ohne vollen Lohnausgleich als Element ihrer betrieblichen Strategie für die nächsten drei Jahre innerhalb dieser Gruppe befürchtet jedoch etwas mehr als ein Drittel, die unbezahlte Mehrarbeit intern nicht durchsetzen zu können. Je geringer die vertraglich vereinbarten Wochenarbeitszeiten ausfallen, desto größer ist das Interesse der Betriebe, über Arbeitszeitverlängerung ohne vollen Lohnausgleich eine Verbesserung der Wettbewerbsposition zu erreichen. Arbeitszeitverkürzung spielt in der betrieblichen Strategie der Unternehmen für die nächsten drei Jahre so gut wie keine Rolle nur 2 Prozent der Betriebe denken in diese Richtung. Weit über die Hälfte der Unternehmen gibt an, mit der Planung ihrer betrieblichen Arbeitszeitstrategie vor allem flexibel auf die Auftragsentwicklung bzw. die Kundenwünsche reagieren zu wollen. Von annähernd genau so vielen Betrieben wird eine Senkung der Arbeitskosten als ein Hauptmotiv für die Ausgestaltung der betrieblichen Arbeitszeiten genannt. Für mehr als ein Drittel der Unternehmen geht es bei Aspekten der betrieblichen Arbeitszeitstrategie darum, die Produktion hierzulande zu sichern. Generell ist Produktionsverlagerung inzwischen aber längst nicht mehr ausschließlich für große Unternehmen ein Thema. So gibt mehr als jeder fünfte Betrieb mit bis zu neun Mitarbeitern an, dass die Wahl der betrieblichen Arbeitszeitstrategie vor allem der Sicherung der Produktion am Standort Deutschland dient. Fast 30 Prozent der Betriebe wählen ihre Arbeitszeitstrategie primär mit dem Ziel aus, das Fachkräftepotenzial besser auszuschöpfen. Diesem Aspekt messen vor allem große Chemie- und Pharmazieunternehmen eine besonders hohe Bedeutung bei. Denn gerade diese Betriebe sind nicht nur auf hoch qualifizierte Spezialisten, sondern auch auf einen soliden Mittelbau gut ausgebildeter Fachkräfte angewiesen. 3

6 DIHK-Empfehlungen: Die Unternehmen sollten weiterhin nach kreativen und passgenauen Lösungen zur individuellen Arbeitszeitflexibilisierung suchen und ihre Belegschaft in diesen Prozess einbeziehen. Denn Betriebe, die sich bei der Ausgestaltung ihrer Arbeitszeiten auch an den Wünschen ihrer Mitarbeiter orientieren, haben zugleich im schärfer werdenden Wettbewerb um qualifizierte Kräfte bessere Chancen. Die Tarifparteien sollten in ihren Tarifverträgen genügend Spielraum für innovative Formen der Arbeitszeitflexibilisierung auf betrieblicher Ebene vereinbaren. Die im Tarifvertrag verankerten Flexibilisierungspotenziale müssen auch von kleinen und mittleren Unternehmen umgesetzt werden können. Die Arbeitszeitstrategien der Unternehmen zeigen, dass eine Ausweitung des tarifvertraglich vereinbarten Arbeitszeitkorridors immer häufiger auf der Tagesordnung steht. Das gilt in besonderem Maße für die westdeutsche Industrie. In kleinen und mittleren Unternehmen wird schon heute häufig 40 Stunden und mehr gearbeitet. Der Mittelstand kann nur so in vielen Bereichen seine Wettbewerbsfähigkeit sichern. In Zukunft dürften sich intelligente und betriebsnahe Kombinationen aus bedarfsweise längeren und gleichzeitig flexibler abrufbaren Arbeitszeiten für die meisten Unternehmen als Königsweg erweisen. Angesichts des sich in Ostdeutschland schon jetzt abzeichnenden demografie- und abwanderungsbedingten Mangels an qualifizierten Fachkräften sollte hier der Fokus auf einer noch stärkeren Arbeitszeitflexibilisierung liegen, um das vorhandene Fachkräftepotenzial besser auszuschöpfen bzw. qualifizierte Arbeitnehmer aus anderen Regionen anzuziehen. Die Unternehmen müssen generell mehr Spielraum für individuelle Arbeitszeitstrategien bekommen. Neben den Tarifparteien ist hier auch der Gesetzgeber gefordert: Abweichungen vom Tarifvertrag, die beispielsweise über eine Verlängerung der Arbeitszeiten Beschäftigung sichern oder zusätzlich schaffen und die in den Betrieben einvernehmlich vereinbart werden, sollten rechtlich abgesichert werden. Auch das Arbeitszeitgesetz ist betriebsnäher auszugestalten: So sollte der Bezugszeitraum, innerhalb dessen die wöchentliche Höchstarbeitszeit berechnet wird, generell von sechs auf zwölf Monate ausgeweitet werden. Der Gesetzgeber würde mit dieser Verlängerung des Ausgleichszeitraums eine weitere Flexibilisierung der betrieblichen Arbeitszeit unterstützen. Eine individuell passende Arbeitszeitstrategie rechnet sich für das einzelne Unternehmen in Euro und Cent. Neben der IHK-Organisation sind hier Politik, Arbeitgeber und Gewerkschaften gleichermaßen gefordert, etwaige Informationsdefizite auf Seiten der Betriebe und der Mitarbeiter aufzudecken und gegebenenfalls zu schließen. 4

7 I. Wettbewerbsfaktor Arbeitszeitgestaltung Einführung Die Unternehmen in Deutschland operieren in einem zunehmend globalisierten Umfeld und unter immer stärkerem Wettbewerbsdruck. Ernst zu nehmende Konkurrenz sitzt schon längst nicht mehr allein im fernen Asien. Osteuropäische Nachbarn wie Ungarn oder Tschechien bieten mit niedrigen Arbeitskosten, wenig Bürokratie und gut ausgebildeten Fachkräften attraktive Standortbedingungen. Im internationalen Wettstreit um qualifizierte Köpfe haben wiederum Betriebe einen Vorteil, die sich als attraktive Arbeitgeber präsentieren können beispielsweise, indem sie bei der Organisation ihrer Arbeitszeiten die Wünsche ihrer Mitarbeiter berücksichtigen und auf diese Weise dazu beitragen, den Beschäftigten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Vor diesem Hintergrund werden die betriebliche Arbeitszeitgestaltung und die Möglichkeiten der Arbeitszeitflexibilisierung mehr und mehr zum Wettbewerbsfaktor. Zusätzliches Gewicht erfährt das Thema Arbeitszeitgestaltung angesichts der international vergleichsweise hohen Arbeitskosten in Deutschland. So sind fast nirgendwo sonst auf der Welt im Verarbeitenden Gewerbe die Arbeitskosten pro Stunde so hoch wie in Westdeutschland. Da beispielsweise Überstunden meist mit teuren Zuschlägen einhergehen, die die Arbeitskosten weiter nach oben treiben, kommt daher einerseits der Frage nach dem Umfang der vereinbarten Regelarbeitszeit eine besondere Bedeutung zu. Andererseits lassen sich die aus den hohen Arbeitskosten resultierenden Wettbewerbsnachteile zumindest etwas mildern, wenn die Unternehmen das vereinbarte Arbeitszeitvolumen flexibel und bedarfsgerecht abrufen können. Eine individuelle und flexible Arbeitszeitgestaltung, die sich an den Erfordernissen des einzelnen Betriebes orientiert, ist daher gerade in Deutschland dringend geboten. Der DIHK hat die Industrie- und Handelskammern (IHKs) gebeten, im Rahmen der regelmäßig durchgeführten Konjunkturumfrage die Unternehmen zu verschiedenen Aspekten der Arbeitszeit und Arbeitszeitflexibilisierung zu befragen. Ein Ziel dabei war, in Erfahrung zu bringen, in welchem Ausmaß die Unternehmen bereits von Möglichkeiten der Arbeitszeitflexibilisierung Gebrauch machen. Darüber hinaus sollte die Umfrage Aufschluss über die aktuellen Regelarbeitszeiten in den Betrieben bringen und aufzeigen, inwieweit und gegebenenfalls aus welcher Motivation heraus die Unternehmen Bedarf sehen, ihre Arbeitszeitstrategie für die nächsten drei Jahre zu verändern. Nicht zuletzt mit Blick auf die aktuelle Debatte um längere Arbeitszeiten war dabei von besonderem Interesse, ob die Unternehmen eine Verlängerung der Arbeitszeiten ohne vollen Lohnausgleich planen oder bereits entsprechende Vereinbarungen getroffen haben Unternehmensantworten als Basis Der Umfrageauswertung liegen mehr als Unternehmensantworten zugrunde. Sie verteilen sich nach Wirtschaftsbereichen auf die Industrie (35 Prozent), die Bauwirtschaft (7 Prozent), den Handel (25 Prozent) und die Dienstleistungen (33 Prozent). Die Untergliederung nach Größenklassen weist 28 Prozent sehr kleine Unternehmen (bis 9 Beschäftigte), 13 Prozent kleine ( bis 19 Beschäftigte), 43 Prozent mittlere Unternehmen (20 bis 199 Beschäftigte), 12 Prozent mittelgroße (200 bis 999 Beschäftigte) und vier Prozent große Unternehmen mit mehr als 00 Beschäftigten aus. II. Mannigfache Formen der Arbeitszeitflexibilisierung Flexible Arbeitszeiten spielen in der Wirtschaft eine bedeutende Rolle: Knapp zwei Drittel der befragten Unternehmen geben an, eine oder mehrere Formen der Arbeitszeitflexibilisierung anzuwenden. 1 Über alle Branchen und Wirtschaftszweige hinweg betrachtet, sind flexible Wochenarbeitszeiten, Jahresarbeitszeitkonten sowie die Gleitzeit mit Kernzeit die populärsten Flexibilisierungsinstrumen- 1 Bei dieser Frage waren Mehrfachantworten möglich. 5

8 te. Tele- und Heimarbeit sowie die Nutzung von Lebensarbeitszeitkonten sind weniger verbreitet. Doch werden alle der hier angesprochen Instrumente der Arbeitszeitflexibilisierung in stärkerem Ausmaß genutzt als Anfang 2000 und darüber hinaus häufiger miteinander kombiniert. 2 Zugleich ist der Anteil der Betriebe, in denen keine Form der Arbeitszeitflexibilisierung praktiziert wird, seit Anfang 2000 nur geringfügig zurückgegangen. Dieses Ergebnis ist nicht zuletzt auf die Antworten von Klein- und Kleinstbetrieben zurückzuführen, in denen damals wie heute der betriebliche Ablauf in der Regel ohne eine formalisierte Form mehr als neun Mitarbeiter. In diesen kleineren Betrieben arbeiten aber insgesamt nur 18 Prozent aller Beschäftigten. Umgekehrt sind zwar nur 0,07 Prozent aller Betriebe in Deutschland so groß, dass sie jeweils über 00 Mitarbeiter beschäftigen. Doch sind in diesen Unternehmen über 13 Prozent aller Beschäftigten tätig. Flexible Wochenarbeitszeiten am meisten verbreitet Das mit Abstand beliebteste Instrument zur Arbeitszeitflexibilisierung sind flexible Wochenarbeits- Welche Formen der Arbeitszeitflexibilisierung bestehen in Ihren Unternehmen? (Mehrfachantworten möglich - in Prozent) keine Lebensarbeitszeitkonten Jahresarbeitszeitkonten flexible Wochenarbeitszeit Gleitzeit ohne Kernzeit Gleitzeit mit Kernzeit Telearbeit, Heimarbeit Anfang 2000 Herbst der Arbeitszeitflexibilisierung, aber deshalb nicht unbedingt weniger flexibel vonstatten geht. Um im Folgenden die nach Unternehmensgrößenklassen differenzierten Ergebnisse der Umfrage quantitativ angemessen interpretieren zu können, ist es sinnvoll, sich sowohl über den Bestand an Unternehmen verschiedener Größenklassen als auch über die Zahl der in den jeweiligen Betrieben Beschäftigten im Klaren zu sein: So haben über 80 Prozent der Unternehmen hierzulande nicht 2 Vgl. hier und für die nachfolgenden Vergleiche zum Jahr 2000: Deutscher Industrie- und Handelstag (DIHT), Arbeitszeitflexibilisierung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, Berlin zeiten, die von 40 Prozent aller Unternehmen genutzt werden. Gegenüber dem Jahr 2000 entspricht dies insgesamt einem Zuwachs von 11 Prozentpunkten. Von den Betrieben, die wenigstens ein Instrument der Arbeitszeitflexibilisierung nutzen, bedienen sich damit gegenwärtig fast zwei Drittel flexibler Wochenarbeitszeiten. Eine Flexibilisierung der Wochenarbeitszeit ist offensichtlich in Unternehmen aller Größenklassen sehr populär. Je höher die Beschäftigtenzahl des Betriebes ist, desto häufiger kommen flexible Wochenarbeitszeiten gleichzeitig mit anderen Flexibilisierungsinstrumenten zum Einsatz. Insbesondere Industrieunternehmen setzen heute mit 6

9 44 Prozent aller Betriebe viel häufiger auf flexible Wochenarbeitszeiten als vor vier Jahren (plus 17 Prozentpunkte). 40 Prozent der Dienstleister haben derzeit ihre Wochenarbeitszeiten flexibilisiert im Vergleich zum Jahr 2000 ist dies eine Steigerung um 12 Prozentpunkte. Flexible Wochenarbeitszeiten werden in überdurchschnittlichem Maße im Gast- (47 Prozent) sowie im Versicherungsgewerbe (50 Prozent) angewendet. Platz 2 für Gleitzeit mit Kernzeit Die Gleitzeit mit Kernzeit gilt da relativ einfach zu handhaben vielfach als Einstieg in die Arbeitszeitflexibilisierung und wird von 33 Prozent der Unternehmen genutzt (plus 8 Prozentpunkte gegenüber dem Jahr 2000). Kernzeit mit Gleitzeit ist vor allem im traditionellen Büro- und Verwaltungsbereich ein populäres wie sinnvolles Flexibilisierungsinstru- Welche Formen der Arbeitszeitflexibilisierung bestehen in Ihrem Unternehmen? nach Wirtschaftszweigen - in Prozent (Mehrfachantworten möglich) keine Lebensarbeitszeitkonten Jahresarbeitszeitkonten flexible Wochenarbeitszeit Gleitzeit ohne Kernzeit Gleitzeit mit Kernzeit Telearbeit, Heimarbeit Industrie Bauwirtschaft Handel Dienstleistungen insgesamt 8 Im Handel findet man flexible Wochenarbeitszeiten in 38 Prozent der Unternehmen das ist eine Steigerung von immerhin 4 Prozentpunkten gegenüber Anfang Dabei haben Einzelhandelsunternehmen die Wochenarbeitszeiten ihrer Beschäftigten weitaus häufiger flexibilisiert als Großhandelsbetriebe (43 gegenüber 31 Prozent). Fast zwei Drittel der großen Einzelhändler mit mehr als 00 Mitarbeitern nutzen flexible Wochenarbeitszeiten. Dies trifft jedoch nur auf etwas mehr als ein Drittel der Großhändler mit gleicher Belegschaftsstärke zu. Branchenweit kommen flexible Wochenarbeitszeiten auf dem Bau zwar am seltensten, doch auch hier häufiger als noch vor vier Jahren zum Einsatz (28 Prozent der Betriebe verglichen mit 22 Prozent Anfang 2000). ment. Im Verarbeitenden Gewerbe und dort naturgemäß stärker in der Administration als in der Produktion ist die Gleitzeit mit Kernzeit die beliebteste Form der Arbeitszeitflexibilisierung (48 Prozent). Im Verlagsgewerbe sowie im Bereich der Elektrotechnik und des Werkzeugmaschinenbaus liegen die Anteile mit jeweils weit über 75 Prozent besonders hoch. Fast ein Drittel der Dienstleistungsbetriebe macht ebenfalls von dieser Art der Arbeitszeitflexibilisierung Gebrauch, innerhalb der unternehmensbezogenen Dienstleister und der Werbeunternehmen sogar knapp 40 Prozent. 7

10 Aufgrund der spezifischen Arbeitsabläufe und Arbeitszeiten spielen hingegen Gleitzeitregelungen mit Kernzeitvorgaben bei Reinigungsunternehmen Wie die Gleitzeit mit Kernzeit werden auch die Jahresarbeitszeitkonten von einem Drittel aller Unternehmen in Anspruch genommen. Das ist eine Steigerung um fünf Prozentpunkte gegenüber dem Jahr Vor allem die Bauwirtschaft setzt auf diese Form der Arbeitszeitflexibilisierung (53 Prozent), um witterungsbedingte Auftragsschwankungen im Jahresverlauf auszugleichen. Doch auch 46 Prozent der Industrieunternehmen machen von Welche Formen der Arbeitszeitflexibilisierung bestehen in Ihrem Unternehmen? nach Beschäftigtengrößenklassen - in Prozent (Mehrfachantworten möglich) keine Lebensarbeitszeitkonten Jahresarbeitszeitkonten flexible Wochenarbeitszeit Gleitzeit ohne Kernzeit Gleitzeit mit Kernzeit Telearbeit, Heimarbeit bis 9 bis bis bis und mehr (6 Prozent) und im Gastgewerbe (3 Prozent) kaum eine Rolle. Auch im Handel sind Gleitzeitregelungen mit verbindlicher Kernzeit unterdurchschnittlich präsent (19 Prozent). Nur 8 Prozent der Bauunternehmen nutzen dieses Zeitmodell. In größeren Bauunternehmen (200 bis 999 Beschäftigte) mit einem entsprechend hohen Anteil klassischer Bürojobs ist Gleitzeit mit Kernzeit in 22 Prozent der Betriebe und damit relativ stark verbreitet. In kleinen Bauunternehmen, in denen sich der Alltag der meisten Beschäftigten auf der Baustelle abspielt, ist es indessen in der Regel wenig sinnvoll, die Arbeitszeit der Mitarbeiter über Gleitzeitkonten mit Kernzeitvorgaben zu flexibilisieren. gleichauf mit Jahresarbeitszeitkonten Jahresarbeitszeitkonten Gebrauch im Vergleich zum Jahr 2000 entspricht dies einem Zuwachs von fast 25 Prozent! Jeweils knapp ein Viertel der Handels- und der Dienstleistungsbetriebe nutzen Jahresarbeitszeitkonten. Auffallend sind die hohen Anteilswerte bei den gewerblichen Arbeitsvermittlern und Arbeitnehmerüberlassern: Weit über 60 Prozent der Betriebe flexibilisieren die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter mit Hilfe von Jahresarbeitszeitkonten und können auf diese Weise den unterschiedlichen Sequenzen von Verleih und verleihfreien Zeiten ihrer Mitarbeiter Rechnung zu tragen. Weniger populär ist die Gleitzeit ohne feste Kernzeit: Nur Prozent der Unternehmen doch sind das immerhin 3 Prozentpunkte mehr als Anfang 2000 nutzen diese Form der Arbeitszeitflexibilisierung, bei der es sehr stark auf die Einzelverantwortung der Mitarbeiter ankommt. Am stärksten ist die Gleitzeit ohne Kernzeit unter den Dienstleistungsunternehmen verbreitet (14 Prozent). Sie wird hier vor allem im Versicherungs- bzw. im Kreditgewerbe (57 bzw. 43 Prozent) genutzt, ausgesprochen selten jedoch von den Reisevermittlern, den 8

11 Leasing- und Vermietungsdienstleistern sowie von Unternehmen, die Reinigungsdienstleistungen anbieten (jeweils 2 Prozent). Im Verarbeitenden Gewerbe kommt die Gleitzeit ohne Kernzeit vor allem in Pharmazie- und Chemiebetrieben zum Einsatz (28 bzw. 29 Prozent). Im Handel und auf dem Bau spielt sie so gut wie keine Rolle. Mehr Telearbeitsplätze Telearbeit zeichnet sich dadurch aus, dass der Arbeitnehmer ausschließlich oder zumindest zeitweise an einem Arbeitsplatz außerhalb der zentralen Betriebsstätte arbeitet. Eine Voraussetzung für den effizienten Einsatz von Telearbeit ist, dass der Arbeitnehmer mit seinem Unternehmen problemlos Informationen austauschen kann. Es erscheint nachvollziehbar, dass das Instrument der Telearbeit nur in Dienstleistungsbetrieben (12 Prozent) und Industrieunternehmen (9 Prozent) in nennenswertem Ausmaß genutzt wird, im Handel bzw. auf dem Bau nur eine geringe bzw. gar keine Rolle spielt (4 bzw. 1 Prozent). Mit Ausnahme der Bauwirtschaft hat sich der Anteil der Unternehmen, die Telearbeitsplätze anbieten, in allen Wirtschaftszweigen im Vergleich zum Jahr 2000 jedoch jeweils mehr als verdoppelt. Unangefochtener Spitzenreiter in Sachen Telearbeit ist das Versicherungsgewerbe (59 Prozent). Hier lassen sich viele Aufgaben der Beschäftigten offenbar gut von zu Hause aus verrichten. Gerade für Mitarbeiter, die primär im Außendienst tätig sind, kann es sich darüber hinaus als effizient erweisen, als Ausgangspunkt ihrer Aktivität nicht ausschließlich die Unternehmenszentrale, sondern alternativ auch ein Büro an anderer Stelle beispielsweise zu Hause zu haben. Auch Softwareentwickler können häufig problemlos in den eigenen vier Wänden arbeiten: 39 Prozent der Betriebe aus den Bereichen Datenbankerstellung und Datenbankverarbeitung geben an, Telearbeitsplätze anzubieten. Wachsendes Interesse an Lebensarbeitszeitkonten Lebensarbeitszeitkonten als langfristigste Form der Arbeitszeitflexibilisierung kommen zwar insgesamt noch verhältnismäßig selten zum Einsatz, doch hat sich der Anteil der Unternehmen, die von diesem Instrument Gebrauch machen (3 Prozent), seit dem Jahr 2000 verdreifacht. Vorreiter bei den Dienstleistern sind hier wieder die Arbeitnehmerüberlasser und Vermittler sowie die Datenverarbeiter (jeweils 5 Prozent) und das Kreditund Versicherungsgewerbe (jeweils 4 Prozent). Am stärksten verbreitet sind Lebensarbeitszeitkonten in größeren Industrieunternehmen, vor allem im Kraftfahrzeug- (7 Prozent) und sonstigen Fahrzeugbau (13 Prozent). Für den Mittelstand sind Lebensarbeitszeitkonten indessen oft nicht praktikabel. Unsicherheiten und eventuelle Risiken im Zusammenhang mit der Insolvenz- und Langzeitabsicherung von Lebensarbeitszeitkonten lassen dieses Instrument aus Sicht vieler kleiner und mittlerer Unternehmen häufig unwägbar und damit unattraktiv erscheinen. Industrie und Bau bei Flexibilisierung vorne Das Verarbeitende Gewerbe ist klarer Vorreiter bei der Arbeitszeitflexibilisierung: Dreiviertel der Industrieunternehmen verfügen über flexible Arbeitszeitregelungen, bei den Investitionsgüterherstellern trifft dies sogar auf rund 85 Prozent der Betriebe zu. Auch im Baugewerbe ist der Anteil von Betrieben mit flexiblen Arbeitszeiten überdurchschnittlich hoch nicht zuletzt, um saisonale Schwankungen auszugleichen. Dabei bedient sich die Bauwirtschaft vor allem Jahresarbeitszeitkonten (53 Prozent) und flexiblen Wochenarbeitszeiten (28 Prozent). Handelsunternehmen und Dienstleister agieren hinsichtlich flexibler Arbeitszeitregelungen insgesamt mit größerer Zurückhaltung als der Durchschnitt aller Unternehmen. Doch sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Zweigen teilweise erheblich: So spielen flexible Arbeitszeiten in Einzelhandelsunternehmen deutlich häufiger eine Rolle als in Großhandelsbetrieben: Fast 60 Prozent der Einzelhandelsbetriebe nutzen wenigstens eines der hier genannten Instrumente der Arbeitszeitflexibilisierung. Dies trifft nur auf knapp 50 Prozent der Unternehmen aus dem Großhandel zu. Unter den Dienstleistern ist das Versicherungsgewerbe 9

12 Spitzenreiter, was flexible Arbeitszeiten anbelangt: Über 90 Prozent der Unternehmen setzen auf eine Form oder sogar auf mehrere Formen der Arbeitszeitflexibilisierung. Dies ist aber beispielsweise nur bei 40 Prozent der Betriebe aus dem Bereich der Reisevermittlung und bei 35 Prozent der Handelsvermittler der Fall. Größere Unternehmen schon weiter als kleinere Je größer die Mitarbeiterzahl desto höher ist der Anteil der Betriebe, in denen zumindest eine Form der Arbeitszeitflexibilisierung praktiziert wird: So geben beispielsweise 68 Prozent der Unternehmen mit 20 bis 199 Beschäftigten, 85 Prozent der Betriebe mit 200 bis 999 Beschäftigten und sogar 93 Prozent der großen Unternehmen mit über 00 Mitarbeitern an, ihre Arbeitszeiten flexibilisiert zu haben. Von den Unternehmen mit bis zu 19 Beschäftigten setzen zwar immerhin über 50 Prozent, im Vergleich zu den größeren Betrieben jedoch deutlich weniger auf flexible Arbeitszeiten. Neben der Tatsache, dass der betriebliche Alltag gerade in vielen kleineren Betrieben auch ohne formalisierte Formen der Arbeitszeitgestaltung durchaus flexibel ablaufen dürfte, ist nicht auszuschließen, dass hier vielfach auch unzureichende Informationen über die Möglichkeiten der betrieblichen Arbeitszeitflexibilisierung ausschlaggebend sind vor allem, was die etwas komplexer zu handhabenden Instrumente der Arbeitszeitflexibilisierung anbelangt. So kommen Lebensarbeitszeitkonten und Telearbeit vor allem in größeren Unternehmen zur Anwendung. Die innerbetrieblichen Strukturen in großen Unternehmen mit über 00 Beschäftigten gestatten es offensichtlich häufiger, Telearbeitsplätze anzubieten (28 Prozent). Kleinere Betriebe scheinen es organisatorisch als schwieriger zu empfinden, Telearbeit durchzuführen. Hinsichtlich der Lebensarbeitszeitkonten ist der Anteil von Unternehmen, die diese Form der Arbeitszeitflexibilisierung praktizieren, bei den großen Betrieben mit mehr als 00 Mitarbeitern achtmal größer als bei den kleinen mit weniger als 20 Beschäftigten. Kleine Unternehmen setzen eher auf die einfacheren Standardinstrumente der Arbeitszeitflexibilisierung wie zum Beispiel flexible Wochenarbeitszeiten und beschränken sich häufig auf die Nutzung einer einzelnen Flexibilisierungsform. Geringster Flexibilisierungsgrad im Osten Bei der regionalen Betrachtung fällt auf, dass der Anteil von Unternehmen, in denen kein spezifisches Instrument der Arbeitszeitflexibilisierung zum Einsatz kommt, in Ostdeutschland am größten ist (38 Prozent), der Norden und der Westen Deutschlands (mit jeweils 37 Prozent) in dieser Hinsicht aber nur geringfügig besser abschneiden. Regionaler Vorreiter bei der Flexibilisierung der Arbeitszeiten ist der Süden der Republik: Hier geben nur 32 Prozent der Betriebe an, ihre Arbeitszeiten nicht flexibilisiert zu haben. Diese Rangfolge ist aber unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass der Anteil von Großunternehmen hier wird am häufigsten zumindest eine Form der Arbeitszeitflexibilisierung genutzt in Ostdeutschland deutlich geringer ist als im Rest der Republik. Insgesamt weist die Arbeitszeitgestaltung in den Betrieben ein beachtliches Maß an Flexibilität auf und das vielfach schon seit Jahren. Dennoch dürften vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen noch unerschlossene Flexibilisierungs- und damit auch Effizienzpotenziale vorhanden sein. Denn möglicherweise operieren manche Unternehmen allein deshalb noch ganz ohne Arbeitszeitflexibilisierung oder zumindest mit für sie suboptimalen Flexibilisierungsformen, weil sie Vorbehalte gegenüber ihnen auf den ersten Blick etwas kompliziert erscheinenden Flexibilisierungsinstrumenten haben. Mehr Information und Aufklärung über Möglichkeiten und Vorzüge der betrieblichen Arbeitszeitflexibilisierung unter anderem von Seiten der IHKs sind deshalb generell sinnvoll. Die Unternehmen sollten auch in Absprache mit ihrer Belegschaft nach innovativen und kreativen Modellen der Arbeitszeitgestaltung zu suchen, die mit den Bedürfnissen des jeweiligen Betriebs und dessen Mitarbeitern Stichwort Vereinbarkeit von Familie und Beruf bestmöglich korrespondieren. Gleichzeitig sollte in diesem Zusammenhang eruiert

13 werden, in welchem Ausmaß gerade in Klein- und Kleinstbetrieben ein weiterführender Informationsbedarf hinsichtlich formalisierter Formen der Arbeitszeitflexibilisierung besteht. Zahlreiche Tarifverträge beinhalten bereits Möglichkeiten zur flexiblen Ausgestaltung der Arbeits- vereinbarten Wochenarbeitszeiten sogar unter 36 Stunden. Weniger als 36 Stunden pro Woche wird vor allem in den größeren Unternehmen mit 200 bis 999 Beschäftigten (22 Prozent) bzw. in Großbetrieben gearbeitet (29 Prozent). 70 Wie hoch ist die vertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeit einer Vollzeitkraft Ihres Unternehmens? nach Wirtschaftszweigen - in Prozent weniger als 36 Std. 36 bis weniger als 38 Std bis weniger als 40 Std. 40 bis weniger als 42 Std. 42 Stunden und mehr Industrie Bauwirtschaft Handel Dienstleistungen insgesamt 5 zeit, die dann auf betrieblicher Ebene durch Betriebsvereinbarung umgesetzt werden können. Wichtig ist vor allem, dass die vorgesehenen Flexibilisierungsinstrumente individuell passgenaue Lösungen gestatten und auch von kleinen und mittleren Unternehmen mit wenig bürokratischem Aufwand implementiert werden können. III. Beachtliche Bandbreite bei den Arbeitszeiten Über alle Branchen und Regionen hinweg liegt die vertragliche Wochenarbeitszeit einer Vollzeitkraft bei deutlich mehr als einem Drittel der Betriebe (36 Prozent) zwischen 38 und weniger als 40 Stunden. In 34 Prozent aller Unternehmen wird 40 Stunden oder länger gearbeitet. Jeder fünfte Betrieb gibt an, vertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeiten von 36 bis weniger als 38 Stunden zu haben. In Prozent aller Unternehmen liegen die Je kürzer die vertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeit ist, desto häufiger wird offensichtlich versucht, diesen potenziellen Wettbewerbsnachteil durch mindestens eine Form der Arbeitszeitflexibilisierung zu kompensieren: Weit über 80 Prozent der Unternehmen, in denen eine Vollzeitkraft weniger als 36 Stunden pro Woche arbeitet, nutzen wenigstens ein Instrument der Arbeitszeitflexibilisierung. Von den Betrieben mit vertraglichen Wochenarbeitszeiten von über 42 Stunden gibt indessen fast die Hälfte an, dass sie keine Form der Arbeitszeitflexibilisierung einsetzen. In Ostdeutschland stellt sich die Arbeitszeitsituation deutlich anders dar als im Durchschnitt: In fast zwei Drittel aller ostdeutschen Unternehmen sind Arbeitszeiten von zumindest wöchentlich 40 Stunden vereinbart. Hintergrund dürfte unter anderem der geringere Grad der Tarifbindung ostdeutscher Unternehmen sein: Im Jahr 2003 waren 43 Prozent aller westdeutschen, aber nur 21 Prozent der 11

14 ostdeutschen Betriebe an einen Branchentarifvertrag gebunden. In diesen Betrieben arbeiten rund 62 Prozent der westdeutschen und etwa 43 Prozent der ostdeutschen Beschäftigten Stunden-Woche sogar doppelt so groß. 4 Insgesamt geben 46 Prozent der großen Industrieunternehmen (ab 00 Mitarbeiter) Westdeutschlands an, dass die regelmäßige Wochenarbeitszeit ihrer Wie hoch ist die vertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeit einer Vollzeitkraft Ihres Unternehmens? nach Beschäftigtengrößenklassen - in Prozent weniger als 36 Std. 36 bis weniger als 38 Std. 38 bis weniger als 40 Std. 40 bis weniger als 42 Std. 42 Stunden und mehr bis 9 bis bis bis und mehr Westdeutsche Industrie: oft noch 35-Stunden- Woche Besonders auffällig sind die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland im Verarbeitenden Gewerbe. So sind die in den 80er Jahren von den Gewerkschaften durchgesetzten Arbeitszeitverkürzungen in zahlreichen Industriebetrieben der alten Bundesrepublik noch heute Standard: In mehr als jedem fünften Betrieb des Verarbeitenden Gewerbes gilt hier offensichtlich die 35-Stunden-Woche. Je größer das Unternehmen ist, desto häufiger findet die 35-Stunden-Woche Anwendung: In einem Drittel der Industriebetriebe mit 200 bis 999 Beschäftigten beträgt die regelmäßige Arbeitszeit einer Vollzeitkraft 35 Wochenstunden bei Unternehmen aus der Druckindustrie ist in dieser Größenklasse der Anteil von Unternehmen mit 3 Quelle: IAB Betriebspanel Mitarbeiter unter 36 Stunden liegt. In über der Hälfte der Industriebetriebe in der alten Bundesrepublik beträgt die vertragliche Wochenarbeitszeit weniger als 38 Stunden. Völlig anders verhält es sich mit den industriellen Arbeitszeiten in Ostdeutschland: In nicht einmal 2 Prozent der ostdeutschen Industrieunternehmen gilt die 35-Stunden-Woche. Knapp 95 Prozent der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes in Ostdeutschland haben vertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeiten von 38 Stunden und mehr. In über zwei Drittel der ostdeutschen Industriebetriebe wird pro Woche vereinbarungsgemäß 40 Stunden, zum Teil sogar länger gearbeitet. Auch deshalb kann das verarbeitende Gewerbe in Ostdeutschland mit weitaus geringeren Arbeitskosten 4 In der westdeutschen Druckindustrie sind regelmäßige Wochenarbeitszeiten von 35 Stunden tarifvertraglich vereinbart. Derart kurze Regelarbeitszeiten sind beispielsweise auch in Tarifverträgen der Metall- sowie der Eisen- und Stahlindustrie festgelegt (ebenfalls Westdeutschland). 12

15 pro Stunde aufwarten als die westdeutsche Industrie, die hier in internationalen Vergleichen fast Weltspitze ist. Die Beschäftigungssituation im Osten würde sich demnach noch weitaus ungünstiger darstellen, wenn man den Stimmen nachgäbe, die für eine Angleichung der ostdeutschen Arbeitszeiten an das niedrigere westdeutsche Niveau plädieren. Im Handel und auf dem Bau sind längere Wochenarbeitszeiten üblich als im Verarbeitenden Gewerbe: In den meisten Handels- (39 Prozent) und Bauunternehmen (58 Prozent) liegt die vertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeit zwischen 38 und weniger als 40 Stunden. In jeweils gut 30 Prozent der Handels- und Baubetriebe arbeiten die Mitarbeiter vertragsgemäß 40 Stunden und mehr. Keine andere Branche leistet sich so selten wie der Bau relativ kurze Wochenarbeitszeiten von weniger als 38 Stunden: Nur jedes zehnte Bauunternehmen hat mit seinen Beschäftigten Arbeitszeiten von wöchentlich weniger als 38 Stunden vereinbart. 5 Auch in den ostdeutschen Bau- und Handelsunternehmen wird deutlich länger gearbeitet als im Rest der Republik: In 45 Prozent der ostdeutschen Bauund in 58 Prozent der ostdeutschen Handelsunternehmen arbeiten die Beschäftigten in der Woche 40 Stunden und mehr. Der Vorsprung Ostdeutschlands ist hier aber geringer als im Verarbeitenden Gewerbe. Emsige Dienstleister Im Branchenvergleich können Dienstleistungsbetriebe mit den längsten vertraglich vereinbarten Wochenarbeitszeiten aufwarten: In fast der Hälfte aller Dienstleistungsunternehmen arbeiten die Mitarbeiter vereinbarungsgemäß wöchentlich 40 Stunden und mehr. Wochenarbeitszeiten von zumindest 42 Stunden nennen 11 Prozent der Dienstleister und damit mehr als doppelt so viele wie der Branchendurchschnitt. In diese Kategorie fallen vor allem Mitarbeiter in Unternehmen der Sicherheitswirtschaft (52 Prozent) sowie Beschäftig- te im Verkehrsgewerbe (33 Prozent). Auch die Mitarbeiter in den ostdeutschen Dienstleistungsbetrieben arbeiten insgesamt länger als ihre Branchenkollegen im Rest der Republik. Gleichwohl fällt verglichen mit den übrigen Branchen der arbeitszeitbedingte Vorsprung Ostdeutschlands bei den Dienstleistern am kleinsten aus. Sonderentwicklung in der Zeitarbeit Auffallend kurze wöchentliche Regelarbeitszeiten weisen unter den Dienstleistungsunternehmen die gewerblichen Arbeitsvermittler und Arbeitnehmerüberlasser auf: 43 Prozent der Unternehmen und damit fast elfmal so viele wie im Durchschnitt dieser Branche geben an, dass ihre Beschäftigten vertragsgemäß wöchentlich weniger als 36 Stunden arbeiten. Durch das zum 1. Januar 2004 in Kraft getretene so genannte equal treatment müssen Zeitarbeitsfirmen ihre Beschäftigten im Hinblick auf Entgelt und sonstige Arbeitsbedingungen vergleichbaren Stammmitarbeitern des Entleihbetriebs grundsätzlich gleich stellen. 6 Abweichungen von diesem Gleichbehandlungsgrundsatz sind in der Regel nur zulässig, wenn sich die Höhe des Arbeitsentgelts nach einem Tarifvertrag für Arbeitnehmerüberlassung richtet. Die kurzen Wochenarbeitszeiten in der Zeitarbeitsbranche spiegeln deshalb auch den gesetzlich forcierten Druck auf die Branche wider, Tarifverträge abzuschließen bzw. diese zur Anwendung kommen zu lassen. Kürzere Arbeitszeiten in größeren Unternehmen Mit wachsender Mitarbeiterzahl und damit in der Regel höherem Grad der Tarifbindung nimmt der Umfang der vertraglich vereinbarten Wochenarbeitszeiten ab: Arbeitet die Belegschaft in fast 50 Prozent der kleinen Betrieben mit bis zu neun Beschäftigten in der Woche 40 Stunden und mehr, ist dies nur in zehn Prozent der großen Unternehmen mit mehr als 00 Beschäftigten der Fall. 5 Die regelmäßige tarifliche Wochenarbeitszeit in der westdeutschen Bauwirtschaft liegt derzeit bei 39 Stunden, jahreszeitlich aufgeteilt in wöchentlich 40 Stunden von April bis Oktober und 37,5 Wochenstunden in den übrigen Monaten. 6 Vgl. zu den möglichen Folgen von equal treatment Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK), Zeitarbeit am Scheideweg, Berlin

16 Umgekehrt leisten sich nur 6 Prozent der Klein-, aber knapp 30 Prozent der Großunternehmen regelmäßige Wochenarbeitszeiten von weniger als 36 Stunden. Da die belegschaftsstarken Großunternehmen mit über 00 Mitarbeitern Arbeitgeber für über 13 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland darstellen, sind die mit diesen kurzen Arbeitszeiten einhergehenden Output-Verluste nicht unerheblich. Der deutsche Wettbewerbsnachteil wäre in diesem Zusammenhang noch größer, wenn gerade die großen Industrieunternehmen nicht versuchen würden, durch das Outsourcing von Geschäftsprozessen auch die 35-Stunden- Woche zu umgehen. Vor allem in der westdeutschen Industrie scheint daher eine Verlängerung der Regelarbeitszeiten geboten. Die 35-Stunden-Woche, die in nicht wenigen Betrieben heute noch Standard ist, ist auch mit Blick auf den internationalen Wettbewerb nicht mehr zeitgemäß. Das Argument, dass die effektive Wochenarbeitszeit in der deutschen Industrie annähernd 40 Stunden beträgt, kann indessen nicht überzeugen. Denn zum einen liegt die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in den meisten EU-Staaten Osteuropas noch deutlich über der effektiven Wochenarbeitszeit hierzulande. Zum anderen müssen die tarifgebundenen Unternehmen in Deutschland für die Überschreitung der tariflichen Arbeitszeit viel zahlen: So fallen zusätzlich noch Überstundenzuschläge von mindestens 25 Prozent an. Der Mittelstand ist indessen auch deshalb hierzulande das beschäftigungspolitische Rückgrat, weil dort deutlich länger gearbeitet wird und die 35- Stunden-Woche kaum eine Rolle spielt. Die öffentliche Debatte um längere Arbeitszeiten entzündet sich indessen nicht selten am Beispiel industrieller Großunternehmen, deren Arbeitszeitgestaltung aber wie auch die Umfrageergebnisse zeigen nicht repräsentativ für die Gesamtwirtschaft ist. Vielmehr besteht vor allem in den großen Industriebetrieben Korrekturbedarf, während die Arbeitszeiten im Mittelstand häufig schon eher den Anforderungen des Wettbewerbs Rechnung tragen. Arbeitszeitstrategien, die auf intelligente und betriebsnahe Kombinationen aus bedarfsweise längeren und gleichzeitig flexibler abrufbaren Arbeitszeiten ausgerichtet sind, dürften sich für die meisten Unternehmen als Königsweg erweisen. Mehr betrieblicher Spielraum notwendig Insgesamt brauchen die Unternehmen mehr betrieblichen Spielraum für eine individuelle Ausgestaltung des Arbeitszeitvolumens. Tarifparteien und Gesetzgeber sind hier gleichermaßen gefordert: Die Tarifpartner sollten sich auf Arbeitszeitvereinbarungen verständigen, die den Betrieben in dieser Hinsicht weite Gestaltungsfreiheiten lassen. Idealerweise bieten derartige Tarifvereinbarungen ein breites Spektrum an Möglichkeiten zur betriebsnahen Flexibilisierung der Arbeitszeit auch über längere Ausgleichszeiträume hinweg. Die Gewerkschaften müssen über ihren Schatten springen und sich von der 35-Stunden-Woche endgültig verabschieden im Interesse der Beschäftigung. Der Gesetzgeber ist einerseits gehalten, Abweichungen vom Tarifvertrag, die beispielsweise über eine Verlängerung der Arbeitszeiten in Kombination mit Investitionen am Standort Deutschland Beschäftigung sichern oder zusätzlich schaffen und die in den Betrieben einvernehmlich vereinbart werden, rechtlich abzusichern. Denn wenngleich einige Tarifverträge zum Beispiel in der Metallund Elektroindustrie bereits Öffnungsklauseln zur Verlängerung der Arbeitszeiten vorsehen, reichen diese insgesamt nicht aus, um das vor allem in Krisenzeiten erforderliche Maß betrieblicher Flexibilität zu gewährleisten. Andererseits ist auch das Arbeitszeitgesetz betriebsnäher auszugestalten: So sollte der Bezugszeitraum, innerhalb dessen die wöchentliche Höchstarbeitszeit berechnet wird, generell von sechs auf zwölf Monate ausgeweitet werden. Der Gesetzgeber würde mit dieser Verlängerung des Ausgleichszeitraums eine weitere Flexibilisierung der betrieblichen Arbeitszeit unterstützen. 14

17 IV. Unterschiedliche Arbeitszeitstrategien Insgesamt geben über 40 Prozent der Unternehmen an, dass eine Arbeitszeitverlängerung ohne vollen Lohnausgleich in ihrer betrieblichen Strategie für die nächsten drei Jahre eine Rolle spielt. Allerdings haben nur zwei Drittel dieser Unternehmen diese Arbeitszeitverlängerung konkret geplant bzw. bereits entsprechende Vereinbarungen getroffen. Das andere Drittel der an Arbeitszeitverlängerung ohne vollen Lohnausgleich interessierten Unternehmen rechnet nicht damit, diese längeren Arbeitszeiten intern durchsetzen zu können. Industrie für Arbeitszeitverlängerung Vor allem unter den Industriebetrieben ist das Interesse an längeren Arbeitszeiten groß: Über 50 Prozent der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes möchten die im Branchenvergleich recht kurzen Regelarbeitszeiten ihrer Mitarbeiter in den kommenden drei Jahren ohne vollen Lohnausgleich verlängern. Von diesen Betrieben planen zwei Drittel konkret eine Verlängerung der Arbeitszeiten bzw. haben bereits entsprechende Vereinbarungen getroffen. Ein Drittel der an einer längeren Arbeitszeit ihrer Beschäftigten interessierten Unter- 70 Spielt Arbeitszeitverlängerung ohne vollen Lohnausgleich in der betrieblichen Strategie Ihres Unternehmens für die nächsten drei Jahre eine Rolle? nach Wirtschaftszweigen - in Prozent ja, vereinbart bzw. geplant ja, aber intern nicht durchsetzbar nein, nur mit vollem Lohnausgleich nein, keine Veränderung nein, aber Arbeitszeitverkürzung Industrie Bauwirtschaft Handel Dienstleistungen insgesamt Generell gilt: Je geringer die vertraglich vereinbarten Wochenarbeitszeiten ausfallen, desto größer ist der Wunsch der Betriebe, über Arbeitszeitverlängerung ohne vollen Lohnausgleich eine Verbesserung der Wettbewerbsposition zu erreichen. Gleichzeitig ist die Befürchtung, die gewünschten Arbeitszeitverlängerungen ohne Lohnausgleich intern nicht durchsetzen zu können, in Unternehmen mit relativ kurzen vertraglichen Wochenarbeitszeiten (weniger als 38 Stunden) am stärksten ausgeprägt. nehmen geht davon aus, dass diese intern nicht durchsetzbar ist. Bau- bzw. Handelsunternehmen liegen hinsichtlich ihres Interesses an einer Arbeitszeitverlängerung ohne vollen Lohnausgleich in etwa gleich auf (47 bzw. 42 Prozent). Die Befürchtung, diese aufgrund betriebsinterner Widerstände nicht durchsetzen zu können, ist auf dem Bau jedoch branchenweit am größten. Im Dienstleistungssektor ist das Interesse an einer Arbeitszeitverlängerung ohne vollen 15

18 Lohnausgleich zwar am geringsten. Auch hier plant aber immerhin fast jedes fünfte Unternehmen für die nächsten drei Jahre längere Arbeitszeiten ohne vollen Lohnausgleich bzw. hat bereits entsprechende Vereinbarungen getroffen. Zusätzlich würden 9 Prozent aller Dienstleister gerne den gleichen Weg beschreiten, erwarten aber, dass betriebsinterner Widerstand sie daran hindern wird. Noch größer ist dieser Unterschied im Verarbeitenden Gewerbe: In den alten Bundesländern haben fast dreimal so viele Industrieunternehmen für die nächsten drei Jahre eine Arbeitszeitverlängerung ohne vollen Lohnausgleich vereinbart bzw. geplant wie im Osten Spielt Arbeitszeitverlängerung ohne vollen Lohnausgleich in der betrieblichen Strategie Ihres Unternehmens für die nächsten drei Jahre eine Rolle? nach Beschäftigtengrößenklassen - in Prozent Ja, vereinbart bzw. geplant Ja, aber intern nicht durchsetzbar Nein, nur mit vollem Lohnausgleich Nein, keine Veränderung Nein, aber Arbeitszeitverkürzung bis 9 bis bis bis und mehr Geringerer Anpassungsdruck im Osten Aufgrund der ohnehin schon längeren Wochenarbeitszeiten in Ostdeutschland ist hier das Bestreben, die Arbeitszeiten ohne vollen Lohnausgleich weiter auszuweiten, deutlich schwächer ausgeprägt: Insgesamt planen nur 14 Prozent der ostdeutschen Betriebe und damit nur halb so viele wie im Bundesdurchschnitt für die nächsten drei Jahre eine Arbeitszeitverlängerung ohne vollen Lohnausgleich bzw. haben bereits entsprechende Vereinbarungen getroffen. Weitere 9 Prozent der ostdeutschen Unternehmen (deutschlandweit zum Vergleich: 14 Prozent) würden gerne die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter ohne eine volle Anpassung der Vergütung verlängern, gehen aber nicht davon aus, dass sie ihr Ansinnen im Betrieb durchsetzen können. Kostenneutrale Mehrarbeit selten Arbeitszeitverlängerung mit vollem Lohnausgleich ist nur in der Arbeitszeitstrategie von fünf Prozent der Unternehmen für die nächsten drei Jahre von Bedeutung. Diese kostenneutrale Ausweitung der Arbeitszeit dürfte in erster Linie dazu dienen, die Kapazitätsauslastung kurzfristig zu vergrößern, um beispielsweise auf eine steigende Nachfrage nach den eigenen Gütern und Dienstleistungen zu reagieren. Entsprechend ist das Interesse der Unternehmen an einer Arbeitszeitverlängerung mit vollem Lohnausgleich desto größer, je günstiger die Geschäftserwartungen der Unternehmen für die kommenden zwölf Monate ausfallen. 16

19 Kaum Arbeitszeitverkürzungen Arbeitszeitverkürzungen stehen innerhalb der kommenden drei Jahre bei den wenigsten Unternehmen im Raum (2 Prozent) in Ostdeutschland mit 3 Prozent ein klein wenig häufiger als im Rest der Republik. Arbeitszeitverkürzungen sind im betrieblichen Alltag eher eine kurzfristige Defensivstrategie, mit der die Unternehmen ihre bestehen- sich prinzipiell für noch mehr Betriebe als zielführend erweisen könnte. Die Umfrageresultate unterstreichen, dass dies nicht der Fall ist: Unternehmen, die ihre Arbeitszeiten verkürzen wollen, sind Einzelfälle und nicht selten in akuten wirtschaftlichen Schwierigkeiten. 70 Was sind die Hauptmotive für die Wahl der geplanten betrieblichen Arbeitszeitstrategie Ihres Unternehmens? nach Wirtschaftszweigen - in Prozent (Mehrfachantworten möglich) Arbeitszeitwünsche der Mitarbeiter neue Märkte erschließen Fachkräftepotenzial besser ausschöpfen Auftragsentwicklung / Kundenwünsche Arbeitskosten senken 32 Produktionsstandort sichern Industrie Bauwirtschaft Handel Dienstleistungen insgesamt den Kapazitäten an eine eventuell rückläufige Auftragslage anzupassen versuchen. Dementsprechend setzen von den Unternehmen, die für die kommenden zwölf Monate eine Verschlechterung ihrer Geschäftsentwicklung erwarten, dreimal so viele auf Arbeitszeitverkürzung wie von den Betrieben, die für die nächsten zwölf Monate von einer verbesserten Geschäftsentwicklung ausgehen. Vor allem wenn große Unternehmen auf eine rückläufige Nachfrage nach den eigenen Produkten mit Arbeitszeitverkürzung reagieren, ist eine öffentlichkeitswirksame Berichterstattung indessen programmiert. Dadurch könnte der falsche Eindruck entstehen, dass eine Verkürzung der regelmäßigen Arbeitszeit eine Strategie darstellt, die Kein Änderungsbedarf in über der Hälfte der Betriebe 52 Prozent der Unternehmen haben keine Veranlassung, ihre Arbeitszeitstrategie innerhalb der nächsten drei Jahre zu modifizieren von den kleinen Unternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern sehen sogar fast zwei Drittel keinerlei Änderungsbedarf. Tendenziell gilt: Je größer das Unternehmen desto ausgeprägter ist offensichtlich der betriebliche Bedarf, die Arbeitszeitstrategie für die kommenden drei Jahre abzuändern. Diese Beobachtung könnte auch darauf zurückzuführen sein, dass der Grad der Tarifbindung mit zunehmender Beschäftigtenzahl wächst, kleinere Unternehmen in der Ausgestaltung ihrer Arbeitszeitstra- 17

20 tegie daher eventuell über etwas größere Freiräume verfügen und diese in der Vergangenheit bereits genutzt haben. Hauptmotive: Auftragsentwicklung Bei der Planung ihrer betrieblichen Arbeitszeitstrategie liegt das Hauptmotiv der Unternehmen darin, dieser Branche sinnvoll, ihre Arbeitszeitstrategie dementsprechend auszurichten. Auch im Verarbeitenden Gewerbe und im Handel richten die Unternehmen ihre Arbeitszeitstrategie stark an den Wünschen ihrer Kunden bzw. der Auftragsentwicklung aus (jeweils 54 Prozent). Da der Großhandel nicht dem gesetzlichen Ladenschluss unterliegt, haben hier die Betriebe bei der Was sind die Hauptmotive für die Wahl der geplanten betrieblichen Arbeitszeitstrategie Ihres Unternehmens? nach Beschäftigtengrößenklassen - in Prozent (Mehrfachantworten möglich) Arbeitszeitwünsche der Mitarbeiter neue Märkte erschließen Fachkräftepotenzial besser ausschöpfen Auftragsentwicklung / Kundenwünsche Arbeitskosten senken Produktionsstandort sichern bis 9 bis bis bis und mehr flexibel auf die Auftragsentwicklung bzw. die Kundenwünsche zu reagieren (57 Prozent). 7 Diese Motivation ist im Dienstleistungsbereich am stärksten ausgeprägt (61 Prozent). Vor allem Zeitarbeitsfirmen (77 Prozent) und Reinigungsdienste (73 Prozent) legen großen Wert darauf, ihre betriebliche Arbeitszeitgestaltung an der Auftragslage bzw. den Kundenwünschen auszurichten. Auch in der Bauwirtschaft spielt die Berücksichtigung der Kundenwünsche bzw. hier vor allem der Auftragslage bei der Arbeitszeitgestaltung eine zentrale Rolle (59 Prozent). Angesichts der jahreszeitlichbedingten Schwankungen der Nachfrage nach Bauleistungen ist es gerade für Betriebe Berücksichtigung von Kundenwünschen größere Spielräume als die Einzelhändler (60 bzw. 48 Prozent). und Senkung der Arbeitskosten Fast genau so wichtig wie die Berücksichtigung von Auftragslage und Kundenwünschen ist es den Unternehmen bei der Gestaltung ihrer Arbeitszeitstrategie, die Arbeitskosten zu senken (53 Prozent). Dies zeigt einmal mehr, wie sehr die Wirtschaft durch die hohen Lohn- und Lohnzusatzkosten in 7 Bei dieser Frage waren Mehrfachantworten möglich. 18

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