Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht e.v
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- Pia Baumhauer
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1 Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht e.v
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3 ESCapade - Hilfe bei Gefährdung durch problematische Computernutzung Familienorientiertes Präventionsprogramm
4 ESCapade Förderung Bundesministerium für Gesundheit Koordination Drogenhilfe Köln Begleitevaluation Katholische Hochschule Köln
5 Oktober 2010 bis September 2012
6 Verbesserung der psychosozialen Situation aller Familienmitglieder Reduzierung der psychosozialen Auffälligkeiten der Jugendlichen Vereinbarung von Regeln
7 Projektstandorte
8 ESCapade Zielgruppe Familien mit Kindern im Alter von 13 bis 18 Jahren Problematische Computernutzung mit psychosozialen Folgen
9 ESCapade Programmschema Clearinggespräch Erstgespräch Familienseminartag Individuelle Familiengespräche
10 Clearinggespräch Erstkontakt Motivationsförderung Teilnahmevoraussetzungen abstimmen Familiäre Situation erfassen Entscheidungsfindung
11 Erstgespräch Anliegen aller Familienmitglieder erfassen Ziele vereinbaren Teilnahmebereitschaft stärken Familiäre Situation vertiefen offene Fragen klären
12 Familienseminartag Austausch fördern Faszination und Risiken der Internetangebote vermitteln
13 Familienseminartag Suchtdynamik und Suchtverlauf verdeutlichen Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit stärken
14 Individuelle Familiengespräche Konkretisierung der Regeln Überprüfung der Absprachen Bearbeitung der Familienthemen Krisenintervention
15 Wissenschaftliche Begleitevaluation Vorläufige Ergebnisse
16 Verwendete Skalen Allgemeiner Familienbogen (Familiäre Belastungen) Selbstbeurteilungsbogen (Individuelle Belastungen) BSI Brief Symptom Inventory (Psych. Probleme / Verh.auffälligkeiten) Nur im Jugendlichen-Fragebogen: OSVk-S (Onlinesuchtverhalten) YSR Youth Self Report (Psych. Probleme / Verh.auffälligkeiten) Nur im Elternfragebogen: KV-Fam (Konfliktverhalten in der Familie)
17 Stichprobe nur Personen mit Daten aus beiden Messzeitpunkten (Prä- und Posttest), nur männliche Jugendliche. Derzeit: 47 Familien mit 60 männlichen Jugendlichen und 83 Elternteilen (46 Mütter, 33 Väter, 1 Pflegemutter und 3 Adoptiv-/Stief-/Pflegeväter)
18 Familienstand der Eltern Ledig 2 (4,4 %) Verheiratet 31 (68,9 %) Lebensgemeinschaft m. getrennten Wohnungen 3 (6,7 %) Geschieden / getrennt 8 (17,8 %) Verwitwet 1 (2,2 %) GESAMT 45 (100 %) (43 Angaben von Mutter bzw. Pflegemutter, 2 von Vater, 2 fehlend)
19 Finanzielle Situation der Familien viel mehr Geld als andere Haushalte. 6 (13,3 %) etwas mehr Geld als andere Haushalte. 12 (26,7 %) ungefähr gleich viel Geld wie andere Haushalte. 15 (33,3 %) etwas weniger als andere Haushalte. 10 (22,2 %) viel weniger als andere Haushalte. 2 (4,4 %) GESAMT 45 (100 %) (43 Angaben von Mutter bzw. Pflegemutter, 2 von Vater, 2 fehlend)
20 Wohnort der Jugendlichen bei den leiblichen Eltern 39 (67,2 %) bei der Mutter und deren Partner 3 (5,2 %) bei der Mutter 12 (20,7 %) beim Vater 2 (3,4 %) bei den Großeltern / anderen Verwandten 1 (1,7 %) in einer Wohngemeinschaft 1 (1,7 %) GESAMT 58 (100 %) Nur ein Jugendlicher hat keine deutsche Staatsbürgerschaft (n = 58).
21 Alter der Jugendlichen 11 Jahre 1 (1,7 %) 12 Jahre 3 (5,0 %) 13 Jahre 5 (8,3 %) 14 Jahre 10 (16,7 %) 15 Jahre 13 (21,7 %) 16 Jahre 12 (20,0 %) 17 Jahre 9 (15,0 %) 18 Jahre 7 (11,7 %) GESAMT 60 (100 %) Schulform Hauptschule 1 (1,7 %) Realschule 8 (13,3 %) Gymnasium 40 (66,7 %) Gesamtschule 7 (11,7 %) Berufsschule 2 (3,3 %) Internat. Schule 1 (1,7 %) Privatschule 1 (1,7 %) GESAMT 60 (100 %)
22 anfängliche Internetnutzung der Jugendlichen OSVk-S (Summe) < 7 35 (83,3 %) 7 13 (Mißbrauch) 7 (16,7 %) > 13 (Abhängigkeit) fehlend, da einzelne Fragen nicht beantwortet wurden, ein Jugendlicher mit 12 Jahren hat keinen OSVk-S ausgefüllt
23 Wozu nützt du das Internet? nie/selten oft sehr oft (Angaben in Prozent) Chatten / 24,6 43,9 31,6 Austausch in Foren Onlinespiele 29,3 34,5 36,2 (z.b. Rollenspiele, Ego-Shooter etc.) Informationsrecherche 32,2 55,9 11,9 (z.b. wikipedia) Online-Communities 34,5 32,8 32,8 (z.b. SchülerVZ, Facebook) s schreiben 71,4 26,8 1,8 Einkaufen (z.b. ebay, amazon) 94,7 5,3 0,0
24 Probleme aufgrund des Onlineverhaltens Probleme mit der Familie / mit dem Partner bzw. Freunden (z.b. Streit) 70,7 % Probleme mit der Schule / Ausbildung (z.b. schlechtere Noten) 51,8 % Vernachlässigung von anderen Freizeitaktivitäten 31,0 % Probleme mit der Gesundheit (z.b. zu wenig Schlaf, Ernährung) 19,0 % Vernachlässigung von Freunden / des Partners bzw. der Partnerin 14,0 % Geldprobleme (z.b. Schulden) 8,6 %
25 Prätest-Posttest-Vergleiche: Internetnutzung der Jugendlichen Wie viele Stunden bist du durchschnittlich pro Tag am Wochenende aktiv online? t 0: M = 4,4 (SD = 2,2); n=59 t 1: M = 4,3 (SD = 2,0); n=59 ns Wie viele Stunden bist du durchschnittlich an einem Wochentag aktiv online? t 0: M = 4,6 (SD = 4,5); n=57 t 1: M = 3,5 (SD = 2,7); n=57, p=,031
26 Punkte im OSVk-S: t 0: M = 4,7 (SD = 2,6); n=28 t 1: M = 3,8 (SD = 1,5); n=28, p=,034 OSVk-S (Summe) t 0 t 1 < 7 24 (85,7 %) 27 (96,4 %) 7 13 (Mißbrauch) 4 (14,3 %) 1 (3,6 %) > 13 (Abhängigkeit)
27 Wozu nützt du das Internet? (Angaben sehr oft in Prozent) Onlinespiele (z.b. Rollenspiele, Ego-Shooter etc.) Online-Communities (z.b. SchülerVZ, Facebook) Chatten / Austausch in Foren Informationsrecherche (z.b. wikipedia) t 0 t 1 p 21 (36,2 %) 17 (29,3 %) ns 19 (33,9 %) 15 (26,8 %) ns 18 (33,3 %) 10 (18,5 %),039 7 (12,7 %) 7 (12,7 %) ns
28 Probleme aufgrund des Onlineverhaltens Probleme mit der Familie / mit dem Partner bzw. Freunden (z.b. Streit) Probleme mit der Schule / Ausbildung (z.b. schlechtere Noten) Vernachlässigung von anderen Freizeitaktivitäten Probleme mit der Gesundheit (z.b. zu wenig Schlaf, Ernährung) Vernachlässigung von Freunden / des Partners bzw. der Partnerin t 0 t 1 p 41 (71,9 %) 31 (54,4 %) 28 (50,9 %) 24 (43,6 %) 17 (29,8 %) 18 (31,6 %) 11 (19,3 %) 6 (10,5 %),031 ns ns ns 7 (12,5 %) 5 (8,9 %) ns Geldprobleme (z.b. Schulden) 5 (8,8 %) 5 (8,8 %) ns
29 Lebensqualität der Jugendlichen Inventar zur Erfassung von Lebensqualität (ILK): Antwortalternativen von 1 ( sehr gut ) bis 5 ( sehr schlecht ) t0 M SD t1 M SD p n Zurechtkommen mit schulischen Anforderungen 2,49 (0,94) 2,26 (0,92),020 (59) Bei den Hausaufgaben verbrachte Zeit (in Minuten) 44,2 (26,2) 54,8 (36,8),027 (56)
30 Familiäre Belastungen Allgemeiner Familienbogen (t-werte) (geringere t-werte = geringere Belastung/Auffälligkeit) Jugendliche t0 M SD t1 M SD p n Skala Aufgabenerfüllung 56,6 (9,5) 52,5 (9,8),001 (56) Skala Rollenverhalten 50,2 (7,6) 48,2 (7,7) (,059) (59) Skala Kommunikation 53,8 (10,7) 51,6 (12,2) (,096) (58) Skala Emotionalität 53,3 (9,4) 50,3 (9,6),013 (55) Skala Kontrolle 51,7 (9,0) 49,5 (11,0) (,082) (56) Summenwert 52,9 (9,5) 49,9 (11,7),009 (48)
31 Familiäre Belastungen Allgemeiner Familienbogen (t-werte) Elternteile t0 M SD t1 M SD p n Skala Aufgabenerfüllung 58,9 (12,6) 56,0 (12,4),010 (79) Skala Rollenverhalten 56,4 (8,5) 52,9 (8,5) <,001 (73) Skala Kontrolle 53,0 (10,9) 50,9 (10,5),040 (77) Skala Werte und Normen 57,3 (10,5) 52,9 (11,8) <,001 (75) Summenwert 59,6 (12,0) 56,2 (13,2),003 (64)
32 Jugendliche Individuelle Belastungen Selbstbeurteilungsbogen (t-werte) t0 M SD t1 M SD p n Skala Aufgabenerfüllung 55,4 (9,1) 52,9 (11,3) (,086) (57) Skala Rollenverhalten 56,8 (10,8) 53,3 (10,9),005 (58) Skala Kommunikation 53,5 (9,7) 51,2 (9,7),034 (57) Skala Emotionalität 54,0 (9,7) 51,1 (10,6),014 (59) Skala Kontrolle 54,2 (8,4) 50,8 (9,5),011 (58) Skala Werte und Normen 55,0 (11,6) 51,6 (12,6),027 (56) Summenwert 55,5 (9,7) 52,0 (11,1),008 (49)
33 Individuelle Belastungen Selbstbeurteilungsbogen (t-werte) Elternteile t0 M SD t1 M SD p n Skala Werte und Normen 54,4 (10,5) 52,2 (10,7),018 (71) Summenwert 55,6 (10,4) 53,3 (11,1),020 (67)
34 ESCapade-Abschlussfragebogen (Skalen von 1 = trifft völlig zu bzw. sehr gut bis 5 = trifft nicht zu bzw. sehr schlecht Das Programm ESCapade war für mich und meine Familie sehr hilfreich. Durch die Teilnahme an ESCapade hat sich in meiner Familie einiges geändert. Ich würde das Programm ESCapade weiterempfehlen. Wie beurteilen Sie das Verhalten der Fachkräfte im Rahmen der Beratungsgespräche? Dem Programm ESCapade gebe ich insgesamt die Note a n = 59 Jugendliche b n = 83 Erwachsene Jugendl. a M SD Eltern b M SD 2,3 (1,3) 1,9 (1,0) 2,4 (1,4) 2,3 (1,0) 2,2 (1,3) 1,5 (0,9) 1,4 (0,7) 1,3 (0,6) 2,0 (1,0) 2,0 (1,0)
35 Projektstandorte Dr. D. Scholz Pädagoge J. Meisenbach Dipl. Sozialpädagoge C. Seitz-Karssen Dipl. Sozialarbeiterin A. Dobrig Dipl. Sozialpädagoge J. Becker Dipl. Psychologin R. Stark Dipl. Sozialpädagoge J. Wlachojiannis Dipl. Sozialpädagoge S. Lang Dipl. Pädagogin P. Eichin Dipl. Pädagoge S. Hensel Dipl. Pädagogin
36 Kontakt Christina Abke Dipl. Sozialarbeiterin Projektleitung Karsten Keller Dipl. Psychologe wiss. Begleitung
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