Analyse des Qualifizierungsangebots in Norddeutschland: On- und Offshore Windenergie. Auswertung

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1 Analyse des Qualifizierungsangebots in Norddeutschland: On- und Offshore Windenergie Auswertung

2 Handlungsempfehlungen für Unternehmen, Aus- und Weiterbildungsträger, Verbände und Förderinstitutionen Auftraggeber: Stadt Cuxhaven Landkreis Cuxhaven Auftragnehmer: Niedersächsische Energie-Agentur, Hannover Bearbeitung: target GmbH, Hannover 1

3 Projektstruktur und Finanzierung des Projekts Diese Studie ist eine der beiden Teilstudien des von der Regionalen Arbeitsgemeinschaft /Niedersachsen ausgeschriebenen Projekts Qualifizierung für On- und Offshore Windenergie. Die andere Teilstudie hat den aktuellen Qualifizierungsbedarf in der Windenergiebranche untersucht. Sie trägt den Titel Qualifikationsbedarfe im Windenergiesektor. Analysen und Handlungsempfehlungen für Unternehmen, Aus- und Weiterbildungsträger sowie Förderinstitutionen. Autoren sind: Hammer, Gerlinde und Röhrig, Rolf. Beide Teilstudien sind als download erhältlich unter und unter Die vorliegende Studie kann auch unter heruntergeladen werden. Projektstruktur: Teilstudie: Qualifizierungsbedarfe im Windenergiesektor: On- und Offshore Teilstudie: Analyse des Qualifikationsangebots in Norddeutschland: On- und Offshore Auftraggeber Stadt Bremerhaven Stadt und Landkreis Cuxhaven Koordination und fachliche Begleitung Windenergie-Agentur Bremerhaven/ e.v. Ausführende Institute Universität, Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW), Projekt EQUIB Niedersächsische Energie-Agentur (bis ) target GmbH, Hannover Finanzierung des Projekts: RAG Regionale Arbeitsgemeinschaft /Niedersachsen Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität/ Arbeitnehmerkammer Windenergie-Agentur Bremerhaven/ e.v. Magistrat der Stadt Bremerhaven Stadt Cuxhaven Wirtschaftsförderung Landkreis Cuxhaven Die WAB e.v. und das Projekt EQUIB sind durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) co-finanziert. 2

4 Inhalt Aufgabenstellung 4 Bestandserhebung 5 Auswertung 7 I Art der Aus- bzw. Weiterbildungseinrichtungen 7 II Umfang der Aus- und Weiterbildungsangebote 10 III Qualitätssicherung der Aus- und Weiterbildungsangebote 17 IV Organisation der Aus- und Weiterbildungen 20 V Teilnehmer der Weiterbildungsangebote und Weiterbildungsanlass 21 VI Entwicklung und Umsetzung neuer Aus- und Weiterbildungsangebote 24 VII Fazit 32 Anhang Fragebogen 36 Liste der befragten Einrichtungen 43 Literatur 46 Abkürzungsverzeichnis 46 Tabellenverzeichnis 47 Abbildungsverzeichnis 47 Liste mit Internet-Links zu relevanten Bildungsanbietern 48 Haftungsausschluss 50 Impressum 51 3

5 Aufgabenstellung Im Rahmen eines von der Regionalen Arbeitsgemeinschaft / Niedersachsen und der EU geförderten Projekts sollen die Qualifizierungsangebote für die Windenergiebranche sowie die relevanten vor- und nachgelagerten Bereiche ermittelt werden. Dabei sollen aktuelle Entwicklungen, wie Offshore-Projekte, berücksichtigt werden. In Verbindung mit einer Erhebung des Qualifizierungsbedarfs in der Windkraftbranche soll die Studie Aufschluss über die Marktsituation im Bereich der Ausund Weiterbildung geben und gegebenenfalls Handlungsbedarf aufzeigen, um für die norddeutsche Wirtschaft rechtzeitig entsprechende Angebote verfügbar zu machen. Der norddeutsche Arbeitsmarkt soll weiter von der Entwicklung der Windenergienutzung an Land und auf See profitieren. Dementsprechend sollen notwendige Weichenstellungen im Aus- und Weiterbildungsbereich vorgenommen werden. Das gesamte Vorhaben wurde von der Stadt Cuxhaven, dem Landkreis Cuxhaven und der Stadt Bremerhaven initiiert. Die Umsetzung wird von der Windenergie-Agentur Bremerhaven / (WAB), der Niedersächsischen Energie-Agentur (NEA), dem Institut für Arbeit und Wirtschaft (IAW) der Universität sowie von der target GmbH, Hannover durchgeführt. Die vorliegende Studie soll die existierenden Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote beleuchten, die für die Wertschöpfungskette der Windenergienutzung (On- und Offshore) relevant sind. Da eine vollständige Erhebung im Rahmen der Untersuchung nicht möglich ist, soll sich die Befragung auf eine Auswahl relevanter Aus- und Weiterbildungsanbieter, schwerpunktmäßig im norddeutschen Raum, beschränken: Ausbildungsanbieter Weiterbildungsanbieter Berufsschulen Verbände, Kammern Hochschulen, Fachhochschulen Bildungseinrichtungen (Berufsbildungswerke, Fachschulen, Lehr- und Versuchsanstalten, Akademien, Bildungszzentren) Windkraftanlagenhersteller vor- und nachgelagerte Bereiche (spezialisierte Dienstleistungsunternehmen) Da davon ausgegangen werden kann, dass der überwiegende Teil der Arbeitskräfte in der Windkraftindustrie mit bereits abgeschlossener Erstausbildung eingestellt wird, soll sich die Untersuchung auf Ausbildungen konzentrieren, die ausschließlich auf die Nutzung der Windenergie (On- und Offshore) ausgerichtet sind. Ansonsten stehen Weiterbildungsangebote im Mittelpunkt der Betrachtungen. 4

6 Bestandserhebung Zunächst wurden die relevanten Bildungsanbieter recherchiert. Ein eigens für die Erhebung entwickelter Fragebogen (Anhang, S. 36) diente dazu, die existierenden Qualifizierungsangebote abzufragen und mittels gezielten telefonischen Nachfragens transparent zu machen. Die Bestandserhebung soll ggf. den Bedarf für neue Qualifikationsanforderungen im Bereich Windenergie / Windenergieanlagen (WEA) verdeutlichen und als Basis für eine bedarfsorientierte Planung innovativer Weiterbildungsangebote dienen. Dabei sind neben den zukünftigen Anforderungen der Onshore-Windkraftnutzung auch die Besonderheiten der Offshore-Technologie von Interesse. Hinsichtlich der bedarfsorientierten Planung innovativer Weiterbildungsangebote im Bereich On- und Offshore-Technologie für die Nutzung der Windkraft wird der Ist- Stand der Berufsabschlüsse und Qualifikationen in den Unternehmen mit dem konkreten betrieblichen Qualifizierungsbedarf abgeglichen, um Inhalte und Kapazitäten für die Aus- und Weiterbildung abzuleiten. Dabei wird wesentlich der gewerblich-technische Bereich in der Produktion betrachtet. Der für die Bedarfsanalyse entwickelte Fragebogen wurde 118 relevanten Organisationen bzw. Einrichtungen zugeschickt (Anhang, S. 43). Nach einem Rücklauf von zunächst nur 6 qualifiziert ausgefüllten Fragebögen gingen im Rahmen von telefonischen Nachfassaktionen 97 Auskünfte sowie weitere 9 qualifiziert ausgefüllte Fragebögen ein. Einzelne Einrichtungen waren nicht bereit, Auskünfte zu erteilen, weil sie sich in Konkurrenz zu anderen Bildungsanbietern sehen und Wettbewerbsnachteile befürchten. 23 Organisationen bzw. Einrichtungen gaben telefonisch darüber Auskunft, über keine nennenswerten Qualifizierungsangebote zu verfügen. 31 mündlich zugesagte Fragebögen gingen leider bis zum Redaktionsschluss nicht ein. Die Tatsache, dass zahlreiche Aus- und Weiterbildungsanbieter zu aktuellen und geplanten Angeboten machen wollten oder konnten bzw. auch über keine Angebote verfügen, lässt darauf schließen, dass es sich bei dem Thema Windkraft im Bildungssektor um einen Nischenbereich handelt bzw. dass zumindest Unsicherheit bezüglich der Marktentwicklung und der Wirtschaftlichkeit von Bildungsangeboten herrscht. 5

7 Dennoch beschäftigen sich einige Anbieter sehr intensiv mit der inhaltlichen und organisatorischen Ausgestaltung entsprechender Bildungsangebote und setzen diese, teilweise sogar auf internationaler Ebene, erfolgreich um. Bei den meisten der befragten Anbieter besteht jedoch Unsicherheit bezüglich spezifischer Qualifizierungsanforderungen und der wirtschaftlichen Entwicklung in der Branche. Die wichtigsten Daten zum aktuellen Stand der Befragung (31. Dezember 2003) werden in der folgenden Tabelle dargestellt. Befragung zu den existierenden Qualifizierungsangeboten Befragungszeitraum: August November 2003 Anzahl der befragten Unternehmen/ Einrichtungen 118 Telefonische Auskünfte 97 Rücklaufquote 82 % Keine relevanten Angebote vorhanden 23 Keine Bereitschaft, Auskünfte zu erteilen 5 Summe 90 Rücklauf 6 Rücklauf nach telefonischem Nachfassen 10 Telefonische Zusagen ohne Rückläufe 31 Gesamtrücklauf qualifiziert, beantworteter Fragebögen 15 Rücklaufquote 16,6 % Tab. 1: Befragung zu den existierenden Qualifizierungsangeboten Die quantitative Auswertung der Befragung fußt im Wesentlichen auf den Angaben der 15 qualifiziert ausgefüllten Fragebögen; ergänzend konnten qualitative Aussagen aus den Ergebnissen der Gespräche im Rahmen der telefonischen Nachfrage-Aktion getroffen werden. Ein spezielles Interesse an Aus- und Weiterbildungsaktivitäten in der Windkraftbranche war bei 45 der befragten Bildungsanbieter auszumachen. 6

8 Auswertung I Art der Aus- bzw. Weiterbildungseinrichtungen Die erfassten Bildungsangebote werden von Hochschuleinrichtungen, öffentlichen und privaten Bildungsträgern, Firmen der Privatwirtschaft sowie von Verbänden und Kammern durchgeführt. Spezialisierte Dienstleistungsunternehmen im vor- und nachgelagerten Bereich > Weiterbildung Verbände, Kammern > Aus- und Weiterbildung Bildungseinrichtungen > Weiterbildung Anlagenhersteller > Weiterbildung Berufsschulen > Ausbildung Hochschulen, Fachhochschulen > Ausbildung Abb. 1: Befragte Anbieter von Qualifizierungen Verbände, Kammern > Aus- und Weiterbildung Bildungseinrichtungen > Weiterbildung Spezialisierte Dienstleistungsunternehmen im vor- und nachgelagerten Bereich > Weiterbildung Hochschulen, Fachhochschulen > Ausbildung Abb. 2: Rücklauf befragter Anbieter von Qualifizierungen 7

9 Qualifizierungsangebot in Norddeutschland On- und Offshore Windenergie A Ausbildung A W W - Weiterbildung A W W A A A W W W A W W W W W W W A A A A W W A W A W A W A Abb. 3: Übersicht der Aus- und Weiterbildungsangebote in Norddeutschland 8

10 Die Einrichtungen, die Aus- und Weiterbildungsangebote in der Windenergiebranche platziert haben, verfügen in diesem Bereich über durchschnittlich 4 bis 5 Mitarbeiter, wobei eine Spanne von 1 bis 12 Mitarbeitern angegeben wurde. Die berufliche Qualifikation der eingesetzten Lehrkräfte weist eine große Spannbreite auf und variiert sehr stark. Auf Grund der Untersuchungsbreite (Aus- und Weiterbildung) reicht das Spektrum vom Berufsschullehrer über Handwerksmeister, Ingenieure und promovierte Naturwissenschaftler bis zu Hochschulprofessoren. Das hohe Qualifikationsniveau und breit gefächerte Spektrum der eingesetzten Mitarbeiter zeichnet sich durch Interdisziplinarität aus; dies ist jedoch nicht ausschließlich als Qualitätsmerkmal zu werten, sondern zumindest teilweise auch darauf zurückzuführen, dass die Orientierung auf das Thema Windenergie nicht primär erfolgt ist. Qualifikationen der Lehrkräfte Ausbildungsanbieter Professoren der Hochschule Professoren der Hochschule Universitätsprofessor Professoren der Hochschule Hochschulabschluss Ausbilder (Meister mit Ausbildungsberechtigung durch IHK) Dipl.-Ing. (TH), Dipl.-Ing. (FH), Meister, Ausbilder Weiterbildungsanbieter Ausbilder (Meister mit Ausbildungsberechtigung durch IHK) Berufsschullehrer Dipl.-Wirtschaftsingenieur für Verfahrenstechnik promovierter Dipl.-Chemiker Pädagoge (TU) Hwk abschluss Meister, Techniker, Ingenieure Leitende Angestellte und Spezialisten, Dipl.-Ing., Dipl.-Phys., Dr. rer. nat. Dr.-Ing., Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. (TH), Dipl.-Ing. (FH), Meister, Ausbilder Tab. 2: Qualifikationen der Lehrkräfte 9

11 II Umfang der Aus-und Weiterbildungsangebote Die Gesamtanzahl der Fortgebildeten betrug im Jahr 2001 bei den befragten Einrichtungen 820 Teilnehmer (davon 698 im Bereich Weiterbildung), im Jahr 2002 waren es (davon 1481 im Bereich Weiterbildung). Dabei ist zu beobachten, dass die Dauer bzw. der Umfang der genannten Weiterbildungsangebote stark voneinander abweichen; die Spanne reicht hier von einem Tag bis zu acht Monaten. Bei den Hochschulangeboten konnten keine genauen Angaben zu der Anzahl der Teilnehmer ermittelt werden. Abb. 4: Dauer der Bildungsangebote in Tagen: Erstausbildung Verfahrensmechanik für Kunststoff- u. Kautschuktechnik 675 Service und Wartung von WKA 150 Faserverbundtechnik 60 Fachkraft für Faserverbundtechnik (gepl. ab 2004) 60 Schweißfachmann 45 Tage Servicetechniker für Rotorblätter Kurzlehrgang Faserverbundtechnik Windenergietechnik Seilzugangstechnik 1-3 Anemometer Kalibration Produktionstechnologie internationaler Studiengang WEA in engl. Sprache (PEET) Abb. 3: Dauer der Bildungsangebote in Tagen EN 729 (Schweißfachmann) Wirtschaftlichkeit Schallkennwerte Reduzieren des finanziellen Risikos von Windkraftprojekten Leistungskurve, Schallkennwerte, Ertragsgarantie Tage

12 In Abb. 5 werden die Angaben aus den Tab. 4.1 und 4.2 grafisch verdeutlicht: die meistgenannten Themen und die Dauer der Angebote sowie die Anzahl der Teilnehmer in den Jahren 2001 und Workshop: Sicherheits u. Arbeitsschutzkonzepte für Offshore- Windparks, 1 Tag Wirtschaftlichkeit, 1 Tag Windenergietechnik, 15 Wochen à 3 Std. Wind Turbine Techniques, 2 Tage Wasp & Grid Connection, 12 Tage Versorgungstechnik und Anlagenbetriebstechnik, ca. 30 Std. (2 SWS) Technische Grundlagen WEA, 2 Tage Servicetechniker für Rotorblätter, 14 Tage Service und Wartung von WKA, 7,5 Monate Seilzugangstechnik 1-3, 1 KW Schweißfachmann, 360 Std. Schallkennwerte, 1 Tag Rotorblattmaterial und Fatique, 1 Tag Reduzieren des finanziellen Risikos von Windkraftprojekten, 1 Tag Produktionstechnologie, ca. 30 Std. (2 SWS) Process Engineering and Energy Technology, ca. 30 Std. (2 SWS) Netzanbindung von WEA, 1 Tag Mechatronik (SPS), 60 Std. Leistungskurve, Schallkennwerte, Ertragsgarantie, 1 Tag Kurzlehrgang Faserverbundtechnik, 2 Wochen internationaler Studiengang WEA in engl. Sprache (PEET), ca. 30 Std. (2 SWS) Höhenrettung, 1 KW Faserverbundtechnik, 12 Wochen Fachkraft für Faserverbundtechnik, 12 Wochen (gepl. ab 2004) Erstausbildung Verfahrensmechanik für Kunststoff- u. Kautschuktechnik, 3 Jahre EN 729 (Schweißfachmann), 10 Std. Dynamik u. Statik bei WEA, 15 Wochen à3 Std. Anemometer Kalibration, 5 Tage Anzahl der Teilnehmer 2001 / 2002 ) Abb. 5: Themen, Dauer und Anzahl der Teilnehmer 2001 und

13 Ausbildungsangebote, die im Bereich WEA an Hochschulen und Berufsschulen durchgeführt werden (A) Thema Dauer/Umfang Anzahl Teilnehmer 2001 / 2002 Abschluss A 01. A 03 A 04. A 09. A 13. A 15. A 02. A 10. A 14 Dipl. Studiengang Maschinenbau, Wahlpflichtfach Meereswellen- Windenergienutzung Dipl. Studiengang Maschinenbau, Fachrichtung Schiffbau- Meerestechnik, Vorlesung Bewegungen- und Belastungen im Seegang Vorlesung Windenergietechnik Vorlesung Dynamik und Statik bei WEA Dipl. Studiengang Elektrotechnik, Fachgebiet elektr. Energieversorgung, Vorlesung neue Komponenten der Energieversorgung Studiengang Process Engineering and Energy Technology Studiengang Versorgungstechnik und Anlagenbetriebstechnik 4 Semesterwochenstd. keine Angaben 15 Wochen à 3 Std. 15 Wochen à 3 Std. keine Angaben ja keine Angaben 20 / 20 ja 10 / 10 ja ca. 30 Std. ca ca. 30 Std. ca Studiengang Produktionstechnologie ca. 30 Std. ca Studiengang Maritime Technologien ca. 30 Std. ca. 40 internationaler Studiengang WEA in engl. Sprache (PEET) Solar- und Windenergie Elektroniker für Betriebstechnik, Schwerpunkt Wind Schweißfach-Ingenieurausbildung Erstausbildung Verfahrensmechaniker für Kunststoff- u. Kautschuktechnik 2 Semesterwochenstd. 24 Semesterwochenstd. keine Angaben 10 / 15 ja 10 / 10 x 42 Monate ja 3 Jahre 2 / 11 ja ja Tab. 4.1: Ausbildungsangebote, die an Hochschulen und Berufsschulen im Bereich WEA durchgeführt werden Problematisch hinsichtlich der Bildungsangebote ist, dass die spezifischen, universitären Ausbildungsangebote bislang begrenzt sind, die berufliche Erstausbildung in relevanten Berufsbildern eine geringe Spezialisierung aufweist, einige Fortbildungsangebote sehr lange dauern und einige Weiterbildungsangebote (1 tägig) unzureichend aufeinander abgestimmt sind und nicht auszureichen, um eine angemessene Spezialisierung zu erreichen (fehlende Modularisierung). 12

14 Weiterbildungsangebote, die im Bereich WEA durchgeführt werden (W) Thema Dauer/Umfang Anzahl Teilnehmer 2001 / 2002 Abschluss W 05. W 06. W 07. W 08. W 10 W 11. W 12. W 14. Workshop Sicherheits- und Arbeitsschutzkonzepte 1 Tag / 80 keine Angaben Lehrgang Seilzugangstechnik 1 KW 50 / 50 x Lehrgang Höhenrettung 1 KW / 200 x Fortbildung Service und Wartung 7,5 Monate / 54 x Technische Grundlagen WEA Tage 144 / 91 x Wind Turbine Techniques 2 Tage 49 /80 x Anemometer Kalibration 5 Tage 11 / x Leistungskurve, Schallkennwerte, 1 Tag 86 / 183 x Ertragsgarantie Reduzieren d. finanziellen Risikos von WP 1 Tag 16 / x Rotorblattmaterial & Fatique 1 Tag / 12 x Netzeinbindung von WEA 1 Tag / 45 x Schallkennwerte 1 Tag / 16 x Wasp & Grid Connection 12 Tage / 15 x Wirtschaftlichkeit 1 Tag / 31 x Fachmänner/ Fachtechniker Schweißen Konstruieren dynamischer beanspruchter Teile HV-Schraubverbindung; Berechnung/Einsatz zerstörungsfreie Werkstoffprüfung, verschiedene Testverfahren (UT/RT/MT/PT/VT)- alle Level Beschichtungsinspektor Führungskräfte Korrosionsschutz Fortbildung Servicetechniker für 14 Tage / 18 x Rotorblattinstallation Mechatronik 60 Std. 24 / 36 x Schweißfachmann 360 Std. 19 / 34 x EN 729 (Schweißfachmann) 10 Std. 80 / 120 x Grund- u. Aufbaulehrgang 12 Wochen 90 / 76 x Faserverbundtechnik Kurzlehrgang Faserverbundtechnik 2 Wochen 129 / 340 x Fachkraft für Faserverbundtechnik ab Wochen x x x x x Tab. 4.2: Weiterbildungsangebote, die im Bereich WEA durchgeführt werden 13

15 Die befragten Einrichtungen können das Aus- und Weiterbildungsangebot mit der vorhandenen Infrastruktur in beträchtlichem Maße erweitern, vgl. Tab. 5. Mögliche Erweiterungen der Angebote mit der vorhandenen Infrastruktur (A) Ausbildungsangebote, (W) Weiterbildungsangebote Thema Dauer/Umfang max. mögliche Teilnehmerzahl A 01. A 02. A 03. A 04. W 05. W 06. W 07. W 08. A 09. W 10. W 11. Steuerung u. Regelung von WEA 15 Std. 15 Prozessführung und Optimierung von WEA 15 Std. 15 Kommunikationssysteme für WEA 15 Std. 15 Sicherheits- u. Gesundheitsschutzkoordination beim Bau von WEA Onshore und Offshore Arbeitssicherheit beim Betrieb und Aufbau von WEA Onshore und Offshore 3 4 Tage ca Tage bis 1 Woche ca Überblick über erneuerbare Energien 1 Tag ca Holz, Stahl, Kunststofftechnik ca. 4 KW E-Technik, Mechanik, Sicherheitstraining, EDV / DFÜ Werkstoffe und Werkstoffauswahl Maßtoleranzen im Stahlbau Schweißen an thermomechanisch gewalzten Feinkorn-Stählen Schadensfälle geschweißter Konstruktion Schadensanalyse bei Korrosion an metallischen Werkstoffen Korrosionsprozesse mit und ohne mechanische Beanspruchung Werkstoffnachweise nach DIN EN Bolzenschweißen-Verfahrenstechniken Servicetechniker für WEA 12 Monate berufsbegleitend QM-Beratung, technische Betriebsführung 15 14

16 Mögliche Erweiterungen der Angebote mit der vorhandenen Infrastruktur (A) Ausbildungsangebote, (W) Weiterbildungsangebote W 12. A 13. W 14. A 15. Servicetechniker Mechatronik 260 Std. 16 Servicetechniker Elektrotechnik 260 Std. 16 Klebefachkraft 40 Std. 12 Studiengang Maritime Technologien Spezialisierung für Servicetechniker ca. 4 Wochen 8 Tab. 5: Mögliche Erweiterungen der Angebote mit der vorhandenen Infrastruktur Hierzu ist die Ausstattung der Einrichtungen und die bestehende Infrastruktur (Schulungsräume inkl. technische Ausstattung, EDV, Softwaretools) ggf. durch Anschauungs- und Übungsobjekte gezielt zu ergänzen. Durch Kooperation, insbesondere zwischen Ausbildungseinrichtungen und Weiterbildungseinrichtungen, lassen sich jedoch auch Synergien erzielen und technische Infrastrukturen effizienter nutzen. 15

17 Ausstattung und Unterrichtsmaterialien der Bildungseinrichtungen im Bereich WEA Ausbildung Windkanal Göttinger Bauart mit offener Messstrecke, enge Kontakte zur regionalen Windbranche und zu Ingenieurbüros CAD- und CAE-Software, Simulationssoftware, Software zur Schaltungsentwicklung, Steuerungssoftware, Maschinenprüfsoftware mit Netzeinspeisung übliche Hochschulausrüstung Durchführung von Forschungsaktivitäten, H-Rotor zu Versuchszwecken, verschiedene Labore in den Breichen Werkstofftechnik, Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Elektrotechnik, Motorentechnik, Energietechnik, Logistik Labor mit Halle und Versuchsfeld auf dem Dach der Hochschule Schulungsräume für theoretischen Unterricht, Ausbildungswerkstätten für insgesamt 60 Teilnehmer für Laminieren, Formenbau, Modellbau u. a.; Skripte für alle Lehrfächer, Anschauungsmaterial, Videos etc. Weiterbildung Schulungsräume für 20 Personen und Bildwerfer etc., Ausbildungsturm, Werkstätten Holz, Stahlbau, Kunststofftechnik Bildungs- und Trainingszentrum für Windenergietechnik: Ausbildungsplätze für 36 Teilnehmer, E- Techniker, Mechaniker, EDV, usw. 2 Gondeln (NETWIND 23) moderne Seminartechnik (Overhead, Beamer u. ä.), Foliensätze, Werkstatt für Faserverbundtechnik, Seminarunterlagen Schulungsräume für theoretischen Unterricht, Ausbildungswerkstätten für insgesamt 60 Teilnehmer für Laminieren, Formenbau, Modellbau u. a.; Skripte für alle Lehrfächer, Anschauungsmaterial, Videos etc. Tab. 6: Ausstattung und Unterrichtsmaterialien der Bildungseinrichtungen im Bereich WEA 16

18 III Qualitätssicherung der Aus- und Weiterbildungsangebote Der Nachweis über das Ausbildungsniveau bzw. die Qualitätssicherung wird teilweise durch Zertifikate erbracht. Es handelt sich dabei um: Zeugnisse des Handwerks bzw. der Industrie- und Handelskammern, teilweise mit speziellen Erweiterungen bezüglich der Windkraftnutzung spezielle für die Windkraftnutzung eingeführte Zertifikate, teilweise von den Ausbildungsanbietern vergeben Zertifikate und Prüfbescheinigungen technischer Überwachungsdienste und anerkannter Qualitätssicherungseinrichtungen. Zertifizierung der Kursangebote Ausbildung Nein Nein Studiengänge werden evaluiert und akkreditiert Hochschul-Vorlesungsstandard Zwischen- und Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer IHK Weiterbildung Nein Ja IHK Nein zerstörungsfreie Werkstoffprüfung durch den TÜV Beschichtungsinspektor DIN CERTO Schweißfachingenieur / Schweißtechniker / Schweißfachmann durch den Deutschen Verband für Schweißen und verwandte Verfahren (DVS PersZert) Nein Schweißfachmänner, Richtlinien DVS (Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren) und EWF (European Welding Federation) IHK Tab. 7: Zertifizierung der Kursangebote 17

19 Bezüglich der Offshore-Windkraftnutzung fehlen weitgehend Standards und belastbare Zertifizierungen. Als problematisch sind auch Zertifikate zu beurteilen, die von Bildungsanbietern eingeführt werden, aber nicht über genügend Gewicht bzw. allgemeine Anerkennung verfügen. Zertifikate, die von etablierten, berufsständischen Organisationen bzw. von anerkannten Einrichtungen getragen werden, sind dagegen als sehr positiv zu beurteilen. Einige Anbieter der Bildungsangebote verfügen über aussagekräftige, teilweise international anerkannte Referenzen oder sind dabei diese über öffentlich geförderte Projekte bzw. Drittmittelprojekte (F + E) aufzubauen. Die genannten Referenzen beziehen sich vornehmlich auf: Inhouse-Schulungen zu spezifischen Fachthemen in unterschiedlichen Betrieben Maßnahmen bei renommierten Wirtschaftsunternehmen Projekte im Auftrag von Interessenverbänden Projekte im Auftrag öffentlicher Einrichtungen (Forschung, Sicherheit und Arbeitsschutz, Katastrophenschutz) Thematisch beinhalten die Referenzen vor allem: technisches Zeichnen, Prozessleitelektronik, Systemelektronik Sicherheits- und Arbeitsschutzkonzepte, Höhenrettung Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz Abfallminimierung im Bereich Farbe und Kunststoff Rotorblattfertigung Planung, Ertragsberechnung, Ertragsoptimierung Für die Ausbildung an Hochschulen und Fachhochschulen stellen insbesondere durchgeführte Forschungs- und Entwicklungsaufgaben mit Industriepartnern ein Qualitätskriterium dar. Für die Aus- und Weiterbildung sind die Nähe zu Herstellerfirmen und zu Firmen und Einrichtungen, die mit der Realisierung und dem Betrieb von Windkraftanlagen befasst sind, eine Voraussetzung für den zu gewährleistenden Praxisbezug. Nur einige der Bildungsanbieter scheinen derzeit im erforderlichen Maße in der Windkraftbranche verankert zu sein und über die notwendigen Kontakte zu verfügen, um die hohen Anforderungen an zukünftige Bildungserfordernisse im Offshore-Bereich zu erfassen. 18

20 Referenzen der Schulungsanbieter Ausbildung Ausbildung im Fachbereich Maschinenbau und Schiffstechnik ist 1998 von der internationalen Peer-Group evaluiert. bildet seit Jahren in Verbindung mit den Gewerblichen Lehranstalten Bremerhaven (gewerblichen Berufsschulen) im Bereich technisches Zeichnen, Prozessleitelektronik, Systemelektroniker etc. außerbetrieblich aus. Ausbildung des Personals für NOI-Rotortechnik, Ausbildung für die Rotorblattfertigung Enercon Magdeburg, Ausbildung von Personal für Zeitarbeitsfirmen für Einsatz im Rotorblattbau, Flugzeugbau u. a. Weiterbildung Forschungsauftrag des Senats der Stadt gemeinsam mit Plambeck Neue Energien AG- Cuxhaven, Gauss-, Gut, Research Shipping-, Institut für Katastrophenschutz der Universität Kiel: Sicherheits- und Arbeitsschutzkonzepte für Offshore-Windparks 2002 (monte- Sicherheitsmanagement) Projekt des Bremer Senats und des Europäischen Sozialfonds Produktionsintegrierter Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz (monte-sicherheitsmanagement) Projekt Technische Verfahren zur Trennung von Farbe und Kunststoff bei Produktionsabfällen bei der Herstellung von Bechern und Deckeln aus Polyolefinen 2001 (monte- Sicherheitsmanagement) Deutschland: Enercon Seilzugangstechnik, USA: GEWind Energy Höhenrettung AN Windenergie, Reetec, GE, NEG Micon, Regomer, Vestas Durch eine vom Land Niedersachsen getragene Einrichtung für Fa. Gamesa Eolica, Spanien; Fa. KIER Daejon, Korea; Fa. RepowerSystems, Husum; Fa. WEOM BV, NL; GEWind Energy; EON, München; Made, Madrid; Windstrom, ca Kursteilnehmer aus aller Welt Ausbildung des Personals für NOI-Rotortechnik, Ausbildung für die Rotorblattfertigung Enercon Magdeburg, Ausbildung von Personal für Zeitarbeitsfirmen für Einsatz im Rotorblattbau, Flugzeugbau u. a. Tab. 8: Referenzen der Schulungsanbieter 19

21 IV Organisation der Aus- und Weiterbildung Hinsichtlich der beruflichen Erstausbildung werden zukünftig inhaltliche Schwerpunkte in den Bereichen Steuerung und Regelung, Leittechnik und Kommunikationstechnik für WEA als Ergänzung zur Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik gesehen. Als neue Berufsbilder werden, neben Service-Technikern, basierend auf einer traditionellen Erstausbildung, Mechatroniker für WEA sowie Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik gesehen. Bei der Entwicklung von Studienangeboten mangelt es z.z. an einer stärkeren Verzahnung technischer und betriebswirtschaftlicher Lehrinhalte sowie an einer gezielten Know-how-Erweiterung durch Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Als häufigste Organisationsform bzw. Methode der Weiterbildung wurden klassische Seminare, Wochenend- und Blockschulungen genannt. Daneben werden jedoch auch Weiterbildungsmaßnahmen angeboten die eine Freistellung der betreffenden Mitarbeiter erfordern. Entsprechende Maßnahmen werden i. d. R. nur unter Verwendung von Fördermitteln realisiert und dienen zur beruflichen Neuorientierung von Arbeitslosen bzw. von Mitarbeitern, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Für unternehmensnahe Qualifizierungen, im Sinne einer gezielten Personalentwicklung durch berufsbegleitende Spezialisierung, sind diese Maßnahmen daher nur bedingt geeignet. Als häufigste Organisationsform bzw. Methode der Weiterbildung wurden für die Zukunft genannt: externe Weiterbildung durch Weiterbildungsinstitutionen (Seminarform Wochenendund Blockschulung) längerfristige externe Weiterbildungsmaßnahmen durch Freistellung der betreffenden Mitarbeiter. Andere Ausbildungsformen wie Coaching oder E-learning vernachlässigbar zu sein. erscheinen dagegen Zentrale Themen für die Offshore-Nutzung spielen bislang keine besondere Rolle und haben auch bei den möglichen Erweiterungen der Bildungsangebote keinen besonderen Stellenwert. 20

22 V Teilnehmer der Weiterbildungsangebote und Weiterbildungsanlass Je nach Themenbereich bringen 50-70% der Qualifizierungsteilnehmer als Eingangsqualifikation die Hochschul- bzw. Fachhochschulreife bzw. eine technische Fachhochschulausbildung mit. Eine weitere, große Gruppe von Teilnehmern sind Facharbeiter aus Industrie und Handwerk (30-50%) bzw. wird vom Arbeitsamt im Rahmen von Umschulungs- und Anpassungsmaßnahmen auf den Arbeitsmarkt vorbereitet. Berufsabschlüsse und Qualifikationen von Teilnehmern Ausbildung Beruf Qualifikation/Abschluss Herkunft Arbeitsamt, Industrie, etc. Ingenieure, Planungsfachleute, Elektromechaniker und Elektromonteure, Servicetechniker Dipl.-Ing., Hochschul-/ Fachhochschulreife WEA-Hersteller, Planungsbüros, Studenten Weiterbildung Beruf Qualifikation/Abschluss Herkunft Arbeitsamt, Industrie, etc. Ingenieure, Planungsfachleute Konstruktionsmechaniker Stahlbau, Servicetechniker, Elektromechaniker und Elektromonteure, Industriekletterer, Schweißer, Betonbauer, Industriemechaniker, Tischler, Maler, Lackierer Dipl.-Wirtschaftsing., Dr. und Dipl. Chemiker Facharbeiter, Zertifikate Facharbeiter Industrie, Ingenieurberatungsbüros, Forschungsinstitutionen in Deutschland und USA, Industrie, Arbeitsamt, Industrie, freie Wirtschaft, Handwerk, Handwerk, Industrie, Arbeitsamt Tab. 9: Berufsabschlüsse und Qualifikationen von Weiterbildungsteilnehmern 21

23 Die Qualifikationsanforderungen werden im Wesentlichen bestimmt durch: Produktinnovation (neue Produkte und Werkstoffe, neue Dienstleistungen) wirtschaftliche Entwicklung (Konjunktur, Globalisierung der Märkte, Kundenbedürfnisse und Akzeptanzverschiebung) Basisinnovation (neue IT-Technologien, neue Messtechnik und Fehlerdiagnostik) neue rechtliche Rahmenbedingungen (Gesetze wie EEG, europäische Normen, für WEA-Export relevante nationale Bestimmungen) Prozessinnovation (neue Verfahren, innovative Arbeitsorganisation, neue Managementformen) Die Bildungsanbieter stufen die wichtigsten Auslöser für neue Qualifikationsanforderungen wie folgt ein. Die wichtigsten Auslöser für Qualifikationsanforderungen 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Produktinnovation wirtschaftliche Entwicklung Basisinnovation neue rechtliche Rahmenbedingungen Prozessinnovation oft manchmal selten Abb. 6: Die wichtigsten Auslöser für neue Qualifikationsanforderungen 22

24 Als vorrangige Anlässe für Qualifizierungsbedarf werden benannt: Produktinnovation wirtschaftliche Entwicklung Für die Offshore-Windkraftnutzung wären diesbezüglich in jedem Fall auch Prozessinnovationen als bedeutungsvoll hervorzuheben. Diese werden jedoch von den Befragten als eher nachrangig eingestuft (vgl. Abb. 10). Von mittlerer Bedeutung als Qualifizierungsanlass werden genannt: Basisinnovation (neue IT-Technologien, neue Messtechnik und Fehlerdiagnostik) neue rechtliche Rahmenbedingungen (Gesetze wie EEG, europäische Normen, für WEA-Export relevante nationale Bestimmungen) 23

25 VI Entwicklung und Umsetzung neuer Aus- und Weiterbildungsangebote Im Bereich der Ausbildung haben einige Hochschuleinrichtungen z. B. in den Studiengängen Maschinenbau und Elektrotechnik bereits seit längerem Themenkomplexe mit Relevanz zu Entwicklung und Betrieb von Windenergieanlagen im Angebot. Master-Studiengänge, die fächerübergreifend die verschiedenen Komponenten und Einflussgrößen des Systems Windenergieanlage behandeln, existieren jedoch erst ansatzweise. Derzeit gibt es bei den Hochschulen Ansätze für eine stärkere Spezialisierung auf das Thema Windenergie bzw. auch auf das Thema Offshore- Windenergie. Einen Schwerpunkt stellen dabei maritime Montage- und Logistikkonzepte sowie Gründungstechniken/-konstruktionen dar. Bestimmte Hochschulen planen Studiengänge zum Thema Maritime Technologien oder haben diese bereits ins Leben gerufen, wie z. B. die Hochschule Bremerhaven, die einen entsprechenden Studiengang mit Schwerpunkt Offshore-Windenergie anbietet. Auch die Gründung von Hochschulverbünden und Kompetenzzentren, wie dem Zentrum für Windenergieforschung der Universitäten Oldenburg und Hannover erhöhen aktuell die Ausbildungs- und Forschungskapazitäten mit besonderer Ausrichtung auf die Offshore- Technologie. Themen sind hier neben den oben genannten u. a. Leistungsprognosen und Netzintegration. Als weitere relevante Themen für die Erweiterung des Studienangebots bzw. für Zusatzqualifikationen im Rahmen von Erstausbildungen werden Steuerung und Regelung, Leittechnik und Kommunikationstechnik für WEA/Windparks genannt. Über Trends und Inhalte neuer Aus- und Weiterbildungsangebote informieren sich die befragten Bildungsträger u. a. durch den Kontakt zu Firmen, Verbänden und Hochschulen sowie durch die Fachpresse, durch Messen und eigene Recherchen. Teilweise wird der Informationsgrad jedoch als nicht ausreichend empfunden. Chancen für die Entwicklung neuer Qualifikationsprofile werden in folgenden Bereichen gesehen: Ausbildung Profilierung von Studierenden für Tätigkeiten in der Windkraftbranche. Themen sind z. B. die naturwissenschaftlich/betriebswirtschaftliche Beurteilung der Wirtschaftlichkeit, Netzintegration, Meteorologie Vermittlung von Ingenieurkompetenzen für die Offshore-Windkraftnutzung Gestaltung neuer Berufsbilder, Als neue Berufsbilder für Techniker und Handwerker werden, neben Service-Technikern, basierend auf einer traditionellen Erstausbildung, Mechatroniker für WEA, Faserverbundtechniker sowie Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik genannt. Teilweise existieren bereits neue Berufe, wie der 24

26 Elektrotechniker Betriebstechnik, andere wie der Mechatroniker für WEA befinden sich in Vorbereitung (z. B. vom Berufsförderzentrum der Handwerkskammer ). Teilweise bedürfen bestehende Berufsbilder einer Flexibilisierung, um die erforderliche windspezifische Ausrichtung zu erfahren (Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Faserverbundtechniker). Die Chancen für neue Berufsbilder werden von den Bildungsträgern allerdings sehr widersprüchlich beurteilt. Dies kann wiederum als Zeichen für die eingangs beschriebene Unsicherheit bezüglich der Marktentwicklung und der Wirtschaftlichkeit von Bildungsangeboten gedeutet werden. Gegebenenfalls deutet diese Unsicherheit aber auch auf mangelnde Kontakte einzelner Bildungsträger zu den relevanten Akteuren der Windkraftbranche (Wirtschaft, Industrie) bzw. auf unzureichende Branchenkenntnis hin. Diese Situation ist deshalb so unbefriedigend, weil die öffentliche Struktur der Bildungsträger zu relativ langen Planungs- und Abstimmungsprozessen bei der Entwicklung neuer Berufsbilder führt. Daher besteht die Gefahr, dass die Qualifizierungsangebote mit dem, insbesondere durch die Offshore-Entwicklung zu erwartenden Innovationsschub, nicht Schritt halten. Weiterbildung Vermittlung von Detailkompetenzen in Spezialveranstaltungen Qualifizierung von Servicetechnikern für den Einsatz in Offshore-Projekten Eine wesentliche Triebfeder bezüglich der Initiierung von Qualifizierungsangeboten sind die Herstellerfirmen von Windenergieanlagen. So wurden seitens der Wirtschaft bereits im Jahre 1999 Ausbildungen zum Servicetechniker angeregt. Mittlerweile scheint die Nutzung der Windkraft in Deutschland so viel Gewicht zu haben, dass die relevanten Bildungsanbieter in den genannten Einrichtungen reagiert haben und sich auf zukünftige Entwicklungen einstellen. Allerdings ist die Anzahl der Einrichtungen, die Qualifizierungsangebote aufweisen, noch recht überschaubar. Informationsdefizite scheinen zur Unsicherheit zu führen, was die Beurteilung der Marktentwicklung und des Qualifizierungsbedarfs betrifft. Nur Anbieter, die ihre Angebote in ein breiteres, auf die Windenergie ausgerichtetes Dienstleistungsspektrum einbetten und damit über enge Kontakte zur Windkraftbranche verfügen, können angemessen und flexibel auf aktuelle Entwicklungen und veränderte Anforderungen reagieren. Jene verfügen bereits teilweise über internationales Renommee und ausgezeichnete Referenzen. 25

27 Einige der erfassten Weiterbildungsangebote sind bislang nicht speziell für die Windkraftbranche ausgelegt (z. B. Seminare zum Schweißfachmann oder zum Faserverbundtechniker); sie bieten jedoch die Möglichkeit zur ergänzenden Spezialisierung. Voraussetzung von Anbieterseite wäre hier die Einschätzbarkeit des Marktes hinsichtlich der Nachfrage. Bezüglich offshore-spezifischer Angebote deuten sich Unsicherheiten bzw. Unkenntnis bzgl. der Beurteilung von zukünftigen Ausbildungserfordernissen an. Daneben erschweren die mit der Offshore-Technologie in Deutschland verbundenen Know-how-Defizite sowie unklare zeitliche und technische Realisierungsbedingungen die Entwicklung von Bildungsangeboten. keine Einschätzung große Chancen geringe Chancen Abb. 7: Beurteilung der Chancen neuer Qualifikationsprofile 26

28 Chancen für die Entwicklung neuer Qualifikationsprofile Lebenslanges Lernen für Ingenieure im Beruf, Profilierung von Studierenden für Tätigkeiten in der Windenergietechnik Absolut notwendig; deshalb werden neue Angebote kommen Hinsichtlich bei uns auszubildender Ingenieure werden die wesentlichen Qualifikationen in den bestehenden Studiengängen vermittelt. Detailkompetenzen können in Spezialveranstaltungen erworben werden. Ingenieurkompetenzen für Offshore werden in neuen Studienangeboten vermittelt. Erschließung neuer Seminarpotentiale mit bestehendem Know-how Grundsätzlich gute Chancen; Problem ist die Akzeptanz bei der Zielgruppe Schaffung neuer Berufsbilder, speziell im Rotorbau die Faserverbundtechniker Tab. 10: Chancen für die Entwicklung neuer Qualifikationsprofile Die Bewerbung bestehender Fortbildungsangebote erfolgt über Printmedien (Fachpresse), das Internet, Messepräsenz sowie in direkter Ansprache der Zielgruppen mittels Anschreiben, Mailing-Aktionen und über persönliche Kontakte zu den Firmen. So wird bei der Frage nach gewünschten, zusätzlichen Mitteln der Bewerbung, lediglich die unterstützende Bewerbung über die Arbeitsämter genannt. Das an dieser Stelle nicht auch Branchenverbände (z.b. VDMA) oder andere nationale Organisationen (z.b. Deutsche Energie Agentur, DENA) genannt werden, deutet auf eine unzureichende Kommunkation/Kooperation von Anbieter- und Nachfrageseite hin. 27

29 Kooperationen scheinen bei der Durchführung von Fortbildungsangeboten ohnehin keine besondere Rolle zu spielen. Nur von einzelnen Anbietern werden sie bereits intensiv genutzt. Als mögliche Kooperationspartner werden genannt: Verbände (VDE, BWE) Forschungseinrichtungen und Hochschulen Herstellerfirmen, Projektentwicklungsfirmen andere Bildungsträger, Betriebe, Kammern, Schulen Potentielle Kooperationspartner regionale Windkraftbranche und Ingenieurbüros VDE, BWE Hochschule Bremerhaven, Gauss, Institut für Wissenstransfer der Universität Hersteller, Verbände andere Bildungsträger, Betriebe, Kammern, Schulen Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), DEWI-OCC, Forschungseinrichtungen, Industrie und Private Weiterbildungseinrichtungen, sowie Hersteller und Projektierer weltweit Industrie, Hochschulinstitute Bundesverband, Berufs- und Branchenverbände für WEA IFAM (Fraunhofer), Universitäten, Hochschulen, innovative Firmen, Hersteller im Bereich Service-Technikerausbildung Praxis-Semester in einschlägiger Industrie Tab. 11: Potentielle Kooperationspartner Handlungsempfehlungen für Unternehmen, Qualifizierungsanbieter, Förderinstitutionen und Verbände Aus der Zusammenführung der Analyseergebnisse zum artikulierten Qualifizierungsbedarf der Unternehmen und den Angaben von Bildungsanbietern, lassen sich Handlungsempfehlungen ableiten. Diese richten sich an die Unternehmen der Branche, an Aus- und Weiterbildungseinrichtungen sowie an Förderinstitutionen und Verbände. 28

30 Unternehmen In den einzelnen Unternehmen sollten die aktuellen und künftigen Qualifikationsanforderungen systematisch erfasst werden. Auf dieser Basis lassen sich passende Weiterbildungsangebote für die Mitarbeiter finden bzw. mit geeigneten Bildungsanbietern und ingenieurtechnischen Dienstleistern entwickeln. Die Studienergebnisse können dabei Hinweise auf vorhandene Angebote geben. Grundlage für die Planung betrieblicher Weiterbildungsmaßnahmen sollte die Erarbeitung von Anforderungsprofilen und die Erstellung von Potenzialanalysen der Mitarbeiter sein. Durch Einführung von Zielvereinbarungs- und Beurteilungssystemen lässt sich die Qualität der Bildungsmaßnahmen und die Beurteilung der Effizienz des Mitteleinsatzes objektivieren. Voraussetzung hierfür sind leistungsfähige Strukturen im Bereich der Personalentwicklung. Diese können Inhouse vorgehalten oder durch Inanspruchnahme externer Dienstleister dargestellt werden. Die Offenheit für überbetriebliche Strukturen wie Weiterbildungs- und Personalentwicklungsverbünde sollte gerade in klein- und mittelständischen Unternehmen, mit oftmals knapp bemessenen Ressourcen, zunehmen. Hierbei können mehrere Betriebe im Verbund Weiterbildungsmaßnahmen organisieren und durchführen bzw. durch Jobrotation die Zugangsmöglichkeit zu Weiterbildungsmaßnahmen erleichtern. Universitäten und Hochschulen Den technisch orientierten Hochschuleinrichtungen wird empfohlen, die Entwicklung von international ausgerichteten, windenergiespezifischen Master-/Bachelor-Studiengängen zügig voranzutreiben. Die Studiengänge sollten fächerübergreifend (u. a. Maschinenbau, Kunstofftechnik, Elektrotechnik, Gründungstechnik) angelegt sein und die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen bzgl. Planung und Betrieb von Windenergieanlagen berücksichtigen. Die erforderlichen finanziellen und personellen Ressourcen lassen sich durch eine frühzeitige Abstimmung der Angebote und durch neuartige Kooperationsmodelle optimieren. Dies gilt insbesondere für den Themenbereiche Offshore. Hier wird es zunächst darum gehen, vorhandene Kompetenzdefizite auszugleichen. Berufsschulen Im Bereich der Facharbeiterausbildung führen relativ lange Vorlaufzeiten bei der Abstimmung neuer Berufsbilder zwischen dem Bund und den Sozialpartnern zu einem aktuellen Handlungsbedarf: Die windenergiespezifische Anpassung des Berufsbildes Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik sollte zügig angegangen 29

31 werden, um den neuen Anforderungen in der Komponentenfertigung entsprechen zu können. Zusätzliche Ausbildungserfordernisse ergeben sich für den Offshore-Bereich aus der Anwendung spezieller Materialien und Verfahren für die Herstellung und Montage von Windenergieanlagen der Multimegawattklasse und aus veränderten Umweltbedingungen am Aufstellungsort. Dies hat Auswirkungen auf die Berufsbilder Wasserbauer und Korrosionsschutztechniker. Weiterbildungseinrichtungen Die untersuchten Weiterbildungsangebote orientieren sich an unterschiedlichen Zielgruppen. Sie zielen auf die Anpassung und Ergänzung der Erstausbildungen und auf die Umschulung von Arbeitslosen. Entsprechend differenziert ist die Beurteilung der derzeitigen und zukünftigen Angebote. Für die berufsbegleitende Weiterbildung von Ingenieuren und Facharbeitern gibt es ein Kursangebot, das sich an den Marktbedürfnissen orientiert. Die Realisierung von Offshore-Windparks stellt aber auch etablierte Anbieter von branchenspezifischen Weiterbildungsmaßnahmen vor neue Herausforderungen. So müssen bislang parallel vorhandene Qualifizierungsangebote aus den Bereichen Windenergie (Anlagenbau) und Seeschifffahrt (maritime Kompetenz) durch gezielte Kooperationen zusammengeführt werden. Dabei kann auf bereits vorhandene Angebote mit entsprechender Infrastruktur aufgebaut werden. Die Studie hat gezeigt, dass die Voraussetzungen hierfür im Untersuchungsraum in besonderer Weise gegeben sind. Es gibt erfahrene und entsprechend ausgestattete Einrichtungen für beide o. g. Themenbereiche. Im Rahmen der Untersuchungen wurde auch deutlich, dass einige Bildungsträger mit bislang geringen Branchenkontakten und wenig Erfahrungen in den genannten Ausbildungsbereichen an der Entwicklung von Weiterbildungsangeboten arbeiten. Diese Angebotsentwicklung zielt auf Personengruppen ab, die sich entweder in Arbeitslosigkeit befinden oder davon bedroht sind. Die angegebenen Zeiträume für entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen sind überdurchschnittlich lang und berücksichtigen nur unzureichend die technische und organisatorische Dynamik der Branche. Es wird empfohlen, diese Weiterbildungskonzepte stärker am konkreten Einstellungsbedarf von Unternehmen zu orientieren. Förderinstitutionen und Verbände Um die Angebote frühzeitig auf die inhaltlichen und organisatorischen Anforderungen der Unternehmen zuschneiden zu können, ist die Kommunikation und Kooperation 30

32 zwischen den Unternehmen (Nachfragern) und den vorhandenen Dienstleistern (Anbietern) auszubauen. Dieser Dialog kann durch Verbände initiiert, moderiert und fachlich begleitet werden. Ziel ist es, praxisnahe Bildungsangebote zu entwickeln und vorhandene Erfahrungen im Bereich der überbetrieblichen Personalentwicklung zu vermitteln. Die Akzeptanz der Qualifizierungsangebote in einem zunehmend internationalen Geschäftsumfeld sollte durch einheitliche Ausbildungsstandards und Zertifizierungen sichergestellt werden. Hierbei müssen die Unternehmen und die Bildungsanbieter auf der einen Seite sowie die berufsständischen Einrichtungen, die Berufsgenossenschaften, die Genehmigungsbehörden und die Zertifizierungsgesellschaften auf der anderen Seite kooperieren. Durch eine weitere Flexibilisierung der Hochschulplanung, sollten die zuständigen Ministerien laufende Aktivitäten zur Entwicklung/Weiterentwicklung von branchenspezifischen Studienangeboten unterstützen. Eine regionale Abstimmung und neuartige Kooperationsmodelle können den erforderlichen Ressourceneinsatz begrenzen und die Integration des Studienangebotes in eine internationale Markterschließungsstrategie unterstützen. Um aktuelle und zukünftige Weiterbildungsbedarfe adäquat bedienen zu können, sollten öffentliche Aktivitäten und Fördermaßnahmen an bestehende Angebote anknüpfen. Akteure im Bereich Weiterbildung und berufliche Erstausbildung mit Relevanz für die Windkraftbranche sollten in die Gestaltung neuer oder ergänzender Angebote einbezogen werden. Die öffentlich geförderte Platzierung zusätzlicher, konkurriender Einrichtungen und Angebote wäre kontraproduktiv, da ein Anknüpfen an bewährte Maßnahmen und Infrastrukturen eine höhere Wirksamkeit eingesetzter, öffentlicher Mittel entfalten würde; eine künstlich geschaffene Konkurrenz würde dagegen bewährte Aktivitäten ggf. einschränken oder gefährden. Bestehende Ressourcen lassen sich effizienter nutzen und Investitionskosten reduzieren, wenn Anbieter aus dem Ausbildungsbereich mit solchen aus dem Weiterbildungsbereich, bzw. auch jeweils untereinander, kooperieren. Ein aktuelles Beispiel ist die Kooperation zwischen der Hochschule Bremerhaven, der Seefahrtschule Cuxhaven, dem DEWI Wilhelmshaven und dem DEWI-OCC Cuxhaven. 31

33 VII Fazit Vor dem Hintergrund abweichender Angebots- und Nachfragestrukturen bei beruflicher Qualifikationen besteht die Gefahr, dass positive Branchenentwicklungen nicht zu entsprechenden regionalen Arbeitsplatzeffekten führen. Neben einem Vergleich von Lohn- und Lohnnebenkosten kann sich damit auch das fehlende Angebot an qualifizierten Arbeitskräften auf einzelne Standortentscheidungen und den regionalen Anteil an der Wertschöpfung innerhalb der Branche auswirken. Eine bereits im März 2002 in Niedersachsen durchgeführten Umfrage in Betrieben, die in der Wertschöpfungskette der erneuerbaren Energien und rationalen Energieanwendung eine Rolle spielen, bestätigt diese Einschätzung. Hier wurden 38 von 299 ermittelten Unternehmen im Rahmen von Experteninterviews befragt (Behrendt, 2003). Unter den befragten Unternehmen waren 10, die unmittelbar mit der Windkraftnutzung in Zusammenhang stehen. Von ihnen wurde das Problem, geeignete Mitarbeiter zu finden, deutlich höher bewertet als Mitarbeiter zu binden. Bei den geeigneten Mitarbeitern wird ein hohes Qualifikationsniveau, sowohl bei Universitätsabsolventen wie auch bei Facharbeitern, vorausgesetzt. Diesbezüglich wird der betriebsinternen Ausbildung und der berufsbegleitenden Weiterbildung eine hohe Bedeutung eingeräumt. Ein Abgleich der in der vorliegenden Untersuchung erhobenen Qualifizierungsangebote mit dem jüngst ermittelten Qualifizierungsbedarf der Windkraftbranche (Hammer/ Röhrig, 2004) verdeutlicht, dass dem bestehenden Qualifikationsbedarf nur teilweise ein adäquates Qualifizierungsangebot gegenübersteht. In bestimmten Bereichen werden Defizite deutlich. So finden sich unter den erhobenen Qualifizierungsangeboten nur einzelne bzw. gar keine zu den Themen Verzahnung von wissenschaftlichem und kaufmännischem Wissen, Internationale Rechtslage, Abkommen und Normen, IT- Technologien und Fremdsprachenkenntnisse. In anderen Bereichen existieren Angebote, die noch stärker auf die Bedarfe der Branche ausgerichtet werden sollten. Für das Thema Offshore-Windkraftnutzung werden aktuell nur Qualifizierungen im Bereich der ingenieurtechnischen Erstausbildung angeboten. Im Bereich der Weiterbildung fehlen derzeit weitgehend entsprechende Angebote aber auch Qualitätsstandards, die durch unabhängige Einrichtungen abgesichert sind. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine Entwicklung von Bildungsangeboten durch einen unklaren Zeitrahmen für die Realisierung und die technische Abwicklung von Offshoreprojekten in Deutschland erschwert wird. Andererseits ist festzuhalten, dass Hersteller von Windenergieanlagen und spezielle Dienstleister mit Betriebsstätten in Deutschland bereits heute in internationale Offshoreprojekte eingebunden sind. Sie rekrutieren 32

34 entsprechendes Fachpersonal auf dem internationalen Markt (Großbritannien, Skandinavien). Abgleich bestehender Qualifikationsanforderungen mit Qualifizierungsangeboten für die Windenergiebranche Qualifikationsbedarf Angebote Ausbildung 1. Dipl. Studiengang Maschinenbau, WPF Meereswellen- Windenergienutzung Dipl. Studiengang Maschinenbau, Fachrichtung Schiffbau- Meerestechnik, Vorles. Bewegungen- u. Belastungen im Seegang 2. Elektoniker für Betriebstechnik, Schwerpunkt Wind Windspezifisches fächerübergreifende s Ingenieurwissen Verzahnung von wissenschaftl. u. kaufm. Wissen Internationale Rechte, Abkommen, Normen IT-Technologien Berufsprakt. Fortbild. Fremdsprachen Weiterbildung für Servicetechniker Offshore-Training 3. Vorlesung Windenergietechnik Vorlesung Dynamik und Statik 4. Dipl. Studieng. Elektrotechnik, Fachgebiet Elektr. Energieversorg., Vorlesg. Neue Komponenten der elektr. Energieversorgung 9. Studiengang Process Engineering and Energy Technology Studiengang Versorgungstechnik und Anlagenbetriebstechnik Studiengang Produktionstechnologie 14. Ausbildung Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik 15. Vorlesung Solar- und Windenergie Weiterbildung 5. Workshop Sicherheits- und Arbeitsschutzkonzepte 6. Lehrgang Seilzugangstechnik Lehrgang Höhenrettung 7. Fortbildung, Service und Wartung 8. Fortbildungen Windenergie 10. Fachkräfteausbildung Schweißen, Korrosionsschutz 11. Fortbildung Servicetechniker für Rotorblattinstallation 12. Fortbildung Mechatronik Fortbildung Schweißfachmann 13. Studiengang Maritime Technologien 14. Fortbildungen Faserverbundtechnik Kurzlehrgang Faserverbundtechnik Fachkräfteausbildung für Faserverbundtechnik Fortbildung Reparatur von Faserverbundbauteilen Fortbildung Servicetechniker für Windenergieanlagen Abb. 8: Abgleich bestehender Qualifikationsanforderungen mit Qualifizierungsangeboten für die Windenergiebranche (Quelle: Windenergie Agentur, Universität, 2004) 33

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