Forstbetrieb Bürgergemeinde
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- Arwed Bösch
- vor 8 Jahren
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1 Forstbetrieb Bürgergemeinde Aufgaben Kunden / Partner Infrastruktur BILD VOM FORSTTEAM Nachbarn Fuhrpark / Maschinen Waldbenutzer
2 Unser Forstbetrieb heute Der Wald ist eines der faszinierendsten Ökosysteme und erfüllt als solches eine Vielzahl von Aufgaben: Er ist Lebensraum von Tieren und Pflanzen und stellt einen unentbehrlichen Erholungsraum für die Menschen dar. Darüber hinaus produziert dieser Naturraum den umweltfreundlichen Rohstoff Holz. Die Bürgergemeinde mit ihrem Team an Forstfachleuten setzt sich intensiv mit Forstwirtschaft auseinander und nimmt ihre Verantwortung zum Schutz der Natur sehr ernst. Der Forstbetrieb der Bürgergemeinde bewirtschaftet insgesamt eine Waldfläche von 660 Hektaren. Mit einem umsichtigen Waldmanagement sorgt das Forstteam dafür, dass die eigenen und ihm zur Pflege anvertrauten Wälder ihre ökologischen, ökonomischen und sozialen Funktionen nachhaltig erfüllen können. Vom Forstbetrieb der Bürgergemeinde bewirtschaftete Wälder Waldfläche (ha) Eigentümer/in Gebiete 440 Bürgergemeinde Hard (Birsfelden/Muttenz/Pratteln) Arlesheim, Pfeffingen, Riehen/Bettingen 180 CMS Bruderholz, Burg, Aesch, Muttenz, Pratteln, Magden, Wintersingen u. w. 40 Büspi Bettingen, Inzlingen DE Als Beispiel für die Nutzenvielfalt eines durch den Forstbetrieb der Bürgergemeinde zu bewirtschaftenden Waldes sei der Hardwald erwähnt, der Eigentum der Bürgergemeinde und gleichzeitig Standort des Forstwerkhofs ist. Eine ruhige Waldoase am Stadtrand. Neben zahlreichen Spazierwegen, Sitzgelegenheiten, Grill- und Picknickplätzen und Fitnesseinrichtungen, die sich über das ganze Waldgebiet verteilt finden, gibt es einen Abenteuer-Spielplatz für die kleinen Waldbesucher. Inmitten der Hard hoch über dem Rheinufer gelegen, befindet sich das Hotel-Restaurant Waldhaus, eine beliebte traditionsreiche Gaststätte. Im Hardwald wird Trinkwasser gewonnen. Das Gebiet, das Wasserschutzgebiet ist, wird von kleinen Kanälen durchzogen, die von der Hardwasser AG gespeist werden (Rheinwasser-Einleitung). Der alte Baumbestand mit schönen Eichen bietet einen attraktiven Wohnraum für viele Tiere u. a. auch seltene Vogelarten (Mittelspecht). Dieser Bereich wurde kürzlich zum Naturschutzgebiet erklärt, d. h. die alten Eichen werden geschont und die jungen gefördert.
3 Unser Forstbetrieb heute Hauptaufgaben Holzhauerei- und Rückearbeiten, Spezialholzerei, Brennholzproduktion Jungwaldpflege und Aufforstungen Unterhalt von Baumkulturen, Erholungseinrichtungen, Waldwegen und -strassen Unterhaltsarbeiten an Maschinen, Geräten und Werkzeugen Direktverkauf der Forstprodukte Auftragsarbeiten für Dritte Naturschutzarbeiten Waldführungen, Information der waldnutzenden Bevölkerung Ausbildung von Forstwartlehrlingen Ausserdem erfüllt der Leiter des Forstbetriebs im Auftrag des Kantons hoheitliche Aufgaben als Revierförster Hardwald wie Vollzug der forstlichen Planung (Holzanzeichnung im öffentlichen Wald), Öffentlichkeitsarbeit (inkl. Waldpädagogik), Mitwirkung beim Vollzug waldgesetzlicher Vorschriften (Aufsicht und Koordination) und weitere Aufgaben im öffentlichen Interesse.
4 Ziele / Vision Langfristigen Erhalt des Forstbetriebs durch effizienten, kostenbewussten Einsatz der Ressourcen fachlich einwandfreies Arbeiten optimale Arbeitsabläufe Ausbildung von Fachkräften Übernahme zusätzlicher Aufgaben verstärkte Öffentlichkeitsarbeit Der Forstbetrieb der Bürgergemeinde der Stadt Basel: DAS Kompetenzzentrum für Wald und Natur in der Agglomeration von Basel Eine optimale Grundlage dazu bietet der neue Forstwerkhof: Neue Infrastruktur zur Optimierung der Arbeitsabläufe Verbesserung der Arbeitsbedingungen
5 Der neue Forstwerkhof Büro, Schulung/Sitzung, Garderoben, sanitäre Einrichtungen (Büroteil) Erweiterung des bestehenden Raumangebots Verbesserungen für die Mitarbeitenden (Garderoben/WC/Duschen) Aufenthaltsraum/Küche Umweltgerechtes Lüftungs-/Heizsystem Forstbüro vor Ort Raum für Schulung/Sitzung Der Büroteil wurde im Minergie-P -Standard zertifiziert. Unterstand, Garage, Werkstatt, Holzverarbeitung Erweiterung des bestehenden Raumangebots Optimierung der Arbeitsabläufe Verbesserung der Arbeitsbedingungen Brennholzverarbeitung unter Dach Gelände, Umgebung, Holzschopf, Brennholz, Verkaufsprodukte Integration des Holzschopf ins Werkhofgelände (Diebstahl-, Vandalenschutz) Sickerfähiger Hartbelag Vorplatz Weiträumige Einzäunung Verstärkte Absicherung des Geländes
6 Das Bauprojekt Die Zusammenarbeit Projektverfasser und Totalunternehmer: Graf AG, Holzbau, Maisprach Projektverantwortlich: Karl Graf Andreas Schwarzmeier Bauherrschaft: Bürgergemeinde der Stadt Basel Projektverantwortlich: Yvette Oeschger Mattiu Cathomen Die Vorgaben Neubau zum bestehenden Gebäude im Minergie-P -Standard (Büroteil) Einfach: passend zum Forstbetrieb Garderoben/Duschen/WC für w/m Zweckmässig: geräumig, praktisch, kein Luxus Optik und Gestaltung der Umgebung angepasst Umweltgerecht, energieeffizient Verwendung vom eigenem Holz Kostengünstig
7 Das Bauprojekt Die Bauzeit Spatenstich/Baubeginn: 9. Januar 2012 Aufrichte: 10. Mai 2012 Bauende: 4. Juli 2012 Bauabnahme: 11. Juli 2012 Büroteil zweigeschossig 8.54 x m Erdgeschoss Vorplatz/Gang/Entrée hinten Aufenthaltsraum Technik/Lüftung Heizung Garderobe/Dusche Männer Gardorben/Dusche Frauen WC Männer WC Frauen Obergeschoss Vorplatz Büro Förster/Forstwart-Vorarbeiter Schulungs-/Sitzungsraum 22.4 m m2 3.5 m m m2 5.4 m2 3.6 m2 2.6 m m m2 Holzlagerhalle Holzschopf 12.0 x 20.2 m 6.5 x 16.0 m
8 Das Bauprojekt Aus dem Baubeschrieb Fundamente (Holzlager) und Bodenplatte in Stahlbeton mit Misaporisolation = geschäumtes Glas (Büroteil) Montagebau in Holz Aussenwände Minergie-P-Standard: Hinterlüftete, vorvergraute Weisstannenschalung aus bürgergemeindeeigenen Waldungen, Innenbeplankung mit Dreischichtplatten Fichte/Tanne Zwischenwände: Ständerkonstruktion mit Mineralfaserplatten gedämmt, beidseitige Beplankung mit OSB-Platten Decke über Erdgeschoss: Systemdecke Lignotrend einseitig sichtbar, lichtschutzbehandelt Treppe in Kernbuche (Holz der Bürgergemeinde) Flachdachkonstruktion in Minergie-P-Standard: Mit Holzweichfaserplatten isoliertes Dachelement, sichtbare Untersicht als Akustik-decke mit Lichtschutzbehandlung Äussere Verkleidung, Gesimse: Ort- und Traufverkleidung in Holz, mit Farbbehandlung, unterhaltsfreie Verkleidung aus Vollkernplatten Holzlagerkonstruktion: Holzbauweise mit Pultdach aus Wellfaserzementplatten, in der Mitte stützenfrei, Wand Westseite mit Luckenschalung in Weisstanne sägeroh aus den bürgergemeindeeigenen Waldungen Fenster: Holz/Metall mit Isolierverglasung im Passivhaus-Standard Lüftung mit Heizung: Kontrollierte Lüftung mit Wärmepumpe, Pellet-Speicherofen als Zusatzheizung, Wärmeverteilung über Lüftungsanlage
9 Das Passivhaus (Minergie-P ) Das Passivhaus ist das Haus der Zukunft. Der Minergie-P-Standard ist eine schweizerische Weiterentwicklung des Minergie-Standards. Der Minergie-P-Standard resp. Passivhaus-Standard senkt den Energieverbrauch auf weniger als 1,5 Liter Heizöl pro m2 im Jahr und das bei bestem Komfort. Ein Passivhaus ist eine Niedrigstenergiebaute, ein Gebäude ohne aktives Heizsystem. Passive Energiequellen wie Sonne Erdwärme, im Gebäude vorhandene Energie von Menschen, Beleuchtung und Haushalts-, Elektronikgeräte werden genutzt. Die Wärmerückgewinnung über eine Komfortlüftung beträgt 80 Prozent. Oberster. Grundsatz beim Passivhaus ist es, Energieverluste zu vermeiden. Die Gebäudekonstruktion erfolgt ohne Wärmebrücken und die Gebäudehülle muss zur Energiebezugsfläche in einem optimalen Verhältnis stehen. Grundsätzlich werden erneuerbare Energien genutzt und sämtliche Anlagen, die ohnehin zum Bau und Betrieb eines Gebäudes möglich sind, werden konsequent optimiert. Die Umweltbelastung wird beim Betrieb auf ein Minimum reduziert. Der Hausbesitzer macht sich unabhängig von den Preisentwicklungen auf dem Markt.
10 Die Entstehung Forst
11 Das Ergebnis Wir danken den Mitarbeitenden der Graf AG und allen weiteren bei der Realisierung dieses Bauprojekts beteiligten Personen für die angenehme professionelle und reibungslose Zusammenarbeit.
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