Spezielle Probleme der Pädiatrischen Transfusionsmedizin

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Spezielle Probleme der Pädiatrischen Transfusionsmedizin"

Transkript

1 Spezielle Probleme der Pädiatrischen Transfusionsmedizin Univ. Prof. Dr. Dieter SCHWARTZ Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin 1

2 Übersicht fetale/neonatale Immunzytopenien Frühgeborenenanämie peripartale Morbidität Chirurgie angeborener Fehlbildungen kongenitale Erkrankungen des blutbildenden Systems maligne Erkrankungen Transplantation (solide Organe, hämatopoetische Stammzellen) 2

3 spezielle Herausforderungen bei der Labordiagnostik Probenmenge und Qualität meist manuelle Verfahren notwendig, Interpretation oft schwierig ABO-Blutgruppenbestimmung oft nicht eindeutig fehlende oder mütterliche Isoagglutinine schwache Ausprägung der ABH-Antigene (Frühgeborene) materno-fetale oder feto-fetale Transfusion häufig Gabe von intravenösem Immunglobulin (ivig) =>Antikörpertests u. Direkter Antihumanglobulintest unspezifisch positiv 3

4 fetale/neonatale Immunzytopenien mütterliche IgG-Antikörper, die kindliche Blutzellen angreifen Alloantikörper gegen Erythrozytenantigene (Anti-D, -c, -K, ) gegen Thrombozytenantigene (Anti-HPA-1a, ) gegen Antigene an neutrophilen Granulozyten (Anti-HNA) Autoantikörper mütterliche Autoimmunerkrankung oft durch Schwangerschaft getriggert =>kindliche Anämie, Thrombopenie, Panzytopenie 4

5 Morbus hämolyticus fetalis et neonatorum (MHFN) zumeist durch Anti-D =>Anti-D-IgG-Prophylaxe ABO-Unverträglichkeit verläuft heute meist subklinisch bei Vorliegen mütterlicher Isoagglutinine Transfusionsempfehlung O häufig klinisch irrelevante Antikörper in der Schwangerschaft Anti-M, - Le(b),.. schwere Verläufe durch verschiedene antierythrozytäre Antikörper möglich Anti-c, -K, breit reaktive Alloantikörper (Anti-Jr(a), Anti-Tj(a),.. ) 5

6 Vorgehen bei MHFN-Risiko Fetus Antigen-positiv? Genotypisierung des Kindesvaters Nicht-invasive Pränataltestung (NIPT) des Antigens aus mütterlichem Plasma Ist der Fetus SICHER Antigen-negativ, besteht KEIN MHFN-Risiko! US-Monitoring ab der 20.SSW Dopplersonographie A.cerebri media intrauterine Transfusion (KP mit mütterl.serum) elektive Sectio postnatal Bilirubinmonitoring, Phototherapie, Austauschtransfusion 6

7 Breitreaktive antierythrozytäre Antikörper und Schwangerschaft MHFN-Riskio Riskio der Versorgung der Mutter mit EK bei Komplikationen Fremdspender verfügbar? Blutsverwandte der Patientin testen! Eigenblutspende Cryodepot, Frischblutreserve hoher logistischer Aufwand! 7

8 Neonatale Alloimmunthrombopenie (NAITP) antithrombozytäre Antikörper (meist Anti-HPA-1a) klinische Dignität sehr variabel kein Screening; Abklärung von Verdachtsfällen durch Speziallabor Antikörper-kompatible Thrombozyten-Transfusion! Management bei Folgeschwangerschaften Genotypisierung Kindesvater, NIPT ivig (Cave unspez.pos.ak-tests!) Kernspintomographie (NMR) ab ca.26.ssw elektive Sectio! Antikörper-kompatible Thrombozyten-Transfusion 8

9 Neonatale Alloimmunneutropenie (NAIN) Häufigkeit 1:2000 Geburten (?) Antikörper gegen HNA-Antigene Infektionsneigung meist erst postnatal Therapie symptomatisch; Antibiotika, IvIg, evtl.g-csf Immunologische Abklärung von Verdachtsfällen über Speziallabor empfehlenswert. erhöhtes Risiko f.trali f.antikörperträgerinnen 9

10 mütterliche Autoimmunerkrankungen in der Schwangerschaft häufig Erstmanifestation oder Schub durch die Schwangerschaft Verlauf und Dignität äußerst variabel Engmaschige Kontrollen empfehlenswert: Blutbild, Gerinnungsstatus, Autoimmunmarker, allgemeine internistische Untersuchung evtl. ivig (CAVE Labordiagnostik!) US und NMR-Kontrollen des Fetus ab 24.SSW primäre Sectio bei klinisch malignem Verlauf 10

11 Frühgeborenenanämie transfusionsmedizinisch meist unproblematisch oft ABO-ungleiche Transfusion protrahierte Verläufe bei extremen Frühgeburten Aplasie, evtl.zusätzl. Gabe von Erythropoetin (EPO) CAVE ivig: kann pos.direkten Antihumanglobulintest und positive Kreuzprobe verursachen! MHN-Diagnostik vor ivig-gabe evtl.kreuzprobe mit mütterlichem Plasma 11

12 peripartale Morbidität Blutungen sub partu feto-maternale oder feto-fetale Transfusion Aspyhxie (ECMO) Intrakranielle Blutungen Haut- und Schleimhautblutungen 12

13 angeborene Fehlbildungen unkomplizierte Fälle chirurgische Korrektur durch einzeitigen Eingriff (dringlich oder elektiv) komplizierte Fälle mehrere Organe betroffen mehrfache u/o aufwendige chirurgische Interventionen erforderlich langdauernde intensivmedizinische Betreuung Transplantationen 13

14 kongenitale Erkrankungen des blutbildenden Systems Hämoglobinopathien, korpuskuläre hämolytische Anämien Tendenz kongenitale plasmatische Gerinnungsstörungen kongenitale Thrombozytenfunktionsstörungen Immundefekte 14

15 Thrombozytenfunktionsstörungen Ausschluss meist schwierig Viele Thrombozytenfunktionsstörungen beschrieben, meist subklinische Symptomatik DD: Virusinfektion, Kindesmisshandlung, Medikamenteninteraktion Thrombozytenfunktionstests und Glykoproteinexpression in klin.akuter Situation oft pathologisch Anamnese, Familienanamnese, Verlaufskontrollen 15

16 maligne Erkrankungen im Kindesalter Leukämien ZNS-Tumore Maligne Lymphome Keimzelltumore, Knochentumore, Nephroblastom, Rhabdomyosarkome meist langzeitige, myelosuppressive Therapie evtl.stammzelltransplantation Transfusionen: Erythrozytenkonzentrate bestrahlt Thrombozytenkonzentrate bestrahlt bzw. pathogeninaktiviert Granulozytenkonzentrate bestrahlt (Cave CMV) 16

17 Cytomegalievirus (CMV) - Übertragung durch Blutprodukte Übertragung durch ungetestete bzw. unbehandelte Blutprodukte möglich Nachweis der Quelle einer Infektion im Einzelfall kaum möglich Labortestung und Interpretation bzgl. CMV schwierig IgG, IgM, DNA? Erythrozytenkonzentrate leukodepletiert bzgl.übertragungswahrscheinlichkeit gleichwertig zu CMV-getesteten Produkten Thrombozytenkonzentrate pathogeninaktiviert bzw.cmv-seronegativ 17

18 Langzeitsubstitution EK: Optimatch Minimierung der Immunisierungswahrscheinlichkeit gegen Erythrozytenantigene TK durch jede Gabe eines TK kann Immunisierung gegen HPA oder HLA erfolgen > Platelet Transfusion Refractoriness (PTR) > zunehmende Einschränkung der Verträglichkeit von Fremdspender-Transplantaten prophylaktische Gabe möglichst minimieren! 18

19 Parvovirus B19 Vermehrung in Erythroblasten, nicht verlässlich pathogeninaktivierbar Ringelröteln, klin.meist inapparent oder benige Schwangerschaft: Spontanabort, Hydrops fetalis nicht immunkompetente Patienten: protrahierte Anämie ausreichend PCR-getestete Blutprodukte verfügbar! 19

20 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Fragen? 20

Immunhämatologische Resultate in der Hausarztpraxis

Immunhämatologische Resultate in der Hausarztpraxis Immunhämatologische Resultate in der Hausarztpraxis Interpretation, Konsequenzen Dr. med. T. Braschler, OAmbF Hämatologie 08.03.2018 Inhalt Der Immunhämatologische Befund Type and Screen Untersuchung Bedeutung

Mehr

Blutgruppenserologie und Immunhämatologie

Blutgruppenserologie und Immunhämatologie Blutgruppenserologie und Immunhämatologie Blutgruppenbestimmung (ABO, RhD, Rh-Untergruppe, Kell, Antikörpersuchtest) Indikation: Serologische Bestimmung der Blutgruppenmerkmale und Durchführung des Antikörpersuchtests,

Mehr

Leistungsverzeichnis Erythrozytenimmunologie

Leistungsverzeichnis Erythrozytenimmunologie Leistungsverzeichnis Erythrozytenimmunologie DRK-Blutspendedienst West ggmbh DRK-Blutspendedienst Ostwestfalen-Lippe ggmbh DRK-Blutspendedienst Rheinland-Pfalz und Saarland ggmbh Zentrum für Transfusionsmedizin

Mehr

Blutgruppenserologische Untersuchungen und. Transfusion

Blutgruppenserologische Untersuchungen und. Transfusion Teil I Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Praktikum Transfusionsmedizin Blutgruppenserologische Untersuchungen und Transfusion Blutgruppenbestimmung, Antikörperscreening serologische Verträglichkeitsprobe

Mehr

Anforderungen Transfusionsmedizin SAP. Nico Greger Institut für Transfusionsmedizin / / /

Anforderungen Transfusionsmedizin SAP. Nico Greger Institut für Transfusionsmedizin / / / Anforderungen Transfusionsmedizin SAP Nico Greger Institut für Transfusionsmedizin 25.09.2018 / 27.09.18 / 01.10.18 / 13.11.18 Inhalt Zahlen und Daten des IfTM Übersicht aller Leistungen Aufruf der Transfusionsmedizin

Mehr

Prof.Dr.Dieter SCHWARTZ dieter.schwartz@meduniwien.ac.at +43-676-4127401 Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin

Prof.Dr.Dieter SCHWARTZ dieter.schwartz@meduniwien.ac.at +43-676-4127401 Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin Spezielle Immunhämatologie Schwangerschaft und Perinatalperiode Prof.Dr.Dieter SCHWARTZ dieter.schwartz@meduniwien.ac.at +43-676-4127401 Ein immunologisches Enigma... normale Schwangerschaft Immuntoleranz

Mehr

DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg Hessen gemeinnützige GmbH Institut Baden-Baden. Institut für Transfusionsmedizin Baden-Baden gemeinnützige GmbH

DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg Hessen gemeinnützige GmbH Institut Baden-Baden. Institut für Transfusionsmedizin Baden-Baden gemeinnützige GmbH DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg Hessen gemeinnützige GmbH Institut Baden-Baden Institut für Transfusionsmedizin Baden-Baden gemeinnützige GmbH Laborpraxis im DRK-Blutspendedienst Baden-Baden Laborleistungen

Mehr

Empfehlungen zur immunhämatologischen Betreuung in der Schwangerschaft im Bereich des Wiener Krankenanstaltenverbundes

Empfehlungen zur immunhämatologischen Betreuung in der Schwangerschaft im Bereich des Wiener Krankenanstaltenverbundes Empfehlungen zur immunhämatologischen Betreuung in der Schwangerschaft im Bereich des Wiener Krankenanstaltenverbundes Version 08.02.2011 Erstellt im Auftrag des Arbeitskreises trans:fusion sowie der Fachkommission

Mehr

Infektiöse und nicht-infektiöse Transfusionsrisiken HÄMATOLOGIE HEUTE Berlin, 27. April 2012

Infektiöse und nicht-infektiöse Transfusionsrisiken HÄMATOLOGIE HEUTE Berlin, 27. April 2012 Infektiöse und nicht-infektiöse Transfusionsrisiken HÄMATOLOGIE HEUTE Berlin, 27. April 2012 Dr. med. Beate Mayer Spezielles Immunhämatologisches Labor Institut für Transfusionsmedizin U N I V E R S I

Mehr

1. Blutgruppenserologie und Immunhämatologie

1. Blutgruppenserologie und Immunhämatologie 1. Blutgruppenserologie und Immunhämatologie Vollständige Blutgruppenbestimmung (AB0, Rhesusfaktor, Antikörpersuchtest) Serologische Bestimmung der Blutgruppenmerkmale, z. B. bei möglichem Blutbedarf Bestimmung

Mehr

Gesamtüberblick Analysen Labordiagnostik

Gesamtüberblick Analysen Labordiagnostik Gesamtüberblick Analysen diagnostik Testbezeichnung Analytische AB0-gruppen und Antigen D Bestimmung (inkl. Ausschluss schwaches D Antigen bei Rhesus D negativ) Empfehlungen spende SRK Schweiz AB0-gruppen

Mehr

Grundlagen für die Vorbereitung auf die Klausur. Immunreaktionen gegen Erythrozyten, Granzulozyten

Grundlagen für die Vorbereitung auf die Klausur. Immunreaktionen gegen Erythrozyten, Granzulozyten Immunreaktionen gegen Erythrozyten, Granzulozyten Grundlagen für die Vorbereitung auf die Klausur Medizinische Biotechnologie, 4. Semester Prof. Dr. med. Volker Kiefel Institut für Transfusionsmedizin

Mehr

1. Blutgruppenserologie und Immunhämatologie

1. Blutgruppenserologie und Immunhämatologie 1. Blutgruppenserologie und Immunhämatologie Vollständige Blutgruppenbestimmung (AB0, Rhesusfaktor, Antikörpersuchtest) Serologische Bestimmung der Blutgruppenmerkmale, z. B. bei möglichem Blutbedarf Bestimmung

Mehr

mvzlm RUHR REFERENZWERTTABELLE

mvzlm RUHR REFERENZWERTTABELLE Blutgruppe / AK-Suchtest vor erwarteter bzw. wahrscheinlicher Transfusion; vor Therapie mit monoklonalen Antikörpern Material: EDTA, 7,5 ml Häufigkeit: 24 h täglich Meßverfahren: Agglutinationsverfahren

Mehr

Gesamtüberblick Analysenliste Labordiagnostik (Standort Bern)

Gesamtüberblick Analysenliste Labordiagnostik (Standort Bern) Gesamtüberblick Analysenliste diagnostik (Standort Bern) Testbezeichnung Analytische ABO-gruppen und Antigen D Bestimmung (inkl. Ausschluss schwaches D Antigen bei Rhesus D negativ) Empfehlungen spende

Mehr

Gesamtüberblick Analysenliste Labordiagnostik (Standort Bern)

Gesamtüberblick Analysenliste Labordiagnostik (Standort Bern) ABO-gruppen und Antigen D Bestimmung (inkl. Ausschluss schwaches D Antigen bei Rhesus D negativ) Empfehlungen spende SRK Schweiz ABO-gruppen und Antigen D Bestimmung (inkl. Ausschluss schwaches D Antigen

Mehr

Polymorphismen von Strukturen der Erythrozytenmembran (Blutgruppen)

Polymorphismen von Strukturen der Erythrozytenmembran (Blutgruppen) Blutgruppen Medizinische Biotechnologie (Master) WS 014/015 Polymorphismen von Strukturen der Erythrozytenmembran (Blutgruppen) V. Kiefel Inst. für Transfusionsmedizin Alloantigene auf Erythrozyten, genetisch

Mehr

Anleitung Anforderung von Leistungen des Instituts für Transfusionsmedizin im SAP-System

Anleitung Anforderung von Leistungen des Instituts für Transfusionsmedizin im SAP-System Anleitung Anforderung von Leistungen des Instituts für Transfusionsmedizin im SAP-System Inhalt Aufruf der Transfusionsmedizin...1 Pflichtfelder...1 Schaltfläche Etikettendruck...2 Schaltfläche Auftragsdruck...3

Mehr

Inhaltsverzeichnis. KDL_Thalheimer_Haematologie.indb :45:27

Inhaltsverzeichnis. KDL_Thalheimer_Haematologie.indb :45:27 Inhaltsverzeichnis Vorwort 2018... 5 1 Allgemeine Kodierregeln...15 1.1 Definition der Hauptdiagnose...15 1.2 Definition der Nebendiagnose...17 1.3 Prozeduren...21 1.4 Allgemeiner Prüfalgorithmus...22

Mehr

Therapie mit Thrombozytenkonzentraten

Therapie mit Thrombozytenkonzentraten Therapie mit Thrombozytenkonzentraten Priv. Doz. Dr. med. Michael Müller-Steinhardt Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie DRK Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen Medizinische Fakultät

Mehr

Immunhämatologische Fallbeispiele. Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland

Immunhämatologische Fallbeispiele. Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland Immunhämatologische Fallbeispiele 1 FALLBEISPIELE aus dem letzten Jahr-Übersicht 3 Themenschwerpunkte P-System (AK gegen hochfrequentes Ag mit klinischer Relevanz (Anti-P)) AK der Spezifität Anti-D bei

Mehr

Virus-Epidemiologische Information

Virus-Epidemiologische Information Virus-Epidemiologische Information 2005-15 In der Zeit vom 12.7. bis 25.7. wurden im Institut für Virologie der Medizinischen Universität Wien folgende Virusinfektionen diagnostiziert: Adeno Virusnukleinsäurenachweis

Mehr

Transfusion von Thrombozyten- Konzentraten

Transfusion von Thrombozyten- Konzentraten Transfusion von Thrombozyten- Konzentraten Prof. Dr. med. Hermann Eichler Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin SPIG 2012, LeiLi BÄK TK-Transfusion Herstellung von TK aus Apherese-

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 05/18

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 05/18 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 05/8 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. J. Aberle, Prof. Dr. St. Aberle, Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp, Prof. Dr. E. Puchhammer Redaktion:

Mehr

CMV in Plasma. Dr. Marijke Weber-Schehl

CMV in Plasma. Dr. Marijke Weber-Schehl CMV in Plasma Dr. Marijke Weber-Schehl Inhalt Nachweis von HCMV in Plasma Ergebnisse Spenderscreening CMV und Plasmaprodukte Weber-Schehl 2 Weber-Schehl 3 Strategie Vermeidung von CMV-Infektionen durch

Mehr

Blutgruppen auf Erythrozyten und ihre klinische Bedeutung

Blutgruppen auf Erythrozyten und ihre klinische Bedeutung Vorlesung Transfusionsmedizin WS 2016/2016 Blutgruppen auf Erythrozyten und ihre klinische Bedeutung V. Kiefel Abt. für Transfusionsmedizin Blutgruppen Alloantigene auf Erythrozyten, genetisch determiniert

Mehr

Blutgruppenkompatibilitäten im AB0-System

Blutgruppenkompatibilitäten im AB0-System Blutgruppenkompatibilitäten im AB0-System Patient EK GFP Pool-TK* A A oder 0 B B oder 0 AB AB, (A, B, 0) 0 0 A, AB B, AB AB 0, A, B, AB A, (AB, 0**, B**) B, (AB, 0**, A**) AB, (A**, B**, 0**) 0, (A, B,

Mehr

HIV und Schwangerschaft

HIV und Schwangerschaft HIV und Schwangerschaft Katharina Weizsäcker Klinik für Geburtsmedizin Children (

Mehr

Nicht-invasive pränatale Diagnostik

Nicht-invasive pränatale Diagnostik Nicht-invasive pränatale Diagnostik Bestimmung des kindlichen Rh-Faktors aus mütterlichem Blut Ch. Jungbauer, Bludepotbeauftragtenseminar der 12. Mai und 9. Juni 2009 Gliederung Nicht-invasive fetale RHD-Genotypisierung

Mehr

Diagnostik und Management des fetalen Hydrothorax

Diagnostik und Management des fetalen Hydrothorax Diagnostik und Management des fetalen Hydrothorax Prof. Dr. Philipp Klaritsch Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Medizinische Universität Graz Hydrothorax (=Pleuraerguss) unilateral

Mehr

Tumorkonferenz der Niedergelassenen Onkologen für Niedergelassene. 8. April Thrombozytenbedingte Blutungsneigung und Therapiemöglichkeiten

Tumorkonferenz der Niedergelassenen Onkologen für Niedergelassene. 8. April Thrombozytenbedingte Blutungsneigung und Therapiemöglichkeiten Tumorkonferenz der Niedergelassenen Onkologen für Niedergelassene 8. April 2008 Thrombozytenbedingte Blutungsneigung und Therapiemöglichkeiten Prof. Dr. Abdulgabar Salama Universitätsklinikum Charité Institut

Mehr

Heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT) Typ II Genese, Diagnostik, Aussagekraft

Heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT) Typ II Genese, Diagnostik, Aussagekraft Heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT) Typ II Genese, Diagnostik, Aussagekraft 5. Symposium Dialyseshuntchirurgie Weimar, 01.12.2012 Dagmar Barz Institut für Transfusionsmedizin Universitätsklinikum

Mehr

Stand 08/09. Institut für Transfusionsmedizin Erlanger Allee 101 Laborzentrum Jena. Mit den Laboratorien:

Stand 08/09. Institut für Transfusionsmedizin Erlanger Allee 101 Laborzentrum Jena. Mit den Laboratorien: Einrichtung: Mit den Laboratorien: Institut für Transfusionsmedizin Erlanger Allee 101 Laborzentrum 07740 Jena Arbeitsbereich (AB) Labor Transplantationsimmunologie AB Labor Prätransfusionelle Diagnostik

Mehr

Blutgruppenserologische Bestimmungen: Stand:

Blutgruppenserologische Bestimmungen: Stand: Blutgruppenserologische Bestimmungen: Stand: 16.12.2016 Blutgruppenbestimmung (AB0, Isoagglutinine, K-Antigen, A-Untergruppe) Serologische Bestimmung der Blutgruppe bei Patienten (z.b. wenn Transfusionen

Mehr

Interdisziplinäres Management der zervikalen Lymphadenitis bei Kindern. Andreas Strobl, HNO Abteilung

Interdisziplinäres Management der zervikalen Lymphadenitis bei Kindern. Andreas Strobl, HNO Abteilung Interdisziplinäres Management der zervikalen Lymphadenitis bei Kindern Andreas Strobl, HNO Abteilung Zervikale Lymphadenitis Häufigkeiten: Schwedische Studie: 1/3 der Kinder hatten Halsschwellungen. Viele

Mehr

SOPS Tranfusionskette SOP-6 Version Nr.: 1 vom Dok. Nr.: 6-SEROLOG DOC Seite 1 von 5

SOPS Tranfusionskette SOP-6 Version Nr.: 1 vom Dok. Nr.: 6-SEROLOG DOC Seite 1 von 5 Version Nr.: 1 vom 07.02.1997 Dok. Nr.: 6-SEROLOG-12.11.2006.DOC Seite 1 von 5 1 Titel Auswahl von Blutprodukten unter Berücksichtigung blutgruppenserologischer Befunde 2 Ziel und Zweck Standardisierung

Mehr

Durchflusszytometrische Detektion antigranulozytärer Antikörper

Durchflusszytometrische Detektion antigranulozytärer Antikörper Durchflusszytometrische Detektion antigranulozytärer Antikörper Matthias Heinzl Univ.-Klinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin der Medizinischen Universität Wien Ao.Univ.-Prof. Dr. Günther

Mehr

Erythrozyten... 1 Thrombozyten... 10 Granulozyten... 13 HLA... 14 Periphere hämatopoetische Stammzellen... 17

Erythrozyten... 1 Thrombozyten... 10 Granulozyten... 13 HLA... 14 Periphere hämatopoetische Stammzellen... 17 Leistungsverzeichnis Seite 1 von 17 Erythrozyten... 1 Thrombozyten... 10 Granulozyten... 13 HLA... 14 Periphere hämatopoetische Stammzellen... 17 Erythrozyten Blutgruppenbestimmung (ABO, Rh-Faktor, Rh-Formel,

Mehr

Prävention der vertikalen Übertragung von HBV, HCV, HIV

Prävention der vertikalen Übertragung von HBV, HCV, HIV Seminar Kantonsspital St. Gallen Donnerstag, 10. Januar 2002 Prävention der vertikalen Übertragung von HBV, HCV, HIV Prävention der vertikalen Übertragung von HBV, HCV, HIV Und jetzt: Was ist zu tun? Praktische

Mehr

NIPT- konkret für die Praxis mit Fallbeispielen

NIPT- konkret für die Praxis mit Fallbeispielen ERSTTRIMESTER-UTRASCHALLKURS 24.02.2018 NIPT- konkret für die Praxis mit Fallbeispielen Stefanie Pelikan, Oberärztin mbf Wir müssen informieren Recht auf Nichtwissen muss ebenfalls aufgeklärt werden! Expertenbrief

Mehr

Einfluss der Lymphombehandlung auf das Blut. Michael Gregor Abteilung für Hämatologie Kantonsspital Luzern

Einfluss der Lymphombehandlung auf das Blut. Michael Gregor Abteilung für Hämatologie Kantonsspital Luzern Einfluss der Lymphombehandlung auf das Blut Michael Gregor Abteilung für Hämatologie Kantonsspital Luzern Zusammensetzung des Blutes Blutgefäss Erythrozyten Blutkörperchen (Zellen) Blutflüssigkeit (Plasma)

Mehr

SKILLS LAB Innere Medizin TRANSFUSIONSMEDIZIN

SKILLS LAB Innere Medizin TRANSFUSIONSMEDIZIN SKILLS LAB Innere Medizin TRANSFUSIONSMEDIZIN Dr. med. Richard Schäfer Institut für Klinische und Experimentelle Transfusionsmedizin Eberhard-Karls-Universität Tübingen Zentrum für Klinische Transfusionsmedizin

Mehr

Arzneimittel aus Blut

Arzneimittel aus Blut Arzneimittel aus Blut WS 06/07 Referenten: Ines Minderhoud Karima Nait Belaid Johan van Oppen Timo Osiewacz Julia Paweltschik Michael Plöger Übersicht Blutspende Arten Vollblutspende, Plasmaspende, Thrombozytenspende,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. KDL_Haematologie.indb :09:10

Inhaltsverzeichnis. KDL_Haematologie.indb :09:10 Inhaltsverzeichnis Vorwort 2016...5 1 Allgemeine Kodierregeln...15 1.1 Defi nition der Hauptdiagnose...15 1.2 Defi nition der Nebendiagnose...17 1.3 Prozeduren...20 1.4 Allgemeiner Prüfalgorithmus...21

Mehr

Richtlinien über den Inhalt des Schwerpunktes Pädiatrische Onkologie und Hämatologie LOGBUCH

Richtlinien über den Inhalt des Schwerpunktes Pädiatrische Onkologie und Hämatologie LOGBUCH Richtlinien über den Inhalt des Schwerpunktes Pädiatrische Onkologie und Hämatologie LOGBUCH Weiterbildung in Pädiatrischer Onkologie und Hämatologie In Anlehnung an Das Europäische Weiterbildungsprogramm

Mehr

Informationsblatt Neonatale Alloimmunthrombozytopenie (NAIT)

Informationsblatt Neonatale Alloimmunthrombozytopenie (NAIT) Informationsblatt Neonatale Alloimmunthrombozytopenie (NAIT) Thrombozytopenie des Neugeborenen durch diaplazentar übertragene Alloantikörper der Schwangeren gegen humane Plättchenantigene (HPA) des Neugeborenen,

Mehr

Referenz- und Kreuzprobenlabor Immunhämatologie

Referenz- und Kreuzprobenlabor Immunhämatologie Referenz- und Kreuzprobenlabor Immunhämatologie Blutgruppe Methode: Material: Indikation: Transport: Hämagglutinationtest (Antigenaustestung, Isoagglutinine und Antikörpersuchtest) 10 ml Nativ-Blut (ohne

Mehr

RhD-Bestimmung. Bedside-Test Antikörpersuchtest Dr. Vera Pászthy

RhD-Bestimmung. Bedside-Test Antikörpersuchtest Dr. Vera Pászthy RhD-Bestimmung Bedside-Test Antikörpersuchtest 2013. 11. 18. Dr. Vera Pászthy Nationaler Bluttransfusionsdienst Regionale Bluttransfusionszentrale Pécs natürlich vorkommende Antikörper (REGULÄRE) A - anti-b

Mehr

STS-Verzeichnis Akkreditierungsnummer: STS 0447

STS-Verzeichnis Akkreditierungsnummer: STS 0447 Internationale Norm: ISO/IEC 17025:2005 Schweizer Norm: SN EN ISO/IEC 17025:2005 Stiftung Zürcher Blutspendedienst SRK Blutspende Zürich Rütistrasse 19 8952 Schlieren ZH Leiter: Dr. med. Beat M. Frey MS-Verantwortlicher:

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13253-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014 Gültigkeitsdauer: 29.11.2016 bis 28.11.2021 Ausstellungsdatum: 29.11.2016 Urkundeninhaber:

Mehr

Akute hämolytische TR. Schmerzen in der Nierengegend Hypotonie Übelkeit, Erbrechen RR-Abfall Blutiger Urin (auch bei Schock) Nierenversagen Schock

Akute hämolytische TR. Schmerzen in der Nierengegend Hypotonie Übelkeit, Erbrechen RR-Abfall Blutiger Urin (auch bei Schock) Nierenversagen Schock Patient 73 Jahre Hüftendoprothesen OP Postoperative Nachblutung, Notfall-OP Hämorrhagischer Schock, Notfalltransfusion Nach 3 EK, Blutdruckabfall, Temperaturanstieg um 2 C Blutiger Urin Akute hämolytische

Mehr

Dresden 2015 Universitäts Refresherkurs. Dresden 2015 Universitäts. Frauenzentrum Dresden 2015 Universitäts Frauenzentrum Dresden 2015 Universitäts

Dresden 2015 Universitäts Refresherkurs. Dresden 2015 Universitäts. Frauenzentrum Dresden 2015 Universitäts Frauenzentrum Dresden 2015 Universitäts Infektionen in der Schwangerschaft Refresherkurs 05.Dezember 2015 Gabriele Kamin Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Seite 1 Erreger

Mehr

4.1. Dauer der Aplasie nach Hochdosis-Chemotherapie und Retransfusion

4.1. Dauer der Aplasie nach Hochdosis-Chemotherapie und Retransfusion 4. Ergebnisse 4.1. Aplasie nach Hochdosis-Chemotherapie und Die Auswertung über 71 en zwischen 1996 und 2000 wird wie folgt zusammengefasst: Tabelle 2: Darstellung der durchschnittlichen Aplasiedauer und

Mehr

Diagnose & Management einer Autoimmunzytopenie (Evans Syndrom) bei einem Kind mit Diamond Blackfan Anämie

Diagnose & Management einer Autoimmunzytopenie (Evans Syndrom) bei einem Kind mit Diamond Blackfan Anämie Diagnose & Management einer Autoimmunzytopenie (Evans Syndrom) bei einem Kind mit Diamond Blackfan Anämie Dr. B. Lange, University of Dresden, Pediatric hematology/oncology Einführung: Das Evans-Syndrom

Mehr

Entwicklung einer PROFNAIT-PROphylaxe zur Prävention. Die fetale und neonatale Alloimmunthrombozytopenie

Entwicklung einer PROFNAIT-PROphylaxe zur Prävention. Die fetale und neonatale Alloimmunthrombozytopenie Entwicklung einer PROFNAIT-PROphylaxe zur Prävention der fetalen / neonatalen Alloimmunthrombozytopenie (FNAIT) Dr. med. Christof Geisen DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg Hessen gemeinnützige GmbH

Mehr

=>Thalassämie =>Sichelzellkrankheit

=>Thalassämie =>Sichelzellkrankheit Schwangerschaft bei Hämoglobinopathien Regine Grosse Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf =>Thalassämie =>Sichelzellkrankheit Planungsphase Testung des Partners Vorstellung Kinderwunschzentrum Lebereisen

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 11/18

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 11/18 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. /8 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. J. Aberle, Prof. Dr. St. Aberle, Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp, Prof. Dr. E. Puchhammer Redaktion:

Mehr

PRO. Infektionsdiagnostik in der Schwangerschaft: Reicht die gesetzliche Schwangerschaftsvorsorge? Monika Rehn

PRO. Infektionsdiagnostik in der Schwangerschaft: Reicht die gesetzliche Schwangerschaftsvorsorge? Monika Rehn Frauenklinik und Hebammenschule Direktor: Prof. Dr. med. Johannes Dietl Infektionsdiagnostik in der Schwangerschaft: Reicht die gesetzliche Schwangerschaftsvorsorge? PRO Monika Rehn Infektionsdiagnostik

Mehr

Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Transfusionsmedizin. Sonderfach Grundausbildung (27 Monate)

Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Transfusionsmedizin. Sonderfach Grundausbildung (27 Monate) Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Transfusionsmedizin Anlage 31 Sonderfach Grundausbildung (27 Monate) A) Kenntnisse absolviert 1. Hygiene im Bereich diagnostischer Laboratorien und im Blutdepot entsprechend

Mehr

ULTRASCHALL bei TROPHOBLASTTUMOREN

ULTRASCHALL bei TROPHOBLASTTUMOREN ULTRASCHALL bei TROPHOBLASTTUMOREN Markus Hodel Leiter Ultraschallabteilung NFKL KURSLEITER SGUMGG ULTRASCHALL bei TROPHOBLASTTUMOREN Einführung Fallbeispiel Diagnose im Ultraschall Wie gut sind wir? Blasenmole

Mehr

Diagnostik und Therapie der konnatalen Cytomegalieinfektion

Diagnostik und Therapie der konnatalen Cytomegalieinfektion Diagnostik und Therapie der konnatalen Cytomegalieinfektion Sebastian Voigt Robert Koch-Institut 17. Symposium Arbeitskreis Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin Sachsen-Anhalt e.v. Bad Suderode

Mehr

Wie kompatibel muss das Blut sein?

Wie kompatibel muss das Blut sein? Wie kompatibel muss das Blut sein? Immunhämatologische Aspekte Dr. phil. nat. Sofia Lejon Crottet Labor Immunhämatologie, Interregionale Blutspende SRK AG Nationales Referenzlabor Blutspende SRK Schweiz

Mehr

Transfusionsmedizin. Urs Schanz Klinik für Hämatologie UniversitätsSpital Zürich

Transfusionsmedizin. Urs Schanz Klinik für Hämatologie UniversitätsSpital Zürich Transfusionsmedizin Urs Schanz Klinik für Hämatologie UniversitätsSpital Zürich Inhalt der Transfusionsmedizin Herstellung, Lagerung, Bereitstellung und Verabreichung von Blutprodukten Erkennung und Behandlung

Mehr

Prävention der Mutter-Kind- Transmission von HIV

Prävention der Mutter-Kind- Transmission von HIV Prävention der Mutter-Kind- Transmission von HIV Cornelia Feiterna-Sperling Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie und Immunologie Sektion Immundefekte Mutter-Kind-Transmission von HIV Weltweit

Mehr

Inhaltsverzeichnis. KDL_Haematologie.indb 9 26.01.2015 15:20:42

Inhaltsverzeichnis. KDL_Haematologie.indb 9 26.01.2015 15:20:42 Inhaltsverzeichnis Vorwort 2015...5 1 Allgemeine Kodierregeln...15 1.1 Definition der Hauptdiagnose...15 1.2 Definition der Nebendiagnose...17 1.3 Prozeduren...20 1.4 Allgemeiner Prüfalgorithmus...20 1.5

Mehr

32. Gebiet Transfusionsmedizin

32. Gebiet Transfusionsmedizin Auszug aus der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Niedersachsen und Richtlinien vom 01.05.2005, geändert zum 01.02.2012 (siehe jeweilige Fußnoten) 32. Gebiet Transfusionsmedizin Definition: Das Gebiet

Mehr

Schwangerschaftsbegleitende Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin. Diether Schönitzer Innsbruck. Wiener Bluttage, 12. Juni 2009.

Schwangerschaftsbegleitende Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin. Diether Schönitzer Innsbruck. Wiener Bluttage, 12. Juni 2009. Schwangerschaftsbegleitende Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin Diether Schönitzer Innsbruck Wiener Bluttage, 12. Juni 2009. Morbus hämolyticus neonatorum et fetalis Klinische Symptomatik Fetale

Mehr

Reisen nach Hämopoietischer Stammzelltransplantation (HSCT) André Tichelli

Reisen nach Hämopoietischer Stammzelltransplantation (HSCT) André Tichelli Reisen nach Hämopoietischer Stammzelltransplantation (HSCT) André Tichelli Reisen in Entwicklungsländer Wo ist das Problem? Risiko bei gesunden Personen Bestimmte Vorsichtsmassnahmen Prophylaktische Massnahmen

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13069-07-01 nach DIN EN ISO 15189:2014 Gültigkeitsdauer: 05.09.2017 bis 20.06.2021 Ausstellungsdatum: 05.09.2017 Urkundeninhaber:

Mehr

Grundbegriffe im Qualitätsmanagement Hämotherapie

Grundbegriffe im Qualitätsmanagement Hämotherapie Grundbegriffe im Qualitätsmanagement Hämotherapie Gemeinsamer, modifizierter Foliensatz Prof. Dr. Ulrich Sachs/Prof. Dr. Gregor Bein Zentrum für Transfusionsmedizin und Hämotherapie 08.11.2016 Version

Mehr

Bluttransfer über die Plazenta - das fetomaternale Transfusionssyndrom. Maier JT, Schalinski E, Schneider W, Gottschalk U, Hellmeyer L

Bluttransfer über die Plazenta - das fetomaternale Transfusionssyndrom. Maier JT, Schalinski E, Schneider W, Gottschalk U, Hellmeyer L Bluttransfer über die Plazenta - das fetomaternale Transfusionssyndrom Maier JT, Schalinski E, Schneider W, Gottschalk U, Hellmeyer L GGGB Sitzung Gliederung Fallbericht Vorstellung des Krankheitsbildes

Mehr

Gebrauchsinformation und Fachinformation. Bestrahltes Thrombozytapheresekonzentrat BS

Gebrauchsinformation und Fachinformation. Bestrahltes Thrombozytapheresekonzentrat BS 1 / 6 Städtisches Klinikum Braunschweig ggmbh Freisestr. 9 10 38118 Braunschweig Gebrauchsinformation und Fachinformation Bestrahltes Thrombozytapheresekonzentrat BS 1. Identifizierung des Arzneimittels

Mehr

Hepatitis Hepatitis Hepatitis-Viren

Hepatitis Hepatitis Hepatitis-Viren Hepatitis 1. Allgemeines Unter Hepatitis versteht man eine Infektion der Leber durch Hepatitis-Viren. Es gibt verschiedene Typen: A, B, C, D, E und G, welche unterschiedliche Formen von Hepatitis hervorrufen

Mehr

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N Differentialdiagnose der Immunhämolyse Prof. Dr. A. Salama Charité Universitätsmedizin Berlin Institut für Transfusionsmedizin Campus Virchow-Klinikum

Mehr

IKT Ulm: Versorgungslage, Dateistrukturen, Testprogramme

IKT Ulm: Versorgungslage, Dateistrukturen, Testprogramme IKT Ulm: Versorgungslage, Dateistrukturen, Testprogramme Inge von Zabern AG Seltene Blutgruppen DGTI 9 Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Ulm Institut für Klinische Transfusionsmedizin

Mehr

Pränataldiagnostik Dr. med. Regina Rasenack Universitäts-Frauenklinik Freiburg

Pränataldiagnostik Dr. med. Regina Rasenack Universitäts-Frauenklinik Freiburg Pränataldiagnostik Dr. med. Regina Rasenack Universitäts-Frauenklinik Freiburg Pränataldiagnostik Definition Untersuchungen zur Erkennung von angeborenen Fehlbildungen und Krankheiten Kleine Fehlbildungen:

Mehr

Nina Worel ist die derzeitige Präsidentin

Nina Worel ist die derzeitige Präsidentin P.b.b. Verlagspostamt 1040 Wien; Zulassungsnummer GZ 11Z038779S NUMMER 61 MAI 2015 INHALT B Interview mit Nina Worel B Transfusionsempfehlung bei RhD-Varianten B Nichtinvasive pränatale Blutgruppenbestimmung

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 23/16

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 23/16 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 3/6 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. J. Aberle, Prof. Dr. St. Aberle, Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp, Prof. Dr. E. Puchhammer Redaktion:

Mehr

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N Medikamentös induzierte Immunhämolyse Prof. Dr. A. Salama Charité Universitätsmedizin Berlin Institut für Transfusionsmedizin Campus Virchow-Klinikum Augustenburger

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 08/17

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 08/17 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 08/7 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. J. Aberle, Prof. Dr. St. Aberle, Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp, Prof. Dr. E. Puchhammer Redaktion:

Mehr

CMV-Infektionen im Kindes und Jugendalter. Therese Popow-Kraupp Klinisches Institut für Virologie Medizinische Universität Wien

CMV-Infektionen im Kindes und Jugendalter. Therese Popow-Kraupp Klinisches Institut für Virologie Medizinische Universität Wien CMV-Infektionen im Kindes und Jugendalter Therese Popow-Kraupp Klinisches Institut für Virologie Medizinische Universität Wien CMV: Übertragung Direkter Kontakt mit Körperflüssigkeiten: Urin, Speichel,

Mehr

Transfusionsbelehrung Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Transfusionsbeauftragter: Dr. med.

Transfusionsbelehrung Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Transfusionsbeauftragter: Dr. med. Transfusionsbelehrung 16.03.2017 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Transfusionsbeauftragter: Dr. med. Lars Fischer Offene Fragen? Kreuze ich Blutgruppe groß oder standard an? Kann ich

Mehr

Pränatales Screening auf Chromosomenstörungen

Pränatales Screening auf Chromosomenstörungen Patienten-Information LABOR ENDERS Pränatales Screening auf Chromosomenstörungen Leitfaden für werdende Mütter und Väter aenatales_screening_105x210_hks_65k.indd 1 09.12.16 07:41 2 Patienten-Information

Mehr

Immunmangelkrankheit oder Immundefekt?

Immunmangelkrankheit oder Immundefekt? 51. Internationaler Oster-Seminar-Kongress für pädiatrische Fortbildung Brixen, 25. 31. März 2018 Immunmangelkrankheit oder Immundefekt? Michael Weiß Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Kinderkrankenhaus

Mehr

Blutgruppen auf Erythrozyten und ihre klinische Bedeutung *

Blutgruppen auf Erythrozyten und ihre klinische Bedeutung * Blutgruppen Vorlesung Transfusionsmedizin WS 018/019 Blutgruppen auf Erythrozyten und ihre klinische Bedeutung * V. Kiefel Institut für Transfusionsmedizin *Kurzfassung der Vorlesungsfolien, Fotos und

Mehr

Blutgruppenserologische Bestimmungen:

Blutgruppenserologische Bestimmungen: Blutgruppenserologische Bestimmungen: Blutgruppenbestimmung (AB0, Rhesusfaktor, Kell-Antigen, A-Untergruppe) Serologische Bestimmung der Blutgruppe bei Patienten (z.b. wenn Transfusionen in Betracht kommen,

Mehr

Thrombozytopenie: Wann transfundieren?

Thrombozytopenie: Wann transfundieren? Thrombozytopenie: Wann transfundieren? Heiko Rühl Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin Universitätsklinikum Bonn IAKH Jahreskongress 2013 Thrombozytopenie: Wann transfundieren?

Mehr

Institut fu r Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin

Institut fu r Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin Institut fu r Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin Direktor Ansprechpartner Anschrift Telefon Fax Internet E-Mail Prof. Dr. J. Oldenburg Priv. Doz. Dr. R. Schwaab Sigmund-Freud-Str. 25 53127

Mehr

Grundlagen der klinischen Diagnostik bei Infektionsanfälligkeit

Grundlagen der klinischen Diagnostik bei Infektionsanfälligkeit Grundlagen der klinischen Diagnostik bei Infektionsanfälligkeit Johannes Liese Pädiatrische Infektiologie und Immunologie / Universitäts-Kinderklinik Würzburg Kinderklinik und Poliklinik Direktor: Prof.

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13069-07-01 nach DIN EN ISO 15189:2014 Gültigkeitsdauer: 21.06.2016 bis 20.06.2021 Ausstellungsdatum: 21.06.2016 Urkundeninhaber:

Mehr

Fetale Infektionen am Beispiel von Parvo B 19 und CMV

Fetale Infektionen am Beispiel von Parvo B 19 und CMV Fetale Infektionen am Beispiel von Parvo B 19 und CMV Rainer Bald Leitender Arzt Pränatalmedizin Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Klinikum Leverkusen Verschiedene sonographische Hinweise

Mehr

Tumorerkrankungen im Kindesalter. - ein Überblick -

Tumorerkrankungen im Kindesalter. - ein Überblick - Tumorerkrankungen im Kindesalter - ein Überblick - Elisabeth Holfeld 2. Brandenburger Krebskongress 25.02.2011 Hauptunterschiede zwischen Tumoren im Kindes- und Erwachsenenalter Häufigkeit der Tumoren

Mehr

Vorgehen bei Terminüberschreitung und Übertragung

Vorgehen bei Terminüberschreitung und Übertragung Vorgehen bei Terminüberschreitung und Übertragung Gültig bis: 02/2019 Evidenzlevel: S1 Vorgehen bei Terminüberschreitung und Übertragung http://www.dggg.de/leitlinien DGGG 2014 Vorgehen bei Terminüberschreitung

Mehr

Neues aus der Rubrik Was tun wir bei?

Neues aus der Rubrik Was tun wir bei? PD Dr. Christoph Frohn Neues aus der Rubrik Was tun wir bei? Wann kann ich meine Rhesus-D-negative Patientin oder meinen Rhesus- D-negativen Patienten mit D-positiven Erythrozytenkonzentraten versorgen?

Mehr

Gebrauchsinformation und Fachinformation. Thrombozytapheresekonzentrat BS

Gebrauchsinformation und Fachinformation. Thrombozytapheresekonzentrat BS 1 / 6 Gebrauchsinformation und Fachinformation 1. Identifizierung des Arzneimittels a) Bezeichnung Thrombozytapheresekonzentrat BS b) Stoffgruppe zelluläre Blutzubereitung Thrombozytapheresekonzentrat

Mehr

Pemphigoid gestationis

Pemphigoid gestationis Pemphigoid gestationis 59. DDG Chapsa M., Heyne S., Schneiderat S., Beissert S., Günther C. Kasuistik Anamnese I 30-jährige Patientin in der 33. SSW ihrer 2.Schwangerschaft I Seit ca. 6 Wochen stark juckende

Mehr

Anämie bei älteren Patienten. Dr. med. Michael Haen Schwerpunktpraxis Hämatologie - Onkologie, Palliativmedizin Tübingen

Anämie bei älteren Patienten. Dr. med. Michael Haen Schwerpunktpraxis Hämatologie - Onkologie, Palliativmedizin Tübingen Anämie bei älteren Patienten Dr. med. Michael Haen Schwerpunktpraxis Hämatologie - Onkologie, Palliativmedizin Tübingen Offenlegung Interessenskonflikte 1. Anstellungsverhältnis oder Führungsposition:

Mehr