Fairtrade Baustein für ein ethisches Konsumverhalten. Angelika Grote, TransFair e.v., , Uni Paderborn
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- Jobst Gerhardt
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1 Fairtrade Baustein für ein ethisches Konsumverhalten Angelika Grote, TransFair e.v., , Uni Paderborn TransFair e. V. 2011
2 TransFair 2011 Ethischer Konsum ein Trendwort
3 Die drei Aspekte ethischen bzw. nachhaltigen Konsums: Ökologische Nachhaltigkeit Soziale Nachhaltigkeit Ökonomische Nachhaltigkeit TransFair e. V Umwelt- und ressourcenschonende Produktion, um Natur und Umwelt für künftige Generationen zu erhalten. Partizipation aller Mitglieder einer Gesellschaft, um zukunfts- und lebensfähige Gemeinschaft für alle zu sichern. Wirtschaftliche Herstellung von Produkten, d.h. Verwendung von Ressourcen in den Bereichen, in denen sie höchsten Nutzen bringen.
4 Kann Fairtrade diesen Anspruch erfüllen? TransFair 2011
5 Nachhaltigkeit im Sinne von Fairtrade heißt: Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen für Menschen in Entwicklungsländern durch gerechtere Handelsbeziehungen TransFair 2011
6 Unsere Zielgruppe: Kleinbauern, Vertragsbauern und PlantagenarbeiterInnen in Entwicklungsländern. Ihre Situation ist oftmals gekennzeichnet durch: Ökonomie Soziales Ökologie Abhängigkeit von schwankenden Weltmarkpreisen geringe Produktqualität geringe Erträge geringe Marktmacht der Produzenten hohe Risiken, kaum Zugang zu Krediten Keine neuen Technologien Mangelnder Zugang zu Bildung mangelnde Infrastruktur mangelnder Zugang zu medizinischer Versorgung Lage in Krisengebieten (Natur und Krieg) Entwaldung unzureichende Vorsicht im Umgang mit Chemikalien Nutzung gefährlicher Substanzen Verlust der Bodenfruchtbarkeit Verlust an Biodiversität TransFair 2011
7 70 Konsumentenländer TransFair 2011 Zahlen und Fakten 63 Produzentenländer
8 Unsere Instrumente Stabile Mindestpreise Fairtrade-Prämie Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit Langfristige Partnerschaften Nachhaltiger Anbau TransFair 2011
9 Mindestpreis TransFair 2011
10 Fairtrade-Prämie TransFair 2011 PowerPoint Schulung
11 Verbot von Kinderarbeit TransFair 2011 PowerPoint Schulung
12 Nachhaltiger Anbau TransFair 2011 PowerPoint Schulung
13 TransFair 2011 Das heißt konkret
14 TransFair 2011
15 TransFair 2011
16 TransFair 2011
17 TransFair 2011 Struktur des Fairtrade-Systems
18 TransFair 2011
19 Fairtrade International heute Standardsetzung + Produzentenunterstützung (FLO e.v. (Bonn) Unabhängige Zertifizierung (FLO-Cert, GmbH) (Bonn) 19 nationale Mitgliedsorganisationen, u.a. Fairtrade Deutschland, Fairtrade Foundation GB, Max Havelaar NL ca. 800 MitarbeiterInnen (davon ca. 200 in Bonn) 3 kontinentale Produzentennetzwerke ca. 1,2 Mio Produzenten in mehr als 70 Ländern TransFair 2011
20 Partizipation der Produzenten auf allen Entscheidungsebenen: General Assembly. Höchstes gesetzgebendes Organ des FLO e.v., je zu 50 % mit Produzenten- und LI- Vertretern besetzt. Standards Comitee, setzt die FT- Standards. Besteht aus: Standard Komitee 3 Produzenten 2 Vertreter der Siegelorganisation 2 Vertreter der Händler TransFair 2011
21 Die Fairtrade-Standards sind die Spielregeln des Fairen Handels und müssen von Produzenten und Händlern eingehalten werden. Sie regeln die folgenden Bereiche: Soziales Arbeitsbedingungen Gemeinschaftsprojekte Versammlungsfreiheit Keine Diskriminierung Keine ausbeuterische Kinderarbeit Soziales Ökonomie So Beratung Stabile Mindestpreise Fairtrade-Prämie Langfristige Handelsbeziehungen Vorfinanzierung Ökologie Liste verbotener Substanzen Umweltschonender Anbau Förderung des Bio-Anbaus Verbot gentechnisch veränderter Organismen BIO Aufschlag Wer wir sind TransFair 2011
22 Fairtrade-Standards sind: Gültig für Kleinbauern-Kooperativen, Vertragsbauern und PlantagenarbeiterInnen sowie Händler. Unterteilt in Kernanforderungen, die von Anfang an erfüllt sein müssen und Entwicklungsanforderungen. Produktabhängig abgestimmt in Bezug auf Arbeits- und Lebensbedingungen, wirtschaftliche Möglichkeiten und Umweltbedingungen. TransFair 2011
23 Ziel: Empowerment TransFair 2011 Der Fairtrade-Preis: Er ist so kalkuliert, dass die Kosten einer nachhaltigen Produktion gedeckt sind. Die Fairtrade-Prämie: Sie bietet den Produzenten die Möglichkeit, in gemeinsame Projekte aus Bereichen wie Bildung, Gesundheit oder Infrastruktur zu investieren. Vorfinanzierung der Ernte: Sie hilft den Bauern bei Bedarf, Engpässe zu überbrücken und verhindert den Notverkauf an Zwischenhändler, die die Ernte vorab zu geringen Preisen kaufen. Langfristige Handelsbeziehungen und bessere Kenntnis des Weltmarktes: Sie führen langfristig zu einer Handelspartnerschaft auf Augenhöhe mit den Händlern und Herstellern in den Konsumentenländern Mindestanforderungen an Produzenten: Sie stellen sicher, dass die Produktionsweise und der Handel aller Fairtrade-zertifizierten Produkte verantwortungsvoll im Hinblick auf Soziales, Ökonomie und Umwelt erfolgen.
24 Exkurs: Standardentwicklung und Preissetzung TransFair 2011
25 ISEAL Code of Good Practise Standards und Prozesse müssen offen, transparent, partizipatorisch und verfügbar sein Standardsetzung und Reviewing Zur Rechtfertigung der Standards sollen klare Ziele und Richtlinien vorgegeben sein. Befragung aller beteiligten Parteien Review mindestens alle 5 Jahre TransFair 2011
26 Standards Committee Struktur 2 Vertreter von Siegelinitiativen 3 Produzentenvertreter 2 Vertreter der Händler Entscheidet über neue Standards sowie Reviews Entscheidet über Preisangelegenheiten Entscheidet über Beschwerden zu Standardentscheidungen Entscheidet über Methoden der Standard- und Preissetzung, gibt Empfehlungen an den Vorstand bzgl. strategischer Entscheidungen TransFair 2011
27 Anfrage an die SU Evaluierung/ Überwachung Start Beurteilung Training Zulassung des Antrags Veröffentlichung Prozess der Standardsetzung Planung der SU Entscheidung des SC Recherche, Datenerhebung TransFair 2011 Formulierung endgültiger Vorschlag für SC Befragung 1. Entwurf Erklärung: SU = Standard Unit SC = Standards Comittee
28 Wer legt den fairen Preis fest? Senden Ihre COSP Kosten der nachhaltigen Produktion Cost of sustainable production Produzenten Organizationen Rücksprache FLO Einberufung Einberufung einer einer Beratung Beratung & zweiter & Vorschlag erster Vorschlag Rücksprache Händler und nationale Initiativen TransFair 2011 Anwendung der neuen Preise Standard Komitee Trifft die endgültige Entscheidung Anwendung der neuen Preise
29 TransFair e.v. = Fairtrade Deutschland TransFair e. V. 2011
30 TransFair 2011
31 TransFair 2011
32 Fairtrade Deutschland heute 34 MitarbeiterInnen (Köln) 35 Mitgliedsorganisationen 200 Anbieter (Lizenznehmer) gut Fairtrade-gesiegelte Produkte Vertrieb in Geschäften und gastronomischen Betrieben Marketing + Presse- und Öffentlichkeitsarbeit TransFair 2011
33 Die Kernaufgaben Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Fairtrade Erhöhung des Bekanntheitsgrades von Fairtradegesiegelten Produkten Unterstützung der Vermarktung von Fairtrade- Produkten im Einzelhandel und im Außer-Haus-Markt TransFair 2011
34 TransFair 2011 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
35 TransFair 2011
36 TransFair 2011 Pressekonferenzen Start Fairtrade-Baumwolle (2007)
37 TransFair 2011 Kampagnen Fairtrade Frühstück
38 TransFair 2011 Kampagnen Faire Woche
39 TransFair 2011 Kampagnen Fairtrade-Banana-Day
40 Kampagnen Kaffee.Pause.Fair Tassen in einer Stunde TransFair 2011
41 TransFair 2011
42 TransFair 2011
43 TransFair 2011
44 TransFair 2011
45 TransFair 2011
46 TransFair 2011
47 TransFair 2011
48 TransFair 2011 Online-Kommunikation WWW und Web 2.0
49 TransFair 2011
50 TransFair 2011
51 TransFair 2011
52 TransFair 2011
53 TransFair 2011
54 TransFair 2011 Marketing
55 Unsere Handelspartner erhöhen das Angebot beim Einkauf in TransFair 2011
56 Supermärkten Bio-Supermärkten Drogeriemärkten Discountern Cash+Carry-Märkten SB-Warenhäusern Naturkostläden Weltläden TransFair 2011
57 TransFair e. V. 2011
58 TransFair 2011 Unsere Außer-Haus-Markt Partner bringen Fairtrade in die Gastronomie
59 TransFair 2011 Gemeinschaftsverpflegung/ Business/Care (Mensen, Betriebskliniken, Catering, Vending) Profi-Gastronomie (Kaffee-Bar-Konzepte, Handels-, Freizeit- und Verkehrsgastronomie) Beherbergung/Hotellerie Bäckereien GV Cash+Carry
60 TransFair unterstützt Lizenzpartner und Handel TransFair 2011
61 Auf dem Weg zum Lizenzpartner Verfügbarkeit von FAIRTRADE- Rohstoffen sicherstellen Produkt entwickeln Antrag stellen Lizenzvertrag abschließen Produkt registrieren Produkt freigeben TransFair 2011
62 TransFair 2011 Verkostungen und Beratung am POS
63 TransFair 2011 Sortimentsberatung im Handel
64 Fairtrade-Materialien Alle Materialien finden Sie auf unserer Website: TransFair 2011
65 TransFair %
66 Honig; 1,2 Eiscreme; 2,5 Wein; 1,5 Tee; 2,7 Reis; 1,1 Süßwaren; 1,2 Zucker; 1,9 Schokolade; 6 Textilien; 7,7 Fruchtsaft; 3,1 Kaffee; 58,2 Blumen; 7,6 Frische Früchte; 4 TransFair 2011
67 Anteil der Fairtrade-Produkte, die auch das Bio-Siegel tragen (Deutschland, 2010) Nüsse/Öl Frische Früchte Trockenfrüchte Sonstige Kaltgetränke Tee Süßwaren Schokolade Kaffee Kakao Reis Gewürze Wein Honig Textilien Zucker Fruchtsäfte Eiscreme 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% TransFair 2011
68 TransFair 2011 Ein runder Geburtstag
69 Jubiläumsjahr 2012 Jeden Monat ein Produktschwerpunkt Jeden Monat ein Highlight TransFair 2011 TransFair e.v. 2011
70 Jubiläumsmotto Jedes Produkt hat ein Gesicht TransFair 2011
71 Hinter jedem Produkt steckt eine Geschichte Sharon Chaptoo, Kenia Mein jüngstes Kind wird in die Kindertagesstätte gehen, die gerade mit Hilfe der Gelder aus der Fairtrade-Prämie gebaut wird. In drei Monaten wird sie fertig gestellt. TransFair 2011
72 Marktforschung Globe Scan: Consumer Perceptions Survey, 2009 und 2011 TransFair e. V. 2011
73 % 69% 26 % FAIRTRADE ist bekannt TransFair 2011
74 % FAIRTRADE ist vertraut % 59% TransFair 2011
75 % 93% 26 % FAIRTRADE wird vertraut TransFair 2011
76 % FAIRTRADE wird gekauft % % TransFair 2011 Marktforschung
77 Welche Siegel fallen Ihnen spontan in Verbindung mit ethischen und / oder umweltfreundlichen Kriterien ein? Marktforschung TransFair 2011 Quelle: Globe Scan Q1, 2011, Consumer Perceptions Survey Methodik: Online-Interviews in Deutschland vom
78 TransFair 2011 Danke!
79 Die Nutzung dieser Powerpoint-Präsentation ist nur im Rahmen von nicht kommerziellen Informations- und Bildungsveranstaltungen zum Fairen Handel gestattet. Änderungen des Inhalts dürfen nur in Absprache mit TransFair e.v. erfolgen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website Kontakt: TransFair e.v. Angelika Grote Remigiusstr Köln Tel TransFair 2011
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