Enquetekommission Prävention des Landtags Nordrhein-Westfalen, September 2008 März 2010

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Enquetekommission Prävention des Landtags Nordrhein-Westfalen, September 2008 März 2010"

Transkript

1 Übergangsmanagement bei den Jugendarrestanstalten in Nordrhein-Westfalen Landesjugendhilfeausschuss 30. April 2013 in Köln Präsentationsvorlage Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.v. Tanja Buck Koordination Übergangsmanagement bei den Jugendarrestanstalten in NRW Referentin für Erzieherische Hilfen Der Weg zur Projektausschreibung Gefangenenmord in der Justizanstalt in Siegburg, 2008 Enquetekommission Prävention des Landtags Nordrhein-Westfalen, September 2008 März Erkennung und Beseitigung von strukturellen Risikofaktoren für Jugenddelinquenz 2. Die optimierte Ausgestaltung von bestehenden Konzepten und neuen Maßnahmen der Strafe und Erziehung delinquenter Jugendlicher Gespräche Freie Wohlfahrtspflege und Justizministerium zur Umsetzung der Enquete Förderung durch das Justizministerium Nordrhein-Westfalen ab Oktober 2012 befristet bis 2017 Seite 2

2 Jugendgerichtsgesetz (JGG) Erziehungsmaßregeln Zuchtmittel Weisungen (z.b. Aufenthaltsort, Arbeit, Sozialtraining) Hilfen zur Erziehung (gem. 30, 34 SGB VIII) Verwarnung Auflagen (z.b. Sozialstunden) Jugendarrestvollzug; bis 4 Wochen, keine Vorstrafe Jugendstrafe Bild: Jugendarrestanstalt Remscheid Seite 3 Jugendarrest als erzieherische Maßnahme Arrestanten Jugendliche (14 und noch nicht 18 Jahre zur Tatzeit) Heranwachsende (18 und noch nicht 21 Jahre zur Tatzeit) Personelle Ausstattung der Arreste Vollzugsleitung (Jugendrichter) Sozialdienst Allgemeiner Vollzugsdienst Aufgabe: Pädagogische Gestaltung des Arrest neu: Übergangsmanagement (freie Träger) Bild: Arrestraum, JAA Remscheid Seite 4

3 Jugendarrestanstalten Bottrop (37 Plätze) Düsseldorf (60 Plätze) Lünen (43 Plätze) Remscheid (70 Plätze) Wetter (49 Plätze, weibl. Arrestanten) Bild oben: JAA Lünen, Bild unten: JAA Bottrop Seite 5 Projektdesign Übergangsmanagement als Teilaspekt der pädagogischen Gestaltung des Jugendarrestes Vorbereitung und Begleitung des Übergangs der Arrestanten zurück in die Heimatkommune Fallbezogenes Übergangsmanagement, ab Oktober 2012 bis 2017 Je 0,5 VK Übergangsmanagement für die Jugendarrestanstalten Bottrop, Düsseldorf, Lünen, Remscheid, Wetter durch einen freien Träger mit Kompetenzen in der Jugend- und Straffälligenhilfe Dauerarrestanten ab 2 Wochen Arrest Landeskoordination, befristet auf 2 Jahre 2 x 0,5 VK durch Verbände der Freien Wohlfahrtspflege Zusammenarbeit mit den JAA, Aufbau von Netzwerken vor Ort, Aufbau einer Adressdatenbank Seite 6

4 Jugendarrestvollzugsgesetz NRW Verbesserung der rechtlichen Stellung der Jugendlichen, Förderung und Erziehung der Jugendlichen pädagogische Ausgestaltung insbesondere des Dauerarrests; erneute Straffälligkeit vermeidende Ausgestaltung des Arrestvollzuges bessere personelle Ausstattung der Jugendarrestanstalten Sozialdienst 1,0 VK, Allgemeiner Vollzugsdienst 3,0 VK, 10 WS Psychologie extern je Arrestanstalt erzieherische Gestaltung Soziale Trainingskurse, Gruppenarbeit, Einzelgespräche, Gemeinschaftsveranstaltungen, altersgerechte gemeinnützige Beschäftigung, Freizeitgestaltung, Sport, Vermittlung stabilisierender Kontakte, Fähigkeiten und Begabungen wecken und fördern Verabschiedet im Landtag am Seite 7 Jugendarrestvollzugsgesetz NRW 5 Erziehungsplan zur Vermeidung von Straffälligkeit Jugendhilfe soll einbezogen werden Bericht der Jugendgerichtshilfe berücksichtigen die Personensorgeberechtigten sind einzubeziehen, wenn dies für die Entwicklung der Jugendlichen förderlich ist und die Dauer des Jugendarrestes dies zulässt 9 Kontakte, Anlaufstellen Kontakte zu Jugendhilfe, außervollzuglichen Organisationen, Bildungsstätten ermöglichen Die Bedeutung der nachsorgenden Betreuung vermitteln, Kontakt frühzeitig und regelmäßig herstellen 24 Schlussbericht, Entlassungsgespräch Verlauf Jugendarrest, angebotene Maßnahmen, wahrgenommene Maßnahmen Bereitschaft zur Mitarbeit sowie Angebote / Maßnahmen nach 9 (Kontakte und Anlaufstellen) Bericht für Vollzugs- und Strafakten, Jugendgerichtshilfe, Jugendlicher, Personensorgeberechtigte und der ambulante Soziale Dienst der Justiz (bei bestehenden Bewährungsauflagen) Seite 8

5 Arrestanten Voraussetzung Einverständniserklärung der Sorgeberechtigten und Schweigepflichtentbindung der Übergangsmanager Zahlreiche junge Volljährige, die bereits Hilfen zur Erziehung und andere Maßnahmen durchlaufen haben Multiproblemlagen: Drogen, psychische Auffälligkeiten, Schulden ( ,- Euro), Wohnungslosigkeit, fehlende Anbindung (Schule, Ausbildung) 20% der Arrestanten folgen der Ladung zum Arrestantritt (beispielhaft im Januar 2013) Praxis der Jugendgerichte in der Anwendung des Arrest unterschiedlich Jugendarrest als Beugearrest bei nicht geleisteten Auflagen / Sozialstunden Seite 9 Aufbau örtlicher Netze für die Jugendarreste Unter Einbeziehung der bereits bestehenden Strukturen und Zusammenarbeit zwischen Jugendarrestanstalt und örtlichen Partnern sollen auf örtlicher Ebene insbesondere die folgenden Ansprechpartner sensibilisiert werden Träger und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Straffälligenhilfe Jugendämter Jugendgerichtshilfe Träger und Einrichtungen der Jugendsozialarbeit und der Jugendberufshilfe Arbeitsagentur / Jobcenter Polizei Justiz Besondere Projekte Seite 10

6 Aufbau einer Adressdatenbank Mit den alten und neuen Partnern aus den Herkunftskommunen der Arrestierten sollen für die JAAen nutzbare Daten zusammengeführt werden, die im Einzelfall eine verbesserte Grundlage für die Weitervermittlung der ehemaligen Arrestanten ermöglicht. Vorüberlegungen: Einrichten eines Online-Portals zu Verlinkung bestehender Datenbanken sowie Texte zur Information über das Übergangsmanagement Seite 11 Zusammenarbeit mit den Jugendarrestanstalten Die Absprache und Zusammenarbeit mit den zuständigen Mitarbeitenden in den beteiligten Jugendarrestanstalten und mit dem Koordinator des Gesamtprojektes ist in der Anfangsphase wesentliche Grundlage der Landeskoordination. das Verfahren vor Ort wird konkretisiert: Entwicklung von Standards zur Zusammenarbeit zwischen Justiz und freien Trägern, z. B. Teamsitzungen anhand von Einzelfällen werden beispielhaft Netzwerkstrukturen erarbeitet Bilder: JAA Wetter JAA Düsseldorf Seite 12

7 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.v. Tanja Buck Geschäftsbereich Soziales und Integration Koordination Übergangsmanagement bei den Jugendarrestanstalten in NRW Telefon: Telefax: Eddy Hullegie c/o VIP Münster Koordination Übergangsmanagement bei den Jugendarrestanstalten in NRW Telefon:

Der Jugendarrest. Arten und Vollzugsziele.

Der Jugendarrest. Arten und Vollzugsziele. Der Jugendarrest. Arten und Vollzugsziele www.justiz.nrw Jugendarrest ist eines von drei Zuchtmitteln, mit denen auf Straftaten von Jugendlichen oder Heranwachsenden reagiert wird. Im Gegensatz zur Jugendstrafe

Mehr

Jugendgerichtshilfe. Bärsch

Jugendgerichtshilfe. Bärsch Jugendgerichtshilfe Bärsch Jugendgerichtshilfe Essen StA 51-10-18 Maxstr. 56 in 45127 Essen 10 pädagogische Stellen 3 Verwaltungskräfte Was ist die JGH? Jugendgerichtshilfe ist eine gesetzlich vorgeschriebene

Mehr

X'i VORLAGE 16/ 1~~:~:. :5 1. AUG. 2m2

X'i VORLAGE 16/ 1~~:~:. :5 1. AUG. 2m2 Justizministerium des Landes Nordll"hein-Westfalen Der Minister Justizministerium Nordrhein-Westfalen, 40190 Düsseldorf Herrn Vorsitzenden des Rechtsausschusses des Landtags Nordrhein-Westfalen Dr. Robert

Mehr

Richter am Amtsgericht Wetter (Ruhr), /226 A14, A04

Richter am Amtsgericht Wetter (Ruhr), /226 A14, A04 Richter am Amtsgericht Wetter (Ruhr), 09.11.2012 16 Heinz-Dieter Beckmann Vollstreckungsleiter der STELLUNGNAHME Jugendarrestanstalt Wetter 16/226 A14, A04 Stellungnahme zum Entwurf des JAVollzG Auf der

Mehr

Der Jugendarrest als Chance: Möglichkeiten der sozialpädagogischen Intervention im Jugendarrest

Der Jugendarrest als Chance: Möglichkeiten der sozialpädagogischen Intervention im Jugendarrest Der Jugendarrest als Chance: Möglichkeiten der sozialpädagogischen Intervention im Jugendarrest Bearbeitet von Franziska Tiemann 1. Auflage 2015. Taschenbuch. 100 S. Paperback ISBN 978 3 95934 647 4 Format

Mehr

Jugendhilfe im Strafverfahren. Heranwachsende. Landratsamt Dingolfing-Landau Obere Stadt Dingolfing

Jugendhilfe im Strafverfahren. Heranwachsende. Landratsamt Dingolfing-Landau Obere Stadt Dingolfing Jugendgerichtshilfe (JGH) Jugendhilfe im Strafverfahren für Jugendliche und Heranwachsende Landratsamt Dingolfing-Landau Obere Stadt 1-84130 Dingolfing Inhaltsübersicht: Wann wird die Jugendgerichtshilfe

Mehr

Leistungsbeschreibung für das Angebot Erziehungsbeistand / Betreuungshelfer

Leistungsbeschreibung für das Angebot Erziehungsbeistand / Betreuungshelfer Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in Duisburg Leistungsbeschreibung für das Angebot Erziehungsbeistand / Betreuungshelfer Allgemeine Beschreibung der Hilfeform Rechtsgrundlage Zielgruppe Die Erziehungsbeistandschaft

Mehr

I. Die Jugendgerichtshilfe zwischen Jugendhilfe und Justiz

I. Die Jugendgerichtshilfe zwischen Jugendhilfe und Justiz Prof. Peter-Christian Kunkel Fachhochschule Kehl, Hochschule für öffentliche Verwaltung, Herausgeber eines Lehr- und Praxiskommentars zum SGB VIII I. Die Jugendgerichtshilfe zwischen Jugendhilfe und Justiz

Mehr

Schriftliche Kleine Anfrage

Schriftliche Kleine Anfrage BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/4085 21. Wahlperiode 22.04.16 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Richard Seelmaecker (CDU) vom 15.04.16 und Antwort des Senats Betr.:

Mehr

Einführung in das Jugendstrafrecht für die Soziale Arbeit

Einführung in das Jugendstrafrecht für die Soziale Arbeit Christoph Nix/Winfried Möller/ Carsten Schütz Einführung in das Jugendstrafrecht für die Soziale Arbeit Mit 6 Abbildungen und 2 Tabellen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Inhalt Abkiirzungsverzeichnis

Mehr

NACH 67 SGB XII GEFÄHRDETENHILFE SCHEIDEWEG E.V.

NACH 67 SGB XII GEFÄHRDETENHILFE SCHEIDEWEG E.V. KURZ KONZEPTION AMBULANT BETREUTES WOHNEN NACH 67 SGB XII GEFÄHRDETENHILFE SCHEIDEWEG E.V. Unterscheideweg 1-3 42499 Hückeswagen Deutschland Telefon: +49 (0) 2192 2011 Fax: +49 (0) 2192 2015 www.scheideweg.nrw

Mehr

Stiftung SPI. Clearingstelle Jugendhilfe/Polizei. Infoblatt Nr. 12. Wenn ein Strafverfahren droht Teil III Die möglichen Folgen aus einer Verurteilung

Stiftung SPI. Clearingstelle Jugendhilfe/Polizei. Infoblatt Nr. 12. Wenn ein Strafverfahren droht Teil III Die möglichen Folgen aus einer Verurteilung Stiftung SPI Clearingstelle Jugendhilfe/Polizei Infoblatt Nr. 12 Wenn ein Strafverfahren droht Teil III Die möglichen Folgen aus einer Verurteilung Geschäftsbereich Soziale Räume und Projekte Clearingstelle

Mehr

Steuerungsverantwortung des Jugendamtes - 36a SGB VIII und eventuelle Auswirkungen auf das Jugendstrafverfahren *

Steuerungsverantwortung des Jugendamtes - 36a SGB VIII und eventuelle Auswirkungen auf das Jugendstrafverfahren * Prof. Peter-Christian Kunkel Fachhochschule Kehl Hochschule für öffentliche Verwaltung Steuerungsverantwortung des Jugendamtes - 36a SGB VIII und eventuelle Auswirkungen auf das Jugendstrafverfahren *

Mehr

Polizeiliches Handeln bei (Cyber)Mobbing

Polizeiliches Handeln bei (Cyber)Mobbing Polizeiliches Handeln bei (Cyber)Mobbing Ausgangslage (Cyber)Mobbing ist Alltag an Schulen stellt Schule als Institution, LehrerInnen, SchülerInnen, Eltern vor große Herausforderungen (vorher und nachher)

Mehr

Inhalt. Abkürzungsverzeichnis 11. Vorwort 13

Inhalt. Abkürzungsverzeichnis 11. Vorwort 13 Inhalt Abkürzungsverzeichnis 11 Vorwort 13 Kapitel 1 Allgemeine Grundlagen: Erscheinungsformen von Kriminalität und gesellschaftlicher Umgang mit Straffälligkeit 16 1.1 Erscheinungsformen von Kriminalität

Mehr

Übergangsmanagement im Justizvollzug. Dr. Helmut Roos Vortrag BAG Wohnungslosenhilfe

Übergangsmanagement im Justizvollzug. Dr. Helmut Roos Vortrag BAG Wohnungslosenhilfe Übergangsmanagement im Justizvollzug 1 Entlassen. Vorbereitet? Empfangsraum???? 2 Aufgabe des Strafvollzugs 2 Strafvollzugsgesetz v. 16.3.1976 Im Vollzug der Freiheitsstrafe soll der Gefangene fähig werden,

Mehr

Stiftung SPI. Clearingstelle Jugendhilfe/Polizei. Infoblatt Nr. 12. Wenn ein Strafverfahren droht Teil III Die möglichen Folgen aus einer Verurteilung

Stiftung SPI. Clearingstelle Jugendhilfe/Polizei. Infoblatt Nr. 12. Wenn ein Strafverfahren droht Teil III Die möglichen Folgen aus einer Verurteilung Stiftung SPI Clearingstelle Jugendhilfe/Polizei Infoblatt Nr. 12 Wenn ein Strafverfahren droht Teil III Die möglichen Folgen aus einer Verurteilung Geschäftsbereich Soziale Räume und Projekte Clearingstelle

Mehr

Betreuungsweisung. Caritasverband Koblenz e. V. Engagiert für Menschen

Betreuungsweisung. Caritasverband Koblenz e. V. Engagiert für Menschen Caritasverband Koblenz e. V. Betreuungsweisung Jugend-Gefährdeten-Hilfe Caritasverband Koblenz e. V. Hohenzollernstraße 118 56068 Koblenz Tel.: (02 61) 1 39 06-2 00 Fax: (02 61) 1 39 06-2 90 E-Mail: jugendhilfe@caritas-koblenz.de

Mehr

Erfolgsmodell Kooperation

Erfolgsmodell Kooperation Erfolgsmodell Kooperation Zur Bedeutung der Kooperation für die Weiterentwicklung der Prävention von Delinquenz im Kindes- und Jugendalter Fachtag 20 Jahre IPP Dresden, 12.05.2017 Bernd Holthusen holthusen@dji.de

Mehr

Das Jugendgerichtsgesetz der DDR von 1952

Das Jugendgerichtsgesetz der DDR von 1952 Jennifer Plath Das Jugendgerichtsgesetz der DDR von 1952 Eine darstellende und vergleichende Untersuchung Verlag Dr. Kovac Hamburg 2005 IX Inhaltverzeichnis Abkürzungsverzeichnis XV I. Einleitung 1 II.

Mehr

Jugendgerichtsgesetz

Jugendgerichtsgesetz Band 48 Jugendgerichtsgesetz Erläutert von Dr. jur. Ulrich Eisenberg o. Professor an der Freien Universität zu Berlin 18., vollständig neu bearbeitete Auflage Verlag C. H. Beck München 2016 Vorwort...

Mehr

Erziehungsmaßregel Arbeitsleistunggemein, nützlich oder gemeinnützig?

Erziehungsmaßregel Arbeitsleistunggemein, nützlich oder gemeinnützig? Erziehungsmaßregel Arbeitsleistunggemein, nützlich oder gemeinnützig? Vortrag im Rahmen des Dresdner Gesprächskreises Jugendhilfe und Justiz Dresden am 05.12. 2008 Thomas Meißner Vortragsgliederung Rechtliche

Mehr

Was ist Ambulante Intensive Begleitung

Was ist Ambulante Intensive Begleitung Was ist Ambulante Intensive Begleitung (AIB)? AIB ist eine Form der Hilfe zur Erziehung (HzE) nach 27 Absatz 2 und 41 Kinder und Jugendhilfegesetz (SGB VIII). An wen richtet sich AIB? Die auf 90 Tage begrenzte

Mehr

Jugendarrest in Deutschland

Jugendarrest in Deutschland Jugendarrest in Deutschland Im Jugendstrafrecht gibt es viele Möglichkeiten (z.b. in Form von ambulanten Maßnahmen), um auf straffälliges Verhalten der jugendlichen oder heranwachsenden Täter zu reagieren

Mehr

BerMico - Beratung und Mietcoaching bei drohendem Wohnungsverlust

BerMico - Beratung und Mietcoaching bei drohendem Wohnungsverlust BerMico - Beratung und Mietcoaching bei drohendem Wohnungsverlust Ein Projekt des Sozialdienst Katholischer Männer e.v. Köln in Kooperation mit der Stadt Köln Fachstelle Wohnen und der GAG Immobilien AG

Mehr

Fallverantwortung der JuHiS bei Hilfen zur Erziehung?!

Fallverantwortung der JuHiS bei Hilfen zur Erziehung?! Fallverantwortung der JuHiS bei Hilfen zur Erziehung?! AK 2 auf dem 4. Bundeskongress der JuHiS Bad Kissingen, 20.09. 2018 Bitte stellen Sie sich vor... Schulsozialarbeiterin Coolness- Trainer ASD Pascal

Mehr

Gesetz zur Regelung des Jugendarrestvollzuges in Nordrhein-Westfalen (Jugendarrestvollzugsgesetz Nordrhein-Westfalen JAVollzG NRW)

Gesetz zur Regelung des Jugendarrestvollzuges in Nordrhein-Westfalen (Jugendarrestvollzugsgesetz Nordrhein-Westfalen JAVollzG NRW) LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Drucksache 16/746 29.08.2012 Gesetzentwurf der Landesregierung Gesetz zur Regelung des Jugendarrestvollzuges in Nordrhein-Westfalen (Jugendarrestvollzugsgesetz

Mehr

- Diskussionsforum zur Schnittstelle zwischen Arbeitsverwaltung und Jugendhilfe - Diana Eschelbach. Jugendberufshilfe

- Diskussionsforum zur Schnittstelle zwischen Arbeitsverwaltung und Jugendhilfe - Diana Eschelbach. Jugendberufshilfe Das Jugendamt als Schnittstellenmanager?! - Diskussionsforum zur Schnittstelle zwischen Arbeitsverwaltung und Jugendhilfe - DIJuF-ZweiJahrestagung am 9. und 10. Dezember 2014 in Bonn Rechtliche Grundlagen

Mehr

ASD zwischen Fallsteuerung und Fallbearbeitung Herausforderungen einer angemessenen Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure in (und mit) der

ASD zwischen Fallsteuerung und Fallbearbeitung Herausforderungen einer angemessenen Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure in (und mit) der ASD zwischen Fallsteuerung und Fallbearbeitung Herausforderungen einer angemessenen Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure in (und mit) der Jugendhilfe ASD zwischen Fallsteuerung und Fallbearbeitung

Mehr

Gelbe Karte Bis hierhin und nicht weiter!

Gelbe Karte Bis hierhin und nicht weiter! Gelbe Karte Bis hierhin und nicht weiter! www.justiz.nrw.de Maßnahmen zur Abwehr und Vorbeugung von Jugendkriminalität sind ein besonderes Anliegen der Landesregierung. Immer wieder erschüttern gerade

Mehr

Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen einer Familienhilfe. Bezirksamt Spandau von Berlin Abteilung Jugend, Bildung, Kultur und Sport

Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen einer Familienhilfe. Bezirksamt Spandau von Berlin Abteilung Jugend, Bildung, Kultur und Sport Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen einer Familienhilfe Bezirksamt Spandau von Berlin Abteilung Jugend, Bildung, Kultur und Sport INHALT o Verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung anhand eines Fallbeispiels

Mehr

Wir gründen eine Jugendhilfeeinrichtung

Wir gründen eine Jugendhilfeeinrichtung Universität Siegen SoSe 2010 Dipl.-Soz.päd. Hans Günther Mischke Wir gründen eine Jugendhilfeeinrichtung - Verbände - Verbände Freie Wohlfahrtspflege (FW) Vereinigungen, die sich zur Aufgabe gemacht haben,

Mehr

Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz III A 4 (V) 1025/E/12/2015 Telefon: 9013 (913) - 3902 Herrn Abgeordneten Joschka Langenbrinck (SPD) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin

Mehr

Junge Flüchtlinge individuell begleiten - gute Wege, um in der Gesellschaft anzukommen - Gastfamilien, Vormünder, Paten Fachtag

Junge Flüchtlinge individuell begleiten - gute Wege, um in der Gesellschaft anzukommen - Gastfamilien, Vormünder, Paten Fachtag Junge Flüchtlinge individuell begleiten - gute Wege, um in der Gesellschaft anzukommen - Gastfamilien, Vormünder, Paten Fachtag 16.02.2017 Münster Christina Below Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband

Mehr

Die Länderkommission zur Verhütung von Folter besuchte am 28. Januar 2014 die Jugendarrestanstalt

Die Länderkommission zur Verhütung von Folter besuchte am 28. Januar 2014 die Jugendarrestanstalt Die Länderkommission zur Verhütung von Folter besuchte am 28. Januar 2014 die Jugendarrestanstalt Berlin-Lichtenrade. Die Jugendarrestanstalt Berlin-Lichtenrade ist für den Vollzug von Jugendarrest im

Mehr

Einführung in das Jugendstrafrecht

Einführung in das Jugendstrafrecht Einführung in das Jugendstrafrecht von Dr. Alexander Böhm em. o. Professor an der Universität Mainz Richter am Oberlandesgericht a.d. 3. Auflage C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung München 1996 Abkürzungsverzeichnis

Mehr

Der Allgemeine Sozialdienst

Der Allgemeine Sozialdienst Der Allgemeine Sozialdienst Was tun, bevor das Kind in den Brunnen fällt? Der Allgemeine Sozialdienst als Anlaufstelle für Familien mit Kindern in schwierigen Lebenssituationen oder erzieherischen Problemen

Mehr

Impressum. Inhalt. Einleitung... 5

Impressum. Inhalt. Einleitung... 5 Impressum Impressum... 5 Herausgeber: Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffälligenhilfe e. V. Oppelner Straße 130 53119 Bonn www.bag-straffaelligenhilfe.de Text und Redaktion: Gabriele Scheffler Druck:

Mehr

( JGG 34 SGB VIII)

( JGG 34 SGB VIII) Anlage 1 Die Gemeinsame Konzeption des Justizministeriums und des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen über Grundlagen und praktische Ausgestaltung der Unterbringung

Mehr

Kölner Haus des Jugendrechts. Rückfallvermeidung durch Kooperation. Köln, Mai 2011

Kölner Haus des Jugendrechts. Rückfallvermeidung durch Kooperation. Köln, Mai 2011 Rückfallvermeidung durch Kooperation Köln, Mai 2011 Inhalt des Vortrages 1. Historie zur Fallkonferenz 2. Zielgruppe der Fallkonferenz 3. Zielsetzung Fallkonferenz 4. Ablauf Fallkonferenz Historie zur

Mehr

Reparaturwerkstatt Einsatzort zur Ableistung von Arbeitsstunden sowie Schaffung von niederschwelligen Arbeitsplätzen

Reparaturwerkstatt Einsatzort zur Ableistung von Arbeitsstunden sowie Schaffung von niederschwelligen Arbeitsplätzen Anlage zur Informationsvorlage 1786 Reparaturwerkstatt Einsatzort zur Ableistung von Arbeitsstunden sowie Schaffung von niederschwelligen Arbeitsplätzen a. Problemstellung Der Arbeitskreis Justiz hat sich

Mehr

Förderung der Jugendarbeit in Niedersachsen

Förderung der Jugendarbeit in Niedersachsen Förderung der Jugendarbeit in Niedersachsen Björn Bertram Landesjugendring Niedersachsen e.v. Instrumente der Förderung Jugendarbeit Jugendsozialarbeit Jugendförderungsgesetz Jugendwerkstätten Förderprogramm

Mehr

Integrale Straffälligenarbeit. Übergänge gestalten in Mecklenburg-Vorpommern

Integrale Straffälligenarbeit. Übergänge gestalten in Mecklenburg-Vorpommern Integrale Straffälligenarbeit Übergänge gestalten in Mecklenburg-Vorpommern Übergänge gestalten Gliederung Ausgangslage Integrale Straffälligenarbeit (InStar) Ausblick - Offene Fragen Ausgangslage Ambulante

Mehr

HESSISCHER LANDTAG. Gesetzentwurf der SPD-Fraktion für ein Gesetz zur Regelung des Jugendarrestvollzuges in Hessen (Hessisches

HESSISCHER LANDTAG. Gesetzentwurf der SPD-Fraktion für ein Gesetz zur Regelung des Jugendarrestvollzuges in Hessen (Hessisches 19. Wahlperiode Drucksache 19/ HESSISCHER LANDTAG Gesetzentwurf der SPD-Fraktion für ein Gesetz zur Regelung des Jugendarrestvollzuges in Hessen (Hessisches Jugendarrestvollzugsgesetz) A. Problem Der Jugendarrest

Mehr

LANDTAG NORD RHEIN-WESTFALEN 16. WAHLPERIODE STELLUNGNAHME 16/2848 A04, A16

LANDTAG NORD RHEIN-WESTFALEN 16. WAHLPERIODE STELLUNGNAHME 16/2848 A04, A16 LVR~ I Qualität für Menschen Die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland per E-Mail an anhoerung@landtag.nrw.de Köln, 10. August 2015 Die Präsidentin des Landtags Nordrhein Westfalen Platz des Landtags

Mehr

JUGENDARREST. Theorie, Praxis, Kritik und Alternativen

JUGENDARREST. Theorie, Praxis, Kritik und Alternativen Theorie, Praxis, Kritik und Alternativen Jugendarrest Feiheitsentzug kurzfristig erzieherischer Charakter Warnschuss/ Denkzettel Normierung 13 I, II u. 16 I-IV Jugendgerichtsgesetz (JGG) 90 JGG Verordnung

Mehr

Standards in den Arbeitsbeziehungen der Jugendhilfe im Strafverfahren/Jugendgerichtshilfe zu der Jugendarrestanstalt Berlin - November 2014 -

Standards in den Arbeitsbeziehungen der Jugendhilfe im Strafverfahren/Jugendgerichtshilfe zu der Jugendarrestanstalt Berlin - November 2014 - UAG JGH (vormals AG 1) der AG Beratung und Mitwirkung der Arbeitsgemeinschaft Berliner öffentliche Jugendhilfe Standards in den Arbeitsbeziehungen der Jugendhilfe im Strafverfahren/Jugendgerichtshilfe

Mehr

Clearingstelle Netzwerke zur Prävention

Clearingstelle Netzwerke zur Prävention Stiftung SPI Clearingstelle Netzwerke zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz INFOBLATT NR. 68 Standards in den Arbeitsbeziehungen der Jugend hilfe im Strafverfahren / Jugendgerichtshilfe (JGH)

Mehr

Weiterentwicklung Ambulanter Maßnahmen pädagogische Chancen im Jugendstrafverfahren

Weiterentwicklung Ambulanter Maßnahmen pädagogische Chancen im Jugendstrafverfahren Weiterentwicklung Ambulanter Maßnahmen pädagogische Chancen im Jugendstrafverfahren Fachtag Zwischen den Zeiten Dresden, 10.05.2016 Bernd Holthusen holthusen@dji.de www.dji.de/jugendkriminalitaet Übersicht

Mehr

Öffentliche Anhörung des Rechtsausschusses und des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend

Öffentliche Anhörung des Rechtsausschusses und des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend Öffentliche Anhörung des Rechtsausschusses und des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend Gesetz zur Regelung des Jugendarrestvollzuges in Nordrhein-Westfalen (Jugendarrestvollzugsgesetz Nordrhein-Westfalen

Mehr

über die Beschäftigung und Qualifizierung von Ergänzungskräften in den Tageseinrichtungen für Kinder Präambel

über die Beschäftigung und Qualifizierung von Ergänzungskräften in den Tageseinrichtungen für Kinder Präambel Vereinbarung zwischen den Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege, den Kommunalen Spitzenverbänden den kirchlichen Büros Nordrhein-Westfalen und dem Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und

Mehr

Kooperationsvereinbarung

Kooperationsvereinbarung Nachsorgeprojekt Chance Kooperationsvereinbarung Stuttgart 19.9.2017 Horst Belz Nachsorgeprojekt Chance seit 2005 Netzwerk Straffälligenhilfe in Kooperation mit Nachsorgeprojekt Chance Zielgruppe Inhaftierte

Mehr

A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/17449 vom 8. Januar 2019 über Jugendliche im Strafvollzug in den Jahren 2017 und 2018

A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/17449 vom 8. Januar 2019 über Jugendliche im Strafvollzug in den Jahren 2017 und 2018 Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung III A 2-1025/E/4/2019 Telefon: 9013 (913) - 3557 Herrn Abgeordneten Sven Rissmann (CDU) über den Präsidenten des Abgeordnetenhauses

Mehr

Beratungsstelle für Jugendberufshilfe

Beratungsstelle für Jugendberufshilfe Beratungsstelle für Jugendberufshilfe 18.12.2014 Amt für Kinder, Jugend und Familie 1 Inhalt: 1. Gesetzlicher Rahmen 2. Zielgruppe 3. Arbeitsbereiche im Überblick 4. Schulbezogene Jugendsozialarbeit 5.

Mehr

NORDRHEIN-WESTFALEN 16 . WAHLPERIODE STELLUNGNAHME 16/2959 A04

NORDRHEIN-WESTFALEN 16 . WAHLPERIODE STELLUNGNAHME 16/2959 A04 Freie Wohlfahrtspflege NRW Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen LAG FW NRW 0 Sperlichstraße 25048151 Münster Die Präsidentin des Landtags Nordrhein-Westfalen

Mehr

Zum Stand der U-Haftvermeidung für Jugendliche in NRW

Zum Stand der U-Haftvermeidung für Jugendliche in NRW Zum Stand der U-Haftvermeidung für Jugendliche in NRW Diskussion möglicher Ansätze zur Weiterentwicklung Dr. Stefan Eberitzsch Untersuchungshaftvermeidung in NRW: Zwischen Ansprüchen und Realität Rückblick,

Mehr

Jugendstrafrechtspflege

Jugendstrafrechtspflege Heinz Cornel / Uwe Jung Pätzold Jugendstrafrechtspflege Wie ist ein stabiles sachgerechtes Fundament für eine sachgerechte Präventionsarbeit mit Blick auf Kooperation und Vernetzung auf Ebene des Bundes,

Mehr

25 Jahr Feier des FREIE HILFE BERLIN e.v. Was geht ab nach der Haft Entlassungsvorbereitung auf dem Prüfstand

25 Jahr Feier des FREIE HILFE BERLIN e.v. Was geht ab nach der Haft Entlassungsvorbereitung auf dem Prüfstand 25 Jahr Feier des FREIE HILFE BERLIN e.v. Was geht ab nach der Haft Entlassungsvorbereitung auf dem Prüfstand Kurzvorstellung Beratungszentrum JSA Berlin 1. Integrationsmanagement - Berliner Verständnis

Mehr

1. Zielsetzung und Aufgaben von Arbeitsgemeinschaften. 78 SGB VIII formuliert die Zielsetzung für Arbeitsgemeinschaften:

1. Zielsetzung und Aufgaben von Arbeitsgemeinschaften. 78 SGB VIII formuliert die Zielsetzung für Arbeitsgemeinschaften: 1 von 5 Grundsatzpapier Arbeitsgemeinschaften nach 78 SGB VIII sowie Darstellung weiterer übergreifend arbeitender Arbeitskreise, Steuerungsgruppen etc. gem. Beschluss des Jugendhilfeausschusses vom 30.8.2016

Mehr

Einladung zur Fachtagung Zukunft der Hilfen für junge Volljährige am beim Landschaftsverband Rheinland, Köln

Einladung zur Fachtagung Zukunft der Hilfen für junge Volljährige am beim Landschaftsverband Rheinland, Köln ARBEITSAUSSCHUSS FAMILIE, JUGEND UND FRAUEN Vorsitzende c/o Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e.v. Diakonie RWL 40470 Düsseldorf Lenaustraße 41 Telefon: 0211 6398-302 Fax: 0211 6398-299 E-Mail:

Mehr

Dezernat Soziales Andreas Zimmermann Abteilungsleitung 72.70

Dezernat Soziales Andreas Zimmermann Abteilungsleitung 72.70 Landschaftsverband Rheinland LVR-Dezernent Soziales Dezernat Soziales Andreas Zimmermann Abteilungsleitung 72.70 09.11.2018 BAGW Zuständigkeit des Landschaftsverbandes Rheinland In 2 a Nr. 5 des Landesausführungsgesetzes

Mehr

Auswirkungen des SGB II auf Freie Träger

Auswirkungen des SGB II auf Freie Träger Auswirkungen des SGB II auf Freie Träger Fachtagung JugendhilfeplanerInnen und ASD-MitarbeiterInnen im Landschaftsverband Westfalen-Lippe am 9. November 2004 In Dortmund Inhalt Blick auf die Veränderungen

Mehr

Kooperationsvereinbarung über die Integration von Strafgefangenen und Sicherungsverwahrten in BW

Kooperationsvereinbarung über die Integration von Strafgefangenen und Sicherungsverwahrten in BW Kooperationsvereinbarung über die Integration von Strafgefangenen und Sicherungsverwahrten in BW Fachtag Strafvollzug und Straffälligenhilfe am 25. September 2017 im Seehaus in Leonberg Einleitung Entlassungsloch

Mehr

Vorstellung des Jobcenters Mainz

Vorstellung des Jobcenters Mainz Vorstellung des Jobcenters Mainz Agenda 1.Aufbau des Jobcenters 2. Gesetzlicher Auftrag 3. Interne Gestaltung der Aufgabenerledigung 4.Zahlen, Daten, Fakten 5. Blick in die Jugendberufsagentur 2 Aufbau

Mehr

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 6/693 03.01.2012 Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung Abgeordnete Eva von Angern (DIE LINKE) Jugendarrest in Sachsen-Anhalt

Mehr

THÜRINGEN BRAUCHT DICH?!

THÜRINGEN BRAUCHT DICH?! THÜRINGEN BRAUCHT DICH?! 20 Jahre Jugendberufshilfe in Thüringen Fachtagung 29.11.2011 Forum 2 Jugendberufshilfe: ganzheitliche und lebensweltorientierte Unterstützung 1 Die Lebenswelt im Übergang Schule

Mehr

LVR-Landesjugendamt Rheinland. Köln. 16 November 2011

LVR-Landesjugendamt Rheinland. Köln. 16 November 2011 LVR-Landesjugendamt Rheinland Köln 16 November 2011 1 Forum 3 Evaluation und Dokumentation des Umgangs mit den Vereinbarungen 2 Teil I Verfahrensstandards des Jugendamtes - Soziale Dienste im Umgang mit

Mehr

Leistungsbeschreibung

Leistungsbeschreibung Leistungsbeschreibung Stand: Februar 2009 Begleitetes Wohnen Jugendwohnen St. Hermann-Josef Kölnstr. 315, 53117 Bonn Tel. 0228/967710 Fax. 0228/9677129 E-Mail: st.hermann-josef@heimstatt-bonn.de Internet:

Mehr

Ein Jugendarrestvollzugsgesetz muss es auch in Sachsen geben

Ein Jugendarrestvollzugsgesetz muss es auch in Sachsen geben Landespolitische Diskussionen um ein Jugendarrestvollzugsgesetz. Sabine Friedel Die kurze Wahrheit gleich vorab: Es gibt im Freistaat Sachsen keine wesentlichen landespolitischen Diskussionen um ein Jugendarrestvollzugsgesetz.

Mehr

Sanktionen im deutschen Jugendstrafrecht. björn heinz sanktionen im deutschen jugendstrafrecht 1

Sanktionen im deutschen Jugendstrafrecht. björn heinz sanktionen im deutschen jugendstrafrecht 1 Sanktionen im deutschen Jugendstrafrecht björn heinz sanktionen im deutschen jugendstrafrecht 1 Gliederung 1. Einführung 2. Diversionsverfahren 3. Erziehungsmaßregeln 4. Zuchtmittel 5. Jugendstrafe und

Mehr

Länderübersicht. Bewährungshilfe / Soziale Dienste der Justiz: Struktur Aufgaben

Länderübersicht. Bewährungshilfe / Soziale Dienste der Justiz: Struktur Aufgaben Länderübersicht Bewährungshilfe / Soziale Dienste der Justiz: Struktur Aufgaben Gliederung / Übersicht Ausbildung Struktur in Deutschland Gesetzliche Aufgaben Rechtlich Aufgabengebiete Beispielhafte Aufgaben-Erfüllung

Mehr

Inhalt. Rechtsgrundlagen im SGV VIII Perspektivenplanung in der Hilfeplanung Die Herkunftsfamilie Die Pflegefamilie

Inhalt. Rechtsgrundlagen im SGV VIII Perspektivenplanung in der Hilfeplanung Die Herkunftsfamilie Die Pflegefamilie 9. Gemeinsamer Kinderschutztag für Jugendämter und Familiengerichte am 8. März 2017 in Schwetzingen Kinder in Pflegefamilieneine zeitlich befristete oder eine dauerhafte Lebensperspektive für die Kinder

Mehr

Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 838 des Abgeordneten Danny Eichelbaum CDU-Fraktion Landtagsdrucksache 6/1971

Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 838 des Abgeordneten Danny Eichelbaum CDU-Fraktion Landtagsdrucksache 6/1971 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 838 des Abgeordneten Danny Eichelbaum CDU-Fraktion Landtagsdrucksache 6/1971 Schließung der Jugendarrestanstalt Königs Wusterhausen Wortlaut der Kleinen

Mehr

Kooperation von Schule und Jugendhilfe am Beispiel der Jugendsozialarbeit an Schulen

Kooperation von Schule und Jugendhilfe am Beispiel der Jugendsozialarbeit an Schulen Was ist Jugendarbeit an Schulen? Definition Jugendsozialarbeit an Schulen - Definition Jugendsozialarbeit an Schulen - Adressaten der JaS - Maßnahmen und Leistungen der JaS - Konkrete Arbeit der JaS-Fachkraft

Mehr

Justizvollzug in Hessen

Justizvollzug in Hessen Justizvollzug in Hessen Regionalkonferenz Südhessen 19. April 2012 Justizvollzugsanstalt Weiterstadt Vollzug in Hessen Grunddaten 16 Anstalten 5.850 Haftplätze (ohne Jugendarrest 110 Plätze) ca. 5.150

Mehr

Der Rosenheimer Weg. Verbindliche Standards zur Zusammenarbeit von Schule und Hort Fortschreibung

Der Rosenheimer Weg. Verbindliche Standards zur Zusammenarbeit von Schule und Hort Fortschreibung Der Rosenheimer Weg Verbindliche Standards zur Zusammenarbeit von Schule und Hort - 1. Fortschreibung 2017 - Diese Vereinbarung entstand mit großem Engagement und in enger Kooperation folgender Beteiligter:

Mehr

A. Verbesserung der Zusammenarbeit bei der Verhütung der Jugendkriminalität. Gemeinsame Bekanntmachung

A. Verbesserung der Zusammenarbeit bei der Verhütung der Jugendkriminalität. Gemeinsame Bekanntmachung 31211 - A Verbesserung der Zusammenarbeit bei der Verhütung der Jugendkriminalität Gemeinsame Bekanntmachung der Bayerischen Staatsministerien des Innern, der Justiz, für Unterricht und Kultus sowie für

Mehr

Bildung - Auftrag der Jugendsozialarbeit

Bildung - Auftrag der Jugendsozialarbeit Ev. Fachhochschule NürnbergN Bildung - Auftrag der Jugendsozialarbeit Überlegungen zur Situation und konzeptionelle Perspektiven Fachtag der LAG Jugendsozialarbeit Nordrheinwestfalen Düsseldorf, 24.4.2009

Mehr

Öffentliche Sitzung des Rechtsausschusses des Landtages am 08. März 2017

Öffentliche Sitzung des Rechtsausschusses des Landtages am 08. März 2017 Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfaien Der Minister Justizministerium Nordrhein-Westfalen, 40190 Düsseldorf Vorsitzender des Rechtsausschusses Herrn Dr. Ingo Wolf MdL Platz des Landtages 1 40221

Mehr

Die Netzwerke im Wandel erhalten!

Die Netzwerke im Wandel erhalten! Die Netzwerke im Wandel erhalten! Aktuelle Herausforderungen in der Kooperation von Grundsicherung und Jugendhilfe 1 Appell 2.... Die Unterstützung und Förderung dieser Zielgruppe ist eine gesamtgesellschaftliche

Mehr

Kreisjugendamt Konstanz

Kreisjugendamt Konstanz Prävention und Sozialraumorientierung Die vielfältigen Aufgaben des Jugendamtes Info-Veranstaltung zur neuen ESU am 8. und 9. 10.2008 im LRA KN Sabine Senne 1 Wichtigste gesetzliche Grundlage für das Handeln

Mehr

Beschlussempfehlung und Bericht

Beschlussempfehlung und Bericht LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 17. Wahlperiode Drucksache 17/4516 06.12.2018 Beschlussempfehlung und Bericht des Integrationsausschusses zu dem Gesetzentwurf der Landesregierung Drucksache 17/2993 2. Lesung

Mehr

Familienpatenschaften im Netzwerk Familienpaten Baden-Württemberg , Wiesbaden

Familienpatenschaften im Netzwerk Familienpaten Baden-Württemberg , Wiesbaden Familienpatenschaften im Netzwerk Familienpaten Baden-Württemberg 13.11.2017, Wiesbaden Unsere Netzwerkpartner http://www.netzwerkfamilienpaten-bw.de/partner/ Über 60 Standorte für Familienpatenschaften

Mehr

Untersuchungshaft- Vermeidung und Verkürzung

Untersuchungshaft- Vermeidung und Verkürzung Stop and Go! Untersuchungshaft- Vermeidung und Verkürzung in NRW Peter Eichenauer Standorte Iserlohn seit 1998 Herne seit 2005 Jeweils 6 Plätze JGG Und zwei Plätze SGB VIII Folgeangebote Go on (Herne)

Mehr

Fachliche Empfehlungen für die Mitwirkung der Jugendhilfe in Verfahren nach dem Jugendgerichtsgesetz

Fachliche Empfehlungen für die Mitwirkung der Jugendhilfe in Verfahren nach dem Jugendgerichtsgesetz Fachliche Empfehlungen für die Mitwirkung der Jugendhilfe in Verfahren nach dem Jugendgerichtsgesetz des vom 23. Oktober 2012 Zentrum Bayern Familie und Soziales Bayerisches Landesjugendamt Inhalt Seite

Mehr

Amt für Jugend und Familie Fürstenfeldbruck. Jugendhilfe im Strafverfahren

Amt für Jugend und Familie Fürstenfeldbruck. Jugendhilfe im Strafverfahren Amt für Jugend und Familie Fürstenfeldbruck Jugendhilfe im Strafverfahren Übersicht 1 Was ist Jugendhilfe im Strafverfahren (JuHis)? 2 Wann wird die JuHiS tätig? 3 Was sind die Aufgaben der JuHiS? 4 Mit

Mehr

Antragsverfahren zur Erteilung einer Betriebserlaubnis nach 45 Sozialgesetzbuch (SGB) VIII

Antragsverfahren zur Erteilung einer Betriebserlaubnis nach 45 Sozialgesetzbuch (SGB) VIII LWL-Landesjugendamt Westfalen LVR- Landesjugendamt Rheinland Antragsverfahren zur Erteilung einer Betriebserlaubnis nach 45 Sozialgesetzbuch (SGB) VIII - eine Orientierung für die Praxis - Impressum Herausgeber

Mehr

A n g e b o t e s c h u l b e z o g e n e r J u g e n d s o z i a l a r b e i t a u s S i c h t d e r J u g e n d h i l f e P a n k o w

A n g e b o t e s c h u l b e z o g e n e r J u g e n d s o z i a l a r b e i t a u s S i c h t d e r J u g e n d h i l f e P a n k o w Bezirksamt Pankow von Berlin Abt. Jugend, Schule und Sport Allgemeine Förderung junger Menschen und Familien Bearbeitung: Jug 1300 Email: jutta.reiter@ba-pankow.verwalt-berlin.de Telefon: 90295 3701, Telefax:-3711

Mehr

LVR-Dieststelle / -Einrichtung. Zuständigkeiten bei Leistungen für junge volljährige Menschen nach dem SGB XII und 67 SGB X II

LVR-Dieststelle / -Einrichtung. Zuständigkeiten bei Leistungen für junge volljährige Menschen nach dem SGB XII und 67 SGB X II LVR-Dezernat Dienststellen bzw. Soziales Einrichtungsunterzeile und Integration Zuständigkeiten bei Leistungen für junge volljährige Menschen nach dem SGB XII und 67 SGB X II Systematische Gliederung in

Mehr

Amt für Soziales und Senioren Dienstleistungszentrum ResoDienste Köln

Amt für Soziales und Senioren Dienstleistungszentrum ResoDienste Köln Paulo dos Santos Amt für Soziales und Senioren Dienstleistungszentrum ResoDienste Köln 1 Positionspapier der BAG W e.v. Angebote zur Tagesstrukturierung für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte

Mehr

Menschen an Ihrer Seite. Die Rummelsberger

Menschen an Ihrer Seite. Die Rummelsberger Rummelsberger Dienste für junge Menschen I 19.12.2017 I Seite 1 Menschen an Ihrer Seite. Die Rummelsberger Rummelsberger Dienste für junge Menschen I 19.12.2017 I Seite 2 Übergang in die Selbständigkeit

Mehr

Kindeswohl und Kindesschutz in der Erziehungsberatung. Rainer Borchert, Erziehungsberatungsstellen Folie 1

Kindeswohl und Kindesschutz in der Erziehungsberatung. Rainer Borchert, Erziehungsberatungsstellen Folie 1 Kindeswohl und Kindesschutz in der Erziehungsberatung Rainer Borchert, Erziehungsberatungsstellen Folie 1 Jedes fünfte Kind hat psychische Auffälligkeiten 11,5 Prozent der Mädchen und 17,8 Prozent der

Mehr

LWL-Landesjugendamt Westfalen. Der Wirksamkeitsdialog im Kontext von 79a SGB VIII (BKiSchG)

LWL-Landesjugendamt Westfalen. Der Wirksamkeitsdialog im Kontext von 79a SGB VIII (BKiSchG) Der Wirksamkeitsdialog im Kontext von 79a SGB V (BKiSchG) Steuerungserwartungen im Kontext BKiSchG n der Jugendhilfe zu beobachten: Zunehmende Dominanz der Logik des Kinderschutzes:... durch Steuerungshandeln

Mehr

Ausschussvorlage RTA/19/9 Ausschussvorlage UJV/19/3

Ausschussvorlage RTA/19/9 Ausschussvorlage UJV/19/3 Stand: 13.02.2015 Teil 3 öffentlich Ausschussvorlage RTA/19/9 Ausschussvorlage UJV/19/3 Eingegangene Stellungnahmen zu der mündlichen Anhörung des Rechtspolitischen Ausschusses und des Unterausschusses

Mehr

Eltern Kind Projekt - Chance in Baden-Württemberg Ulm Horst Belz

Eltern Kind Projekt - Chance in Baden-Württemberg Ulm Horst Belz Eltern Kind Projekt - Chance in Baden-Württemberg Ulm 23.5.2011 Horst Belz Netzwerk Straffälligenhilfe 1 Träger / Finanzierung / Dauer 500.000 Euro auf drei Jahre (u. U. länger) : 100.000 Euro Schulung/Evaluation;

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 11 Einleitung

Inhaltsverzeichnis. 11 Einleitung Inhaltsverzeichnis 11 Einleitung Allgemeine Erziehungs- und Familienberatung 33 Einführung 39 Elternschaft früh unterstützen! 46 Gelingende Erziehung 58 Beratung für Familien mit Säuglingen und Kleinkindern

Mehr

Hilfen zur Entwicklung und Teilhabe: Technische Umsetzung oder Programm

Hilfen zur Entwicklung und Teilhabe: Technische Umsetzung oder Programm Hilfen zur Entwicklung und Teilhabe: Technische Umsetzung oder Programm 3. Kinder- und Jugendhilfetag in der Region Hildesheim Inklusive Jugendhilfe: Was kommt auf uns zu? Dr. Thomas Meysen Deutsches Institut

Mehr

Mitwirkung der Jugendhilfe im Strafverfahren. 1 Arbeitshilfe aus der Praxis für die Praxis

Mitwirkung der Jugendhilfe im Strafverfahren. 1 Arbeitshilfe aus der Praxis für die Praxis Mitwirkung der Jugendhilfe im Strafverfahren 1 Arbeitshilfe aus der Praxis für die Praxis Jugendhilfe im Strafverfahren ist die Gesamtheit der Aktivitäten der Kinder- und Jugendhilfe aus Anlass eines gegen

Mehr

Ergebnisse der Arbeitsgruppe Integration in den Arbeitsmarkt

Ergebnisse der Arbeitsgruppe Integration in den Arbeitsmarkt Thüringer Flüchtlingsgipfel Ergebnisse der Präsentation auf dem Thüringer Flüchtlingsgipfel 23. April 2015 Erfurt, Augustinerkloster Udo Philippus (TMASGFF) Arbeitsmarkt- und Berufsbildungspolitik, Fachkräftesicherung

Mehr