Das Deutsche Dachdeckerhandwerk. Geschäftsbericht 2014 Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks und angeschlossene Institutionen

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1 Das Deutsche Dachdeckerhandwerk Geschäftsbericht 2014 Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks und angeschlossene Institutionen

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3 Geschäftsbericht Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik e.v. Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.v. D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen Ein Unternehmen des Dachdeckerhandwerks

4 Unser Geschäftsbericht als PDF-Datei unter Ulrich Marx, Hauptgeschäftsführer und Karl-Heinz Schneider, Präsident

5 Editorial Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Die Zukunft ist als Raum der Möglichkeiten der Raum unserer Freiheit (Karl Jaspers). Auch wenn wir mit dem Geschäftsbericht das vergangene Jahr Revue passieren lassen, wissen wir, dass Vergangenes auch immer Bedeutung für die Zukunft hat. Und wir wollen den Raum der Möglichkeiten nutzen, indem wir mitreden, mitmachen und mitgestalten. Was hat uns bewegt im letzten Jahr? Zum einen war 2014 von den Tarifverhandlungen geprägt. Das erzielte Ergebnis zeigt, dass beide Seiten hart verhandelt haben. Da uns auch bewusst ist, wie wichtig gerade in der Dachdeckerbranche die Nachwuchswerbung ist, sehen wir uns mit den deutlichen Steigerungen für die Lehrlinge im Dachdeckerhandwerk gut gerüstet. Und das ist wichtig, denn einer aktuellen ZVDH- Umfrage zufolge hat sich der Anteil der Dachdeckerbetriebe, die keine Auszubildenden finden, nochmal erhöht: Gaben 2013 rund 15 Prozent der Betriebe an, keinen geeigneten Bewerber zu finden, sind es im vergangenen Jahr schon fast 18 Prozent gewesen. Insgesamt aber wurden 2014 wieder rund 8000 Lehrlinge im Dachdeckerhandwerk ausgebildet. Und hier sind wir auch gleich beim nächsten Thema: Die Nachwuchsförderung wird 2015 einen besonderen Platz in unserer Verbandsarbeit einnehmen. Hier wollen wir vor allem im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für mehr Aufklärung über den Dachdeckerberuf sorgen und Ausbildungsbetriebe in ihrer Arbeit unterstützen. Und auch neue Projekte unserer Aktion DACH wurden im vergangenen Jahr angestoßen: Neben neuen Werbefoldern umgesetzt nach den Prinzipien des emotionalen Verkaufens haben wir mit Kater Felix eine neue sympathische Figur für Kinder geschaffen. Mehr über das Vorlese-Mal- Bilderbuch Felix, der kleine Kater, und seine Freunde finden Sie im Kapitel 5 Marketing. Die Konjunktur für Dachdecker hat sich 2014 leicht nach unten bewegt. Das Gewerk schneidet gegen Jahresende schwächer ab als das Baugewerbe insgesamt: Trotz positiver Baukonjunktur verlief das dritte Quartal 2014 für die Dachdecker eher enttäuschend. Eine ausführliche Analyse zur Entwicklung im Dachdeckerhandwerk finden Sie in Kapitel 1 des vorliegenden Geschäftsberichts. Kontrovers diskutiert wurde letztes Jahr auch der Meistervorbehalt. Nachdem die Diskussion durch die EU angestoßen wurde, hat das Handwerk die Aktion Ja zum Meisterbrief ins Leben gerufen. Der ZVDH hat dann im Juni 2014 gemeinsam mit den Landesverbänden die Resolution zur Meisterpflicht verabschiedet und dort unter anderem festgestellt: Das Deutsche Dachdeckerhandwerk bildet jedes Jahr rund 500 Meisterinnen und Meister aus. Diese jungen Menschen entscheiden sich bewusst für eine Meisterausbildung als Königsweg der Berufsausbildung. Weil sie überzeugt sind, dass sie mit dieser Fortbildung in eine solide berufliche Existenz investieren. Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass sich alle Fraktionen im Bundestag zum Erhalt des Meisterbriefs in Deutschland bekannt haben. In der Debatte darüber hieß es: Nicht nur das Gütesiegel Made in Germany sei ein Exportschlager, auch unser Meisterbrief ist ein Wettbewerbsfaktor und Fundament des Erfolges. Diese Einschätzung macht uns Mut, sich weiterhin für den Erhalt der Meisterpflicht einzusetzen. Lassen Sie uns die Zukunft gemeinsam gestalten und unsere Freiheit nutzen! Köln, im Januar 2015 Ihr Karl-Heinz Schneider Präsident Ulrich Marx Hauptgeschäftsführer 5

6 Impressum Herausgeber Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks - Fachverband Dach-, Wandund Abdichtungstechnik e.v. Fritz-Reuter-Str Köln Tel.: Fax: zvdh@dachdecker.de Verantwortlich Ulrich Marx Artur Wierschem Weitere Adressen Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.v. Kelberger Str Mayen Tel.: Fax: info@bbz-dachdecker.de Texte Christian Anders, Claudia Büttner, Felix Fink, Ulrich Marx, Wolfgang Reinders, Josef Rühle, Guido Vandervelt, Angela Volmer, Artur Wierschem Gestaltung / Satz paffrath print & medien gmbh Auf dem Knapp Remscheid Druck paffrath print & medien gmbh Auf dem Knapp Remscheid Stand D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen Fritz-Reuter-Str Köln info@messe-dach-holz.de 6

7 Inhaltsverzeichnis 1 Volks- und Betriebswirtschaft 8 2 Tarif- und Sozialpolitik 24 3 Berufsbildung 30 4 Recht 42 5 Messen und Marketing 48 6 Presse 66 7 Technik 74 8 Organisation 80 9 Adressen und Daten Organigramm des ZVDH 100

8 Wirtschaft Die Frage ist nicht, was man betrachtet, sondern was man sieht. (Henry David Thoreau, amerikanischer Schriftsteller und Philosoph)

9 Wirtschaft 1 Volks- und Betriebswirtschaft Entwicklung im Dachdeckerhandwerk Das Dachdeckerhandwerk erlebte im Jahr 2014 ein regelrechtes Auf und Ab. Konnten die Betriebe aufgrund vergleichsweise sehr guter Witterungsbedingungen noch zufrieden mit dem ersten Quartal sein, erfüllten sich die positiven Erwartungen im weiteren Verlauf des Frühjahrs nicht. Die jahreszeitübliche Belebung blieb aus. Das zweite Quartal war vielmehr von fehlenden Folgeaufträgen sowie einer damit einhergehenden schwächeren Geschäftslage geprägt. Regional stark begrenzt sorgten immerhin vereinzelte Sturmereignisse für eine bessere Auslastung. So hinterließ die schwere Gewitterfront des Tiefs Ela am Pfingstmontag in Nordrhein-Westfalen in einigen städtischen Ballungsgebieten schwere Verwüstungen, was einer Sonderkonjunktur für einige Betriebe gleichkam. Das dritte Quartal brachte kaum Impulse. Die relative Auftragsschwäche führte dazu, dass sich die Stimmungslage verschlechterte und teilweise auf Kurzarbeit zurückgegriffen werden musste; angesichts der ansonsten positiven Baukonjunktur-Rahmenbedingungen eine enttäuschende Entwicklung. Obwohl die Vorjahreszahlen im vierten Quartal nicht erreicht wurden, stabilisierte sich der Markt zum Jahresende hin, sodass das Gesamtjahr 2014 mit einem geringen Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr einen einigermaßen zufriedenstellenden Ausgang nahm. Auch wenn wie bereits in den beiden Vorjahren das Dachdeckerhandwerk als Teilmenge schlechter als das gesamte Baugewerbe abschnitt, so bewegt es sich insgesamt immer noch auf einem verhältnismäßig hohen Niveau. Umsatz Ausgehend von den Daten der 2011 zum vierten Mal durchgeführten registergestützten Handwerkszählung sowie den darauf aufsetzenden Veränderungsraten der vierteljährlichen Handwerksberichterstattung des Statistischen Bundesamts ergibt sich für das Dachdeckerhandwerk für das Jahr 2013 ein Gesamtumsatz von 8,648 Mrd. Euro. Dies bedeutet ein Minus von 1,6 % gegenüber dem Vorjahr und eine Einbuße von 140 Mio. Euro. Amtliche Zahlen für das Jahr 2014 lagen zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichts noch nicht vor. Eingebettet in ein insgesamt günstiges bauwirtschaftliches Umfeld und aufgrund des außergewöhnlichen Umsatzzuwachses im ersten Quartal wird das Dachdeckerhandwerk 2014 mit einem leichten Umsatzplus abschließen. Die beiden Jahre zuvor schnitt das Dachdeckerhandwerk jeweils mit Umsatzrückgängen ab. Das Minus von 6,2 % im Jahr 2012 muss dabei im Kontext von zwei hohen Steigerungsraten in 2010 (+ 4,2 %) und 2011 (+ 12,3 %) und dem damit einhergehenden Basiseffekt gesehen werden, der Saldo von 1,6 % im Jahr 2013 war insbesondere den wetterbedingten Beeinträchtigungen in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres geschuldet. Der Nachfrageschwerpunkt nach Leistungen des Dachdeckerhandwerks lag auch im Jahr 2014 wieder bei privaten Bauherren und Eigentümern. 9

10 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft Geschäftsbericht 2014 Die drei Parameter Einkommen, Immobilienpreise und Finanzierungskonditionen leisten momentan einen positiven Beitrag dazu, dass diese als Kapitalanleger ihr Geld in Immobilien investieren. Neben den Sorgen um die Zukunft des Euro mangelt es aus Sicht vieler Anleger an attraktiven Anlagealternativen; äußerst niedrige Zinsen auf Spareinlagen tragen weiterhin zur Flucht in Sachwerte bei insbesondere in die eigenen vier Wände. Impulse werden zudem durch die Zuwanderung gesetzt, wobei sich die Zuzüge vornehmlich auf wachstumsstarke Regionen konzentrieren und dort vor allem auf Großstädte. Die Bauwirtschaft in Deutschland und damit auch das Dachdeckerhandwerk profitieren von dieser Situation und den Entwicklungen. Allerdings lassen die gesunkenen Auslastungsgrade der Betriebe vermuten, dass im Bereich der energetischen Modernisierung von Gebäuden und Gebäudeteilen dem Haupttätigkeitsfeld des Dachdeckerhandwerks der Anreiz für Bauherren in Bezug auf Investitionen und Auftragsvergaben im Jahr 2014 geringer geworden ist. Mögliche Gründe dafür sind, dass einerseits durch milde Temperaturen und gesunkene Energiepreise der Handlungsbedarf für energetische Maßnahmen als weniger akut und aus Amortisationssicht weniger lohnend eingeschätzt wird und andererseits darauf vertraut wird, dass die durch Politik und EZB künstlich niedrig gehaltenen Zinsen noch eine längere Zeit tief bleiben werden, sodass auch hierdurch keine Eile für mögliche Investitionen besteht. Der Umstand, dass beim Abruf von Fördermitteln aus den durch die KfW gespeisten Programmen Energieeffizient Bauen und Sanieren mittlerweile geht man nach dem monetären Volumen mehr Neubau- als Bestandsmaßnahmen gefördert werden, weist auf ein weitere Entwicklung hin: Die Neubautätigkeit in Deutschland, die seit dem Tiefpunkt im Jahr 2009 deutlich zugelegt hat, konzentriert sich in viel höherem Maße auf den Geschoss-Wohnungsbau als auf den Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern. Bei Mehrfamiliengebäuden fallen bezogen auf die Anzahl an Wohnungsfertigstellungen weitaus weniger Dachflächen an. Insofern profitiert das Dachdeckerhandwerk zwar von den geschilderten günstigen Rahmenbedingungen, jedoch nur in gedämpfterem Umfang. Auch die Dachlandschaften verändern sich: Im Bereich der privaten Nachfrage ist im Ein- und Zweifamilienhausbau ein Trend zu einfacheren Dachformen, z.b. zum Pultdach, zu beobachten. Diese sind in der Regel weniger arbeits- und materialintensiv als herkömmliche Dachformen und -konstruktionen. Im Bereich Photovoltaik/Solarthermie, in dem das Dachdeckerhandwerk mancherorts stark involviert war, sind die Umsätze aufgrund der durch die Politik herbeigeführten deutlichen Kürzungen im Förderbereich in den Jahren 2013 und 2014 regelrecht eingebrochen. Anzahl der Betriebe und Mitarbeiter Die durchschnittliche Zahl der bei der Lohnausgleichskasse für das Dachdeckerhandwerk (LAK) in Wiesbaden im Datenbestand stehenden Betriebe wird sich in 2014 ähnlich wie bereits im Vorjahr leicht erhöhen, was allerdings ausschließlich der Zunahme von Soloselbstständigen zulasten von Betrieben mit Mitarbeitern geschuldet ist. Zuvor hatte es in den Jahren 2011 und 2012 die ersten Rückgänge seit acht Jahren gegeben. Ursächlich dafür waren insbesondere Datenbereinigungen bei der LAK, bei denen Doppel-Registrierungen von Unternehmen ausgesondert wurden, wodurch viele Soloselbstständige wegfielen. Stichtagsbezogen wurde zum 30. November 2014 von der LAK ein Bestand von Betrieben ausgewiesen nach zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (+ 67). Insgesamt Betriebe firmierten dabei als Einmann-Unternehmen (+ 139); gleichzeitig waren Anzahl Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk Grafik 1: Anzahl der Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk (ohne Soloselbstständige); Quelle: LAK eingetragene Betriebe mit Mitarbeitern bei der LAK registriert (- 72), nach 2012 und 2013 der bundesweit dritthöchste jemals erreichte Betriebe-Bestand im Dachdeckerhandwerk zum Stichtag Ende November (siehe Grafik 1). 10

11 Geschäftsbericht 2014 Volks- und Betriebswirtschaft Wirtschaft Nach der Datenbereinigung war die durchschnittliche Anzahl von Soloselbstständigen über die beiden Jahre 2011 und 2012 hinweg um 959 gegenüber 2010 zurückgegangen, 2013 hatte sie gemessen am Vorjahreswert wieder um 4,5 % zugenommen. Im Jahr 2014 erfolgte nun ein weiterer Anstieg um über 4 % im Vergleich zu Der Anteil der Einmann- Betriebe am Gesamtbestand stieg damit bundesweit von 18,7 % auf 19,5 % (Stand: 30. November 2014). Die Veränderungsrate der Anzahl von Betrieben mit Mitarbeitern lag von Januar bis November 2014 bei 0,4 %. Die guten Witterungsbedingungen zu Beginn des Jahres führten zunächst zu einem leichten Beschäftigungsaufbau und bis Mitte 2014 im Vorjahresvergleich zu monatlich jeweils höheren Mitarbeiterzahlen. Da die Auslastungsgrade bereits im 2. Quartal ungewohnt niedrig lagen, blieben die Mitarbeiter-Zahlen ab Juli 2014 bis Ende des Jahres unterhalb der Werte aus dem Vorjahr zurück. Insgesamt ergibt sich noch ein leichtes Plus. Stichtagsbezogen zum 30. November 2014 waren nach Angaben der LAK insgesamt gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk beschäftigt. Im Vergleich dazu: Zum gleichen Zeitpunkt 2013 waren 746 mehr Beschäftigte gemeldet. Durchschnittlich wurden im Jahr 2014 bis November gewerbliche Mitarbeiter beschäftigt gegenüber im Gesamtjahr Damit wird der Durchschnittswert an Beschäftigten für das Gesamtjahr 2014 etwa 0,5 % oberhalb der Vorjahreszahl liegen. Dies ist nach 2012 der zweithöchste Wert seit dem Jahr Die Grafik 2 veranschaulicht den leichten Zuwachs bei den gewerblichen Arbeitnehmern über das Jahr 2014 hinweg sowie das aus Beschäftigungs- Sicht im vierten Jahr in Folge vergleichsweise hohe Niveau. Kumuliert über das Gesamtjahr hatte es im Jahr 2014 erstmals einen Rückgang gegeben ( 1,2 %) nach zuvor drei Zuwachs-Jahren in Folge. Steigerungen bis in den Herbst hinein mit dem Peak im September oder Oktober und anschließender Abschwung mit dem niedrigstem Stand im Januar oder Februar. Weiterhin deutlich sichtbar bleibt die seit dem Jahr 2007 eingetretene relative Verstetigung der Beschäftigungszahlen, die maßgeblich auf die seit November 2006 geltenden gesetzlichen und tariflichen Regelungen zum Saison- Kurzarbeitergeld für Dachdecker zurückzuführen ist. Die Kurven zeigen Jahr für Jahr, dass sich das Instrument, durch das die Beschäftigungsverhältnisse auch in der kalten Jahreszeit aufrechterhalten werden, bewährt hat. Die Entwicklung geht einher mit einer im Jahr 2014 im Schnitt leicht gestiegenen Betriebsgröße: Im Moment besteht der durchschnittliche Dachdeckerbetrieb in Deutschland (ohne Einrechnung der Soloselbstständigen) aus 5,0 gewerblichen Mitarbeitern. Aussagekräftiger als der Durchschnittswert ist jedoch die Verteilung der Größen. Die Hälfte der Unternehmen zählte 2013 weniger als fünf gewerbliche Arbeitnehmer. Am häufigsten gab es den Dachdeckerbetrieb mit zwei gewerblich Beschäftigten, nur 3,5 % aller Unternehmen haben 20 oder mehr bei der LAK gemeldete Arbeitnehmer (siehe Tabelle). Dies verdeutlicht die fragmentierte und ausgeprägt kleinbetriebliche Organisation des Dachdeckerhandwerks. Sichtbar wird zudem über alle Jahre hinweg der fast ausnahmslos witterungsbedingte regelmäßige Verlauf der Entwicklung der Zahlen: Anzahl gewerbliche Mitarbeiter im Dachdeckerhandwerk Grafik 2: Beschäftigtenzahlen Gewerbliche Mitarbeiter im Dachdeckerhandwerk; Quelle: LAK Anzahl ArN pro Betrieb in % in % kumuliert 1 14,5 14,5 2 15,8 30,3 3 13,8 44,1 4 12,1 56,2 5 8,8 65,0 6 6,7 71,7 7 5,3 77,0 8 4,0 81,0 9 3,3 84, ,9 93, ,3 96,5 20 und mehr 3,5 100,0 Größenklassen der Betriebe im Dachdeckerhandwerk (ohne Soloselbstständige); Quelle: LAK 11

12 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft Geschäftsbericht 2014 Beurteilung der wirtschaftlichen Situation im Dachdeckerhandwerk Die Wettbewerbsintensität im Dachdeckerhandwerk bleibt sehr hoch. Betriebe mit Kompetenz in der energetischen Gebäudesanierung können sich jedoch weiterhin am Markt behaupten. Nach der Baupreisstatistik des Statistischen Bundesamts konnten die Betriebe die Preise für Dachdeckungsund Dachabdichtungsarbeiten zwar um 1,5 % anheben (November 2014 gegenüber November 2013). Bei rückläufigen Auftragsbeständen und steigenden Material- und Personalkosten dürfte die Ertragslage im Jahr 2014 allerdings nur knapp zufriedenstellend ausfallen. Da im ersten Quartal 2014 wenig vom Instrument Saison-Kurzarbeitergeld Gebrauch gemacht wurde, verteilt sich der geringe Mehrumsatz bei den Betrieben auf eine höhere Zahl an bezahlten Produktivstunden. Somit ist für die Betriebe im Dachdeckerhandwerk in 2014 aus ertragsbezogener Sicht ein weiteres Minusjahr zu befürchten; das dritte in Folge. Trotz teilweiser guter Daten gelingt es den Betrieben aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks immer seltener, die Marktpreise entsprechend der Lage nach oben anzupassen. Bestätigt wird der mitunter harte Preiskampf weiterhin durch unsere regelmäßigen Erhebungen. Auch wenn der Preisauftrieb auf der Einkaufsseite gemessen an den Vorjahren nachgelassen hat, berichteten 41,5 % der Unternehmen im November 2014 über gestiegene Einkaufspreise im vergangenen halben Jahr, während nur 16,9 % gleichzeitig Spielraum für Preissteigerungen auf der Angebots- und Verkaufsseite sahen und 15,5 % in diesem Zeitraum Preiszugeständnisse gegenüber den Kunden machen mussten (siehe Grafiken 3 und 4). Bei der Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Situation durch die Unternehmer sind nach wie vor regionale Unterschiede auszumachen. Tendenziell sind weiterhin sowohl ein Süd/Nord- als auch ein West/Ost-Gefälle zu beobachten. In Ballungszentren wird die Lage überdies häufig positiver als im Schnitt gezeichnet. Allerdings ist festzustellen, dass selbst innerhalb von ein und derselben Region deutliche Unterschiede bei der Bewertung der Lage auftreten. Wie der Vergleich von Kostenstruktur- Erhebungen des Statistischen Bundesamtes über Entwicklung der Einkaufspreise im letzten halben Jahr ZVDH-Quartalsumfrage III/ ,5 % 4,0 % 41,5 % Grafik 3: Entwicklung der Einkaufspreise im letzten Halbjahr; Quelle: Eigene Umfragen gestiegen unverändert gesunken Entwicklung der Verkaufspreise im letzten halben Jahr ZVDH-Quartalsumfrage III/ ,5 % 67,6 % 16,9 % Grafik 4: Entwicklung der Verkaufspreise im letzten Halbjahr; Quelle: Eigene Umfragen gestiegen unverändert gesunken verschiedene Jahre hinweg überdies zeigt, ist die Betriebsgröße kein zentraler Parameter für den betriebswirtschaftlichen Erfolg von Dachdeckerunternehmen. Das ifo-institut beurteilt die Konjunkturabhängigkeit des Dachdeckerhandwerks im Branchen-Rating seit dem Jahr 2013 statt ehemals mit stark nun mit der niedrigeren Stufe verstärkt. Mögliche Ausprägungen der sechsteiligen Skala sind dabei: extrem, stark, verstärkt, durchschnittlich, gering, keine. Hintergrund ist, dass zentral für alle Branchen die Schwankung der jeweiligen Umsätze und der Produktion im Vergleich zu den Schwankungen des Bruttoinlandsprodukts neu berechnet wurden. Dies geschieht regelmäßig in Zeitabständen von ca. fünf Jahren. Ergebnis ist, dass das Dachdeckerhandwerk zwar überdurchschnittlich konjunkturabhängig ist, aber bei Weitem nicht so eine hohe Kennziffer aufweist wie zahlreiche stark oder extrem konjunkturabhängige Branchen, v.a. in der Industrie. 12

13 Geschäftsbericht 2014 Volks- und Betriebswirtschaft Wirtschaft Geschäftslage Schnitt : 2,3-2,4-2,4-2,5 50,0 40,0 49,1 45,9 44,6 43,0 Prozent 30,0 20,0 10,0 0,0 27,7 29,2 27,7 27,0 15,5 15,9 15,9 13,5 11,2 8,1 8,6 6,3 1,5 3,0 3,2 3,2 sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ZVDH-Quartalsumfrage III/2011 ZVDH-Quartalsumfrage III/2013 ZVDH-Quartalsumfrage III/2012 ZVDH-Quartalsumfrage III/2014 Grafik 5: Geschäftslage (Schulnoten) nach dem III. Quartal 2011 bis 2014 im Vergleich; Quelle: Eigene Umfragen Geschäftslage Auftragsbestände Die Geschäftslage im Dachdeckerhandwerk nach dem dritten Quartal 2014 hat sich zum dritten Mal in Folge auf einem vergleichsweise hohen Niveau leicht abgeschwächt. Unerreicht bleibt bei den Einschätzungen der Unternehmer somit der Spitzenwert aus dem Jahr Ausgehend von den Zahlen unserer regelmäßig durchgeführten Umfragen ergibt sich folgendes Bild: 54,2 % der Betriebe beurteilten im November 2014 ihre Geschäftslage rückblickend als sehr gut oder gut (siehe Grafik 5). Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor taten dies immerhin noch 60,5 % der Unternehmen (nach 61,8 % im Jahr 2012 und 64,6 % im Jahr 2011). In Schulnoten ausgedrückt bedeutet dies ein Durchschnitt von zuletzt 2,5 nach jeweils 2,4 in den Jahren 2013 und 2012 und 2,3 im Ausnahmejahr Die Auftrags-Vorläufe im Dachdeckerhandwerk lagen im November 2014 deutlich unterhalb der Werte der Vorjahre. Auch wenn die Abfrage seinerzeit teilweise früher kam (2012: September, 2013: Oktober), so sind dies die niedrigsten Herbst-Werte seit dem Jahr Die Unternehmen konnten bundesweit im Schnitt Aufträge für 62 Arbeitstage vorweisen, das sind 3,1 Monate (1 Monat = 20 Arbeitstage). Ein Jahr zuvor lagen die Auftragsreichweiten mit 4,3 Monaten um sechs Wochen höher. Die Verringerung betrifft alle drei Sparten, wobei die beiden Bereiche Reparatur und Sanierung mit etwa 30 % Rückgang gegenüber 2013 am stärksten betroffen sind (siehe Grafik 6). Die Rückgänge dürften auch damit zusammenhängen, dass im Jahr 2014 insbesondere aufgrund der günstigen Frühjahr-Witterung deutlich mehr Produktivstunden geleistet wurden als in den Vorjahren. Was die Anteile der Sparten untereinander betrifft, so kann der Bereich Neubau gegenüber dem Vorjahr leicht zulegen. Die Segmente Reparatur und Sanierung verlieren beide, wobei letzterer weiterhin den größten Anteil hat. 13

14 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft Geschäftsbericht 2014 Wie bereits in der Vergangenheit treten bei den Auftragsvolumina bei tiefer gehender Betrachtung deutliche Unterschiede zu Tage und zwar sowohl auf Länderebene als auch innerhalb von Regionen. So gibt es in allen drei aufgeführten Sparten durchaus Betriebe, die Bestände von mehr als sechs Monaten angeben, während andere kaum Vorlauf haben und sich von Auftrag zu Auftrag hangeln. Bei der Verteilung der Auftragsbestände auf die drei Sparten ergibt sich ein Verhältnis von etwa 31 % Neubau 47 % Sanierung 22 % Reparatur. Arbeitstage Auftragsbestand : 4,1-3,7-4,3-3,1 Monate Neubau Sanierung Reparatur Summe ZVDH-Quartalsumfrage III/2011 ZVDH-Quartalsumfrage III/ ZVDH-Quartalsumfrage III/2012 ZVDH-Quartalsumfrage III/ Grafik 6: Auftragsbestand; Quelle: Eigene Umfragen Geschäftsaussichten Bezogen auf die vorliegenden Anschlussaufträge und damit zusammenhängend die Geschäftsaussichten für den eigenen Betrieb lagen die Erwartungen nach dem dritten Quartal 2014 deutlich unter denen der unterjährigen Erhebung von 2013 zum gleichen Zeitpunkt. Somit trübte sich die Stimmung erstmals leicht ein nach vier Jahren in Folge auf vergleichsweise hohem Niveau. Nur noch knapp die Hälfte der befragten Betriebsinhaber (49,1 %) beurteilte die nähere Zukunft im Oktober 2014 als sehr gut oder gut. Im Oktober 2013 waren es noch 65,4 % gewesen (siehe Grafik 7). Der Schnitt bei der Beurteilung der zukünftigen Auftragslage nach Schulnoten fiel bundesweit von 2,3 auf 2,6. Es bleibt abzuwarten, ob sich die aus den Ergebnissen aus unseren Umfragen ableitbare leichte Skepsis bestätigt. Geschäftsaussichten Schnitt : 2,2-2,4-2,3-2,6 Prozent 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 48,7 46,0 44,9 39,6 32,7 28,7 26,5 22,8 18,8 16,7 14,3 14,2 11,9 9,5 9,9 5,7 0,9 2,4 4,0 1,9 sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ZVDH-Quartalsumfrage III/2011 ZVDH-Quartalsumfrage III/2013 ZVDH-Quartalsumfrage III/2012 ZVDH-Quartalsumfrage III/2014 Grafik 7: Geschäftsaussichten; Quelle: Eigene Umfragen 14

15 Geschäftsbericht 2014 Volks- und Betriebswirtschaft Wirtschaft Die Grafik verdeutlicht die Tendenz: Sowohl der Balken sehr gut als auch der Balken gut (bezogen auf die wirtschaftlichen Aussichten) verloren gegenüber dem Vorjahr merklich an Höhe. Gleichzeitig stieg die die Anzahl derer, die die weitere geschäftliche Entwicklung mit befriedigend beurteilten, von 22,8 % zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres um knapp 10 Punkte auf 32,7 %. Nachdenklich stimmt auch die im langjährigen Vergleich zwar weiterhin niedrige, jedoch gegenüber 2013 deutlich angestiegene Zahl der Betriebe, die in punkto Geschäftsaussichten die Noten ausreichend und mangelhaft vergibt: 14,2 % bzw. 4,0 %. Wichtigster Grund für die Ausbildungsentscheidung 2014 ZVDH-Quartalsumfrage II/ ,6 % 19,5 % 14,4 % 42,5 % Sicherung Fachkräftebedarf Bewerber nicht geeignet keine Bewerber andere Gründe Weitere Zahlen rund um die Betriebe Angesichts des demographischen Wandels und der rückläufigen Schülerzahlen mangelt es im Dachdeckerhandwerk bereits jetzt in einigen Regionen an Fachkräften. Unsere Erhebungen zeigen, dass die Betriebe erkannt haben, dass eine Ausbildung im eigenen Betrieb nicht nur Vorteile bringt, sondern künftig unerlässlich sein wird. Für 42,5 % der Befragten ist die Sicherung des Fachkräftebedarfs der wichtigste Grund für ihre Ausbildungsentscheidung im Jahr 2014 gewesen (siehe Grafik 8). Zum selben Zeitpunkt der Umfrage konnten allerdings bereits 42,3 % (!) der ausbildungsbereiten Unternehmen ihren Bedarf an Lehrlingen nicht in ausreichendem Maß decken. Soziale Medien wie Facebook, Twitter, YouTube und Co. sind für viele aus der täglichen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Auch der ZVDH ist in den sozialen Medien aktiv. Bei den Unternehmen setzen sich diese langsam, aber stetig durch, wie unsere Erhebungen zeigen. Innerhalb der letzten zwei Jahre sank der Anteil derer, die keine sozialen Medien nutzen, von 67,5 % (ZVDH-Quartalsumfrage III/2012) auf 56,5 % (siehe Grafik 9). Grafik 8: Wichtigster Grund für die Ausbildungsentscheidung 2014; Quelle: Eigene Umfragen 56,5 % Nutzen Sie soziale Medien (z.b. Facebook)? ZVDH-Quartalsumfrage III/2014 Grafik 9: Nutzung von sozialen Medien; Quelle: Eigene Umfragen 17,7 % 3,2 % 22,6 % ja, nur privat ja, nur beruflich ja, priv. + berufl. nein 15

16 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft Geschäftsbericht 2014 Die aufgrund vergleichsweise geringer Witterungsbeeinträchtigungen in der ersten Jahreshälfte 2014 erzielten Umsatzzuwächse brachten es mit sich, dass die Anzahl und Quote der Insolvenzeröffnungen von Dachdecker-Betrieben deutlich zurückging. Die Werte lagen in allen vier Quartalen unter denen des Vorjahres. Für das Gesamtjahr meldete die LAK bundesweit 250 Insolvenzeröffnungen, was einer Quote (Bezug auf alle Betriebe) von 1,6 % entspricht. Damit wurde wieder das relativ niedrige Niveau der Jahre 2011 und 2012 erreicht, nachdem in 2013 ein spürbarer Anstieg der Insolvenzeröffnungsquote zu beobachten gewesen war (siehe Grafik 10). Anzahl Insolvenzeröffnungen im Dachdeckerhandwerk 2,8 2, ,0 1,8 1, ,5 1,6 1, ,0 1, ,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Quote in Prozent Anzahl Quote Bundesrep. Jahr Grafik 10: Insolvenzeröffnungen im Dachdeckerhandwerk; Quelle: LAK Die Lieferfristen von Industrie und Handel sind laut unseren Umfragen das siebte Jahr in Folge stabil. In allen Sparten wurden die geringsten Werte seit Beginn der Erhebungen gemessen. Mitte 2014 wurde bei Dämmmaterial mit durchschnittlich einer guten Woche (6,4 Arbeitstagen) Lieferzeit gerechnet (siehe Grafik 11). Bei Abdichtungsbahnen und bei Metallen waren die Lieferfristen noch kürzer: Die Betriebe gaben hier Werte von knapp einer Woche an. Arbeitstage ,2 Lieferfristen 2011 bis 2014 im Vergleich Mittelwerte in Arbeitstagen 7,3 7,0 6,4 5,7 6,3 5,7 4,3 4,2 5,1 3,9 4,5 Wärmedämmung Abdichtungsbahnen Metalle Dem Thema Zahlungsmoral muss weiterhin eine hohe Bedeutung zugemessen werden, zumal das Forderungsausfallrisiko im Dachdeckergewerbe von Auskunfteien als hoch eingestuft wird. Der ZVDH bietet Mitgliedsbetrieben an, die Angebote unseres Rahmenvertragspartners Bürgel Köln GmbH für Bonitätsauskünfte zu nutzen (näheres dazu im geschlossenen Mitgliederbereich unter in der Rubrik Rahmenverträge ). Dabei fallen weder Anmelde- noch laufende Kosten an. Mit relativ niedrigen Beträgen z.b. können für ein Kontingent von 150,00 Euro insgesamt 50 Online-Privatkundenabfragen ZVDH-Quartalsumfrage II/2011 ZVDH-Quartalsumfrage II/2013 ZVDH-Quartalsumfrage II/2012 ZVDH-Quartalsumfrage II/2014 Grafik 11: Lieferfristen 2011 bis 2014 im Vergleich; durchgeführt werden kann somit das Risiko von Forderungsausfällen gesenkt werden. Quelle: Eigene Umfragen Die Ergebnisse unserer Umfragen festigen die Erkenntnis, dass die öffentliche Hand nach wie vor die Position mit der schlechtesten Zahlungsmoral unter den drei Auftraggeber-Gruppen einnimmt. Gerade einmal 67,1 % der Rechnungen (inkl. Abschlagsrechnungen) werden im Schnitt innerhalb von vier Wochen beglichen. Verantwortlich hierfür ist die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB). Gegenüber den Werten der Jahre zuvor ergaben sich kaum Änderungen (siehe Grafik 12). 16

17 Geschäftsbericht 2014 Volks- und Betriebswirtschaft Wirtschaft Prozent Prozent Prozent 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 bis 2 Wochen bis 4 Wochen bis 12 Wochen > 12 Wochen ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 ZVDH-Jahresumfrage 2013/14 Grafik 12: Zahlungseingang öffentlicher Auftraggeber Zahlungseingang gewerbliche Auftraggeber 60,0 70,0 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 Zahlungseingang öffentliche Auftraggeber 50,1 46,9 44,0 45,8 30,1 28,6 28,5 24,8 22,7 20,7 20,1 17,0 5,1 6,6 4,5 4,4 49,8 49,5 47,2 45,3 36,9 35,3 33,7 34,3 15,7 14,4 15,1 13,9 2,1 2,2 2,4 2,3 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 bis 2 Wochen bis 4 Wochen bis 12 Wochen > 12 Wochen ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 ZVDH-Jahresumfrage 2013/14 Grafik 13: Zahlungseingang gewerblicher Auftraggeber Zahlungseingang private Auftraggeber 67,4 64,4 65,2 64,4 28,2 28,4 28,6 26,6 5,7 5,2 5,7 4,8 0,0 bis 2 Wochen bis 4 Wochen bis 12 Wochen > 12 Wochen ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 ZVDH-Jahresumfrage 2013/14 Grafik 14: Zahlungseingang privater Auftraggeber 1,7 1,2 1,2 1,2 Unterstützung bei der Geltendmachung berechtigter Forderungen gegenüber öffentlichen Auftraggebern dürften die Unternehmen durch die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Bekämpfung des Zahlungsverzugs im Geschäftsverkehr erfahren. Diese wurde im Jahr 2014 vom deutschen Gesetzgeber in nationales Recht umgesetzt und schafft nun Klarheit bei den Zahlungsfristen. Hierbei gab es gegenüber den Entwürfen der vergangenen Legislaturperiode deutliche Verbesserungen (siehe ausführlicher dazu Kapitel 4 Recht). Bei den gewerblichen Auftraggebern waren bei der Frage nach Zahlungseingängen im Vergleich zu den Werten der vorherigen Umfragen ebenfalls nur geringfügige Veränderungen zu beobachten (siehe Grafik 13). Die in den letzten Erhebungen zuvor beobachtete leichte Tendenz zur Besserung bei den Kurzläufern setzte sich zwar fort. Dennoch wurden Rechnungen durchschnittlich nur in 34,3 % der Fälle innerhalb von zwei Wochen beglichen; entsprechend lassen sich nahezu zwei Drittel der Auftraggeber länger Zeit. Die Dauer der Fristen ist auch hier im Wesentlichen VOB-bedingt. Nach wie vor am besten im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen steht die Privatkundschaft da (siehe Grafik 14). Vergleich man die in der Grafik abgebildeten vier Balken, gibt es auch hier wenig Veränderung im Zahlungsverhalten mit einer leichten Tendenz zu einer schnelleren Begleichung der Rechnungsschuld. Immerhin zahlen 94 % der privaten Auftraggeber innerhalb von vier Wochen. 17

18 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft Geschäftsbericht 2014 Ausblick 2015 Getragen von einer insgesamt stabilen gesamtwirtschaftlichen Verfassung und günstigen bauwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist davon auszugehen, dass es im Jahr 2015 zu einer weiteren Zunahme des Bauvolumens kommen wird. Von der immer noch dynamischen, aber sich abflachenden Nachfrage im Wohnungsneubau profitieren die Dachdeckerbetriebe jedoch nur unzureichend. Weiterhin hoher Wettbewerbsdruck, steigende Bau- und Personalkosten sowie rückläufige Auftragsbestände sorgen dafür bzw. deuten darauf hin, dass das Dachdeckerhandwerk im Jahr 2015 keine nennenswerten Umsatzzuwächse erwarten kann. Das zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichts von Bund und Ländern diskutierte Vorhaben, Hausbesitzern die Möglichkeit zu geben, einen Teil der Kosten für das Dämmen sowie den Einbau neuer Fenster oder Heizkessel von der Steuer abzusetzen, könnte dem Dachdeckerhandwerk den fehlenden Schwung im so wichtigen Bereich der Modernisierungsmaßnahmen in den Gebäudebeständen bringen. Die drei Baubereiche dürften sich wie folgt entwickeln: Der Wohnungsbau in Deutschland bleibt auch im Jahr 2015 die tragende Säule am Bau. Die größten Impulse gehen dabei weiterhin vom Wohnungsneubau aus, insbesondere in den Ballungsräumen. Für 2014 ist mit etwa fertig gestellten Wohneinheiten im Wohnungsneubau zur rechnen (nach in 2013 und in 2012). Die Frühindikatoren lassen auf eine robuste Bautätigkeit im Wohnungsbau auch in den kommenden Monaten schließen, sodass im laufenden Jahr die Zahl der insgesamt fertig gestellten Wohnungen vom historischen Tiefstand im Jahr 2009 aus das sechste Jahr in Folge auf etwa Einheiten steigen dürfte. Damit würde wieder das Niveau von 2003 erreicht. Der Zuwachs kommt dabei wie in den Vorjahren von den in Mehrfamiliengebäuden fertig gestellten Wohnungen, deren Zahl die der neu errichteten Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern das zweite Jahr in Folge übertreffen wird. Der prozentuale Zuwachs im Wohnungsbau wird in den neuen Bundesländern etwas stärker ausfallen als in den alten Ländern. Einschließlich Wohnungen in Nichtwohngebäuden und genehmigungspflichtigen Umbaumaßnahmen wurden in 2013 insgesamt Wohneinheiten fertiggestellt. Für 2014 werden hierbei ca und für 2015 etwa neue Wohnungen erwartet, die auf den Markt kommen. Trotzdem reicht auch das derzeitige Neubauniveau noch nicht aus, um den weiter steigenden Wohnungsbedarf, insbesondere an altersund energieeffizientem Wohnraum sowie in den boomenden Städten, zu befriedigen. Die Sanierungs- und Reparaturmaßnahmen im Bestand, die den größten Teil aller Wohnungsbauleistungen ausmachen, dürften weiterhin von den staatlichen Fördermaßnahmen profitieren und Investitionen in die eigenen vier Wände attraktiv machen. Angesichts von 26 Millionen energetisch sanierungsbedürftiger Wohneinheiten in Deutschland ist zu hoffen, dass der Markt für Gebäudesanierungen und damit ein wichtiges Standbein für Dachdecker-Betriebe im Jahr 2015 stabil bleibt. In der Sparte Wirtschaftsbau war für das Jahr 2014 eine merkliche Belebung und ein nominales Umsatzplus von 3 % prognostiziert worden, da mit einer konjunkturellen Erholung die Ausrüstungsinvestitionen und damit auch die Bauinvestitionen im gewerblichen Bereich zunehmen würden. Nach den zum dritten Quartal vorliegenden Zahlen dürften sich diese Hoffnungen erfüllen. Für das Jahr 2015 wird aufgrund der sich abschwächenden Investitionsbereitschaft der Unternehmen eine geringere Dynamik erwartet als im Vorjahr. Die Frühindikatoren wie die Auftragseingänge und die Genehmigungsvolumina für gewerbliche Gebäude lagen im Herbst 2014 nur leicht über jenen vor Jahresfrist, allerdings fehlt es an Aufbruchsstimmung auf der Nachfrageseite. Vor diesem Hintergrund rechnen die Experten damit, dass der Umsatz im Wirtschaftsbau 2015 mit ca. + 1,5 % nur ein leichtes Plus aufweisen wird. Sollte sich die Gesamtwirtschaft in Deutschland im Jahresverlauf 2015 positiver entwickeln, als es sich derzeit abzeichnet, dürfte sich auch das Investitionsumfeld aufhellen. Mit einem konjunkturellen Schub würden die Ausrüstungsinvestitionen und damit auch die Bauinvestitionen im gewerblichen Bereich zunehmen. 18

19 Geschäftsbericht 2014 Volks- und Betriebswirtschaft Wirtschaft Im Bereich öffentlicher Bau schwächte sich die Baunachfrage nach dem guten Start in das Jahr 2014 im weiteren Jahresverlauf ab, sodass beim Umsatz noch ein geringes Plus erreicht werden sollte. Angesichts des positiven Trends bei den Haushaltssalden durch die verbesserte Einnahmesituation ist dies jedoch ein mageres Ergebnis im Sektor der drei Gebietskörperschaften. Auch wenn die verbesserte Kassenlage dazu beitragen wird, dass sich die Entwicklung in 2015 nicht abwärtsgerichtet gestaltet, ist bei den Bauinvestitionen nicht mit deutlichen Verbesserungen, sondern eher mit einer Bewegung auf Vorjahresniveau zu rechnen. Impulse kommen lediglich von Baumaßnahmen, die aus haushaltsrechtlichen Gründen bisher nicht realisiert werden konnten sowie von nicht mehr weiter aufschiebbaren Bestandsmaßnahmen. Mittelfristig schwebt über dem öffentlichen Bau weiterhin das Damoklesschwert eines höheren Zinsniveaus mit entsprechenden Auswirkungen auf die Kommunen mit ihren Schuldenlasten. 19

20 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft Geschäftsbericht 2014 Die Informationsstelle für betriebwirtschaftliche Unternehmensführung im Jahr 2014 ZVDH-Unternehmer-Info Mit der ZVDH-Unternehmer-Info startete der Zentralverband im Jahr 2008 eine neue Reihe. In unregelmäßigen Abständen erhalten die Mitgliedsbetriebe über die Landesverbände seitdem in kompakter meist vierseitiger Form (DIN A3 gefalzt) wichtige Informationen zu unterschiedlichen Themenbereichen. Nachstehend eine Auflistung der bisher erschienenen Titel: Ausgabe 1 Muster zur Ermittlung der Lohnzusatzkosten (2008) Ausgabe 2 Muster zur Ermittlung des Stundenverrechnungssatzes (2009) Ausgabe 3 Ergänzende Formblätter Preise (2009) Ausgabe 4 Kaufmännische Anforderungen an Handwerker-Rechnungen (2010) Ausgabe 5 Durchsetzbarkeit von Handwerker-Rechnungen (2011) Ausgabe 6 Personalmanagement Mitarbeiter suchen und einstellen (2012) Ausgabe 7 Flexible Arbeitszeit Ein Modell mit vielen Vorteilen (2013) Ausgabe 8 Notfallmanagement im Dachdeckerbetrieb (2014) Neben der gedruckten Form wird jedes Exemplar auch als Datei im internen Mitgliederbereich unter eingestellt und kann dort herunter geladen werden. Die Versionen der Ausgaben 1 und 2, die sich mit Themen rund um die Kalkulation befassen, werden aufgrund von sozialversicherungs- und tarifrechtlichen Änderungen jährlich aktualisiert als Excel-Datei im Internet bereitgestellt. Dies hat den Vorteil, dass sie betriebsindividuell angepasst werden können. Die Ausgabe 8 der ZVDH-Unternehmer-Info erschien im Dezember Sie beschäftigt sich damit, wie Betriebsinhaber vorbeugend wichtige Dinge erledigen und Informationen zusammentragen können, um bei Krankheit, Unfall oder plötzlichem Tod des Betriebsinhabers über Vollmachten und Vertretungsregelungen sicherzustellen, dass das Unternehmen weitergeführt werden kann. Folgende Fragen stellen sich dem Unternehmen in Notfällen: Was passiert mit dem Betrieb, wenn der Chef längerfristig oder ganz ausfällt? Wer ist dann verantwortlich für einen Vertragsabschluss? Wer hat Zugriff auf Bankkonten? Wer ist berechtigt, Löhne auszuzahlen? Wer kann in diesem Fall die Geschäftsführung übernehmen? Welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein? Welche Vollmachten sichern die Fortführung des Betriebes? Liegen dem Ehe-/Lebenspartner oder Stellvertreter die Kopien aller wichtigen Dokumente vor oder weiß er, wo sich diese befinden? ZVDH-Unternehmer-Info Ausgaben

21 Geschäftsbericht 2014 Volks- und Betriebswirtschaft Wirtschaft Die Unternehmer-Info greift diese Fragen auf und gibt eine Anleitung, wie Unternehmer systematisch einen Notfall-Ordner anlegen, der einen Fahrplan und alle wichtigen Dokumente enthält. Dieser Ordner soll dabei helfen, vor einem möglichen Ausfall des Unternehmers die notwendigen Maßnahmen zu treffen, um die Konsequenzen im Notfall für den Betrieb zu mildern und diesen fortzuführen zu können. Der Ordner kann mit Blanko-Vorlagen bestückt werden, die im internen Mitgliederbereich unter in der neuen Rubrik Notfallmanagement bereitgestellt werden. Parallel dazu ist es möglich, einen bereits mit Registern, Blanko-Formularen und zusätzlichen Informationen versehenen Notfall-Ordner über den Verlag Rudolf Müller zu beziehen. Bitte senden Sie den ausgefüllten Fragebogen bis zum 5. Februar 2014 per Post, per Fax oder per an uns zurück: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.v. Fritz-Reuter-Straße Köln Fax-Nr.: zvdh@dachdecker.de (Betreff: ZVDH-Jahresumfrage 2013/14 ) ZVDH-Jahresumfrage 2013/14 Fragebogen Frage 1: Welchem Landesverband ist Ihr Betrieb zugeordnet? Baden-Württemberg (1) Nordrhein (9) Bayern (2) Rheinland-Pfalz (10) Berlin (3) Saarland (11) Brandenburg (4) Sachsen (12) Hamburg (5) Sachsen-Anhalt (13) Hessen (6) Schleswig-Holstein (14) Mecklenburg-Vorpommern (7) Thüringen (15) Niedersachsen-Bremen (8) Westfalen (16) Frage 2: Wie viele Beschäftigte hat Ihr Betrieb zurzeit? keine Beschäftigten (0) Beschäftigte (4) 1-5 Beschäftigte (1) Beschäftigte (5) 6-10 Beschäftigte (2) über 80 Beschäftigte (6) Beschäftigte (3) Frage 3: Wie beurteilen Sie rückblickend die Geschäftslage Ihres Unternehmens im Jahr 2013 im Vergleich zu 2012? ZVDH-Umfragen Seit dem Jahr 2007 führt der ZVDH im vierteljährlichen Rhythmus Umfragen durch. Der Großteil der Fragen orientierte sich auch im Jahr 2014 an vorangegangenen Umfragen, um bei den Auswertungen eine vergleichende Darstellung und das Aufzeigen von Entwicklungen zu ermöglichen. Die Effekte wiederkehrender jahreszeitlicher Schwankungen werden durch die Regelmäßigkeit der Durchführung und die direkte Gegenüberstellung der Ergebnisse weitgehend ausgeblendet, was die Aussagekraft der Resultate erhöht. Die Ergebnisse der Umfragen sind aus statistischer Sicht belastbar und werden als wichtiger Gradmesser zur Beurteilung der Stimmung und den Entwicklungen im Dachdeckerhandwerk in der Bundesrepublik Deutschland angesehen. besser (1) schlechter (3) gleich bleibend gut (2) gleich bleibend schlecht (4) Frage 4: Wie beurteilen Sie (nach Schulnoten) die Geschäftslage Ihres Unternehmens im Jahr 2013 (Januar bis Dezember 2013)? sehr gut (1) ausreichend (4) gut (2) mangelhaft (5) befriedigend (3) ZVDH-Umfrage im Vierteljahresrhythmus Wiederkehrend abgefragt werden die aktuelle Geschäftslage der Betriebe, der Auftragsbestand, Zahlungseingänge, die Entwicklung des Umsatzes, der Beschäftigtenzahl und der Preise, die Beurteilung der Geschäftsaussichten, die Auslastung von Personal und Geräten, die Verteilung der betrieblichen Tätigkeit sowie Themen rund um die Kalkulation. Auch aktuelle Themen wie die wichtigsten Gründe für die Ausbildungsentscheidung und Fragen zur Nutzung sozialer Medien waren zuletzt Gegenstand der Umfragen. Neu aufgenommen wurden Fragen nach der Investitionshöhe sowie zur Beurteilung der eigenen Liquiditätslage. 1

22 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft Geschäftsbericht 2014 Die durch die Umfragen gewonnenen Daten helfen dem Verband bei der Arbeit für die Belange der Betriebe, indem mit den Ergebnissen zeitnah, präzise und zielführend auf Probleme und Entwicklungen reagiert werden kann. So werden sie z.b. zur Stützung von Argumenten bei Forderungen gegenüber der Politik benutzt. Darüber hinaus dienen sie unserer Pressearbeit und werden in Teilen an ausgesuchte Wirtschaftsforschungsinstitute und an die Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB) weitergegeben, wo sie mit den Ergebnissen anderer Gewerke im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe aggregiert werden. Die wichtigsten Ergebnisse der Umfragen werden zudem vierteljährlich im dortigen Konjunkturbarometer unseres Fachorgans DDH veröffentlicht und kommentiert. Der Betrieb kann bei der Verfolgung der deutschlandweiten wirtschaftlichen Entwicklung einen Vergleich mit den eigenen Zahlen und Einschätzungen vornehmen. Als Beispiel für die durch Umfragen gewonnenen Daten stehen die nebenstehenden Grafiken 15 und 16. Bewährt hat sich die Regelung, dass die Teilnahme an der ZVDH-Umfrage mit einem besonderen Service belohnt wird. Jeder Teilnehmer an der Umfrage erhält die detaillierten Ergebnisse zu den einzelnen Fragen aufgeschlüsselt nach Verbandsgebiet, bei den Fragen nach der Geschäftslage und den Geschäftsaussichten zusätzlich aufgeschlüsselt nach Betriebsgröße unaufgefordert per zugeschickt. Damit wird ein zusätzlicher Anreiz für eine Teilnahme geschaffen, sodass größere Teilnehmerzahlen erreicht werden können, womit die Qualität der Auswertungen v.a. auf Landesverbands-Ebene erhöht wird. Dies wiederum ist für unsere Arbeit deshalb von Vorteil, weil bei einigen Themengebieten durchaus große regionale Unterschiede bei der Beantwortung von Fragen auftreten, die bei der Bildung von bundesweiten Durchschnitten nicht genügend sichtbar werden. Prozent Prozent Verteilung Verteilung der der betrieblichen betrieblichen Tätigkeit Tätigkeit Steildach Steildach 10,3 32,8 56,9 öffentliche Auftraggeber 16,8 34,5 48,8 20,5 35,6 43,9 gewerbliche Auftraggeber 13,0 54,2 32,8 private Auftraggeber Neubau Sanierung Reparatur Grafik 15: Betriebliche Tätigkeit Steildach 2013; Verteilung der betrieblichen Tätigkeit Flachdach öffentliche Auftraggeber 21,0 42,8 36,2 gewerbliche Auftraggeber 14,0 Quelle: Eigene Umfragen Verteilung der betrieblichen Tätigkeit Flachdach 53,4 32,4 private Auftraggeber Neubau Sanierung Reparatur Grafik 16: Betriebliche Tätigkeit Flachdach 2013; Quelle: Eigene Umfragen

23 Geschäftsbericht 2014 Volks- und Betriebswirtschaft Wirtschaft Rahmenverträge Die Rahmenverträge räumen den unmittelbaren und mittelbaren Mitgliedern günstige Rabatt-Konditionen beim Kauf von ausgesuchten Produkten ein. Innungsmitglieder erhalten die exakten Konditionen dazu im geschlossenen Mitgliederbereich unter Ihr Dachdecker-Innungsbetrieb Mehr als nur Dächer decken Wir sind unseren Preis wert Im Jahr 2014 konnte ein neues Branchenabkommen mit VW Nutzfahrzeuge abgeschlossen werden. Dieses gewährt den Mitgliedern der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks exklusive Sonderkonditionen beim Kauf von leichten Nutzfahrzeugen. Um die Vorteile zu nutzen, ist eine Anmeldung über die Website sonderkonditionen-verbaende erforderlich. Nach der Anmeldung wird die Mitgliedschaft vom ZVDH geprüft. Im Anschluss erhält der Mitgliedsbetrieb von VW eine Kundennummer, die nach Vorlage beim teilnehmenden Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner zur Inanspruchnahme der Sonderkonditionen legitimiert. Für das Jahr 2015 wurde der Großteil der Rahmenvereinbarungen mit Partnern aus Industrie, Handel und Versicherungswesen erneuert oder verlängert. Hilfsmittel Über die geschlossene Benutzergruppe unter stellen der ZVDH und seine Landesverbände den Mitgliedern laufend umfangreiche Hilfsmittel in Form von Dokumenten unterschiedlicher Formate zur Verfügung. Die aktuell gültigen Tarifverträge, Musterschreiben, Arbeitsverträge, VOB-Formulare/Briefe, Merkblätter, Übersichten über Verzugszinsen und tabellarische Berechungshilfen zur Ermittlung des betriebsindividuellen Stundenverrechnungssatzes sind hierfür nur einige Beispiele. Herausgeber: Zentralverband des Deutschen Dachdecker handwerks Fachverband Dach-, Wandund Abdichtungstechnik e.v. Fritz-Reuter-Str Köln Weitere Informationen: ZVDH-Folder Wir sind unseren Preis wert Neuer ZVDH-Folder Wir sind unseren Preis wert Eine Information des Dachdeckerhandwerks zum Stundenverrechnungssatz Ihr Dachdecker-Innungsbetrieb Gut angenommen wurde die im Jahr 2013 komplett überarbeitete Neuauflage des in die Jahre gekommenen Informationsblattes Der Preis einer Arbeitsstunde. Der Folder mit dem Titel Wir sind unseren Preis wert wendet sich an den Endkunden. Er ist im Erscheinungsbild der bekannten Auftrags-Werbefolder gehalten und kann gegen Schutzgebühr über die Rubrik Auftragswerbung im neu gestalteten Werbemittel-Shop im internen Mitgliederbereich unter bestellt werden. Mit dem Folder angesprochen werden soll der normale Kunde, für den der Dachdecker-Betrieb Stunden- und Tagelohnarbeiten auf Nachweis verrichtet. Er informiert über die durchschnittliche prozentuale Höhe der Kosten einer Arbeitsstunde im Dachdeckerhandwerk und erklärt, aus welchen Bestandteilen sich der Stundenverrechnungssatz zusammensetzt. Der Folder ist hochwertig gestaltet und eignet sich als Beilage für Angebote und Rechnungen sowie als Hilfsmittel bei Preisverhandlungen. Das alte Kostenbeiblatt Der Preis einer Arbeitsstunde im Format DIN A4 sowie die dazu passenden Kostenaufkleber (Bogen à 21 Stck.) können weiterhin bestellt und eingesetzt werden. 23

24 Tarif / Soziales Man merkt nie, was schon getan wurde, man sieht immer nur, was noch zu tun bleibt. (Marie Curie, Physikerin und Chemikerin, Nobelpreisträgerin für Chemie und Physik)

25 2 Tarif- und Sozialpolitik Das Schlagwort Rente mit 63 kennzeichnete neben der sogenannten Mütterrente die Diskussionslandschaft in der Sozialpolitik des vergangenen Jahres. Dagegen lief der von der Großen Koalition beschlossene gesetzliche Mindestlohn, um den Jahre zuvor heftig gekämpft wurde, politisch fast schon still nebenher und wurde mit dem Tarifautonomiestärkungsgesetz Mitte 2014 auf den Weg gebracht. Zeitgleich liefen die Tarifverhandlungen im Dachdeckerhandwerk, die sich diesmal bis in den Oktober hinein zogen. Grund hierfür war die schleppende Konjunkturentwicklung bei den Dachdeckerbetrieben im zweiten und dritten Quartal, die den überzogenen Forderungen der Gewerkschaft nach 5,8 Prozent mehr Lohn und Gehalt gegenüberstand. Ein moderater Kompromiss wurde nach zähen Verhandlungen gefunden und mit weiteren Regelungen zur Fachkräftesicherung ergänzt. Zu allen Neuregelungen erstellte die ZVDH-Geschäftsstelle Arbeitshilfen und Merkblätter. Daneben wurden auch viele Musterverträge im Arbeitsrecht überarbeitet, die für Mitgliedsbetriebe online verfügbar sind. Tarif / Soziales Rente mit 63 Mit aller Macht und der entsprechenden Konsequenz verfolgte Andrea Nahles, seit Dezember 2013 Bundesministerin für Arbeit und Soziales, ihren Kurs und brachte mit Hilfe der Koalitionsmehrheiten das Projekt zügig durch den Bundestag. Gekoppelt daran war die Zusage an die CDU/CSU-Fraktion, im Paket auch die rentenrechtliche Besserstellung für Mütter mit Kindererziehungszeiten vor 1992 abzusegnen. Mahnungen seitens der deutschen Wirtschaft bezüglich der finanziellen Belastungen für Staat und Bürger, vor allem für die kommende Arbeitnehmer-Generation, wurden stets mit dem Hinweis abgetan, wer 45 Jahre gearbeitet habe, habe ein Recht, ohne Abschläge in Rente zu gehen. Mittlerweile steht fest, dass wesentlich mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von der vorzeitigen Rentenbeziehungsmöglichkeit Gebrauch gemacht haben als von der Ministerin prognostiziert. Damit scheinen sich die Befürchtungen, dass das Rentenpaket eine neue Frühverrentungswelle auslöst, zu bestätigen. Dies wollte man wegen der negativen Erfahrungen mit der inzwischen weitgehend abgeschafften Altersteilzeit-Regelung eigentlich vermeiden. Der ZVDH hatte in der politischen Diskussion stets betont, dass es wichtig sei, nicht den gesunden, sondern den körperlich stark belasteten Mitarbeitern einen gleitenden Übergang zu gewähren und damit die bis zum regulären Renteneintritt entstehende Lücke zu schließen. Daher fordert die Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks nun mehr denn je eine Gesamtlösung für alle körperlich stark beanspruchten Berufsgruppen, und zwar eine Lösung, bei der tarifliche und begleitende gesetzliche Bausteine zusammenwirken. Ein erster Schritt hierzu könnte die Vereinbarung zwischen ZVDH und IG BAU zur Einrichtung eines sogenannten Innovationsfonds sein (dazu unten mehr). Gesetzlicher Mindestlohn und seine Auswirkungen im Dachdeckerhandwerk Nach intensiven Diskussionen innerhalb und außerhalb des Bundeskabinetts hat die Regierungskoalition am 2. April 2014 die gesetzliche Festschreibung eines flächendeckenden Mindestlohns in Höhe von 8,50 Euro für alle Branchen beschlossen. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Tarifautonomie sollten neben dem Mindestlohn auch eine Reform der Allgemeinverbindlichkeitserklärung (AVE) und die Öffnung des Arbeitnehmer- Entsendegesetzes für alle Branchen sowie die Konzentration der Zuständigkeit der Arbeitsgerichte für die Überprüfung von AVE verbunden werden. Das Mindestlohngesetz (MiLoG) schreibt vor, dass seit dem kein Arbeitnehmer in Deutschland weniger als 8,50 Euro pro Stunde verdienen darf. Ausgenommen vom persönlichen Anwendungsbereich des MiLoG sind lediglich Auszubildende, ehrenamtlich Tätige sowie Praktikanten im Rahmen einer Schul-, Ausbildungs- oder Studienordnung. Ebenso ausgenommen sind Jugendliche unter 18 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbildung, Langzeitarbeitslose in den ersten sechs Monaten eines neuen Arbeitsverhältnisses und Personen, die an einer nach 81 SGB III geförderten beruflichen Weiterbildung oder einer Einstiegsqualifizierung nach 54 a SGB III teilnehmen. Allgemeinverbindliche Mindestlohn-Tarifverträge auf der Grundlage des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes und nach 5 des Tarifvertragsgesetzes (TVG) haben Vorrang vor dem gesetzlichen Mindestlohn, soweit sie die Höhe des gesetzlichen Mindestlohns nicht unterschreiten. Für alle anderen Tarifverträge gilt eine Anpassungsfrist bis zum Für gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk ändert sich somit durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns 25

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