Das Psychologische Experiment

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1 Das Psychologische Experiment 1. Arten von Hypothesen Hypothesen Wissenschaftliche Psychologie befasst sich mit zwei Dingen: Sammlung von Tatsachenwissen Erforschung von Gesetzmäßigkeiten Sammlung von Tatsachenwissen = die Beschreibung dessen, was (zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum) bei einer bestimmten Person, Gruppe etc. der Fall ist. Werden Vermutungen über Tatsachen formuliert, so handelt es sich dabei um eine sog. existentielle Hypothese der Form x. A(x) Im Unterschied zu Gesetzeshypothesen der Form oder x. A(x) B(x) Prob(B(x) A(x)) = p Erforschung von Gesetzmäßigkeiten zielt auf die Erklärung der Tatsachen. Auch Gesetzmäßigkeiten werden zunächst in Form von Vermutungen (Gesetzes-Hypothesen) formuliert, deren Geltung überprüft werden muss. Dabei kann unterschieden werden zwischen empirischen Gesetzmäßigkeiten bzw. Hypothesen und strukturellen Gesetzmäßigkeiten bzw. Hypothesen. Empirische Gesetzmäßigkeiten bedürfen einer empirischen Überprüfung. Strukturelle Gesetzmäßigkeiten bedürfen einer sachlogischen Überprüfung. Überblick über die verschiedenen Arten von Hypothesen Art der Hypothese Logische Form Art der Gesetzmäßigkeit Existentielle Hypothese x: A(x) keine Gesetzeshypothese x: A(x) B(x) Empirisch Prob[B(x) A(x)] = p Strukturell Empirisch Strukturell Empirische Gesetzeshypothesen werden auch als universelle Hypothesen bezeichnet, da in ihnen ein allgemeingültiger deterministischer (deduktiv-nomologisch) oder probabilistischer (induktiv-statistisch) empirischer Zusammenhang zwischen zwei (oder mehr) Variablen behauptet wird. 1 1 Das Lehrbuch von Huber ist in diesem Punkt sehr ungenau: a) Erstens werden universelle Hypothesen dort nur in ihrer deduktiv-nomologischen Spezialform dargestellt, während tatsächlich die meisten empirischen Beispiele, die er gibt, nur induktiv-statistisch sind. b) Zweitens werden Hypothesen über Anteile als eine eigenständige Form von Hypothesen aufgeführt, wobei übersehen wird, dass es sich dabei lediglich um einen Spezialfall der induktiv-statistischen Form von universellen Hypothesen handelt (vgl. Ziehen aus einer Urne ) 1

2 Empirische Hypothesenprüfung Je nach ihrer (sach-)logischen Struktur können empirische Hypothesen falsifiziert oder verifiziert werden Art der Hypothese N Beispiel Existentielle Hypothese Über subjektseitig definierten Sachverhalt (Sinngehalt) bei konkretem Einzelfall Endlich Der Mann hält Kinogehen für ein geeignetes Mittel der Streitvermeidung Universelle Hypothese Über objektseitig definierten Sachverhalt (Verhalten) in einer Grundgesamtheit von Vpn Deterministisch (alle möglichen Gründe) Endlich (alle Kinder) Endlich (alle Kinder) Der Mann geht nur in den Hobbykeller, weil er Streit vermeiden will (= es gibt keinen anderen Grund) Unter meinen sechs Kindern gibt es welche, die Menschen als Kopffüßler zeichnen Es gibt Kinder, die Menschen als Kopffüßler zeichnen Mein neugeborener Sohn wird Menschen zunächst als Kopffüßler zeichnen Alle Kinder, die zu zeichnen beginnen, zeichnen Menschen zunächst als Kopffüßler Falsifizierbar Falsifizierbar Verifizierbar und Falsifizierbar Verifizierbar Verifizierbar und Falsifizierbar Falsifizierbar Probabilistisch Endlich. (alle Siebenjährigen ) Fünf meiner sieben Geschwister zeichneten mit sieben Jahren schon Menschen mit Rumpf Mindestens 87.5% der siebenjährigen Kinder zeichnen schon Menschen mit Rumpf Verifizierbar und Falsifizierbar Falsifizierbar 2. Planung und Durchführung von Prüfexperimenten Im folgenden geht es um die Überprüfung empirischer Gesetzeshypothesen. Dabei kann unterschieden werden zwischen: Experiment, Quasi-Experiment und nicht-experimentelle empirische Forschung UV AV SV Experiment Kontrolliert gemessen Kontrolliert Quasi-Experiment Kontrolliert gemessen Nicht kontrolliert Nicht-experimentelle Forschung Gemessen gemessen nicht kontrolliert Die Kontrolle der UV kann durch Herstellung (Manipulation) oder durch Auswahl erfolgen Wird sie durch Auswahl (z.b. Schulbildung) kontrolliert, so besteht die Gefahr, dass die Auswahl mit einer SV konfundiert ist (z.b. soziale Schicht). In diesen Fällen haben wir es daher nur mit einem Quasi- Experiment zu tun. In vielen Fällen (z.b. Intelligenz, soziale Schicht, usw. ist eine Manipulation der UV aber grundsätzlich nicht möglich oder aus ethischen Gründen nicht zulässig (z.b. HIV-Infektion) In diesen Fällen bleibt uns nur die Möglichkeit des Quasi-Experimentes oder der nicht-experimentellen Forschung, auch wenn dies mit einer Einschränkung der Beweiskraft (bzw. der internen Validität) der Ergebnisse empirischer Forschung einhergeht. Von einem Quasi-Experiment spricht man auch dann, wenn die Vpn nicht zufällig der VG oder KG zugeordnet werden können (z.b. Lernexperiment, in dem verschiedene Unterrichtsmethoden gegeneinander ausgetestet werden sollen, und die eine Methode wird in der einen Schulklasse, die andere in einer anderen Schulklasse angewendet). 2

3 Oft ist es schon aus rein technischen, institutionellen und/oder organisatorischen Gründen nicht möglich, echte Experimente durchzuführen (z.b. weil man nicht die ganze Organisation des Schulwesens durcheinanderbringen kann, indem man die Schulkinder zufällig zu verschiedenen Unterrichtsmethoden zuordnet). Überblick über Schritte der Versuchsplanung und Durchführung Theorie und Terminologie Fragestellung Bereits vorliegende empirische Ergebnisse Sach- Hypothese Versuchsplan Statistische Modellbildung Statistische Auswertungs verfahren und empirische Prognose Operationalisierung und Kontrolle der UVn Operationalisi erung / Messung der AVn Kontrolle der SVn Stichprobe Statistische Datenauswertung Versuchsdurchführung Entscheidung über die Sach -hypothese Schluß auf die Sach- Hypothese Bericht 3

4 2.1 Von der Theorie zur Sachhypothese Beschreibung der einzelnen Schritte anhand eines einfachen Experimentes zur Frustrations-Aggressions- Hypothese 1. Frustrations-Aggressions-Hypothese nach Dollard et al. (bestehend aus Definitionen und Annahmen) D 1: Aggression ist eine Verhaltenssequenz, die auf die Verletzung eines Organismus oder Organismusersatzes abzielt D 2: Frustration ist eine Störung einer zielgerichteten Aktivität A 1: Aggression ist stets eine Folge von Frustration A 2: Frustration führt stets zu einer Form von Aggression Abschwächung (Miller & Sears) A 2 : Frustration erzeugt Anreize zu verschiedenen Arten von Verhaltensweisen, einer dieser Anreize ist stets ein Anreiz zu einer Form von Aggression Zusatzannahmen: Katharsis-Hypothese: A 3: Durch die Ausführung einer Aggression wird der von der Frustration erzeugte Anreiz zur Aggression reduziert, der Anreiz zur Fortsetzung der gestörten Verhaltenssequenz bleibt dabei weiter bestehen 2. Strukturelle Zusammenhänge zwischen Frustration, Konflikt, Aggression (= Durchsetzungshandlungen) und Katharsis a. Definitionen: D 1: Konflikt: (lat. confligere = zusammenstoßen, streiten) besteht im Aufeinandertreffen miteinander unvereinbarer Handlungstendenzen (Handlungen oder Ziele) D 2: Frustration: Unter einer Frustration (lat. frustror = vereiteln) versteht man ein Ereignis, als dessen Wirkung eine Handlung verhindert wird und / oder im Hinblick auf die mit ihr verfolgten Ziele erfolglos bleibt! nicht zu verwechseln mit frustrationsbegleitenden Gefühlen (z.b. Enttäuschung), für die wir alltagssprachlich sagen, wir seien frustriert! D 3: Aggression: (lat. aggredior) besteht in der (versuchten) Durchsetzung eigener Handlungen oder Ziele gegen den (tatsächlichen oder vermeintlichen) Willen eines anderen! nicht zu verwechseln mit aggressionsbegleitenden Gefühlen (z.b. Ärger), für die wir alltagssprachlich häufig sagen, wir seien aggressiv! D 4: Gewalt: (lat. violo = verletzen,...) besteht in der Verletzung der körperlichen oder seelischen Unversehrtheit eines anderen b. strukturelle Gesetzmäßigkeiten: G 1: Frustration + Konflikt: Tritt eine Frustration (tatsächlich oder vermeintlich) infolge eines Handelns eines anderen ein, und deutet der Akteur diese Folge als vom anderen intendiert, so besteht nach Meinung des Akteurs ein Konflikt (D1, D2) G 2: Konflikt + Aggression: Beharrt der Akteur in diesem (tatsächlichen oder vermeintlichen) Konflikt weiterhin auf seinen ursprünglichen Handlungszielen, so ist jede Handlung, welche auf die unmittelbare Durchsetzung dieser Ziele gerichtet ist per definitionem eine Aggression (D1, D3) G 3: Katharsis: Setzt ein Akteur seine Handlungsziele damit erfolgreich durch, dann ist die Handlung abgeschlossen und es bedarf (zur Erreichung dieser Ziele) keiner weiteren Handlungen, also auch keiner weiteren Aggression (D1) Der Zusammenhang zwischen Frustration und Aggression ist dabei an bestimmte subjektseitige Prämissen gebunden. Konkret: an die Deutung der Frustration als vom anderen intendiert und an die (versuchte) Durchsetzung der ursprünglichen, eigenen Ziele 3. Dieser strukturelle Zusammenhang besteht aber nicht zwischen Frustration und verletzendem Verhalten (das von Dollard et al. als Aggression bezeichnet wird) 4. Fragestellung: besteht zwischen Frustration und verletzendem Verhalten ein empirischer Zusammenhang, der darüber hinausgeht, dass Durchsetzungshandlungen verletzende Formen annehmen können? 5. Dazu muss das verletzende Verhalten von den Durchsetzungshandlungen getrennt werden 6. AV = verletzendes Verhalten, das keine Durchsetzungshandlung ist Abschließende Sachhypothese: Frustration erhöht (auch) die Wahrscheinlichkeit von verletzendem Verhalten, das nicht zur Durchsetzung der frustrierten Ziele geeignet ist 4

5 2.2 Versuchspläne Soll eine Sachhypothese experimentell überprüft werden, so muss der Versuchsplan so aufgebaut werden, dass im Experiment (möglichst) nur das zum Tragen kommt, was auch in der Sachhypothese zum Tragen kommt. Am relativ einfachsten ist die Versuchsplanung bei univariaten und einfaktoriellen Experimenten, in denen nur zwei Variablenstufen der UV unterschieden sind. In diesem Fall haben wir es mit einer AV und zwei experimentellen Bedingungen zu tun: 1. einer Versuchsbedingung (VB), und 2. einer Kontrollbedingung (KB). Beispiel: Sachhypothese: Frustration erhöht (auch) die Wahrscheinlichkeit von verletzendem Verhalten, welches nicht zur Durchsetzung der frustrierten Ziele geeignet ist AV = verletzendes Verhalten, welches nicht zur Durchsetzung der frustrierten Ziele geeignet ist VB = Frustration KB = keine Frustration Versuchsplan mit unabhängigen Stichproben (engl.: between subjects design) Zeitpunkt 1 2 Kontrollgruppe Herstellung der KB Messung der AV Versuchsgruppe Herstellung der VB Messung der AV Nachteil: VG und KG können sich eventuell a priori in ihrer Gewaltbereitschaft unterscheiden: Versuchsplan mit unabhängigen Stichproben und Vorhermessung Zeitpunkt Kontrollgruppe Vorhermessung der AV Herstellung der KB Nachhermessung der AV Versuchsgruppe Vorhermessung der AV Herstellung der VB Nachhermessung der AV Vorteile: Es kann festgestellt werden, ob sich VG und KG a priori unterscheiden Die Veränderung der AV kann durch den Unterschied zwischen Vorhermessung und Nachhermessung operationalisiert werden Nachteile: Vorhermessung kann sich auf Nachhermessung auswirken Vorhermessung ist nicht bei jeder Fragestellung möglich Vorhermessung ist mit Kosten verbunden Versuchsplan mit abhängigen Stichproben (engl.: within subjects design) Zeitpunkt Herstellung der KB Messung der AV Herstellung der VB Messung der AV Eine Gruppe von Vpn (VG=KG) Vorteile: A priori Unterschiede zwischen VG und KG können ausgeschlossen werden Effekt der VB kann durch Unterschied zwischen AV zu den Zeitpunkten 2 und 4 operationalisiert werden 5

6 Nachteil: Herstellung der KB und Messung der AV zu den Zeitpunkten 1 und 2 kann eventuell einen Effekt auf die AV zum Zeitpunkt 4 haben Ausbalancierter Versuchsplan mit abhängigen Stichproben Zeitpunkt % der Vpn Herstellung der KB Messung der AV Herstellung der VB Messung der AV 50% der Vpn Herstellung der VB Messung der AV Herstellung der KB Messung der AV Vorteile: A priori Unterschieden zwischen VG und KG können ausgeschlossen werden Effekt der VB kann durch den Unterschied zwischen AV unter KB und unter VB operationalisiert werden Einflüsse aus früherer Messung der AV (unter anderer Bedingung) verteilen sich gleichmäßig auf VB und KB Nachteile: Nicht bei jeder Fragestellung möglich Mit Kosten verbunden Ein Beispiel: Sachhypothese: Frustration erhöht (auch) die Wahrscheinlichkeit von verletzendem Verhalten, welches nicht zur Durchsetzung der frustrierten Ziele geeignet ist. Versuchsplan mit unabhängigen Stichproben: VG KG Zeitpunkt 1 2 Die Vpn werden in eine Situation gebracht, die mit einer Frustration endet Die Vpn werden in die selbe Situation gebracht, aber ohne Frustration Die Vpn werden anschließend in einer Situation beobachtet, in der sie die Möglichkeit zu verletzendem Verhalten haben, das aber nicht zur Durchsetzung der ursprünglichen Ziele geeignet ist. Die Vpn werden zu einem Experiment eingeladen, bei dem es um Autor(renn)fahren geht. Im Wettbewerb mit einer anderen Vp sollen sie ihre Fähigkeit unter Beweis stellen. Im ersten Teil des Experimentes führen sie am Computer einen Reaktionstest aus. Der Gewinner erhält eine Siegprämie von DM 20.- Im zweiten Teil des Experimentes fahren sie am Computer ein simuliertes Rennen gegeneinander. Hierfür wird aber keine Gewinnprämie ausgesetzt. 2.3 Spezielle Probleme in komplexen Versuchsplänen Einfaktorielle und mehrfaktorielle Versuchspläne Ein einfaktorieller Versuchsplan ist ein Versuchsplan, bei dem nur eine UV variiert wird. In mehrfaktoriellen Versuchsplänen werden mehrere UVn gleichzeitig variiert. Unter den experimentellen Bedingungen versteht man dann die (im Experiment realisierten) Kombinationen von UV-Stufen. In einem 3 2 Versuchplan gibt es z.b. 3 2=6 verschiedene experimentelle Bedingungen, die sich wie folgt in Matrix-Form darstellen lassen: 6

7 UV A B b1 a1 a1b1 a1b2 a2 a2b1 a2b2 a3 a3b1 a3b2 b2 Die (durchschnittliche) Wirkung einer UV wird dabei als der Haupteffekt dieser Variable bezeichnet Ist diese Wirkung nicht unabhängig von (einer) anderen UVn, so spricht man von einer Wechselwirkung zwischen diesen Variablen Zum Beispiel betrachten wir die (gemeinsame) Wirkung zweier Medikamente A und B auf die Einschlafzeit depressiver Patienten. Medikament A ist ein Schlafmittel mit den UV-Stufen ja/nein Medikament B ist ein Antidepressivum mit den UV-Stufen 10, 15 und 20 mg Die Einschlafzeit wird in Minuten gemessen. Die Ergebnisse lauten: AV = Einschlafdauer A A Medikament B 10 mg 15 mg 20 mg Aus der Graphik sehen wir: a) Bei hoher Medikation des Antidepressivums (20 mg) verringert sich die Einschlafdauer auch ohne Schlafmittel b) Durch das Schlafmittel wird die Einschlafdauer reduziert c) Der Effekt des Schlafmittels ist jedoch desto geringer, je höher die Medikation des Antidepressivums ist Die beiden Medikamente wirken also nicht unabhängig voneinander, sondern es besteht zwischen ihnen eine Wechselwirkung. Läge keine Wechselwirkung vor, so müssten die beiden Linien in der Graphik parallel verlaufen, z.b. AV = Einschlafdauer A A Medikament B 10 mg 15 mg 20 mg 7

8 Störvariablen bei mehreren experimentellen Bedingungen pro Vp Versuchspläne, bei denen jede Vp mehreren experimentellen Versuchsbedingungen ausgesetzt wird (sog. Versuchspläne mit abhängigen Stichproben bieten zwei Vorteile: 1) Parallelisierung der von den Vpn ins Experiment mitgebrachten Störvariablen 2) Sie sind ökonomisch (geringe Vp-Anzahl wird benötigt) Dieser Vorteil wird jedoch durch den Nachteil erkauft, dass damit neue Störvariablen ins Spiel kommen: 1) Positionseffekte (z.b. Ermüdung der Vp, Übungseffekte u.s.w.) sind solche Effekte, die von der Position der experimentellen Bedingung in der Reihenfolge bestimmt ist, in der die Versuchsbedingungen realisiert werden. 2) Der Carry-over-Effekt ist dagegen eine Störvariable, die davon herrührt, dass eine frühere experimentelle Bedingung eine spätere inhaltlich beeinflusst. (Z.B. kann eine Frustration nicht einfach ungeschehen gemacht werden, und wenn wir in unserem Schumacher-Experiment die Kontrollbedingung nach der VB realisieren wollten, könnten wir nicht mehr von einer frustrationsfreien Situation ausgehen) Allgemein kommt es beim Carry-over-Effekt nicht darauf an, an welcher Position eine VB realisiert wird, sondern darauf, dass ihr bestimmte andere VBn vorausgegangen sind. Kontrolle von Carry-over-Effekten Versuchspläne mit unabhängigen Stichproben Kontrolle von Positionseffekten: Vollständige Permutation der Versuchsbedingungen: Realisierung aller möglichen Reihenfolgen. Nachteil: große Anzahl der zu realisierenden Reihenfolgen. Bei m VBn gibt es m! verschiedene Reihenfolgen: m VBn m! Reihenfolgen Zufallsauswahl: Jede Vp erhält eine andere Reihenfolge, die durch Zufallsauswahl aus allen möglichen Reihenfolgen bestimmt wird. Spiegelbildmethode: Es wird eine Reihenfolge (z.b. a, b, c) herausgegriffen. Die Hälfte der Vpn wird den VBn in dieser Reihenfolge, die andere Hälfte in umgekehrter Reihenfolge ausgesetzt (c,b, a). Dadurch haben alle VBn im Durchschnitt über alle Vpn die selbe mittlere Position. Voraussetzung für die Wirksamkeit: der Positionseffekt muss linear sein. Lateinisches Quadrat: Die VBn werden in ein quadratisches Raster eingetragen, z.b. a b c d b c d a c d a b d a b c Jede Zeile des Rasters ergibt dann eine Reihenfolge in der die VBn dargeboten werden. Dadurch können die möglichen Positionseffekte vollständig ausbalanciert werden, ohne, dass man mehr Reihenfolgen braucht als es Versuchsbedingungen gibt. 8

9 Störvariablen aus der sozialen Situation des Experimentes Versuchsleiter-Erwartungs-Effekt (Rosenthal-Effekt) Die Erwartungen des Versuchsleiters können unbewusst die Ergebnisse beeinflussen (sogar im Tierversuch, vgl. Rosenthal; siehe Huber, Seite 161) Damit der Rosenthal-Effekt zum Tragen kommen kann, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: 1. Der VL muss in der Lage sein, für jede Vp eine Erwartung auszubilden 2. Der VL muss seiner Erwartung in seinem Verhalten Ausdruck geben 3. Die Vp muss in der Lage sein, aus dem Verhalten des VL Informationen darüber zu entnehmen, welches Verhalten von ihr erwartet wird 4. Die Vp muss sich dadurch beeinflussen lassen. Kontrolle des Rosenthal-Effekts: durch Außer-Kraft-Setzen der o.g. Bedingungen: a) Standardisierung der Versuchsbedingungen, Kontrolle des nonverbalen Verhaltens des VLs b) Ausschalten des VLs c) Training des VLs d) Manipulation der Erwartung des VLs e) Blindversuch: Der VL weiß nicht, welcher VB die Vp ausgesetzt war f) Doppelblindversuch: Auch die Vp weiß nicht, welcher VB sie ausgesetzt war (Kontrolle des Placebo- Effekts in Pharmaforschung) Versuchspersonen-Effekte: Erwartungen der Vp: a) Erwartungen, wie eine VB wirkt (z.b. Placebo-Effekt) b) Erwartungen aufgrund von Aufforderungsvariablen (self fulfilling prophecy: z.b. führt der Hinweis darauf, dass Halluzinationen auftreten können tatsächlich zu deren erhöhtem Auftreten) c) Erwartungen über soziale Erwünschtheit von Verhalten (bedeutet nicht unbedingt, dass die Vp die Erwartung erfüllt: die Vp kann sich kooperativ verhalten oder gegen den VL arbeiten!) Motive der Vp a) Motive für Teilnahme oder Nicht-Teilnahme an dem Experiment Bei hoher Ablehnungsquote: Gefahr für externe Validität des Experimentes! Wir bekommen z.b. nur solche Vpn, die von vorneherein eine positive Einstellung gegenüber dem Thema haben, um das es in dem Experiment gehen soll. b) Motive, die das Verhalten im Experiment beeinflussen: Kooperation vs. Nicht-Kooperation Testangst Bewertungsangst Bedürfnis nach sozialer Anerkennung 2.4 Operationalisierung Operationalisierung und Datengewinnung Um eine Hypothese mittels Beobachtung überprüfen zu können, müssen den in der Hypothese vorkommenden (theoretischen) Variablen beobachtbare bzw. messbare Indikatoren zugeordnet werden. Diesen Vorgang nennt man Operationalisierung. Die mittels Operationalisierung gewonnenen Informationen nennt man Daten. Methoden der Operationalisierung nennt man entsprechend auch Methoden der Datengewinnung. Gebräuchliche Operationalisierungstechniken sind u.a. Verhaltensbeobachtung Befragung Mündlich (Interview) / schriftlich (Fragebogen) Offen / strukturiert Offen / multiple choice Tests (standardisierte Aufgabensammlungen / Vergleich mit Referenzpopulation als Beurteilungsmaßstab) Analyse von Verhaltensspuren (z.b. Dokumentenanalyse, Inhaltsanalyse) 9

10 Je nachdem, ob die Informationen (zwecks statistischer Weiterverarbeitung) in Zahlen übersetzt werden oder nicht, spricht man von quantitativen oder von qualitativen Daten. Diese Operationalisierungstechniken dienen vor allem zur Operationalisierung der AV. Nur in der nichtexperimentellen empirischen Forschung verwendet man sie ggf. auch zur Operationalisierung der UV. In der experimentellen Forschung wird die UV dagegen nicht bloß beobachtet, sondern vom VL manipuliert Konstruktvalidität Verschiedene Indikatoren können unterschiedlich gute Operationalisierungen einer Variable sein. Die Güte einer Operationalisierung wird als Konstruktvalidität bezeichnet. Voraussetzung für die Konstruktvalidität sind: 1. Klärung der (theoretischen) Termini, welche die zu operationalisierenden Variablen beschreiben, sowie häufig 2. theoretische Zusatzannahmen Operationalisierung der UV: ein Beispiel Sachhypothese: Frustration erhöht (auch) die Wahrscheinlichkeit von verletzendem Verhalten, welches nicht zur Durchsetzung der frustrierten Ziele geeignet ist. Versuchsplan mit unabhängigen Stichproben: Versuchsplan Die Vpn werden zu einem Experiment eingeladen, bei dem es um Autor(renn)fahren geht. Im Wettbewerb mit einer anderen Vp sollen sie ihre Fähigkeit unter Beweis stellen VG KG Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2 Im ersten Teil des Experimentes führen die Vpn am Computer einen Reaktionstest aus. Der Gewinner erhält eine Siegprämie von DM 20.- Der erste Teil des Experimentes endet für die Vpn der VG mit einer Frustration Der erste Teil des Experimentes endet für die Vpn der KG ohne Frustration Im zweiten Teil des Experimentes werden die Vpn in einer Situation beobachtet, in der sie die Möglichkeit zu verletzendem Verhalten haben, das aber nicht zur Durchsetzung der ursprünglichen Ziele geeignet ist. Sie fahren am Computer ein simuliertes Rennen gegeneinander. Hierfür wird aber keine Gewinnprämie ausgesetzt. Zur Operationalisierung der UV sind 2 Schritte erforderlich: 1. Begriffsklärung: Was ist Frustration? 2. Herstellung einer Versuchs- und Kontrollbedingung, welche dieser Definition entspricht. Um dies zu gewährleisten sind ggf. empirische Zusatzannahmen erforderlich. 1. Begriffsklärung: Was ist "Frustration? Das Scheitern einer zielgerichteten Handlung? Die Verhinderung der Handlung bzw. des Handlungserfolgs durch einen anderen? Das Gefühl der Enttäuschung, welches sich aufgrund des Scheiterns einstellt? Die negativen Gefühle gegen einen anderen, welche sich einstellen, weil dieser unsere Handlung bzw. deren Erfolg verhindert hat? usw. Das sind durchaus verschiedene Sachverhalte, die zwar im Alltag mit dem selben Wort (genauer: der selben Lautgestalt) beschrieben werden. Wenn "Frustration" in einer wissenschaftlichen Theorie bzw. Hypothese vorkommt, dann wissen wir aber genau wissen, welcher dieser Sachverhalte damit gemeint ist. Denn nur dann können wir entscheiden, ob eine gegebene Operationalisierung für die in der Theorie vorkommende Variable valide (gültig) ist. Valide ist eine Operationalisierung niemals an und für sich, sondern stets nur für eine bestimmte Variable, die dazu klar definiert sein muss 10

11 Definition: Frustration besteht im Scheitern einer zielgerichteten Handlung 2. Herstellung einer Versuchs- und Kontrollbedingung, welche dieser Definition entspricht Operationalisierung der Frustrationsbedingung: Die andere Vp ist in Wahrheit ein instruierter VL-Gehilfe. Das Computerprogramm ist so manipuliert, dass der VL-Gehilfe gewinnt und die Vp die in Aussicht gestellte Siegprämie nicht bekommt Operationalisierung der Kontrollbedingung: Wie oben, das Computerprogramm ist jedoch so manipuliert, dass die Vp gewinnt und die Siegprämie bekommt. 3. Erforderliche Zusatzannahmen: Unter welchen Voraussetzungen, stellt die im Experiment realisierte "Frustrationsbedingung" tatsächlich eine Frustration im Sinne des in der Theorie vorkommenden Terminus "Frustration" dar? Die Vpn verfolgen tatsächlich das Ziel, die Siegesprämie zu verdienen. Die in Aussicht gestellte Siegprämie reicht aus, um die Vpn dafür zu motivieren. Operationalisierung der AV: ein Beispiel Sachhypothese: Frustration erhöht (auch) die Wahrscheinlichkeit von verletzendem Verhalten, welches nicht zur Durchsetzung der frustrierten Ziele geeignet ist. Versuchsplan Die Vpn werden zu einem Experiment eingeladen, bei dem es um Im ersten Teil des Experimentes führen Autor(renn)fahren geht. die Vpn am Computer einen Im Wettbewerb mit einer anderen Vp Reaktionstest aus. sollen sie ihre Fähigkeit unter Beweis Der Gewinner erhält eine Siegprämie stellen von DM 20.- VG Der erste Teil des Experimentes endet für die Vpn der VG mit einer Frustration: Die andere Vp ist in Wahrheit ein instruierter VL-Gehilfe. Das Computerprogramm ist so manipuliert, dass der VL-Gehilfe gewinnt und die Vp die in Aussicht gestellte Siegprämie nicht bekommt Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2 KG Der erste Teil des Experimentes endet für die Vpn der KG ohne Frustration: Die andere Vp ist in Wahrheit ein instruierter VL-Gehilfe. Das Computerprogramm ist jedoch so manipuliert, dass die Vp gewinnt und die Siegprämie bekommt. Im zweiten Teil des Experimentes werden die Vpn in einer Situation beobachtet, in der sie die Möglichkeit zu verletzendem Verhalten haben, das aber nicht zur Durchsetzung der ursprünglichen Ziele geeignet ist. sie fahren am Computer ein simuliertes Rennen gegeneinander. Hierfür wird aber keine Gewinnprämie ausgesetzt. 1. Begriffsklärung: Was ist verletzendes Verhalten? Definition: Verletzendes Verhalten ist ein Verhalten, welches geeignet ist eine andere Person (psychisch oder physisch) zu verletzen, wobei die Verletzung entweder real oder virtuell sein kann. 2. Herstellung einer Situation in der verletzendes Verhalten im Sinne dieser Definition beobachtet werden kann 11

12 Im zweiten Teil des Experimentes werden die Vpn in einer Situation beobachtet, in der sie die Möglichkeit zu verletzendem Verhalten haben: Sie fahren am Computer ein simuliertes Rennen gegeneinander. Um auszuschließen, dass die Vpn das simulierte Rennen dazu benutzen kann, ihr ursprüngliches Ziel - den Gewinn einer Prämie - doch noch durchzusetzen, wird hierfür aber keine Gewinnprämie ausgesetzt. 3. Operationalisierung von verletzendem Verhalten in dieser Situation Was wir dabei als verletzendes Verhalten ansehen und was nicht, lässt sich durch Beispiele und Gegenbeispiele (sog. Ankerbeispiele) weiter präzisieren: Beispiele Vp behindert den VL-Gehilfen und zwingt ihn zu einem riskanten Fahrmanöver Vp drängt den VL-Gehilfen von der Piste Vp rammt das Fahrzeug des VL-Gehilfen Usw. Gegenbeispiele Vp überholt das Fahrzeug des VL-Gehilfen Vp fährt zu schnell und kommt dadurch selbst von der Piste Usw. Weitere Präzisierung durch Regeln: Die Verletzung (hier. Unfall des Wettbewerbsgegners) muss nicht tatsächlich eintreten, aber das Verhalten der Vp muss geeignet sein, den anderen zu verletzen (einen Unfall VL-Gehilfen zu provozieren), und zwar über das normale Risiko hinaus, das mit Rennfahren verbunden ist. 4. Erforderliche Zusatzannahmen Unter welchen Voraussetzungen stellt das in dieser Situation beobachtete verletzende Verhalten tatsächlich verletzendes Verhalten dar, welches aber nicht zur Durchsetzung der ursprünglichen Ziele der Vp geeignet ist? Die Vpn verfolgten im ersten Teil des Experimentes ausschließlich das Ziel, die Siegesprämie zu verdienen, und nicht etwa das Ziel im Wettbewerb gegen den VL-Gehilfen zu siegen Virtuelles verletzendes Verhalten folgt den selben empirischen Gesetzmäßigkeiten wie reales gesetzmäßiges Verhalten. Diese Zusatzannahmen sind äußerst fragwürdig. Im zweiten Teil des Experimentes werden die Vpn in einer Situation beobachtet, in der sie (nur) die Möglichkeit zu virtuellem (physisch) verletzendem Verhalten haben, das zwar nicht geeignet ist, das frustrierte Ziel des Gewinns einer Prämie gegen den VL-Gehilfen durchzusetzen, wohl jedoch die möglicherweise ebenfalls verfolgte Zielsetzung, den VL-Gehilfen im Wettbewerb zu besiegen. Wir erweitern daher den Versuchsplan um eine dritte Situation, in der reales verletzendes Verhalten beobachtet werden kann. Im dritten Teil des Experimentes werden die Vpn in einer Situation beobachtet, in der sie die Möglichkeit zu realem (verbal) verletzenden Verhalten haben, welches weder dazu geeignet ist, das Ziel des Gewinns einer Prämie durchzusetzen, noch dazu geeignet ist, die möglicherweise ebenfalls verfolgte Zielsetzung durchzusetzen, den VL-Gehilfen im Wettbewerb zu besiegen. Zu diesem Zweck werden Vp und VL-Gehilfe nach Ende des virtuellen Autorennens gebeten, noch auf die Auswertung des Experimentes zu warten. 12

13 Es wird ihnen Kaffee angeboten. Der VL-Gehilfe beginnt ein Gespräch über das eben durchgeführte Experiment. Das Gespräch wird heimlich per Videokamera aufgenommen. Anschließend werden die Äußerungen der Vp inhaltsanalytisch ausgewertet. Außerdem werden verletzende Gesten (z.b. Stinkefinger) beobachtet. Das Kodierschema wird dabei sowohl für die verbale als auch für die nonverbale Kommunikation wieder mit Hilfe von Ankerbeispielen und Kodierregeln standardisiert. Damit ergibt sich der folgende Versuchsplan: Sachhypothese: Frustration erhöht (auch) die Wahrscheinlichkeit von verletzendem Verhalten, welches nicht zur Durchsetzung der frustrierten Ziele geeignet ist. Die Vpn werden zu einem Experiment eingeladen, bei dem es um Auto(renn)- fahren geht Im Wettbewerb mit einer anderen Vp sollen sie ihre Fähigkeit unter Beweis stellen VG Der erste Teil des Experiments endet für die Vpn der VG mit einer Frustration: Die andere Vp ist in Wahrheit ein in-struierter VL-Gehilfe Das Computerprogramm ist so manipuliert, dass der VL-Gehilfe gewinnt und die Vp die in Aussicht gestellte Siegprämie nicht bekommt KG Der erste Teil des Experimentes endet für die Vpn der KG ohne Frustration Die andere Vp ist in Wahrheit ein instruierter VL-Gehilfe Das Computerprogramm ist jedoch so manipuliert, dass die Vp gewinnt und die Siegprämie bekommt Versuchsplan Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2 Zeitpunkt 3 Im ersten Teil des Experimentes führen die Vpn am Computer einen Reaktionstest aus Der Gewinner erhält eine Siegprämie von DM 20.- Im zweiten Teil des Experimentes werden die Vpn in einer Situation beobachtet, in der sie Möglichkeit zu virtuellem (physisch) verletzenden Verhalten haben, das zwar nicht geeignet ist, das frustrierte Ziel des Gewinns einer Prämie gegen den VL-Gehilfen durchzusetzen, wohl jedoch die möglicher-weise ebenfalls ver-folgte Zielsetzung, ihn im Wettbewerb zu besiegen Sie fahren am Computer ein simuliertes Rennen gegeneinander. Hierfür wird aber keine Gewinnprämie ausgesetzt. Als virtuelles, physisch verletzendes Verhalten gilt alles Verhalten, das über das normale Risiko des Rennfahrens hinaus geeignet ist, einen Unfall des Gegners zu provozieren, und zwar Ungeachtet, ob es dadurch tatsächlich zu einem Unfall kommt oder nicht Beispiele: Behinderung, Abdrängen, rammen des gegnerischen Fahrzeugs Gegenbeispiele: überholen des Gegners, geschwindigkeitsbedingter eigener Unfall der Vp Im dritten Teil des Experimentes werden die Vpn in einer Situation beobachtet, in der sie Möglichkeit zu realem (psychisch) verletzenden Verhalten haben, das weder dazu geeignet ist, das frustrierte Ziel des Gewinns einer Prämie gegen den VL-Gehilfen durchzusetzen, noch dazu geeignet ist, die möglicherweise ebenfalls verfolgte Zielsetzung durchzusetzen, den VL- Gehilfen im Wettbewerb zu besiegen. Während sie bei einer Tasse Kaffe auf die Auswertung des Experimentes warten, beginnt der VL-Gehilfe ein Gespräch über das eben durchgeführte Experiment. Das Gespräch wird heimlich auf Video aufgenommen. Als reales (psychisch) Verhalten der Vp gelten sowohl verbale als auch nonverbale Äußerungen verletzender Art, die mittels standardisierter Kodierschemata erfasst werden Durch diese Erweiterung des Versuchsplanes haben wir es nunmehr mit einem multivariaten Versuchsplan zu tun, in dem mehrere abhängige Variable beobachtet werden: AV1: virtuelles physisch verletzendes Verhalten, das zwar nicht geeignet ist, das frustrierte Ziel des Gewinns einer Prämie gegen den VL-Gehilfen durchzusetzen, wohl jedoch die möglicherweise ebenfalls verfolgte Zielsetzung, ihn im Wettbewerb zu besiegen AV2: reales, verbales psychisch verletzendes Verhalten, das weder dazu geeignet ist, das frustrierte Ziel des Gewinns einer Prämie gegen den VL-Gehilfen durchzusetzen, noch dazu geeignet ist, die möglicherweise ebenfalls verfolgte Zielsetzung durchzusetzen, den VL-Gehilfen im Wettbewerb zu besiegen. AV3: reales, nonverbales psychisch verletzendes Verhalten, das weder dazu geeignet ist, das frustrierte Ziel des Gewinns einer Prämie gegen den VL-Gehilfen durchzusetzen, noch dazu geeignet ist, die 13

14 möglicherweise ebenfalls verfolgte Zielsetzung durchzusetzen, den VL-Gehilfen im Wettbewerb zu besiegen. Versuchspläne mit nur einer abhängigen Variable werden dagegen als univariat bezeichnet. 2.5 Die Kontrolle der Störvariablen Eine Störvariable kontrollieren, heißt ihre Wirkung auszuschalten. 2 Hauptgruppen von Kontrollverfahren: Konstant halten: man sorgt dafür, dass die Störvariable während des gesamten Experimentes den gleichen Wert hat (z.b. nur Vpn mit IQ zwischen 90 und 110 um den Einfluss der Intelligenz auszuschalten). Nachteil: Verringerung des Bewährungsgrades der Hypothese (die Hypothese gilt vielleicht nur für durchschnittlich intelligente Vpn, und wir merken das nicht). 2 Randomisieren: man kombiniert die verschiedenen Stufen der Störvariable zufällig mit den Stufen der UV (z.b. werden die Vpn aus dem gesamten Spektrum der Intelligenz rekrutiert und mit Hilfe eines Zufallsgenerators (z.b. Münzwurf) den Versuchsbedingungen zugeordnet. Nachteil: auf die ausgleichende Wirkung des Zufalls kann man sich erst in großen Stichproben verlassen (z.b. ist es bei kleinen Stichproben durchaus möglich, das sich die höher intelligenten Vpn (zufällig) alle in VG sammeln und die weniger intelligenten in der Kontrollgruppe so wie man etwa beim Skatspiel auch mal alle Buben in einer Hand haben kann) Störvariablen der Vpn Randomisieren (randomizing): Die Stichprobe wird nach dem Zufallsprinzip in zwei (oder mehrere) Gruppen aufgeteilt: Lose Münzwurf, Würfel Zufallszahlen (vgl. Statistik-Lehrbücher) Achtung: subjektive Zufallsreihenfolgen sind keine echten Zufallsreihenfolgen! Vorteile: Störvariable brauchen nicht bekannt zu sein Verfahren kontrolliert alle möglichen Störvariablen gleichzeitig Nachteil: Verfahren wird erst bei großem Stichprobenumfang wirksam Parallelisieren (matching): 1. Die Störvariable wird gemessen 2. Die Vpn werden aufgrund der Messwerte möglichst gleichmäßig auf die beiden (oder mehreren) Gruppen verteilt Vorteile: Verfahren wird schon bei kleinem Stichprobenumfang wirksam Nachteile: Störvariable muss bekannt und operationalisierbar sein Verfahren kontrolliert nur diese Störvariable 2 Huber (S.66) spricht stattdessen davon, dass sich aus dem Konstanthalten der Störvariablen Probleme bei der Verallgemeinerung des Ergebnisse unseres Experimentes ergäben. Dies ist eine durchaus gebräuchliche, gleichwohl jedoch falsche Formulierung. Denn, wie wir bereits wissen, stellt die Generalisierung (Verallgemeinerung) einen logisch unzulässigen Induktionsschluss dar. 14

15 Varianten: 1. Odd-Even-Methode Die Störvariable wird gemessen Die Vpn werden aufgrund der Messung in eine Rangreihe gebracht Vpn mit geradem Rangplatz kommen in VG, Vpn mit ungeradem Rangplatz in KG KG: usw. VG: usw. Nachteil: Feste Zuordnung von geraden (even) und ungeraden (odd) Rangplätzen bewirkt, dass die VG (gerade Ranzahlen) von jedem Paar von (benachbarten) Vpn, jeweils die mit dem höheren Rangplatz enthält VG und KG unterscheiden sich bezüglich der mittleren Tendenz der Störvariablen. 2. Verbesserung durch alternierende Zuordnung: Bei jedem zweiten Vpn-Paar wird die Zuordnung zwischen gerade/ungerade und VG/KG umgekehrt KG: usw. VG: Nachteil: VG und Kontrollgruppe unterscheiden sich bezüglich der Streuung der Störvariablen. 3. Verbesserung durch randomisierte Zuordnung: Die Zuordnung zwischen gerade/ungerade und VG/KG wird für jedes Vpn-Paar nach dem Zufall (z.b. Münzwurf) neu bestimmt Ein Beispiel Wir könnten vermuten, dass die Wahrscheinlichkeit verletzenden Verhaltens in unserem Experiment auch von Variablen der Vpn abhängt, deren Konfundierung mit Versuchs- bzw. Kontrollbedingung wir vermeiden wollen: 1. Das Geschlecht der Vpn: Kontrolle durch Matching: Wir sorgen dafür, dass je 50% der Vpn in Versuchs- und Kontrollgruppe männlich bzw. weiblich sind 2. Das Alter der Vpn: Kontrolle durch Matching: wir sorgen dafür, dass die Vpn in VG und in KG die selbe Altersverteilung haben 3. Eventuelle weitere Störvariablen: Kontrolle durch Randomisieren: wir sorgen dafür, dass die Vpn mit Ausnahme von Geschlecht und Alter zufällig auf VG und Kontrollgruppe verteilt werden. Teilung der Gesamtstichprobe in zwei Teilstichproben von männlichen bzw. weiblichen Vpn In jeder der beiden Teilstichproben werden die Vpn nach dem Alter in eine Rangreihe gebracht und Paare von altersmäßig benachbarten Vpn gebildet Von jedem Paar wird nach dem Zufall (Münzwurf) ein Element der VG und das andere der KG zugeordnet 15

16 VG KG (zufällig) Männl. (1 2) (3 4) (5 6) (7 8) Weibl. (1 2) (3 4) (5 6) (7 8) VG KG (zufällig) Störvariablen der Untersuchungssituation Ausschaltung (Elimination): Beispiel: störender Lärm durch geeignete Schalldämmung Nachteil: Nicht alle Störvariablen können eliminiert werden Konstanthalten Beispiel: Beleuchtung, Versuchsmaterial, Geschlecht des VL Nachteil: Geht auf Kosten des Bewährungsgrades der Hypothese Randomisieren Beispiel: Geschlecht des VL Ein Beispiel Zur Kontrolle von Störvariablen der Versuchssituation könnten wir in unserem Experiment z.b. die folgenden Maßnahmen ergreifen: 1. Durch Elimination: jegliche Störungen der Versuchssituation: das Experiment wird im Labor durchgeführt. 2. Durch Konstanthalten: Vermeidung von Unterschieden zwischen Versuchsbedingung und Kontrollbedingung. VG und KG erhalten exakt die selben Aufgaben und die selbe Instruktion Verhalten des VL-Gehilfen ist in beiden Versuchsbedingungen dasselbe Versuchsbedingung und Kontrollbedingung unterscheiden sich nur durch, dass der Computer die Leistung des VL-Gehilfen im Reaktionstest (knapp) über der Leistung der Vpn der VG und (knapp) unter der Leistung der Vpn der KG simuliert. Im zweiten Teil des Experimentes (Autorennen) simuliert der Computer unabhängig von der Fahrleistung der jeweiligen Vp in VG und KG exakt die selben 10 kritischen Situationen, in denen ein Regelverstoß der Vp möglich wird. 3. Durch Randomisierung: Die Reihenfolge, in welcher verschiedene Typen von kritischen Situationen aufeinanderfolgen, berechnet der Computer mit Hilfe eines Zufallsgenerators immer wieder neu. 4. Durch Konstanthalten: Das Verhalten der Vp wird aufgezeichnet und erst anschließend von speziell dafür trainierten Experten beurteilt. 5. Durch Randomisierung: Die Zuordnung der Experten zu den Vpn erfolgt zufällig (Losverfahren), und 6. durch Konstanthalten: die Experten wissen nicht, ob die jeweilige Vp, deren Verhalten sie beurteilen, der VG oder der KG entstammen. 16

17 Damit ergibt sich der folgende Versuchsplan: Sachhypothese: Frustration erhöht (auch) die Wahrscheinlichkeit von verletzendem Verhalten, welches nicht zur Durchsetzung der frustrierten Ziele geeignet ist. Die Vpn werden zu einem Experiment eingeladen, bei dem es um Auto(renn)- fahren geht Im Wettbewerb mit einer anderen Vp sollen sie ihre Fähigkeit unter Beweis stellen Kontrolle von Störvariablen der Vpn: Kontrolle des Geschlechts der Vpn durch Matching: VG und KG enthalten je 50% männliche und weibliche Vpn Kontrolle des Alters der Vpn durch Matching: VG und KG nach Alter parallelisiert Kontrolle eventueller weiterer Störvariablen durch Randomisieren: (abgesehen von Alter und Geschlecht) zufällige Aufteilung der Vpn auf VG und KG Versuchsplan Um Störungen der Versuchssituation zu eliminieren wird das Experiment im Labor durchgeführt. Um Unterschiede zwischen VB und KB zu vermeiden erhalten die Vpn der VG und der KG exakt die selben Aufgaben und die selbe Instruktion. Das Verhalten des VL-Gehilfen ist in beiden Situationen dasselbe Das Verhalten der Vpn wird aufgezeichnet und erst anschließend von speziell trainierten Experten beurteilt. Die Zuordnung der Experten zu den Vpn erfolgt zufällig ohne dass die Experten wissen, ob sie eine Vp der VG oder eine VP der KG beurteilen VB und KB werden im 1. und 2. Teil des Experimentes durch Computersteuerung konstant gehalten. VB und KB unterscheiden sich ausschließlich bezüglich der UV. Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2 Zeitpunkt 3 Im ersten Teil des Experimentes führen die Vpn am Computer einen Reaktionstest aus Der Gewinner erhält eine Siegprämie von DM 20.- VG Der erste Teil des Experiments endet für die Vpn der VG mit einer Frustration: Die andere Vp ist in Wahrheit ein in-struierter VL-Gehilfe Das Computerprogramm ist so manipuliert, dass der VL-Gehilfe gewinnt und die Vp die in Aussicht gestellte Siegprämie nicht bekommt KG Der erste Teil des Experimentes endet für die Vpn der KG ohne Frustration Die andere Vp ist in Wahrheit ein instruierter VL-Gehilfe Das Computerprogramm ist jedoch so manipuliert, dass die Vp gewinnt und die Siegprämie bekommt Mehrfaktorielle Erweiterung des Versuchsplans Im zweiten Teil des Experimentes werden die Vpn in einer Situation beobachtet, in der sie Möglichkeit zu virtuellem (physisch) verletzenden Verhalten haben, das zwar nicht geeignet ist, das frustrierte Ziel des Gewinns einer Prämie gegen den VL-Gehilfen durchzusetzen, wohl jedoch die möglicher-weise ebenfalls ver-folgte Zielsetzung, ihn im Wettbewerb zu besiegen Sie fahren am Computer ein simuliertes Rennen gegeneinander. Hierfür wird aber keine Gewinnprämie ausgesetzt. Als virtuelles, physisch verletzendes Verhalten gilt alles Verhalten, das über das normale Risiko des Rennfahrens hinaus geeignet ist, einen Unfall des Gegners zu provozieren, und zwar Ungeachtet, ob es dadurch tatsächlich zu einem Unfall kommt oder nicht Beispiele: Behinderung, Abdrängen, rammen des gegnerischen Fahrzeugs Gegenbeispiele: überholen des Gegners, geschwindigkeitsbe-dingter eigener Unfall der Vp Im dritten Teil des Experimentes werden die Vpn in einer Situation beobachtet, in der sie Möglichkeit zu realem (psychisch) verletzenden Verhalten haben, das weder dazu geeignet ist, das frustrierte Ziel des Gewinns einer Prämie gegen den VL-Gehilfen durchzusetzen, noch dazu geeignet ist, die möglicherweise ebenfalls verfolgte Zielsetzung durchzusetzen, den VL- Gehilfen im Wettbewerb zu besiegen. Während sie bei einer Tasse Kaffe auf die Auswertung des Experimentes warten, beginnt der VL-Gehilfe ein Gespräch über das eben durchgeführte Experiment. Das Gespräch wird heimlich auf Video aufgenommen. Als reales (psychisch) Verhalten der Vp gelten sowohl verbale als auch nonverbale Äußerungen verletzender Art, die mittels standardisierter Kodierschemata erfasst werden Die Einführung eines dritten Zeitpunktes, in dem das Verhalten der Vpn beobachtet wird, erlaubt es eine Verfeinerung des Versuchsplanes vorzunehmen, wobei auch der Ausgang des zweiten Teils des Experimentes variiert wird: Dazu wird das Computerprogramm, welches das Autorennen simuliert, so gestaltet, dass es bei einer Hälfte der Vpn mit der Niederlage der Vp bei der anderen Hälfte der Vpn mit dem Sieg der Vp endet. Wir erhalten dann den folgenden 4-Gruppen Versuchsplan: 17

18 Versuchsplan Zeitpunkt 1 Vp verliert im Reaktionstest und erhält keine Siegprämie Vp gewinnt im Reaktionstest und erhält eine Siegprämie Zeitpunkt 2 Niederlage der Vp im Autorennen VG1: Frustration des Zieles, die Siegprämie im Reaktionstest zu gewinnen und Frustration der Gewinnabsicht im Autorennen VG3: Frustration der Gewinnabsicht im Autorennen Sieg der Vp im Autorennen VG2: Frustration des Zieles, die Siegprämie im Reaktionstest zu gewinnen VG4 (KG): Keine Frustration In diesem Versuchsplan können wir nun 3 UVn unterscheiden: UV1: Frustration im 1. Teil des Experimentes: F1 vs. F1 UV2: Frustration im 2. Teil des Experimentes: F2 vs. F2 UV3: Virtuelles (physisch) verletzendes Verhalten im 2. Teil des Experimentes: gemessen durch die Anzahl der Regelverstöße Während UV1 und UV2 vom VL kontrolliert bzw. manipuliert werden, wird UV3 lediglich gemessen. Während UV1 und UV2 qualitative Variable (X1, X2) sind, die binär gemessen werden, ist UV3 eine quantitative Variable (X3): Die Messvorschriften lauten: X1 = 0 falls F1 X1 = 1 falls F1 X2 = 0 falls F2 X2 = 1 falls F2 X3 = Anzahl der Regelverstöße im 2. Teil des Experiments Damit bleiben noch 2 AVn übrig. Diese sind (dichotome) qualitative Variable: AV1: AV2: Reales, verbales (psychisch) verletzendes Verhalten: Y1 Reales, nonverbales (psychisch) verletzendes Verhalten: Y2 Neben unserer bisherigen Sachhypothese erlaubt dieser Versuchsplan jetzt auch die Überprüfung der Annahme, dass die Wahrscheinlichkeit verletzenden Verhaltens um so größer ist, je mehr Frustrationen vorausgegangen sind, und die Überprüfung der Katharsis-Hypothese. Somit erhalten wir die folgenden Sachhypothesen: 1. Frustration erhöht (auch) die Wahrscheinlichkeit von verletzendem Verhalten, welches nicht zur Durchsetzung der frustrierten Ziele geeignet ist. 2. Diese Wahrscheinlichkeit ist um so größer, je größer die Anzahl der Frustrationen ist. 3. Die Ausführung verletzenden Verhaltens reinigt die Situation und reduziert damit die Wahrscheinlichkeit von weiterem verletzenden Verhalten. 2.6 Statistische Modellbildung und empirische Prognose Übersetzung der empirischen Prognose in eine statistische Hypothese Schritte der Hypothesenprüfung: 1. Aus Fragestellung, Theorie und bereits vorliegenden empirischen Ergebnissen wird eine Sachhypothese abgeleitet 2. Die Sachhypothese wird durch Versuchsplan, Operationalisierung der UV(n) und AV(n) und durch Kontrolle der SV(n) in eine empirische Vorhersage (Prognose) übersetzt. 3. Diese Vorhersage wird mit den Daten verglichen: - Stimmt sie mit den Daten überein, so hat sich die (Sach-)Hypothese bewährt, - andernfalls ist die (Sach-)Hypothese falsifiziert. 18

19 Um die empirische Vorhersage mit den Daten vergleichen zu können, muss sie als konkrete Hypothese über die Daten formuliert sein. Im induktiv-statistischen Erklärungsmodell bedeutet dies, dass die empirische Prognose in eine statistische Hypothese über die Daten übersetzt werden muss. Diese Übersetzung bedeutet nicht nur die Wahl eines geeigneten statistischen Verfahrens sondern die Annahmen, auf welchen dieses Verfahren beruht (das ihm zugrundeliegende statistische Modell) treten als Zusatzannahmen zu den bereits vorher getroffenen Annahmen hinzu. Wahl des statistischen Auswertungsverfahrens Welche Art von statistischen Verfahren angemessen ist, hängt von einer Reihe von Faktoren ab: 1. Skaleneigenschaft der AV 2. Stichprobenumfang 3. Konstruktvalidität der verwendeten statistischen Kennzahlen (Vorsicht vor routinemäßigen Mittelwertsvergleichen!) 4. Widerspruchsfreiheit zwischen den statistischen Zusatzannahmen und den in der Sachhypothese und ihrer experimentellen Umsetzung getroffenen Annahmen (wenn z.b. die AV als Reaktionszeit gemessen wird, so ist dies mit der Normalverteilungsannahme nicht vereinbar) Indem statistische Verfahren i.d.r. spezifische Anforderungen an die Daten stellen (z.b. Skalenqualität, Stichprobenumfang) ist es unbedingt wichtig, die statistischen Hypothesen und die statistischen Prüfverfahren schon vor der eigentlichen Durchführung des Experimentes festzulegen, und die daraus resultierenden Anforderungen an die Daten bei der Planung des Experimentes zu berücksichtigen. Ebenfalls bereits bei der Planung des Experimentes müssen wir das Signifikanzniveau festlegen, auf dem die statistische Hypothese getestet werden soll. Sachhypothese = H0 α groß (z.b. 5%) Sachhypothese = H1 α klein (z.b. 1%) Beispiel: Sachhypothese 1: Frustration erhöht (auch) die Wahrscheinlichkeit von verletzendem Verhalten, welches nicht zur Durchsetzung der frustrierten Ziele geeignet ist Empirische Prognosen: Vpn der VG1 (F,F) werden im dritten Teil des Experimentes eher verletzendes Verhalten zeigen als Vpn der VG2 (F, F) Vpn der VG3 ( F, F) werden im dritten Teil des Experimentes eher verletzendes Verhalten zeigen als Vpn der VG4 ( F, F) Daraus folgen in einem ersten Schritt die statistischen Hypothesen: Prob(Y VG1) > Prob(Y VG2) Prob(Y VG3) > Prob(Y VG4) bzw. gleichwertig, dass die Wahrscheinlichkeit verletzenden Verhaltens im dritten Teil des Experimentes eine monoton wachsende Funktion sowohl der Frustration im 1. Teil des Experimentes (X1) als auch der Frustration im 2. Teil des Experimentes (X2) ist. und Prob(Y) = f(x1) Prob(Y) = f(x2) 19

20 Diese Hypothesen können wir überprüfen, indem wir die Häufigkeit verletzenden Verhaltens im 3.Teil des Experimentes in VG1 und VG2 sowie in VG 3 und VG4 miteinander vergleichen. Sachhypothese 2: Die Wahrscheinlichkeit verletzenden Verhaltens ist umso größer, je mehr Frustrationen vorausgegangen sind. Empirische Prognosen: Vpn der VG1 (F,F) werden im dritten Teil des Experimentes eher verletzendes Verhalten zeigen als Vpn der VG3 ( F,F) Vpn der VG2 (F, F) werden im dritten Teil des Experimentes eher verletzendes Verhalten zeigen als Vpn der VG4 ( F, F) Daraus folgen in einem ersten Schritt die statistischen Hypothesen: Prob(Y VG1) > Prob(Y VG3) Prob(Y VG2) > Prob(Y VG4) bzw. gleichwertig, dass die Wahrscheinlichkeit verletzenden Verhaltens im dritten Teil des Experimentes eine monoton wachsende Funktion der Anzahl der Frustrationen ist, denen die Vp im 1. Teil und 2. Teil des Experimentes ausgesetzt war (X1+X2). Prob(Y) = f(x1+x2) Wir könnten nun versucht sein, diese Hypothesen zu überprüfen, indem wir die Häufigkeit verletzenden Verhaltens im 3.Teil des Experimentes in VG1 und VG3 sowie in VG 2 und VG4 miteinander vergleichen. Das Ergebnis eines solchen Vergleiches wäre jedoch nicht aussagekräftig, da das verletzende Verhalten im 2. Teil des Experimentes erwartbarerweise mit den Versuchsbedingungen konfundiert sein wird: Sowohl aufgrund des strukturellen Zusammenhanges zwischen Frustration und Aggression (die in verletzendes Verhalten eskalieren kann) als auch aufgrund des in Sachhypothese 1 formulierten empirischen Zusammenhanges zwischen Frustration und verletzendem Verhalten ist zu erwarten, dass die Vpn in VG1 und VG2 während des 2. Teils des Experimentes eher verletzendes Verhalten zeigen werden, als die Vpn der VG3 und VG4 Die Katharsis-Hypothese besagt aber: Sachhypothese 3: Die Ausführung verletzenden Verhaltens reinigt die Situation und reduziert damit die Wahrscheinlichkeit von weiterem verletzenden Verhalten. Zeigen die Vpn der VG1 und VG2 während des 2. Teil des Experimentes mehr verletzendes Verhalten als die Vpn der VG3 und VG4, dann ergeben sich daraus gerade die umgekehrten empirischen Prognosen: Empirische Prognosen: Vpn der VG1 (F,F) werden im dritten Teil des Experimentes weniger verletzendes Verhalten zeigen als Vpn der VG3 ( F,F) Vpn der VG2 (F, F) werden im dritten Teil des Experimentes weniger verletzendes Verhalten zeigen als Vpn der VG4 ( F, F) Während wir derart zwar die erste Sachhypothese für sich allein überprüfen können, ist dies bei den Sachhypothesen 2 und 3 nicht der Fall. Obwohl eine Konfundierung mit den Versuchsbedingungen hier nicht so sehr zu befürchten ist, stellt das verletzende Verhalten während des 2. Teils des Experimentes (X3) aber auch bei der isolierten Prüfung der 1. Sachhypothese eine nicht kontrollierte Störvariable dar. Wir gehen daher am besten so vor, dass wir alle drei Hypothesen gleichzeitig überprüfen. 20

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