Der BPM-Lebenszyklus in Theorie und Praxis. Prof. Dr. Mathias Weske
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- Dirk Dittmar
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1 Der BPM-Lebenszyklus in Theorie und Praxis Prof. Dr. Mathias Weske
2 Hasso Plattner Institut 2 An-Institut der Universität Potsdam, aus privaten Mitteln von SAP- Gründer Hasso Plattner finanziert Bachelor / Master IT Systems Engineering, U Potsdam Zehn Fachgebiete Internet technologies, computer graphics, human computer interfaces, middleware, enterprise integration concepts, business process technology, software architectures, systems modeling and analysis, information systems, complex systems HPI Fakten 600 B/M Studierende 112 Doktoranden 31 Administration 10 Professoren
3 Business Process Technology 3 Praxisnahe Fragestellungen untersuchen, Konzepte erforschen, Systeme entwickeln Methoden der Prozessaufnahme und -verbesserung Konsistenz von Prozessmodellen Management von Prozess-Repositories Signavio BPM Academic Initiative Projekte Öffentlich: EU, BmBF Industrie: SAP, ebay, Software AG, Schenker, Signavio, AOK, T-Systems
4 Geschäftsprozesse Produkte und Dienstleistungen werden durch Aktivitäten erbracht, die gemeinsam einen Mehrwert erzielen Informationssysteme spielen eine zunehmend wichtige Rolle bei der Realisierung dieser Aktivitäten Dynamische Märkte erfordern schnelles Verstehen und Umsetzen von Änderungen Beispiele Bestellvorgänge AOK Fallbearbeitung Angebotserstellung ebay Customer Service Quartalsabrechnung
5 5 Prozesslandkarte Hautprozesse
6 Definition 6 Ein Geschäftsprozess besteht aus einer Menge von Aktivitäten, die koordiniert ausgeführt werden und ein Geschäftsziel realisieren Jeder Prozess wird von einer Organisation ausgeführt und kann mit Prozessen anderer Organisationen interagieren
7 7 Interagierende Prozesse
8 Modellierung 8 Modellierung besitzt stets ein Ziel Modelle dürfen nur die Elemente haben, die für das jeweilige Modellierungsziel notwendig sind Modelle dienen als Vorlage für Analyse, Verbesserung, Umsetzung von Prozessen
9 Wichtig! 9 Prozessmodelle sind zentrales Mittel, um Abläufe besser zu verstehen, Verantwortlichkeiten festzulegen, Interaktionen mit Partnern besser zu gestalten und Prozesse zu bewerten, zu optimieren, zu implementieren
10 Realer Prozess 10 Lieferantenprüfungsprozess Daten aufnehmen Mehrere Prüfungen Entscheidung und Antwort
11 Aktuelle Trends 11 Modelle setzen sich durch 2014 werden etwa 40 Prozent aller Wissensträger in Großunternehmen mit einem umfassenden grafischen Prozessmodell arbeiten. Der verbreitete Gebrauch von Modellierungs-Tools wird erheblich dazu beitragen, Geschäftsprozesse und deren Performance zu verbessern. Die Analysten empfehlen deshalb, die Prozessmodellierung als eigene Kompetenz im Unternehmen zu etablieren. Firmen bekommen zunehmend Druck zu spüren, wenn sie die für eine Prozessänderung benötigten Reaktionszeiten nicht deutlich verkürzen [Gartner, zitiert nach Computerwoche 1/2010]
12 Aktuelle Trends 12 Collaborative Discovery Extending process discovery and design to include interactive real-time involvement of business users, customers, and partners. Shared Development Extending process development methodology and tools to support development collaboration between business and IT roles. [Clay Richardson of Forrester Research, 2010]
13 BPM Lebenszyklus 13 Evaluation: Process Mining Prozessverbesserung Business Activity Monitoring Evaluation Enactment: Ausführung Monitoring Maintenance Enactment Administration Rollen, Personen Konfiguration Design & Analyse Design: Prozesserhebung Prozessmodellierung Analyse: Validierung Simulation Verifikation Konfiguration: Systemauswahl Implementierung Test und Deployment
14 14 Vereinfachter Teilprozess
15 Konfiguration: Prozessimplementierung Entwicklung von User Interfaces Anbindung von Applikationen und Services Delegation von Aufgaben an Rollen und Mitarbeiter
16 Traditioneller Ansatz Modellierung und Implementierung ENTkoppelt Modelle dienen als Dokumentation Interpretation des Prozessmodells liegt beim Entwickler
17 Innovativer Ansatz Modellierung und Implementierung GEkoppelt Modelle werden angereichert IT und fachliche Ebene haben gemeinsame Grundlage Generierung zentraler Teile der Anwendung
18 Gegenüberstellung 18 Traditioneller Ansatz Häufig Reibungsverluste zwischen Business und IT aufgrund fehlender gemeinsamer Sprache Umsetzung des Systems von Prozessmodell entkoppelt Prozessveränderungen erfordern Neuentwicklung Innovativer Ansatz Bessere Abstimmung zwischen Business und IT Prozessmodell Teil der Systemumsetzung Änderungen können mit weniger Aufwand umgesetzt werden
19 Prozessveränderung Gründe Anpassung existierender / Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen Anpassung an neue Policies oder rechtliche Regelungen Erkennung Selten während des Normalbetriebs Wenn Leidensdruck zu hoch Aufsetzen eines Projekts Umsetzung Erfordert Durchlaufen des gesamten Lebenszyklus Neuimplementierung der Prozesse
20 20 Prozessmodellierung und - verbesserung
21 Prozessmodellierung Herausforderung Beitrag eines Werkzeugs Fachwissen ist stark verteilt Nur wenige Beteiligte besitzen Methodenkompetenz Beteiligte haben keine Zeit für intensive Einarbeitung Technische Barrieren erschweren Zugang Unterstützung unterschiedlicher Expertengrade Leichter Zugang zu Prozessmodellen Nachvollziehbarkeit von Änderungen Diskussionsfunktion Intuitive Bedienung
22 Prozessverbesserung Änderung des Prozesses Einsatz von Web 2.0 Techniken im Signavio Process Editor Fachexperten können einfach zur Kommentierung eines Prozesses eingeladen werden Sie modellieren nicht, können aber zielgerichtet kommentieren
23 Partizipative Prozessverbesserung 23 Änderungen Nebenläufige Verarbeitung von sequenziellen Aktivitäten Prüfung durch Rechtsabteilung erforderlich Erkennung von Blindaktivitäten, unklaren Entscheidungspunkten, Doppelarbeiten, Medienbrüchen, etc.
24 Prozessverbesserung unabhängige Tasks werden seriell ausgeführt Vertragsprüfung durch Rechtsabteilung
25 Prozessverbesserung Vertragsprüfung durch Rechtsabteilung gleichzeitiges Ausführen unabhängiger Tasks
26 Umsetzung der Prozessverbesserung 26 Manuelle Verbesserung
27 Umsetzung der Prozessverbesserung Vorgehen Softwarecode ist mit Aktivitäten des Prozessmodells gekoppelt Durch Neukonfiguration des Modells wird Code neu zusammengebaut Konsistenzprüfungen Resultierender Vorteil Durch enge Koppelung zwischen Modell und Umsetzung können Prozessverbesserungen schneller umgesetzt werden
28 Fazit Aktuelle Entwicklungen Bedeutung von Geschäftsprozessen nimmt zu Analysten unterstreichen Modelle und Dynamik Partizipative Prozessmodellierung Innovative Implementierungstechniken Vorteile Prozessverbesserungen sind durch Web 2.0 Techniken durch Fachanwender artikulierbar Durch Koppelung von Modell und Umsetzung können Veränderungen schneller umgesetzt werden
29 29 bpmn2010.org
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